Grundlagen der Kinderernährung – von der Muttermilch zum Gemeinschaftsessen Gesine Roß, Leiterin der Geschäftsstelle der DGE-Sektion MV Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern Inhalt: 1. Kind 0 -1 Jahr 1.1 Muttermilch und Säuglingsanfangsnahrung 1.2 Einführung der Beikost 1.3 Einführung in das Familienessen 2. Kind 1-3 Jahre 2.1 Mahlzeiten auf einem Blick 2.2 Wie viel sollen Kinder trinken? 2.3 Gemüse und Obst 2.4 Getreide und Kartoffeln 2.5 Milch und Milchprodukte 2.6 Fleisch, Wurst, Eier und Fisch 2.7 Fette und Öle 2.8 Süßigkeiten und Snacks Foto: Apothekenumschau Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern 1. Kind 0 -1 Jahr 1.1 Muttermilch und Säuglingsanfangsnahrung • Bis zum 5. Monat sollten Säuglinge ausschließlich gestillt werden. Beste Form der Ernährung für Säuglinge! • Teilstillen ist ebenfalls wertvoll. • Bis auf Vitamin D, Vitamin K und Fluorid hat die Muttermilch alle Nährstoffe. Nährstoff Schutz Vitamin D: 400-500 IE/Tag, ab 2. Lebenswoche Rachitis Fluorid: 0,25mg/Tag, als Tablette Karies Vitamin K: 3x2 mg als Tropfen bei U1,U2,U3 Blutungen (im Gehirn) Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern 1. Kind 0 -1 Jahr: Vorteile des Stillens: • Die Zusammensetzung der Muttermilch ist an die kindlichen Bedürfnisse angepasst. Alle wichtigen Nährstoffe für das Wachstum und gesunde Entwicklung des Babys • Muttermilch ist hygienisch einwandfrei und richtig temperiert, immer verfügbar und kostenlos ist • Stillen senkt das Risiko für: Durchfall, Mittelohrentzündung und späteres Übergewicht beim Kind • Stillen wirkt sich positiv auf die Gesundheit der Mutter aus. - Uterusrückbildung nach der Geburt fördernd - Risikominderung für Brust- und Eierstockkrebs • Stillen kann zur Förderung der emotionalen Bindung zwischen Mutter und Kind beitragen. Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern Stilldauer: Ausschließliches Stillen 4-6 Monate • Schrittweise Einführung der Beikost nach dem 5. Monat und vor dem 7. Monat, plus Stillen hat besten Schutz vor Zöliakie und Diabetes Mellitus Typ 1! Stillhäufigkeit: • Stillhäufigkeit nach Bedarf des Kindes: Zeitpunkt und Dauer bestimmt das Kind. • In den ersten Lebenswochen: 10- bis 12-mal in 24 h (sehr individuell!) • In besonderen Situationen kann es notwendig sein, das Kind zu einer Stillmahlzeit zu wecken: z.B. geringe Gewichtszunahme, Trinkschwäche, Gelbfärbung Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern Umgang mit abgepumpter Muttermilch Bundesinstitut für Risikobewertung: Merkblatt für Kita und Tagepflege • Risiko unerwünschter Keime ist hoch • Eltern tragen die Verantwortung für hygienisch einwandfreien Zustand und Kühlkette • Kita: trägt die Verantwortung von der Annahme bis zur Verfütterung Annahme der Muttermilch: • die Muttermilch ist frisch, gekühlt oder tiefgefroren • Frische Muttermilch ist am Anlieferungstag oder am Vortag gewonnen • In einer verschlossenen Babyflasche, in einer Kühltasche mit Kühlelementen • Flasche ist mit Namen des Kindes und Abpumpdatum versehen Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern 1. Kind 0 -1 Jahr Umgang mit abgepumpter Muttermilch Aufbewahrung der Muttermilch • Frische Muttermilch wird sofort im Kühlschrank bei max. +5°C aufbewahrt. • Tiefgefrorene Muttermilch wird im Tiefkühlgerät bei -18°C bis-22°C aufbewahrt. Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern 1. Kind 0 -1 Jahr Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung Säuglingsanfangsnahrung: „Pre“-Nahrung: Lactose als Kohlenhydrat „1“-Nahrung: Lactose, Stärke oder auch Maltose, Saccharose, Maltodextrine sämigere Konsistenz Folgenahrung: Folgenahrung „2“ erst ab dem 7. Monat Folgenahrung „3“ erst ab dem 10. Monat • als Teil einer Mischkost • höherer Mineralstoff- und Eiweißgehalt NICHT geeignet: Selbst hergestellt Milch mit der Milch vom Schaf, Stutenmilch oder Reis-, Mandel- und Frischkornmilch Kein ausgewogener Nährstoffgehalt, erhöhtes Risiko für Magen-Darm-Infektionen, hohe renale Molenlast Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern Spezialnahrungen: • hypoallergene Nahrung HA- Nahrungen zur Allergieprävention • hochgradig hydrolisierte Spezialnahrung/Aminosäuremischungen für Säuglinge mit Kuhmilcheiweißallergie • Sojanahrungen für Säuglinge mit bestimmten Stoffwechselstörungen • Spezialnahrungen für Frühgeborene und Säuglinge mit Stoffwechselerkrankungen oder Befindlichkeitsstörungen (Spucken, Blähungen oder Verstopfungen) Bitte nur in Absprache mit dem Arzt! Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern Trinkmenge von Fertigmilch: • Die Trinkmenge ist der Angabe auf der Verpackung zu entnehmen (Anzahl und Menge von Flaschenmahlzeiten) • Jedoch: wie beim Stillen, kann der Appetit von Kind zu Kind unterschiedlich sein!! • Flasche muss nicht leer werden!! Gewichtskurve beobachten, Absprache mit Eltern… Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern 1.2 Einführung der Beikost Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern 1.2 Einführung der Beikost Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei 20-30 g mageres Fleisch (Schwein, Rind, Geflügel oder Lamm) 90-100 g Gemüse (Karotten, Zucchini, Blumenkohl oder Broccoli) 40-60 g Kartoffeln 15-20 ml Vitamin C-reicher Obstsaft 8-10 ml Pflanzenöl (Rapsöl) viel Eisen, Zink, essentielle Fettsäuren und Vitamine. Milch-Getreide-Brei 200 ml Vollmilch (mit 3,5 Prozent Fett) oder Säuglingsmilch 20 g Vollkorn-Getreideflocken (z.B. Haferflocken oder Grieß) 20 ml Obstsaft oder Obstpüree (reich an Vitamin C) wichtigen Mineralstoffen und Vitaminen der B-Gruppe Getreide-Obst-Brei 20 g Vollkorn-Getreideflocken ( z.B. Haferflocken oder Grieß) 90 ml Wasser 100 g Obstpüree oder Obstsaft 5 ml Pflanzenöl (z.B. Rapsöl) keine Milch daher eiweißarm, Eisen Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern 1.2 Einführung der Beikost Gläschen oder selbst gekocht? Beides sind gleichwertige Alternativen industriell hergestellt Beikost erfüllt hohe gesetzliche Anforderungen spart Zeit und Arbeit selbstzubereitete Beikost Zutaten werden selbst ausgewählt Geschmack- und Texturvielfalt Studien: frühe Vielfalt in der Ernährung fördern Akzeptanz für neue Lebensmittel Grundsätzliche Empfehlungen: - Zusatz von Salz und Aromen und starker Süßgeschmack sind unerwünscht! - Gelegentliches Selbstkochen ist wünschenswert! Kuhmilch: - Kuhmilch ist im 1. Lebensjahr nur in kleinen Mengen zu verwenden (Zutat beim Milch-Getreide-Brei) - zum Ende des 1. Lebensjahrs: zur Brotmahlzeit aus Becher/Tasse - nicht als Roh- oder Vorzugsmilch! Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern 1.2 Einführung der Beikost Ernährung im 1. Lebensjahr bei Säuglingen mit erhöhtem Allergierisiko Allergierisiko: Säuglinge deren Eltern und Geschwister von einer Allergie betroffen sind! Alternative zum Stillen: HA-Säuglingsnahrung sobald Beikost beginnt, kann auf „normale“ Säuglingsnahrung umgestellt werden. S3-Leitlinie Prävention: - kein präventiver Effekt einer diätetischen Restriktion! - späte Einführung ist nachteilig für Toleranzentwicklung Beispiele: Gluten: Die Einführung von Gluten solange noch gestillt wird, ist mit einer Senkung des Zöliakierisikos um 50% verbunden Atopische Erkrankungen: Fisch im ersten Lebensjahr hat schützenden Effekt auf Grund der ω-3-Fettsäuren ( Eicosapentanensäure und Docosahexaensäure) Fleischzutat mit Fisch (Makrele, Lachs) gelegentlich austauschen! Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern 1.2 Einführung der Beikost Getränke: • • • • Zusätzlicher Flüssigkeitsbedarf erst mit Getreide-Obst-Brei (ca. 7. Monat) Ausnahme sind erhöhter Flüssigkeitsbedarf bei Fieber und Durchfall Richtiges Getränk: Trinkwasser oder ungesüßte Kräuter- und Früchtetees Getränke aus Bechern/Tassen: Dauernuckeln und die „Flasche zum Einschlafen“ sind unbedingt zu vermeiden Risiko für Zahnschäden!! Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern 1.3 Einführung in das Familienessen • Im 10.-12. Monat kann das Kind am Familienessen teilnehmen. • Die Breimahlzeiten werden durch normale Mahlzeiten ersetzt. Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern Aid-Ernährungspyramide Anzahl der empfohlenen Portionen pro Tag: 1 Portion Extras (Süßes, fettige Snacks) 2 Portionen Fette und Öle 3 Portionen Milch und Milchprodukte + 1 Portion Fleisch, Wurst, Fisch oder Ei 4 Portionen Brot, Getreide und Beilagen 5 Portionen Gemüse, Salat und Obst 6 Portionen Getränke Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern 2.1 Mahlzeiten auf einen Blick 3 Hauptmahlzeiten und 2 Zwischenmahlzeiten 4 Bausteine für ein gutes 1. oder 2. Frühstück • • • • 1 Getränk Kräuter- oder Früchtetee 1 Portion Getreide Brot, Müsli oder Getreideflocken 1 Portion Obst oder Rohkost z.B. Birne, Kiwi, Banane, Tomate, Gurke, Möhre 1 Portion Milch oder Milchprodukte z.B. : Jogurt, Quark und Käse 3-4 Bausteine für eine warme Mahlzeit • • • • 1 Getränk, Wasser, verdünnter Apfelsaft 1 Portion gegartes Gemüse oder Hülsenfrüchte 1 Portion Kartoffeln, Reis oder Nudeln evtl. 1 Portion Fleisch, Ei oder Fisch 4 Bausteine für eine kalte Hauptmahlzeit • • • • 1 Getränk z.B. Wasser oder Tee 1 Portion Rohkost, z.B. Tomate, Gurke, Paprika… 1 Portion (Vollkorn-)Brot evtl. 1 Portion Frischkäse, Jogurt oder Milch Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern Umsetzung in der Kita: Kapitel 2: Gestaltung der Verpflegung Kapitel 7: Anforderungen an einen Ein-WochenSpeisenplan Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern 2.2 Wie viel sollen Kinder trinken? Alter in Jahren Pro Tag 1-3 jährige 600-700 ml 4-6 jährige 800 ml 7-9 jährige 900 ml 10-12 jährige 1000 ml Leichter Wassermangel: Konzentrations- und Leistungsfähigkeit sinken, Schwindel, Müdigkeit und Kopfschmerzen Geeignete Getränke: Leitungswasser, Mineralwasser, Früchtetee, Kräutertee Nicht geeignete Getränke: Fruchtsäfte, Limonaden, Brausen, Nektare, Eistee Milch ist kein Getränk, allerdings ein wichtiges Lebensmittel für die Calciumversorgung!! Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern 2.3 Gemüse und Obst • 5 Portionen Obst und Gemüse für 1-3 Jährige sind es ca. 250- 300 g • Alternativ kann eine Portion durch Obst/Gemüse-Saft ersetzt werden! • Achtung: an zu kleine Früchten können sich kleine Kinder verschlucken! • Gekochtes Obst ist auch ok: z.B. Apfelmus als Nachtisch! • Konfitüre ist kein Obst sondern eine Süßigkeit (enthält so viel Zucker!) • Tipp für Gemüsemuffel: Gemüse in Soßen und Suppen verstecken… • Grundsätzlich gilt: Alles probieren lassen, manche Kohlarten, aber auch Zwiebeln sind bekömmlicher als ihr Ruf! Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern Wie viel Obst und Gemüse brauchen Kinder? Alter in Jahren Obst Gemüse/Salat Pro Tag Pro Portion Pro Tag Pro Portion 4 bis 6 200 g 100 g 200 g ca. 70 g 7 bis 9 220 g 110 g 220 g ca. 75 g 10 bis 12 250 g 125 g 250 g ca. 85 g Reich an : Vitaminen, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundären Pflanzenstoffen z.B.: Vit. C, Folat, Provit. A, K, Mg…. 100 g 100 g 70 g Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern Wie viel wiegt eigentlich….? 160 g 100 g 100 g 100 g Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern 2.4 Getreide und Kartoffeln • Getreide, Getreideprodukte und Beilagen wie Kartoffeln, Reis und Nudeln sind wertvolle Energie-und Nährstofflieferanten Brot und Getreideprodukte: • 3-4 Scheiben pro Tag (Handfläche groß) • Vollkornbrot aus fein vermahlenem Mehl • Brot mit Körnern (Sonnenblumenkerne, Nüsse…) kommen erst später dazu • Müsli: selbst mischen, Fertigmüsli haben zu viel Zucker!! Kartoffeln, Nudeln und Reis in vielen Variationen: • z.B. 2-3 kleine Kartoffeln für 1-3 Jährige • Reis und Nudeln aus Vollkorn oder mischen! • Beim Backen Vollkornmehl oder mit Weißmehl mischen • Polenta, Couscous, Grünkern, Hirse bringen tolle Abwechslung! Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern Wie viele Getreideprodukte und Kartoffeln brauchen Kinder? Pro Tag Alter in Jahren Brot, Getreide(-flocken) Beilagen (Kartoffeln, Nudeln, Reis) 4 bis 6 170 g 180 g 7 bis 9 200 g 220 g 10 bis 12 250 g 270 g Reich an: Kohlenhydraten Energiequelle für Körperfunktionen hochwertiges Eiweiß als Körperbaustoff Vollkornprodukte: viele wertvolle Inhaltsstoffe aus den Randschichten des Getreidekorns! Weizenvollkornbrot hat 4mal mehr Magnesium als Weißbrot!! Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern 2.5 Milch und Milchprodukte • Kinder zwischen 1 und 3 Jahren brauchen täglich 300-330 ml Milch und Milchprodukte 3 Portionen /Tag: z.B. Frühstück ein kleines Glas Milch Mittag: ein Becher Jogurt Abendessen ein Käsebrot Welche Milch? Frischmilch, länger frische Milch oder H-Milch Ungeeignete Milch: Roh-und Vorzugsmilch, Kindermilch, Säuglingsmilch Welche Milchprodukte? • Joghurt, Quark, Dickmilch ,verfeinert mit Fruchtmus, frischen Früchten, Getreideflocken… • Ungeeignete Milchprodukte: fertige Milchdesserts, Fruchtjogurt, Pudding zu viel Zucker! • Jogurt hilft nach Durchfallerkrankungen oder Antibiotikagabe beim Aufbau des Mikrobioms! Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern Wie viel Milch und Milchprodukte brauchen Kinder? Alter in Jahren Pro Tag 4 bis 6 350 g/ml* 7 bis 9 400 g/ml* 10 bis 12 420 g/ml* * 100 ml Milch entsprechen im Calciumgehalt 15 g Schnittkäse oder 30 g Weichkäse. Milch und Milchprodukte sind reich an: Eiweiß, Ca., Jod, Vit.B2, B12 Prima für Zähne und Knochen!! Schilddrüse Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern Wie viel Fleisch (inkl. Wurst), Fisch und Eier brauchen Kinder? Alter in Jahren Pro Woche 4 bis 6 280 g Fleisch 50 g Fisch 2 Eier 7 bis 9 350 g Fleisch 75 g Fisch 2 Eier 10 bis 12 420 g Fleisch 90 g Fisch 2-3 Eier Fisch: Eiweiß, Vit.D, DHA/EPA, Jod Fleisch: Eiweiß, Vit.B1, B6, B12, Niacin, Eisen, Zink Eier: Eiweiß, Vit. B2, B6, B12, Vit. A, D, E, Eisen, Zink Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern 2.7 Fette und Öle • Höchstens 2 Esslöffel (15-20 g) Öl, Margarine oder Butter pro Tag Zusätzlich kommen über Wurstwaren, Milchprodukte, Soßen, Suppen, Süßigkeiten Fette hinzu. ( versteckte Fette) Pflanzenöle: Rapsöl ist die Nr.1 in der Zusammensetzung der Fettsäuren!! Pflanzenöle am Besten im Wechsel verwenden: Oliven-, Soja-, Walnuss- oder Maiskernöl… Kokos- und Palmkernfett, Back und Frittierfette enthalten gesättigte Fettsäuren möglichst selten verwenden!! Wozu brauchen wir Fett? Energiespender, Bausubstanz für Körperzellen und Hormone, Träger fettlöslicher Vitamine, Lieferant von ungesättigten Fettsäuren Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern 2.8 Süßigkeiten und Snacks • Nicht mehr als 10 % der täglichen Energiezufuhr in Form von Süßigkeiten 1 Jährige 95 kcal und 2-3Jährige 110 kcal täglich! Was zählt zu den Süßigkeiten: Süßigkeiten, Kuchen, Chips, fettreiches Kleingebäck, Fruchtgetränke, Limonaden, Kindermilchprodukte, süße Brotaufstriche wie Honig, Marmelade, Nuss-Nougat-Creme… Bewusst naschen lernen: • Kleine Kinderhand voll täglich ist ok • Keine strikten Verbote, sondern klare Regeln (z.B. nach dem Essen) • Regeln gelten für alle!! Sie sind das Vorbild! • Nicht mit Süßigkeiten trösten, belohnen oder beruhigen Qualitätsstandards für die Schulverpflegung DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!!! 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