0283X_Schm_S01S48_6_0.qxp 18.06.2010 9:13 Uhr Seite 4 Der C-Falter gehört zu den rund 190 bei uns heimischen Tagfalterarten. Weltweit gibt es ungefähr 15 000 Tagfalterarten, darunter viele schöne Insekten wie diesen tropischen Ritterfalter. Die Artenvielfalt der Schmetterlinge Die Schmetterlinge sind eine der vier größten Ordnungen des TierWie viele reichs. Nach dem Schmetterlingsarten leben auf derzeitigen wisder Erde? senschaftlichen Stand belegen sie mit etwa 160 000 verschiedenen Arten den zweiten Rang nach den Käfern, gefolgt von den Ordnungen der Mücken und Fliegen – den Zweiflüglern – und der Hautflügler, das sind Wespen, Bienen und Ameisen. Es gibt bisher über 15-mal so viele bekannte Schmetterlings- wie Vogelarten. Die Artenzahl der Falter übertrifft die etwa 5 400 Säugetierarten sogar um fast das 30-Fache. Dabei ist der tatsächliche Artenbestand noch längst nicht erfasst: Vor allem bei den Insekten, der mit Abstand größten Klasse der Lebewesen, werden immer wieder neue Arten entdeckt. Die tatsächliche Artenzahl der Schmetterlinge wird auf etwa 500 000 geschätzt. Über vier Fünftel von ihnen zählen zu den Nachtfaltern. In Mitteleuropa sind rund 4 500 Schmetterlingsarten heimisch, 231 davon gehören zu den Tagfaltern. Falter und ihre Lebensräume (kreisförmige Fotos, von oben nach unten): Die Raupen und Puppen der Wasserzünsler entwickeln sich unter Wasser. Der Kaisermantel fliegt auf blütenreichen Waldlichtungen. Den Kleinen Fuchs findet man noch oft auf Blumenwiesen und in unseren Gärten. Der blau schillernde Morphofalter lebt im Tropenwald Mittel- und Südamerikas. Der bei uns stark bedrohte Apollofalter bewohnt felsige Bergregionen. Erwachsene Schmetterlinge besuchen oft Blüten und trinken dort Nektar: Sie können mit ihrem Saugrüssel nur flüssige Nahrung aufnehmen. 4