AC-II Übungsblatt Nr. 2 – Sommersemester 2014 (Prof. Dr. E. Rentschler) Abgabe bis Montag, 12.05.2014, 12 Uhr 1. Ziehen Sie aus den relativen Angaben zur elektrischen Leitfähigkeit nachfolgender Komplexlösungen Rückschlüsse auf deren Komplexstruktur! Das Zentralion Platin liegt in jedem der Komplexe vierwertig vor. Komplex Pt(NH3)6Cl4 Pt(NH3)4Cl4 Pt(NH3)3Cl4 KPt(NH3)Cl5 Pt(NH3)2Cl4 Leitfähigkeit sehr groß groß mittel mittel keine 2. Nachweis von Kupfer als intensiv blau gefärbter Komplex: Zu einer Lösung von Kupfer(II)sulfat wird Ammoniakwasser gegeben. Stellen Sie für die ablaufende Reaktion eine geeignete Reaktionsgleichung auf! Was passiert, wenn Ammoniakwasser im Überschuss zugegeben wird? Stellen Sie auch hier die Reaktionsgleichung auf und benennen Sie das entstandene Produkt nach IUPAC! 3. Geben Sie zu den nachstehenden Verbindungen die Summen- und Strukturformel an. a) Kalium-carbonylpentacyanoferrat(II) b) Diammindiazidocobalt(II) c) Hexamminnickel(II)-chlorid d) cis-Platin 4. Zeichnen Sie die Strukturen der folgenden Liganden, heben Sie die Donoratome hervor und geben Sie die wahrscheinlichsten Bindungsmodi (z.B. einzähnig) an. a) en b) bipy c) [CN-] d) CO e) phen f) PMe3 g) cp 5. Benennen Sie die folgenden Komplexe nach IUPAC. a) Cs[Rh(SO4)2] b) [Cr(H2O)3(Cl)3] c) [Mo(6-C6H6)(CO)3] d) [Ni(en)3][Fe(CO)4] 1 e) Tipp: Interpretieren Sie die Struktur als Chelatkomplex! Benennen Sie zuerst den „Chelat“-Liganden. Dieser Komplex wurde zuerst von Alfred Werner et al. dargestellt und konnte nach Racematspaltung enantiomerenrein erhalten werden: der erste „rein anorganische“ chirale Komplex! 2