Windenergie - Zen Kastanie

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Windenergie
Bei der Windenergie handelt es sich um die kinetische Energie der bewegten
Luftmassen der Atmosphäre. Sie ist eine indirekte Form der Sonnenenergie und
zählt deshalb zu den erneuerbaren Energien. Die Nutzung der Windenergie ist
eine seit dem Altertum bekannte Möglichkeit, aus der Umwelt Energie zu
gewinnen.
Entstehung der Windenergie
Die ungleichmäßige Einstrahlung der Sonnenenergie auf die Erdoberfläche bewirkt eine unterschiedliche Erwärmung der Atmosphäre sowie der Wasser- und
Landmassen.
Verschiedene Beeinflussungsfaktoren – wie die der Sonne abgewandte Seite der
Erde, die im Vergleich zur solaren Einstrahlung an den Polen wesentlich höhere
Energiequantität in Äquatornähe – lassen auf der Erde Temperatur – und damit
auch Druckunterschiede entstehen. Dadurch geraten die Luftmassen zwischen
der Äquatorzone und den Polen, aber auch zwischen der Tag- und der Nachtseite
der Erde in Bewegung. Die Rotation der Erde trägt dabei ebenfalls zur Verwirbelung
der Luftmassen bei, ebenso wie die Stellung ihrer Rotationsachse zu jahreszeitlich
bedingten Luftströmungen führt.
Lokale Einflüsse treten zu diesen globalen Strömungen hinzu. Denn aufgrund
unterschiedlicher Wärmekapazitäten von Wasser und Land, erwärmt sich tagsüber das Land schneller als das Wasser. Durch die entstehenden Druckunterschiede weht deshalb ein Wind vom Wasser auf das Land. In der Nacht kühlen
die Landmassen schneller ab als das Wasser und der Effekt kehrt sich um. Die
Windstärke hängt in den unteren Luftschichten auch wesentlich von den dort
vorhandenen Landschaftselementen wie Gewässern, Wäldern, Wiesen oder
Gebäuden ab.
Geschichte der Windenergienutzung
Der Mensch nutzt die Windenergie seit Jahrhunderten: zur Fortbewegung in
Segelschiffen und Ballons, aber auch zur Verrichtung mechanischer Arbeiten
durch Windmühlen und Wasserpumpen. Nach der Entdeckung der Elektrizität
und der Erfindung des Generators dachte man auch daran, den Wind zur
Stromerzeugung zu nutzen. Hierzu wurde das Prinzip der Windmühle lediglich
abgewandelt: statt den Wind in mechanische Energie umzuwandeln, wurde
über einen Generator elektrische Energie erzeugt.
Die weiterentwickelte Strömungsmechanik ließ später auch die Aufbauten und
Flügelformen der Windmühlen spezialisierter werden und zu den heutigen
Windkraftanlagen werden.
Diese Windenergieanlagen können überall auf der Welt zur Gewinnung
elektrischen Stroms eingesetzt werden. Die Unstetigkeit des Windes und die
damit verbundenen Schwankungen der gewonnenen Energiemenge erfordert
das Zusammenwirken mit zusätzlichen Energiequellen oder die Nutzung sehr
kleiner Stromnetze mit Energiespeichern.
Die Wirtschaftlichkeit von Windenergieanlagen ist abhängig von Faktoren wie
der Windgeschwindigkeit, des Stromverkaufspreis und der Höhe der allgemeinen
Betriebskosten.
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