Wärmedämmverbundsystem - Aufbau und Preise von

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Wärmedämmverbundsystem - Aufbau und Preise von WDVS
Wärmedämmverbundsysteme, kurz WDVS, haben sich für die
energetische Sanierung längst bewährt. Seit den 1960er Jahren wird
diese Technologie stets weiterentwickelt.
Ein Wärmedämmverbundsystem reduziert effektiv Heizkosten, den
Verbrauch fossiler Brennstoffe und die CO2-Emmision - ein guter Beitrag
zum Umweltschutz. Es eignet sich für Neubauten sowie für die
Sanierung von Altbauten.
Hier finden Sie alle Informationen zum Aufbau, zu den Preisen, und zum
Brandschutz mit WDVS, bzw. Wärmedämmverbundsystemen.
WDVS an einer Fassade | © Handwerker / commons.wikipedia.org CC BY-SA
Navigation
1. Allgemeines
5. Förderung
2. Aufbau und Funktionsweise
6. Wann lohnen sich WDVS?
3. Vorteile und Nachteile
7. Brandschutz
4. Preise
Hochwertiges WDVS schon ab 90 € pro m²
Bei einer Fassadenfläche von 130 m² würden sich somit insgesamt 11.700 € ergeben
abweichende Preise für Dämmstoffe und Dämmstärken
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Allgemeines zum Wärmedämmverbundsystem (WDVS)
Ein Wärmedämmverbundsystem (kurz: WDVS) stellt eine häufig genutzte Variante der Fassadendämmung (von außen) dar. Diese Art
Dämmung kommt immer dann zum Einsatz, wenn die Fassade ohnehin verputzt oder verkleidet werden soll und daher optisch kein
Unterschied zu erkennen wäre. Mit einer solchen Dämmung lassen sich die jährlichen Heizkosten um bis zu 30 Prozent senken.
Denkmalgeschützte Gebäude oder Fachwerkhäuser werden normalerweise nicht mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen.
Aufbau und Funktionsweise von WDVS
Ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) besteht aus mehreren Komponenten und
kann sowohl für die energetische Sanierung von Altbauten als auch im Neubau
eingesetzt werden. Alle Bestandteile sind perfekt aufeinander abgestimmt und
trotzdem ist der Aufbau von WDVS recht simpel: Die Dämmplatten werden je nach
lokalen Gegebenheiten direkt auf den Putz angebracht, mit Dübeln oder mit
Schienen befestigt. Darauf folgt eine zwischen 1,5 mm und 5,0 mm dicke Schicht
Armierungsmörtel, in den ein Glasfasergewebe eingearbeitet wird.
WDVS-Aufbau im Querschnitt | © diepre / fotolia.com
Es verhindert, dass aufgrund des langsameren Abkühlens des Verputzes im Vergleich
zum Untergrund Risse entstehen, indem es die Spannung flächig verteilt. Zuletzt
wird
Außenputz
aufgetragen.
In
Deutschland
unterliegt
das
Wärmedämmverbundsystem der bauaufsichtlichen Zulassungspflicht. Daher sollte
dieses Verfahren nur von qualifizierten Handwerkern durchgeführt werden.
Für ein WDVS eignen sich prinzipiell viele Dämmstoffe, wobei Polystrol-Platten jedoch die gängigste Variante darstellen. Bei diesem Bauteil
kommt es vor allem auf die Wärmeleitfähigkeit an. Je geringer diese ausfällt, desto besser isoliert der Stoff. In Deutschland werden darüber
hinaus nur Baustoffe mit ausreichendem Brandschutz zugelassen.
Weitere Informationen zum Aufbau von Wärmedämmverbundsystemen finden Sie hier .
Material
Wärmeleitfähigkeitsstufe
in W/(m²K)
Brandschutzklasse
Polystrol-Platten
032 - 040
B1 schwer entflammbar
Mineralfaserplatten
035 - 040
A1 nicht brennbar
Schaumglasplatten
030 - 045
A1 nicht brennbar
Phenol Hartschaumplatten
022 - 025
B1 schwer entflammbar
Polyurethanplatten
023 - 030
B1 schwer entflammbar
Holzfaserdämmplatten
045
B1 schwer entflammbar
Vorteile und Nachteile bei WDVS
Auch wenn ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) nicht nur Vorteile besitzt, so überwiegen diese doch deutlich gegenüber den
Nachteilen. Insbesondere die großen Ersparnisse bei den Heizkosten und die Werterhaltung bzw. -steigerung des Gebäudes sind als Vorteile
zu nennen.
Eine tiefergehende Gegenüberstellung der Vorteile und Nachteile von Wärmedämmverbundsystemen finden Sie hier .
Vorteile von WDVS
Nachteile von WDVS
Bis zu 30 % niedrigere Heizkosten
Aufwändige Montage
CO2-Emissonen werden gesenkt
Hohe Investitionskosten
Immobilie gewinnt an Wert
Kann (und sollte) nicht an jeder Fassade angebracht werden
Schimmelbildung wird verhindert
Preise für ein Wärmedämmverbundsystem
Viele Faktoren beeinflussen die Preise von WDVS, wie etwa die Wahl des
Dämmstoffes und des Herstellers, der Aufwand durch Vorarbeiten und der gewählte
Zeitpunkt der Montage. Im Durchschnitt kostet ein Wärmedämmsystem etwa 120
Euro pro Quadratmeter, wenn 15 cm starke Polystrol-Platten verwendet werden.
Diesen Durchschnittswert errechnete die dena (Deutsche Energie-Agentur) in einer
Studie aus dem Jahr 2010, in der sie etwa 230 Sanierungsprojekte auswertete.
Enthalten sind außerdem die Kosten für das Gerüst und die Vorarbeiten. In der
folgenden Tabelle finden Sie die üblichen Preise für WDVS.
Weitere Informationen über WDVS-Preise finden Sie hier.
Wärmedämmverbundsystem Montage | © Hans / pixabay.com CC0
Anfallende Arbeiten
Kosten pro Quadratmeter
Kosten für ein Mehrfamilienhaus
Fassadensanierung ohne Dämmung
50 € pro m²
ca. 28.000 €
Fassadensanierung mit WDVS
(Komplettpaket inklusive Installation)
90 - 150 € pro m²
ca. 50.000 €
Förderung für WDVS
Energetische Sanierungen, zum Beispiel durch ein Wärmedämmverbundystem, sind leider häufig mit einem großen finanziellen Aufwand
verbunden. Das schreckt viele Hausbesitzer von ihren Vorhaben ab - zu Unrecht. Denn eine Wärmedämmung amortisiert sich meist schon
nach einigen Jahren durch die Ersparnisse bei den Heizkosten. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert Komplettsanierungen und
Teilsanierungen zudem mit zinsgünstigen Krediten oder in Form eines Zuschusses. Hier finden Sie einen Überblick über die vielen
Fördermöglichkeiten für Ihr WDVS.
Fassadendämmung
Programm
WDVS-Förderung
Wärmedämmverbundsystem
KfW 430 Zuschuss
Zuschuss über 10 % der
Sanierungskosten (max. 5.000 €)
Wärmedämmverbundsystem
KfW 152 Kredit
Kredit über max. 50.000 €
mit 0,75 % Zinsen
+ Tilgungszuschuss über 7,5 %
Wann lohnt sich ein Wärmedämmverbundsystem?
Ein Wärmedämmverbundsystem ist nicht für jede Immobilie geeignet und anders lautende Aussagen
sollten Sie unbedingt kritisch beurteilen. Hauptsächlich werden große Fassaden von Mehrfamilienhäusern
mit WDVS versehen, da hier die oberste Schicht ohnehin aus Putz besteht und es deshalb für die Optik
keinen Unterschied macht, ob sich darunter eine Dämmung befindet.
Anders sieht es bei historischen Fassaden oder Fachwerkhäusern aus: Hier wird Ihnen kein
vertrauenswürdiger Experte raten, ein Wärmedämmverbundsystem anzubringen. In solchen Fällen kann auf
eine Einblasdämmung oder eben auch keine Dämmung zurückgegriffen werden - es gibt noch genügend
andere Bereiche im Haus, bei denen Energie gespart werden kann.
Allgemein wird empfohlen, möglichst große und zusammenhängende Flächen mit WDVS zu versehen, da so
die Gesamtkosten sinken. Besonders lohnt sich das Ganze, wenn die Fassade ohnehin erneuert werden soll.
Laut dem Institut für Umwelt und Wohnen Darmstadt belaufen sich hierbei die Mehrkosten durch eine
Fassadendämmung nur auf rund 50 - 70 Euro pro Quadratmeter.
Brandschutz bei einem Wärmedämmverbundsystem
Ein handelsübliches WDVS gilt in Deutschland als "schwer entflammbar". Das wird sogar von unabhängigen Instituten bestätigt. Dass dies
nicht die höchste aller Brandschutzklassen ist, hat im Endeffekt keinerlei Auswirkung auf Sicherheit der Hausbewohner. In Deutschland sind
jährlich nur 0,1 Prozent aller Gebäudebrände auf einen Fassadenbrand zurückzuführen und dabei kann nicht einmal sicher gesagt werden,
ob die Ursache auf eine Dämmung zurückzuführen ist.
In den allermeisten Fällen bricht ein Feuer im Inneren des Hauses aus und greift so weit um sich, dass es kaum von Bedeutung ist, welche
Brandschutzklasse das Wärmedämmverbundsystem vorweisen kann. So ziemlich jedes Teil einer jeden Inneneinrichtung brennt erheblich
schneller und besser als eine Fassadendämmung mit WDVS.
Weitere Informationen zum Brandschutz bei einem Wärmedämmverbundsystem finden Sie hier.
Häufigste Brandursachen in Deutschland | © energieheld
Interesse an einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS)?
Dann können Sie bei uns eine Anfrage stellen. Lassen Sie sich kostenlos und unverbindlich Angebote für WDVS
zuschicken. Vergleichen Sie in aller Ruhe Preise und lassen Sie sich bei Fragen zu Kosten und Fördermitteln von
uns beraten. Egal ob per Telefon (0800/ 96 96 968), per E-Mail oder am rechten Bildschirmrand im Live Chat. Bei
Interesse vermitteln wir Ihnen Fachbetriebe aus Ihrer Region.
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Pascal Ludynia
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