Resilienz-Quiz: ein Räuber-BeuteSystem (Resource ID: 175) Franz Embacher franz.embacher(at)univie.ac.at This teaching resource is allocated to following University: Universität für Bodenkultur Wien http://sustainicum-merge.allafine.com/de/modules/view/175.Resilienz-Quiz-einRuber-Beute-System Einzelarbeit Partnerarbeit (2er-Teams) Plenum unter 5 Studierenden 5 bis 10 Studierende mehr als 10 Studierende unabhängig von der Zahl der Studierenden < 30 Minuten 30 - 90 Minuten English, German Anhand eines einfachen - idealisierten - Räuber-Beute-Modells wird verdeutlicht, wie resilientes Verhalten aus der inneren Organisationsweise und Dynamik eines Systems hervorgeht. Das Quiz besteht aus 17 Web-Seiten, die nacheinander durchlaufen werden. Es spielt das Modell anhand verschiedener Annahmen durch, diskutiert es und stellt dem Benutzer/der Benutzerin eine Reihe von Ja-Nein-Fragen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Systems beziehen. Es kann von Studierenden alleine durchgespielt oder von einer Lehrperson in einer Lehrveranstaltung präsentiert und gemeinsam mit den Studierenden diskutiert werden. Resilienz ist die Fahigkeit eines Systems, mit Störungen fertig zu werden. Sie geht aus dessen konkreter Organisationsweise und Dynamik hervor. Ob ein System resilient ist oder nicht bzw. in welchem Ausmaß, kann daher umso besser beurteilt werden, je genauer seine innere Struktur und das Zusammenspiel seiner Teile bekannt ist. Dies wird anhand eines einfachen idealisierten - Räuber-Beute-Modells verdeutlicht. Entscheidend beim Konzept der Resilienz ist, dass sich die Widerstandsfähigkeit nicht auf eine einmalige Störung bezieht, sondern gegenüber einer bestimmten Art von Störungen, die wiederholt auftreten, gegeben sein muss. Das Räuber-Beute-Modell zeigt das auf eine Weise, die - aufgrund seiner einfachen Struktur - im Detail gut nachvollziehbar ist, und es zeigt auch auf, dass jede Widerstandsfähigkeit Grenzen besitzt. Das Quiz besteht aus 17 Web-Seiten, die nacheinander durchlaufen werden. Es spielt das Modell in verschiedenen Störungsszenarien durch, diskutiert die sich daraus ergebende Dynamik und stellt dem Benutzer/der Benutzerin eine Reihe von Ja-Nein-Fragen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Systems beziehen. Es kann wahlweise online gestartet oder downgeloadet werden. Zwei Anwendungsmöglichkeiten werden empfohlen: Die Studierenden spielen das Quiz alleine durch. Die Texte erfordern kein Vorwissen, sie machen klar, worum es beim Begriff der Resilienz in erster Linie geht. Am Ende werden weitere Kontexte erwähnt, in denen der Begriff angewandt wird, und es wird vor Simplifizierungen gewarnt. Eine Lehrperson präsentiert das Quiz in einer Lehrveranstaltung. Im Gespräch mit den Studierenden wird bei jeder Quiz-Frage vorab diskutiert, welche Antwort zutrifft. Für mathematisch Interessierte wird auf der letzten Seite erklärt, mit welchen Gleichungen das Modell beschrieben wird. Resilienz-Quiz online starten Resilienz-Quiz zum downloaden Werkzeuge und Methoden Simulation Schriftliches Material, Präsentationsunterlage(n) Lernziele Die Studierenden sollen ein elementares Verständnis für den Begriff der Resilienz erlangen. Insbesondere sollen sie verstehen, dass dieses Konzept eine sich aus der inneren Funktionionsweise eines Systems ergebende Widerstandsfähigkeit bezeichnet, mit wiederholten Störungen fertig zu werden, ohne zusammenzubrechen. Bezug zur Nachhaltigkeit Nachhaltiges Handeln schließt die Einschätzung der Belastbarkeit (Resilienz) von Ökosystemen gegenüber von Menschen verursachten Störungen ein. Des Weiteren ist das Konzept der Resilienz von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung menschlicher Gesellschaften, gerade im Zeitalter des globalen Wandels. Vorausgesetztes Wissen Benötigt kein spezielles Vorwissen Vorbereitungsaufwand Niedrig Zugang Free Quellen und Verweise Steve Carpenter, Brian Walker, J. Marty Anderies and Nick Abel: From Metaphor to Measurement: Resilience of What to What?, Ecosystems (2001) 4: 765 – 781 (DOI: 10.1007/s10021-001-0045-9). [Online hier] Stockholm Resilience Centre Resilience Alliance Gefördert von Gefördert vom österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung im Rahmen der Ausschreibung "Projekt MINT-Massenfächer" (2011/12)