Myrrhe - Stadt-Apotheke Bargteheide

Werbung
Stadt-Apotheke
Jersbeker Str. 12
22941 Bargteheide
Tel: 04532 / 83 12
Fax: 04532 / 25 16 5
Apotheker S.A.Baset
Stadt-Apotheke Bargteheide – Jersbeker Straße 12 – 22941 Bargteheide
Myrrha plv. gross.
Myrrhenbaum
Pflanze: Commiphora molmol Engl.
Familie: Balsambaumgewächse (Burseraceae)
Der Myrrhenbaum ist ein bis zu drei Meter hoch wachsender, dorniger, stark
verzweigter Baum mit unpaarig gefiederten Blättern. Die kleinen Blüten
stehen in rispenartigen Blütenständen. Die Pflanze führt ein Gummiharz, das
vor allem bei Verletzung der Rinde freigesetzt wird und an der Luft erstarrt.
Das aus dem Myrrhenbaum, aber auch aus anderen Cammiphora-Arten
gewonnene, luftgetrocknete Harz wird als Myrrhe bezeichnet. Je nach
Herkunft werden verschiedene Sorten unterschieden: Die Somali- oder
Heerabol- oder männliche Myrrha von C. molmol aus Somalia und die
Arabische oder Fadhli-Myrrha von C. abyssinica und C. schimperi aus
Südarabien und Nordäthiopien. Hierzulande sind meist Mischsorten
erhältlich. Als Verfälschungen kommen Harze aus C. mokol (Falsche Myrrhe
= Bdellium) und aus C. erythraea (Süße Myrrhe = Bisabol-Myrrhe) vor.
Herkunft:
Die Myrrhe stammt aus den östlichen Mittelmeergebiet, Abessinien, Erithrea, Jemen, Somalia und
dem Sudan.
Anwendung:
Zubereitungen aus der Myrrhe wirken desodorierend, adstringierend, entzündungshemmend,
schmerzstillend und wundheilungsfördernd und werden zur Behandlung von entzündlichen
Erkrankungen der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches sowie bei Druckstellen durch
Zahnprothesen eingesetzt. Myrrhe ist teilweise auch Bestandteil von einigen
Schwedenkräuterrezepturen, da sie volkstümlich innerlich auch bei Darminfektionen und Husten
eingesetzt wurde.
Dosierung:
Myrrhentinktur:
Myrrentinktur wird aus 1 Teil Myrrhe und 5 Teilen 90%igen Ethanol hergestellt. Bei Entzündungen
des Zahnfleisches oder der Mundschleimhaut 2 bis 3 mal täglich unverdünnt als Pinselung
anwenden. Zur Anwendung als Mundspül- oder Gurgellösung wird Myrrhentinktur verdünnt (5 bis
10 Tropfen auf ein Glas Wasser) verwendet.
Zahnpulver:
Zusatz von 10 % gepulverte Myrrhe.
Hinweise:
Nicht innerlich anwenden!
Die innerliche Anwendung von Myrrhe ist nicht gut untersucht. Hohe Dosen können zu
Herzrhythmusstörungen, Durchfällen, Nierenreizung und Störungen des Blutzuckerspiegels führen.
Die Anwendung der unverdünnten Tinktur in der Mundhöhle kann vorübergehend zu Brennen oder
einer Veränderung des Geschmacksempfindens führen.
© 2008: Stadt-Apotheke Bargteheide
Herunterladen