Report 04-2017

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Nuss-Allergie
Veröffentlicht von Redaktion
Die Nuss-Allergie ist weit verbreitet. Dabei unterscheidet man zwischen einer isolierten Nuss-Allergie und einer solchen, die durch
eine Kreuzreaktion mit frühblühenden Pollen (Birke, Erle, Hasel) ausgelöst wird.
Während bei einer Kreuzallergie vorwiegend mit leichten, auf den oralen
Bereich bezogenen Symptomen zu rechnen ist – zum Beispiel Kribbeln, Brennen oder auch Missempfinden an Lippen und
Mundschleimhaut – kann eine isolierte Nuss-Allergie schwere Reaktionen bis hin zur Anaphylaxie verursachen. Zu den
„gefährlichsten“ Nüssen zählen Erdnuss, Haselnuss und Walnuss. Für besonders sensible Allergiker kann schon eine kleine Menge
Erdnüsse tödlich sein. Auch Paranüsse, Pekannüsse oder Pistanzien sollten bei einer Nuss-Allergie besser gemieden werden.
Harmlos sind hingegen meist Cashewnüsse, Pinienkerne oder Kokosnüsse. Eine Nuss-Allergie kann nicht ursächlich behandelt
werden. Allergiker müssen entsprechende Lebensmittel ein Leben lang meiden. Das kann bisweilen sehr kompliziert sein, denn Nüsse
werden als Zutaten in den unterschiedlichsten Lebensmitteln verarbeitet und können beispielsweise durch gemeinsam genutzte
Produktionsanlagen in Lebensmittel gelangen, die eigentlich nussfrei hergestellt werden. Seit 2005 werden Nüsse und Nussprodukte
auf der Zutatenliste von Lebensmitteln aufgelistet. Allergiker sollte dabei auf folgende Begriffe achten: Baumnüsse, Nussmark,
Nussmus, Nussöl, Gianduia, Nussrohmasse, Nusszubereitung, Krokant, Marzipan, Schalenfrüchte, Nougat und Nusscreme. Achtung:
Bei nicht verpackter, lose abgegebener Ware – zum Beispiel beim Bäcker, Metzger oder im Restaurant – gilt bislang keine gesetzlich
vorgeschriebene Kennzeichnung der Inhaltsstoffe.
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