it-bachelor Bachelor of Science IT- und Softwaresysteme 1 Inhaltsverzeichnis IT-Center Dortmund 4 Kombination von Theorie und Praxis 6 Studieninhalte 8 Tätigkeitsbereiche 10 Tätigkeitsbeispiele 12 Fit für Studium und Unternehmen 18 Lernen Sie uns kennen! 19 Was qualifiziert IT'ler? 20 Voraussetzungen für das Auswahlverfahren 21 Ansprechpartner 22 Impressum und Anschrift 23 „Wir messen der Nachwuchssicherung hohen Wert bei und halten die Förderung eines IT-Studenten für einen effizienten Weg, dieses Ziel zu erreichen. Die Ausbildungsmöglichkeiten, die das ­IT-Center Dortmund bietet, stellen für uns eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Ausbildungswegen im IT-Sektor dar.“ Katrin Prinz – Leiterin Personalentwicklung RWE Systems AG Dortmund 2 3 IT-Center Dortmund IT-Center Dortmund Starker Praxisfokus Privatstudium für 0 € Arbeiten + Studium Job garantiert www.itcdortmund.de Das IT-Center Dortmund (ITC) bildet seit Am ITC werden sowohl Fachkompetenzen 2000 in kompakten, praxisorientierten, als auch soziale Fähigkeiten in modernen, dualen Studienprogrammen IT-Spezialisten technisch gut ausgestatteten Räumlich­ für die Wirtschaft aus. keiten geschult. Kleine Lerngruppen mit Mit dem Bachelor of Science in IT und maximal 35 Personen ermöglichen in Vor- Softwaresysteme bietet das ITC einen lesungen einen intensiven Austausch der praxis­o rientiertesten Studiengänge mit den Dozenten. In Übungsgruppen, Hochschul­ Deutschlands an. Bereits nach nur ­Praktika und Vertiefungsveranstaltungen abschluss 24 Monaten Studienzeit treten die Stu- wird das Lernen noch intensiver und die denten Vollzeit in das Berufs­leben ein. Als Lerngruppen noch kleiner. Multimediale Infor­ma­tik­fachkräfte greifen sie auf die Lehr- und Lernmethoden zählen darüber umfassen­den theoretischen Grundlagen hinaus zu den elementaren Bestandteilen einer akade­mischen IT-Ausbildung zurück, des Lehrplans. nach 2 Jahren die durch viele Praktika während ihres Die Arbeitgeber, denen bereits ab dem Vollzeit in der ­Studiums vertieft werden. ersten Studientag qualifizierte Mitarbeiter In weiteren 18 Monaten können nun die zur Verfügung stehen, schätzen die kom­ Studenten berufsbegleitend ihren Bachelor- petente und praxisnahe IT-Qualifizierung des titel erwerben. Parallel zum Berufsleben ITC. Aber auch ITC-Studierende profitieren bauen sie am Abend bzw. am Wochenende von der abgestimmten Kombination aus ihr Wissen mit Lehrbriefen und Präsenz­ theoretischen Inhalten und praktischer An­­ veranstaltungen aus. wendung. Das Studium ermöglicht unseren Wirtschaft Absolventen sich in zahlreichen Berufsfeldern zu bewegen und ist somit der erste Schritt in eine erfolgreiche Karriere. 4 5 Kombination von Theorie und Praxis Kombination von Theorie und Praxis 1. Jahr 1.Semester September Oktober pro Woche 3 Tage ITC / 2 Tage Betrieb Praxisphase Februar März April Mai Juni Juli August November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Juli August September November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Juli August September September Wochen Oktober Praxisphase Wochentage 3.Semester pro Woche 3 Tage ITC / 2 Tage Betrieb 3. Jahr Oktober 4.Semester Wochentage pro Woche 3 Tage ITC / 2 Tage Betrieb Die starke Verzahnung von Theorie und Praxis ist der Leitgedanke, der das vollzeitberufstätig + Abend- und Wochenendunterricht + Seminar + Thesis Wochen Praxisphase ITC seit seiner Gründung im Jahr 2000 prägt. Dies geht weit über die Anpassung der Inhalte des Studienganges auf die Anforderungen der Praxis hinaus. Alle Studierenden sammeln parallel zu dem Seminar, Thesis im 7. Semester IT-Bachelor Januar 2. Jahr pro Woche 3 Tage ITC / 2 Tage Betrieb 3. Studienjahr Dezember Wochentage 2.Semester 2. Studienjahr November Wochen 1. Studienjahr Studium am ITC in einem Unternehmen Erfahrung in der Praxis und erhalten nach erfolgreichem Abschluss der Thesis das Bachelorzeugnis, welches von der FH-Dortmund für das ITC vergeben wird. Vorlesungszeitraum Praxiszeitraum Praxis und Studienzeiten Präsenzstudium Das Studium am ITC ist dual aufgebaut. Parallel zum Studium, in Wie finden sich Studierende und Unternehmen? welchem ein breites Basiswissen sowie vertiefende Kenntnisse aus Ein einzigartiges Angebot des ITC ist die aktive Vermittlung der unterschiedlichen Bereichen der Informatik vermittelt werden, Studierenden in Partnerunternehmen. Auf der Grundlage der ­sammeln die angehenden IT-Spezialisten praktische Erfahrungen in Bewerber­profile unterstützt das ITC schon im Vorfeld des Studiums einem der Partnerunternehmen des ITC. Dort sind sie während des bei der Suche nach einem passenden Unternehmen für die zukünf­ Semesters zwei Mal in der Woche und in der vorlesungsfreien Zeit tigen Studierenden. Dabei werden spezielle Branchen- und über mehrere Monate hinweg in Vollzeit tätig und tragen zu der Tätigkeits­wünsche weitestgehend berücksichtigt. So besteht frühzeitig Beantwortung von IT-Fragen und deren operativer Bearbeitung bei. die Möglich­keit, in dem individuell gewünschten Arbeitsfeld Berufs­ Mit Vollendung des vierten Semesters werden die Studenten von erfahrung zu sammeln und bei dem zukünftigen Arbeitgeber die dem Partnerunternehmen in eine normale Berufstätigkeit über­ eigene Leistungsfähigkeit zu zeigen. nommen. Anders als viele Studierende beziehen sie so bereits nach Nach erfolgreichem Studienabschluss wird das Partnerunternehmen den ersten zwei Studienjahren ein regelmäßiges Gehalt. in der Regel auch der erste Arbeitgeber der ITC-Studierenden. Verbundstudium Mit ihrem Bachelorabschluss entwickeln sich die ITC’ler kontinuierlich weiter und schaffen damit eine gute Basis für eine langfristige Aufbauend auf den ersten vier Semestern Präsenzstudium führt das ­Karriere. Die Arbeitgeber profitieren von einem Mitarbeiter, der sich ITC in den folgenden Semestern das Bachelorstudium berufs­ sukzessive in die individuellen Anforderungen des Unternehmens begleitend durch. In dieser Phase wird sowohl das informationstech- eingearbeitet hat und so kompetent und zügig die täglichen Heraus- nologische als auch das betriebswirtschaftliche Wissen erweitert. forderungen bewältigen und gestalten kann. Der Fokus liegt in dieser Zeit auf dem Erwerb praktischer Erfahrungen. Um auch bei den theoretischen Inhalten ein hohes Maß an Qualität bei zeitlicher Flexibilität sicherzustellen, sind Online-Lehrmodule, Selbstlernphasen und Präsenzveranstaltungen optimal miteinander verzahnt. Die Präsenzveranstaltungen finden während dieses Studien­abschnitts in den Abendstunden und an Wochenenden statt. Die Dauer des Programms kann an die individuelle Arbeitsbelastung im Unternehmen angepasst werden. 6 7 Studieninhalte Studieninhalte 1. Semester 2. Semester Grundlagen der Informatik Internetbasierte Anwendungen Algorithmen und Datenstrukturen Programmierung Grundlagen OO-Programmiersprachen / Java Fortgeschrittene Konzepte Java 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester 7. Semester Ausgewählte Aspekte der Programmiertechnik Moderne Programmier­ konzepte Softwaretechnik Web-Engineering OO-SoftwareModellierung Componentware Standardsoftware IT-Systeme Rechnerstrukturen Betriebssysteme Datenbank­ grundlagen IT-Sicherheit Automaten und formale Sprachen Rechnernetze Formale Grundlagen Mathematik für Informatiker 1 Mathematik für Informatiker 2 Vertiefung siehe Seite 9 Statistik Vertiefung A1 Vertiefung A2 Vertiefung B1 Vertiefung B2 Vertiefung A3 Vertiefung A4 BWL Außerfachliche Qualifikationen Grundlagen betriebs­ wirtschaftlicher Entscheidungs­ tatbestände Grundlagen Unternehmensführung IT-Kostenplanung Arbeits-, Lern- ­ und Präsentationstechnik 1 Arbeits-, Lernund Präsentationstechnik 2 Aspekte des DV-Rechts Englisch 1 Englisch 2 Neue Arbeitsund Organisationsformen Praktikum in der Industrie 1 Praktikum in der Industrie 2 8 Mit Java erlernen die Studierenden in den ersten vier Semestern Die Inhalte des Verbundstudiums knüpfen direkt an die Inhalte des eine öffentlich zugängige und weitverbreitete Programmiersprache. Präsenzstudiums an und erweitern diese um theoretische und prak- In den ersten beiden Jahren zählt die Vermittlung des Grund­lagen­ tische Elemente. Sie arbeiten Vollzeit in ihrem Unternehmen und wissens über Datenbanksysteme, Rechnernetze sowie Standardsoft- studieren berufsbegleitend am ITC. ware und Webengineering zu den zentralen Kursinhalten. So erhalten die Studenten Einblicke in unterschiedliche Program- Praktikum in der Industrie 3 Vertiefungen zu entwickelnder Software-Programme und können ihr Wissen direkt Im dritten und vierten Semester spezialisieren sich die ITC’ler in im Unternehmen anwenden. einem von drei Vertiefungsgebieten: Internetanwendungen, Daten- Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit den besonderen Anforderun- banken oder Netzwerktechnik. Die Entscheidung für den jeweiligen gen an die IT-Sicherheit. Hierzu zählen u.a. die verschiedenen Ver- Bereiche fällt mit Blick auf die berufliche Zielsetzung: Wer in schlüsselungstechniken, Sicherheitskonzepte und die Sensibili­sierung Unternehmen die Hard- und Software zu einem funktionierenden für Viren, Trojanern und Malware. Rechtliche Aspekte – beispielsweise Netzwerk zusammenstellen möchte, wählt das Modul Netzwerktech- Urheber- und Lizenzrechte – werden ebenso ange­sprochen wie die nik. Angehenden ­Webdesignern und wirtschaftsorientierten Studier- Datensicherung. Hier geht es unter anderem um Firewalls und Da­ten- enden wird im Modul Internetanwendungen das Wissen für den verschlüsselungsmöglichkeiten. Ergänzend vertiefen die Bachelor- nutzerorientierten Aufbau von Webpages und deren Design aber Studierenden die Kenntnisse aus dem Spezialisierungsmodul. auch die Entwicklung von Shop-­Systemen wie Bahnhofsinformation- Alternativ können sich die ITC’ler für einen weiteren fachlichen sterminals vermittelt. Zukünftige Datenbankspezialisten beschäfti- Schwer­punkt entscheiden und sich damit breiter aufstellen. Gewählt gen sich in der Ver­tiefung mit dem Entwurf von Datenbanken sowie werden kann zwischen den Kombinationsmodulen Medieninformatik der Entwicklung von Data-­Warehouses und der aufgabenbezogenen und Softwaretechnik. Auch in diesem Programm stehen betriebs­ Datenabfrage. Neben den Grundlagen und den Vertiefungen in der wirtschaftliche Inhalte, das Training von Projektmanagement sowie Informatik erweitern die Studierenden ihr allgemeines betriebswirt­ neue Arbeits- und Organisationsformen auf dem Lehrplan. Den schaftliches Wissen und ihre Englischkenntnisse. Zudem trainieren sie Abschluss des Studiums bildet eine praxisnahe Thesis, in der eine ihre Präsentations- und Kommunikationsfähigkeiten. Einen weiteren Fragestellung aus dem eigenen Tätigkeitsbereich wissenschaftlich praktischen Schwerpunkt des Studiums bildet ein integriertes Praxis- bearbeitet wird. werden Frage­stellungen aus dem jeweiligen Förderunternehmen. Präsenzstudium Seminar Bachelor-Thesis (inkl. Kolloquium) Studienverlaufsplan Inhalte Verbundstudium Semester 5 – 7 projekt, das mit einer Projektarbeit abgeschlossen wird. Bearbeitet Projekt­ management Seminar Praktika Inhalte Präsenzstudium Semester 1– 4 miersprachen und in die Herangehensweise bei der Konzeption neu SoftwareArchitektur & Design Softwaresysteme Bachelor of Science in IT- und Softwaresysteme Verbundstudium Netzwerktechnik Datenbanken Internetanwendungen Medieninformatik Softwaretechnik Vertiefung A1 Entwicklung verteilter Anwendungen Datenbankmodelle und Datenbankentwurf Internet Business Applications Vertiefung A2 Mobile Systeme Datenbankintegrität und aktive Datenbanksysteme Kooperative Systeme Vertiefung A3 Vernetzung eingebetteter Systeme Objektrelationale Datenbanksysteme Online Marketing Vertiefung A4 Sicherheit in verteilten und mobilen Systemen Data Mining Data Warehouse Enterprise 2.0 Vertiefung B1 Mensch-ComputerInteraktion Software-Management und Prozesse Vertiefung B2 Interaktive Medien Software-Integration, Testen und Wartung 9 Tätigkeitsbereiche Konzeption, Design und Beratung Tätigkeitsbereiche Tätigkeit Aufgaben / Art der Arbeit Kompetenzen Software­ Neu- und Weiterentwicklung von Software Strukturiert-logisches Denken, entwickler Überwiegende Tätigkeit: Programmierung – meistens anhand Kreativität eines Lasten- bzw. Pflichtenhefts System­ Konzeption von Datenbankstrukturen, Implementierung der Logisch-strukturiertes Denken, entwicklung Datenbank, Programmierung von Datenbankabfragen analytisches Denken, kommunikative IT-Spezialisten bieten sich sehr unterschiedliche berufliche Perspek- (Datenbank- / Überwiegende Tätigkeit: Programmierung – meistens anhand Fähigkeiten, Kreativität tiven. Neben Softwareentwicklern sucht die Wirtschaft auch Netz­ Software­ eines Lasten- bzw. Pflichtenhefts werkadministratoren und Informationsmanager. Darüber hinaus entwickler) bieten Aufgaben im Support, Projektmanagement, Webdesign oder als Software-Berater spannende Herausforderungen nach einem System­ Konzeption und Planung des Netzwerks, Dimensionierung Logisch-strukturiertes Denken, erfolgreich abgeschlossenen IT-Studium. Wie unterschiedlich die Auf- administrator der Netzwerk- und Serverkapazitäten, Entwicklung des analytisches Denken zur Ursachen­ gaben und die erforderlichen Kompetenzen für die verschiedenen (Netzwerk-, Sicherheitskonzepts, Server- und Software-Installation, Hardware- findung bei Problemen, Zuverlässigkeit Berufe sind, verdeutlicht die folgende Tabelle: Datenbank-, Zusammenstellung im Umgang mit sensiblen Daten, Emailserver-, Überwiegende Tätigkeit: am Rechner, Hardwareaustausch, Ruhe und Disziplin auch in Notfall­ Firewall-­ Konzeption, Planung und Wartung von Servern, ergänzende situationen Administrator Tätigkeit: Erstellung der IT-Ausstattung für Mitarbeiter etc.) Support Hilfestellung für User Analytisches Denken, Überwiegende Tätigkeit: Kommunikation mit Usern, kommunikative Fähigkeiten Fehleridentifikation und -behebung Web Designer Entwicklung von Onlineportalen und webbasierter Logisch-strukturiertes Denken, Verwaltungsoftware grafische Kompetenzen, Kreativität Überwiegende Tätigkeit: am Rechner, Erarbeitung von Gestaltungsvorschlägen und Programmierung, zu dem Abstimmung mit der Marketingabteilung (Inhouse) oder mit Werbeagenturen (Extern) Projektmanager Zielgerichtete Bearbeitung von Projekten Informatikwissen (je nach Projekt Erarbeitung von IT-gestützten Lösungen – Unternehmens Softwareentwicklungskompetenz ­ übergreifend von Softwarelösungen bis hin zur Implementierung oder Know-how in der Netzwerk­- ganzer Infrastrukturen ­imple­mentierung), kommunikative Überwiegende Tätigkeit: Organisation und Führung eines Fähigkeiten, Koordinationskompetenz, IT- oder interdisziplinären Teams Führungskompetenz Software Kundengespräch zur Erstellung eines Lastenhefts Überwiegende Kenntnisse der Softwareentwicklung, Berater / Vertrieb Tätigkeit: Kommunikation mit externen und internen Kunden, kommunikative Fähigkeiten Erstellung eines Lasten- bzw. Pflichtenhefts 10 11 Tätigkeitsbeispiele IT-Beratung und indivi­duelle ­Software­lösungen Als geschäftsführender Gesellschafter der Viada GmbH & Co. KG bestimmt Daniel Braunsdorf die Zielrichtung des Unternehmens. Er analysiert den Wettbewerb und identifiziert die Kompetenzen Viadas, mit denen sich der IT-Dienstleister, der individuelle und leistungsfähige Softwarelösungen entwickelt, vom Wettbewerb abgrenzen kann. Braunsdorf muss dabei Fragen wie die Folgenden beantworten: Was kann sein Unternehmen besser als andere IT-Dienstleister? Mit welchen Kooperationspartnern lassen sich gemeinsam Leistungen anbieten, die andere Unternehmen nicht oder nicht in gleich hoher Qualität umsetzen können? Wer sind mögliche Neukunden, die von diesen Leistungen profitieren? Kern von Braunsdorfs täglicher Arbeit ist stets die Kommunikation mit Partnern und Kunden. Hierzu zählt die Pflege der strategischen Partnerschaften mit JBoss (redhat) und Sun, die es Viada erlauben, sehr spezielle Aufträge auch mit höchsten technischen Anforderungen kompetentzu bearbeiten. Wichtig ist dabei der regelmäßige Kontakt zu den Vertriebsteams der Partner, damit diese die Dienstleistungen der Viada ebenso kompetent und motiviert vermarkten, wie die Angebote des eigenen Arbeitgebers. Zudem ist der ITC-Absolvent im Rahmen von Beratungs­projekten und Workshops bei seinen Kunden vor Ort. Gemeinsam mit vierzehn Mitarbeitern entwickelt er nicht nur neue Software für Mittelständler und Großunternehmen aller Branchen sowie für öffentliche Institu- Daniel Braunsdorf tionen, auch bestehende Software-Systeme optimiert das Viada-Team und unterstützt Unternehmen durch gezielte Beratungseinsätze. 10/01 – 09/04IT Professional und IT-Bachelor berufs­ begleitend a­ m IT-Center Dortmund „Informatikfachkenntnisse sind für meine Tätigkeit eine Grundvoraussetzung,“ so Daniel Braunsdorf, „um in meinem Aufgabenbereich 10/04 – 03/06MBA berufsbegleitend an der I­ nternational School of ­Management ­(ISM) und der erfolgreich zu sein, muss jedoch Selbstbewusstsein, Engagement, Kommunikationsfähigkeit, strukturiertes Denken & Arbeiten, gutes Auftreten, Moderationsfähigkeit, Ehrlichkeit und Kritikfähigkeit hin­zu­ seit 02/06 University of Stellenbosch, Kapstadt Geschäftsführer der Viada GmbH & Co. KG kommen.“ 12 13 Tätigkeitsbeispiele Softwareentwicklerin Ramona Ramzanpour arbeitet als Softwareentwicklerin bei HDI-Gerling in Hannover. Derzeit ist sie in eines der zahlreichen HDI-Projekte ein­gebunden, in dem sie die Integration des Versicherungs­konzerns Gerling betreut. Unterschiedliche Inhalte von Versi­cherungs­verträgen der beiden Konzerne stellen dabei ebenso wie verschiedene Programmiersprachen und Technologien eine Herausforderung an Fachabteilungen und Softwareentwickler. Die ITC’lerin entwickelt technische Feinkonzepte für die Daten­ integration. Dabei folgt sie der klassischen Bearbeitung eines Softwareprojekts, das in enger Abstimmung mit der Fachabteilung ­bearbeitet wird. So legt die Fachabteilung u.a. fest, welche Attribute ein Ver­sicherungsvertrag umfassen muss, z.B. Versicherungsnehmer und die Jahresprämie. Die Softwareentwicklerin erstellt auf Basis dieser Vorgaben ein Konzept für die Konvertierung der Daten von Gerling, s­ o dass diese abschließend in der gleichen Form vorliegen wie die Daten beim HDI. „Wenn mir ein Problem geschildert wird, entsteht bereits ein Konzept zur Lösung in meinem Kopf. Ich zeichne dann die Struktur des Programms, bevor ich es in die Programmiersprache umsetze“, so Ramzanpour. Es entstehen Hilfsmigrationstools, mit denen die einzelnen Attribute abgeglichen und konvertiert werden. Ein solches Tool ist beispielsweise nötig, wenn das Datum in beiden Unter­ Ramona Ramzanpour neh­men anders abgebildet wird – 02.02.08 versus 2008-02-02. Nur eine einheitliche Schreibweise ermöglicht es konzernweit alle Verträge mit dem gleichen Vertragsabschlussdatum zu identifizieren und diese Kunden über Konditionsänderungen zu informieren. Bevor alle Daten mittels des Programms konvertiert werden, kontrolliert 2004 – 2006 IT-Professional am IT-Center 2006 – 2008 IT-Bachelor am IT-Center, Thema ­der ­Bachelor-Thesis ­ „Mobile Kommunikation und E-Commerce“ die ITC’lerin die eigene Programmierung und entwickelt einen Prototypen des Programms, den sie mit der Fachabteilung abstimmt. Erst dann werden die Daten migriert. Neben logischem Denken spielt auch bei der Softwareentwicklerin die Kommunikationskompetenz eine zentrale Rolle: „Es ist wichtig zu wissen, wer in den Fachabteilungen die richtigen Informationen zur Verfügung stellen kann.“ Nur so kann ein Programm entwickelt werden, das auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten ist. 14 15 Tätigkeitsbeispiele Tätigkeitsbeispiele Projektmanager Sizing Dennis Lüger 10/06 – 09/08 IT Professional am IT-Center Dortmund 10/08 – 08/10 IT-Bachelor am IT-Center, Thema der Thesis „Entwicklung eines ­Ansatzes zur strategischen Unternehmensanalyse mit einem Softwaretool“ Projektmanagement Dennis Lüger ist in der RWE IT GmbH tätig, dem zentralen IT Dienst­ Bereits mit dem Beginn seines Bachelor-Studiums wechselte leister für den gesamten RWE Konzern. Das Unternehmen hat ­Christian Kraus seinen Praktikumsbereich vom Softwareentwickler mehrere Rechenzentren innerhalb Europas, unter anderem in Eng- bei RWE zum internationalen Projektmanager bei Aldi Süd. Dort ist land, Polen, Tschechien und Deutschland. Die komplexen Unter­ er nicht nur in Europa, sondern auch in den USA und Australien nehmensanwendungen werden von internationalen Teams auf einer aktiv. Heute ist Kraus zudem doppelter Unternehmensgründer. Serverlandschaft von mehreren tausend Servern betrieben. Für Nach einer erfolgreichen Ausbildung zum Fachinformatiker, die Kraus Lüger stand früh fest, dass er sich beruflich in Richtung IT bewegen einige wichtige Referenzen und viel Selbstvertrauen eingebracht hat, möchte. Daher hat er zu seinem Fachabitur eine Ausbildung zum schloss Kraus den IT-Professional und IT-Bachelor am ITC Dortmund Informations­technischen Assistenten gemacht. Anschließend absol­ ab. Die hier gebotene Koppelung von Studium und Praxis hat ihm vierte er das Studium am IT-Center. neue Sichtweisen und beruflich viele Türen geöffnet. „In meinen In seinem Betrieb ist er im Bereich Service Implementation für das Bewerbungsgesprächen bei Unternehmen war meist nach kurzer Zeit Sizing und die Kalkulation von Servern und Anwendungs­land­ klar, dass Leute mit hoher Praxiserfahrung heiß begehrt sind und ich schaften zuständig. Diese Arbeit, die die Schnittstelle zwischen mit dem IT-Center deshalb die richtige Entscheidung getroffen ­Windows Server Betrieb und dem Vertrieb von RWE darstellt, habe“, so Kraus. erfordert sowohl umfassendes technisches als auch kaufmännisches Als selbstständiger Unternehmer ist Kraus mit einer Vielzahl von Wissen. Zusätz­lich betreut oder verwirklicht Lüger Projekte rund um unterschiedlichen Aufgaben konfrontiert, die weit über den Bereich IT-Infra­strukturen, z.B. im Bereich Storage, Virtualisierung, Fileservice der IT hinausgehen. Zu seinem Alltag gehört neben dem operativen oder Backup. Betrieb eines Online-Dienstes z.B. auch das dazugehörige Manage- Das Vorurteil des IT’lers als einsamer Hacker kann Lüger klar wider- ment in den Bereichen Finanzen, Marketing und Recht. Deshalb hat legen: Er arbeitet bei der RWE IT GmbH sowohl in großen, teilweise er auch an seinen Abschluss am IT- Center ein Studium zum MBA internationalen und abteilungsübergreifenden Teams, als auch direkt General Management angeknüpft, um, so Kraus, „über den Teller- im Kontakt mit einzelnen Kunden. Die Team­arbeit sei „der wichtigste rand der IT hinauszuschauen“. Erfolgsfaktor für das Gelingen von P­ rojekten“, so Lüger. Auch Angehenden Studenten im Bereich IT gibt er mit auf den Weg, auch Beratungs­kompetenz und Kommunikationsfähigkeit hält er in seinem die sogenannten Social Skills – vor allem die Präsentations- und Beruf für sehr wichtig. Teamfähigkeit – herauszuarbeiten sowie auch Interesse an betriebs­ Stünde Lüger heute noch einmal vor der Entscheidung, sich für ein wirtschaftlichen Zusammenhängen zu entwickeln, um bereichs­ Studium am IT-Center zu bewerben, würde er den selben Weg übergreifend denken zu können. ­einschlagen. Ein duales IT-Studium ist seiner Meinung nach die per- Kraus ist Gründer und Geschäftsführer der BizWiese GbR, und fekte Lösung für einen guten Start ins Berufsleben. betreibt zusammen mit zwei weiteren Kommilitonen des IT-Center den Online-Dienst BizWiese, eine Plattform für Freelancer und kleine Unternehmen. Die Idee entstand im Zuge eines Studienprojekts am IT-Center und wurde durch die Bachelor-Thesis technisch auf den Prüfstand gestellt. 16 Christian Kraus 10/05 – 09/08 IT Professional und IT-Bachelor berufs­ begleitend am IT-Center Dortmund 10/08 – 03/11 MBA berufsbegleitend an der I­ nternational School of Management (ISM) und der ­University of Stellenbosch, Kapstadt seit 03/09 Geschäftsführer bei BizWiese (BizWiese GbR) seit 03/10 Exist Gründerstipendium IT Consultant bei 2kit consulting (Kraus und Karnath GbR) 17 Fit für Studium und Unternehmen Lernen Sie uns kennen! Schnupperstudium Ist ein IT-Studium das Richtige? Viele verbinden mit einem IT-Studenten einen einsamen Hacker, der den ganzen Tag auf seinen PC starrt. Schnupperstudenten können sich davon überzeugen, dass es auch anders geht. Das IT-Center lädt Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II für drei Tage ein, sich ihr eigenes Bild zu machen. Das duale Studium ermöglicht den ­Studenten, bereits während des Studiums praktische Erfahrungen in erfolgreiche Karriere vorzubereiten. Championship Und so sieht der Studienalltag am ITC aus: Jedes Jahr bietet das ITC die Championship für Schülerinnen und Teilnehmer erhalten Einblicke in den Studiengang „Bachelor of Schüler der Jahrgangsstufen 11 – 13 und informatikbegeisterte junge Science in IT-und Softwaresysteme“. Sie erleben den studentischen Menschen bis 24 Jahre. Alltag am ITC live und aus erster Hand. Dazu gehören Kontakte zu Dabei werden Gymnasien, Gesamtschulen und technischen Ober- IT-Studierenden ebenso wie Gespräche mit Dozenten. Zudem werden schulen der Region unterschiedliche IT-Aufgaben zur Verfügung Interessenten die fachlichen Inhalte des ITC-Studiums vorgestellt. ge­stellt. Schüler, die am Wettbewerb teilnehmen möchten, können Neben Grund- lagen der Informatik besteht die Möglichkeit, die sich per E-Mail anmelden. Nach einer Auswahl der drei besten Arbei­ Programmiersprache Java kennen zu lernen und zu erfahren, wie ten werden die Teilnehmer eingeladen, ihre Projekte am IT-Center Mensch und Computer effektiv miteinander interagieren. vorzustellen. Hierzu können u.a. folgende Probe-Vorlesungen Zu den Aufgaben vergangener Jahre gehörten zum Beispiel: ihrem gewünschten Arbeitsumfeld zu sammeln und sich so auf eine besucht werden: Für Studieninteressierte, die schon vor dem Studium ihren Horizont erweitern w ­ ollen, bietet das ITC eine Reihe an Vorkursen an, um sie schon während der Bewerbungs­ phase zu unterstützen. ·· Eine Reise zur Insel Java, Wissensmanagement Worterkennungsprogramm ·· Das intelligente Hotelzimmer Ein vom IT- Center gestelltes „Wörterbuch“, bestehend aus ca. ·· Die geschichtliche Entwicklung der CPU 10 000 Wörtern, sollte aus einer *.txt Datei importiert werden und ·· Rabbits, Ratio and Recursion –Vom Kaninchen bis zur Konvergenz dem Programm als Datenbasis dienen. Ausgehend von diesem Vorteile für TeilnehmerInnen Inhalte Das ITC erstellt von jedem Studenten ein Das Komplettpaket der Kurse umfasst Darüber hinaus steht ein Geocachingprojekt auf dem Stundenplan. Bewerbungsprofil, das an Partner­u nter­ ­6 Stunden Bewerbungstraining in einer In Teams werden Lösungen erarbeitet, die am Ende der Schnupper­­ neh­men geschickt wird. Diese aktive kleinen Gruppe, jeweils 8 Stunden SQL, Java tage präsentiert werden. In persönlichen Gesprächen erfahren die Internetseite zur Fußball WM 2006 Vermitt­lungsarbeit wirkt sich ebenso wie und PHP/CSS und 4 Stunden Projekt­­- TeilnehmerInnen zudem mehr über die Studieninhalte und Berufs­ Für die WM 2006 sollten die Kandidaten eine barrierefreie Internet- die Vor­kenntnisse, die in den Vorkursen mana­gement. Schon vorhandenes Wissen perspektiven des ITC-Studiums. seite mit Informationen rund um die Fußball WM in Deutschland ­gesammelt werden, positiv auf Anzahl und kann auf diesem Wege ausgebaut und Qualität der Bewerbungsgespräche bei neues Wissen erlangt werden. ­Wörterbuch sollte das Programm dem Benutzer bei Eingabe einer Ziffernfolge ein korrespondierendes Wort anbieten. erstellen. Sudoku Partner­unter­neh­men aus. Zudem erhalten die Kursteil­nehmer kostenlosen Zugang Zeitraum Die Aufgabe bestand in der Entwicklung einer Java-Applikation, zum Studien­informationstag und zum Die Kurse finden zwischen Februar und ­ die das interaktive Spielen und Lösen von Sudokus ermöglichte. Schnupper­studium im Sommer. April statt und können – bei Bedarf – im Frühsommer vertieft werden. Google Sketchup Hierbei sollten dreidimensionale Modelle eines Gebäudes mit Hilfe Kosten der Software Sketchup erstellt werden. Die Kosten für den Kurs werden mit den Einschreibegebühren bei Studienbeginn verrechnet. 18 19 Was qualifiziert IT'ler? Voraussetzungen für das Auswahlverfahren Auswahl­verfahren Team­fähigkeit Krea­tivität Flexibilität Die Bewerbung für den Studiengang zum Am ITC stehen daher neben den fachbezo- Nach bestandenem Eignungstest findet ein Bachelor of Science in IT- und Software­ genen Veranstaltungen auch das Training Fachgespräch statt, in dem die IT-Vorkennt- systeme erfolgt über die Homepage des ITC. von Präsentationstechniken sowie die Arbeit nisse erhoben werden. Gleichzeitig wird mit Voraussetzung für das Studium ist das Abi- in Teams auf dem Lehrplan, um gleicher- den Bewerbern besprochen, welche Tätig- tur oder die Fachhochschulreife. Darüber maßen die Entwicklung von fachlichen, keitsbereiche und Branchen sie besonders hinaus nehmen alle Bewerber an einem methodischen und kommunikativen Kompe- interessieren. zwei­stufigen Auswahlverfahren teil, das aus tenzen zu fördern. Auf der Grundlage des Aufnahmetests einem schriftlichen Eignungstest und einem Ziel des schriftlichen Eignungstests ist es wird ein Bewerberprofil erstellt. Dies dient Fachgespräch besteht. festzustellen, ob die Bewerber über die nöti- als Basis für die Vermittlung in ein Partner­ Flexibilität sowie Team- und Kommuni­ gen Grundlagenkenntnisse für ein Infor­ma­ unter­nehmen des ITC. kationsfähigkeiten sind ebenso erforder- tik-­Studium verfügen. In diesem Test werden lich, um kompetent Lösungen für ständig mathematische Fähigkeiten, lo­gi­sches Den- wechselnde Aufgabenstellungen erarbeiten ken sowie Deutsch- und Englisch-Kenntnisse zu können. geprüft. Voraus­setzungen Lösungskompetenz Kommu­nikations­ fähigkeit Analytisches Denken Unternehmen benötigen IT-Mitarbeiter, die fachlich auf hohem Niveau ausgebildet sind und über spezielle Informatik- kenntnisse verfügen. Mathematische und analytische Kompetenzen allein reichen jedoch nicht aus, um interdisziplinäre ITProjekte erfolgreich zu bearbeiten. 20 21 Ansprechpartner Daniel Meierhof Giacomo Voß Marketing & Kommunikation Studienberatung & technische Administration Telefon +49 (0) 231. 975 139 - 85 Telefon +49 (0) 231. 975 139 - 86 [email protected] [email protected] Anschrift IT-Center Dortmund an der International School of Management (ISM) Otto-Hahn-Straße 19 D-44227 Dortmund Wir freuen uns auf ein persönliches Gespräch! 22 Telefon +49 (0) 231. 975 139 - 80 Telefax +49 (0) 231. 975 139 - 89 [email protected] www.itc-dortmund.de Impressum Herausgeber IT-Center Dortmund Gestaltung Oktober Kommunikationsdesign GmbH, Bochum www.oktober.de 24 Fotos Martin Leclaire, Photographie, Bochum Das Photostudio, Ursula Dören, Dortmund Edition September 2013 www.itc-dortmund.de