Stuttgarts moderne Psychiatrie Behandlungszentrum Stuttgart-Mitte ohnortnah für Menschen W in seelischer Not Chronisch psychisch Kranke, Menschen mit Suchtproblemen und Ältere mit einer beginnenden Demenz oder einer psychischen Störung fin­­den im Behandlungs­z entrum Stuttgart-Mitte des Klinikums Stuttgart ein integriertes, niederschwelliges Behandlungsangebot. Hell und freundlich ist die Atmosphäre im Be­ hand­lungszentrum Stuttgart-Mitte in der ehemali­ gen Kinderklinik zwischen Tunzhofer Straße und Türlenstraße. In dem zwischen 1908 und 1915 errichteten, denkmalgeschützten Gebäude sind die Behandlungs- und Aufenthaltsräume, Patien­ tenzimmer und eine Cafeteria für die Instituts­ ambulanzen und Tageskliniken der drei Kliniken der Erwachsenenpsychiatrie des Zentrums für See­l i­sche Gesundheit untergebracht. „Mit dem Behand­l ungszentrum Stuttgart-Mitte sind wir näher an unseren Patienten“, sagt der Ärztliche Leiter des Zentrums für Seelische Gesundheit, Professor Dr. Dr. Martin Bürgy, M.Sc. Neben dem zentralen Standort, mitten in der Stadt, trägt auch die gute Anbindung an den öffentlichen Nahver­ kehr dazu bei, dass die Patienten das Behandlungs­ zentrum gut erreichen können. Innerhalb des nach Sektoren aufgeteilten psychiatrischen Ver­ sorgungsauftrages ist das Zentrum für Seelische Gesundheit für gut drei Viertel des Stuttgarter Stadtgebietes zuständig. Die übrigen Bereiche wer­ den durch das Furtbachkrankenhaus abgedeckt. Für die Versorgung chronisch psychisch kranker Menschen wurden in dem Gebäude zwei Stationen der Sozialpsychiatrie und das Wohnheim für see­ lisch behinderte Menschen, das „Kliniknahe Woh­ nen“, eingerichtet. Zusammen mit Tagesklinik und Der zurückgesetzte Balkon grenzt an die Räume der sozialpsychia­ trischen Tagesklinik Institutsambulanz bilden sie das Sozialpsychiatri­ sche Behandlungszentrum der Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie. „Insbesondere chronisch psychisch Kranke benöti­ gen einen niederschwelligen, wohnortnahen Zu­ gang zu professionellen Behandlungsmöglich­kei­ ten, für Krisenintervention und Kurzzeit­be­hand­ lung. All das können wir hier bieten“, äußert sich Professor Bürgy zufrieden. Nicht selten werden Patienten mit einer psychischen Störung oder Er­ krankung, bei denen die Gefahr einer Fremd- oder Eigengefährdung besteht, zunächst mit dem Not­ arzt auf eine der Akutaufnahmestationen in Bad Cannstatt eingeliefert. Hier werden sie soweit sta­bi­ ­lisiert, dass sie anschließend auf einer der beiden offenen Stationen, einer der Tageskliniken oder über die Institutsambulanz im Behandlungszentrum Stuttgart-Mitte weiter behandelt werden können. Memory Clinic und Tagesklinik für Ältere Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere ist im neuen Behandlungszentrum StuttgartMitte mit der Memory Clinic und der Tagesklinik für Ältere vertreten. Die Tagesklinik bietet 20 Plät­ze für Menschen über 55 Jahre, die keine vollstationäre Behandlung benötigen, aber zu krank sind, um am­­ bulant behandelt werden zu können. Die Memory Clinic umfasst die Gedächtnissprechstunde und die Ambulanz für ältere Menschen mit seelischen Pro­ blemen. In der Gedächtnissprechstunde können Ge­­dächtnisstörungen oder eine be­ginnende De­­ menz abgeklärt werden. Für Menschen, die an einer Suchterkrankung mit psychischen Problemen oder einer psychiatrischen Erkrankung leiden, steht in den sanierten Gebäuden die Suchtmedizinische Ambulanz der Klinik für Suchtmedizin und Abhän­ giges Verhalten zur Verfügung. Wie bisher ist auch die allgemeine Suchtberatung der Klinik hier unter­ gebracht. Außerdem bietet eine Tagesklinik Moti­ vations- und Entgiftungsbehandlung. „Das Behandlungszentrum Stuttgart-Mitte ist wesentlicher Bestandteil der vom Zentrum für Seelische Gesund­heit verfolgten Umsetzung einer integrierten sta­ti­o­nären, teilstationären, ambulan­ ten und nach­sorgenden Betreuung von psychisch kranken Men­schen“, erläutert der Ökonomische Zentrumsleiter Volkert Weiss. Angebote für chronisch psychisch Kranke Im Erdgeschoss des Gebäudeteils A ist die Psychi­a­ trische Institutsambulanz (PIA) der Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psy­ chotherapie untergebracht. „Hier werden vor allem chronisch psychisch Kranke aus dem Wohn­ umfeld Stuttgart-Nord und Stuttgart-Mitte, aber wegen der guten Verkehrsanbindung auch Patien­ ten aus der ganzen Region Stuttgart behandelt“, berichtet Volkert Weiss. Die Tagesklinik des Sozial­ psychiatrischen Behandlungszentrums mit 28 Plätzen nutzt im Hochparterre die Räume der ehe­ maligen Klinik Stapf. Ein großer, zurückgesetzter Balkon, der die Fassade des historischen Gebäudes auflockert, ist hier das Highlight. Darüber befin­ den sich die Räume der Suchtberatung und die Suchtambulanz sowie die Memory Clinic des Gerontopsychiatrischen Behandlungszentrums. Die Tagesklinik für Ältere befindet sich im zwei­ ten Obergeschoss. Im dritten Obergeschoss des Gebäudeteils B haben die Ergotherapie, der Sozial­ dienst und die Mitarbeiter des Instituts für Klini­ sche Psychologie ihre neuen Räume bezogen. Hier befindet sich auch die Begegnungsstätte mit Café, das von der Ergotherapie mit betreut wird. Große Fensterfronten und eine schöne Terrasse machen die Begegnungsstätte für Patienten, Mitarbeiter und Besucher attraktiv. Im ersten und zweiten Obergeschoss sind zwei Stationen des Sozialpsy­ chiatrischen Behandlungszentrums mit je 18 Betten eingerichtet. Da die bestehenden Innenwände aufgrund der Denkmalschutzvorgaben erhalten bleiben muss­ ten, sind für die Patientenzimmer unterschiedli­ che Grundrisse entstanden. Alle Zimmer verfügen über Toilette und Bad. Im Erdgeschoss des Gebäu­ deteils B ist das Kliniknahe Wohnen mit zwölf Plätzen untergebracht. Auch hier haben die Zim­ mer unterschiedliche Grundrisse. Dort, wo früher das Café „Fantasia“ war, befinden sich nun Wohn­ zimmer, Küche und Speiseraum für die Bewohner. „Die psychisch kranken Menschen im kliniknahen Wohnen haben immer wieder Bedarf für eine Kri­ senintervention. Deshalb ist die enge räumliche An­bindung an die Ambulanz und die Möglichkeiten der Kurzeitherapie auf der Sozialpsychiatrischen Station für das Leben außerhalb der Klinik sehr „Mit dem Behandlungs­zentrum Stuttgart-Mitte sind wir näher an unseren Patienten.“ wichtig“, erläutert der Ökonomische Zentrums­ leiter Weiss. „Das Psychiatrische Behandlungszen­ trum Stuttgart-Mitte bietet für Menschen mit psy­ chischen Störungen, mit allgemeinpsychiatrischen, gerontopsychiatrischen und suchtmedizinischen Erkrankungen ein hochprofessionelles Angebot, das mit seinem integrierten Ansatz auf die Bedürf­ nisse jedes Einzelnen optimal eingeht“, fasst Pro­ fessor Bürgy das Konzept zusammen. Darüber hinaus ist das Behandlungszentrum eng vernetzt mit den gemeindepsychiatrischen Zentren und allen anderen Hilfeeinrichtungen in der Stadt. Für die Ergotherapie der Tagesklinik für Ältere stehen schöne, helle Räume zur Verfügung Klinikum Stuttgart Katharinenhospital Krankenhaus Bad Cannstatt Olgahospital rle Tü er S ße ß tra ns tra Taxi e Behandlungszentrum Stuttgart-Mitte B2 Tun zho f 7 A 81 Heilbronn B 27 Ludwigsburg Pragsattel st ße ße ra al d st rk en w am ra ße fr ol W 44 B14 Fellbach n rte ga B1 4 oß Sc hl Am hs tr aß dr ic i Fr ie x Ta A Kl rn et ul t- fPl at pt f o au H hnh ba e H ei lb ro nn er St Bi ra Stadtbibliothek 5,6,7,12,15 z e aß tr S t- h Sc nd ra ße ra st er ill B .W G.-Müller-Platz 7 B2 ße ra st A 8 Karlsruhe A 81 Singen S-Vaihingen en tt lo ar Ch Charlottenplatz A 8 München B 27 Tübingen S-Degerloch Zentrum für Seelische Gesundheit Behandlungszentrum Stuttgart-Mitte Türlenstraße 22 70191 Stuttgart Telefon 0711 278-22493 Sozialpsychiatrisches Behandlungszentrum Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) Tagesklinik 1a Station 1b Station 2b Therapiebereich Kliniknahes Wohnen (KNW) Gerontopsychiatrisches Behandlungszentrum Memory Clinic (PIA) Tagesklinik für Ältere 2a AS_KBC_11378_1_16 | Fotos: Evelina Pezer Suchtmedizinisches Behandlungszentrum Suchtberatung Suchtmedizinische Ambulanz Tagesklinik Tandem 3a