Klausur SoSe 10 Lösung

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Übungen zur Experimentalphysik, Modul A
SS 2010
Lösungsvorschlag
1.
Zu allen Aufgaben sollten die gegebenen und gesuchten Größen, insbesondere die selbst
definierten angegeben werden. Eine Skizze erleichtert oft diese Angaben. Bei Verwendung
nicht erklärter Symbole oder Größen wurde ein Punkt abgezogen. Bei dieser Musterlösung
wird dies möglichst auch eingehalten (allerdings ohne Skizzen).
Aufgabe 1: q1 und q2 sind die negativen Ladungen an den Rändern der in Reihe angeordneten Ladungen. q3 sei positiv und in der Mitte gelegen. r1 ist der Abstand zwischen q1
und q3 , r2 - der Abstand zwischen q2 und q3 . In der Gleichgewichtslage müssen die auf eine
Ladung wirkenden Kräfte in der Summe Null ergeben. Auf q3 wirken die entgegengesetzt
wirkenden Coulomb-Kräfte F13 und F13 , die also betragsmäßig gleich sein müssen
~F13 =
|~F13 | = |
1 q1 q3
=
4πε 0 r12
r22
=
r12
r2
=
r2
=
−~F23
~F23 |
1 q2 q3
4πε 0 r22
q2
q1
r
q2
r1
q1
2 cm
(1.1)
(1.2)
(1.3)
(1.4)
(1.5)
(1.6)
Weiterhin gilt das Kräftegleichgewicht auch für die Ladung q1
~F13 = −~F12
|~F13 | = | ~F12 |
1 | q1 q3 |
1 | q1 q2 |
=
4πε 0 r12
4πε 0 r22
r12
q3
=
| q2 |
(r1 + r2 )2
r12
q3 =
| q2 |
(r1 + r2 )2
36
q3 =
q0
25
(1.7)
(1.8)
(1.9)
(1.10)
(1.11)
(1.12)
Aufgabe 2: Damit sich das Teilchen auf einer Kreisbahn bewegt muss seine Geschwindigkeit senkrecht zum Magnetfeld sein. Ansonsten würde es sich auf einer Schraubenbahn bewegen. Umrechnen der kinetischen Energie ergibt
E − kin =
m 2
v = 1 keV = 1,602 10−16 J
2
Lösungsvorschlag
1. Serie – 1
(1.13)
Auf das Teilchen wirken Lorentzkraft FL und Zentrifugalkraft FR , die betragsmäßig gleich
sein müssen.
FL = FR
mv2
=
r
2 Ekin
=
r
FL = 3,2 10−13 N
(1.14)
(1.15)
(1.16)
(1.17)
Außerdem ist
mit
FL = q~v × ~B = qvB
FL
mv2
mv
B =
=
=
qv
rqv
rq
r
2 Ekin
v =
s m
B =
2 Ekin m
r 2 q2
= 0,106 T
(1.18)
(1.19)
(1.20)
(1.21)
(1.22)
Aufgabe 3: Die Wellenlänge des gelben Lichts beträgt λ Ge = λ Gr + 104 nm= 624 nm. Die
Gitterkonstante beträgt d = 10−5 m.
Wenn die Linien des n-ten und des (n+1)-ten Maximums zusammenfallen, dann gilt für die
jeweiligen Ablenkwinkel
sin αn Ge = sin α(n+1) Gr
(n + 1)λ Gr
nλ Ge
=
d
d
nλ Ge − nλ Gr = λ Gr
λ Gr
n =
λ Ge − λ Gr
= 5
(1.23)
(1.24)
(1.25)
(1.26)
(1.27)
Für den Abstand s des n-ten Maximums von der optischen Achse (0. Maximum) beträgt bei
einer Entfernung l des Schirms vom Gitter
s = l tan α
(1.28)
Der Abstand s A zwischen den beiden 2. Maxima beträgt somit
s A = s Ge − s Gr
= l (tan α2,Ge − tan α2,Gr )
= 2,12 mm
(1.29)
(1.30)
(1.31)
wobei die Winkel wie folgt berechnet werden
α2,Ge = arcsin(
= 7,165◦
α2,Gr
n λ Ge
)
d
nλ
= arcsin( Gr )
d
= 5,97◦
Lösungsvorschlag
1. Serie – 2
(1.32)
(1.33)
(1.34)
(1.35)
(1.36)
Aufgabe 4: Die Wellenlänge berechnet sich nach
2π
k
= 6,28 m
λ =
(1.37)
(1.38)
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle ergibt sich aus
(1.39)
c = λf
= 6,28 m50 s−1 = 314 ms−1
(1.40)
Als nächstes wird die Kreisfrequenz berechnet
ω = 2π f
= 314 s
(1.41)
−1
(1.42)
Die maximale Geschwindigkeit berechnet man zum Beispiel aus der ersten Ableitung der
Lösung der Wellengleichung nach der Zeit
y( x,t) = y0 cos(ωt − kx )
ẏ = v = −y0 ω sin(ωt − kx )
vmax = v0 = y0 ω
= 31̇0−3 m314 s
= 0,942 ms−1
(1.43)
(1.44)
(1.45)
(1.46)
(1.47)
Die maximale Beschleunigung erhält man aus der zweiten Ableitung nach der Zeit
ÿ =
amax =
=
=
a = −y0 ω cos(ωt − kx )
a0 = y0 ω 2 = vmax ω
0,942 ms− 1314 s
296 ms−2
(1.48)
(1.49)
(1.50)
(1.51)
Die gesuchte Auslenkung bei x1 und t1 berechnet man nach
y( x1 ,t1 ) = y0 cos(ωt1 − kx1 )
= −2,43mm
Lösungsvorschlag
1. Serie – 3
(1.52)
(1.53)
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