Die Entdeckung des Gluons Alexander Voigt 02.05.2007 1 / 53 Inhaltsverzeichnis 1 Theoretische Grundlagen Das Standardmodell Quarks Farbladung Starke Wechselwirkung Eigenschaften des Gluons Potential der starken Wechselwirkung 2 Beschleuniger und Detektoren PETRA Positron-Elektron-Tandem-Ring JADE-Detektor 3 Die Entdeckung des Gluons Hadronische Ereignisse der e + e − -Annihilation Hadronische Ereignisse bei PETRA Interpretation der hadronischen Ereignisse Jet-Analysemethoden Messwerte bei JADE 2 / 53 Theoretische Grundlagen 3 / 53 Das Standardmodell Die uns umgebende Materie besteht aus: Austauschteilchen (Bosonen mit S = 1) Photonen, W- und Z-Bosonen, Gluonen Materieteilchen (Fermionen mit S = 12 ) Leptonen, Quarks → bilden 3 Familien mit je 4 Teilchen: u νe c νµ , − , − µ d e s t ντ , − b τ 4 / 53 Hadronen Hadronen aufgebaut aus Quarks und Antiquarks Mesonen (Bosonen) • |q1 q̄2 i • S = 0 oder 1 Baryonen (Fermionen) • |q1 q2 q3 i • S = 1 2 oder 3 2 5 / 53 Quarks konsistent wenn Quarks drittelzahlige Ladungen haben → Man definiert: u, c, t : d, s, b : 2 Q=+ e 3 1 Q=− e 3 Aber es treten Probleme auf! 6 / 53 Probleme ∆++ -Resonanz ist Fermion mit S = 3 2 ⇒ |∆++ i = |uuui| ↑↑↑i ⇒ alle u-Quarks haben gleichen Spin mS = + 12 ⇒ |∆++ i ist symmetrisch bzgl. Vertauschung zweier Quarks ⇒ Widerspruch zu Pauli-Prinzip, welches besagt: Die Wellenfunktion von Fermionen ist antisymmetrisch bzgl. Vertauschung zweier Teilchen | . . . qi . . . qj . . .i = −| . . . qj . . . qi . . .i 7 / 53 Lösung Lösung des Problems durch Einführung einer weiteren Quantenzahl: Farbe“ ” Idee: jedes Quark kann in drei Farbzuständen existieren: r , g , b (rot, grün, blau) → neue Wellenfunktion konstruieren: mit |∆++ i = |uuui| ↑↑↑i|Farbei 1 |Farbei = √ |rgbi − |grbi + |gbr i 6 − |bgr i + |brg i − |rbg i 1 = √ ikl |ikli i, k, l ∈ {r , g , b} 6 8 / 53 Lösung → |Farbei ist antisymmetrisch bzgl. Vertauschung zweier Farben → Pauli-Prinzip gerettet! Farbneutralität von Mesonen und Baryonen erreicht durch Antifarben“ r̄ , ḡ , b̄: ” Quarks → r, g, b Anti-Quarks → r̄ , ḡ , b̄ Heutige Interpretation: Farbe = Ladung der starken Wechselwirkung 9 / 53 starke Wechselwirkung • in der Natur keine freien Quarks beobachtet • → existiert WW zwischen Quarks ( starke WW“) ” • Interpretation der Farbe als Ladung der starken WW ⇒ Einführung eines Austauschteilchens ( Gluon“) in Analogie zur ” QED Welche Eigenschaften muss das Gluon haben? 10 / 53 Eigenschaften des Gluons • Gluon muss S = 1 haben um Massendifferenz zw. |qq̄i| ↑↑i und |qq̄i| ↑↓i zu erklären • Farberhaltung ⇒ Gluonen tragen Farbe und Antifarbe gf1 f¯2 qf 1 q̄f¯2 11 / 53 Eigenschaften des Gluons • ⇒ 3 · 3 = 9 Gluonen mit versch. Farbkombinationen möglich? • Konstruktion eines Farbsinguletts und eines Farboktetts möglich: Oktett : Singulett : |r ḡ i, |r b̄i, |g b̄i, |gr̄ i, |br̄ i, |bḡ i, 1 √ |rr̄ i − |g ḡ i , 2 1 √ |rr̄ i + |g ḡ i − 2|b b̄i 6 1 √ |rr̄ i + |g ḡ i + |b b̄i 3 12 / 53 Eigenschaften des Gluons Aber: Farbsingulett ist symmetrisch aus 3 Farben aufgebaut ⇒ ruft keine WW hervor (wirkt nicht farbspezifisch) ⇒ existiert nicht! ⇒ es existieren nur 8 Gluonen 13 / 53 Eigenschaften des Gluons Da Gluonen selbst Farben tragen ⇒ Selbstwechselwirkung möglich: g g g g g g g 14 / 53 Potential der starken Wechselwirkung Beschreibung der starken WW mit Potential Ansatz analog zur QED: VS (r ) = CF αS r • αS (Q 2 ) = 12π/(33 − 2Nf ) ln(Q 2 /Λ2 ) abhängig von Energie • CF Farbfaktor, abhängig von Farbe der wechselwirkenden Quarks Aber: keine freien Quarks gefunden! ⇒ Term addieren, damit VS (r ) → ∞ für r → ∞ VS (r ) = CF αS +σr r 15 / 53 Potential der starken Wechselwirkung E Potential VS HrL r → unendlich viel Energie nötig um ein qq̄-System zu trennen → Quarks sind gefangen“ ( Confinement“) ” ” 16 / 53 45 8 E 7 M+% 45 E 7 1 "Ë 4#5 Potential der starken Wechselwirkung & ) " % 9 $ F " % - " A ? 8 ( 7 8 8 @ für kleine Abstände CF αS /σ r 2 : αS A 8 $ V (r ) ≈ C S F %A A < 8 % r ?J .. 4 I A 89 A . Q? A 1 4 5 8 %; 4 5 9 ( 7 für große Abstände @ 2 CF αS /σ r : A 8 $ %A A < 8 % σr V ?J .. 4 S (r ) I≈ A 89 A . Q? A 1 4 5 8 %; 4 5 9 ( 7 konst. Kraft zw. Farbladungen @ unabh. vom Abstand ( $ . 8 A 9 < ( 77 7 +%; +! 17 / 53 Potential der starken Wechselwirkung 20 20 10 10 0 0 -10 -10 -20 -20 -40 -20 0 20 40 -40 -20 0 20 40 links: elektromagnetisches Potential rechts: starkes Potential 18 / 53 Potential der starken Wechselwirkung 20 20 10 10 0 0 -10 -10 -20 -20 -40 -20 0 20 40 -40 -20 0 20 40 links: elektromagnetisches Potential rechts: starkes Potential 19 / 53 Potential der starken Wechselwirkung 20 20 10 10 0 0 -10 -10 -20 -20 -40 -20 0 20 40 -40 -20 0 20 40 links: elektromagnetisches Potential rechts: starkes Potential 20 / 53 Potential der starken Wechselwirkung 20 20 10 10 0 0 -10 -10 -20 -20 -40 -20 0 20 40 -40 -20 0 20 40 links: elektromagnetisches Potential rechts: starkes Potential 21 / 53 Potential der starken Wechselwirkung 20 20 10 10 0 0 -10 -10 -20 -20 -40 -20 0 20 40 -40 -20 0 20 40 links: elektromagnetisches Potential rechts: starkes Potential 22 / 53 Potential der starken Wechselwirkung 20 20 10 10 0 0 -10 -10 -20 -20 -40 -20 0 20 40 -40 -20 0 20 40 links: elektromagnetisches Potential rechts: starkes Potential 23 / 53 Potential der starken Wechselwirkung 20 20 10 10 0 0 -10 -10 -20 -20 -40 -20 0 20 40 -40 -20 0 20 40 links: elektromagnetisches Potential rechts: starkes Potential 24 / 53 Potential der starken Wechselwirkung 20 20 10 10 0 0 -10 -10 -20 -20 -40 -20 0 20 40 -40 -20 0 20 40 links: elektromagnetisches Potential rechts: starkes Potential 25 / 53 Potential der starken Wechselwirkung 20 20 10 10 0 0 -10 -10 -20 -20 -40 -20 0 20 40 -40 -20 0 20 40 links: elektromagnetisches Potential rechts: starkes Potential 26 / 53 Potential der starken Wechselwirkung 20 20 10 10 0 0 -10 -10 -20 -20 -40 -20 0 20 40 -40 -20 0 20 40 links: elektromagnetisches Potential rechts: starkes Potential 27 / 53 String-Effekt bei genügend großem Abstand → Energie reicht zur Bildung eines < A @ % 8 +%; +! + 9 E +%; + A 9 A qq̄-Paares aus dem Vakuum (Fragmentation, String-Effekt) ! 7 % ": 1 @ %7 1 ": 8 A < 9 ? 8 1 *7 : K K qq̄-Paare hadronisieren < 8 + .A ? 4%5 <? 7A A 9 A (..A + @ < 8 7 (..J9 A I 4 5 F 4)) & 5 ¾ ¾ 45 28 / 53 Beschleuniger und Detektoren 29 / 53 PETRA 30 / 53 PETRA !"#$% 4! +" # $ % 5 "6 +. 5 E 1 * " 3 " 9 8 / 9 ), 3 . 7 , 0/" A 0/ 7A 7 ( M"==29 '%"9 <%$( '9 !=>#2 #%2 8 " C1 0/ !=>#2 - % @ • DESY (Deutsches Elektronen-Synchrotron) √ • bis Sommer 1982 s = 36,7 GeV • 1978 5 Kollaborationen: CELLO, JADE, MARK J, PLUTO, TASSO • erste hadronische Ereignisse Nov. 1978 bei PLUTO • Luminosität 103 (nb d)−1 • Ereignisrate 10/h % )@ + !"#$% R℄ =A 1 )& 31 / 53 JADE • im Energiebereich 12 GeV ≤ √ s ≤ 46,78 GeV • Vielzweckdetektor für Prozesse e + e − → Hadronen e + e − → Leptonen • wesentlicher Bestandteil: Jet-Kammer mit guter Auflösung • Spuren gel. Teilchen präzise vermessen und rekonstruieren (auch bei hoher Teilchenzahl) 32 / 53 JADE 33 / 53 Quadratmetern abdecken können. Siliziumstreifenzähler bestehen aus einem Siliziumkristall, auf dem sehr dünne Auslesestreifen im Abstand von z. B. 20 µm aufgebracht sind. Beim Durchgang eines geladenen Teilchens werden Elektron-Loch-Paare erzeugt, wofür in Silizium nur 3.6 eV pro Paar aufgebracht werden müssen. Mit Hilfe einer angelegten Spannung kann die erzeugte Ladung an den Auslesestreifen Jet-Kammer Jet-Kammer = zylindrische Driftkammer i o n i T s e i i e r l c e h n e d e s n E x A n o d e n y d r ä h t e x Abbildung A.7. Paket aus drei Proportionalkammerebenen. Die Anodendrähte mit +kV x bezeichneten Ebenen zeigen in die Bildebene hinein, während die der yDrähtederauf Ebene in der Bildebene verlaufen (gestrichelte Linie). Die Kathoden werden durch die Begrenzung Kammern Durch das− Anlegen Teilchenort: x = der xDraht + vgebildet. t0 ) einer positiven HochDrift · (t Draht spannung an die Anodendrähte bildet sich ein Feld aus wie oben links angedeutet. Beim Durchgang eines geladenen Teilchens wird das Gas in den Kammern ionisiert, und die Elektronen driften entlang der Feldlinien zum Anodendraht. Im gezeigten Beispiel sprechen in der oberen x-Ebene ein Draht und in der unteren x-Ebene zwei Drähte an. 34 / 53 Jet-Kammer Voraussetzungen: ~ -Feld • homogenes E • Messung des Zeitpunktes t0 des Teilchendurchgangs erfolgt extern Auflösung: ≈ 50 µm ~ JADE: zusätzlich homogenes B-Feld || zur Strahlachse (≈ 4,8 kG) 35 / 53 die direkte Messung der Teilchenmasse meistens nicht möglich. Es gibt daher kein allgemeingültiges Rezept zur Teilchenidentifikation; vielmehr gibt es viele verschiedene Methoden, die oft von weiteren Eigenschaften der Teilchen abhängen. Im Folgenden geben wir eine kurze Aufstellung dieser Methoden in der Teilchenphysik, die für Teilchen mit Impulsen oberhalb von ca. 100 MeV/c anwendbar sind: Kalorimeter – Kurzlebige Teilchen können über ihre Zerfallsprodukte mit Hilfe der Methode der invarianten Masse identifiziert werden (vgl. Abschn. 15.1). Pb-Schauerzähler e e + e – e – – e – e e + – • Teilchen verliert Ekin • Messen von Cherenkov-Licht • Lichtmenge → E bestimmen Unterscheidung von elektromagnetischen und hadronischen Schauern möglich (EM-Schauer kürzer und schmaler) 36 / 53 Die Entdeckung des Gluons 37 / 53 Ereignisse der e + e − -Annihilation mögliche Ereignisse der Ordnung |M|2 ∝ e 4 bzw. |M|2 ∝ gw4 Hadronen l− l+ l− l+ e− e+ e− e+ e− Hadronen e+ e− e+ 38 / 53 ) 8 A Ereignisse der e + e − -Annihilation * % 1 # 9 + * A 1 9 1 % ; 7A ! < - $ " ! "8 7 +−$ 7A $ 7A % ) A A 9 ! A " e e → Quarks → Hadronen stark abhängig von √ s % &@ E 7 $ %A . R ℄ R= σ(e + e − →Hadronen) σ(e + e − →µ+ µ− ) =3 P √ Qq2 q: s≥2mq 39 / 53 Beobachtung e + e − → Hadronen folgende Prozesse müssen unterdrückt werden: e +e − → l +l − durch Unterscheidung von hadronischen/leptonischen Schauern e + e − → l + l − + Hadronen oft schwer von e + e − → Hadronen zu unterscheiden Aber: Hadronenschauer nicht kolinear: Hadronen Hadronen e+ e− Hadronen Hadronen 40 / 53 auf, die in entgegengesetzte Richtungen emittiert werden. Diese entstehen aus der Hadronisierung des ursprünglichen Quarks und Hadronische Ereignisse PETRA (Abb. 9.6bei links). Neben der einfachen qq-Erzeugung können aber auch Proze Ordnung auftreten. So kann beispielsweise ein energiereiches ( har ” seit Inbetriebnahme waren hadronische Ereignisse abgestrahlt werden, das sich dann alsüberwiegend dritter Hadronenjet manif der Emission eines Photons bei der elektromagnetisc 2-Jet-Ereignisse ( entspricht back-to-back“) ” H a d r o n e n H a d r o n e n 41 / 53 Interpretation der hadronischen 2-Jet-Ereignisse dominierende hadronisch 2-Jet-Ereignisse als Paar-Bildung interpretiert: e + e − → qq̄ → Hadronen Hadronen q q̄ q γ q̄ Hadronen e− e+ primäre Quarks fliegen mit hoher Energie in entgegengesetzte Richtung → String-Effekt → Quarks hadronisieren → Hadronen fliegen in nahezu gleicher Richtung wie Quarks (tragen q.m. Eigenschaften der Quarks) → Rückschlüsse auf Quarks möglich 42 / 53 3-Jet-Events bei PETRA √ 1979 PETRA bei s = 27 GeV betrieben → Frühjahr 1979 erste 3-Jet-Ereignisse bei TASSO % @ +'+" '%" R℄ +'+" ' " +'+" 7A 7 " Bild: 3-Jet-Event bei JADE 43 / 53 Interpretation der hadronischen 3-Jet-Ereignisse 3-Jet-Ereignisse interpretiert durch Gluon-Bremsstrahlung: e + e − → qq̄g → Hadronen g g q Hadronen q̄ q q̄ q γ γ q̄ q̄ g Hadronen Hadronen e− e+ e− e+ Gluon bewirkt ebenfalls Hadronen-Jet 44 / 53 Interpretation der hadronischen 3-Jet-Ereignisse Energie und Richtung des Gluons variiert zw. zwei Extrema: • weiche Bremsstrahlung“: Gluon unter kleinem Winkel ” abgestrahlt bzw. wenig Energie → 2-Jet (schwer zu trennen) • harte Bremsstrahlung“: Gluon unter großem Winkel ” abgestrahlt bzw. hohe Energie → deutlicher 3-Jet Es sind auch 4-Jets beobachtet worden. Vermutung: g g g q̄ q g mehr als 4-Jets aber sehr unwahrscheinlich (auch nicht beobachtet) 45 / 53 Jet-Analysemethoden Motivation: • man braucht Kriterien um zu entscheiden ob Jet-artiges Ereignis vorliegt • Probleme bei Überlapp von Jets • Definition von topologischen“ Funktionen ” (Event-Shape-Variablen) • Festlegung von Jet-Achsen möglich • Struktur/Topologie/Form des Ereignisses analysieren 46 / 53 Event-Shape-Variablen Thrust P |~pi · ~eT | iP T := max pi | ~eT i |~ • ~pi – Impuls des i-ten Hadrons • ~eT variiert, bis T = max → ~eT ≡ Jet-Achse (Thrust-Achse) T → ( 1 1 2 für 2-Jet-Ereignisse (ideal Jet-artig) für sphärische Verteilung der Teilchen 47 / 53 Event-Shape-Variablen Major P |~pi iP Fmaj := max ~emaj · ~emaj | pi | i |~ und ~emaj ⊥ ~eT Minor P Fmin := min ~emin |~pi iP · ~emin | pi | i |~ und ~emin ⊥ ~eT , ~emin ⊥ ~emaj 48 / 53 Event-Shape-Variablen Oblateness O := Fmaj − Fmin • beschreibt, wie flach“ das Ereignis ist ” • O ≈ 0 für 2-Jet-Ereignisse √ • O ∝ 2ptGluon / s für 3-Jet-Ereignisse → sensitiv für Auftreten von 3-Jets 49 / 53 Vergleich der Messwerte 8 2. Entdeckung des Gluons gemessene Thrust- und Oblateness-Verteilungen der Art: R)℄ ⇒ nur QCD-Modell mit Gluon-Abstrahlung Abbildung 2.4: Differentielle Oblateness-Verteilung beschreibt bei verschiedenen Schwerpunkt % " 1 "1+" senergien im Vergleich mit dem QCD Modell (durchgezogene Linie) und dem q q̄experimentelle Ergebnisse korrekt! +": 8 7A ": 7 "Q? 1 '%" 7A 1 . % " 1 '%" Modell[3]. 3. E 8 4=+<59 8 50 / 53 mit einer höheren Oblateness als im q q̄-Modell vorhergesagt. Die Beobachtungen lassen sich nur im QCD-Modell, mit der Vorhersage des Gluons, erklären. Man wählt zur weiteren Analyse nur solche Ereignisse aus, bei denen der Thrust T < 0, 8 und die Oblateness O > 0, 1 ist, d.h. die Ereignisse, die potentielle 3-Jet-Struktur aufweisen. deponierte Energie pro Winkel in Eventebene (kombiniert aus deponierte Energie Ereignissen mit O > 0,1 und T < 0,8): ⇒ nur2.7:QCD-Modell experimentelle Abbildung Energiefluss inbeschreibt der Eventebene kombiniert ausErgebnisse Ereignissen am mit O > besten 0, 1 und T < 0, 8 im Vergleich mit den verschiedenen Modellen[3]. hohe Übereinstimmung der Experimente mit Theorie wurde als Um die genauere Struktur eines Ereignisses Entdeckung des Gluons gewertetzu studieren, werden die Ereignisse in der Ebene, die durch Thrust- und Major-Achse aufgespannt wird, analysiert. Man macht aus den Ereignissen ein Polarkoordinatenplot (Abb. 2.5), indem man die Energien 51 / 53 Literatur Berger, Christoph: Teilchenphysik. Springer, 1992. Commichau, Sebastian: Die Entdeckung des Gluons. 2001. Krüger, Felix: Hands on Particle Physics. http://www.physicsmasterclasses.org. Mohr, Niklas: Jets zeigen Gesetze der Quantenchromodynamik. 2006. Povh, Rith, Scholz und Zetsche: Teilchen und Kerne. Springer, 3 Auflage, 1995. 52 / 53 ENDE 53 / 53