Patient 73 Jahre • Hüftendoprothesen OP • Postoperative Nachblutung, Notfall-OP • Hämorrhagischer Schock, Notfalltransfusion • Nach 3 EK, Blutdruckabfall, Temperaturanstieg um 2°C • Blutiger Urin Akute hämolytische TR • • • • • • • Schmerzen in der Nierengegend Hypotonie Übelkeit, Erbrechen RR-Abfall Blutiger Urin (auch bei Schock) Nierenversagen Schock Akute hämolytische Transfusionsreaktion • Ursache fast immer ABOInkompatibilität • Intravasale Hämolyse • Aktivierung der Komplementkaskade • Aktivierung der Gerinnung • Häufigste Ursache für tödliche TR Akute hämolytische TR • • • • • • Transfusion sofort beenden Zugang belassen Decortin 100mg Allgemeine Schocktherapie Forcierte Diurese Heparin Types of immunity Innate Non-specific; always on Adaptive Pathogen specific; induced ________________________________________ Humoral Cell mediated Activation of B cells Activation of T cells Production of antibodies Generation of cytokines Effectors of the acquired immune response 1.5 Wirkungen des aktivierten Komplementsystems Antikörperbildung bei Exposition Patientin 67 Jahre • • • • Colon Carzinom, geplante Hemicolectomie BG A Rhpos, AKS negativ perioperativ 4 EKs 8 Tage später, subfebrile Temperaturen, zunehmendes Krankheitsgefühl, • Labor: Bilirubinanstieg Verzögerte hämolytische TR • Ursache • Boosterung vor Transfusion nicht mehr nachweisbarer Antikörper • Fieber, subfebrile Temperaturen ca 1-2 Wochen nach Transfusion • Bilirubin-Anstieg • Extravasale Hämolyse • Therapie: kompatible Transfusion bei Anämie Bei Endothelzellbefall von Bakterien und Mediatoren wie Prostaglandin – Kapillarwand-Schädigung Parodontitis Chronisch-persistierende bakterielle Infektion Entzündungsmediatoren Knochenabbau Osteoklastentätigkeit Zahnverlust Chronische bakterielle Infektionen und Herz-KreislaufErkrankungen Der bislang größte Rückgang an akutem Herzinfarkt war in den USA in den 1950er Jahren zu beobachten parallel zur zunehmenden Verbreitung der Mundhygiene (Zähneputzen) Akute Verschlechterung innerhalb von 30 min nach der Transfusion Lungenversagen Rückverfolgung der Blutkonserven Blutspender: – Mann, 21 Jahre, keine Vorerkrankungen – Mann, 19 Jahre, keine Vorerkrankungen – Frau, 20 Jahre, keine Vorerkrankungen, keine Schwangerschaften – Frau, 36 Jahre, keine Vorerkrankungen, drei Schwangerschaften Bekanntmachung über die Zulassung von Arzneimitteln - Abwehr von Arzneimittelrisiken Verminderung des Risikos der Auslösung einer transfusionsassoziierten akuten Lungeninsuffizienz (TRALI) Bescheid Therapeutische Einzelplasmen, die nach dem 31.08.2009 für den Verkehr freigegeben werden, müssen im Falle von weiblichen Spendern aus Spenden hergestellt sein, bei denen die Spenderin im Rahmen ihrer Befragung angibt, bisher noch niemals schwanger gewesen zu sein. Eine Blutspende kann trotz positiver Schwangerschaftsanamnese zur Herstellung von therapeutischem Plasma verwendet werden, wenn die Spende mit negativem Ergebnis auf humane leukozytäre Antikörper der Klassen I und II (HLA Klasse I, HLA Klasse II) sowie auf humane neutrophile Antikörper (HNA-1a, HNA-1b, HNA-2a, HNA-3a) getestet wurde. Bundesanzeiger Nr. 84 vom 10.06.2009, Seite 2064 Transferprojekt für die Entwicklung eines Testsystems zur Prävention des Transfusions-assoziierten Lungeninsuffizienz (TRALI)-Syndroms Charakterisierung des Humanen Neutrophilen Antigens 3a (HNA-3a) TRALI • Nach ABO Verwechslung häufigste tödliche Transfusionsreaktion • Therapie: symptomatisch, beatmen • Spender identifizieren und sperren!! • Seit 09/2007 in HGW kein Plasma und keine TKs mehr von Frauen die schwanger waren oder von Männern, die transfundiert wurden Eigen- vs Fremderkennung • Abwehr von Mikroorganismen • Unerwünschte Reaktionen: – Bluttransfusion – Organtransplantation – Autoimmunerkrankungen