HA 5 1. Harmonischer Oszillator Die Wellenfunktionen für den eindimensionalen harmonischen Oszillator können mit dem Operator ↠aus dem Grundzustand ψ0 (x) erzeugt werden. • Benutzen Sie die explizite Form der Wellenfunktionen, die Rekursionsformel für Hermite-Polynome und die Definition der Operatoren â und ↠um zu zeigen, dass √ âψn = nψn−1 und ↠ψn = √ n + 1ψn+1 . • Berechnen Sie die ersten drei angeregten Zustände ψ1 (x), ψ2 (x) und ψ3 (x). Es gilt 1 ψn (x) = √ (↠)n ψ0 (ξ) , n! ψ0 (ξ) = 1 π 1/4 e−ξ 2 /2 2. Dreidimensionaler harmonischer Oszillator Wenn die Frequenzen ωx , ωy und ωz keine Vielfachen voneinander darstellen, ist das Energiespektrum eines dreidimensionalen Oszillators nicht entartet, sonst tritt die Entartung auf. • Betrachten Sie nun die Situation wenn ωx = ωy = ωz = ω. In diesem Fall gilt 3 E = h̄ω n + 2 mit n = nx + ny + nz . Der Zustand mit der ”Hauptquantenzahl” n ist jetzt entartet. Der Grad der Entartung entspricht der Zahl der Möglichkeiten, die Zahl n als Summe von nx , ny und nz zu erhalten. Bestimmen Sie diesen. • Lösen Sie das gleiche Problem für den Fall ωx = ωy = ω, ωz = 2ω. 3. ∗ Eichtransformation der Schrödingergleichung Ein Teilchen der Masse m und der elektrischen Ladung e befindet sich in einem magnetischen Feld mit Vektorpotential A. Aus Wechselwirkung mit dem Feld entsteht zusätzlicher Impulsbeitrag pm = −eA/c mit c Lichtgeschwindigkeit im Vakuum. Warum? Die potenzielle Energie der Teilchen lautet Vg (x) = eΦ(x) mit elektrischem Potential Φ(x). Der Hamiltonoperator ist gegeben durch h̄2 2 eh̄ e2 Ĥ = − ∇ + i (A∇ + ∇A) + A2 + eΦ. 2 2m mc 2mc Wie kommt man an diese Form? (a) Eine Eichtransformation A′ (x, t) = A(x, t) + ∇χ(x, t), Φ′ (x, t) = Φ(x, t) − 1∂ χ(x, t) c ∂t läßt das magnetische und elektrische Feld invariant. Wie verändert diese Eichung die Wellenfunktion des Teilchens? Wieso ist es sinnvoll, die neue Wellenfunktion Ψ′ (x, t), die die Eichung berücksichtigt, mit Ψ′ (x, t) = eiα Ψ(x, t) anzusetzen? (b) Zeigen Sie, dass nach Anwendung der Eichtransformation für den neuen Hamiltonoperator H′ gilt e−iα H′ Ψ′ = HΨ − e ∂χ Ψ c ∂t Wie muss dafür α = α(χ) gewählt werden? (c) Zeigen Sie Invarianz der zeitabhängigen Schrödingergleichung gegenüber der Eichtransformation.