Übungen zur Quantenmechanik Theoretische Physik III Blatt 5 Aufgabe 13 SS 2017 A. Alvermann & H. Fehske Abgabe: Dienstag, 09.05.17 vor der Vorlesung δ-Potential Betrachten Sie ein quantenmechanisches Teilchen der Masse m im δ-Potential V (x) = V0 δ(x). Zeigen Sie, dass für negatives V0 ein gebundener Zustand existiert, und bestimmen Sie die Bindungsenergie. Hinweis: Überlegen Sie sich, dass die Ableitung der Wellenfunktion einen Sprung bei x = 0 aufweist. Integrieren Sie dazu die Schrödinger-Gleichung von − bis +. Machen Sie dann den Ansatz ψ(x) ∝ e−Konstante |x| für die Wellenfunktion. Aufgabe 14 Teilchen im quadratischen Potential Ein quantenmechanisches Teilchen der Masse m bewegt sich im Potential V (x) = (k/2)x2 . Wir verraten Ihnen, dass die Wellenfunktion des Grundzustands wie 2 ψ(x) ∝ e−ax aussieht. (a) Bestimmen Sie den Wert von a, und die Energie E der zugehörigen Wellenfunktion. (b) Bestimmen Sie, in Abhängigkeit von m und k, die Varianzen ∆x und ∆p. (c) Wie viele gebundene Zustände erwarten Sie in diesem Potential? Zusatz Auch die Wellenfunktion ψ1 ∝ xψ(x) ergibt einen gebundenen Zustand. Zu welcher aufgabe Energie E1 ? Gibt es gebundene Zustände mit Energien zwischen E und E1 ? Aufgabe 15 Ringleiter y Ein geladenes Teilchen (Ladung q) bewegt sich in einem infinitesimal dünnen Ringleiter mit dem Radius R. Seine Wellenfunktion ψ(θ) hängt nur vom Winkel θ ab. ~ senkrecht zur Ebene des Ein konstantes Magnetfeld B Ringleiters erzeugt einen magnetischen Fluß Φ durch den Ringleiter. q θ x R (a) Wie hängt die Grundzustandsenergie des Teilchens vom Magnetfeld ab? Stellen Sie eine Formel auf, und diskutieren Sie das Resultat. (b) Das Elektron sei bei eingeschaltenem Magnetfeld (d.h. bei Φ 6= 0) in seinem Grundzustand. Jetzt wird das Magnetfeld ausgeschaltet. Wie groß ist der Strom im Ringleiter? Hinweis: (i) Den Gradienten ∇ in Zylinderkoordinaten nachschlagen, und dann den Impulsoperator zu p = irgendetwas mit ∂θ notieren. (ii) Das Vektorpotential in Zylinderkoordinaten ~ = irgendetwas mit ~eθ . (iii) Die resultierende eindimensionale Schrödingergleiaufstellen: A chung lösen, und dabei nicht vergessen, dass ψ(θ + 2π) = ψ(θ).