Leibniz Universität Hannover · Institut für Grundlagen der Elektrotechnik und Messtechnik Formelsammlung Grundlagen der Elektrotechnik H. Haase, H. Garbe Leibniz Universität Hannover · Institut für Grundlagen der Elektrotechnik und Messtechnik Formelsammlung Grundlagen der Elektrotechnik H. Haase, H. Garbe Siebte überarbeitete Auflage Druck November 2010 Vorwort In dieser Broschüre sind Definitionen und Formeln zur Vorlesung Grundlagen der Elektrotechnik an der Universität Hannover zusammengestellt. Großes Gewicht ist auf selektive Lesbarkeit und ausreichende Erklärung der Symbole gelegt. Die neun Kapitel behandeln Felder und Netzwerke. Ein ausführlicher Anhang stellt die häufiger gebrauchten mathematischen Hilfsmittel zusammen. In der Feldtheorie unerlässliche Integral- und Ableitungsoperationen, die dem Anfänger Schwierigkeiten bereiten, sind koordinatenunabhängig erklärt, wodurch das Wesen der Begriffe deutlicher hervortritt. Formeln bilden das Gerüst jeder Ingenieurwissenschaft. Trotzdem muss man nur einen kleinen Teil davon auswendig kennen. Wichtiger ist es, die hinter den Formeln stehenden Modelle und Methoden zu beherrschen. Ob man eine Formel verstanden hat, überprüft man am besten nach einem Gedanken des englischen Physikers P. A. M. Dirac: ,,I understand what an equation means if I have a way of figuring out the characteristics of its solution without actually solving it.” Die Autoren hoffen, dass die Sammlung nicht nur beim Lösen von Aufgaben und Bestehen von Prüfungen hilft, sondern auch über das Studium der Grundlagen der Elektrotechnik hinaus verwertbar bleibt. Hannover, Oktober 2001 Helmut Haase und Heyno Garbe Vorwort zur siebten Auflage Es wurden einige Druckfehler berichtigt. Falls Sie Anregungen zu Form und Inhalt der Sammlung geben möchten oder weitere Fehler erkannt haben, schreiben Sie bitte an [email protected]. Hannover, Oktober 2008 Helmut Haase und Heyno Garbe Inhaltsverzeichnis 1 Gleichstromnetzwerke 5 2 Elektrostatik 10 3 Stationäres elektrisches Strömungsfeld 18 4 Magnetisches Feld 21 5 Netzwerke mit beliebigem Zeitverlauf von Strom und Spannung 32 6 Periodische und harmonische Größen 34 7 Lineare Netzwerke mit harmonischen Strömen und Spannungen 37 8 Dreiphasensystem mit harmonischen Strömen und Spannungen 44 9 Instationäre Vorgänge in linearen, zeitinvarianten Netzwerken 47 A Mathematik 49 B Mechanik 60 C Wärmelehre 62 D Tabellen 63 Index 68 4 1 Gleichstromnetzwerke 1.1 I= 1.2 Strom als Ladungsdurchsatz pro Zeit dQD dt QD (t) verläuft linear mit der Zeit t, wenn I Gleichstrom. Der (Bezugs-)Pfeil legt die Bezugsorientierung fest. I, QD Ladungsdurchsatz Zt QD (t) = I(τ )dτ t0 1.3 Spannung eines Zweipols U12 = 1.4 dW dQD R= 1.7 r= 1.8 G= U12 1 W 2 Zweipol QD QD P : Punkt im Netzwerk. B: Bezugspunkt im Netzwerk. Das dort herrschende Bezugspotenzial ϕB ist frei wählbar. Spannung als Potenzialdifferenz U12 = ϕ1 − ϕ2 1.6 U12 : Spannung von Klemme 1 nach Klemme 2. dW : elektrische Energiezufuhr von außen während einer genügend kurzen Zeitspanne. dQD : Ladungsdurchsatzerhöhung während derselben Zeitspanne Potenzial ϕP = UP B + ϕB 1.5 QD ist zeitabhängig. QD (t0 ) = 0. dτ : Zeitinkrement. Wenn I Gleichstrom: QD (t) = I(t − t0 ). U12 : Spannung von Klemme 1 nach Klemme 2, vgl. 1.3 Widerstand U I Verbraucherpfeilsystem (VS) vorausgesetzt, siehe 1.22 Differentieller Widerstand dU dI Verbraucherpfeilsystem (VS) vorausgesetzt, siehe 1.22 Leitwert I 1 = R U Verbraucherpfeilsystem (VS) vorausgesetzt, siehe 1.22 5 1.9 P = Leistung eines Zweipols dW = UI dt 1.10 Aufnahme oder Abgabe von Leistung je nach Vorzeichen ihres Werts und Wahl des Bezugssystems (VS oder ES, vgl. 1.22) Elektrische Energie Zt2 W12 = P dt t1 1.11 η= Wirkungsgrad PN PN = PA PN + PV 1.12 PN : Nutzleistung. PA : aufgewandte Leistung. PV : Verlustleistung Kirchhoff ’scher Knotenpunktsatz X d Iµ = 0 µ 1.13 Vom Knotenpunkt abfließende Ströme werden addiert, zufließende Ströme werden subtrahiert (Hüllensumme). Kirchhoff ’scher Maschensatz, Form 1 X d Uµ = 0 µ 1.14 Quellen gehen mit ihrer Quellenspannung Uq ein. Spannungen mit Bezugspfeil in Umlaufrichtung werden addiert, Spannungen mit Bezugspfeil entgegen der Umlaufrichtung werden subtrahiert (Umlaufsumme). Kirchhoff ’scher Maschensatz, Form 2 X X d Uµ = d e Uν µ ν 1.15 Quellen gehen mit ihrer eingeprägten Spannung e Uν ein. Die Umläufe zur Berechnung der linken und der rechten Summe sind gleich zu orientieren. Spannungen mit Bezugspfeil in Umlaufrichtung werden addiert, Spannungen mit Bezugspfeil entgegen der Umlaufrichtung werden subtrahiert. Dasselbe gilt für die eingeprägten Spannungen (Umlaufsummen). Ohm’sches Gesetz U = RI 1.16 R= Elektrische Energiezufuhr während t1 ≤ t ≤ t2 . Wenn P konstant: W12 = P (t2 − t1 ) Verbraucherpfeilsystem(VS) vorausgesetzt, siehe 1.22 Widerstand eines stabförmigen Leiters ρl A 1.17 1.17.1 ρ: spezifischer Widerstand. l: Leiterlänge.√ A: Leiterquerschnittsfläche. Der Leiter muss gemäß l À A schlank sein. Temperatureinf luss auf Widerstand Lineare Näherung R = R0 [1 + α0 (ϑ − ϑ0 )] ϑ: Temperatur. R0 = R(ϑ0 ). Temperaturbeiwert zu ϑ0 . 6 α0 : linearer Widerstands- 1.17.2 Quadratische Näherung R = R0 [1 + α0 (ϑ − ϑ0 ) + β0 (ϑ − ϑ0 )2 ] β0 : quadratischer Widerstands-Temperaturbeiwert zu ϑ0 1.18 Reihenschaltung: Widerstand und Spannungsteilerregel Rres = P µ Rµ Durch die Widerstände fließt derselbe Strom. Uν Rν = Uµ Rµ 1.19 Parallelschaltung: Leitwert und Stromteilerregel Gres = P µ Gµ An den Widerständen liegt dieselbe Spannung. Iν Gν = Iµ Gµ 1.20 Stern-Dreieck-Umwandlung 1.20.1 Vom Dreieck zum Stern R1 = R12 R31 R12 + R23 + R31 R2 = R23 R12 R12 + R23 + R31 R3 = R31 R23 R12 + R23 + R31 1.20.2 G12 G23 1.21.1 3 R3 = 1 R1 = G1 1 Vom Stern zum Dreieck G1 G2 = Das Zielnetzwerk und das AusG1 + G2 + G3 gangsnetzwerk haben gleiches Klemmenverhalten. G2 G3 = G1 + G2 + G3 G31 = 1.21 Das Zielnetzwerk und das Ausgangsnetzwerk haben gleiches Klemmenverhalten. G3 G1 G1 + G2 + G3 R2 = 1 G3 1 G2 2 3 1 R13 = G13 R 23 = R12 = 1 1 G 23 1 G12 2 Aktive lineare Zweipole Kennlinienmodell U = UL − UL I IK U : Klemmenspannung. I: Klemmenstrom. UL : Leerlaufspannung. IK : Kurzschlussstrom. Der Zweipol ist im Erzeugerpfeilsystem (ES) beschrieben. 7 U UL IK I 1.21.2 Ersatzspannungsquelle U = Uqe − Rie I Uqe = UL UL IK Rie = 1.21.3 Rie Uqe : Ersatzquellenspannung. Rie : Ersatzinnenwidestand. Der Zweipol ist im Erzeugerpfeilsystem (ES) beschrieben. I P U Ra Gie U Ga Uqe Ersatzstromquelle I = Iqe − Gie U Iqe = IK IK 1 = UL Rie Gie = 1.21.4 Iqe : Ersatzquellenstrom. Gie : Ersatzinnenleitwert. Der Zweipol ist im Erzeugerpfeilsystem (ES) beschrieben. Iqe I P Leistungsanpassung Ra = Rie oder Ga = Gie oder U= UL 2 oder I= IK 2 Die Bedingungen sind gleichwertig und führen zur maximalen Leistung in der Last Ra oder Ga . 1.21.5 Γ= Überlagerungssatz n X Γi i=1 1.22 Γ: zu berechnende Netzwerksgröße (Strom, Spannung oder Potential) in einem Netzwerk mit n Quellen. Γi : Wert, den Γ hätte, wenn nur die i-te Quelle wirkt und die Quellenspannungen und Quellenströme aller anderen n − 1 Quellen auf den Wert null eingestellt sind. Die Γi sind mit den üblichen Netzwerksmethoden zu berechnen. Anwendbar nur auf lineare Probleme! Bezugspfeilsysteme für Zweipole (ZP) Die beiden folgenden Bilder definieren die Koordination der Bezugspfeile (Zählpfeile) für das jeweilige Pfeilsystem. 1.22.1 Verbraucherpfeilsystem (VS) Bezugspfeile von U und I sind gleich orientiert. Leistung P = U I zählt als Leistungsaufnahme. I ½ Wenn U I > 0, U I < 0, dann ist ZP Verbraucher Erzeuger 8 ¾ . P Zweipol U 1.22.2 Erzeugerpfeilsystem (ES) Bezugspfeile von U und I sind entgegengesetzt orientiert. Leistung P = U I zählt als Leistungsabgabe. I ½ Wenn 1.22.3 U I > 0, U I < 0, Erzeuger Verbraucher dann ist ZP ¾ . U P Zweipol Bezugssinn und Richtungssinn Der Bezugssinn einer skalaren Größe (Strom, Ladungsdurchsatz, Spannung, Leistung, Energie u. v. a.) ist durch Wahl des Bezugspfeils (Zählpfeils) willkürlich festlegbar. Wenn der physikalische Richtungssinn (=positiver konventioneller Richtungssinn) mit dem Bezugssinn übereinstimmt, ist der Wert der Größe positiv; bei negativem Wert ist ihr physikalischer Richtungssinn dem Bezugssinn entgegengesetzt. 1.22.4 Orientierung und Richtung Wird für eine Netzwerkmasche, einen Weg oder eine Kurve ein Durchlaufsinn ausgezeichnet, so heißt dieser (positive) Orientierung. Der entgegengesetzte Durchlaufsinn heißt negative Orientierung. Dagegen abzugrenzen ist die Richtung eines Vektors. 9 2 Elektrostatik 2.1 Ladung eines Raumgebietes (wahre Ladung) Q = Q+ + Q− 2.2 Ladungsverteilungen 2.2.1 Punktladung QP , q 2.2.2 Q+ : positive Ladung (Q+ > 0, z. B. positive Ionen) Q− : negative Ladung (Q− < 0, z. B. Elektronen) In einem Punkt konzentrierte Ladung Raumladungsdichte und Raumladung dQ dV Z Q = ρdV ρ= V: Ladungsgebiet. ρ: Raumladungsdichte. dQ: Ladungselement. dV : Volumenelement. Q: Raumladung V 2.2.3 Flächenladungsdichte und Flächenladung dQ dA Z Q = σdA σ= A: Ladungsfläche. σ: Flächenladungsdichte. dQ: Ladungselement. dA: Flächenelement. Q: Flächenladung A 2.2.4 Linienladungsdichte und Linienladung dQ ds Z Q = λds λ= S: Ladungslinie. λ: Linienladungsdichte. dQ: Ladungselement. ds: Linienelement. Q: Linienladung S 2.3 2.3.1 Elektrischer Dipol Dipolmoment bei endlichem Ladungsabstand p~ = Q~a 2.3.2 p~ = ~a: Versatz der mit Q bezeichneten Ladung gegen die mit −Q bezeichnete. ~ea : Einheitsvektor von ~a Q −Q ~a = a~ea Dipolmoment eines Punktdipols lim a→0 Q→∞ Q~a a und Q gehen bei ~ea = konst gleichzeitig so gegen 0 bzw. ∞, dass p~ seinen Wert beibehält. ~e : Einheitsvektor von ~a 10 2.3.3 Dipolmoment einer elektrisch neutralen Ladungsverteilung P p~ = Qi~ri Den Ursprung 0 des Ortsveki tors ~ri bzw. ~r zweckmäßig in die Z Qi bzw. ρ dV Gegend des Ladungssystems lep~ = ~rρ dV gen! Die Ladungsverteilung muss r r V ganz im Endlichen liegen. V: Lari bzw. r 0 dungsgebiet 2.4 Elektrische Polarisation d~ p P~ = dV 2.5 Elektrische Feldstärke ~ ~ =F E q 2.6 2.6.1 F~ : Kraft auf die Punktladung q. Elektrische Flussdichte Darstellung mit Polarisation ~ = ε0 E ~ + P~ D 2.6.2 2.7.1 U12 ~ E entspricht ε: elektrische Permittivität. εr : relative elektrische Permit~ entspricht εr = konst. tivität. P~ ∼ E Die relative elektrische Permittivität εr und die elektrische Suszeptibilität χe sind Stoffwerte. Spannung Definition Z ~ s = Ed~ S12 2.7.2 ∼ Permittivität und Suszeptibilität εr = 1 + χe 2.7 χe : elektrische Suszeptibilität. P~ χe = konst. Darstellung mit relativer Permittivität ~ = ε0 εr E ~ = εE ~ D 2.6.4 ~ abhängig. ε0 : elektrische Feldkonstante. D ~ wird P~ ist von E auch als elektrische Erregung oder elektrische Verschiebung (displacement) bezeichnet. Darstellung mit elektrischer Suszeptibilität ~ = ε0 (1 + χe )E ~ D 2.6.3 d~ p: Dipolmoment im Volumenelement dV U12 : Spannung längs des Weges S12 , der von Punkt 1 nach Punkt 2 führt. Im elektrostatischen Feld hängt sie nicht vom Verlauf des Weges, sondern nur von der Lage seines Anfangs- und Endpunkts ab. Potenzial und Spannung ϕ1 = U1B + ϕB ϕ1 : Potenzial in Punkt 1. B: Bezugspunkt. ϕB : Bezugspotenzial. Meistens wird ϕB = 0 gesetzt. 11 2.7.3 Spannung als Potenzialdifferenz U12 = ϕ1 − ϕ2 2.8 Elektrische Energie ~ W12 : Arbeit, die das E−Feld an der Punktladung q auf dem Weg von 1 nach 2 verrichtet W12 = qU12 2.9 Elektrischer Fluss Z ~ A ~ Dd Ψ= A: orientierte Bilanzfläche, durch die der Fluss tritt. ~ vektorielles Flächenelement dA: A 2.10 d dt ϕ1,2 : Potenziale in den Punkten 1,2. Identisch mit 1.5 Z Ladungserhaltungssatz der Elektrostatik ρdV = 0 V: Bilanzvolumen. ρ: Raumladungsdichte, siehe 2.2.2 V 2.11 I Wirbelfreiheit des elektrostatischen Felds ~ s=0 Ed~ ~ gilt für das E-Feld beliebiger ruhender Ladungsverteilungen und für beliebige Umlaufwege ∂A. Oben: Integralform, unten: Differentialform ∂A ~ =0 rotE 2.12 I Gauß’scher Satz Z ~ A ~= Dd dQ G ∂V G ~ = ρ. divD 2.13 2.13.1 Feldeigenschaften an Permittivitäts-Grenzf lächen Tangentialkoordinate der elektrischen Feldstärke Et1 = Et2 2.13.2 Et1,2 : Tangentialkoordinaten der elektrischen Feldstärken ~ 1,2 an der Grenzfläche E Normalkoordinate der elektrischen Flussdichte bei ladungsfreier Grenzf läche Dn1 = Dn2 2.13.3 G:Ladungsgebiet. ∂V G : Hülle um Ladungsgebiet. Bei Raumladung: dQ=ρdV, bei Flächenladung: dQ=σdA, bei ~ Linienladung: dQ=λds. Das D-Feld ist ein Quellenfeld. Gilt auch für bewegte Ladungen. Oben: Integralform, unten: Differentialform. Grundgleichung Dn1,2 : Normalkoordinaten der elektrischen Flussdichten ~ 1,2 an der Grenzfläche D Normalkoordinate der elektrischen Flussdichte bei ladungsbehafteter Grenzf läche Dn2 − Dn1 = σ Dn1,2 : Normalkoordinaten der elektrischen Flussdichten ~ 12 an der Grenzfläche. Koordinatenachse von Stoff 1 D nach Stoff 2 orientiert. σ: Flächenladungsdichte auf der Grenzfläche 12 2.13.4 Brechungsgesetz bei ladungsfreier Grenzf läche tan α1 ε1 = tan α2 ε2 2.14 ~ 1,2 und Grenzflächennormalen. α1,2 : Winkel zwischen E ε1,2 : Permittivitäten von Stoff 1, 2 Felder im Raum mit konstanter Permittivität 2.14.1 Elektrische Integral) Z 1 dQ ~ D= ~e 4π a2 G Flussdichte einer Ladungsverteilung (Coulomb- ~ elektrische Flussdichte im Aufpunkt. G: LadungsgeD: biet. a~e: Vektor vom dQ-Ort zum Aufpunkt; bei Raumladung: dQ=ρdV, bei Flächenladung: dQ=σdA, bei Linienladung: dQ=λds 2.14.2 Elektrisches Potenzial einer Ladungsverteilung Z 1 dQ ϕ= ϕ: elektrisches Potenzial im Aufpunkt. G: Ladungsgebiet. 4πε a a: Abstand vom dQ-Ort zum Aufpunkt; bei RaumlaG dung: dQ=ρdV, bei Flächenladung: dQ=σdA, bei Linienladung: dQ=λds. 2.14.3 Q ~e 4πa2 ~ = D 2.14.4 ϕ= Elektrische Flussdichte einer Punktladung Elektrisches Potenzial einer Punktladung Q 4πεa 2.14.5 Homogenes Feld beiderseits der geladenen Ebene. ~e: Einheitsnormalenvektor von Ebene zum Aufpunkt. σ: konstante Flächenladungsdichte Elektrische Flussdichte und Potenzial eines Punktdipols p + 3(~ p ~e)~e ~ = −~ D 3 4πa ϕ= Zylinderfeld (ebenes Radialstrahlenfeld) mit der Linienladung als Achse. a~e: Abstandsvektor von Linienladung zum Aufpunkt. λ: konstante Linienladungsdichte Elektrische Flussdichte einer unendlich ausgedehnten ebenen Flächenladung ~ = σ ~e D 2 2.14.7 a: Abstand von der Punktladung Q zum Aufpunkt Elektrische Flussdichte einer unendlich langen geraden Linienladung ~ = λ ~e D 2πa 2.14.6 Zentralfeld (räumliches Radialstrahlenfeld) mit der Punktladung Q im Zentrum. a~e: Vektor von Q zum Aufpunkt p~ ~e 4πεa2 p~: Dipolmoment. a~e: Abstandsvektor vom Dipol zum Aufpunkt. Die Gleichung gilt auch für das Fernfeld von Dipolen mit endlichem Ladungsabstand. 13 2.14.8 Elektrisches Potenzial eines polarisierten Körpers I ~ Z divP~ 1 P~ dA ϕ= − dV 4πε0 a a ∂V V ∂V: Körperoberfläche. V: Körpergebiet. a: Abstand vom Flächen- bzw. Volumenelement zum Aufpunkt 2.15 Polarisations-Ladungsdichten 2.15.1 Polarisations-Flächenladungsdichte ~ en = Pn σP = P~ 2.15.2 Polarisations-Raumladungsdichte ρP = −divP~ 2.16 P~ : Polarisation an der Körperoberfläche. ~en : äußerer Normaleneinheitsvektor des Oberflächenelements Bei homogen polarisiertem Körper gilt ρP = 0. Elektrische Feldstärke aus elektrischem Potenzial 2.16.1 Koordinate dϕ Es = − ds 2.16.2 Vektor ~ = −gradϕ E 2.17 ~ steht senkrecht auf Äquipotenzialflächen und zeigt zum E niederen Potenzial ϕ. Kondensatoren 2.17.1 C= ~ Es : s-Koordinate der elektrischen Feldstärke E Kapazität Q1 Q2 = U12 U21 2.17.2 C=ε 2.17.3 für Zweielektroden-Anordnung mit Q1 + Q2 = 0 Kapazität eines Plattenkondensators A d d: Plattenabstand. A: Plattenfläche. ε: Permittivität√des Stoffes zwischen den Platten. Vorausgesetzt ist d ¿ A. Kapazität eines Zylinderkondensators C = 2πε l ra ln ri ri : Innenradius. ra : Außenradius. l: Länge. ε: Permittivität des Stoffes zwischen den Elektroden. Vorausgesetzt ist l À ri , ra . 2.17.4 Kapazität eines Kugelkondensators ri ra C = 4πε ri : Innenradius. ra : Außenradius. ε: Permittivität des Stofra − ri fes zwischen den Elektroden 14 2.17.5 Cres Parallelschaltung: Kapazität und Ladungsteilerregel P = Cµ An den Kondensatoren liegt dieselbe Spannung. µ Qν Cν = Qµ Cµ 2.17.6 Reihenschaltung: Kapazität und Spannungsteilerregel P 1 1 = Cres µ Cµ Die Kondensatoren tragen die gleiche Ladung. Uν Cµ = Uµ Cν 2.17.7 W = Energieinhalt eines Kondensators 1 QU 2 2.17.8 Energiedichte des elektrischen Felds dW 1 = DE dV 2 2.18 Vorausgesetzt ist C = konst., was einer linearen LadungsSpannungs-Kennlinie q(u) entspricht. Vorausgesetzt ist ε = konst., was einer linearen FlussdichteFeldstärke-Kennlinie d(e) entspricht. Kräfte und Momente 2.18.1 Coulomb’sches Gesetz 1 Qq F~ = F~q : Kraft auf Punktladung q im Feld der Punktladung Q. ~eQq 4πε a2 Der Abstandsvektor a~eQq ist von Q nach q gerichtet. 2.18.2 Kraft auf Punktladung, Coulombkraft ~ F~ = QE 2.18.3 Kraftdichte in Raumladung ~ f~ = ρE ρ: Raumladungsdichte 2.18.4 Kraft auf Punktdipol ³ ´ ~ ~ homogen: F~ = 0 F~ = grad p~E p~: Dipolmoment. Wenn E 2.18.5 Drehmoment auf Punktdipol ~ = p~ × E ~ M p~: Dipolmoment 15 2.18.6 Kraft auf Grenzf lächen Kraft auf Elektrode I DE F~ = f~dA mit f~ = ~en 2 ∂V ∂V: Elektrodenoberfläche. f~: elektrische Flächenkraftdichte. dA: skalares Flächenelement der Elektrodenoberfläche. D und E: Beträge der elektrischen Flussdichte und Feldstärke im Dielektrikum direkt an der Elektrode. ~en : äußerer Normalen-Einheitsvektor des ElektrodenOberflächenelementes Kraft auf Permittivitäts-Grenzf läche · 2 µ ¶ ¸ Z Dn 1 1 E2 F~ = f~dA mit f~ = − + t (ε1 − ε2 ) ~en 2 ε2 ε1 2 A A: Grenzfläche. f~: elektrische Flächenkraftdichte. dA: skalares Flächenelement der Grenzfläche. Dn und Et : Normalkoordinate der elektrischen Flussdichte bzw. Tangentialkoordinate der elektrischen Feldstärke an der Grenzfläche. ε1,2 : Permittivitäten. ~en : Normalen-Einheitsvektor des Grenzflächenelementes, von Stoff 1 nach Stoff 2 orientiert 2.18.7 Maxwell’sche Spannungen im elektrostatischen Feld Feldspannungsvektor ~ − DE ~en ~σe = Dn E 2 mit ~ en Dn = D~ ~en : Normaleneinheitsvektor des Flächenelements, für das die Maxwell’sche Spannung gilt. Sei~ ne Orientierung ist wählbar. E halbiert den Winkel zwischen ~en und ~σe r E r en . r Dn E r σe − DE r en 2 Betrag des Feldspannungsvektors DE σe = E, D: Beträge der elektrischen Feldstärke bzw. Flussdichte 2 Feldspannungsvektor, wenn Feld normal zum Flächenelement DE ~en ~σe liefert fiktive Normal-Zugkraft auf das Flächenelement ~σe = 2 (Zug längs ~en ). Feldspannungsvektor, wenn Feld parallel zum Flächenelement DE ~σe = − ~en ~σe liefert fiktive Normal-Druckkraft auf das Flächenelement 2 (Druck entgegen ~en ). Kraft auf Objekt in Bilanzhülle I F~ = ~σe dA ∂V: Bilanzhülle, die Objekt vollständig umschließt. dA: skalares Flächenelement der Hülle ∂V 16 2.18.8 Kraft nach der Methode der virtuellen Verschiebung ¯ ¯ dWe ¯¯ dWü ¯¯ Fs = − + ds ¯s0 ds ¯s0 Fs : s-Koordinate der Kraft auf Objekt in Bilanzhülle. ds: virtuelle Verschiebung des Objekts in Richtung der sAchse. dWe : Erhöhung der Feldenergie nach der Verschiebung um ds. dWü : Eintragung weiterer Energien in die Bilanzhülle (außer der Verschiebungsarbeit und der Feldenergie) in Folge der Verschiebung. s0 : Positionskoordinate des unverschobenen Objekts 17 3 Stationäres elektrisches Strömungsfeld 3.1 Driftladungsdichte dQD dV ρD = 3.2 Elektrische Stromdichte ~ = ρD ~vD S 3.3 Z ~ A ~ Sd A 3.4 3.5 dI dA dI: Strom durch das zur n-Achse normale Flächenelement dA Spezif ischer elektrischer Widerstand E S 3.6 E, S: Beträge der elektrischen Feldstärke bzw. Stromdichte Elektrische Leitfähigkeit S E 3.7 E, S: Beträge der elektrischen Feldstärke bzw. Stromdichte Spezif ischer elektrischer Widerstand und Leitfähigkeit ρκ = 1 3.8 Spezifischer elektrischer Widerstand ρ und Leitfähigkeit κ sind zueinander reziprok. Ohm’sches Gesetz e~ ~ ~ E = ρS E+ 3.9 e ~ Element der DurchA: Durchtrittsfläche des Stromes. dA: ~ trittsfläche. Orientierung von dA wählbar wie bei Bezugspfeil Normalkoordinate der elektrischen Stromdichte Sn = κ= ρD : Driftladungsdichte. ~vD : mittlere Geschwindigkeit der Ladungsträger, Driftgeschwindigkeit Elektrische Stromstärke I= ρ= QD : Driftladung, d. h. Menge der frei beweglichen Ladungen, nicht zu verwechseln mit wahrer Ladung nach 2.1 ~ Elektrische Feldstärke, e E: ~ Eingeprägte elektrische E: Feldstärke einer Quelle, ρ: Spezifischer elektrischer Wider~ Stromdichte stand, S: Eingeprägte Spannung und Quellenspannung Z e~ U= Ed~s eS bzw. e~ E: Eingeprägte elektrische Feldstärke der Quelle, e S und Sq : Weg von Klemme zu Klemme durch die Quelle, orientiert wie Bezugspfeil von e U bzw. Uq Z ~ s − e Ed~ Uq = Sq 18 3.10 Elektrischer Widerstand U R= I 3.11 G= U und I gemäß VS koordiniert Elektrischer Leitwert I U 3.12 U und I gemäß VS koordiniert Elektrischer Widerstand und Leitwert RG = 1 3.13 I Elektrischer Widerstand R und Leitwert G sind zueinander reziprok. Kirchhoff ’scher Knotenpunktsatz ~ A ~=0 Sd ∂V: Hülle um Strömungsfeldgebiet. Strömungsfeld ist quellenfrei. ∂V 3.14 I ∂A: Orientierter Umlaufweg im Strömungsfeld. Das elektrische Strömungsfeld ist wirbelfrei. ∂A I Allgemeine Kontinuitätsgleichung ~ A ~=−d Sd dt 3.16.1 Z ρdV V ∂V 3.16 Tangentialkoordinate der elektrischen Feldstärke C ε = G κ ~ 1,2 und der Grenzflächennormalen α1,2 : Winkel zwischen E Analogie zur Elektrostatik CR = ερ oder Sn1,2 : Normalkoordinaten der elektrischen Stromdichten ~1,2 an der Grenzfläche S Brechungsgesetz tan α1 κ1 = tan α2 κ2 3.17 Et1,2 : Tangentialkoordinaten der elektrischen Feldstärken ~ 1,2 an der Grenzfläche E Normalkoordinate der elektrischen Stromdichte Sn1 = Sn2 3.16.3 ∂V: Hülle des Raumgebiets. V: Volumen des Raumge~ biets. Im Allgemeinen ist das S-Feld nicht quellenfrei (z. B. bei Aufladung einer Kondensatorplatte oder bei schnell veränderlichen Feldern). Feldeigenschaften an Leitfähigkeits-Grenzf lächen Et1 = Et2 3.16.2 elektrische Kirchhoff ’scher Maschensatz ~ s=0 Ed~ 3.15 Das R: Widerstand einer Zwei-Elektrodenanordnung. C: Kapazität derselben Elektrodenanordnung, wenn der leitfähige Stoff gegen ein ideales Dielektrikum ausgetauscht ist. 19 3.18 Elektrische Leistungsdichte dP = ρS 2 = κE 2 dV E und S: Beträge der elektrischen Feldstärke bzw. Stromdichte im leitfähigen Gebiet 20 4 Magnetisches Feld 4.1 Lorentzkraft ~ F~ = Q~v × B 4.2 ~ magnetische Q: Punktladung. ~v : Geschwindigkeit von Q. B: ~ ist eine kraftnahe Größe und könnte deshalb Flussdichte. B ~ so. Die ,,magnetische Feldstärke” heißen. Leider heißt H ~ Gleichung definiert B. Magnetisches Dipolmoment (elektrische Größe) 4.2.1 Ebene Leiterschleife ~ ~ Fläm ~ = IA m: ~ magnetisches Dipolmoment. I: Stromstärke. A: ~ chenvektor. Bezugspfeil von I und Orientierung von A rechtshändig koordiniert 4.2.2 m ~ = Magnetischer Punktdipol lim ~ IA A→0 I →∞ m: ~ magnetisches Dipolmoment. A und I gehen bei ~eA = konst gleichzeitig so gegen 0 bzw. ∞, dass m ~ sei~ Bezugspfeil nen Wert beibehält. ~eA : Einheitsvektor von A. ~ rechtshändig koordiniert von I und Orientierung von A 4.2.3 Allgemeine Leiterschleife I Z I ~ m ~ = ~r×d~s = I dA m: ~ magnetisches Dipolmoment. ∂A: Kurve der Leiterschlei2 fe. I: Strom der Leiterschleife. ~r: Ortsvektor des LiniA ∂A enelements d~s. Bezugspfeil von I und Linienelement d~s gleich orientiert. A: Fläche der Leiterschleife. Orientierun~ und des Bezugspfeils vom I gen des Flächenelements dA rechtshändig koordiniert 4.2.4 Strömungsgebiet I 1 ~ m ~ = ~r × SdV 2 V 4.3 4.3.1 Größen des Magnetfelds Magnetisierung eines Stoffes ~ ~ = dm M dV 4.3.2 m: ~ magnetisches Dipolmoment. V: Volumen des Strömungs~ Stromgebietes. ~r: Ortsvektor des Volumenelements dV. S: dichte dm: ~ magnetisches Dipolmoment im Volumenelement dV des Stoffes. (Atome als Träger von Kreisströmen) Magnetische Polarisation ~ J~ = µ0 M Definition der magnetischen Polarisation 4.3.3 Def inition der magnetischen Feldstärke ³ ´ ~ = µ0 H ~ +M ~ ~ magnetische Feldstärke. Magnetisierung M ~ feldstärkeB H: ~ wird auch als abhängig. µ0 : magnetische Feldkonstante. H magnetische Erregung bezeichnet. 21 4.3.4 Verknüpfung mit magnetischer Suszeptibilität ~ = µ0 (1 + χm ) H ~ B 4.3.5 ~ ∼H ~ entspricht B ~ ∼H ~ χm : magnetische Suszeptibilität. M und χm = konst. Verknüpfung mit relativer Permeabilität ~ = µ0 µr H ~ B 4.3.6 ~ ∼H ~ entµr : relative Permeabilität, Permeabilitätszahl. M ~ ∼H ~ und µr = konst. spricht B Magnetische Suszeptibilität und Permeabilität µr = 1 + χm Permeabilität B µ = µ0 µr = H µr und χm sind Stoffwerte. 4.3.7 4.3.8 der magnetischen Flussdichte bzw. Differentielle Permeabilität dB = Steigung der Magnetisierungskurve B(H). B, H: Beträge dH der magnetischen Flussdichte bzw. Feldstärke µdiff 4.3.9 B, H: Beträge Feldstärke Z Magnetischer Fluss ~ dA ~ B Φ= A 4.3.10 ~ Element der DurchA: Durchtrittsfläche des Flusses. dA: ~ wählbar, wie bei Bezugstrittsfläche. Orientierung von dA pfeil Magnetischer Verkettungsf luss (Spulenf luss) Allgemeiner Fall n X Ψ= Φµ µ=1 Ψ : mit n Umläufen einer Raumkurve (Windungen einer Spule) verketteter Fluss Gleichförmige Windungen Ψ = nΦ 4.3.11 n : Windungszahl. Voraussetzung: Φ = Φ1 = Φ2 = ... Φn Magnetisches Vektorpotential ~ = rotA ~ B 4.3.12 Magnetisches Skalarpotential ~ = −gradψ H 4.3.13 ~ Seine RoDefinition des magnetischen Vektorpotentials A. ~ tation ist gleich der magnetischen Flussdichte B. Z Definition des magnetischen Skalarpotentials ψ. Sein ne~ gativer Gradient ist gleich der magnetischen Feldstärke H. Magnetische Spannung ~ s Hd~ V12 = S12 V12 : Magnetische Spannung längs der orientierten Wegkurve S12 . Die magnetische Spannung hängt i. A. vom Verlauf des Weges und nicht nur von der Lage seines Anfangs- und Endpunkts 1 bzw. 2 ab. 22 4.3.14 Magnetisches Skalarpotenzial und magnetische Spannung ψ1 = V1B + ψB 4.3.15 Magnetische Spannung als Potenzialdifferenz V12 = ψ1 − ψ2 4.4 ψ1 : Potenzial im Aufpunkt 1. V1B : Magnetische Spannung vom Aufpunkt 1 zum Bezugspunkt B. Die Mehrdeutigkeit der magnetischen Spannung (Wegabhängigkeit) schränkt die Nützlichkeit des Potenzialbegriffs ein. ψB : Bezugspotenzial, meistens wird ψB = 0 gesetzt. Mehrdeutigkeit des Potenzials beachten und prüfen, ob die berechnete Potenzialdifferenz zu der V12 zugeordneten Wegkurve passt! Magnetisches Feld im Raum mit konstanter Permeabilität 4.4.1 Formel von Biot und Savart für Strömungsgebiet Z ~ S × ~e ~ = 1 ~ Stromdichte im VolumeneledV H V: Strömungsgebiet. S: 4π a2 ment dV. a~ e : Abstandsvektor von dV zum Aufpunkt V 4.4.2 Formel von Biot und Savart für Leiterkreis I d~s × ~e ∂A: Leiterkreiskurve. I: Strom des Leiterkreises. a2 d~s: Linienelement in Leiterlängsrichtung, orientiert ∂A wie I-Bezugspfeil. a~e: Abstandsvektor von d~s zum Aufpunkt ~ = I H 4π 4.4.3 Magnetische Feldstärke eines langen geraden Leiters mit Kreisquerschnitt ~ = I r ~eϕ für 0 ≤ r ≤ R; ~ = I 1 ~eϕ für r ≥ R H H 2π R2 2π r I: Strom. r: Abstand des Aufpunkts von Leiterachse. ~eϕ : Einheitsvektor in Umfangsrichtung, rechtshändig zum I-Bezugspfeil orientiert. R: Leiterradius. Ebenes Feld; die Feldlinien sind konzentrische Kreise um Leiterachse. 4.4.4 Magnetisches Skalarpotenzial einer Linienleiterschleife beliebiger Form Z ~ ~edA I ψ= A: Eine Fläche, welche die Leiterschleife als Rand hat. 4π a2 ~ zum Aufa~e: Abstandsvektor vom Flächenelement dA A ~ punkt. Orientierungen von dA und des Bezugspfeils des Stroms I rechtshändig koordiniert. ψ ist beim Durchtritt durch die Fläche unstetig. 4.4.5 Magnetisches Skalarpotenzial und Feldstärke einer kleinen Leiterschleife m~ ~e m: ~ magnetisches Dipolmoment der Leiterschleife. a~e: Ab; ψ= 4πa2 standsvektor von der Leiterschleife zum Aufpunkt. Die Formeln gelten in Näherung für das Fernfeld. Für den magne~ + 3(m~ ~ e)~e ~ = −m tischen Punktdipol sind sie überall exakt. H 4πa3 23 4.4.6 Magnetisches Vektorpotenzial eines Strömungsgebietes Z ~ SdV ~= µ A V: Strömungsgebiet. a: Abstand des Aufpunkts vom Volu4π a menelement dV. µ: Permeabilität V 4.4.7 Magnetisches Vektorpotenzial einer Leiterschleife I d~s ~ = µI ∂A: Leiterkreiskurve. a: Abstand des Aufpunkts vom LiA 4π a nienenelement d~s. µ: Permeabilität ∂A 4.4.8 Magnetisches Vektorpotenzial einer kleinen Leiterschleife ~ × ~e ~= µ m A 4π a2 m: ~ magnetisches Dipolmoment der Leiterschleife. a~e: Abstandsvektor von der Leiterschleife zum Aufpunkt. Die Formeln gelten in Näherung für das Fernfeld. Für den magnetischen Punktdipol sind sie überall exakt. 4.4.9 Magnetisches Vektorpotenzial eines magnetisierten Körpers I ~ Z ~ ~ µ M × d A rot M ~= 0 A + dV 4π a a ∂V V ∂V: Oberfläche des Körpers. V: Volumen des Körpers. ~ : Magnetisierung. a: Abµ0 : magnetische Feldkonstante. M ~ bzw. des Volumenstand des äußeren Flächenelements dA elements dV zum Aufpunkt 4.4.10 Oberf lächenstrombelag eines magnetisierten Körpers ~m = M ~ × ~en C 4.4.11 Magnetisierungsstromdichte eines magnetisierten Körpers ~m = rotM ~ S 4.5 I ~en : Flächennormalen-Einheitsvektor, nach außen gerichtet. ~ m ist Größe zur Beschreibung des Felds eines PermanentC magneten. ~ entspricht S ~m = 0. S ~m ist Konstante Magnetisierung M Größe zur Beschreibung des Felds eines Permanentmagneten. Quellenfreiheit der magnetischen Flussdichte ~ A ~=0 Bd ∂V ∂V: Beliebige Bilanzhülle. Grundgleichung. Oben: Integralform. Unten: gleichwertige Differentialform ~ =0 divB 24 4.6 Durchf lutungssatz Z I ~ s= Hd~ ~ A ~ Sd A ∂A o V =Θ ~ =S ~ rotH 4.6.1 I o Magnetische Umlaufspannung ~ s Hd~ V = ∂A: Orientierter Umlaufweg, geschlossene Wegkurve. Orientierung freigestellt wie Bezugspfeil ∂A 4.6.2 Z Θ= Elektrische Durchf lutung ~ A ~ = P Iν Sd ν A 4.7 4.7.1 Tangentialkoordinate der magnetischen Feldstärke Ht1,2 : Tangentialkoordinaten der magnetischen Feldstärke ~ 1,2 an der Grenzfläche zwischen den Stoffen 1 und 2 H Normalkoordinate der magnetischen Flussdichte Bn1 = Bn2 4.7.3 Bn1,2 : Normalkoordinaten der magnetischen Flussdichten ~ 1,2 an der Grenzfläche B Brechungsgesetz tan α1 µ1 = tan α2 µ2 4.8 ~ 1,2 und der Grenzflächennormalen α1,2 : Winkel zwischen B Induktionsgesetz I Z ~ s=− Ed~ ∂A 4.8.1 ~ Stromdichte. dA: ~ Element der A: Durchströmte Fläche. S: ~ Fläche. Orientierung von dA wählbar, wie bei Bezugspfeil. Iν : Ströme, welche die Fläche passieren; Orientierung aller I-Bezugspfeile gleichsinnig. Feldeigenschaften an Permeabilitäts-Grenzf lächen Ht1 = Ht2 4.7.2 ~ magneA: Durchströmte Fläche. ∂A: Rand von A. H: ~ tische Feldstärke. S: Stromdichte. Orientierungen des Li~ nienelements d~s und des (äußeren) Flächenelements dA rechtshändig koordiniert. Obere Gleichung: Integralform. Mittlere Gleichung: Gleichwertige Kurzform. Untere Gleichung: Gleichwertige Differentialform. ¯ ¯ ¯ ¯ Grundgleichung ¯ ~ ¯ ¯~¯ mit der Voraussetzung ¯dD/dt ¯ ¿ ¯S ¯. A ~ ∂B ~ dA ∂t ~ magnetische FlussdichA: Fläche. ∂A: Rand der Fläche. B: ~ te. E: elektrische Feldstärke (i. A. Wirbelfeld). Orientie~ rung des Linienelements d~s mit dem Flächenelement dA rechtshändig koordiniert. Grundgleichung Induzierte Spannung ui = uiT + uiM uiT : transformatorisch induzierte Spannung. uiM : motorisch induzierte Spannung. ui ist eine eingeprägte Spannung. 25 Transformatorisch induzierte Spannung Z ~ ∂B ~ uiT = − dA A: Beliebige Bilanzfläche. Orientierung des Bezugspfeils ∂t ~ Die transformatorisch induvon uiT rechtshändig zu dA. A zierte Spannung ist eine eingeprägte Spannung. Motorisch induzierte Spannung I ~ s ~v × Bd~ uiM = ∂A: Beliebiger Bilanzumlaufweg. Bezugspfeil von uiM orientiert wie d~s. Die motorisch induzierte Spannung ist eine ∂A eingeprägte Spannung. Magnetischer Schwund Z dΦ d ~ A ~ =− − Bd dt dt A A: Beliebige Bilanzfläche, i. A. zeitabhängig, Φ: magnetischer Fluss Flussregel − R Die Flussregel gilt, außer wenn dA zeitlich unstetig verläuft. Bezugspfeile von Φ und ui rechtshändig orientiert dΦ = ui dt 4.8.2 Spannungsgleichung für bewegten Leiterkreis mit Spannungsquellen I I Z ~ I X X ∂B ~ e~ ~ ~ s ρSd~s − Ed~s = − dA + ~v × Bd~ Kurz: d u − d e u = ui ∂t ∂A ∂A A ∂A ∂A: Leiterkreiskurve. A: Fläche, die ∂A als Rand hat. ~ sind rechtshändig koorOrientierungen von d~s und dA P diniert. c u: Umlaufsumme der elektrischen SpannunP gen (ohne Quellen), c e u: Umlaufsumme der eigeprägten Spannungen der Quellen, ui : induzierte Spannung. Im Fall ~v = 0 und ∂B/∂t = 0, d. h. im Fall ui = 0, bildet die Gleichung den Kirchhoff’schen Maschensatz. Elektrische Umlaufspannung I X o ~ s u= d u= ρSd~ ∂A: Beliebiger Umlaufweg. Die Umlaufspannung erfaßt Spannungen an Widerständen und zwischen Klemmen. Be∂A o zugspfeil von u wie Linienelement d~s orientiert Spannungsgleichung mit Strom und Klemmenspannung u + Ri = ui u: Klemmenspannung. R: Widerstand der Leiterschleife. i: Strom. Orientierungen rechtshändig koordiniert und gemäß Erzeugerpfeilsystem ~ ;© dA u R 26 d~s; ui ; i 4.9 Induktivität 4.9.1 L= Selbstinduktivität einer Spule Ψ (I ) I 4.9.2 Ψ : durch den Spulenstrom I erregter Verkettungsfluss. Bezugspfeile von Ψ und I rechtshändig koordiniert. L > 0 Gegeninduktivität eines Spulenpaares Gegeninduktivität von Spule 1 gegen Spule 2 M12 = Ψ1 (I2 ) I2 Ψ1 (I2 ): Verkettungsfluss in Spule 1, der vom Strom I2 der Spule 2 erregt wird. Die Gegeninduktivität kann negativ sein. Gegeninduktivität von Spule 2 gegen Spule 1 M21 = 4.9.3 Ψ2 (I1 ) I1 Ψ2 (I1 ): Verkettungsfluss in Spule 2, der vom Strom I1 der Spule 1 erregt wird. Die Gegeninduktivität kann negativ sein. Magnetische Kopplung zweier Spulen Gleichheit der Gegeninduktivitäten M12 = M21 = M Voraussetzung: lineare Spulenfluss - Strom - Kennlinien Magnetischer Kopplungskoeff izient k=√ M L1 L2 L1,2 : Selbstinduktivitäten der magnetisch gekoppelten Spulen 1 und 2 Magnetischer Streukoeff izient σ = 1 − k2 k: Kopplungskoeffizient Sinnbild für magnetisch gekoppelte Spulen Real 2 3 Modell 2 1 oder 4 4 1 2 1 2 3 4 4 3 1 Der Weg von der mit • gekennzeichneten Klemme einer Spule längs ihrer Windungen zu ihrer anderen Klemme umläuft die gemeinsame Achse bei beiden Spulen gleichsinnig. 1 1 2 2 27 3 3 3 4 4 oder oder Reihenschaltung zweier magnetisch gekoppelter linearer Spulen L1 Lres = L1 + L2 + 2M Voraussetzung: L1 , L2 und M konstant L2 M >0 L1 L2 M <0 4.10 Magnetische Netzwerke 4.10.1 Knotenpunktsatz X d Φµ = 0 Vom Knotenpunkt abströmende magnetische Flüsse werden µ addiert, zuströmende werden subtrahiert (Hüllensumme). 4.10.2 Maschensatz X X d Vµ = Θν µ ν 4.10.3 Linke Seite: Umlaufsumme der magnetischen Spannungen Vµ der Masche. Rechte Seite: Summe der mit der Masche verketteten elektrischen Durchflutungen Θν . Bezugspfeil der Durchflutung rechtshändig zum Umlaufsinn Magnetischer Widerstand und magnetischer Leitwert Def inition V 1 Rm = = Φ Gm Rm : magnetischer Widerstand. Gm : magnetischer Leitwert. V, Φ: Magnetische Spannung bzw. Fluss des Magnetkreisabschnitts Magnetischer Widerstand eines stabförmigen Magnetkreisabschnitts Rm = l µA l: Länge, A: Querschnittsfläche, µ: Permeabilität des Magnetkreisabschnitts Verknüpfung von Selbstinduktivität und magnetischem Leitwert L= n2 Rm 4.11 4.11.1 Kräfte im Magnetfeld Kraft auf Punktladung ~ F~ = Q~v × B 4.11.2 Rm : magnetischer Widerstand des Magnetkreiskerns. n: Windungszahl der Spule. Gleicher Fluss in jeder Windung vorausgesetzt ~ magnetische Q: Punktladung. ~v : Geschwindigkeit von Q. B: ~ Flussdichte. F heißt Lorentzkraft Kraftdichte auf Strömungsfeldgebiet ~ ×B ~ f~ = S ~ elektrische Stromdichte S: 28 4.11.3 Kraft auf stromdurchf lossenen ausgedehnten Leiter Z ~ × BdV ~ F~ = S V: Leitervolumen. dV : Leitervolumenelement. Dort ~ und die magnetische herrscht die elektrische Stromdichte S V ~ Feldstärke B 4.11.4 I Kraft auf stromdurchf lossenen linienförmigen Leiter F~ = I ~ d~s × B ∂A ∂A: Leiterkurve. I: Leiterstrom. d~s: Linienelement, orientiert wie I-Bezugspfeil 4.11.5 Kraft auf kleine Leiterschleife ³ ´ ~ F~ = grad m ~B m: ~ magnetisches Dipolmoment. Eine Schleife gilt als klein, ~ wenn die Koordinaten des B-Felds in ihrem Bereich praktisch linear mit den Ortskoordinaten variieren. Formel gilt exakt für magnetischen Punktdipol. 4.11.6 Drehmoment auf Leiterschleife ~ =m ~ ~ : Drehmoment. m: M ~ ×B M ~ Dipolmoment einer beliebigen Leiter~ schleife. Homogenes B-Feld vorausgesetzt: Gleichung zur ~ Definition von B 4.11.7 Kraft auf Permeabilitäts-Grenzf lächen Grenzf läche zwischen zwei Permeabilitätsgebieten · 2µ ¶ ¸ Z Bn 1 1 H2 F~ = f~dA mit f~ = − + t (µ1 − µ2 ) ~en 2 µ2 µ1 2 A A: Grenzfläche. f~: magnetische Flächenkraftdichte. dA: skalares Flächenelement der Grenzfläche. Bn und Ht : Normalkoordinate der magnetischen Flussdichte bzw. Tangentialkoordinate der magnetischen Feldstärke an der Grenzfläche. µ1,2 : Permeabilitäten. ~en : NormalenEinheitsvektor des Grenzflächenelementes, von Stoff 1 nach Stoff 2 orientiert Grenzf läche Eisen-Luft B2 f~ = n ~en 2µ0 4.11.8 ~en : Einheitsvektor der Flächennormalen, von Eisen zur Luft orientiert. Annahme: µEisen À µLuft = µ0 Maxwell’sche Spannungen im magnetischen Feld Feldspannungsvektor ~σm ~ − BH ~en = Bn H 2 mit ~ ~en Bn = B r B ~en : Normaleneinheitsvektor des Flächenelements, für das die Maxwell’sche Spannung gilt. Sei~ ne Orientierung ist wählbar. B halbiert den Winkel zwischen ~en und ~σm . 29 r en . r Bn H r σm r − BH en 2 Betrag des Feldspannungsvektors σm = BH 2 H, B: Beträge der magn. Feldstärke bzw. Flussdichte Feldspannungsvektor, wenn Feld normal zum Flächenelement ~σm = BH ~en 2 ~σm liefert fiktive Normal-Zugkraft auf das Flächenelement (Zug längs ~en ). Feldspannungsvektor, wenn Feld parallel zum Flächenelement ~σm = − BH ~en 2 ~σm liefert fiktive Normal-Druckkraft auf das Flächenelement (Druck entgegen ~en ). Kraft auf Objekt in Bilanzhülle I ~ F = ~σm dA ∂V: Bilanzhülle, die Objekt vollständig umschließt. dA: skalares Flächenelement der Hülle ∂V 4.11.9 Kraft nach der Methode der virtuellen Verschiebung ¯ ¯ dWm ¯¯ dWü ¯¯ Fs = − + ds ¯s0 ds ¯s0 Fs : s-Koordinate der Kraft auf Objekt in Bilanzhülle. ds; virtuelle Verschiebung des Objekts in Richtung der sAchse. dWm : Erhöhung der Feldenergie nach der Verschiebung um ds. dWü : Eintragung weiterer Energien in die Bilanzhülle (außer der Verschiebungsarbeit und der Feldenergie) in Folge der Verschiebung. s0 : Positionskoordinate des unverschobenen Objekts 4.12 Energie im magnetischen Feld 4.12.1 Energiedichte bei nichtlinearer Magnetisierungskennlinie dW w= = dV ZB hdb 0 h(b): Magnetisierungskurve. w gilt für die Flussdichte B. b B h 0 H 4.12.2 w= Energiedichte bei linearer Magnetisierungskennlinie dW BH = dV 2 B, H: Beträge Feldstärke 30 der magnetischen Flussdichte bzw. 4.12.3 Feldenergie einer nichtlinearen Spule ZΨ W = idψ 0 i(ψ): Strom-Spulenfluss-Kennlinie der Spule ψ Ψ i 0 I 4.12.4 W = 4.12.5 W = Feldenergie einer linearen Spule ΨI 2 Ψ : Spulenfluss. I: Strom Feldenergie eines magnetisch gekoppelten linearen Spulenpaares 1 1 L1 I12 + M I1 I2 + L2 I22 2 2 L1,2 : Selbstinduktivitäten. M : Gegeninduktivität. M positiv oder negativ 31 5 5.1 Netzwerke mit beliebigem Zeitverlauf von Strom und Spannung Kirchhoff ’sche Sätze Siehe 1.12 bis 1.14. 5.2 Strom-Spannungsverhalten der Grundschaltelemente 5.2.1 Ohm’scher Widerstand u = Ri 5.2.2 Verbraucherpfeilsystem (VS) Lineare Spule u=L di dt 5.2.3 u= Die Gleichgrößen im Knotenpunkts- und Maschensatz sind kontextgemäß durch zeitveränderliche Ströme bzw. Spannungen zu ersetzen. Verbraucherpfeilsystem (VS). Selbstinduktivität L konstant Nichtlineare Spule dψ d = (Li) dt dt 5.2.4 Verbraucherpfeilsystem (VS). Selbstinduktivität L und (selbstinduz.) Verkettungsfluss ψ abhängig vom Strom i. Bezugspfeile von ψ und i rechtshändig koordiniert Magnetisch gekoppeltes lineares Spulenpaar u1 = L1 di1 di2 +M dt dt u2 = L2 di2 di1 +M dt dt Beide Spulen im Verbraucherpfeilsystem (VS). Gegeninduktivität M kann positiv oder negativ sein. 5.2.5 Linearer Kondensator du i=C Verbraucherpfeilsystem (VS). C: Kapazität dt 5.2.6 Nichtlinearer Kondensator dq d i= Verbraucherpfeilsystem (VS). Ladung q und Kapazität C = (Cu) dt dt abhängig von der Spannung u 5.3 Leistung und Energie 5.3.1 Momentanleistung eines Zweipols p = ui 5.3.2 1 P = T p > 0 bedeutet im VS Leistungsaufnahme, im ES Leistungsabgabe. Wirkleistung eines Zweipols bei periodischer Spannung tA Z+T uidt tA T : Periodendauer. P > 0 bedeutet im VS Leistungsaufnahme, im ES Leistungsabgabe. tA beliebig 32 5.3.3 Elektrische Energie eines Zweipols Zt2 W = uidt t1 W : elektrische Energie in der Zeitspanne t1 ≤ t ≤ t2 . Vorzeichenkonvention: W > 0 bedeutet im VS Energieaufnahme, im ES Energieabgabe. 33 6 Periodische und harmonische Größen 6.1 Begriffe Periodischer Zeitverlauf x Harmonischer Zeitverlauf x xmax ∆x x̂ x = x0 t T t t0 0 xmin T − x̂ 6.1.1 Amplitude nicht definiert 6.1.2 x b Schwankungsbereich ∆x ∆x = 2b x 6.1.3 Periodendauer T T 6.1.4 f= 6.1.5 Frequenz 1 T f= Kreisfrequenz ω = 2πf 6.1.6 ω = 2πf Phasenwinkel nicht definiert 6.1.7 1 T ωt + ϕ0 Nullphasenwinkel nicht definiert ϕ0 = ωt0 Der Nullphasenwinkel ist gleich dem Phasenwinkel für t = 0. 34 Periodischer Zeitverlauf 6.1.8 Harmonischer Zeitverlauf Nullphasenzeit nicht definiert 6.1.9 Wechselanteil x∼ = x − x0 6.1.10 x∼ = x b cos (ωt + ϕ0 ) = x Gleichanteil 1 x0 = T 6.1.11 tA Z+T xdt (tA beliebig) x0 = 0 tA Gleichrichtwert 1 |x| = T tA Z+T |x|dt (tA beliebig) |x| = tA 6.1.12 Effektivwert v u tA Z+T u u1 X=t x2 dt (tA beliebig) T 6.1.13 Formfaktor einer Wechselgröße X 6.2 π F = √ ≈1,11 2 2 |x| 6.1.14 S= 2 x b π x b X=√ 2 tA F = ϕ0 ω t0 = Scheitelfaktor einer Wechselgröße |x|max X S= √ x b = 2 X Wechselgröße und Mischgröße Wechselgrößen und Mischgrößen sind periodisch mit x0 = 0 bzw. x0 6= 0. 6.3 Fourier-Reihenentwicklung periodischer Größen 6.3.1 1 f= T 6.3.2 Grundfrequenz und Grundkreisfrequenz bzw. ω= 2π T T : Periode der Zeitfunktion x(t) Entwicklung der Größe durch harmonische Komponenten x(t) = x0 + ∞ P x bk cos(kωt + ϕk ) k=1 x0 : Gleichanteil. x bk : Fourieramplituden. ϕk : FourierNullphasenwinkel. Näherung: Endliche Summandenzahl 35 6.3.3 Gleichanteil 1 x0 = T 6.3.4 xdt tA beliebig tA Komplexe Fourier-Koeff izienten 1 ck = T 6.3.5 tA Z+T tA Z+T xe−jkωt dt tA beliebig tA Fourier-Amplituden x bk = 2 |ck | 6.3.6 x1 = x b1 cos(ωt + ϕ1 ): Grundschwingung oder 1. Harmonische. x2 = x b2 cos(2ωt + ϕ2 ): 2. Harmonische usw. Fourier-Nullphasenwinkel ϕk = Arc ck Winkel von ck mit der reellen Achse 6.3.7 Komplexe Fourier-Koeff izienten nach dem Sprungstellenverfahren r r0 X X 0 1 1 ck = si e−jkωti + s0 e−jkωti j 2πk i=1 j ωk i=1 i mit si = x(ti+ ) − x(ti− ) und s0i = dx ¡ 0 ¢ dx ¡ 0 ¢ − t t d t i+ d t i− ck gilt für abschnittsweise geradlinige periodische Funktionen x(t) mit Sprüngen und Knicken. k: Ordnungszahl. ω: Grundkreisfrequenz. ti : Sprungzeitpunkte. t0i : Knickzeitpunkte. r: Anzahl Sprünge. r0 : Anzahl Knicke. si : Sprunghöhen. s0i : Knickhöhen (Höhe der Ableitungssprünge). ti+ , ti− und t0i+ , t0i− : rechts- und linksseitige Nachbarwerte der Sprung- bzw. Knickzeitpunkte 6.3.8 Effektivwert p X = x20 + X12 + ... √ x0 : Gleichanteil. Die Xk = x bk / 2 sind die Effektivwerte der harmonischen Komponenten. 6.3.9 Klirrfaktor einer Wechselgröße, Oberschwingungsgehalt p X22 + X32 + ... k= Zähler: Effektivwert ohne Grundschwingung. X X: Effektivwert der Wechselgröße 6.3.10 Wirkleistung bei Strom und Spannung gleicher Grundfrequenz P = u0 i0 + ∞ P k=1 Uk Ik cos ψk u0 , i0 : Gleichanteile. Uk , Ik : Effektivwerte der Harmonischen. ψk = ϕuk − ϕik : Phasenverschiebungswinkel zwischen den Spannungs- und Stromharmonischen. P > 0 bedeutet im VS Leistungsaufnahme, im ES Leistungsabgabe. 36 7 Lineare Netzwerke mit harmonischen Strömen und Spannungen 7.1 Spannungszeiger U = U ejϕu 7.2 Stromzeiger I = Iejϕi 7.3 √ U bildet die harmonische Spannung u = U 2 cos (ωt + ϕu ) in der komplexen Ebene ab. U : Effektivwert. ϕu : Nullphasenwinkel. Die Kreisfrequenz ω tritt in den Hintergrund. √ I bildet den harmonischen Strom i = I 2 cos (ωt + ϕi ) in der komplexen Ebene ab. I=Effektivwert. ϕi : Nullphasenwinkel. Die Kreisfrequenz ω tritt in den Hintergrund. Impedanz und Admittanz eines Zweipols 7.3.1 Z= bzw. Y = Allgemeiner Zweipol U I I U Z heißt auch komplexer Widerstand oder komplexe Impedanz. Y heißt auch komplexer Leitwert oder komplexe Admittanz. Scheinwiderstand- und Scheinleitwert U Z = |Z| = U, I: Effektivwerte. Z ≥ 0, Y ≥ 0 I bzw. I Y = |Y | = U Phasenverschiebungswinkel ϕ = ArcZ = ϕu − ϕi ArcZ: Winkel von Z mit der reellen Achse. ϕu , ϕi : Nullphasenwinkel Verknüpfung von Impedanz und Admittanz YZ =1 Impedanz und Admittanz sind zueinander reziprok. Wirkwiderstand und Wirkleitwert R = ReZ = Z cos ϕ bzw. R heißt auch Resistanz und G Konduktanz. R R 0, G R 0 G = ReY = Y cos ϕ Blindwiderstand und Blindleitwert X = ImZ = Z sin ϕ bzw. X heißt auch Reaktanz und B Suszeptanz. X R 0, B R 0 B = ImY = −Y sin ϕ 37 Impedanz und Admittanz in kartesischer und polarer Form Z = R + jX = Zejϕ bzw. Y = G + jB = Y e−jϕ 7.3.2 Ohm’scher Verbraucher Z=R bzw. Y =G 7.3.3 R: Resistanz. X: Reaktanz. G: Konduktanz. B: Suszeptanz. ϕ: Phasenverschiebungswinkel R: Ohm’scher Widerstand. G = 1/R: Ohm’scher Leitwert. Strom und Spannung phasengleich. VS vorausgesetzt Spule L: Selbstinduktivität. Strom eilt Spannung um 90◦ nach. VS vorausgesetzt Z = jωL bzw. 1 Y = jωL 7.3.4 Kondensator 1 Z= jωC bzw. Y = jωC 7.3.5 Spannungsgleichungen eines magnetisch gekoppelten linearen Spulenpaars U 1 = L1 dI 1 dI +M 2 dt dt U 2 = L2 dI 2 dI +M 1 dt dt 7.4 Beide Spulen im Verbraucherpfeilsystem (VS). Gegeninduktivität M kann positiv oder negativ sein (vgl. 4.9). Kirchhoff ’sche Sätze Siehe 1.13 bis 1.15 7.5 C: Kapazität. Strom eilt Spannung um 90◦ vor. VS vorausgesetzt Die Gleichgrößen im Knotenpunkts- und Maschensatz sind kontextgemäß durch Zeigergrößen zu ersetzen. Reihenschaltung: Impedanz und Spannungsteilerregel Z res = P µ Zµ Durch die Widerstände fließt derselbe Strom. Uν Z = ν Uµ Zµ 7.6 Parallelschaltung: Admittanz und Stromteilerregel Y res = P µ Yµ An den Iν Y = ν Iµ Yµ 38 Widerständen liegt dieselbe Spannung. 7.7 Stern-Dreieck-Umwandlung 7.7.1 Vom Dreieck zum Stern Z 12 Z 31 Z1 = Das Zielnetzwerk und das AusZ 12 + Z 23 + Z 31 gangsnetzwerk haben gleiches Klemmenverhalten. Z 23 Z 12 Z2 = Z 12 + Z 23 + Z 31 Z3 = 7.7.2 Y 31 = Y 1Y 2 Y1+Y2+Y3 Y 2Y 3 Y1+Y2+Y3 1 Y2 2 3 Z 13 = 1 Y 13 Z 23 = Z 12 = 1 Y 12 2 1 Kennlinienmodell UL I IK U : Klemmenspannung. I: Klemmenstrom. U L : Leerlaufspannung. I K : Kurzschlussstrom. Der Zweipol ist im Erzeugerpfeilsystem (ES) beschrieben. U UL IK I 0 Ersatzspannungsquelle U qe = U L 7.8.3 Z2 = Aktive lineare Zweipole U = U qe − Z ie I Z ie Das Zielnetzwerk und das Ausgangsnetzwerk haben gleiches Klemmenverhalten. Y 3Y 1 Y1+Y2+Y3 U = UL − 7.8.2 1 1 Y3 Vom Stern zum Dreieck Y 23 = 7.8.1 Z3 = 1 Z1 = Y1 Z 31 Z 23 Z 12 + Z 23 + Z 31 Y 12 = 7.8 3 U qe : Ersatzquellenspannung. Z ie : Ersatzinnenwidestand. Der Zweipol ist im Erzeugerpfeilsystem (ES) beschrieben. U = L IK Z ie I P, Q, S U qe U Za Ersatzstromquelle I I = I qe − Y ie U I qe = I K Y ie I qe : Ersatzquellenstrom. Y ie : Ersatzinnenleitwert. Der Zweipol ist im Erzeugerpfeilsystem (ES) beschrieben. 1 I = K = UL Z ie I qe P, Q, S Y ie Ya U 39 1 Y 23 7.9 Wirk-Blind-Zerlegung von Strom und Spannung √ u = U 2 cos (ωt + ϕu ) bzw. √ i = I 2 cos (ωt + ϕi ) 7.9.1 Für die Zerlegungen sind harmonische Verläufe von Strom und Spannung vorausgesetzt Zerlegung des Stroms nach der Spannung U I = IW e U + IB e U ⊥ Die Koordinaten der Zerlegung sind der Wirkstrom IW und der Blindstrom IB . IW eU IB ' I eU? Einheitszeiger der Zerlegungsbasis U U = −jeU eU = eU ⊥ eU : Einheitszeiger in Phase mit der Spannung U . eU ⊥ : Einheitszeiger, der U um 90◦ nacheilt. U : Effektivwert der Spannung Wirk- und Blindstrom I I IW = Re = I cos ϕ bzw. IB = Re = I sin ϕ eU eU ⊥ Phasenverschiebungswinkel ϕ = ϕu − ϕi 7.9.2 Zerlegung der Spannung nach dem Strom U UB U = UW eI + UB e⊥I Die Koordinaten der Zerlegung sind die Wirkspannung UW und die Blindspannung UB . e?I ' eI I UW Einheitszeiger der Zerlegungsbasis I I = jeI eI : Einheitszeiger in Phase mit dem Strom I. e⊥I : Einheitszeiger, der I um 90◦ vorauseilt. I: Effektivwert des Stroms eI = e⊥I Wirk- und Blindspannung UW = Re U = U cos ϕ eI U = U sin ϕ e⊥I Phasenverschiebungswinkel ϕ = ϕu − ϕi bzw. UB = Re 40 7.10 Leistung bei harmonischem Verlauf von Strom und Spannung 7.10.1 Augenblickswert p = P + S cos(2ωt + ϕu + ϕi ) P : Wirkleistung. S: Scheinleistung. Spannung und Strom wie unter 7.9 7.10.2 Scheinleistung p S = U I = P 2 + Q2 7.10.3 Wirkleistung P = U I cos ϕ U, I, UW , IW : Effektivwerte. UW : Wirkspannung, IW : Wirkstrom nach 7.9 ϕ = ϕu − ϕi : Phasenverschiebungswinkel P = U IW = UW I 7.10.4 Blindleistung Q= 1 T tA Z+T tA µ ¶ T u t− i (t)dt 4 = U I sin ϕ = U IB = UB I 7.10.5 U, I: Effektivwerte. P : Wirkleistung. Q: Blindleistung Die Gleichungen gelten nur für harmonische Verläufe von u und i. T : Periode. tA beliebig. U, I, UB , IB : Effektivwerte. ϕ = ϕu − ϕi : Phasenverschiebungswinkel. UB : Blindspannung, IB : Blindstrom nach 7.9. Spulen verbrauchen, Kondensatoren erzeugen Blindleistung. Komplexe Scheinleistung S = P + jQ = U I ∗ = U Iejϕ = ZI 2 = Y ∗ U 2 P : Wirkleistung. Q: Blindleistung. U, I: Effektivwerte. ϕ=ϕu − ϕi : Phasenverschiebungswinkel. Z: Impedanz. Y : Admittanz I I Q S S U S ES VS U ® ES I I S S U U VS VS P ES ES VS Realisierung der Vorzeichen von P und Q durch Beispielnetzwerke. Sie sind jeweils in die ihrer Wirk- und Blindleistung entsprechenden Quadranten der S-Ebene eingezeichnet. Beispiel Im 1. Quadranten (P > 0, Q > 0, 0 < ϕ < π/2) nimmt der rechte Zweipol Wirk- und Blindleistung auf, der linke gibt sie ab. 41 7.10.6 Leistungsanpassung Z a = Z ∗ie oder Y a = Y ∗ie Die Bedingungen sind gleichwertig und führen zur maximalen Wirkleistung in der Last Z a oder Y a (vgl. 7.8.2 bzw. 7.8.3). 7.11 Ortskurven 7.11.1 Gerade durch den Ursprung und ihre Inversion G0 = pB G0 : Gerade durch den Ursprung. B: komplexe Konstante. p: reeller Parameter. B ∗ : konjugiert komplexe Konstante. B = |B|. Die Inversion einer Geraden durch den Ursprung ergibt wieder eine Gerade durch den Ursprung. 1 1 B∗ = G0 p B2 7.11.2 Gerade mit Abstand zum Ursprung und ihre Inversion G = A + pB A, B: komplexe Konstanten. p: reeller Parameter. Die Inversion einer Geraden, die nicht durch den Ursprung geht, ergibt einen Kreis durch den Ursprung. 1 1 = G A + pB Mittelpunkt und Radius des Inversionskreises M= 7.11.3 1 1 2en Re{A/en } Kreis mit Abstand zum Ursprung und seine Inversion A + pB C + pD 1 C + pD = K A + pB K= 7.12 B bzw. R = |M | |B| Der ursprungsfernste Punkt (Scheitelpunkt) des Inversionskreises 1/G ist 2M . Die Einheitskonstante en steht senkrecht auf der Geraden G. mit en =j A, B, C, D,: komplexe Konstanten. p: reeller Parameter.Die Inversion eines Kreises, der nicht durch den Ursprung geht, führt auf einen Kreis, der ebenfalls nicht durch den Ursprung geht. Reihenschwingkreis 7.12.1 λ1,2 Eigenwerte sµ ¶ s µ ¶2 2 R R 1 R 1 R =− ± − = − ±j − 2L 2L LC 2L LC 2L Reihenschwingkreis: Eine ideale Spannungsquelle erregt die in Serie geschalteten Komponenten Widerstand R, Induktivität L und Kapazität C. 7.12.2 Dämpfungsgrad r R C D= 2 L R: Widerstand. L: Induktivität. C: Kapazität. D = 0: ungedämpft schwingende, 0 < D < 1: gedämpft schwingende, D > 1: aperiodische Eigenlösung. D = 1: aperiodischer Grenzfall 42 7.12.3 ω0 = r Kennkreisfrequenz 1 LC L: Induktivität. C: Kapazität. Die Kennkreisfrequenz ist gleich der Eigenkreisfrequenz für R = 0. 7.12.4 Eigenkreisfrequenz √ e ω0 : Kennkreisfrequenz. D: Dämpfungsgrad. Die Eigenkreisω = ω0 1 − D2 frequenz ist gleich der Kreisfrequenz der freien Schwingung. 7.12.5 Resonanzfrequenz der Widerstandsspannung ωR = ω0 ω0 : Kennkreisfrequenz. Die Amplitude der Schwingungsgröße ist bei ihrer Resonanzfrequenz maximal. ωL = ω0 √ 1 1 − 2D2 ω0 : Kennkreisfrequenz. D: Dämpfungsgrad. Die Amplitude der Schwingungsgröße ist bei ihrer Resonanzfrequenz maximal. 7.12.6 Resonanzfrequenz der Kondensatorspannung √ ωC = ω0 1 − 2D2 ω0 : Kennkreisfrequenz. D: Dämpfungsgrad. Die Amplitude der Schwingungsgröße ist bei ihrer Resonanzfrequenz maximal. 7.12.7 Kompensationskreisfrequenz ωK = ω0 ω0 : Kennkreisfrequenz. Die Reihenschaltung aus R, L und C hat bei ωK eine reelle Impedanz. Die Kompensationsfrequenz ist bei schwach gedämpften Schwingkreisen eine Näherung der Resonanzfrequenz. 7.12.8 Frequenz-Bandbreite der Widerstandsspannung ¢ ω0 ¡√ ∆f = fgo − fgu mit fgo,gu = 1 + D2 ± D 2π fgo,gu : obere, untere Grenzfrequenz, bei der die Wider√ standsspannung den 1/ 2-fachen Wert ihres Resonanzwertes hat. ω0 : Kennkreisfrequenz. D: Dämpfungsgrad 7.12.9 Q= Güte des Reihenschwingkreis fR 1 = ∆f 2D fR = ω0 /(2π): Resonanzfrequenz der Widerstandsspannung. ∆f : Frequenz-Bandbreite der Widerstandsspannung. D: Dämpfungsgrad 43 8 Dreiphasensystem mit harmonischen Strömen und Spannungen 8.1 8.1.1 Symmetrische Dreiphasensysteme Phasenfolge im Zeitdiagramm u1 u 2 u 3 1, 2, 3 8.1.2 Die Phasenfolge in einem Dreiphasensystem ist die zeitliche Reihenfolge, in der die gleichartigen Augen-... Phasenfolge im Zeigerbild 1, 2, 3 ...blickswerte der elektrischen Spannungen in den einzelnen Strombahnen auftreten. Abgebildet ist der Fall 1, 2, 3. t U2 U3 U1 8.1.3 Beziehung zwischen Leiter- und Stranggrößen bei Sternschaltung √ UL = 3UStr und IL = IStr Index Str: Stranggrößen. Index L: Leitergrößen. U, I: Effektivwerte 8.1.4 Beziehung zwischen Leiter- und Stranggrößen bei Dreieckschaltung √ UL = UStr und IL = 3IStr Index Str: Stranggrößen. Index L: Leitergrößen. U, I: Effektivwerte 8.1.5 Phasenverschiebungswinkel der Stränge ϕStr = ϕuStr − ϕiStr 8.1.6 Wirkleistung P = 3UStr IStr cos ϕStr = Gilt für Stern- und Dreieckschaltung. √ 3UL IL cos ϕStr Index Str: Stranggrößen. Index L: Leitergrößen. U, I: Effektivwerte. Gilt für Stern- und Dreieckschaltung. 8.1.7 Blindleistung Q = 3UStr IStr sin ϕStr = √ 3UL IL sin ϕStr Index Str: Stranggrößen. Index L: Leitergrößen. U, I: Effektivwerte. Gilt für Stern- und Dreieckschaltung. 44 8.1.8 Scheinleistung √ S = 3UStr IStr = 3UL IL 8.2 8.2.1 Index Str: Stranggrößen. Index L: Leitergrößen. U, I: Effektivwerte. Gilt für Stern- und Dreieckschaltung. Unsymmetrische Dreiphasensysteme Dreieckschaltung Strangströme 1 I 12 U = 12 Z 12 I 23 U = 23 Z 23 I 31 = U 31 Z 31 2 U12;23;31 I1 I2 I3 3 Doppelindex: Stranggrößen. Die Leiterspannungen erfüllen die Gleichung U 12 + U 23 + U 31 = 0. Z12;23;31 1 2 I12 Leitersströme I 1 = I 12 − I 31 , I 2 = I 23 − I 12 und I 3 = I 31 − I 23 I 12 , I 23 , I 31 : Strangströme 8.2.2 Sternschaltung mit angeschlossenem Sternpunkt Strangströme I 1;2;3 Z 1;2;3 1 U 1,2,3 Z 1,2,3 2 U 1;2;3 I 1,2,3 = Strangspannungen U 1,2,3 beliebig. I 1,2,3 : Strangströme 3 I0 M Strom des Mittelpunktsleiters I0 = I1 + I2 + I3 8.2.3 I 1,2,3 : Strangströme Sternschaltung mit freiem Sternpunkt Strangströme µ ¶ µ ¶ U 31 U 12 Z E U 12 Z E U 23 − I2 = − I1 = Z1 Z2 Z3 Z2 Z3 Z1 µ ¶ µ ¶ Z E U 31 U 23 1 1 1 1 I3 = − mit = + + Z3 Z1 Z2 ZE Z1 Z2 Z3 U12,23,31 I1,2,3 Z 1,2,3 1 2 V 3 Dreileitersystem: Der Laststernpunkt V ist nicht angeschlossen. Z E : Ersatzwiderstand. Z 1,2,3 : Strangimpedanzen. Die Leiterspannungen erfüllen U 12 + U 23 + U 31 = 0. 45 Strangspannungen U 1V = Z 1 I 1 U 2V = Z 2 I 2 U 3V = Z 3 I 3 Z 1,2,3 : Strangimpedanzen. I 1,2,3 : Strangströme wie oben. U 1V,2V,3V : Strangspannungen 8.2.4 p= Momentanleistung aus Leitergrößen eines Mehrleitersystems n P µ=1 ϕµ iµ µ: Leiterindex. ϕµ : Leiterpotenziale. iµ : Leiterströme. Gemeinsamer Potenzial-Bezugspunkt beliebig wählbar. n: Leiterzahl. Drehstromsystem mit Mittelpunktsleiter: n = 4, ohne: n = 3. Gilt für beliebige Last einschließlich Sternund Dreieckschaltung. 46 9 Instationäre Vorgänge in linearen, zeitinvarianten Netzwerken 9.1 Netzwerk mit einem Speicher 9.1.1 Differentialgleichung dz = λz + q dt Die Kirchhoff’schen Sätze führen auf eine Differenzialgleichung, die sich in die linksstehende Form kleiden lässt. z: Kondensatorspannung oder Spulenstrom (Zustandsgröße des Speichers). λ: Eigenwert. q: Störfunktion mit Zeitverlauf der Quellengrößen. Anfangswert z(0) Eigenwert und Eigenzeitkonstante τ =− 1 λ Die Eigenzeitkonstante τ ist gleich dem negativen Kehrwert des Eigenwerts λ. 9.1.2 Lösung durch Integration Zt 0 z(t) =eλt z(0) + e−λt q(t0 )dt0 0 0 Die Lösung gilt auch für den Resonanzfall (q ∼ eλt ). 9.1.3 Lösung nach dem Superpositionsverfahren z(t) = (z(0) − zp (0))eλt + zp (t) Die Lösung setzt sich aus der partikulären Lösung zp und der Ausgleichslösung zusammen und gilt nicht für den Resonanzfall (q ∼ eλt ). Erzwungene oder partikuläre Lösung zp 9.2 9.2.1 Jede Lösung, welche die DGl. erfüllt, heißt partikulär oder erzwungen. Sie ist oft vom Zeitverlaufstyp der Anregung und braucht den Anfangswert nicht zu erfüllen. Für ein Netzwerk ohne Quellen gilt zp = 0. Netzwerk mit mehreren Speichen Differentialgleichung dz = Az + q mit Anfangsvektor z(0) dt Die Kirchhoff’schen Sätze führen bei einem Netzwerk mit n Speicherelementen auf eine vektorwertige Differenzialgleichung der angegebenen Form. z: Zustandsvektor mit insgesamt n Kondensatorspannungen oder Spulenströmen als Koordinaten. A: Systemmatrix vom Typ n × n. q: Störvektor vom Typ n × 1 mit den Zeitfunktionen der Quellengrößen 47 9.2.2 Numerische Lösung dz vor. Sie ist damit zahlreichen dt numerischen Lösungsverfahren (z. B. nach Runge-Kutta) zugänglich. Lösungsverfahren siehe auch A.9 Die Vektordifferentialgleichung liegt aufgelöst nach 9.2.3 Lösung nach dem Superpositionsverfahren z = Zc + z p Z: Fundamentalmatrix. c: Konstantenvektor. z p : partikuläre Lösung. Alle Größen außer c sind Zeitfunktionen. Die Lösung setzt sich aus der partikulären Lösung z p und der Ausgleichslösung zusammen. Gilt nicht für den Fall mehrfacher Eigenwerte! Eigenwerte und Eigenvektoren der Systemmatrix λe = Ae Eigenvektoren e und Eigenwerte λ der Matrix A sind durch Lösung des nebenstehenden Matrizeneigenwertproblems zu beschaffen. Fundamentalmatrix ¡ ¢ Z = e1 eλ1 t e2 eλ2 t . . . en eλn t Die Spalten der Fundamentalmatrix sind jederzeit eigenvektorparallel. λ1,2,...n : Eigenwerte. e1,2,...,n : Eigenvektoren. Typ der Matrix: n × n. Gilt nicht für den Fall mehrfacher Eigenwerte! Erzwungene oder partikuläre Lösung zp Jede Lösung, welche die DGl. erfüllt, heißt partikulär oder erzwungen. Sie ist oft vom Zeitverlaufstyp der Anregung und braucht den Anfangsvektor nicht zu erfüllen. Für ein Netzwerk ohne Quellen gilt z p = 0. Konstantenvektor Z(0)c = z(0) − z p (0) Der Konstantenvektor c folgt aus dem nebenstehenden linearen Gleichungssystem mit den Anfangswerten z(0) des Problems, Z(0) der Fundamentalmatrix und z p (0) der erzwungenen Lösung. Im Fall z(0) = z p (0) gilt c = 0, d. h. es tritt kein Ausgleichsvorgang auf. 48 A A.1 Mathematik Kreisfunktionen A.1.1 Sinus, Cosinus, Tangens und Cotangens a b cos α = c c Bezeichnungen siehe Bild bei A.3. tan α = sin α = A.1.2 a b cot α = b a Eigenschaften und Verknüpfungen Symmetrie sin α = − sin(−α) cos α = cos(−α) Sinus, Cosinus und Tangens sin2 α + cos2 α = 1 sin α cos α tan α = Orthogonalität ³π ´ sin ± α = cos α 2 cos Summe und Differenz zweier Winkel sin(α + β) = sin α cos β ± cos α sin β ³π 2 ´ ± α = ∓ sin α cos(α + β) = cos α cos β ∓ sin α sin β Winkelverdopplung cos 2α = cos2 α − sin2 α sin 2α = 2 sin α cos α sin 2α = 2 tan α 1 + tan2 α cos 2α = 1 − tan2 α 1 + tan2 α Summe und Differenz zweier Funktionen α−β sin α + sin β = 2 sin α+β 2 cos 2 α−β sin α − sin β = 2 cos α+β 2 sin 2 α−β cos α + cos β = 2 cos α+β 2 cos 2 α−β cos α − cos β = −2 sin α+β 2 sin 2 Produkte von Sinus und Cosinus 1 sin α sin β = [cos(α − β) − cos(α + β)] 2 1 cos α cos β = [cos(α − β) + cos(α + β)] 2 1 sin α cos β = [sin(α − β) + sin(α + β)] 2 Quadrat von Sinus und Cosinus sin2 α = 1 (1 − cos 2α) 2 cos2 α = 1 (1 + cos 2α) 2 Komplexe Darstellung von Sinus und Cosinus sin α = 1 jα (e − e−jα ) 2j cos α = 49 1 jα (e + e−jα ) 2 Kreisfunktionswerte für besondere Winkel: siehe Tabellenanhang D.2 A.2 Koordinatensystem im Ortsraum A.2.1 Einheitsvektor Der Einheitsvektor ~ek zur Koordinate k im Punkt P führt mit einem Schritt der Länge eins in die Richtung, in der sich die k-Koordinate vergrößert und die beiden anderen konstant bleiben. A.2.2 Kartesische Koordinaten y x, y, z Die Einheitsvektoren ~ex , ~ey , ~ez bilden in dieser Reihenfolge ein rechtshändiges System. Sie sind koordinatenunabhängig. A.2.3 Zylinderkoordinaten r, ϕ, z Die Einheitsvektoren ~er , ~eϕ , ~ez bilden in dieser Reihenfolge ein rechtshändiges System. Nur ~ez ist koordinatenunabhängig. x = r cos ϕ y = r sin ϕ z=z A.2.4 ϕ x z Die Einheitsvektoren ~er , ~eδ , ~eϕ bilden in dieser Reihenfolge ein rechtshändiges System. Sie sind koordinatenabhängig. x = r sin δ cos ϕ y = r sin δ sin ϕ z = r cos δ r ± z x y ' Dreieck, Kreis und Kugel b q r ° b a h ® r y Kugelkoordinaten r, δ, ϕ A.3 x z a ¯ ® p c c Satz des Pythagoras und Höhensatz im rechtwinkligen Dreieck a2 + b2 = c2 h2 = pq Sinus- und Cosinussatz im schiefwinkligen Dreieck a b c = = sin α sin β sin γ a2 = b2 + c2 − 2bc cos α 50 Winkelsumme und Fläche im schiefwinkligen Dreieck A= α+β+γ =π sh 2 mit s = Seitenlänge. h=Höhe auf der Seite Kreisumfang und -f lächeninhalt A = πr2 U = 2πr Kugeloberf läche und Volumen A = 4πr2 A.4 V = Nullstellen der quadratischen Funktion 2 f (x) = x + px + q A.5 A.5.1 x1,2 p =− ± 2 r³ ´ p 2 −q 2 Vektoren Schreibweisen Ax ~ = Ax~ex + Ay ~ey + Az ~ez = Ay A Az A.5.2 Betrag und Einheitsvektor ¯ ¯ q ¯ ~¯ ¯A¯ = A = A2x + A2y + A2z A.5.3 4π 3 r 3 ~ex , ~ey , ~ez : Einheitsvektoren, Ax , Ay und Az : Koordinaten, Ax~ex , Ay ~ey , Az ~ez : Kom~ Koordinaten sind ponenten des Vektors A. Skalare, Komponenten Vektoren. ~eA = ~ A A mit |~eA | = 1 Gleichheit ~=B ~ ⇐⇒ Ax = Bx , Ay = By , Az = Bz A A.5.4 Addition und Multiplikation mit einem Skalar Ax + Bx cAx ~+B ~ = Ay + By ~ = Ac ~ = cAy A cA Az + Bz cAz A.5.5 Skalarprodukt ~B ~ =B ~A ~ = AB cos α = Ax Bx + Ay By + Az Bz = AB B = ABA A ~ und B. ~ AB : B-Koα=Winkel zwischen A ~ BA : A-Koordinate von B ~ ordinate von A. ~B ~ ist ein Ska(s. u.). Das Skalarprodukt A lar. 51 A.5.6 Koordinate und Komponente eines Vektors in Richtung eines anderen Vektors ~?B A ~ A ~ eB = A cos α AB = A~ ~ B = AB ~eB bzw. A ~ B ® ~B A A.5.7 Orthogonale Zerlegung eines Vektors zur Basis eines anderen ³ ´ ³ ~=A ~B + A ~ ⊥B = ~eB A~ ~ eB + ~eB × A ~ × ~eB A ~?B A ~ A ´ ~ B ® ~B A A.5.8 Vektorprodukt Ay Bz − Az By ¯ ¯ ¯~¯ ~ ~×B ~ = Az Bx − Ax Bz = C mit C = ¯C A ¯ = AB sin α Ax By − Ay Bx ~ steht senkrecht auf A ~ und B. ~ A, ~ B ~ und C~ bilden in dieser C Reihenfolge ein rechtshändiges System. α: Winkel zwischen ~ und B ~ mit 0 ≤ α ≤ π. Das Vektorprodukt heißt auch A Kreuzprodukt. A.6 A.6.1 Komplexe Größen Kartesische, polare und Euler’sche Darstellung A = A1 + j Aj bzw. A = A(cos α+ j sin α) bzw. A = Aejα A1 = ReA: Realteil von A. Aj = ImA: Imaginärteil von A. A = |A|: Betrag von√A. α: Winkel zwischen A und und der reellen Achse. j = −1: imaginäre Einheit A.6.2 Realteil und Imaginärteil A1 = ReA bzw. Aj = ImA A1 : Realteil von A, Aj : Imaginärteil von A. Der Imaginärteil ist reell. A.6.3 Betrag q A = |A| = A21 + A2j A.6.4 Winkel Aj α = ArcA = Arctan + A1 A: Betrag von A. A1 und Aj : Real- bzw. Imaginärteil von A. ½ 0, wenn A1 > 0 π, wenn A1 < 0 α: Winkel zwischen A und und der reellen Achse. A1 : Realteil von A. Aj : Imaginärteil von A. 52 A.6.5 Multiplikation mit einer reellen Konstanten und Summe oder Differenz zweier komplexer Größen cA = cA1 + j cAj = cA e jα A.6.6 A ± B = (A1 ± B1 ) + j (Aj ± Bj ) Produkt AB = BA = A1 B1 − Aj Bj + j (A1 Bj + Aj B1 ) = ABe j(α+β) A.6.7 Quotient A Aj B1 − A1 Bj A A1 B1 + Aj Bj +j = e j(α−β) = 2 2 2 2 B B1 + Bj B1 + Bj B A.6.8 Kehrwert und Potenz mit reellem Exponenten ∗ 1 A A1 − j Ajj 1 = 2 = = e −jα 2 2 A A A1 + Aj A An = An e jnα = An (cos nα+ j sin nα) A.6.9 Wurzel α + k2π µ ¶ √ j √ √ α + k2π α + k2π n n A = n Ae = n A cos + j sin n n A.6.10 Natürlicher Logarithmus ln A = ln A+j α A.6.11 Ungedämpfte Schwingung ¡ ¢∗ Ae jωt + Ae jωt A cos(ωt + α) = A1 cos ωt − Aj sin ωt = 2 mit A = Ae jα = A1 + jAj A.6.12 Gedämpfte Schwingung ¡ ¢∗ AeBt + AeBt B1 t Ae cos(Bj t + α) = mit A = Ae j α und B = B1 + j Bj 2 A.6.13 Transformation harmonischer Schwingungen in komplexe Größen Zeitbereich Komplexe Ebene Def inition √ von ruhenden Effektivwertzeigern a = A 2 cos(ωt + α) ⇔A= Ae jα √ b = B 2 cos(ωt + β) ⇔B= Be jβ Summe und Differenz harmonischer Schwingungen a±b ⇔A±B Differentiation harmonischer Schwingungen da dt ⇔ j ωA Integration harmonischer Schwingungen Z A adt ⇔ jω 53 A.7 Differentiation A.7.1 Produkt- und Quotientenregel u du dv v−u v = dx dx dx v2 d d(uv) du dv = v+u dx dx dx A.7.2 Kettenregel du du dv = · dx dv dx A.8 mit u(v) und v(x) Integration A.8.1 Integration durch Substitution und partielle Integration Z Z Z Z dx du dv u(x)dx = u(x) dt bzw. vdx = uv − u dx dt dx dx A.9 µ f Euler’sches Rückwärtsverfahren dz , z, t dt µ1 f ¶ =0 z − 0z 1 1 , z, t h ¶ =0 Oben: Vektordifferentialgleichung. Unten: Zugehöriges algebraisches Gleichungssystem. z: Zustandsvektor. h: Integrationsschrittweite. 0 t und 1 t: Zeitpunkte am Beginn bzw. Ende des h-Intervalls. 0 z = z(0 t) und 1 z = z(1 t). 54 A.10 Integrale und Ableitungen für Vektor- und Skalarfelder A.10.1 Integrationsbereiche Die Integrationsbereiche der folgenden Integrale bedeuten: V: Volumen, A: Fläche, S: Kurve, ∂V: Oberfläche des Volumens V, ∂A: Randkurve der Fläche A. Sie können materielle Objekte (Körper, Blätter, Fäden) oder gedachte Bilanzfiguren darstellen. V, A und S sind nicht mit dem Inhalt eines Volumens bzw. einer Fläche bzw. der Länge einer Kurve zu verwechseln. A.10.2 Integrale Linienintegral Z Z Z L = ~v d~s = vt d~s = v cos αds = v t l S S (A.10.1) S S: Orientierte Raumkurve mit Anfangs- und Endpunkt. ~v : Feldvektor. v: Betrag des Feldvektors. d~s: vektorielles Wegelement, tangential an Kurve und zum Endpunkt orientiert. vt : Koordinate von ~v in Richtung von Rd~s (Tangentialkoordinate). α=∠(~v ,d~s). v t : Durchschnitt von vt längs der Kurve. l = ds=Länge der Kurve S Beispiel Das Linienintegral der Kraft ist gleich der von der Kraft längs des Weges geleistete Arbeit. Sonderfall Der Integrationsweg verläuft längs der s-Achse von Koordinate s1 nach Rs s2 (gerader Weg): L = ~es s12 ~v ds mit ~es =Einheitsvektor in Richtung der s-Achse Sonderfall Homogenes Feld und beliebiger Integrationsweg: L = ~v~s mit ~s: Schrittvektor vom Anfangs- zum Endpunkt des Weges Umlauf integral I Z C = ~v d~s = ~v d~s (A.10.2) ∂A ∂A: Geschlossene orientierte Raumkurve. ~v : Feldvektor. d~s: vektorielles Wegelement, tangential an Kurve unter Beachtung der Orientierung. Ein Linienintegral heißt Umlaufintegral, wenn der Integrationsweg geschlossen ist. Sonderfall Vektorfelder, bei denen für beliebige UmläufeIC = 0 gilt, heißen konservativ oder wirbelfrei. Homogene Felder sind wegen C = ~v d~s = ~v~0 = 0 wirbelfrei. Skalarpotenzial Z ϕ(A) = ~v d~s + ϕ(B) (A.10.3) SAB SAB : Beliebige Raumkurve vom Aufpunkt A zum Bezugspunkt B. ~v : Feldvektor. d~s: vektorielles Wegelement. ϕ(B): wählbares Bezugspotential. Für wirbelfreie Felder (rot~v = 0) ist das Skalarpotential eindeutig (→Rotation, →Zirkulation). 55 Fluss eines Vektorfelds Z Z Z ~ Φ = ~v dA = vn dA = v cos αdA = v n A A A (A.10.4) A ~ vektorielles Flächenelement A: Orientierte Fläche im Raum. ~v : Feldvektor. dA: (Betrag: Flächeninhalt des Elements, Richtung: lokal senkrecht zur Fläche, Orientierung: wählbar, aber überall zur gleichen Seite der Fläche). vn : Koordinate von ~v ~ ~ in Richtung in Richtung von R dA (Normalkoordinate). α=∠(~v ,dA). v n : Durchschnitt von vn in der Fläche. A = dA=Flächeninhalt A Beispiel Der Fluss Φ der Strömungsgeschwindigkeit in m/s ist gleich dem Volumenstrom in m3 /s. ~ Φ = A~ ~v Sonderfall Homogenes Feld ~v und ebene Fläche A: Hüllenf luss eines Vektorfelds I I Z ~ = ~v dA ~ = ~v dA ~ H = ~v dA ∂V (A.10.5) ∂V ~ vektorielles Flächenelement (Be∂V: Oberfläche eines Volumens. ~v : Feldvektor. dA: trag und Richtung: wie bei Fluss eines Vektorfelds, Orientierung: nach außen). Beispiel Der Hüllenfluss der Strömungsgeschwindigkeit einer inkompressiblen Flüssigkeit ist gleich null; was durch einen Teil der Oberfläche einströmt, fließt durch die restliche wieder ab. Fluss eines Skalarfelds Z ~ F~ = pdA (A.10.6) A ~ vektorielles Flächenelement, wie A: Orientierte Fläche im Raum. p: skalares Feld. dA: bei Fluss eines Vektorfelds. Beispiel Der Fluss einer mechanischen Normalspannunng (Skalarfeld) ist gleich der Normalkraft auf die Fläche. Hüllenf luss eines Skalarfelds I I Z ~ ~ ~ ~ H = pdA = pdA = pdA ∂V (A.10.7) ∂V ~ Wie bei Hüllenfluss eines Vektorfelds p: Skalarfeld. ∂V und dA: Beispiel Der Hüllenfluss der Normal-Druckspannung (p < 0), die auf einen untergetauchten Körper wirkt, ist gleich seiner Auftriebskraft. A.10.3 Ableitungen von Vektor- und Skalarfeldern Im Folgenden sind die Begriffe Gradient (grad), Divergenz (div) und Rotation (rot) koordinatensystem-unabhängig als Volumenableitungen definiert. Daraus folgen (hier nicht dargestellte) verschiedene Formeln für verschiedene Koordinatensysteme. 56 Gradient eines Skalarfelds Def inition als Volumenableitung I 1 ~ gradp = lim pdA V →0 V (A.10.8) ∂V Die Integration erstreckt sich über die Oberfläche ∂V eines genügend kleinen Volumens V, das den Aufpunkt enthält. Bezeichnungen: →Hüllenfluss eines Skalars. V : Volumeninhalt von V Der Vektor gradp ist ein aus dem Skalarfeld p gebildeter Vektor. Er hängt vom Verlauf des Felds in unmittelbarer Nachbarschaft des Aufpunktes ab. Er steht senkrecht auf den Flächen p = konst (Äquipotenzialflächen) und ist zum größeren p hin orientiert. Er zeigt in die Richtung des steilsten Anstiegs von p. Koordinatenweise Def inition (gradp)s = ∂p ∂s (A.10.9) (gradp)s : s-Koordinate von gradp. Das Zeichen ∂ steht für die partielle Ableitung. Sonderfall Wenn die s-Achse im Aufpunkt eine Äquipotenzialfläche tangiert (tangential verlaufende Koordinatenachse t) gilt (gradp)t = 0. Betrag und Richtung des Gradienten |gradp| = (gradp)n bzw. ~egradp = ~en . (A.10.10) Die n-Achse ist diejenige durch den Aufpunkt verlaufende Koordinatenachse, für die ∂p maximal wird. ~en : zugehöriger Einheitsvektor der Ausdruck ∂n Rotation eines Vektorfelds Def inition als Volumenableitung I 1 ~ × ~v rot~v = lim dA V →0 V (A.10.11) ∂V Die Integration erstreckt sich über die Oberfläche ∂V eines genügend kleinen Volumens V, das den Aufpunkt enthält. Bezeichnungen: →Hüllenfluss eines Vektorfelds. V : Inhalt von V. Der Vektor rot~v ist ein dem Vektorfeld ~v in jedem Aufpunkt zugeordneter weiterer Vektor. Er hängt vom Verlauf des Felds in unmittelbarer Nachbarschaft des Aufpunktes ab. Felder mit rot~v 6= ~0 heißen Wirbelfelder. Felder mit rot~v = ~0 sind wirbelfrei. Der Vektor rot~v ist ein Maß für das Drehmoment, welches das Feld ~v , umgedeutet in ein Geschwindigkeitsfeld, auf eine kleine Kugel in der Strömung beim ~ der Hülle tangentiaAufpunkt ausüben würde. Nur die zu den Flächenelementen dA len Feldkomponenten liefern einen Beitrag zu rot ~v . 57 Koordinatenweise Def inition I 1 (rot~v )A = lim ~v d~s A→0 A (A.10.12) ∂A (rot~v )A : A-Koordinate von rot~v . Das Umlaufintegral erstreckt sich über den Rand ∂A einer genügend kleinen ebenen Fläche A, die den Aufpunkt enthält. Ihr Inhalt und ~ festgelegt. Die Orientierungen von d~s ihre Richtung sind durch den Flächenvektor A ~ sind rechtshändig zu koordinieren. Bezeichnungen: →Umlaufintegral. und A Betrag und Richtung der Rotation |rot~v | = (rot~v )m bzw. ~erot~v = ~em . (A.10.13) Der Einheitsvektor ~em bezeichnet die Ausrichtung der Fläche, für welche die zugehörige Zirkulation maximal wird. Divergenz eines Vektorfelds I 1 ~ div~v = lim ~v dA V →0 V (A.10.14) ∂V Die Integration erstreckt sich über die Oberfläche ∂V eines genügend kleinen Volumens V, das den Aufpunkt enthält. Bezeichnungen: →Hüllenfluss eines Vektorfelds. V : Inhalt von V Der Ausdruck div~v ist ein dem Vektorfeld ~v in jedem Aufpunkt zugeordneter Skalar. Sein Wert hängt vom Verlauf des Felds in unmittelbarer Nachbarschaft des Aufpunktes ab. Felder mit div~v 6= 0 heißen Quellenfelder. Felder mit div~v = 0 sind quellenfrei. Beispiel Die Strömungsgeschwindigkeit einer inkompressiblen Flüssigkeit ist quellenfrei (→Hüllenfluss eines Vektorfelds). Beispiel Wenn ~v eine Wärmestromdichte (in W/m2 ) ist, gibt der Vektor rot~v die Wärmequellendichte (in W/m3 ) am gleichen Ort an. A.10.4 Integralsätze Integralsatz von Gauß Z I ~ div~v dV = ~v dA V (A.10.15) ∂V V: Bilanzraum. Das Hüllenintegral erstreckt sich über die Oberfläche ∂V (Hülle) des Bilanzraums V. Bezeichnungen: →Hüllenfluss eines Vektorfelds. Der Gauß’sche Satz bietet eine besondere Möglichkeit, den Hüllenfluss eines Vektorfelds (linke Seite) als Volumenintegral (rechte Seite) zu berechnen. Integralsatz von Stokes Z I ~= rot~v dA ~v d~s A (A.10.16) ∂A A: Beliebige Bilanzfläche, die den Umlaufweg ∂A als Rand hat. Die Orientierungen ~ und d~s sind rechtshändig zu koordinieren. Bezeichnungen: →Umlaufintegral. von dA Bei bewegten Flächen gilt die momentane Fläche und der momentane Rand. 58 Zwei weitere Integralsätze Z I ~ gradp dV = p dA V Z I ~ × ~v dA rot~v dV = V ∂V (A.10.17) ∂V p: Potenzial. Weitere Bezeichnungen: → Integralsatz von Gauß. Der Gauß’sche Satz Gl. A.10.15 und die beiden weiteren (manchmal ebenfalls nach Gauß benannten) Sätze Gl. A.10.17 folgen nach gleichem Muster aus den Hüllenintegral-Definitionen von div~v , gradp bzw. rot~v . A.10.5 Helmholtz’sches Theorem ~v = −grad 1 4π 1 + rot 4π Z div ~v 1 dV − a 4π V Z V I ∂V I 1 rot ~v dV − a 4π ~ ~v dA a ~ × ~v dA a (A.10.18) ∂V Berechnung eines Felds ~v aus seinen Quellen, seinen Wirbeln und seinen Randwerten. V: Volumen, in dem die Quelldichte div ~v und die Wirbeldichte rot ~v herrschen. ~ = vn dA und dA ~ × ~v = vt dA(~en × ~et ) die ∂V: Oberfläche von V, auf der mit ~v dA Normal- und Tangentialkoordinaten vn bzw. vt des Felds ~v bekannt sind. a: Abstand ~ Das Randzwischen Aufpunkt und dem Ort des Integrationselements dV bzw. dA. feld muss den Gauß’schen Integralsatz Gl. A.10.15 und den rechten Integralsatz von Gl.-Zeile A.10.17 erfüllen. 59 B Mechanik B.1 Bewegung eines Punktes im Raum ~r R ~v = v~et ~en ~r+d~r v2 · ~b = ~bt + ~bn = v~ et + ~en et d~ r=~ v dt ~ ~ R ~r ~ ~r, ~v , b: :Ortsvektor, Geschwindigkeit und Beschleunigung des Punktes im Raum. v = |~v |: Bahngeschwindigkeit. ~et : Tangenteneinheitsvektor. ~en : Normaleneinheitsvektor, zum Krümmungsmittelpunkt gerichtet. R: Krümmungsradius. ~bt : Tangentialbeschleunigung. ~bn : Zentripetalbeschleunigung B.2 Bewegung eines Punktes in der Ebene Allgemein Kreisbewegung auf Radius R ~e' ~e' ~er ~er r R ' ~0 B.2.1 Bahnkurve ~r = r~er B.2.2 ~r = R~er Geschwindigkeit · · ~v = r~er + rϕ~eϕ B.2.3 ' ~0 ~v = R dϕ ~eϕ = v~eϕ dt Beschleunigung 2 2 ·· ~b = (r·· − rϕ· )~er + (2r· ϕ· + rϕ)~ eϕ ·· ~b = −Rϕ· ~er + Rϕ~ eϕ ~b = ~br + ~bϕ ~b = ~br + ~bϕ v = |~v |: Bahngeschwindigkeit. ~bϕ : Tangentialbeschleunigung. ~br : Zentripetalbeschleu· · · · nigung. Es gilt ~er = ϕ~eϕ und ~eϕ = −ϕ~er . B.3 ω= Winkelgeschwindigkeit und Winkelbeschleunigung dϕ · =ϕ dt bzw. α= dω d2ϕ ·· = 2 =ϕ dt dt 60 B.4 Kraft, Moment, Energie und Leistung Translation B.4.1 Rotation Masse und Massenträgheitsmoment als Trägheitsgröße Z J= r2 dm m Körper B.4.2 Bewegungsgleichung F =m B.4.3 dv dt M =J Rückstelleffekt von Federelementen F = −cs B.4.4 M = −cd ϕ Widerstandseffekt von Dämpfungselementen F = −dv B.4.5 M = −dd ω Arbeit bei geführter Bewegung Z F ds W = W = Z M dϕ Führungsweg B.4.6 B.4.7 1 2 cs 2 Wp = 1 cd ϕ2 2 Wk = 1 2 Jω 2 Kinetische Energie Wk = P = Führungswinkel Potentielle Energie einer Feder Wp = B.4.8 dω dt 1 mv 2 2 Leistung dW = Fv dt P = 61 dW = Mω dt C C.1 P = C.2 Wärmelehre Wärmestrom ∆ϑ R P : Wärmestrom (Leistung). ∆ϑ: Temperaturdifferenz, Erwärmung, Übertemperatur. R: Wärmewiderstand Wärmewiderstände C.2.1 Stab l R= λA C.2.2 R= l: Stablänge. A: Stabquerschnitt. λ: spezifische Wärmeleitfähigkeit Zylinderschale 1 ra ln 2πλL ri L: Zylinderlänge. λ: spezifische Wärmeleitfähigkeit. ri : Innenradius. ra : Außenradius. Radiale Wärmeströmung C.2.3 Kugelschale µ ¶ 1 1 1 R= − 4πλ ri ra C.2.4 R= C.2.5 R= Konvektion 1 αA P µ C.2.6 α: Wärmeübergangszahl in W/(m2 K). A: Wärmeübergangsfläche Reihenschaltung Rµ R: Ersatzwärmewiderstand. Rµ : vom gleichen Wärmestrom durchflossene Wärmewiderstände Parallelschaltung P 1 1 = R µ Rµ C.3 λ: spezifische Wärmeleitfähigkeit. ri : Innenradius. ra : Außenradius. Zentralsymmetrische Wärmeströmung R: Ersatzwärmewiderstand. Rµ : Wärmewiderstände mit gleicher Temperaturdifferenz Wärmebilanzgleichung homogener Körper und Lösung dϑ CW = Pzu − Pab dt bzw. 1 ϑ= CW Zt (Pzu − Pab )d t0 + ϑ0 t0 ϑ: Körpertemperatur (homogen). CW : Wärmekapazität in J/K. Pzu,ab : zugeführte bzw. abgeführte Leistung (i. A. zeitabhängig). ϑ0 : Körpertemperatur zur Zeit t0 . t0 : Zeit als Integrationsvariable 62 D Tabellen D.1 α β γ δ ε ζ A B Γ ∆ E Z D.2 Griechisches Alphabet Alpha Beta Gamma Delta Epsilon Zeta η ϑ ι κ λ µ H Θ I K Λ M Eta Theta Jota Kappa Lambda My ν ξ o π ρ σ N Ξ O Π P Σ Ny Xi Omikron Pi Rho Sigma τ υ ϕ χ ψ ω T Y Φ X Ψ Ω Tau Ypsilon Phi Chi Psi Omega Werte der Kreisfunktionen für besondere Winkel π 6 π 4 π 3 π 2 0◦ 30◦ 45◦ 60◦ 90◦ sin 0 1 2 1√ 2 2 1√ 3 2 1 cos 1 1√ 3 2 1√ 2 2 1 2 0 tan 0 cot ∞ D.3 1√ 3 3 √ 3 √ 1 1 3 ∞ 1√ 3 3 0 Zeichen für Verhältnisgrößen Sprechweise Zeichen Faktor Sprechweise Zeichen Faktor Per unit Prozent Promille Part per million pu % ‰ ppm 1 0,01 0,001 10−6 Part per billion Part per trillion Part per quadrillion ppb ppt ppq 10−9 10−12 10−15 D.4 SI-Basis-Einheiten Größe Symbol Einheit Symbol Länge Masse Zeit Elektrische Stromstärke Thermodynamische Temperatur Lichtstärke Stoffmenge l m t i T I n Meter Kilogramm Sekunde Ampere Kelvin Candela Mol m kg s A K cd mol 63 D.5 Abgeleitete SI-Einheiten Größe Symbol Einheit Symbol Drehmoment ~ M Newton·Meter Nm Druck, Spannung p Pascal Pa Ebener Winkel α Radiant rad Darstellungsvarianten Elektr. Dipolmoment p~ Coulomb·Meter Cm kg m2 s2 N kg = 2 = 2 m s m m 180◦ = =1= m π π rad 1◦ = 180◦ = As m Elektr. Durchflutung Θ Ampere A Basiseinheit V m C N kg m = 3 C s A = As C m2 = As m2 1 s 3 A2 = Ωm kg m3 = Elektr. Feldstärke ~ E Volt/Meter Elektr. Fluss Ψ Coulomb Elektr. Flussdichte ~ D Coulomb/ Quadratmeter Elektr. Leitfähigkeit κ Siemens/Meter S m = Elektr. Leitwert G Siemens S = Elektr. Polarisation P~ Coulomb/ Quadratmeter Elektr. Potenzial ϕ Volt V Elektr. Spannung U Volt V Elektr. spezifischer Widerstand ρ Ohm·Meter Ωm Elektr. Strombelag A Ampere/Meter Elektr. Stromdichte ~ S Ampere/ Quadratmeter Elektr. Widerstand R Ohm Ω = Energie, Arbeit, Wärmemenge W Joule J = Nm = Ws = 64 C m2 A m A m2 = 1 s 3 A2 = Ω kg m2 As = 2 m J W kg m2 = = 3 C A s A J W kg m2 = = = 3 C A s A Vm kg m3 = = 3 2 A s A = A m A = 2 m = V kg m2 = 3 2 A s A kg m2 s2 Abgeleitete SI-Einheiten (Fortsetzung) Größe Symbol Einheit Symbol Frequenz f Hertz Hz Impuls p~ Newton·Sekunde Ns Induktivität L Henry H Kapazität C Farad F Kraft F~ Newton N Ladung Q Coulomb C Leistung P Watt W Magn. Dipolmoment m ~ Ampere·Quadratmeter Am2 Magn. Feldstärke ~ H Ampere/Meter A m Magn. Fluss Φ Weber Wb Magn. Flussdichte Magn. Induktion ~ B Tesla T Magn. Leitwert Gm Weber/Ampere H Magn. Polarisation J~ Tesla T Magn. Skalarpotenzial ψ Ampere A Magn. Schwund − Volt V Magn. Spannung V Ampere A J W kg m2 = = 3 C A s A Basiseinheit ~ Magn. Vektorpotenzial A Tesla·Meter Tm = Magn. Widerstand Henry−1 H−1 dΦ dt Rm 65 Darstellungsvarianten 1 s kg m = s Wb Vs kg m2 = = = 2 2 A A s A 2 4 C As A s = = = V V kg m2 kg m = 2 s = As = J Nm = s s kg m2 = VA = s3 2 = Am = = A m kg m2 s2 A Wb kg = 2 = 2 m s A = Vs = Wb Vs kg m2 = = 2 2 A A s A Wb kg = 2 = 2 m s A Basiseinheit = = kg m Wb = 2 m s A A A s2 A2 = = = Wb Vs kg m2 Abgeleitete SI-Einheiten (Fortsetzung) Größe Symbol Einheit Magnetisierung ~ M Ampere/Meter Permeabilität µ Henry/Meter Permittivität ε Farad/Meter Raumladungsdichte ρ Coulomb/Kubikmeter Raumwinkel Ω Winkelgeschwindigkeit ω D.6 A m H m Darstellungsvarianten C m3 A m Vs kg m = = 2 2 Am s A As s4 A2 = = Vm kg m3 As = 3 m Steradiant sr = Radiant/Sekunde rad s = F m m2 =m0 = 1 m2 1 = s Einige Einheiten außerhalb des SI Kilopond 1kp =9,807N Bar 1bar =105 Pa D.7 Symbol Kalorie 1cal =4,1868J Gauß 1G =10−4 T Oerstedt 1Oe =79,577 A/m Vorsätze und Vorsatzzeichen für dezimale Teile und Vielfache Vorsatz Vorsatzzeichen Zehnerpotenz Vorsatz Vorsatzzeichen Zehnerpotenz Yotta Zetta Exa Peta Tera Giga Mega Kilo Hekto Deka Y Z E P T G M k h da 1024 1021 1018 1015 1012 109 106 103 102 101 Dezi Zenti Milli Mikro Nano Piko Femto Atto Zepto Yocto d c m µ n p f a z y 10−1 10−2 10−3 10−6 10−9 10−12 10−15 10−18 10−21 10−24 66 D.8 Stoffwerte Stoff Dichte Spezif ische Wärme ρ Tempera- Spez. Relat. Relat. turdehn- Leitfä- Permit- Permeabeiwert higkeit tivität bilität kg/m cp λ α κ J/(kg K) W/(m · K) 10−6 K−1 S/m 2700 900 3 Aluminium Wärmeleitfähigkeit 240 33·106 23 −12 Glas 2500 840 0,81 8 10 Kupfer 8900 390 400 17 56·106 −14 Luft 1,3 1000 0,025 1000 10 Öl 900 1900 0,13 250 10−12 −14 εr 1 µr 1 - 1 4 1 - 1 1 1 2,7 1 3 1 - 1...104 PVC 1400 1500 0,16 240 10 Stahl 7800 500 50 12 10·106 4200 0,6 100 50·10−6 80 Wasser, dest. 1000 1 Die Tabelle enthält nur grobe Richtwerte. D.9 Naturkonstanten Naturkonstante Symbol und Wert Bemerkung Avogadro-Konstante NA = 6, 022 · 1023 mol−1 früher Loschmidt’sche Zahl genannt Elektrische Feldkonstante ε0 = 8, 85 · 10−12 Elektronen-Ruhemasse me = 9, 11 · 10−31 kg Elementarladung e = 1, 602 · 10−19 C Faraday-Konstante F = 96485 Gravitations-Konstante G = 6, 67 ·10−11 Magnetische Feldkonstante µ0 = 4π · 10−7 Protonen-Ruhemasse mp = 1, 67 · 10−27 kg m c0 = 299, 8 · 106 s Vakuum-Lichtgeschwindigkeit 67 As Vm C mol µ0 ε0 c20 = 1 F = eNA Nm2 kg2 l Vs Am g = 9, 81 N kg µ0 ε0 c20 = 1 µ0 ε0 c20 = 1 Index Ableitung Dipol Regeln, 54 elektrischer, 10 Admittanz, 37 magnetischer, 21 Alphabet Dipolmoment griechisches (Tabelle), 63 elektrisches, 10 Amplitude, 34 magnetisches, 21 Analogie einer allgemeinen Leiterschleife, zwischen elektrostatischem und Strömungs21 feld, 19 einer ebenen Leiterschleife, 21 Anpassung, siehe Leistungsanpassung eines Punktdipols, 21 Arbeit eines Strömungsgebietes, 21 bei geführter Bewegung, 61 Divergenz elektrische, 6 eines Vektorfelds, 58 Drehmoment Bandbreite im elektrischen Feld, 15 der Widerstandsspannung auf elektrischen Punktdipol, 15 beim Reihenschwingkreis, 43 im Magnetfeld Bewegung auf Leiterschleife, 29 eines Punktes im Raum, 60 Dreieck, 50 eines Punktes in der Ebene, 60 Dreieck-Stern-Umwandlung Bewegungsgleichung, 61 mit Impedanzen, 39 Bezugspfeil, 8 mit Widerständen, 7 Bezugspfeilsystem Dreieckschaltung Erzeuger-, 8 Strang- und Leitergrößen, 44 Verbraucher-, 8 Dreiphasensystem, 44 Bezugssinn, 9 symmetrisches, 44 Biot und Savart unsymmetrisches, 45 Formel von, 23 Driftladungsdichte, 18 Blindleistung Durchflutung bei Drehstrom, 44 elektrische, 25 bei harmonischen Größen, 41 Durchflutungssatz, 25 Blindleitwert, 37 Blindspannung, 40 Effektivwert, 35, 36 Blindstrom, 40 Effektivwertzeiger, 53 Blindwiderstand, 37 Eigenfrequenz Brechungsgesetz beim Reihenschwingkreis, 43 für Leitfähigkeitsgrenzflächen, 19 Eigenvektor für Permeabilitätsgrenzflächen, 25 eines Mehrspeicher-Netzwerks, 48 für Permittivitätsgrenzflächen, 13 Eigenwert eines Einspeicher-Netzwerks, 47 Cosinussatz, 50 eines Mehrspeicher-Netzwerks, 48 Coulomb’sches Gesetz, 15 eines Reihenschwingkreises, 42 Coulomb-Integral, 13 Einheit Coulombkraft, 15 außerhalb des SI (Tabelle), 66 SI (Tabelle), 64 Dämpfungselement, 61 Elektrostatik, 10 Dämpfungsgrad Energie beim Reihenschwingkreis, 42 einer Spule, 31 Differentiation eines Kondensators, 15 Regeln, 54 68 elektrische, 6, 12 elektrostatische, 15 kinetische, 61 magnetische, 30 potentielle, einer Feder, 61 Energiedichte des elektrischen Felds, 15 des magnetischen Felds bei linearer Kennlinie, 30 bei nichtlinearer Kennlinie, 30 Erregung elektrische, siehe Flussdichte, elektrische magnetische, siehe Feldstärke, magnetische Ersatzspannungsquelle im Gleichstromnetzwerk, 8 im Wechselstromnetzwerk, 39 Ersatzstromquelle im Gleichstromnetzwerk, 8 im Wechselstromnetzwerk, 39 Erzeugerpfeilsystem, 9 ES, siehe Erzeugerpfeilsystem Euler’sche Darstellung komplexer Größen, 52 Euler’sches Rückwärtsverfahren, 54 einer Linienleiterschleife, 23 eines geraden Leiters, 23 Flächenladung, 10 Flächenladungsdichte, 10 Fluss eines Skalarfelds, 56 eines Vektorfelds, 56 elektrischer, 12 magnetischer, 22 Flussdichte elektrische, 11 einer Flächenladung, 13 einer Ladungsverteilung, 13 einer Linienladung, 13 einer Punktladung, 13 eines Punktdipols, 13 magnetische Definition, 21 Quellenfreiheit, 24 Flussregel, 26 Formfaktor, 35 Fourier-Koeffizient komplexer, 36 Fourier-Reihe, 35 Frequenz, 34 Frequenz-Bandbreite der Widerstandsspannung beim Reihenschwingkreis, 43 Fundamentalmatrix, 48 Feder Rückstelleffekt, 61 Feld elektrisches Strömungsfeld, 18 elektrostatisches, 10 im homogenen Raum, 13 magnetisches, 21 im homogenen Raum, 23 Feldenergie magnetische einer linearen Spule, 31 einer nichtlinearen Spule, 31 eines Spulenpaars, 31 Feldkonstante elektrische, 11 magnetische, 21 Werte, 67 Feldstärke elektrische, 11 aus elektrischem Potenzial, 14 magnetische Berechnung nach Biot und Savart, 23 Definition, 21 einer kleinen Leiterschleife, 23 Gauß’scher Integralsatz, 58 Gauß’scher Satz der Elektrostatik, 12 Gegeninduktivität eines Spulenpaares, 27 Gleichanteil, 35 Gleichrichtwert, 35 Gleichstromnetzwerke, 5 Gleichung quadratische, 51 Gradient eines Skalarfelds, 57 Grenzfläche der Leitfähigkeit, 19 der Permeabilität, 25 der Permittivität, 12 Griechisches Alphabet Tabelle der Zeichen, 63 Grundfrequenz, 35 Güte beim Reihenschwingkreis, 43 Harmonische Größen, 34 69 Helmholtz’sches Theorem, 59 Höhensatz, 50 Hüllenfluss eines Skalarfelds, 56 eines Vektorfelds, 56 Hüllensumme, 6, 28 Impedanz, 37, 38 und Admittanz, 37 Induktionsgesetz, 25 Induktivität, 27 Innenwiderstand einer Ersatzquelle, 8 Instationärer Vorgang, 47 Integralsatz, 59 von Gauß, 58 von Stokes, 58 Integration, 54 Inversionskreis, 42 Kapazität, 14 eines Kugelkondensators, 14 eines Plattenkondensators, 14 eines Zylinderkondensators, 14 Kennkreisfrequenz beim Reihenschwingkreis, 43 Kennlinienmodell aktiver linearer Zweipole, 7, 39 Kettenregel der Differentiation, 54 Kirchhoff’sche Sätze, siehe Knotenpunktsatz, Maschensatz Klirrfaktor einer Wechselgröße, 36 Knotenpunktsatz, Kirchhoff’scher bei beliebigem Zeitverlauf der Ströme, 32 für magnetisches Netzwerk, 28 im Gleichstromnetzwerk, 6 im Strömungsfeld, 19 im Wechselstromnetzwerk, 38 Kompensationskreisfrequenz beim Reihenschwingkreis, 43 Komplexe Größen, 52 Kondensator Kapazität, 14 Strom-Spannungs-Verhalten, 32 Konduktanz, 37 Kontinuitätsgleichung des Strömungsfelds, 19 Koordinatensystem, 50 Kopplung 70 magnetische zweier Spulen, 27 Kopplungskoeffizient magnetischer zweier Spulen, 27 Kraft im elektrischen Feld, 15 auf elektrischen Punktdipol, 15 auf Elektrode, 16 auf Permittivitätsgrenzflächen, 16 auf Punktladung, 15 mit Maxwell’scher Spannung, 16 mit virtueller Verschiebung, 17 im Magnetfeld, 28 auf ausgedehnten Leiter, 29 auf kleine Leiterschleife, Punktdipol, 29 auf Linienleiter, 29 auf Permeabilitätsgrenzfläche, 29 auf Punktladung, 28 auf Strömungsfeldgebiet, 28 mit Maxwell’scher Spannung, 30 mit virtueller Verschiebung, 30 Kraftdichte in Raumladung, 15 Kreis, 50 Kreisfrequenz, 34 Kreisfunktion, 49 Kreisfunktionen besondere Werte (Tabelle), 63 Kreuzprodukt zweier Vektoren, 52 Kugel, 50 Kurzschlussstrom einer Ersatzquelle, 7 Ladung wahre, 10 Ladungsdurchsatz, 5 Ladungserhaltungssatz der Elektrostatik, 12 Ladungsverteilung, 10 Leerlaufspannung einer Ersatzquelle, 7 Leistung, 6 bei harmonischen Größen, 41 mechanische, 61 momentane, eines Mehrleitersystems, 46 Leistungsanpassung im Gleichstromnetzwerk, 8 im Wechselstromnetzwerk, 42 Leistungsdichte elektrische im Strömungsfeld, 20 Leitfähigkeit elektrische, 18 Leitwert elektrischer, 5 im Strömungsfeld, 19 magnetischer und Selbstinduktivität, 28 Linienintegral, 55 Linienladung, 10 Linienladungsdichte, 10 Lorentzkraft, 21 Orientierung, 9 Ortskurve, 42 Parallelschaltung von Admittanzen, 38 von Kondensatoren, 15 von Widerständen, 7 Periodendauer, 34 Periodische Größen, 34 Permeabilität magnetische, 22 relative magnetische, 22 Permittivität relative elektrische, 11 Permittivitätsgrenzfläche, 12 Phasenfolge, 44 Phasenverschiebungswinkel, 37 Phasenwinkel, 34 Polarisation elektrische, 11 magnetische, 21 Polarisationsladungsdichte, 14 Potenzial elektrisches einer Ladungsverteilung, 13 einer Punktladung, 13 eines polarisierbaren Körpers, 14 eines Punktldipols, 13 eines Zweipols, 5 Zusammenhang mit Spannung, 11 magnetisches, 22 skalaress, 22 vektorielles, 22 Produktregel der Differentiation, 54 Punktdipol elektrischer Dipolmoment, 10 magnetischer magnetisches Feld, 23 Vektorpotenzial, 24 Punktladung, 10 Pythagoras Satz des, 50 Magnetisierung, 21 Magnetisierungsstromdichte, 24 Maschensatz, Kirchhoff’scher bei beliebigem Zeitverlauf der Spannungen, 32 im Gleichstromnetzwerk, 6 im magnetischen Netzwerk, 28 im Strömungsfeld, 19 im Wechselstromnetzwerk, 38 Zusammenhang mit Induktionsgesetz, 26 Massenträgheitsmoment, 61 Mathematik-Anhang, 49 Maxwell’sche Spannung im elektrischen Feld, 16 im magnetischen Feld, 29 Mechanik-Anhang, 60 Mischgröße, 35 Naturkonstanten (Tabelle), 67 Netzwerk elektrisches lineares, mit harmonischen Quellen, 37 mit beliebigem Zeitverlauf der Quellengrößen, 32 mit Gleichstrom, 5 magnetisches, 28 mit einem Speicher, 47 mit mehreren Speichern, 47 Nullphasenwinkel, 34 Nullphasenzeit, 35 Quellenfreiheit der magnetischen Flussdichte, 24 des elektrischen Strömungsfelds, 19 Quellenspannung, 18 Quotientenregel der Differentiation, 54 Oberflächenstrombelag, 24 Oberschwingungsgehalt einer Wechselgröße, 36 Ohm’sches Gesetz, 6 71 Raumladung elektrische, 10 Raumladungsdichte, 10 Reaktanz, 37, 38 Reihenschaltung von Impedanzen, 38 von Kondensatoren, 15 von magnetisch gekoppelten Spulen, 28 von Widerständen, 7 Reihenschwingkreis, 42 Resistanz, 37 Resonanzfrequenz beim Reihenschwingkreis, 43 Richtung, 9 Richtungssinn, 9 physikalischer, 9 Rotation eines Vektorfelds, 57 Rückwärtsverfahren Euler’sches, 54 Skalarprodukt zweier Vektoren, 51 Spannung eingeprägte, 18 elektrische, 11 als Potenzialdifferenz, 12 eines Zweipols, 5 induzierte, 25 magnetische, 22 als Potenzialdifferenz, 23 motorisch induzierte, 26 transformatorisch induzierte, 26 Spannungsgleichung eines magnetisch gekoppelten Spulenpaars, 38 für bewegten Leiterkreis, 26 Spannungsteilerregel für Impedanzen, 38 für Kondensatoren, 15 für Widerstände, 7 Sprungstellenverfahren zur Fourier-Reihe, 36 Spule Strom-Spannungs-Verhalten, 32 Spulenfluss magnetischer, 22 Spulenpaar Gegeninduktivität, 27 Strom-Spannungs-Verhalten, 32 Stern-Dreieck-Umwandlung mit Admittanzen, 39 mit Leitwerten, 7 Sternschaltung Leiter- und Stranggrössen, 44 Stoffwerte (Tabelle), 67 Stokes’scher Integralsatz, 58 Streukoeffizient magnetischer zweier Spulen, 27 Strömungsfeld elektrisches, 18 Stromdichte elektrische, 18 aus Stromstärke, 18 Stromstärke elektrische, 5 im Strömungsfeld, 18 Stromteilerregel für Admittanzen, 38 für Leitwerte, 7 Suszeptanz, 37 Suszeptibilität Scheinleistung bei Drehstrom, 45 bei harmonischen Größen, 41 bei Wechselstom, 41 Scheinleitwert, 37 Scheinwiderstand, 37 Scheitelfaktor einer harmonischen Größe, 35 einer Wechselgrösse, 35 Schwankungsbereich, 34 Schwingung gedämpfte, in komplexer Notation, 53 ungedämpfte, in komplexer Notation, 53 Schwund magnetischer, 26 Selbstinduktivität einer Spule, 27, 38 und magnetischer Leitwert, 28 SI-System abgeleitete Einheiten (Tabelle), 64– 66 Basiseinheiten (Tabelle), 63 Sinussatz, 50 Skalarpotenzial, 55 elektrisches, 5 magnetisches, 22 einer kleinen Leiterschleife, 23 einer Linienleiterschleife, 23 72 elektrische, 11 magnetische, 22 im Strömungsfeld, 19 spezifischer, 18 Strom-Spannungs-Verhalten, 32 magnetischer Definition, 28 eines stabförmigen Magnetkreisabschnittes, 28 Winkelbeschleunigung, 60 Winkelgeschwindigkeit, 60 Wirbelfreiheit des elektrischen Strömungsfelds, 19 des elektrostatischen Felds, 12 Wirk-Blind-Zerlegung, 40 Wirkleistung bei Drehstrom, 44 bei harmonischen Größen, 41 bei periodischen Größen, 36 Definition, 32 Wirkleitwert, 37 Wirkspannung, 40 Wirkstrom, 40 Wirkungsgrad, 6 Wirkwiderstand, 37 Tabellen-Anhang, 63 Temperaturbeiwert des Widerstands, 6 Überlagerungssatz für Netzwerke, 8 Umlaufintegral, 55 Umlaufspannung elektrische, 26 magnetische, 25 Umlaufsumme, 6, 26 Vektor, 51 Vektorpotenzial magnetisches, 22 einer kleinen Leiterschleife, 24 einer Leiterschleife, 24 eines magnetisierbaren Körpers, 24 eines Strömungsgebietes, 24 Vektorprodukt, 52 Verbraucherpfeilsystem, 8 Verhältnisgrößen Zeichen für (Tabelle), 63 Verkettungsfluss magnetischer, 22 Verschiebung elektrische, siehe Flussdichte, elektrische Vorsatzzeichen für dezimale Teile und Vielfache (Tabelle), 66 VS, siehe Verbraucherpfeilsystem Zählpfeil, siehe Bezugspfeil Zeiger, 53 Zerlegung eines Vektors, 52 Wirk-Blind, 40 der Spannung, 40 des Stroms, 40 ZP, siehe Zweipol Zweipol, 5, 6, 8, 32, 37, 39, 41 aktiver linearer, 7 Wärmebilanzgleichung, 62 Wärmelehre-Anhang, 62 Wärmestrom, 62 Wärmewiderstand, 62 bei Konvektion, 62 einer Kugelschale, 62 einer Parallelschaltung, 62 einer Reihenschaltung, 62 einer Zylinderschale, 62 eines Stabes, 62 Wechselanteil, 35 Wechselgröße, 35 Widerstand elektrischer, 5 differentieller, 5 eines stabförmigen Leiters, 6 73