Bausteine Handel

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Bausteine - Handel
Reservationspreis
Geld als Nutzen-Mass
Der Reservationspreis der Nachfrage ist der höchste
Preis, den ein potentieller Käufer für ein bestimmtes
Gut bezahlen würde. Der Reservationspreis hängt von
der Zahlungsfähigkeit (Einkommen, Vermögen) und
den Präferenzen (was ihm gefällt) des potentiellen
Käufers ab.
Nutzen als individuelle, psychologische Grösse lässt
sich mit keinem objektiven Massstab messen. Der
Reservationspreis misst den Nutzen eines Gutes mit
dem individuellen Massstab des Geldes.
Nutzen steht für Wohlbefinden, Zufriedenheit und
Glück. In der Ökonomie interessiert uns vor allem der
Nutzen, der durch den Konsum von Gütern entsteht.
Die Aussagekraft dieses Massstabs ist aber
beschränkt:
1. Wenn mein Reservationspreis für Gut A 100 Fr. ist
und für Gut B 200 Fr., kann ich nicht sagen, dass Gut
A für mich doppelt so viel Nutzen hat wie Gut B. Ich
kann nur sagen, dass Gut B einen höheren Nutzen als
Gut A hat.
2. Nutzen ist zwischen Personen nicht vergleichbar.
Ich kann nicht sagen, dass 100 Fr. für mich den
gleichen Nutzen haben wie für dich, für einen
Sozialhilfeempfänger oder für einen Milliardär.
Handel
Nutzengewinn
Tausch eines Gutes gegen ein anderes Gut oder gegen
ein allgemein anerkanntes Tauschmittel (= Geld).
Durch den Handel können wir eine grosse Vielfalt von
Gütern konsumieren und uns in der Produktion von
wenigen Gütern spezialisieren.
Die Summe der Nutzengewinne der NachfragerInnen
beim Handel.
Beim Handel entstehen Nutzengewinne. Wenn der
Kaufpreis für ein Gut unter meinem Reservationspreis
(= Mass des individuellen Nutzen) liegt, muss ich
weniger zahlen als ich eigentlich zu zahlen bereit
gewesen wäre.
Die Differenz zwischen dem Reservationspreis und
dem bezahlten Preis ist der Nutzengewinn.
Auch der Anbieter hat einen Nutzengewinn, wenn er
sein Gut zu einem Preis verkaufen kann, der über
seinem Angebots-Reservationspreis liegt.
Markt
Marktmenge
Zusammenhang, in dem Güter einer bestimmten Art
nach bestimmten Regeln getauscht werden. Ein Markt
hat eine räumliche Dimension und eine
Warendimension.
Beispiele: Wohnungsmarkt Agglomeration Zürich,
schweizerischer Milchmarkt, weltweiter Erdölmarkt
Menge der Güter, die zum Marktpreis auf einem
Markt getauscht wird. Die Marktmenge bezieht sich
auf einen Zeitraum, in dem der Marktpreis
unverändert bleibt.
Marktpreis
Der Marktpreis bestimmt, wer die zum Verkauf
angebotenen Güter bekommt. Wer einen
Reservationspreis über dem Marktpreis hat, wird das
Gut kaufen, wer einen Reservationspreis unter dem
Marktpreis hat, wird es nicht kaufen.
Der Reservationspreis des Angebots ist der
niedrigste Preis, zu dem eine potentielle Verkäuferin
ein bestimmtes Gut verkaufen würde.
Nutzen
Konsumentenrente
Preis zu dem ein Gut in einem gewissen Zeitraum auf
einem Markt gehandelt wird.
Verteilung
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