Samitsch Martin Die Standortentscheidung Die Wahl des Standortes ist eine sehr wichtige Entscheidung bei einer Unternehmensgründung. Die falsche Entscheidung kann sehr schwer wieder rückgängig gemacht werden. Zwei Gründe sind dafür verantwortlich: Hohe Investitionen (Maschinen, Lagerhallen) Arbeitskräfte Man muss natürlich auch unterscheiden ob ein Betrieb den Standort frei wählen kann oder ob er an ein Gebiet gebunden ist: Natürliche Standortbindung Diese Form findet man vor allem bei Urproduktionsbetrieben, die von den Rohstoffen abhängig sind (Landwirtschaft) Rechtliche Standortbindung Die Rechtliche Standortbindung ist wesentlich wichtiger, als die natürliche. Es gibt heute kaum noch eine freie Standortwahl. Jede Niederlassung eines Betriebes ist an die rechtlichen Grundlagen (Lärmbelästigung, Abgase, Anrainer) gebunden. Das Unternehmen Brennholz Miklau hat ihren Firmensitz in der Bleiburger Gewerbezone. Der Grund für diesen Standort waren die verschiedenen Preise in den diversen Gemeinden (Eberndorf, Griffen). Somit war der wichtigste Standortfaktor das Grundstück. Standortfaktoren -Rohstoffe - Verkehrslage - Abnehmer - Energie - Steuerbelastung - Konkurrenz - Arbeitskräfte, -kosten - politische Sicherheit - Agglomeration - Grundstücke - Umweltschutzbestimmungen Rohstoffe Der Standort richtet sich nach den Rohstoffquellen wenn: Transport von Endprodukt leichter ist als der Transport von Rohstoffen Bei leicht verderblichen Materialien Energie Die Energieversorgung spielte in der Vergangenheit eine wichtige Rolle (Mühlen an Gewässern) heutzutage sind Strom, Erdöl und Erdgas überall verfügbar. Es spielt nur noch der Energiepreis eine Rolle. Arbeitskräfte Bei diesem Standortfaktor spielen die Lohnnebenkosten eine sehr wichtige Rolle. Deswegen verlagern viele Firmen ihre Produktion in Billigländer wie dem ehemaligen Ostblock oder Asien. Grundstücke Zurzeit wird es immer schwerer Grundstücke zu angemessenen Preisen zu erhalten. Die Grundstücke müssen natürlich auch erweitert werden können. Es werden immer mehr Gebiete erschlossen die weit entfernt von Energie, Arbeitskräften und Verkehrsverbindungen lagen. Dadurch spezialisierten sich eigene Gesellschaften um solche Gebiete mit Energie und der notwendigen Infrastruktur zu versorgen und danach zu verkaufen. (Industriezonen) Eine solche Industriezone befindet sich in Bleiburg. In dieser Zone befindet sich der Firmensitz des Unternehmens Brennholz Miklau. Umweltschutzbestimmungen In Zeiten des Klimawandels spielen die Umweltschutzgesetze eine immer wichtigere Rolle bei der Standortwahl. Daher wählen viele Unternehmen einen Firmensitz in Ländern, deren Umweltschutzbestimmungen nicht so genau sind. Absatz Agglomeration: Mehrere Betriebe einer bestimmten Branche arbeiten im selben Gebiet. Vermeidung von Konkurrenz: vor allem im Einzelhandel Verkehrslage und Transportkosten Die Transportkosten spielen auch bei Brennholz Miklau eine Rolle, da das Holz von der Soboth zum Unternehmen transportiert werden muss. Steuerbelastung und Subventionen Die Besteuerung unterscheidet sich von Land zu Land. Sie ist ein wichtiger Standortfaktor bei internationalen Unternehmen. Politische Sicherheit: Vermieden werden sollen: Verstaatlichung Änderung der Devisenbestimmungen Marketing in Kleinbetrieben Marketing ist die systematische Orientierung aller betrieblichen Bereiche auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden. Die Ziele des Marketings werden durch die systematische Kombination der absatzpolitischen Instrumente erreicht. Formen der Marktbearbeitung: Marktsegmentierung – Zerlegung des Gesamtmarktes in Teilmärkte nach o Geografische Merkmale o Demografische Merkmale o Psychografische Merkmale o Verhaltensmerkmale Zielmarkt festlegen o Undifferenziertes Marketing o Differenziertes Marketing o Konzentriertes Marketing Marktpositionierung – Verankerung in der Meinung der Zielgruppe durch Produkteigenschaften, Nutzen, Preis, Etc. . Marktforschung Untersucht Merkmale und Kaufmotive der derzeitigen und möglichen Abnehmer und die Konkurrenzverhältnisse Arten o Marktdiagnose (gegenwärtige Marktsituation) als Marktanalyse (Zeitpunkt) Marktbeobachtung (Zeitlauf) o Marktprognose (Zukünftige Marktentwicklung) Methoden o Primärforschung (Durch Befragung, Beobachtung, Experiment; Panel) o Sekondärforschung (Auswertung firmeninterner/externer Daten) Auswahl der Untersuchten o Vollerhebung o Teilerhebung: Zufallsauswahl Quotenauswahl Absatzpolitische Instrumente Produkt und Sortimentspolitik – Entschieden wird über die Breite des Sortiments (welche Produktgruppen sollen angeboten werden?) und über die Tiefe des Sortiments (wie viele Ausführungen, Modelle, Farben, etc. sollen pro Produkt angeboten werden) o o o Produktinnovation – neue Produkte werden angeboten; Produktdifferenzierung; das Sortiment wird vertieft (mehr Modelle, mehr Farben, etc.) Produktdiversifikation – neue Produktgruppen werden angeboten (z.B. PKW zusätzlich zu LKW etc.) Produktvariation – vorhandene Produkte werden verändert (anderes Design, mehr Elektronik, etc.) Produktelimination – Produktgruppen oder Produkte werden aufgelassen Zur Produkt und Sortimentspolitik zählt auch das Ausmaß der Nebenleistungen ( Beratung, Einschulung, Aufstellung, etc.) Kontrahierungspolitik o Preispolitik – Entschieden wird auf Grund von: Angebot und Nachfrage Informationsstand der Kunden Konkurrenzsituation Preisbindungen Preiselastizität Kosten o Möglichkeiten der Preispolitik sind ferner: Preisdifferenzierung Kalkulatorischer Ausgleich o Konditionenpolitik – Rabattpolitik, Liefer- und Zahlungsbedingungen, Kreditpolitik Distributionspolitik ( alle Maßnahmen zur Überwindung von Zeit und Raum zwischen Anbieter und Verbraucher) o Akquisitorische Distribution – Entschieden wird über die Absatzwege : Direkter Absatz (Distanzverkehr, Reisende, Verkaufsniederlassungen, etc.) Indirekter Absatz (Großhandel, Einzelhandel, Handelsermittler) Kriterien sind Kosten einerseits und die Möglichkeit zum direkten Kundenkontakt andererseits. o Physische Distribution – Entschieden wird über Transport- und Lagerorganisation: Wahl der Transportwege Festlegung des Ausmaßes der Lieferbereitschaft Lagermengen und – Qualitäten Servicebereitschaft Zwischen den Kosten einerseits und der Erfüllung der Wünsche des Kunden, andererseits muss der optimale Weg gesucht werden. Kommunikationspolitik o Absatzwerbung – Zielt auf die unmittelbare Beeinflussung des Kaufverhaltens des Kunden. Entschieden wird über: Werbeziele (Markterhaltung, -Ausweitung, etc.) Werbeobjekte (Welche Güter sollen umworben werden?) Werbesubjekte (Welche Käuferschichten sollen beworben werden?) Werbebotschaft Werbemittel und Werbeträger (Welche Instrumente sollen in welchen Streumedien eingesetzt werden?) Werbeperiode (Wann soll geworben werden?) Werbebudget (Wie viel darf die Werbung kosten?) Werbeerfolgskontrolle (Wie soll und kann man den Erfolg der Werbung messen?) o Werbung im Internet o Verkaufsförderung (Salespromotion) Staffpromotion (Verkäuferschulung, Verkaufswettbewerbe) Merchandising (Warenpräsentation, Displaymaterial, Händlerschulung) Konsumerpromotion (Produktverkostung, Gewinnspiele, etc.) o Public Relations (PR) – Öffentlichkeitsarbeit durch: Pressekonferenzen Presseberichte. Förderung gemeinnütziger Aktivitäten Zusammenfassung Rechtform Überblick der Rechtsformen Art Firma Offene Handelsgesell schaft (OHG) Eingetragene Erwerbsgesell schaft (EEG) (OEG od. KEG) Reine Personengesells chaft Personengesells chaft Personenfirma Personenfirma mit Zusatz „OEG“ oder „KEG“ Kommanditgesel lschaft (KG) Gesellscha ft mit Beschränkt er Haftung (GmbH) Stille Gesellschaft Aktiengesell schaft (AG) Personen gesellschaft Unvollkommene Gesellschaft Reine Kapitalgesellsc haft Kapitalgesell schaft Personenfirma Gesellschaftsver hältnis kommt in der Firma (des Geschäftsinhabe rs) nicht zum Ausdruck In der Regel Sachfirma (mit dem Zusatz „AG“) Personen-, Sach- oder gemischte Firma (mit dem Zusatz „GmbH“ Gesellsch aft bürgerlich en Rechts (GesbR) Unvollkomm ene Gesell schaft Keine Firma Genossens chaft Wirtschaftlich e Vereinigung Sachfirma (mit dem Zusatz „registrierte Genossensch aft“ und Art der Haftung) Haftung Geschäftsfü hrung Alle Gesellschafter sind vollhafter (sie haften persönlich und unbeschränkt als Gesamtschuldne r) Jeder Gesellschafterist zur Geschäftsführun g berechtigt und verpflichtet Haftung je nach Form wie bei OGH oder KG Geschäftsführun g je nach Form wie bei OHG oder KG sofern nicht durch Gesellschaftsver trag abweichende Regelung getroffen wurde Die Vollhafter (Komplementäre) haften wie die die Gesellschafter einer OHG; die Teilhafter (Kommanditisten) nur mit der Einlage Jeder Komplementär ist zur Geschäftsführung berechtigt und verpflichtet (Kommanditisten nicht) Der Stille Gesellschafter haftet Dritten gegenüber nicht ; jedoch Verlustmöglichk eit bis zum Betrag der Einlage (kann vertraglich ausgeschlossen werden) Der stille Gesellschafter hat keinen Einfluss auf die Geschäftsführung Jeder Aktionär haftet mit dem Betrag seiner Stammeinlage. Die Gesellschaft als juristische Person haftet unbeschränkt Jeder Gesellschafte r haftet mit dem Betrag seiner Stammeinlag e. Die Gesellschaft als juristische Person haftet unbeschränkt Die Gesellschaft er haften wie bei der OHG Die Mitglieder haften beschränkt oder nur mit ihrem Geschäftsant eil Die Geschäftsführu ng erfolgt durch den Vorstand (Überwachung durch den Aufsichtsrat) Die Geschäftsfüh rung erfolgt durch einen oder mehrere Geschäftsfüh rer (allenfalls Überwachung durch den Aufsichtsrat) Die Geschäftsfü hrung erfolgt durch alle Gesellschaft er oder je nach Vertrag durch einzelne Gesellschaft er oder durch Verwalter Die Geschäftsführ ung erfolgt durch den Vorstand (allenfalls Überwachung durch den Aufsichtsrat) Rechtsform Grundsätzlich ist für die Rechtsform wichtig ob eine einzelne Person oder mehrere Personen beteiligt sind, man unterscheidet daher grob zwischen: Einzelunternehmung Gesellschaftsunternehmen Die Einzelunternehmung stellt für sich eine Rechtsform dar und wird nur mehr aufgrund ihrer Vollkaufmannseigenschaft (= in das Firmenbuch eingetragen) unterschieden. Die Gesellschaftsunternehmen gliedern sich in zahlreiche Möglichkeiten auf: Eingetragene Erwerbsgesellschaft (OEG & KEG) Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GesnbR) Handelsgesellschaften (OHG, KG, AG, GesmbH, ...) Genossenschaften Wenn wir die heute eher unüblichen Formen beiseite lassen, so bleibt die grundsätzliche Entscheidung zwischen einer eingetragenen Erwerbsgesellschaft und einer Handelsgesellschaft. Diese Entscheidung ist schnell getroffen, denn wer weniger als EUR 400.000,-- Umsatz pro Jahr macht und auf eine Kapitalgesellschaft (GesmbH oder AG) verzichten kann, der wählt die Form der eingetragenen Erwerbsgesellschaft. Die Handelsgesellschaften werden noch nach Personengesellschaften (OHG, KG, Stille Gesellschaft) oder, wie oben schon erwähnt, Kapitalgesellschaften (AG, GesmbH) unterschieden. Bei der Personengesellschaft gibt es immer uneingeschränkt haftende Personen, bei der Kapitalgesellschaft entsteht immer eine eigenständig (haftbare) juristische Person. Sehen wir uns hier die einzelnen Gesellschaftsformen noch etwas näher an: Der Einzelunternehmer Eine einzige Person ist alleine Entscheidungsberechtigt Diese Person haftet aber auch völlig uneingeschränkt Eine Fremdfinanzierung über eine Unternehmensbeteiligung ist ausgeschlossen Grundsätzlich kein Eintrag in das Firmenbuch, es sei denn, es ist Vollkaufmannseigenschaft gegeben (freiwillig oder durch Umsatz > EUR 400.000 pro Jahr) Das Unternehmen Brennholz Miklau ist ein Einzelunternehmen. Es wird von Alfred Miklau geführt. Das Unternehmen hat keine Mitarbeiter. Die Gesellschaft nach bürgerlichem Recht (GesnbR) Eine Übereinkunft von Personen Leistungen und/oder Sachen gemeinsam zu nutzen Die GesnbR wird gerne von mehreren Kleinunternehmen gegründet, um gemeinsam bei großen Ausschreibungen eine Gesamtausschreibung zu gewinnen. Die Gesellschafter haften unbeschränkt und solidarisch. OEG und OHG Obwohl die OEG und die OHG klar voneinander zu trennen sind, haben wir diese zusammen gefasst, denn die OEG ist sozusagen der kleine Bruder der OHG. Denn die OEG ist ohne Vollkaufmannseigenschaft gründbar! OEGs können aber i.d.R. auch nicht über EUR 400.00,-- Umsatz pro Jahr erwirtschaften. Wenn dies der Fall ist, müssen Sie wahrscheinlich in die OHG um gegründet werden. Mehrere Gesellschafter die alle unbeschränkt und solidarisch haften Alle Gesellschafter können nach außen entscheiden und Verträge abschließen Im Innenverhältnis sollten die Rechte und Pflichten der einzelnen Gesellschafter durch einen Gesellschaftsvertrag definiert werden. Sehr enge Bindung (und Haftung) der einzelnen Gesellschafter Für eine OEG/OHG werden mindestens zwei Gesellschafter benötigt! Alle Gesellschafter werden in das Firmenbuch eingetragen. KEG und KG Ähnlich wie bei der OEG und OHG verhält es sich auch bei der KEG und KG, diese unterscheiden sich zur OHG bzw. OEG dadurch, dass es auch Gesellschafter gibt, die nicht uneingeschränkt haftbar sind und daher auch nicht entscheiden dürfen. Bei der KEG und KG unterscheidet man zwei Arten von Gesellschaftern: Komplementäre Uneingeschränkte Haftung und uneingeschränkte Entscheidungsmöglichkeit (wie bei der OHG) Kommanditist Dieser haftet nur bis zu seiner Einlage. Er besitzt beschränkte Kontrollrechte, hat aber kein Recht auf Mitarbeit oder gar auf Entscheidungen Bei der KEG/KG muss mindestens ein Komplementär und mindestens ein Kommanditist existieren. Beide werden in das Firmenbuch eingetragen. Stille Gesellschaft Eine stille Gesellschaft ist keine eigene Gesellschaft! Bei der stillen Gesellschaft beteiligt sich ein stiller Gesellschafter mit seinem Kapital an einem bestehenden Unternehmen. Die Haftung des stillen Gesellschafters ist daher auch nur auf seine Einlage beschränkt. Die stille Gesellschaft scheint nicht nach außen auf. Pro Beteilung entsteht eine neue "stille Gesellschaft". Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GesmbH) Die GesmbH bildet eine eigene juristische Person, die Gesellschafter sind nicht uneingeschränkt haftbar. Bei der GesmbH bringen die Gesellschafter eine Stammeinlage in eine juristische Rechtspersönlichkeit ein. Eigene juristische Person Beschränkte Haftung der Gesellschafter Geschäftsführer jederzeit wechselbar, Prokuristen bestellbar Die Gesellschafter können auch wieder juristische Personen sein (z.B. GesmbH & Co KG) Klare Trennung zwischen Kapitaleinlage und Mitarbeitspflicht/recht Mindeststammeinlage erforderlich Eintragung in das Firmenbuch Auf jeden Fall Vollkaufmannseigenschaft Die Aktiengesellschaft Auch die Aktiengesellschaft ist eine eigene juristische Gesellschaft. Die Gesellschafter (Aktionäre) sind über Aktien an dem Unternehmen beteiligt und können im Rahmen der Anzahl der Aktion auch mitbestimmen. Die Aktionäre haben einen Aufsichtsrat zu bestellen welchem eine Kontrollaufgabe zukommt. Der Aufsichtsrat bestellt und kontrolliert den Vorstand (=Geschäftsführung). Eigene juristische Person Die Aktionäre haften nur mit den Aktien Geschäftsführer jederzeit wechselbar, Prokuristen bestellbar Hohe Mindeststammeinlage erforderlich Eintragung in das Firmenbuch Auf jeden Fall Vollkaufmannseigenschaft Sutterlüty Gernot Einführung in Matchware Mediator Programmoberfläche: Neue Seite einrichten. Man beginnt, indem man ein neues Projekt erzeugt. Zuerst klickt man auf den „M“ Button, /Neu und wählt die Art des Erzeugnisses. Standard: alle Funktionen stehen zur Verfügung Flash: eingeschränkte Funktionalität HTML: ebenfalls für den Export auf eine Website, allerdings mit weniger Effekten Zur Erstellung der CD eignet sich die Einstellung „Standard“ am besten. Nachdem man auf Standard geklickt hat, öffnet sich ein neues Fenster, wo man die Art des Moduls ◦ Fenster: der Windows-Hintergrund bleibt sichtbar, das Fenster lässt sich verschieben. ◦ Ganzer Bildschirm mit Rand: der Rand wird mit einer Farbe gefüllt ◦ Ganzer Bildschirm: der komplette Bildschirm wird gefüllt. die Farbe des Randes und die Fenstergröße bestimmen kann. Um der leeren, neu erzeugten Seite ein Layout zu verpassen, kann man auf vordefinierte Seitenlayouts zurückgreifen. D.h. man kann sich unter Start / Neu / Seitenlayouts einen fertigen Hintergrund aussuchen. Somit ist der gesamte Bereich der Navigation vordefiniert. Bildobjekte einfügen: Um dem Bildobjekt einzufügen, muss man zunächst den Bereich auswählen, in dem man das Bild haben möchte. D.h. man klickt auf Einfügen/ Bild und zieht ein Rechteck im Arbeitsbereich auf. Danach erscheint ein Fenster, in dem man das gewünschte Bild anklicken kann. Die Position und die Größe des Bildes sind nachträglich auch noch veränderbar. Außerdem kann man dem Bildobjekt unter Bild / Format einen bestimmten Stil zuweisen und ihm einen Effekt verpassen. Zweite Seite und Video: Eine 2. Seite fügt man ein, indem man in der Seitenliste die rechte Maustaste klickt und Neu wählt. (Ein Dialog wird geöffnet, indem man den Namen eingibt.) Um ein Video einzubinden geht man auf Einfügen /Video und zieht, wie bei dem Einfügen eines Bildobjekts, ein Rechteck auf. Es öffnet sich wieder ein Fenster, in dem man das gewünschte Video aussucht und mit Öffnen wird die Auswahl bestätigt. Seitenwechsel – Schaltflächen: Um von einer Seite zur anderen zu kommen, muss man zunächst eine Schaltfläche unter Einfügen/ Schaltfläche auswählen im Arbeitsbereich aufziehen und sie beschriften. Durch Rechtsklick/ Ereignisse auf den Button wird das Ereignisfenster geöffnet. In dem Ereignisfenster stehen links die Ereignisse und oben die Aktionen, die durch diese Ereignisse in Gang gesetzt werden können. Man wählt das Ereignis „Mausklick“, indem man es in das Auswahlfenster zieht und danach die Aktion „Seitenwechse“l. Es öffnet sich ein Fenster, in dem man die gewünschte Seite auswählt und mit OK bestätigt. Einführung in Pinnacle Studio Ultimate 12 Für das Zuschneiden und Bearbeiten unseres Werbefilmes, hat sich unsere Projektgruppe für das Programm Pinnacle Studio Ultimate 12 entschieden, da wir bereits Erfahrungen mit diesem Programm gemacht haben und benutzerfreundlich ist. Um aus verschiedenen „Originalszenen“ einen kompletten Werbefilm mit Soundund Animationseffekten herzustellen, muss man folgende Schritte einhalten: Zusammenfügen der Szenen: Man klickt man auf die Registerkarte 2 Bearbeiten und klickt das Ordnersymbol rechts von der Drop-Down Liste an. Daraufhin erscheint ein Fenster in dem man den Zielordner angibt. Nun hat man eine Liste seiner einzelnen Filmelemente, die nun für die Filmerstellung direkt auf die Timeline gezogen werden können. Außerdem kann man sein Video stets per Klick auf den Play Button ansehen. Nun fügt man den gewünschten Content auf die Timeline. Die Filmelemente können mit Hilfe der Drag & Drop-Technik neu angeordnet werden. Um die Videoclips zu schneiden muss man den Timeline Schieberegler über einen Clip positionieren und auf das Rasierklingenwerkzeug klicken: Um die Cliplängen zu verändern, kann man die Clipenden nach links und rechts ziehen. Einfügen von Überblendeffekten: Mit Hilfe von Überblendeffekten kann man runde Übergänge von einer Szene zur anderen erzeugen. Dazu klickt man auf das Symbol unter der Kamera, sucht sich einen Übergang aus und zieht ihn mit Hilfe von Drag & Drop zwischen zwei Szenen in die Timeline. Beschriftung der Szenen: Titel können auch vom Album auf die Titelspur gezogen werden. Nachdem man auf das „T“ in der Linken Leiste geklickt hat, kann man zwischen vielen verschiedenen Schriftarten und Designs der Überschriften auswählen. Danach zieht man den gewünschten Titel einfach in der Spur unter jener mit den Videoclips. Zum Bearbeiten des Textes klickt man einfach doppelt auf den Titel in der Titelspur. Musik- und Soundeffekte: Das Einfügen von Musik geht nach demselben Prinzip wie dem Einfügen von Filmszenen. Zunächst klickt man auf die Musiknote in der Linken Leiste, gibt den Ordner an, in dem man die Musikdateien gespeichert hat und zieht sie runter in die Soundleiste. Falls einem nicht das richtige Musikstück zur Verfügung steht, stellt Pinnacle Musikstücke im Bereich Classical, Electronica, Ethnic, Film/TV, Folk/Traditional, Inspirational, Jazz/Blues, Novelty und World zur Verfügung. Um auf diesen Ordner zuzugreifen klickt man auf den Lautsprecher über der Timeline, klickt die Musiknote an, sucht sich ein Lied aus und klickt auf „Add to Movie“ Das Musikstück wird automatisch an die Länge des markierten Videoclips angepasst! Videoeffekte: Um dem Video den letzten Schliff zu verleihen, können den einzelnen Videoclips Effekte zugewiesen werden, die den Clip aussehen lassen, als würde man durch Buntglas sehen. Nachdem man die Video Toolbox mit Doppelklick auf den gewünschten Clip öffnet, öffnet sich ein Fenster. In dem Fenster klickt man links unten auf das „Steckdosensymbol“ Videoclips/ Effeckt Hinzufügen und man gelangt in einen Ordner, in dem man sich einen Effekt (mit Vorschau) aussucht und mit OK bestätigt. Film erstellen: Nun ist unser Film fertig und wir können ihn in einem beliebigen Format abspeichern, oder ihn auf eine Disc brennen. Man klickt also auf 3 Film erstellen, klickt auf Datei und wählt einen Dateityp aus. Der Kreis auf der rechten Seite gibt Auskunft über die Dateigröße des Films und den freien Speicherplatz des PC's Nachdem man mit Datei erstellen bestätigt hat, wird der Film berechnet und kann anschließend angesehen werden! Die Kameraführung Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Einstellungsgr%C3%B6%C3%9Fe „Zur Kamera greifen, einfach drauflos filmen und ein gutes Video produzieren, funktioniert nicht. Wer ein gutes Video erstellen will darf den Zuschauer nicht mit minutenlangen Szenen langweilen. Für einen professionellen Film braucht man Basiswissen für Bildgestaltung und Kameraführung.“ Grundlagen: Einstellungsgröße – Weit weg oder nah ran? Totale: Die Totale gibt einen räumlichen Überblick über alle Details. Sie ist die richtige Einstellungsgröße, wenn im Bild viel gezeigt werden soll. Mit einer Totalen wird dem Zuschauer ein Überblick über die Szenen gegeben. Sie bietet einem Orientierung und ist somit ein gutes Anfangsbild für Nachrichtenfilme. Halbtotale: Mit der Halbtotale bekommt der Zuschauer einen näheren Bezug zum Geschehen. Sie zeigt einen begrenzteren Ausschnitt als die Totale. In der Halbtotale wird das Motiv ein Stück hervorgehoben. Halbnahe: Hauptmotiv rückt immer mehr in den Vordergrund Umgebung ist zu sehen, spielt aber eine untergeordnete Rolle Personen werden von der Hüfte aufwärts gezeigt Nahe: Die Naheinstellung ist eine typische Interview-Einstellung. Umgebung spielt kaum mehr eine Rolle Die Person ist dicht am Motiv dran Großaufnahme: Hier wird ein Teil eines Ganzen bildfüllend dargestellt. Kein Drumherum Keine Distanz Dient zum Transport von Gefühlen und Emotionen Detailaufnahme: Konzentriert sich auf einen extremen Ausschnitt, um die Aufmerksamkeit des Zuschauers nur auf dieses Detail zu richten. Die Kameraperspektive – Oben oder Unten? Neutrale Position Die Kamera ist auf Augenhöhe des Motivs, um die Personen möglichst neutral drüber zu bringen. Sie wird daher bei jeder Nachrichtensendung verwendet. Froschperspektive Sie ist eine ungewöhnliche Sicht von unten. Jedoch lässt sie das, was gefilmt wird, größer als normal erscheinen und lässt das Motiv somit dominanter wirken. Vogelperspektive: Wird von oben aufgenommen Person wirkt unbedeutender Vermittelt dem Zuschauer ein Gefühl von Überlegenheit Subjektive Kamera Der Zuschauer sieht mit dem Augen des Hauptakteurs. Sie soll dem Zuschauer den Eindruck vermitteln, er sei unmittelbar am Geschehen beteiligt. Tipps für Videofilme Wer denkt, Filmaufnahmen wirken besonders realistisch, wenn man alles während des Laufens filmt, liegt falsch. Das Filmen in der Bewegung ist nicht nur lästig, sondern wirkt auch sehr unprofessionell. Um wacklige Bilder zu vermeiden muss die Kamera ruhig gehalten werden! Dies wird am einfachsten erreicht, indem man ein Stativ benutzt und die Kamera in beide Hände nimmt! Beim Filmen von Landschaften, machen Anfänger häufig den Fehler zu viele Schwenks ohne deutlichen Anfang und Endpunkt einzubauen. Daraus Folgt keine richtige Aufnahme von Bildinformationen und der Zuschauer fühlt sich wie aus einem fahrenden Auto. Also dem Auge immer wieder Ruhepunkte bieten, um das gesehene zu verarbeiten. Ein weiterer Anfängerfehler ist das ziellose suchen von „Zoom-objekten“, ohne bestimmtes Motiv. Am besten man überlegt sich vorher, welches Detail vergrößert dargestellt werden soll. Ein Schwenk ist grundsätzlich nur selten zu verwenden. Falls ein Schwenk jedoch unumgänglich ist sollte man folgende Regeln beachten: ◦ Anfangspunkt suchen. ◦ Endpunkt festlegen. ◦ Aufnahme am Anfangspunkt starten und 3 Sekunden mit der Kamera verweilen. ◦ Sehr langsam (!) zum Endpunkt schwenken. ◦ 5.. Wieder 3 Sekunden mit der Kamera verweilen. ◦ Aufnahme stoppen. Wenn man vor hat das Video mit einem Text zu versehen, macht man das nachdem man den Film fertig geschnitten hat und verhält sich während des Drehens absolut ruhig! Somit ist die Qualität des Redetextes besser und man ist nicht gezwungen die komplette Szene mit den gesprochenen Text zu verwenden Wenn man gegen eine Helle Lichtquelle filmt bleibt von der Person nichts übrig als ein Schattenriss. Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen gilt es ebenso zu vermeiden wie Einstellungen mit Gegenlicht. Um einen Film interessant und abwechslungsreich zu gestalten darf man nicht vergessen zwischen den Einstellungsgrößen zu variieren (Totale, Halbtotale, Großaufnahmen,...) Die einzelnen Szenen dürfen nicht zu lang sein! Um den Zuschauer nicht zu langweilen sollten die Szenen maximal 10 Sekunden dauern. Nina Lubas Das Unternehmen Wenn Sie daran gehen, ein Unternehmen zu gründen, müssen Sie vor allem marktorientiert prüfen, - welches Produkt bzw. welche Dienstleistung zu welchem Preis auf welchen Absatzwegen (Einzelhandel, Versandhandel, Direktvertrieb, Internet etc.) welchen Kunden angeboten werden soll und mit welcher Werbung der Absatz unterstützt werden soll Ferner müssen Sie einen geeigneten Standort wählen oder sich für Betriebsformen entscheiden, bei denen der Standort eine geringere Rolle spielt (zB Versandhandel, E-Commerce, ambulante Dienstleistungen wie Fahrradbotendienst, Pizzadienst etc). Sie müssen prüfen, ob Sie über die notwendigen gewerberechtlichen Voraussetzungen verfügen. Sie müssen zumindest einen mittelfristigen Finanzplan erstellen und überlegen, wie Sie die Gründung und die ersten Jahre der Unternehmenstätigkeit finanzieren. Sie müssen die geeignete Rechtsform wählen, aus Gründen der Finanzierung, wegen der Haftungsbeschränkung und wegen der Arbeitsteilung mit Ihren Partnern. Die Wirtschaftskammer Österreich gibt auch einen Leitfaden für Gründerinnen und Gründer heraus, der immer auf dem neuesten Stand ist. Die meisten Kreditinstitute haben ebenfalls eine eigene Jugendunternehmerbetreuung. Die persönlichen Voraussetzungen - Haben Sie die fachliche Qualifikation? Einige Jahre Branchenerfahrung oder zumindest ein Partner, der die Branchenerfahrung mitbringt, ist sinnvoll. - Wollen Sie den notwendigen Arbeitseinsatz aufbringen? In der Regel arbeiten Jungunternehmer 50 bis 70 Stunden pro Woche und machen bestenfalls Kurzurlaube. Ist Ihr Partner, Ihre Partnerin, Ihre Familie mit dieser Belastung einverstanden? - Sind Sie risikofreudig? Sicherheit, dass eine Neugründung ein Erfolg wird, gibt es nicht. Das Einkommen ist in den ersten Jahren meist geringer, als in einem Dienstverhältnis. Ihre Sozialabgaben müssen Sie zur Gänze selbst bezahlen, es gibt keinen bezahlten Urlaub und im Fall des Misserfolgs haften Sie in der Regel für die Schulden und können bis zum Existenzminimum gepfändet werden. Die Geschäftsidee Haben Sie ein neues Produkt, prüfen Sie, ob es tatsächlich Kunden für dieses Produkt geben könnte. Wenn möglich, machen Sie einen Pilotversuch, um festzustellen, ob das Produkt oder die Dienstleistung wirklich nachgefragt wird. Überlegen Sie den spezifischen Nutzen des neuen Produkts für Ihre Kunden. Überlegen Sie, durch welche Zusatzprodukte das Hauptprodukt ergänzt werden soll. Wollen Sie in einem bestehenden Markt tätig werden (z.B. Pizzaflitzer, Fahrradbotendienst, Bierbeisl), überlegen Sie, wodurch sich Ihr Angebot von der Konkurrenz abheben könnte und warum die Kunden von der Konkurrenz zu Ihnen abwandern sollen. (Besseres Produkt, zuverlässigere Leistung, besserer Service, schnellere Lieferung etc.) Das Produkt, die Dienstleistung Präzisieren Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen. Trennen Sie sie in Hauptangebote und Zusatzangebote. Standort und Absatzgebiet Berücksichtigen Sie, ob Sie Kunden beliefern wollen, oder ob die Kunden das Produkt bei Ihnen abholen. Besonders wichtig ist der Standort bei Dienstleistungen. Kunden und Kundennutzen Beschreiben Sie den Kundenkreis, der Ihr Produkt bzw. Ihre Dienstleistung kaufen soll. Beschreiben Sie den „Kundennutzen“ d.h. warum Ihre Kunden gerade Ihr Produkt kaufen sollen. Konkurrenzanalyse Prüfen Sie, welche Konkurrenten gleichartige Produkte bzw. Dienstleistungen anbieten. Welche Ersatzprodukte könnten dieselben Bedürfnisse befriedigen. Absatzplanung Versuchen Sie, den Absatz für das erste Jahr zu schätzen. Dies ist vor allem bei einer neuen Geschäftsidee sehr schwierig. Aber auch bei bekannten Produkten ist es nicht leicht zu schätzen, wie viele Kunden von der Konkurrenz zuwandern, bzw. wie viele Kunden für das Produkt neu gewonnen werden können. Pressebericht 1 „Mit Brennholz heizen – mit dem Umweltbewusstsein nicht geizen.“ Das Maturaprojekt der Gruppe Samitsch Martin, Sutterlüty Gernot und Lubas Nina steht heuer unter dem Motto „Ökoenergie mit Ursprungsgarantie.“ Die wichtigste Aufgabe bei unserem Projekt ist die Erstellung einer PR-CD für die Firma „Brennholz Miklau“. Bei einem kurzen Videoclip sollen Besucher der Homepage www.brennholzmiklau.at einen Einblick in das Unternehmen, der Produktion und den Vorteilen von Brennholz bekommen. Außerdem versuchen durch eine detaillierte Marketinganalyse sinnvolle Vorschläge zur Verbesserung der Präsenz in der Öffentlichkeit. Pressebericht 2 Die Maturaprojektgruppe der Praxis HAK Völkermarkt: Samitsch Martin, Sutterlütty Gernot und Lubas Nina haben für ihr Maturaprojekt eine PR-CD für das Unternehmen Brennholz Miklau erstellt. Der Inhaber Alfred Miklau, der seinen Firmensitz in Bleiburg hat, erhofft sich durch unser Projekt eine bessere Marketingstrategie und einen erhöhten Kundenandrang. Pressearbeit Pressearbeit im Rahmen des Projekts Die Maturagruppe Samitsch, Sutterlütty und Lubas haben heuer die Ehre eine PR-CD für das Unternehmen Brennholz Miklau zu machen. Somit ist es äußerst wichtig, die Firma Brennholz Miklau mit Sitz in Bleiburg, Inhaber Alfred Miklau, mehr in die Öffentlichkeit zu bringen. Mit Hilfe unserer PR- CD sollen viele neue Kunden gewonnen werden. Dies soll den Umsatz, sowie den Beliebtheitsgrad des Unternehmens steigern. Unser Ziel ist es, dass unser Pressebericht in einigen österreichischen Tageszeitungen erscheint. Einen größeren Erfolg erwarten wir uns somit für das Unternehmen. Wir hoffen, auf einen guten Erfolg unserer Matura, sodass unser Bericht erscheinen kann und unsere Ziele somit erreicht werden. Pressearbeit Grundlagen zur Pressearbeit In einer bewusst marktorientierten Führung eines gesamten Unternehmens bedeutet Marketing die gesamte Planung, Durchführung und Kontrolle aller auf die Märkte gerichteten Unternehmensaktivitäten. Marketing beinhaltet aber nicht nur Verkauf und Werbung, sondern auch Marktforschung, Produktentwicklung, Preisgestaltung, Verkaufsförderung und Wettbewerbsbeobachtung. Öffentlichkeitsarbeit ist eine weitere Disziplin des Marketings. Öffentlichkeitsarbeit ist aber auch nur ein Oberbegriff für weitere Sparten: Vortragsveranstaltungen, Messepräsenz, Sponsoring, Promotion und nicht zuletzt Pressearbeit. Je nach Kommunikationsziel und Medium ist die Pressearbeit selbst vielschichtig und bedient sich unterschiedlicher Instrumente. Der nachfolgende Artikel soll eine Einführung geben und Unternehmen den Einstieg in PR erleichtern. Zielgruppe Bei der Pressearbeit ist die Zielgruppe, die man ansprechen möchte, in erster Linie Kunden und potenzielle Kunden der Produkte und Dienstleistungen die man anbietet. Ziel kann aber auch sein, Investoren, Kapitalgeber, Banken oder Aktionäre anzusprechen. Des Weiteren können aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Zielgruppe darstellen. Beispielsweise wenn das Unternehmen Personaleinstellungen plant oder zusätzliche Ausbildungsplätze schafft. Die allgemeine Öffentlichkeit beispielsweise die Nachbarschaft eines Produktionsunternehmens - sowie Lieferanten, Wirtschaftsförderungen, Schulen und Universitäten, usw. können Zielgruppe sein. Entsprechend der Vielschichtigkeit der Kommunikationsziele und Zielgruppe sind die Möglichkeiten der Ansprache und ausgewählten Medien umfangreich und es bedarf einer überlegten Auswahl der Mittel. Neubau und Investitionen sind für die Presse genauso interessant wie das Geschäftsergebnis, personelle Veränderungen, Jubiläum oder der Besuch von Prominenten. Produkteinführungen, Erfindungen, Patente oder Lizenzen, Entwicklungen oder Kooperationen kommen gleich nach gewonnenen? Dient es der Absatzsteigerung oder sollen Netzwerke ausgebaut werden? Krisen PR Auch die Vorbeugung oder Reaktion auf Krisen, wie Umweltverschmutzungen, tödliche Unfälle im Unternehmen, Konjunkturschwäche oder sonstige branchenspezifische Krisen (z. B. BSE), Lärmoder Geruchsbelästigung, Baumaßnahmen usw. sind Aufgaben der Pressearbeit. Unvorhergesehene negative Geschäftsentwicklungen, Fehlentscheidungen des Managements mit negativen Folgen und Katastrophen erfordern schnelles und überlegtes Handeln. Mit aktiver Pressearbeit, auch bei schweren Krisen, vermeidet das Unternehmen eine defensive Stellung. Es gilt, Handlungsfähigkeit zu demonstrieren und die Informationsführerschaft zu übernehmen. Der Sachverhalt lässt sich dadurch zwar nicht verändern, aber die Auswirkungen hinsichtlich der öffentlichen Wahrnehmung auf das Unternehmen lassen sich steuern und in bestimmten Grenzen kontrollieren. Presseverteiler So zahlreich wie es Kommunikationsziele gibt, so vielfältig sind auch die zur Verfügung stehenden Medien. Die Bandbreite reicht von E-Mail, WWW, Radio, TV bis hin zu den zahlreichen Printmedien: Fach- und Tagespresse, Wirtschaftsmagazine, Anzeigenblätter, Kundenzeitschriften, IHK- und HWKZeitungen, Verbandsnachrichten, Lieferantennewsletter, usw. Um einen Presseverteiler aufbauen zu können, muss man ausreichend Kenntnisse über die Medien sammeln. Dabei geht es nicht nur um die Ansprechpartner. Bevorzugte Formate, Inhalte, Textumfang, bevorzugtes Bildmaterial, Redaktionsschluss, Themen, Sonderausgaben, Schwerpunktthemen, usw. müssen recherchiert und erfragt werden, um einen hochwertigen Verteiler aufbauen zu können. Kontakte zu Redaktionen und Journalisten sind wie Kundenkontakte zu behandeln. Damit sich die Pressevertreter an einen festen Ansprechpartner gewöhnen können, sollte die Pressearbeit im Unternehmen nur von einer Person gemacht werden. Aufbau einer Pressemitteilung Grundsätzlich muss eine Pressemitteilung als solche erkennbar sein und über eine aussagekräftige Überschrift verfügen. Der Textumfang sollte nie über eine Seite hinausgehen (bei 1,5-zeiliger Schreibweise und nicht mehr als 45 Anschlägen pro Zeile). Bei einer längeren Pressemitteilung ist daher ein Vorspann, der das Wichtigste in ein paar Sätzen zusammenfasst, notwendig. Die Nachricht und Kernaussage gehört an den Anfang. Es soll keine Argumentation aufgebaut werden, die zu einem Ergebnis oder Schluss kommt, sondern umgekehrt. Erst die Aussage dann der Beweis oder Begründung. Erst nach der Kernaussage folgen die Aussagen zur Begründung der Aussage. Alles was dann folgt sind Hintergrundinformationen und Sachzusammenhänge. Pressemitteilungen müssen verständlich und übersichtlich sein. Überflüssiges vermeiden. Kein Fachchinesisch. Eine Pressemitteilung ist nicht chronologisch aufgebaut, sondern ordnet die Fakten nach abnehmender Wichtigkeit. Die 5-WFragen helfen beim Aufbau einer Pressemitteilung: Wer? (Namen, Person, Unternehmen) Was? (das Ereignis) Wie? (Ablauf) und natürlich auch Wo? und Wann? Insgesamt sollte eine Pressemeldung knapp, präzise, aktuell und interessant sein. Die Sätze sollten kurz und leicht verständ42 lich sein. Abkürzungen, Fremdwörter und Fachausdrücke sind zu vermeiden. Sie wird in der dritten Person geschrieben. Werbliche Adjektive sind zu vermeiden. In direkter oder indirekter Rede wiedergegebene Zitate sind beliebtes Gestaltungsmittel, um den Text aufzulockern. Datum und Veröffentlichungseinschränkungen müssen ebenso schnell erkennbar sein wie Absender und Ansprechpartner mit Kontaktdaten. Dieser sollte dann natürlich auch für Rückfragen immer erreichbar sein. Pressekonferenz / Pressegespräch Eine Pressekonferenz eignet sich nur für Sachverhalte, die erklärungsbedürftig sind oder die kontrovers diskutiert werden müssen. Für kleine Unternehmen sind die Möglichkeiten zu einer eigenen Pressekonferenz einzuladen relativ gering, zumal der Aufwand sehr hoch ist und die Themen für die Öffentlichkeit meist nie so bedeutend sind, dass sich der Aufwand lohnt. Dennoch kann der Kontakt zur Presse durch Pressegespräche verbessert werden. Für ein Pressegespräch bedarf es keinen aktuellen Anlass. Es geht hier eher um Kontaktpflege zu den Medienvertretern. Es werden Hintergrundinformationen ausgetauscht und über zukünftige Vorhaben und Entwicklungen gesprochen. Für das Unternehmen ist es eine gute Möglichkeit zu erfragen, welche Themen für die jeweilige Publikation in welchem Umfang überhaupt gefragt sind. Messe PR Die Messeteilnahme eines Unternehmens ist immer ein besonderes Event, was häufig auch mit begleitender Pressearbeit verbunden ist. Hier bedarf es einer guten und langfristigen Vorbereitung. Die Fachpresse berichtet bereits im Vorfeld der Messe. Hier ist der Redaktionsschluss zu erfragen, der teilweise bis zu 2 Monaten vor Erscheinung der Publikation liegen kann. Daher müssen rechtzeitig die Pressemappen mit Texten, Fotos, uws. vorliegen. Eventuell ist eine Vorabinformation an die Presse ratsam. Presseinformationen lassen sich zumeist auch als Download im Internet bei den Messeveranstaltern platzieren (oftmals gegen Gebühr). Des Weiteren ist ein Pressefach anzumieten. Auf dem Messestand ist ein Ansprechpartner für Pressevertreter zu benennen und weitere Informationen (Fotos, etc.) bereitzulegen. Nach der Messe beginnt auch für den Presseverantwortlichen die Nacharbeit.