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Mit Ohrstöpseln in die Disko
Schwerhörigkeit als Zivilisationskrankheit: Magazin Reader’s Digest gibt Tipps zur
Vorbeugung und Behandlung
Stuttgart, 28. Oktober 2008. Schwerhörigkeit ist nicht nur eine Folge des Älterwerdens,
sondern wird zunehmend zu einer Zivilisationskrankheit. Das Magazin Reader’s Digest
(November-Ausgabe) gibt im Rahmen seiner Gesundheitsserie viele wertvolle Tipps, wie
man erste Anzeichen richtig erkennen kann, was als Vorbeugung möglich ist und wie man
sich bei Beschwerden verhalten sollte. „Wir können unsere Ohren schützen, indem wir
Schädigungen wie Stress, schlechte Ernährung, wenig Bewegung oder Lärm vermeiden“,
sagt Hartmut Berndt, Hals-Nasen-Ohren-Experte aus Berlin. Sein Rat: Mit den Ohren
pflegsam umgehen.
Wer kennt das nicht: Man ist mit dem Flugzeug unterwegs, und sowohl beim Start als auch
der Landung herrscht ein immenser Druck auf dem Ohr. Dies wird noch verstärkt, wenn eine
Erkältung hinzukommt. Experten wie der Freiburger Arzt Michael Deeg raten deshalb, in
solchen Fällen eine Stunde vor dem Flug ein Nasenspray oder Nasentropfen zu nehmen,
„damit die Ohrtrompete wieder frei wird“, so Deeg. Wer dennoch das Gefühl hat, in dieser
Phase schlechter zu hören, kann selbstständig eine Art Druckausgleich herbeiführen – und
zwar so: Luft durch den Mund einatmen und in die mit Fingern zugehaltene Nase pressen. In
den meisten Fällen knackt es im Ohr, das volle Gehör ist wieder da.
Vorsicht ist geboten, wenn stechende und anhaltende Ohrenschmerzen zu spüren sind, man
dazu Kopfschmerzen spürt und Fieber bekommt. Alles zusammen gilt als sicheres
Anzeichen einer Mittelohrentzündung. Experten raten in diesem Fall dringend zu einem
Arztbesuch, weil die Verschreibung von Antibiotika helfen kann, um eine chronische
Mittelohrentzündung zu vermeiden.
Während diese und ähnliche Beschwerden zumeist geheilt werden können, bedarf es beim
Tinnitus oftmals einer längerfristigen Therapie. Denn diese Ohrgeräusche können viele
Ursachen haben: einen erhöhten Blutdruck, eine Stoffwechselstörung, möglich ist auch eine
frühere Erkrankung des Gehörs, eine Infektion, aber auch massiver Lärm oder lang
anhaltender Stress. Wichtig ist: Wer ein permanentes Pfeifen, Brummen, Rauschen oder
Klingeln im Ohr hört, sollte ebenfalls umgehend den Arzt aufsuchen.
Denn je früher der Tinnitus behandelt werden kann, desto größer ist die Chance auf Heilung.
Bei manchen verschwinden die lästigen Geräusche bereits nach wenigen Tagen wieder. „Ein
akuter Tinnitus wird in der Regel mit Infusionen behandelt, welche die Fließeigenschaften
des Blutes verbessern oder die Kortison enthalten“, so Hals-Nasen-Ohren-Arzt Berndt.
Wie beim Tinnitus sind auch beim Hörsturz die Ursachen nicht genau geklärt. Aber auch hier
gilt: Um einen dauerhaften Schaden des Gehörs zu verhindern, umgehend zum Arzt gehen.
Und: Wer sich unsicher ist ob seines Hörvermögens, sollte sich einem Hörtest unterziehen.
„Viele Menschen warten zu lange ab, weil sie ein Hörgerät fürchten“, warnt Günter
Steinmeier, Vorsitzender des Fachverbandes Deutscher Hörgeräte-Akustiker. Dabei gilt die
Grundregel: Wer ein Hörgerät bekommt, verhindert damit, dass sich das Gehör weiter
verschlechtert.
Unabhängig davon raten die Experten zur Lärmvermeidung, wo immer es geht. Wer zum
Beispiel den MP3-Player mit einem Schallpegel von 110 Dezibel betreibt, schadet genauso
seinen Ohren wie es im Fall eines Disko-Besuchs geschieht. „Nehmen Sie Ohrstöpsel in die
Disko oder ins Konzert mit“, rät deshalb Martin Liedtke, Lärmexperte am Institut für
Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung in Sankt Augustin.
Zur Vorbeugung gehört auch die richtige Ohrenpflege. Erste Grundregel: Die Ohren nicht mit
einem Wattestäbchen reinigen, weil damit das Ohrenschmalz leicht zu einem Pfropfen
zusammen geschoben werden kann. Lieber sollte man das Ohrenschmalz nach dem
Duschen oder Baden mit einem Waschlappen entfernen. Wichtig auch: Selbst in großen
Stressphasen für Momente der Entspannung sorgen, sich gesund ernähren und – wenn
möglich – ausreichend schlafen. Denn: Wer zu viel um die Ohren hat, dem kann das leicht
auf die Ohren schlagen.
Für weitere Informationen zu diesem Reader’s Digest-Thema stehen wir Ihnen gerne zur
Verfügung. Die November-Ausgabe von Reader’s Digest Deutschland ist ab sofort an
zentralen Kiosken erhältlich.
Pressemitteilung und Artikel aus der November-Ausgabe zum Download:
http://www.readersdigest.de Auf Service für Journalisten klicken (Rubrik Magazin Reader’s Digest)
Bei Rückfragen:
Reader’s Digest Deutschland: Verlag Das Beste GmbH
Öffentlichkeitsarbeit: Uwe Horn
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Tel. +49 (0) 711/6602-521, Fax +49 (0) 711/6602-160, E-Mail: [email protected]
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