Herzlich willkommen zum Seminar Krankenhausmarketing Ausgangslage im Gesundheitswesen • Steigende Gesundheitskosten / geringere Ressourcen • „Negative“ demografische Entwicklung (Alterspyramide, Anzahl der Beitragszahler, Arbeitslosigkeit, … • Gesundheitsstrukturgesetz 1993 und die Folgen • Verweildauerverkürzung und Bettenabbau • etc. Definition Krankenhaus / Klinik Krankenhäuser / Kliniken sind Einrichtungen, die: 1. der stationären Krankenhausbehandlung oder Geburtshilfe dienen, 2. fachlich-medizinisch unter ständiger ärztlicher Leitung stehen, über ausreichende diagnostische und therapeutische Möglichkeiten verfügen und nach wissenschaftlich anerkannten Methoden arbeiten, 3. mit Hilfe von jederzeit verfügbarem ärztlichen Pflege-, Funktions- und medizinischem Personal darauf eingerichtet sind, Krankheiten der Patienten zu erkennen, zu heilen, ihre Verschlimmerung zu verhüten, Beschwerden zu lindern oder Geburtshilfe zu leisten, 4. in denen Patienten untergebracht und verpflegt werden können. Der Versorgungsauftrag / die Leistungen / die Produkte • • • Stationäre Versorgung von Kranken in den „Produktionsstätten“: Stationen, OPAbteilungen, Funktionsbereiche, … Hotel- und Serviceleistungen: stationäre Aufnahme, Verpflegung, Service, Wellness Angebote, … Indirekte Zusatzleistungen wie Reinigung, Instandhaltung, Einkauf von Sachgütern, Verwaltung, Controlling, … Definition Marketing • • Marketing ist die, marktorientierte Unternehmensführung zur Absatzförderung unter Zuhilfenahme der Instrumente: Marktforschung, Produkt- und Preispolitik, Werbung, Verkaufsförderung und Distribution. Umgangssprachlich ist Marketing das Bemühen, Waren und Dienstleistungen zu verkaufen. Operatives Marketing / der Marketing-Mix • • • • Als Marketing Mix wird die optimale Zusammenstellung der einzelnen Marketingmaßnahmen bezeichnet. Ziel ist es, die bestmögliche Beziehung des Unternehmens zum Kunden zu erreichen. Das Ergebnis dieser Überlegungen fließt in die Marketingstrategien des Unternehmens ein. Die vier Instrumente des Marketings sind Produkt-, Preis-, Distributions- und Kommunikationspolitik. Qualitätsmanagement in der Beruflichen Bildung CERTQUA Zertifiziert nach AZWV durch: Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2000 Grundlage des Marketing: Marktforschung • Marktforschung ist ein Teilgebiet des Marketings und umfasst die Analyse von Beschaffungs- und Absatzmärkten hinsichtlich Verfügbarkeit bzw. Aufnahmefähigkeit eines bestimmten Marktes für ein Produkt. Instrumente des Marketing 1. Produktpolitik • • Die Produkt- oder Programmpolitik hat in Zusammenarbeit mit den anderen drei Elementen des Marketing-Mix das Ziel, die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden mit den Produkten und Dienstleistungen des Unternehmens zu prägen, zumindest jedoch zu befriedigen. Damit ist also die Produktqualität, das Sortiment, die Marke, der Kundendienst, etc. gemeint. Instrumente des Marketing 2. Preispolitik • • • • Die Preispolitik verfolgt hauptsächlich das Ziel mit Hilfe der Preisgestaltung Kaufanreize zu setzen. Oberbegriff der Preispolitik ist die Kontrahierungspolitik (abgeleitet von Kontrakt = Vertrag). Ein wichtiges Gestaltungsmittel ist die Preisuntergrenze. Die Preisobergrenze dagegen wird durch die Nachfrager festgelegt. Instrumente des Marketing 3. Distributionspolitik • • Die Distributionspolitik ist eine Funktion der Betriebswirtschaft und regelt innerhalb des Marketing die Steuerung der Vertriebsaktivitäten nach Zielvorgaben. Sie beschäftigt sich mit allen Entscheidungen, die im Zusammenhang mit dem Weg eines Produktes oder einer Leistung vom Produzenten zum Endverbraucheroder Verwender gefällt werden müssen. Instrumente des Marketing 4. Kommunikationspolitik Die Kommunikationspolitik setzt sich aus folgenden Bereichen zusammen: • Werbung • Verkaufsförderung • Public Relations • Sponsoring • Messen • Events • Verkaufsgesprächsführung Qualitätsmanagement in der Beruflichen Bildung CERTQUA Zertifiziert nach AZWV durch: Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2000 Instrumente des Marketing 4.1 Kommunikationspolitik • • • • Die Kommunikation subsummiert somit alle zielgerichteten Maßnahmen des Unternehmens, die zur Steuerung von Meinungen, Einstellungen, Erwartungen und Verhaltensweisen der Zielgruppe eingesetzt werden. Grundsätzlich kann zwischen ökonomischen und psychologischen Kommunikationszielen unterschieden werden. Die ökonomischen Ziele stellen auf monetäre Erfolgsgrößen ab, welche eindeutig quantifizierbar sind (Absatz, Umsatz und Gewinn). Durch die psychologischen Ziele sollen Bekanntheitsgrad oder Produktwissen der Konsumenten gesteigert, ihr Empfinden gegenüber dem Produkt verbessert und schließlich das Verhalten der Empfänger nachhaltig beeinflusst werden. Zur Komplexität der Aufgabe „Krankenhausmarketing“ Aus der Sicht der Konkurrenten Aus der Sicht der Lieferanten Aus der Sicht der Partner / Kooperationen Aus der Sicht der Kunden / Stammkunden Was macht ein Krankenhaus / eine Klinik interessant? Aus der Sicht der potenziellen Kunden / Neukunden Aus der Sicht der Angehörigen Qualitätsmanagement in der Beruflichen Bildung CERTQUA Zertifiziert nach AZWV durch: Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2000 Aus Sicht Einweisende Ärzte/Zuweiser Aus der Sicht der Medien / allgemeinen Öffentlichkeit Aus der Sicht der Fachpresse / Fachöffentlichkeit Aus der Sicht der Politik / des Gesetzgebers Aus der Sicht der Kassen / Kostenträger Aus der Sicht des Personals / der Mitarbeiter/innen