beneFiz - Jeder rettet einen aFrikaner acHterbaHn der

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Februar 2012
Theater Rudolstadt
Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt
Benefiz - Jeder rettet einen
Afrikaner Achterbahn Der Zauberlehrling und
sein Handschuh Konzert
Rudolstadt GroSSes Haus
18:00 | Freiverkauf 17 €/15 €/13 €
Andere Spielstätten
zum letzten Mal
Freunde, das Leben ist Lebenswert
Schauspiel von Charles Lewinsky mit Musik von Franz Lehár u. a.
19:30 | Freitags-Abo 1/Freiverkauf 17 €/15 €/13 €
Othello
Tragödie von William Shakespeare
19:30 | Samstags-Abo/Freiverkauf 17 €/15 €/13 €
Othello
Tragödie von William Shakespeare
Donnerstag
11:00 | theater tumult | Freiverkauf 5 € Schüler/10 € Erw.
02
03
04
05
Am Horizont
Stück von Petra Wüllenweber (10+)
Freitag
20:00 | Schminkkasten | Freiverkauf 13 €
Das glaubt mir doch kein mensch
Lieder und Geschichten mit Uschi Amberger und Toni Steidl
Samstag
21:00 | Schminkkasten | Freiverkauf 8 €
Rote laterne
»Allerlei Lust« mit Steffen Mensching
Sonntag
20:00 | Schminkkasten | Freiverkauf 13 €
Achterbahn
Komödie von Eric Assous
+++ Theater Rudolstadt Unterwegs +++
Am 5. Februar Gastspiel >>Freunde, das Leben ist lebenswert<<
im Maxim Gorki Theater Berlin Karten unter (030) 20 22 11 15
15:00 | Freiverkauf 19 €/17 €/15 €
Der Nussknacker
Ballett von Peter Tschaikowsky | Kooperation mit Theater Nordhausen
Dienstag
07
08
09
Mittwoch
10:00 | theater tumult | Freiverkauf 5 € Schüler/10 € Erw.
Aussetzer
Jugendstück von Lutz Hübner (14+)
Donnerstag
Das unangenehme Gefühl, das eine Spendenbox auslöst, ist nicht der Verdacht, dass all
die entsetzlichen Geschichten übertrieben
und gelogen sind, sondern dass diese
Geschichten wahr sein könnten! Ingrid Lausund
10:00 | theater tumult | Freiverkauf 5 € Schüler/10 € Erw.
Aussetzer
Jugendstück von Lutz Hübner (14+)
19:30 | Meininger Hof Saalfeld | Konzert-Abo SLF/Freivk. 18 €/16 €/13 €
5. sinfoniekonzert
Freitag
»Abschied und Aufbruch« — Werke von Denissow, Brahms & Tschaikowsky
10
20:00 | Schminkkasten | Freiverkauf 13 €
Happa happa
Ein musikalischer Kochkurs mit Biss von Gunther Friedrich
19:30 | Konzert-Abo/Freiverkauf 18 €/16 €/13 €
5. sinfoniekonzert
»Abschied und Aufbruch« — Werke von Denissow, Brahms & Tschaikowsky
16:00 | theater tumult | Freiverkauf 3 € Kinder/10 € Erw.
Der Löwe, der nicht schreiben konnte
Samstag
Kindermusical von Martin Baltscheit (5+)
11
20:00 | Schminkkasten | Freiverkauf 13 €
Leben und sonst gar nichts
Theatermonolog von Antoine Rault
Sonntag
18:00 | Freiverkauf 8 €
THEATER
TAG
11:00 | Restaurant im Schillerhaus | Eintritt frei/Brunch 8 €
12
Der besuch der alten dame
Tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt
Theaterfrühstück bei Schiller
Zur Premiere von »Benefiz - Jeder rettet einen Afrikaner«
09:00 bis 14:00 | Im ganzen Theater | Geschlossene Veranstaltung
spiel.art Vii
Theaterworkshops für Schülertheatergruppen
09:00 bis 14:00 | Im ganzen Theater | Geschlossene Veranstaltung
spiel.art Vii
Dienstag
Theaterworkshops für Schülertheatergruppen
14
15:00 | Dienstags-Abo/Freiverkauf 17 €/15 €/13 €
Othello
Tragödie von William Shakespeare
09:00 bis 14:00 | Im ganzen Theater | Nach vorheriger Anmeldung
Mittwoch
09:00 bis 14:00 | Im ganzen Theater | Nach vorheriger Anmeldung
15
spiel.art Vii
Theaterworkshops für Schülertheatergruppen
spiel.art Vii
Theaterworkshops für Schülertheatergruppen
18:00 | theater tumult | Freiverkauf 5 € Schüler/10 € Erw.
Jetzt mal ehrlich!
Freitag
Generationen im Gespräch (14+)
17
Theater
Jugend
Club
20:00 | Schminkkasten | Freiverkauf 13 €
Eifersucht
Drama für drei Faxmaschinen von Esther Vilar
19:30 | Premieren-Abo/Freiverkauf 20 €/18 €/15 €
Premiere
Samstag
18
19
21
22
24
Benefiz - jeder rettet einen afrikaner
Schauspiel von Ingrid Lausund
Sonntag
15:00 | Sonntags-Abo/Freiverkauf 17 €/15 €/13 €
Benefiz - jeder rettet einen afrikaner
Schauspiel von Ingrid Lausund
11:00 | Freiverkauf 17 €/15 €/13 €
Schräge Vögel Scharenweise
Absurde Akte, groteske Szenen, verrückte Couplets
Dienstag
Der besuch der alten dame
Tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt
19:30 | Freiverkauf 19 €*
20:00 | Schminkkasten | Freiverkauf 13 €
»Leben Sie recht wohl
und lassen Ihren Taucher
je eher je lieber ersaufen.« Goethe an Schiller am 10.6.1797
Mittwoch
mmm – was bin ich?
Die Rückkehr der beliebten Rateshow — Heiteres Beruferaten
Freitag
19:30 | Freitags-Abo 2/Freiverkauf 17 €/15 €/13 €
Benefiz - jeder rettet einen afrikaner
Schauspiel von Ingrid Lausund
15:00 und 19:30 | Freiverkauf 20 €
gastspiel
20:00 | Schminkkasten | Freiverkauf 15 €
Erwischt
Ein rasantes Programm über die heile Welt in Zeiten der Krise
mit dem Leipziger Kabarett »academixer«
Premiere
Samstag
25
Der Zauberlehrling und sein
Handschuh
Ein Schiller-Goethe-Balladenabend
Jugend
Theater
tag
18:00 | Freiverkauf 17 €/15 €/13 €
20:00 | theater tumult | Freiverkauf 5 €/10 € Erw.
SamstagAbend! Reihe für junge Leute
HEUTE: »Jetzt mal ehrlich« Eine Produktion des Theaterjugendclubs
Im Anschlus: »chill-out & talk in« auf der Probebühne
11:00 | theater tumult | Freiverkauf 1 €
Die Schicksalssinfonie
3käsehoch
Sonntag
Theaterstück mit Orchester von S. Mensching und M. Kliefert
Bühne frei für Kinder mit Ulrike Lenz (3+)
26
20:00 | Schminkkasten | Freiverkauf 13 €
Achterbahn
Komödie von Eric Assous
17:00 | Stadtbibliothek Rudolstadt | Eintritt frei
BB — BÜCHERBÜHNE
Mittwoch
29
Besucherservice und Vorverkauf
+++ Theater Rudolstadt und Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH
Anger 1 | 07407 Rudolstadt | Tel. (0 36 72)45 0-0
www.theater-rudolstadt.com | [email protected]
+++ Abendkasse | Geöffnet 1 Stunde vor ­Beginn der Vorstellung. Für die Abendkasse reservierte Karten müssen bis 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn abgeholt
werden. Kein Vorverkauf und Abo-Umtausch an der Abendkasse.
+++ Theaterkasse in der KulTourDiele | Marktstraße 57 | 07407 Rudolstadt
Tel. (0 36 72)42 27 66 | Mo-Fr 10 – 12 Uhr und 12.30 – 17 Uhr, Sa 10 – 12 Uhr
Tel. (0 36 72)4 50-25 10 (nicht durchgehend besetzt)
+++ Saalfeld-Information | Markt 6 | 07318 Saalfeld | Tel. (0 36 71)3 39 50 | Mo - Fr:
9 – 18 Uhr, Sa (April bis Okt.): 9 – 14 Uhr, 1. Sa im Monat (April bis Okt.): 9 – 16 Uhr,
Sa (Nov bis März): 10 – 14 Uhr So und Feiertags (April bis Okt.): 10 – 14 Uhr
+++ Jena Tourist-Information: Markt 16 | 07743 Jena | 03641/498051
Premierenvorschau für Familien zu »Hamlet und Horatio« (13+)
BLAUE
STUNDE
20:00 | Schminkkasten | Freiverkauf 8 €
Akte shakespeare - ungelöst?
Ein Spiel mit Fakten und Legenden
+++ Jena-Saale-Holzland e. V. | Margarethenstr. 7/8 | 07768 Kahla
+++ Fremdenverkehrsamt Leutenberg | Markt 1 | 07338 Leutenberg | Tel.
(03 67 34)2 22 62 Mo-Do 9 – 17 Uhr, Fr 9 – 15.30 Uhr
+++ Tourist- und Servicecenter Bad Blankenburg | Bahnhofstraße 23 |
07422 Bad Blankenburg | Tel. (036 741)26 67 | Mo-Fr 9 – 18 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr
+++ Reisebüro Sonnenklar.TV (in Rudolstadt)
+++ Reisebüro Lautenschläger (SLF+RU)
+++ Volksbank Saaletal eG (Geschäftsstellen in Bad Blankenburg, Königsee und
Rudolstadt in der Schwarzburger Straße 28, der Schwarzburger Chausee 76 und
der Marktstraße 22)
+++ Verlagshäuser der Ostthüringer Zeitung (in Rudolstadt, Pößneck, Saalfeld)
Verlagshäuser der Thüringer Allgemeinen (in Arnstadt, Ilmenau)
+++ Tourismusbüro Lichtetal am Rennsteig | Saalfelder Straße 35 | 98739 Schmiedefeld
Februar 2012
Theater Rudolstadt
Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt
Premieren im Februar
Benefiz - Jeder rettet einen Afrikaner
Schauspiel von Ingrid Lausund
Regie: Carsten Kochan | Bühne und Kostüme: Vinzenz Gertler
Was ist das Rezept für eine erfolgreiche Spendengala? Eine Prise Betroffenheit,
zwei Esslöffel Empörung, mindestens acht traurige Kinderaugen, bei Bedarf
ein bisschen Politik? Das Ganze mit ein paar Prominenten würzen und anschließend in einem Topf mit Glitter und Glamour zwei Stunden lang auf kleiner Flamme zum Kochen bringen? Fünf engagierte Zeitgenossen organisieren
einen Wohltätigkeitsabend für eine Schule in Guinea Bissau. Die Diskussion
ist konträr: Wie viel Hunger soll man zeigen, ohne dass den Gästen der Appetit
vergeht? Darf man zu einem Afrikaner Schwarzer sagen? Und ist es sinnvoll,
einen »echten«, sprich authentischen dabei zu haben? Eva findet die Debatte
»ganz, ganz schlimm«. Leo setzt auf Humor. Rainer sieht es locker. Eckhard
stellt die Frage nach dem Wert des Menschen. Und Christine ist die Einzige, die
sicher weiß, was zu tun ist. Schon bald treten hinter dem Engagement für einen guten Zweck verletzte Eitelkeiten und Egoismen hervor, wird aus der Suche
nach dem richtigen Argument blasierte Rechthaberei.
Mit pointierten Dialogen, rabenschwarzem Humor und hellwachem Intellekt
gelingt es der Kölner Autorin, die Abgründe eines bedrückenden Themas im
Fokus zu halten. In Rudolstadt ist Ingrid Lausund keine Unbekannte mehr,
2005 war bereits im Schminkkasten ihre groteske Komödie »Bandscheibenvorfall« zu erleben.
Es spielen: Anja Barth, Ute Schmidt; Joachim Brunner, Hans Burkia, Alexander Weichbrodt
Premiere
18.02. | 19:30 | Großes Haus
Es spielen: Laura Göttner, Matthias Winde | Regie und Ausstattung: Katka Schroth
)
05. und 26.02. | 20:00 | Schminkkasten
Schräge Vögel Scharenweise
Absurde Akte, groteske Szenen, verrückte Couplets
Merkwürdige Wesen beflügeln den Planeten: tollkühne
Beamte, verklemmte Erotomanen, hellsichtige Schwarzseher, notorische Glückssucher, verkappte Zauberer ...
Viel zu selten stehen diese Kreaturen im Rampenlicht.
Höchste Zeit, dass wir ihnen am Theater Rudolstadt ein
Denk-Mal setzen. Denn mitzuteilen haben sie genug: Sei es die Erkenntnis,
dass die Welt weder zu begreifen noch zu beherrschen ist, sei es, dass jede Sekunde etwas Unvorhergesehenes passieren kann.
Ein sehnsüchtig-abgründiger Theaterabend mit Liedern und Texten voll Aberwitz und kuriosen Behauptungen. Es lebe die Frechheit, der Nonsens, die
Albernheit!
Es spielen: Miriam Gronau, Charlotte Ronas; David Engelmann, Yorck Hoßfeld, Thomas Voigt am Klavier | Regie:
Michael Kliefert | Ausstattung: Wilfried Buchholz | Musikalische Einstudierung: Thomas Voigt
Der Zauberlehrling und sein Handschuh
Ein Schiller-Goethe-Balladenabend
Regie: Alexander Stillmark | Bühne und Kostüme: Volker Pfüller |
Musik: Udo Hemmann
Das Jahr 1797 – in die Literaturgeschichte eingegangen als das »Balladenjahr«
– gilt als ein Höhepunkt der Zusammenarbeit von Goethe und Schiller. Im poetischen Wettstreit produzierten die beiden Klassiker eine Reihe von Gedichten, die bis heute zu ihren populärsten zählen. Ob »Der Zauberlehrling«, »Der
Schatzgräber«, »Der Handschuh«, »Die Kraniche des Ibykus«: Balladen, anschaulich und spannend erzählt, meist mit einer guten Schlusspointe und leicht
zu memorieren, gehörten stets zum Kanon des deutschen Bildungsbürgers und
sind fast kleine Theaterstücke. Schulkinder von der Kaiserzeit bis zum Sozialismus übten so die Kunst der Rezitation. 223 Jahre nach ihrer Erstbegegnung
in Rudolstadt laden wir zum großen Schiller-Goethe-Balladenabend in den
Schminkkasten ein und hoffen: Hier wendet sich kein Gast »mit Grausen«!
Es spielen: Verena Blankenburg, Laura Göttner; Marcus Ostberg, Udo Hemmann (Musiker)
Premiere
die junge Dame verwirrende Fragen. Sie sind verheiratet? Lieben Sie Ihre Frau?
Gehen Sie öfter fremd? Pierre wird ungeduldig und ist geschockt, als ihm
Juliette gesteht, sie sei Prostituierte und habe ihn sich gezielt geangelt. Der
enttäuschte Galan zögert. Als er die 500 Euro schließlich doch hinblättert,
ändert die junge Frau erneut ihre Taktik und gibt sich als feministische Journalistin aus. »Es geht darum, das seltsame Tier Mann besser zu verstehen.«
Aber auch diese Behauptung war nur ein Vorwand. Was will und wer ist Juliette
wirklich?
»Achterbahn«, 2004 mit Alain Delon als Pierre uraufgeführt, ist eine witzig-raffinierte Mischung aus Enthüllungsdrama, Verwirrspiel und charmanter Komödie.
In Eric Assous Stück wird aus einem romantischen Abenteuer eine Berg- und
Talfahrt der Emotionen, die den Zuschauer bis zum Schluss in Atem hält.
25.02. | 20:00 | Schminkkasten
)
19.02. | 20:00 | Schminkkasten
Leben und sonst gar nichts
Theatermonolog von Antoine Rault
Pierre Tarault ist fünfzig, ein Mann in den besten Jahren. Dann diese Routineuntersuchung: »Monsieur, Sie leiden an einer seltenen und unheilbaren
Krankheit.« Pierre ist selbstmitleidig, verzweifelt, bis er den Schicksalsschlag
als Chance begreift. Er tut, was er sonst nie tat. Er reist, tanzt, verliebt sich (in
die eigene Frau) und trocknet die Tränen seiner Tochter! In oft sehr komischen
und zugleich zärtlichen Szenen erzählt dieser Monolog vom Abenteuer eines
grimmigen Mannes, der die Geheimnisse des Glücks im Augenblick seines
Verschwindens zu verstehen beginnt.
Es spielt: Johannes Arpe | Regie: Klaus Gehre | Ausstattung: Wilfried Buchholz | Musik/Sound: Michael Lohmann
11.02. | 20:00 | Schminkkastenn
konzerte
repertoire
5. Sinfoniekonzert
Othello
Denis Goldfeld, Violine | Musikalische Leitung: Alexander Tschernuschenko
»Abschied und Aufbruch«
Eine Tragödie von William Shakespeare
Othello hat zwei Probleme. Er ist ein Fremder, ein Außenseiter. Und er ist ein
Aufsteiger. Jeder seiner Schritte, jeder seiner Erfolge steht unter genauester
Beobachtung. Allen Widerständen zum Trotz hat er es bis zum »General« geschafft. Selbst die attraktive Desdemona bekam der Fremdling zugesprochen.
Othello ist lauter als andere, er ist waghalsig, klug und glaubt an die Rechtmäßigkeit seines Anspruchs. Diese Naivität macht ihn verletzlich. Sein Mitstreiter und Freund Jago fühlt sich durch ihn betrogen. Er und nicht Cassio sollte
zu Othellos erstem Offizier befördert werden. Also plant Jago eine Intrige. Er
schwört sich, Othello zu vernichten, indem er eine Liebschaft zwischen seinem
Konkurrenten Cassio und Desdemona erfindet.
Shakespeares Werk aus dem Jahr 1604 ist ein tödliches Spiel um Ehre, Vertrauen, Eifersucht und hemmungsloses Karrieredenken, das über Leichen geht.
Am Ende steht der vollständige Zusammenbruch einer sozialen Ordnung und
die Frage, was ist mächtiger: Die Liebe oder der Hass? »Othello« leitet die Reihe der großen Tragödien ein und ist, von seinen Ereignissen her, das einzige
direkte Gegenwartsstück des »King of Drama«.
Es spielen: Miriam Gronau, Charlotte Ronas; Johannes Arpe, David Engelmann, Benjamin Griebel, Yorck Hoßfeld,
Markus Seidensticker | Regie: Carlos Manuel | Bühne und Kostüme: Vinzenz Gertler
03. und 04.02. | 19:30 | Großes Haus
»Hier ist einer damit beschäftigt, den Sinn seines Lebens in Töne zu formen.«
Klaus Manns Urteil über die »Symphonie Pathétique« – in seinem gleichnamigen Roman – lässt ein glückliches Resümee vermuten. Doch zog sich
Tschaikowsky nach der Uraufführung des Werkes verzweifelt zurück. Wenige
Tage später, am 6. November 1893, verstarb er unter ungeklärten Umständen.
Die ausdrucksstarken vier Sätze der »Pathétique« sind sein Testament.
Edison Denissow erlebte ein anderes Russland als Tschaikowsky. Nach Stalins
Tod 1953 folgte auf lange Repressionen die »Tauwetterperiode«. Denissow entwickelte einen kompositorischen Stil, der französischen Impressionismus und
Avantgarde zusammendenkt. Am Pult steht mit Alexander Tschernuschenko,
dem Chefdirigenten des Sinfonieorchesters der Glinka-Kapelle St. Petersburg,
ein exzellenter Kenner klassischer russischer Musik.
In Brahms’ einzigem Violinkonzert finden sich einige der schönsten
Melodien und Einfälle der romantischen Musik. Bei allen halsbrecherischen
Stellen steht die Virtuosität nie im Vordergrund: Immer geht es um den musikalischen Gedanken.
Edison Denissow: »Aquarell« für 24 Streicher (1975) | Johannes Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77 (1878) | Peter
Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 »Pathétique« (1893)
10.02. | 19:30 | Meininger Hof Saalfeld
11.02. | 19:30 | Theater Rudolstadt
Der Besuch der alten Dame
Kinder- und Jugendtheater
Der Ort heißt Güllen, einst eine Kulturstadt,
heute ein Provinznest, in dem zweimal am
Tag ein Zug hält. Ja, früher, da hat Goethe hier
übernachtet und Brahms ein Quartett komponiert. Vorbei, verweht, nie wieder. Die Industrie ging vor die Hunde, die Stadt steht vor dem
Ruin. Und die Stimmung ist dementsprechend
mies. Da kehrt Claire Zachanassian zurück. Die alte Dame, als Kläre Wäscher
in Güllen aufgewachsen, durch Heirat zu unerhörtem Reichtum gekommen,
verspricht ihrer Heimatstadt einen saftigen Scheck und den Aufschwung aus
dem Jammertal. Ihr großzügiges Angebot hat nur einen Haken. Als Gegenleistung erwartet sie eine Leiche. Eine Milliarde für den Mord an ihrem jugendlichen Geliebten, dem Mann, den sie liebte und der sie mit einem Kind sitzen
ließ. Ein unerbittliches Spiel um geheuchelte Anständigkeit, kollektive Schuld
und menschliche Verführbarkeit beginnt.
Inzwischen gehört die tragische Komödie zu den Klassikern der modernen Dramatik und scheint in Zeiten wirtschaftlicher und kultureller Talfahrten aktueller
denn je: »Anständig ist nur, wer zahlt, und ich zahle«, sagt Claire Zachanassian.
Aussetzer
Tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt
Es spielen: Verena Blankenburg, Laura Göttner, Charlotte Ronas, Ute Schmidt; Joachim Brunner, Hans Burkia, Benjamin
Griebel, Markus Seidensticker, Matthias Winde | Regie: Grażyna Kania | Bühne und Kostüme: Fred Pommerehn
12.02. | 18:00 | 21.02. | 11:00 | Großes Haus
Der Nussknacker
Kooperation mit dem Theater Nordhausen
Ballett in zwei Akten und drei Bildern von Peter Tschaikowsky, Libretto von Marius Petipa
Die Geschichte beginnt unter dem Weihnachtsbaum. Klara
bekommt einen Nussknacker geschenkt. Beim Einschlafen träumt sie, wie die Holzfigur lebendig wird und
gegen den brutalen Mäusekönig ins Gefecht zieht.
Klara eilt ihrem neuen Spielgefährten zu Hilfe. Kaum
ist er gerettet, verwandelt sich der Nussknacker prompt
in einen hübschen Prinzen. Zum Dank lädt er das junge
Mädchen ein zu einer Reise ins Königreich der Süßigkeiten, wo die Zuckerfee ein großes Fest zu Ehren ihrer
Gäste gibt.
Die Uraufführung von »Der Nussknacker« fand 1892 im
Mariinsky Theater St. Petersburg statt. Das opulente Ballett
mit den zauberhaften Melodien hat seitdem viele Bearbeitungen erlebt. Auch
Jochen Heckmann, preisgekrönter Choreograf und langjähriger Ballettdirektor
in Augsburg, entführt die Zuschauer mit seiner Interpretation des berühmten
Märchenstoffes in die geheimnisvolle Welt der Träume und Sehnsüchte.
Es tanzen: Yuri Hamano, Beth Keasey, Alessandra La Bella, Irene López Ros, Fumiko Okusawa, Magdalena Pawelec;
Pierpaolo Ciacicciulli, Thiago Fayad, Sergej Martinovic, Auke Swen, András Virág | Musikalische Leitung: Oliver Weder |
Choreografie und Bühne: Jochen Heckmann | Kostüme: Adriana Mortelliti
07.02. | 15:00 | Großes Haus
Die Schicksalssinfonie
Theaterstück mit Orchester von Steffen Mensching und Michael Kliefert
Ein Orchester am Scheideweg. Man probt für das Konzert, dessen Erfolg über
die Zukunft entscheidet. Noch sind die Musiker guter Dinge, aber dann erklingt
ein falscher Ton, und das Unheil nimmt seinen Lauf. Statt weiter Beethoven zu
üben, ergeht man sich in Vorwürfen und kultiviert alte Vorurteile. Ist das
Programm überhaupt attraktiv genug? Kann man damit die Kommission überzeugen? Die Wellen schlagen hoch, und ein Sündenbock muss her: der Dirigent!
Aber wie soll ohne ihn das lebenswichtige Konzert gelingen? Mut, Improvisation
und eine gehörige Portion Optimismus sind gefragt. Wir bleiben hier! Wir sind
das Orchester! – Eine außergewöhnliche Kooperation des Rudolstädter
Schauspielensembles mit den Thüringer Symphonikern.
Es spielen und musizieren: Verena Blankenburg, Anne Kies; Hans Burkia, Horst Damm, Benjamin Griebel, Marcus
Ostberg, Markus Seidensticker, die Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt und Schnaftl Ufftschik |
Regie: Steffen Mensching | Musikalische Einstudierung: Oliver Weder/Thomas Voigt | Ausstattung: Wilfried Buchholz
26.02. | 18:00 | Großes Haus
Schminkkasten
Achterbahn
Komödie von Eric Assous
Das könnte ein schöner Abend werden, muss Pierre gedacht haben, als er in
einer Bar mit Juliette ins Gespräch kam. Sympathie auf den ersten Blick, der
Altersunterschied kein Problem. Er lädt sie zu sich nach Hause ein, auf einen
Drink. Alles scheint perfekt für einen gelungenen Seitensprung. Dann stellt
Jugendstück von Lutz Hübner (14+)
Chris’ Hauptschulabschluss ist gefährdet. Anstatt dass die Eltern sich um ihn
kümmern, üben sie Druck aus. Vielleicht kann die neue engagierte Lehrerin
Frau Stöhr Abhilfe schaffen? Gäbe sie ihm eine Drei, wäre alles in Ordnung.
Doch Chris’ Plan geht schief. Die junge Lehrerin stellt Forderungen, er tickt
aus und schlägt sie zu Boden. Ein Aussetzer. Sie aber zeigt ihn nicht an,
sondern gibt ihm Nachhilfe.
Es spielen: Miriam Gronau; David Engelmann | Regie: Norbert Baumgarten | Ausstattung: Katharina Piriwe
08. und 09.02. | 10:00 | theater tumult
»Jetzt mal ehrlich!« in der Reihe Samstagabend
Generationen im Gespräch (14+) | Szenische Einrichtung: Ulrike Lenz
Mit seinem Bekenntnis: »Ich war ein beinahe Hippie« bringt Opa Helmut das Publikum zum Lachen,
und so ist es nicht verwunderlich, dass seine Enkelin Laura sich ihren Traummann ein bisschen wie
Opa Helmut vorstellt. Nur ein klein wenig jünger
dürfte er schon sein. Drei Enkelinnen trauen sich
gemeinsam mit ihren Großeltern auf die Bühne
im theater tumult und geben auf humorvolle Weise
durchaus ernsthafte Einblicke in ihr Leben. Die unterschiedlichen Biografien zeigen, dass Chaos und
Aufbegehren schon immer ein Privileg der Jugend
war und keiner vor Schicksalsschlägen gefeit ist. Aber alle sind sich einig:
»Eins kann mir keiner nehmen, und das ist die pure Lust am Leben.«
Wie immer am SamstagAbend sind die Zuschauer im Anschluss an die Vorstellung herzlich eingeladen zum »talk in und chill out« in der »tumult lounge.«
25.02. | 20:00 in der Reihe SamstagAbend | 17.02. | 18:00 | theater tumult
EXTRas
AKTE SHAKESPEARE - UNGELÖST?
Ein Spiel mit Fakten und Legenden
BLAUE
STUNDE
William Shakespeare, Sohn eines Handschuhmachers, der im provinziellen
Stratford-Upon-Avon aufwuchs und Zeit seines Lebens keine Universität von
innen sah, soll der Verfasser der größten Dramen der Weltliteratur sein? Warum
wurden niemals Tagebücher oder Briefe, ja nicht einmal Manuskripte seiner
Arbeit gefunden? Warum blieben seine beiden Töchter Analphabetinnen und kamen nie in den Genuss, die Stücke und Sonette des eigenen Vaters zu lesen? Wer
war das Dichtergenie wirklich – nur eine Marionette, ein Strohmann gebildeterer
Zeitgenossen wie dem ins Theater vernarrten Edmund de Vere, Earl von Oxford
oder dem Philosophen Sir Francis Bacon? Mit Ende Vierzig zog sich Shakespeare
an seinen Geburtsort zurück und schrieb von da an keine Zeile mehr, nicht
einmal ein kleines Gedicht. Wurde er abgeschoben und mundtot gemacht, als
er nicht mehr gebraucht wurde? Machen Sie mit bei einem kriminalistischen
Literaturgeschichtsrätsel und bilden sich selbst eine Meinung zu den zahlreichen Verschwörungstheorien über das wahrhafte Leben des »King of Drama«.
Mit: Miriam Gronau; Thorsten Bihegue, Hans Burkia, Markus Seidensticker
29.02. | 20:00 | Schminkkasten
Erwischt
Ein rasantes Programm über die heile Welt in
Zeiten der Krise mit dem Leipziger Kabarett
»academixer«
Da ist sie eingeschlagen, die Finanzkrise,
und hinterlässt eine Spur der Verwüstung
in bürgerlichen Wohnzimmern und im
Haus Europa. Weil der Mensch sowieso
nicht anders kann als 180-mal am Tage lügen, lässt er die Vorhänge herunter und erzählt dem Nachbarn, er wäre im Urlaub. Im Europahaus hat
mancher schon beim Einzug seine Mietschulden verschwiegen und die
Schufa-Auskunft manipuliert. Und die Politiker? Sie müssen die ganze
Wahrheit denken, um uns schweren Herzens die halbe sagen zu können,
wenn die Lobbyisten nicht halten, was sie nicht versprechen. Früher
gehörte Wenigen vieles, heute Vielen irgendwie etwas, aber keinem die
Verantwortung. So zählt eigentlich nur das eine: Nicht erwischen lassen!
25.02. | 15:00 und 19:30 | Großes Haus
IMPRESSUM Herausgegeben vom Thüringer Landestheater Rudolstadt und Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH, Anger 1, 07407 Rudolstadt I Intendant und Geschäftsführer: Steffen Mensching | Redaktion: Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit/Dramaturgie/KBB/Besucherservice | Gestaltung: kocmoc.net, Leipzig | Fotos: Christian Brachwitz, Peter Scholz u. a. I Layout/Satz: Friederike Lüdde, Hermine Wange I Änderungen vorbehalten!
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