IN W IEN - Albatros Media GmbH

Werbung
IN WIEN
WERBUNG
6. Auflage
• Vorsorge & Sicherheitspaket
für nur €10,– Aktivierungsbeitrag im Jahr
• Vermögensschadenhaftpflicht- und
Betriebsunterbrechungsversicherung
• Unfallversicherung
• Aktuelle Steuerinfos
Formularservice und Steuerseminare
• Unbürokratische Rechtsberatung durch Anwalt
Wirtschaftsrecht, Wettbewerbsrecht, Urheberrecht, Mahnschreiben
• Spezifische Aus- und
Weiterbildungsangebote
• Seminare
• Handbuch Werbung in Wien
• Event Guide
• Sonderedition
MANZ-Werberecht
IN WIEN
6. Auflage
WERBUNG
U
Handbuch für Mitglieder der
Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation
in der Wirtschaftskammer Wien
6. Auflage 2009
Herausgeber
Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Wien,
Schwarzenbergplatz 14/306, 1040 Wien, Tel. 01/514 50-3790, -3791, -3792,
[email protected], www.werbungwien.at
Redaktion
Mag. Sabine Karrer, Bakk. Anja Gaugl, Nina Lindschinger, Helmut Spreitzer,
Mag. Maximilian Mondel, Assistenz Carina Polly;
Fachliche Beratung: Dr. Manfred Pichelmayer, Geschäftsführer Fachgruppe Werbung Wien
© Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien,
6. Auflage 2009. Alle Rechte vorbehalten, auch der auszugsweisen Wiedergabe
in Print- und elektronischen Medien
Bilder
Die Bilder zu allen Kapiteln stammen von fotolia.com (wenn nicht anders angegeben)
Editorial: Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien
Verlag
Albatros Media GmbH, Grüngasse 16, 1050 Wien, [email protected]
Layout und Produktion: Christine Artner, Designkonzept: Michi Jo Standl,
Lektorat: Yvonne Gokesch, Anzeigen: Birgit Kloss, Verlagsleitung: Mag. Peter Morawetz
Druck
4
2
NP Druck, 3100 St. Pölten
Ein starker Partner
für alle Werber
KR Karl Javurek
Obmann der Fachgruppe Werbung
und Marktkommunikation der
Wirtschaftskammer Wien
HANDBUCH WERBUNG 2009
Das Handbuch „Werbung in Wien“ liegt bereits in der 6.
Auflage vor Ihnen. Wieder haben wir es gründlich überarbeitet und viele neue Inhalte aufgenommen. Damit bietet Ihnen Ihre Fachgruppe einen umfassenden Überblick
über alles, was man in der Kommunikationswirtschaft
wissen muss.
Auf die Größe kommt’s nicht an. Der Kommunikationsstandort Wien kann stolz sein auf seine bunte, auch
von vielen kleinen Unternehmen getragene Branchenlandschaft. Gerade für diese Mitglieder bietet die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien viele
hilfreiche Leistungen. Unser Anwaltsservice und eine Versicherung gegen Betriebsunterbrechung sind nur zwei
davon.
Kreativität ist nicht umsonst. Durch unsere Kampagne
gegen die Unsitte von Gratispräsentationen konnten wir
erfolgreich das Bewusstsein für den Wert von Kreativität
steigern. Die Präsentation einer Kampagne ist nun einmal kein schnell gerechnetes Angebot, sondern eine zeitintensive, wertvolle Leistung, die honoriert werden muss.
Und wer nicht zum Zug kommt, soll das Anrecht auf ein
kostendeckendes Abstandshonorar haben.
Werbung ist kein Luxus. SieisteinwichtigerWirtschaftsfaktor. Deshalb kämpfen wir immer noch mit der RegierungumdieAbschaffungderfalschenWerbesteuer.Außerdem setzen wir uns weiterhin dafür ein, dass Werbung als
Teil unserer gesellschaftlichen Kommunikation nicht weiterbeschränktwird.DennSelbstregulierungensindimmer
besser als Zwangsmaßnahmen.
Ich bin sicher, Sie finden auch dieses Mal wieder viele
interessante Themen im Handbuch „Werbung in Wien“
und auf unsere Website www.werbungwien.at.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!
3
INHALT
01
START
Aller Anfang ist leicht 6 Geschenktes Geld 10
02
HILFE
Ihre Fachgruppe 12 Service für Mitglieder 16 Networking Wiener Art 22
03
WISSEN
Bildungsangebote 24 Wissenstest 36 Werbenachwuchs 38
04
PRAXIS
Agenturmanagement 44 Wichtige Partner 50 Berufe in der Werbung 54
Jobprofile 60 Briefing 64
4
Downloads
Neben vielen anderen nützlichen Informationen
finden Sie auf der Website Ihrer Fachgruppe zum
herunterladen:
• Geschäftsbedingungen für Werbeagenturen
• Muster-Vereinbarung für Werbeagenturen
• Muster eines PR-Beratungsvertrages
www.werbungwien.at
05
GELD&RECHT
Steuertipps 66 Rechtshinweise 73
06
MARKT
Medien 78 Werbemittel und Preise 84
Auftraggeber 92 Werbe-Awards 94
07
ZUKUNFT
Digitale Werbung 112 Werbetrends 120 Schwerpunkt Frauen 126
08
ANHANG
Fachmedien 132 Fachkongresse 135 Marktstudien 137 Nachschlagewerke 140
Standardwerke 142 Glossar 144 Stichwortverzeichnis 156 Inserenten 160
HANDBUCH WERBUNG 2009
5
Start
Aller Anfang ist leicht I Geschenktes Geld
6
01
Auf dem Weg in die Selbstständigkeit liegen
einige Stolpersteine. Viele davon lassen
sich allerdings mit dem nötigen Know-how
leicht umgehen. Auf den folgenden Seiten
erfahren Sie, was Sie beachten sollten.
Aller Anfang ist leicht
Vor der Unternehmensgründung sollten Sie sich
folgende Fragen stellen:
■ Welche persönlichen Ziele habe ich?
■ Wird das Vorhaben in meinem Bekannten- und
Familienkreis akzeptiert und unterstützt?
■ Welche fachliche Qualifikation bringe ich mit?
■ Habe ich bereits eine Gewerbeberechtigung?
■ Gibt es für meine Idee einen Markt?
■ Möchte ich mit Partnern zusammenarbeiten?
■ Welche Unternehmensform ist daher sinnvoll?
■ Benötige ich Mitarbeiter?
■ An welchem Standort soll das
Unternehmen betrieben werden?
■ Welche Investitionen sind notwendig?
■ Welche sonstigen laufenden Kosten
werden anfallen?
■ Wie werde ich die Investitionen und die
sonstigen Kosten finanzieren?
■ Gibt es für mein Vorhaben Förderungen?
■ Welcher Mindestumsatz ist notwendig?
■ Benötige ich eine Betriebsanlagengenehmigung?
■ Welche Art der Buchführung ist
notwendig bzw. sinnvoll?
■ Wird sich mein Wunsch-Projekt rentieren?
■ Welche Beratungsstellen gibt es?
Auf viele dieser Fragen geben die folgenden
Seiten Antwort.
Die Wahl der Rechtsform
ImZugederUnternehmensgründungist–nichtzuletzt
für den zukünftigen Erfolg des Unternehmens – auch
die Wahl der geeigneten Rechtsform entscheidend.
HANDBUCH WERBUNG 2009
Die Rechtsform richtet sich vordergründig nach:
■ der Anzahl der Beteiligten (ein Unternehmer
oder mehrere Unternehmer)
■ dem Umfang des Unternehmens
■ der Art der Finanzierung
■ der Art und dem Ausmaß der Haftung etc.
Sowohl die Form des Einzelunternehmens als auch
jene der Gesellschaften haben Vor- und Nachteile,
die es abzuwägen gilt.
Erforderliche Dokumente
■ Geburtsurkunde, Meldezettel, Staatsbürgerschaftsnachweis bzw. Aufenthaltsberechtigung bei
Drittstaatsangehörigen, Heiratsurkunde, Scheidungsurkunde oder Bescheid über die Namensänderung bei Änderung des Namens
■ eventuell urkundlicher Nachweis akademischer
Grade
■ Bestätigung der zuständigen Wirtschaftskammer
nach dem Neugründungsförderungsgesetz im Falle
einer Neugründung
■ Für die in der Fachgruppe Werbung vertretenen
Berufsgruppen ist kein Befähigungsnachweis notwendig, da sie einem freien Gewerbe nachgehen.
First Start Shop
Dieses neue Service der Wirtschaftskammer Wien
ermöglicht Ihnen in einem Arbeitsgang
■ den Antrag auf Neugründungsförderung und
■ die Anmeldung des Gewerbes.
Beides können Sie in der Wirtschaftskammer
7
Einzelkämpfer: Selbstständige
haben oft viele Hürden zu
überwinden – besonders zu
Beginn der Gründung
Wien, 1040 Wien, Schwarzenbergplatz 14, Zimmer
306 oder 1010 Wien, Stubenring 8–10, Hochparterre, erledigen.
Anmeldung des Gewerbes
Erforderliche Unterlagen:
Als Einzelfirma
■ Geburtsurkunde, Staatsbürgerschaftsnachweis,
Meldezettel
■ Bei Namensänderung auch Heiratsurkunde und
Nachweise des akademischen Grades
■ Reisepass (Geburtsurkunde und Staatsbürgerschaftsnachweis sind dann nicht erforderlich)
Als Gesellschaft oder Verein
■ Firmenbuchauszug, nicht älter als sechs Monate
(auch von einer allfälligen Mehrheitsgesellschaft)
oder Auszug aus dem Vereinsregister
■ Wenn die Firma noch nicht gegründet ist: Entwurf vomNotar(beiKapitalgesellschaft)bzw.Gesellschaftsvertrag (bei Personengesellschaften, formlos)
■ Von jedem zur Vertretung nach außen Berufenen
und von einem allfälligen Mehrheitsgesellschafter:
Personaldokumente (Geburtsurkunde, bei Namensänderung auch Heiratsurkunde oder Bescheid über
Namensänderung, Nachweis eines allfälligen Titels,
Staatsbürgerschaftsnachweis, Meldezettel) oder Reisepass
■ Vom gewerberechtlichen Geschäftsführer: Personaldokumente (Geburtsurkunde, bei Namensänderung auch Heiratsurkunde oder Bescheid über
Namensänderung, Nachweis eines allfälligen Titels,
Staatsbürgerschaftsnachweis) oder Reisepass
Die Anmeldung des Gewerbes können Sie bei Ihrem
Magistrat (Linz, Wels, Steyr) bzw. in Ihrer Bezirkshauptmannschaftvornehmen.InWienistdasMagistratische Bezirksamt zuständig.
Neugründungsförderung
Neugründer erhalten das NEUFÖG-Formular in
der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation. Zumindest eine der folgenden Personen muss
8
entweder persönlich erscheinen oder durch einen
Bevollmächtigten mit schriftlicher Vollmacht vertreten werden.
Bei Personengesellschaften:
Persönlich haftende Gesellschafter einer Personengesellschaft (OG, KG)
■ Beschränkt haftende Gesellschafter einer Personengesellschaft (Kommanditisten), die gleichzeitig
zu mindestens 50 Prozent am Vermögen der Gesellschaft beteiligt sind
■ Beschränkt haftende Gesellschafter einer Personengesellschaft mit mehr als 25 Prozent Beteiligung,
die gleichzeitig mit der Geschäftsführung betraut
waren (sind)
■
Bei Kapitalgesellschaften:
■ Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft mit einer
Beteiligung von 50 Prozent oder mehr
■ Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft mit einer
Beteiligung von mehr als 25 Prozent und Geschäftsführerbefugnis
Bei Personengesellschaften müssen alle persönlich
haftendenGesellschaftererscheinenbzw.durcheinen
Bevollmächtigten mit schriftlicher Vollmacht vertreten sein.
Wenn die Firma noch nicht im Firmenbuch eingetragen ist: Entwurf vom Notar (bei Kapitalgesellschaft) bzw. Gesellschaftsvertrag (bei Personengesell-
schaften, formlos). Bei Zutreffen der Förderungsvoraussetzungen entfallen nämlich bei Vorlage der
NEUFÖG-Bestätigung auch die Eintragungsgebühren im Firmenbuch.
Gründungsvoraussetzungen
■ Die österreichische Staatsbürgerschaft oder EUStaatsbürgerschaft oder schweizerische Staatsangehörigkeit (Aufenthaltstitel bei Drittstaatsangehörigen)
■ Vollendung des 18. Lebensjahres
■ Keine Gewerbeausschlussgründe (wie z. B. Verurteilung wegen betrügerischer Krida, bestimmte
Finanzstrafdelikte, Nichteröffnung des Konkurses
wegen eines zur Deckung der Konkurskosten nicht
ausreichenden Vermögens)
■ Vorhandensein eines geeigneten Standortes für
die Ausübung des Gewerbes
Finanzierung
Neben der eigentlichen Geschäftsidee ist auch das
Vorhandensein von Kapital eine Grundvoraussetzung für den Erfolg eines zu gründenden Unternehmens. In dieser Hinsicht sollten Sie Folgendes bedenken:
Kapitalbedarf
In der Anlaufphase eines neu gegründeten Unternehmens können unerwartet hohe Kosten auf den
Gründer zukommen. Um in dieser Phase die Liquidität und den Fortbestand des Unternehmens zu
sichern, ist es notwendig den Kapitalbedarf genau
zu ermitteln.
Investitionen, die im Zuge einer Betriebsgründung
zu leisten sind, betreffen in erster Linie Investitionen
in das Anlagevermögen (z. B. Grundstücke, Gebäude,
Maschinen, Fahrzeuge und Büroausstattung). Bei
der Ermittlung des Kapitalbedarfs müssen Nebenkosten wie Grunderwerbssteuer, Notariatskosten,
Gebühren und Kosten der Kapitalbeschaffung beinhaltet sein. Weiters sollte eine Reserve von etwa zehn
Prozent aufgeschlagen werden.
HANDBUCH WERBUNG 2009
Besonders in der Anfangsphase eines Unternehmens
können die laufenden Kosten oft die Einnahmen
übersteigen. Dies ist davon abhängig, ob in der jeweiligen Branche Zahlungsziele üblich sind oder ob die
Bezahlung der Waren und Dienstleistungen sofort
erfolgt. Folgende Positionen sind bei der Ermittlung
des Betriebsmittelbedarfs zu berücksichtigen:
■ Außenstände
■ Personalkosten
■ Miete
■ Büro- und Verwaltungskosten
■ Energiekosten
■ Fahrzeugkosten
■ Zinsen
■ notwendige Privatentnahmen
Planen Sie eine ausreichende Reserve ein. Denken
Sie an möglicherweise „Unvorhersehbares“. Reduzieren Sie Ihren Betriebsmittelbedarf durch sofortige Rechnungslegung, rationelle Lagerhaltung, konsequente Zahlungsüberwachung und durch ein
geordnetes Mahnwesen.
Kapitalbeschaffung
1. Eigenkapital
Nach Ermittlung des Kapitalbedarfs berechnen Sie,
welchen Teil Sie davon selbst aufbringen können.
Machen Sie eine detaillierte Aufstellung über Bargeld, Sparguthaben und Sachwerte, die Sie in das
Unternehmen einbringen können. Um den Eigenkapitalanteil zu erhöhen, können Sie einen Partner
für Ihr Unternehmen gewinnen, der mitinvestiert
und mitarbeitet. Eventuell kommt auch die Beteiligung eines stillen Gesellschafters (Teilhabers) in
Frage, der sich nur mit einer Kapitaleinlage am
Unternehmen beteiligt.
2. Fremdkapital
Fremdkapital wird in erster Linie durch Kredite aufgebracht. Folgende Hauptgruppen von Krediten
sind zu unterscheiden:
■ Investitionskredit
■ Leasing
■ Kontokorrentkredit
9
Förderungen: Bei zahlreichen Stellen warten
Zuschüsse und Förderungen auf Neugründer und
Betriebsnachfolger – sie müssen nur abgeholt werden
Geschenktes Geld
Die Zahl der Jungunternehmer steigt von Jahr zu
Jahr. Zahlreiche Fördermodelle unterstützen neu
gegründete und auch bestehende Unternehmen
auf Bundes-, Landes-, teilweise auch auf Gemeindeebene. Beachten Sie aber, dass Möglichkeiten
und Arten der Förderungen immer im Einzelfall
abzuklären sind. Einen Überblick über die Möglichkeiten bietet die Förderdatenbank der Wirtschaftskammern: http://wko.at/foerderungen.
Oder kommen Sie zu einem persönlichen Beratungsgespräch in Ihre Wirtschaftskammer oder zu
Ihrer Bank.
Folgende Förderungen können Sie bekommen:
■ Zuschüsse: für das Ansparen von Eigenkapital,
für Investitionen, Beihilfen
■ Günstige Kredite: durch nach oben gedeckelte
Zinsen
■ Bürgschaften und Garantien: Übernahme von
Bürgschaften für Kredite und Garantien für Beteiligungen mit Eigenkapitalcharakter
■ Geförderte Beratung und Information: kostenlose Informationen, Gründungs- und Rechtsberatung, Zuschüsse zu Beratungsleistungen externer
Unternehmensberater
■ Befreiung von bestimmten Gebühren und Abgaben: gilt sowohl für Neugründer als auch für Betriebsübernehmer
Überblick über Förderungen
Zuschüsse, Zinsen,
Haftungsübernahmen
Bundesweite Förderungen
aws/WKO (Gründungs-/Nachfolgebonus)
Wer plant, in der Zukunft ein Unternehmen zu gründen oder zu übernehmen, kann bereits mit dem
Ansparen von Eigenkapital beginnen. Gemeinsam
sorgen aws (Austria Wirtschaftsservice) und WKO
(Wirtschaftskammern Österreich) dafür, dass es bei
der Gründung oder Übernahme eine Prämie von
14 Prozent auf das angesparte Geld gibt.
10
Voraussetzungen:
■ Das Geld muss mindestens über einen Zeitraum
von zwölf Monaten angespart und daher mindestens ebenso lange vorher angemeldet werden.
■ Angespart werden kann maximal sechs Jahre lang.
■ Maximal gefördert wird ein Guthaben von
60.000 Euro, pro Jahr können maximal 25.000 Euro
angespart werden.
■ Berechtigt sind Personen, die weder selbstständig
sind noch es in den letzten fünf Jahren waren.
■ Die Sparform ist frei wählbar, ausgenommen sind
bereits geförderte Sparformen wie etwa das Bausparen.
■ Wer sich für den Gründungsbonus anmeldet, geht
kein Risiko ein: Entscheiden Sie sich, doch kein
Unternehmen zu gründen, bekommen Sie die normalen Sparkonditionen, nur eben keine Prämie.
Infos und Anmeldung:
www.gruendungsbonus.at oder
www.nachfolgebonus.at
aws-Jungunternehmerförderungsaktion
Diese Förderung des aws richtet sich an Personen, die
kleine Unternehmen neu gründen oder übernehmen
wollen. Ausgenommen sind Unternehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft (Förderung über die
Österreichische Hotel- und Tourismusbank).
Voraussetzungen:
■ Die Förderung beträgt bis zu zehn Prozent (Stand:
November 2008).
■ Es werden Investitionen in Höhe von maximal
300.000 Euro gefördert, der maximale Zuschuss
beträgt somit 30.000 Euro.
■ Die Kreditzinsen für die finanzierenden Banken
sind nach oben begrenzt.
■ Bei Betriebsübernahmen ist zwischen Neuinvestitionen und Kosten der Übernahme zu unterscheiden (Förderung von Betriebsübernahmen bzw. dem
Anschaffen von Betriebsmitteln nur in Form von
Bürgschaften, Haftung der aws: bis zu 80 Prozent
des Kreditbetrags für Investitionskredite und Kredite für Unternehmensübernahmen. Max. bis zu
600.000 Euro, für Betriebsmittelkredite bis zu max.
300.000 Euro.)
■ Berechtigt sind Personen, die weder selbstständig
sind noch es in den letzten fünf Jahren waren.
■ Antragstellung: innerhalb von drei Jahren ab
Gründung bzw. Übernahme möglich (über Ihre
Bank bzw. bei Eigenmitteln direkt an die aws).
Infos: www.awsg.at
Weitere bundesweite Förderungen
Gründungsbeihilfen des Arbeitsmarktservice
(AMS): Über ein eigenes Unternehmensgründungsprogramm (UGP) werden arbeitslose Personen
unterstützt, die beabsichtigen sich selbstständig zu
machen. Infos: www.ams.at
■ Akademische, innovative Unternehmensgründungen: Förderaktion AplusB (Academia plus Business). Infos: www.ffg.at/aplusb
■ aws-Mikrokredit für kleine Unternehmen. Infos:
www.awsg.at
■ aws-Eigenkapitalgarantien: Das Programm soll
Anreize für private Investoren schaffen, sich mit Risikokapital an neu gegründeten und jungen Unternehmen zu beteiligen. Infos: www.awsg.at
■ aws Double-Equity-Garantiefonds nach einer
Idee der Jungen Wirtschaft Österreich. Infos:
www.awsg.at
■ Zinsgünstige erp-Kredite mit einer Höhe von
30.000 Euro je Unternehmen. Infos: www.awsg.at
■
Info
Unter http://wko.at/foerderungen können Sie sich
einen ersten Überblick über mögliche Förderungen
verschaffen.
Beachten Sie bitte:
■ Förderansuchen müssen immer VOR der Investition
gestellt werden!
■ Förderungen sind nichts anderes als eine
Unterstützung Ihres Finanzierungsvorhabens.
Doch sie sind nie ausschlaggebend dafür,
ob Sie Ihre Idee umsetzen oder nicht!
HANDBUCH WERBUNG 2009
Über eine Reihe von weiteren speziellen Förderungen informieren Sie sich unter www.wko.at
■
Landesspezifische Förderungen
Über regionale Möglichkeiten zur Förderung erkundigen Sie sich in Ihrem Bundesland. Auch die Länder unterstützen Unternehmer durch Zuschüsse,
Darlehen oder Garantien, teilweise auch die
Gemeinden.
Geförderte Beratung und Info
Die Gründer-Services sowie die Rechts- und Serviceabteilungen der Wirtschaftskammern informieren und beraten Sie beim Gründungsprozess kostenlos.
Befreiung von Gebühren und Abgaben
Das Neugründungsförderungsgesetz macht es möglich: Unter bestimmten Voraussetzungen sind
sowohl Neugründungen als auch Betriebsübertragungen von bestimmten Abgaben und Gebühren
befreit.
Gefördert werden:
■ Stempelgebühren, Bundesverwaltungsabgaben
■ Grunderwerbssteuer
■ Gerichtsgebühren für die Eintragung in das Firmenbuch
■ Gerichtsgebühren für die Eintragung in das
Grundbuch
■ Gesellschaftssteuer
■ Lohnnebenkosten
■ KFZ-Ummeldung
So kommen Sie zu diesen Förderungen bzw. Befreiungen: Füllen Sie eine Erklärung der Neugründung
(amtliches Formular Neufö 1) bzw. eine Erklärung
der Betriebsübertragung (amtliches Formular
Neufö 3) aus und lassen Sie dieses von der jeweiligen
gesetzlichen Berufsvertretung bestätigen. In den
Wirtschaftskammern werden die NEUFÖG-Bestätigungen durch das Gründer-Service, meist auch
durch die Fachgruppen und die Bezirks- und Regionalstellen durchgeführt.
Nähere Infos: http://wko.at/foerderungen
11
Hilfe
Ihre Fachgruppe Werbung Wien I Service für Mitglieder I Networking
12
02
Die Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation der
Wirtschaftskammer Wien ist die
offizielle Interessenvertretung der
Wiener Kommunikationsbranche.
Und wir sind immer für Sie da.
Ihre Fachgruppe
Das ist Ihr Team
Gen.-Dir. Kommerzialrat
Karl Javurek,
Fachgruppenobmann
Mag. Michael Himmer,
Fachgruppenobmannstellvertreter
Die Fachgruppe vertritt
folgende Berufsgruppen:
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
Werbeagenturen
Multimedia-Agenturen
Werbetexter
Werbearchitekten
Werbegrafik-Designer
Werbemittelhersteller
Werbemittelverteiler
PR-Berater
Markt- und Meinungsforscher
Ankündigungsunternehmen
Adressverlage und Direktwerbeunternehmen
Werbungsvertreter
Event-Agenturen
Sponsoring-Agenturen
Unsere Aufgaben
Zu den Aufgaben der Fachgruppe zählen neben der
HANDBUCH WERBUNG 2009
Dr. Peter Drössler,
Fachgruppenobmannstellvertreter
Dr. Manfred
Pichelmayer,
Geschäftsführer
Betreuung der Mitglieder in allen fachlichen bzw.
branchenspezifischen Angelegenheiten unter anderemdieumfassendeInformationderMitgliederüber
Neuerungen in der Branche und am Markt, gezieltes Lobbying auf nationaler und internationaler
Ebene, die Mitgestaltung von Gesetzen wie zum Beispiel die Begutachtung von Entwürfen für Bundesbzw. Landesgesetze und Verordnungen, die Interessenvertretung gegenüber den Sozialpartnern, die
Ausverhandlung von Kollektivverträgen sowie die
Vertretung von Wirtschaftsinteressen in staatlichen
und halbstaatlichen Einrichtungen wie Fonds, Kommissionen, Ausschüssen und Fachbeiräten sowie
beim Arbeits- und Sozialgericht Wien.
Ein erfolgreiches Beispiel für das Engagement der
Fachgruppe ist die Kampagne zur Abschaffung der
Werbeabgabe: Nach jahrelangem Einsatz der Interessenvertretung wurde die Werbeabgabe von 10 auf
5 Prozent gesenkt; die ersatzlose Abschaffung wird
13
ebenso gefordert wie eine WerbeausgabenZuwachsprämie. Die neu geschaffene Plattform
„Wirtschaftsmotor Werbung“ ist hier sehr aktiv.
Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien stellt mit über 8.000 Mitgliedern ein Drittel aller österreichischen Mitgliedsbetriebe aus der
Werbe- und Kommunikationsbranche. Entsprechend groß ist der Stellenwert der Wiener Fachgruppe.
Wir sind Sie. Sie sind Wir.
DieFachgruppeWerbungWien–weristdas?Zuallererst SIE. Gemeinsam mit über 8.000 Wiener Werbeund Kommunikationsunternehmen aus 14 Berufsgruppen. Und wir sind gemeinsam stark – Wien ist die
Nummer eins in Österreichs Kommunikationswirtschaft. Fast die Hälfte aller Betriebe der Kommunikationswirtschaft hat ihren Sitz hier in der Hauptstadt.
Wir vertreten Ihre Interessen, wir fördern Sie, wir
fordern für Sie. Wir sind Ihre Stimme gegenüber
Politik und Gesetzgeber genauso wie Ihre Serviceorganisation. Die Palette an Förderungen und Forderungen finden Sie auf dieser und der folgenden Seite.
Was gibt es Neues für Sie?
■ Es gibt einen neuen, modernen Kollektivvertrag
für die Wiener Kommunikationsbranche.
■ Die Diskussion über die Zukunft des Kommunikationsstandorts Wien kommt in Gang.
■ Schluss mit Werbeverboten und Werbeabgabe –
wir nehmen den Kampf auf. Auch hier ist die neue
Plattform „Wirtschaftsmotor Werbung“ aktiv.
Wenn Sie noch mehr wissen wollen, klicken Sie auf
unsere Website www.werbungwien.at
Was wir Ihnen bieten –
unser Service für Sie
Kostenloses Versicherungsservice
Ihr Sicherheitsnetz: Betriebsunterbrechungsversicherung, Unfallversicherung und Vermögensschadens-Haftpflichtversicherung für Mitglieder, mit
Helvetia und Wiener Städtische als starke Partner
(nach Maßgabe der jeweils geltenden Versicherungsbedingungen) um lediglich zehn Euro pro Jahr.
Kostenloses Anwaltsservice
Ihr Recht: Eine kostenlose Rechtsberatungseinheit
pro Quartal bei einem renommierten Rechtsanwalt.
Kostenloses Steuerservice
Beratung und Formulare.
14
Top-Weiterbildung gratis
Ihr Vorsprung: Kontinuierlich werden von der
Fachgruppe gratis Weiterbildungsseminare angeboten, die für alle Mitglieder frei zugänglich sind.
Handbuch „Werbung in Wien“ – Ihr Überblick
Umfassendes Nachschlagewerk kostenlos für alle
Mitglieder.
Event Guide Wien
Wissenswertes zum Thema Event und PR, umfangreiches Nachschlagewerk.
MANZ Handbuch „Werbebeschränkungen“
kostenlos für Mitglieder.
Euroforum:communication
Ihr Europa: Jährlicher Branchenevent, speziell zur
Etablierung von Wien als Dreh- und Angelpunkt
zwischen Ost und West.
Was wir für Sie leisten –
Unsere Aufgaben
Info & Service für Mitglieder
Im Daily Business: Betriebsgründung, Neugründungsförderung, arbeitsrechtliche und kollektivvertragliche Beratung, Betreuung von Sonderprojekten wie dem Euroforum: communication,
Kampagnen, Koordination fachgruppenübergreifender Aktivitäten innerhalb der Sparte Information und Consulting u.v.m.
Gesetze mitgestalten
Wie z. B. die Begutachtung von Entwürfen für Bundes- bzw. Landesgesetze und Verordnungen.
Interessen vertreten
Bei der Verhandlung von Kollektivverträgen. Bei
staatlichen und halbstaatlichen Kommissionen, Ausschüssen und Fachbeiräten sowie beim Arbeits- und
Sozialgericht Wien.
Standort Wien stärken
Wien hat alle Chancen als Medien- und Kommunikationsstandort. Die Politik muss die Chancen
erkennen und die Branche bei ihrem Wachstum
unterstützen. Die große Standortstudie der Fachgruppe zum Thema gibt Aufschluss über die Bedingungen am Standort Wien und schafft die Fakten,
mit denen wir Druck machen können.
Gezieltes Lobbying
Auf nationaler und internationaler Ebene – etwa in
internationalen Organisationen wie der European
Advertising Standards Alliance (EASA).
Was wir für Sie wollen
Weg mit der Werbeabgabe
Die in Europa einzigartige Steuer wirft den Standort
im Wettbewerb zurück.
Stopp für Werbeverbote
Werbeverbote sind Sprechverbote und einer freien
Gesellschaft nicht weiter zumutbar. Die Fachgruppe
setzt mit einer Kampagne ein Zeichen dagegen. Die
Fachgruppe ist Initiator der neuen Plattform „Wirtschaftsmotor Werbung“, gemeinsam mit der IAA
und anderen bedeutenden Branchenverbänden.
Professionelle Vergabeverfahren
Bei Aufträgen der öffentlichen Hand – keine Gratispräsentationen.
Fitness für Jungunternehmer
Die neue Generation ist der Motor für Ideen – gerade
indieserBranche.WirförderndieNeuengezielt:etwa
durch spezielle Workshops und Bildungsangebote.
Gegen Gratis
Infos: www.gegen-gratis.at
Qualitätszertifikat für
Werbeagenturen
Der Fachverband Werbung und MarktkommunikationderWirtschaftskammerÖsterreichhateineQualitätsoffensive für österreichische Werbeagenturen
ins Leben gerufen. Es wurde ein Modell zur freiwilligen Zertifizierung von Werbeagenturen geschaffen,
das besonders qualifizierten Unternehmen einen besserenMarktauftrittermöglichtundpotenziellenKunden eine Hilfestellung zur Marktorientierung bietet.
Die Voraussetzungen zur CAAA-Zertifizierung sind
unter www.fachverbandwerbung.at nachlesbar.
Top-Adressen in Wien
Gewerbebehörde
ist in Wien das Magistratische Bezirksamt:
www.wien.gv.at/verwaltung
Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien,
Schwarzenbergplatz 14/306, 1040 Wien,
Tel. 01/514 50-3791 und -3792
[email protected], www.werbungwien.at
HANDBUCH WERBUNG 2009
Handelsgericht Wien
Marxergasse 1a, 1030 Wien, Tel. 01/515 28-0,
Fax 01/515 28-576,
Parteienverkehr: Mo–Fr 8.30–12.30 Uhr
NotariatskammerfürWien,NÖundBgld.
Landesgerichtsstraße 20, 1010 Wien,
Tel. 01/402 45 09-0, Fax 01/406 34 75,
[email protected], www.notar.at
Rechtsanwaltskammer Wien
Rotenturmstraße 13, 1010 Wien,
Tel. 01/533 27 18-0, Fax 01/533 27 18-44
[email protected], www.rakwien.at
Sozialversicherungsanstalt der
gewerblichen Wirtschaft (SVA)
Wiedner Hauptstraße 84–86, 1050 Wien,
Tel. 01/546 54-0, Fax 01/546 54-385, www.sva.or.at
Wiener Gebietskrankenkasse für
Arbeiter und Angestellte (WGKK)
Wienerbergstraße 15–19, 1100 Wien,
Tel. 01/601 22-0, Fax 01/602 46 13,
[email protected], www.wgkk.at
Förderungen
Ihre Ansprechstellen sind:
Wirtschaftspolitische Abteilung der
WKW, Förderreferat
Stubenring 8–10, 1010 Wien,
Tel. 01/514 50-1429 oder -1306
Auskunft über Förderungsmaßnahmen (nationale
Förderungen, EU-Förderungen, Wiener Förderungen)
Kreditreferat der WKW
Stubenring 8–10, 1010 Wien,
Tel. 01/514 50-1337 oder -1417
Information über allgemeine Finanzierungsfragen,
Auskunft über die Inanspruchnahme von Förderungsmaßnahmen (zinsgünstige Kredite, Zinsenbeihilfe, Förderungsbeiträge, Haftungseinrichtungen)
Wiener Wirtschaftsförderungsfonds
Ebendorferstraße 2, 1010 Wien,
Tel. 01/4000-8670,
[email protected], www.wwff.gv.at
■ Anmeldestelle für das Gründungssparen
■ Auskunft über Förderungsmöglichkeiten, insbes.
Landesförderungen
■ Einreichstelle für regionale Förderungsprogramme
■ EURO INFO Center
15
Service für Mitglieder
Werber zu sein ist nicht immer einfach. Selbstständig
zu sein noch weniger. So ehrlich muss man sein. Um
sich im Dschungel der Angebote zurechtzufinden,
nicht in potenzielle Fallen zu tappen, finanziell und
rechtlich abgesichert zu sein, ist eine Mitgliedschaft
in der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien von Vorteil. Die Interessenvertretung
der Kreativbranche bietet ihren Mitgliedern eine
breitePaletteanAngebotenundServices:unteranderemeinenkostenlosenAnwaltservice,hilfreicheSteuertipps von Profis, einen Versicherungsservice und
zahlreiche Serminare zur persönlichen Fortbildung.
Und das Beste daran: Die meisten sind für Mitglieder sogar kostenlos!
Versicherungsservice
Bereits ein kleiner Fehler, eine kleine Unachtsamkeit
kann für ein Unternehmen schwerwiegende Probleme mit sich bringen, Aufträge können auf Grund
einer Verletzung nicht termingerecht fertig gestellt
werden. Ein Rundum-Schutz der Fachgruppe
gemeinsam mit den Versicherungsprofis der Wiener
StädtischenundderHelvetiaVersicherung(fürSchadensfälle bis Ende 2008 galt noch der Vertrag mit der
Generali Versicherung) kostet nur zehn Euro im Jahr
und schützt vor unerwarteten und unangenehmen
Ausfällen und finanziellen Belastungen. Wie bereits
in den Vorjahren wurde das maßgeschneiderte Versicherungspaket speziell auf die Bedürfnisse der Werbebranche abgestimmt. Neu im Paket enthalten ist
die Unfallversicherung.
Vermögensschadenhaftpflichtversicherung der Wiener Städtischen
Ihre Vermögensschadenhaftpflicht deckt die gesetzliche Haftpflicht gegenüber Dritten wegen Vermögensschäden aus Fehlern bei Entwicklung, Entwurf,
Herstellung oder Verbreitung von Werbemitteln,
für Produkte und Dienstleistungen in Bild, Schrift
und Ton.
Betriebsunterbrechungs- und Unfallversicherung der Helvetia
16
Die Betriebsunterbrechungsversicherung bietet
Schutz bei vollständiger oder teilweiser Unterbrechung des Betriebes wegen Arbeitsunfähigkeit der
den Betrieb leitenden Person infolge eines Unfalles,
Krankheit, Quarantäne, eines Krankenhausaufenthaltes bzw. Nachbehandlung nach einem Unfall.
Versicherungsschutz besteht auch bei Sachschäden
durchBrand,Blitzschlag(direktoderindirekt),Explosion, Flugzeugabsturz, Einbruchdiebstahl und Vandalismus sowie durch Sturm, Hagel, Schneedruck,
Felssturz, Steinschlag, Erdrutsch, Frost oder Austreten von Leitungswasser. Die Unfallversicherung
unterstützt Sie im Falle einer dauernden Invalidität
ab 25 Prozent als unmittelbare Unfallfolge.
Für diese Versicherungen gelten die jeweiligen Versicherungsbedingungen (Vermögensschadenhaftpflichtversicherung,
Betriebsunterbrechungsversicherung, Unfallversicherung), nachzulesen
unter www.werbungwien.at.
Eigene Versicherungs-Hotline
Zur Aktivierung Ihrer Versicherung kontaktieren
Sie die Hotline für Versicherungsfragen:
Für die Vermögensschadenhaftpflicht:
Wiener Städtische Versicherung AG
Mag. Günther Stuifer
Landesdirektion Wien
Obere Donaustraße 49–53, 1020 Wien
Tel. +43 (0) 50 350 21 077
Fax +43 (0) 50 350 99 21 077
Mobil +43 (0) 50 350 90 21 077
[email protected]
www.wienerstaedtische.at
Für die Betriebsunterbrechung/Unfall:
Helvetia Versicherungen AG, Dr. Helmut Zeglovits
Financial Services & Consulting
Stiftgasse 6/9, 1070 Wien
Tel. +43 (0) 22 36 379 702
Fax +43 (0) 22 36 379 717
Mobil +43 (0) 676/89 32 45 50
[email protected]
www.helvetia.at
Für Schäden, die sich bis
31. 12. 2008 ereignet haben:
Generali Versicherung AG
Dkfm. Dietmar Lederer
Tel. 0676/406 90 23
[email protected]
www.generali.at
Anwaltsservice
Ob Wirtschafts-, Wettbewerbs- oder Urheberrecht: Nur wenige können von sich
behaupten, immer auf dem neuesten rechtlichen Stand zu sein, stets den Durchblick zu
haben. Besonders für Selbstständige ist das ein
Territorium, in dem es nicht immer einfach ist sich
zurechtzufinden. Selbst die Suche nach einem einfachen Mahnschreiben kann schon wertvolle Zeit
kosten und am Ende doch nicht zum gewünschten
Ergebnis führen.
Mitglieder der Fachgruppe Werbung und MarktkommunikationWienhabendasRechtauf eineBeratung durch einen auf die Kommunikationsbranche
spezialisierten Rechtsanwalt. Nach einer Erstberatung durch die Fachgruppe Werbung Wien (Dr.
Manfred Pichelmayer, Tel. 01/514 50-3791 oder
-3792, [email protected]) kann außerdem in
bestimmten Fällen Kostenersatz für eine umfassende
Rechtsberatung geleistet werden. Zusätzlich bietet
dieFachgruppepraktischePDF-Downloadszuneuen
Gesetzesnovellen und anderen Rechtsfragen an.
Mehr Infos auf www.werbungwien.at
Für rechtliche Fragen
steht Mitgliedern der
kostenlose Anwaltsservice zur Verfügung
INFO
Sämtliche Informationen zu den (größtenteils kostenlosen) Services und Angeboten der Fachgruppe Werbung
und Marktkommunikation Wien finden Sie auch im Internet unter www.werbungwien.at oder Sie erhalten telefonische Auskünfte unter 01/514 50-3791 oder -3792
HANDBUCH WERBUNG 2009
17
Steuerservice
Zu viele Steuern sind schnell bezahlt, etwa durch
zu hohe Steuervorauszahlungen. Gerade für
junge Selbstständige können solche unnötigen Zahlungen schnell zur finanziellen Belastung werden.
Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien hilft unter anderem mit stets aktualisierten Steuerinformationen und umfangreichen
Formularen zum Download. Für eine leichtere
und angenehmere Zusammenarbeit mit dem
Finanzamt sorgen Informationsblätter und
Musteranträge. Downloads finden Mitglieder auf
www.werbungwien.at.
Praktische Tipps und Seminare zum Thema Steuern führt die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien gemeinsam mit PricewaterhouseCoopers durch. Außerdem gibt es bereits im
vorliegenden Handbuch Werbung Wien zahlreiche
Tipps zu Steuererleichterungen – zusammengestellt von der Steuerberatungskanzlei Houf. Siehe
ab Seite 67.
Weiterbildung
Bereits mit Branchenliteratur wie dem vorliegenden
Handbuch Werbung Wien oder dem Event Guide
sichern sich Mitglieder einen Informationsvorsprung. Zusätzlich empfiehlt die Fachgruppe aber
nicht nur Angebote für die Aus- und Weiterbildung
(von der Ausbildung für Grafik-Design, der Ausbildung zum Konzeptionisten oder Kontakter an der
Werbe Akademie Wien oder die Fachhochschule
für Marketing & Sales). Gemeinsam mit Profis aus
der Branche bietet die Fachgruppe auch selbst regelmäßig Seminare zu verschiedenen Themen an.
Seminare der Fachgruppe
Folgende Seminare und Infoveranstaltungen hat die
Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation in
den vergangenen Jahren abgehalten. Sie werden
immer wieder angeboten, Details, Termine und Veranstaltungsorte entnehmen Sie dem regelmäßig an
18
Mitglieder ausgesandten Headlineletter der Fachgruppe.
Barrierefreie Kommunikation
Prof. Dr. Klaus Miesenberger, Institut Integriert Studieren an der Johannes-Kepler-Universität Linz, Eva
Papst, Obfrau von accessible media und DI Michael
Stenitzer, Wienfluss information.design.solutions
referierten unter anderem über die Themen Zugang,
rechtliche Hintergründe, Umsetzung und Qualitätssicherung auf dem Weg in die schrankenlose Kommunikation.
Rechtsfragen
Im Rahmen einer Kooperation mit der Anwaltskanzlei Dr. Christian Nordberg, www.hbn-legal.at
war es möglich, betriebsspezifische Rechtsfragen
zu klären. Sei es die Abfassung von Geschäftsbedingungen, die Überprüfung von Verträgen oder Fragen des Wettbewerbsrechts.
Workshop Betriebsprüfung
Experten von PricewaterhouseCoopers gaben Tipps,
wie man sich bei einer Betriebsprüfung verhalten
soll.
APA OTS Workshop
APA-Workshop zum Thema: „Pressearbeit“. Ziel
des Workshops war die Erlernung des professionellen Umgangs mit Journalisten. Weiters wurden die
richtige Erstellung einer Pressemappe, das Schreiben von Pressemitteilungen und der Ablauf von
Pressekonferenzen erklärt.
Crash-Kurs Agenturmanagement
Mag. Martin Weinand, Zero Communication, referierte vor Vertretern junger Kommunikationsagenturen.
Grundlagen-Seminar „Mediaplanung“
Im Grundlagen-Seminar „Mediaplanung“ lernten
die Teilnehmer Kriterien für Mediaentscheidungen kennen und anwenden. Durch Vortrag und
Übungen lernten sie die Trends der österreichischen Medialandschaft kennen und mit Mediazahlen und -begriffen zielsicher umzugehen.
Inhalt: Entwicklung der Medialandschaft in Österreich, die wichtigsten Mediastudien, Mediabegriffe
interpretieren, Stärken und Schwächen der einzelnen Mediengattungen, strategische Mediaplanung,
Planung und Einkauf.
Referentin: Herta Zink, Forum Mediaplanung
Workshop „Financial Publishing und Investor
Relations Events“
Workshop zu Financial Publishing (Geschäftsbericht,
Quartalsberichte, Nachhaltigkeitsbericht, diverse
andere IR-Broschüren). Ausgewählte Investor Relations Events wie Hauptversammlung, Investors’ Day,
Conference Calls.
Vortragende: Mag. Marlene Binder, Cercle Investor
Relations Austria
Am runden Tisch geben Experten ihr Wissen an
Mitglieder der Fachgruppe weiter
Anwaltsservice
Mitglieder der Fachgruppe Werbung Wien haben das
Recht auf eine Beratung durch einen auf die Kommunikationsbranche spezialisierten Rechtsanwalt. Nach
einer Erstberatung durch die Fachgruppe Werbung
Wien (Dr. Manfred Pichelmayer, Tel. 01/514 50-3791
oder -3792, [email protected]) kann außerdem in
bestimmten Fällen Kostenersatz für eine umfassende
Rechtsberatung geleistet werden. PDF-Downloads zu
neuen Gesetzesnovellen und anderen Rechtsfragen
ergänzen das Angebot. Infos: www.werbungwien.at
HANDBUCH WERBUNG 2009
Grundlagenseminar „Eventmanagement“
Seminar zum Thema Eventmanagement. Ziel war
es, die Grundlagen der Eventkonzeption und Organisation zu erlernen.
Vortragender: DDr. Elmar Kickinger
Workshop „Barrierefreies Web Design
WCAG 2.0 – Hands on“
Barrierefreiheit in der Kommunikation ist eines
der Grundrechte der EU. In Österreich ist die barrierefreie Gestaltung von Webseiten seit 2008 verpflichtend. Im „Hands-on“-Seminar am PC konnten die Teilnehmer die Werkzeuge kennen lernen,
mit denen Barrierefreiheit erreicht wird.
Vorgestellt wurden die neuen WCAG 2.0 Richtlinien der EU durch Shadi Abou-Zara, WAI International Program Office Activity Lead, WC3 Evaluation & Repair Tools Working Group Chair. Er
ist Mitentwickler der neuen Richtlinien.
Anhand konkreter Websites wurden die Themen
Barrierefreiheit, Fallen, Hindernisse, Behebung von
Fehlern sowie Gestaltungsmöglichkeiten eingehend
behandelt.
19
Leitung: Eva Papst, Obfrau von WAI Austria und
von Accessible Media und Mag. Wolfram Huber,
web-tech coaching
Professionell werben
In den Abendcollegs der Werbe Akademie erfahren
Sie alles rund um die Werbung, von der Strategie
über die kreative Gestaltung bis zur Mediaplanung
„above and below the line“.
Nähere Informationen zu den Diplomlehrgängen
Werbung, Kommunikationsmanagement, Mediaberatung, Dialogmarketing, Event- und Messemanagement finden Sie unter:
www.werbeakademie.at oder telefonisch unter
01/476 77-5252 oder -5255.
Ausschreibung des Staatspreises
„Beste Lehrbetriebe – Fit for Future“
Unter dem Motto „Unsere Lehrbetriebe schaffen
Zukunft“ wurde die „Fit for Future“-Auszeichnung
heuer erstmals als Staatspreis vergeben. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit prämierte
damit Österreichs beste Lehrbetriebe für Qualität,
Innovation und Nachhaltigkeit in der Lehrlingsausbildung. Am Wettbewerb konnten alle Unternehmen und Einrichtungen teilnehmen, die Lehrlinge
ausbilden.
WERBUNG & RECHT
Das Buch „Werbebeschränkungen. Was erlaubt
und was verboten ist“ (Manz Verlag, 2009) können
Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation kostenlos beziehen. Das Handbuch liefert eine umfassende Übersicht über Werbeverbote
und -beschränkungen.
Bestellung für Mitglieder: Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation der Wirtschaftkammer Wien:
Schwarzenbergplatz 14/306, 1040 Wien,
Tel. 01/514 50-3791 oder -3792,
[email protected]
Bestellung für Nicht-Mitglieder: www.manz.at
20
Workshop „Sprechen für Kreative“
Sprechen und Sprache hat im Bereich der Werbung und der kreativen Umsetzung von Marketingideen einen besonders hohen Stellenwert. Aus
diesem Grund lud die Fachgruppe zum Workshop
„Sprechen für Kreative“ mit Peter Strauß ein. Peter
Strauß ist ein Fachmann auf dem Gebiet der
Sprachbeherrschung, er verfügt über Diplome für
Schauspiel und Regie und hat die Hochschule für
Musik und darstellende Kunst Mozarteum Salzburg besucht.
„Souverän präsentieren“ –
Crash-Seminar für Werber
Häufig entscheidet bei Auftragserteilung durch
Kunden nicht nur der Inhalt, sondern auch die Professionalität einer Präsentation.
Die Fachgruppe Werbung Wien bot daher ein
Crash-Seminar über professionelle Präsentationstechniken an.
Colleg „Mediaberatung“
Der Verein Forum Mediaplanung bot in Kooperation mit der Werbe Akademie am WIFI Wien wieder den Fachlehrgang „Mediaberatung“ an. Dieser zweisemestrige Lehrgang ist die einzige Ausund Weiterbildung in Österreich mit dem Fokus
auf das Thema „Media“. Weitere Informationen
unter www.forummediaplanung.at
Workshop Investor Relations
Die Fachgruppe organisierte mit C.I.R.A. (Cercleinvestor Relations Austria) einen Workshop zum
Thema Investor Relations. Ziel war es, interessierten Mitgliedern der Fachgruppe die Disziplin
„Investor Relations“ und die Agenden der Investor
Relations Manager in börsenotierten Unternehmen näher zu bringen, Schnittstellen zwischen
Kommunikationsberatern und Investor Relations
Managern zu definieren und Möglichkeiten
der Zusammenarbeit und Beratungstätigkeit
aufzuzeigen.
www.cira.at
Europäischer Workshop Alkoholwerbung
Werbung für alkoholische Getränke steht in einem
besonderen gesellschaftlichen Spannungsfeld. Gute
Werbung für alkoholische Getränke braucht besonderes Fingerspitzengefühl und Verantwortungsbewusstsein in Konzeption und Strategie.
Referenten: Dominic Lyle, EACA, Brüssel; Helmut
Wagner, Experte für Alkoholmarketing, Brüssel
Seminar „Einführung in die Medienarbeit“
Das Seminar Medienarbeit zeigte die Macht bundesweiter, regionaler und lokaler Medien auf und
gab Einblick, wer dabei gewinnt und wer verliert.
Das Seminar beschäftigte sich zudem mit den Spielregeln der Medienbranche und wer wen wie beeinflussen möchte. Es vermittelte den Teilnehmern,
was Medien und was Journalisten wollen. Und es
verhalf den Teilnehmern dazu, sich darüber klar
zu werden, was sie von Medien wollen und was sie
den Medien bieten können.
UNTERNEHMERTRAINING
Die CD „Unternehmertraining“ ist für Mitglieder
kostenlos in der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien erhältlich. Die CD-Rom
enthält das gesamte Text-Skriptum des Unternehmer-Trainings (Auflage 2009/2010) im plattformübergreifenden AdobeAcrobat®-Format und ist als
Nachschlagewerk und Arbeitshilfe für die tägliche
Praxis konzipiert. Zusätzlich enthalten sind Musterblätter, Checklisten und Formulare, Links ins Internet sowie verschiedene Suchfunktionen.
Systemvoraussetzungen: PC: Windows 98, Win NT4
SP3, Win ME, Windows 2000 und höher, mindestens 8 MB RAM; Apple Macintosh: Mac OS X (Version 10.3.3 empfohlen)
Bestellung: Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftkammer Wien:
Schwarzenbergplatz 14/306, 1040 Wien,
Tel. 01/514 50-3791, [email protected]
HANDBUCH WERBUNG 2009
Darauf aufbauend beschäftigte sich das Seminar
ausführlich damit, welche Medien Sie ansprechen
wollen und warum. Zu den weiteren Schwerpunkten des Seminars gehörte, wie Sie Medienkontakte
systematisch aufbauen können, wann welche
Medienveranstaltung Sinn macht, wie Sie richtig
reagieren, wenn Journalisten Sie telefonisch oder
persönlich interviewen wollen und was Medien von
einer Pressestelle bzw. einer PR-Agentur erwarten.
Referent: Mag. Erwin Frasl, Media Consulting
Mehr Infos zu Krediten
Wenn Sie nicht sicher sind, welche Art von Kredit für
Sie in Frage kommt oder eine Bank Ihr Kreditansuchen abgelehnt hat, wenden Sie sich an die Kredithotline der Wirtschaftskammer Wien. Die Finanzierungsexperten beraten Sie und geben Ihnen Tipps
für weitere Kreditgespräche mit Banken.
Kredithotline der WKW: 01/514 50-1020
Im Kreditreferat der WKW erhalten Sie Auskunft
über die Inanspruchnahme von Förderungsmaßnahmen (zinsgünstige Kredite, Zinsenbeihilfe, Förderungsbeiträge, Haftungseinrichtungen)
Kontakt: Stubenring 8–10, 1010 Wien,
Tel. 01/514 50-1337 oder -1417
EPU-Forum
Das Forum Ein-Personen-Unternehmen der Wirtschaftskammer Wien unterstützt kleine Unternehmen, vor allen so genannte Ein-Personen-Unternehmen (EPU). Geboten werden etwa Vorträge und
Workshops zu bestimmten Themen sowie exklusive
Meeting-Räume zur kostenlosen Verwendung. Eine
Kinderbetreuung kann um einen Euro pro Stunde
und Kind dazu gebucht werden.
Infos: www.forumepu-wkw.at
21
Networking Wiener Art
Wien macht Werbung. Denn Wien ist Österreichs
größter Kommunikationsstandort. In der Bundeshauptstadt treffen Werbefachleute auf Medienmacher und beweisen gemeinsam, dass ihre Branchen zu den dynamischesten Wirtschaftsbereichen
zählen.
Rund 50.000 Menschen in ganz Wien arbeiten in
der Medienbranche. Die Hälfte der rund 2.000 Wiener Medienunternehmen wurde erst in den vergangenen zehn Jahren gegründet. 70 Prozent der
Betriebe haben weniger als zehn Mitarbeiter. Auch
in der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation dominiert die Gruppe der Klein- und Kleinstunternehmen mit lokaler Orientierung. 54 Prozent
der anlässlich einer Studie, die das Institut für empirische Sozialforschung (IFES) 2006 für die Fachgruppe erstellt hat, befragten Unternehmen sind
Ein-Personen-Unternehmen (EPU). Der überwiegende Rest sind Klein- und Kleinstunternehmen
mit höchstens 50 Beschäftigten.
Die Infrastruktur des Erfolgs
Gerade kleinere Unternehmen und Freiberufler sind
auf Netzwerke angewiesen. Was für die Wirtschaftskapitäne früherer Jahre vor allem gesellschaftliche
Ereignisse wie Galadiners waren, sind heute vorwiegend Networking-Veranstaltungen. Auch die
gemeinsame Arbeit in einem Mediencluster erleichtert den Aufbau eines soliden Netzwerks. Hinter dem
neuen Namen steht ein altes Konzept: Wer sich kennt,
macht lieber Geschäfte miteinander.
Netzwerken im Mediacluster
München, Köln und Hamburg haben schon einen.
Prag, Bratislava und Budapest ziehen nach. Wien
will auch einen. Einen Mediencluster, eine Konzentration mediennaher Unternehmen. Ein
großer Schritt für den Ausbau Wiens als Kommunikationsstandort war die Entscheidung, Medienschaffende und Kreative auf 35.000 Quadratmetern
zusammenzubringen. Bis vor kurzem gab es nur ein
Gebäude im 3. Bezirk, doch an der Zukunft wird
fleißig gebaut.
22
Media Quarter Marx
Der einstige Schlachthof Sankt Marx hat das Potenzial, aus Wien eine „Media City“ zu machen. Diesen
Befund stellte Michael L. Joroff, Spezialist für
zukunftsorientierte Stadtplanung am Massachusetts
Institute of Technology (MIT), der Bundeshauptstadt im Rahmen der „Wiener Wirtschaftsgespräche“ aus. Die Entstehung von Medienzentren in
Großstädten sei für viele Länder „von nationaler
Bedeutung“, wichtig sei dabei ein „gesunder Mix aus
großen und kleinen Unternehmen“.
Den gibt es zwar in Wien noch nicht in erwünschter
Dimension, doch mit der Erweiterung des Media
Quarter Marx (MQM) werden die richtigen Voraussetzungen dafür geschaffen. Das MQM bietet seit
2004 auf ca. 2.500 Quadratmetern Raum für junge,
innovative Unternehmen aus dem Bereich Medien
und Creative Industries. 57 Millionen Euro will die
Stadt Wien bis Mitte 2010 in den Ausbau investieren, aus den jetzt 2.500 Quadratmetern sollen 35.000
Quadratmeter werden. Angelockt werden sollen vor
allem Mittel-, Klein- und Kleinstbetriebe. Doch das
MQM bietet auch Anreize für die Großen der Branche. Die Rahmenbedingungen wären zum Beispiel
optimal für Fernsehanstalten.
Erfolgsmodell
Ein ähnliche Strategie war bereits bei der BBC erfolgreich, die Teile ihrer Produktion nach Salford bei
Manchester übersiedelt hatte. In der dortigen „Media
City“ hatten sich bereits andere, kleinere Medienunternehmen etabliert, was auch Auswirkungen auf das
Unternehmen selbst hatte: Für die BBC ergaben sich
neue Perspektiven, der große Konzern holte sich von
den kleinen Firmen Ideen, es gab ungeahnte Kooperationen und man agierte insgesamt flexibler. Ein
Unternehmen wächst mit dem anderen mit. Ein Beispiel für gelungenes Networking, das auch als Vorbild
für den Wiener Kommunikationsstandort dient.
Kreative unter einem Dach
Das MQM zeichnet sich als Produktionsstandort
aus. Die Betreibergesellschaft, die Marx Media
Vienna GmbH, schafft als technischer und perso-
neller Dienstleister professionelle Rahmenbedingungen sowohl für die Mieter des Gebäudes als auch
für externe Interessenten, die an einer Realisierung
diverser (TV- und Live-)Produktionen interessiert
sind. Durch die Erweiterung wird das Media Quarter Marx das größte Medienzentrum des Landes
mit einer exakt auf die Bedürfnisse der Medienschaffenden zugeschnittenen Ausstattung auf
höchstem technischem Niveau. Das mögliche Portfolio der technischen Dienstleistungen seitens der
Betreibergesellschaft reicht von Bereitstellung der
Studioflächen im MQM, Sendeabwicklung, Regie
bis zu Schnitt, On-Air-Promotion, Kamerateams
und Kopierstraßen.
Auf Basis modernster Technik und eines idealen
Branchenmix (Diversität und Konvergenz) wird das
MQM ab 2010 der Standort für heimische Medienschaffende. Der Netzwerkgedanke hinter dem MQM
wird zusätzlich durch die befruchtende Nachbarschaft zum Campus Vienna Biocenter und dem
T-Center verstärkt.
Infos: www.mediaquarter.at
Euroforum: communication
Das Euroforum: communication ist ein weiterer
Meilenstein für Wien als bedeutender Kommunikationsstandort. Es wurde von Konrad Maric, Ausschussmitglied der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation in Wien, initiiert und basiert auf der
Pflege von grenzüberschreitenden Beziehungen zwischen Menschen und Unternehmen aus der Kommunikationsbranche.
Das Euroforum: communication hat sich als Marke
und Dienstleistung für die Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation in der
Wirtschaftskammer Wien etabliert und präsentiert
sich als eigenständiger Event. Die Veranstaltung
versteht sich als europäische Begegnungsplattform
der Kommunikations- und Medienbranche. Die
Vision beinhaltet die Zusammenarbeit von Menschen und Unternehmen der Kommunikationsbranche in einem besser vernetzten Europa – professionelle Netzwerke bilden, voneinander lernen,
HANDBUCH WERBUNG 2009
miteinander agieren und Win-Win-Situationen
schaffen.
Begegnungsplattform
Am 22. Oktober 2009 führte das Euroforum bereits
zum siebten Mal Experten und Interessierte aus der
europäischen Werbe- und Kommunikationsbranche in Wien zusammen. Dabei hatten die österreichischen Kommunikationsexperten die Möglichkeit, in einem Länderschwerpunkt den rasch
wachsenden Wirtschaftsstandort Russland und die
aufstrebenden Städte Moskau, St. Petersburg und
Sotschi näher kennen zu lernen. Durch das unbegrenzte Potenzial an Entwicklungsmöglichkeiten
wird die Expansion in den russischen Markt immer
mehr zu einer Chance, die man sich besser nicht entgehen lassen sollte. Russland gehört inzwischen zu
den zehn größten Werbemärkten Europas. Große
Firmen haben Russlands Potenzial längst erkannt,
stoßen aber mit ihren altbewährten Werbekampagnen vor Ort oft auf taube Ohren: Sprache, Traditionen und die viel diskutierte „russische Seele“
stellen Probleme für ausländische Partner dar. Verständnis und Wissen über diese andere Kultur sind
somit für den Erfolg ausschlaggebend. Und wo sonst
könnten persönliche Kontakte besser geknüpft werden als beim Euroforum: communication?
Geschäftsanbahnung
Aufbauend auf dem Erfolgskonzept der Vorjahre
stand auch das Euroforum: communication 09 wieder unter dem Motto „Connecting Businesses &
Communications“. In diesem Sinne sollte diese Initiative den Teilnehmern helfen, spezifische Marktinformationen zu erhalten, kulturelle und sprachspezifische Herausforderungen anzunehmen und somit
den Export oder die Expansion zu unterstützen. Eine
Vielzahl an lokalen Experten nahm die österreichischen Unternehmer an diesem Tag mit auf eine Reise
quer durch das kreative Potenzial ihrer Region.
Besonderes Augenmerk wurde auch heuer wieder
auf genügend Zeit und Gelegenheiten für beiderseitige Geschäftsanbahnung gelegt.
Infos: www.euroforum-communication.at
23
Wissen
Bildungsangebote I Wissenstest I Werbenachwuchs
24
03
Man lernt nie aus, heißt es so schön.
Für Ihre persönliche Aus- und Weiterbildung finden Sie auf den folgenden
Seiten viele Angebote für Studien,
Lehrgänge und Seminare.
Bildungsangebote
In der Branche der Werbung und Marktkommunikation gewinnt Professionalismus immer noch
mehr an Bedeutung. Entsprechend steigt auch die
Zahl der Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
von Jahr zu Jahr. Wir haben die wichtigsten für
Sie zusammengestellt.
Universitäten
Seit Jänner 2009 ist die Studiengebühr von € 363,36
pro Semester an den staatlichen Universitäten abgeschafft und nur in Ausnahmefällen zu zahlen. Der
ÖH-Beitrag von € 16,86 fällt weiterhin an.
Nähere Informationen:
www.studentpoint.univie.ac.at
Universität für angewandte KunstWien
Grafik und Werbung
Die Verbindung von Konzeption und Kreation
steht im Zentrum des Studienzweigs Grafik und
Werbung – mit dem Ziel, die Studierenden auf
den dynamischen Arbeitsmarkt für kreative und
beratende Werbeberufe in Theorie und Praxis
optimal vorzubereiten. Das Lehrangebot umfasst
die methodische Entwicklung von Ideen und deren
Visualisierung, Techniken der werblichen Kommunikation, Typografie, Layout, Scribble, Illustration, Fotografie, Verpackungsgestaltung, Entwicklung von TV-Spots, Webdesign. AbsolventInnen arbeiten als Grafiker, Texter oder Art Directors in führenden Werbeagenturen.
Dauer: 8 Semester
HANDBUCH WERBUNG 2009
Institut für Design, Klasse für Grafik und Werbung
Oskar-Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien,
Tel. 01/711 33-2451, Fax -2089,
[email protected]
www.dieangewandte.at, www.grafikwerbung.at
Grafik Design
Schwerpunkte sind: Konzeptionelles Denken und
inhaltliche Recherche, Bewusstseinsbildung für globaleZusammenhänge,AusbildungpersönlicherVerantwortlichkeit für die Gestaltung unserer Umwelt.
Grundanliegen des Studiums ist, Studierende zu
eigenständigen und verantwortungsvollen Gestalterpersönlichkeiten auszubilden, die in allen gegenwärtigen und zukünftigen Medien arbeiten und in
künstlerischen Bereichen tätig sein können. Workshops und Vorträge nationaler und internationaler
Experten verschiedener Disziplinen bereichern das
Studium auf handwerklicher, gestalterischer und
intellektueller Ebene.
Studiendauer: 8 Semester
Institut für Design, Klasse für Grafik Design:
Oskar-Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien,
Tel. 01/711 33-2441, Fax -2449
[email protected]
www.klassekartak.com
Donau-Universität Krems
Die Donau-Universität Krems ist auf postgraduale
akademische Weiterbildung spezialisiert. Sie bietet
exklusive Master-Studiengänge sowie verschiedene
Lehrgänge und Seminare (sowohl für Personen mit
akademischem Grad als auch ohne Abschluss) unter
25
Große Auswahl: Bildungsangebote gibt es viele, aber nicht alle führen zum gleichen Ziel
anderemindenBereichenWirtschafts-undManagementwissenschaften, Telekommunikation, Information und Medien an.
Neben hoher Qualität in Lehre, Forschung und Consulting sind Kundenorientierung und Praxisnähe die
Markenzeichen des europäischen Modellprojekts.
InteressiertekönnenzwischenLehrgängenundSeminaren in den Bereichen Kommunikation, IT und
Medien (u. a. PR, Journalismus und Strategisches
Informationsmanagement) wählen.
Kosten: ab ca. € 7.000,–
Donau-Universität Krems
Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30, 3500 Krems,
Tel. +43(0)2732/893-2000, Fax -4000
[email protected], www.donau-uni.ac.at
Uni Wien – Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Bakkalaureatsstudium
Das Bakkalaureatsstudium dient der wissenschaftlichen Berufsvorbildung. Es werden insbesondere jene
Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt, die für Kom26
munikationsberufe in Praxisfeldern wie Journalismus (Presse, Hörfunk, Fernsehen, Multimedia),
Öffentlichkeitsarbeit, Werbung, Markt- und Meinungsforschung sowie der Medien- und Kommunikationsforschung erforderlich sind.
Dauer: 6 Semester
Magisterstudium
Das Magisterstudium dient der Vertiefung und
Ergänzung der wissenschaftlichen Berufsvorbildung
auf der Grundlage des Bakkalaureats. Weiters soll
die Befähigung zu leitenden Tätigkeiten in Kommunikationsberufen erworben werden. Die Wahlfächer
erweitern das Wissensangebot um die Bereiche
Medien- und Kommunikationsmanagement,
Medien- und Kommunikationsrecht und interpersonelle Kommunikation, Gruppen- und Organisationskommunikation.
DasStudiumkannnurnacherfolgreichemAbschluss
des Bakkalaureats Publizistik und Kommunikationswissenschaft bzw. eines gleichwertigen Studiums
begonnen werden.
Dauer: 4 Semester
Doktoratsstudium Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Ziel des Doktoratsstudiums ist der Nachweis der Befähigung zur selbstständigen Bewältigung wissenschaftlicher Fragestellungen. In diesem Sinne ist eine Dissertation abzufassen, die neue wissenschaftliche
Ergebnisse enthalten muss.
Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft: Schopenhauerstraße 32, 1180 Wien
www.univie.ac.at/Publizistik
Akademien
Werbe Akademie Wien
Fachlehrgang für Marktkommunikation
Die berufsbildende Schule mit Öffentlichkeitsrecht
bietet eine praxisorientierte Ausbildung für Berufe in
der Kommunikation. Ziel ist es, jungen Menschen
zwischen 18 und 24 Jahren eine fachspezifische Ausbildung zum/zur Kommunikationsfachmann/-frau
zu bieten. Als Training on the Job ist zwischen dem
2. und dem 3. Semester ein vierwöchiges Praktikum
verpflichtend. Voraussetzung ist ein Pflichtschulabschluss. Von allen BewerberInnen ist ein Eignungstest am PC und ein persönliches Aufnahmegespräch
zu absolvieren.
Abschluss: Diplom der Werbe Akademie und
Diplom der IAA (International Advertising Association)
Kosten: € 1.890,– pro Semester, für das Studienjahr
2010/2011, Materialkostenbeitrag € 350,– einmalig bei Studienbeginn, für diverses Druck- und Präsentationsmaterial. Der Aufnahmetest kostet € 45,–.
Dauer: 4 Semester
Werbe Akademie am WIFI Wien
Währinger Gürtel 97, 1180 Wien,
Tel. 01/476 77-5254, Fax -5259
[email protected], www.werbeakademie.at
Fachausbildung für Grafik-Design
Die Werbe Akademie bietet grafisch begabten jungen Menschen (18–24 J.) eine maßgeschneiderte,
kompakte Ganztagsausbildung zum Grafik-DesiHANDBUCH WERBUNG 2009
gner. Im Mittelpunkt steht die praktische Arbeit,
wofür Ateliers mit praxisgerechter Ausstattung zur
Verfügung stehen. Die Studenten erwerben umfangreiches Spezialwissen über Design, Illustration,
Schrift und Typografie, Text und Konzeption, Werbung, Video, Web-Design, Englisch und vieles mehr.
Abschluss: Diplom der Werbe Akademie, WIFIAbschlusszeugnis und Diplom der IAA (International Advertising Association)
Kosten: Pro Semester inkl. Lehrbehelfe € 2.190,–,
Materialkostenbeitrag € 390,– für Präsentationstafeln etc. Der Aufnahmetest kostet € 45,–.
Dauer: 4 Semester
Werbe Akademie am WIFI Wien
Währinger Gürtel 97, 1180 Wien,
Tel. 01/476 77-5255, Fax -5259
[email protected]
www.werbeakademie.at
Lehrgang „Professional in Advertising“ in Kooperation mit den FHWien-Studiengängen der WKW
Der Lehrgang „Akademischer Werbeexperte/Akademische Werbeexpertin (Professional in Advertising)“ ist an ein 10-monatiges Traineeship bei ausgewählten Agenturen gebunden. Die Studierenden eignen sich in vier Agenturtagen pro Woche ihr praktisches Know-how an, in einem wöchentlichen Theorietag vermitteln Top-Referenten den zusätzlich nötigen Wissensbackground. Der 2-semestrige Lehrgang
ist eine Eliteausbildung, die auf die Werbe Akademie oder vergleichbare Ausbildungen aufsetzt. Studierende erhalten von der Ausbildungsagentur ein
monatliches Gehalt lt. aktuellem Kollektivvertrag
(14 Mal).
Kosten: 3.500,– pro Semester.
Dauer: 10 Monate
Information und Anmeldung/WKO (Lehrgangsort):
WIFI Wien, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien,
Tel. 01/476 77-5251, Fax -5259
[email protected], www.werbeakademie.at
Abendcollegs für Berufstätige
Für alle, die bereits in der Kommunikationsbranche
oder im Marketing tätig sind und sich weiterbilden
27
wollen, bietet die Werbe Akademie berufsbegleitende Diplomlehrgänge für Werbeberatung, Kommunikationsmanagement, Mediaberatung, Dialogmarketing, Eventmanagement und Online Marketing an.
Die enge Zusammenarbeit mit den Branchenverbänden DMVÖ, I.M.Austria, PRVA, IAB und F.M.P
stellt sicher, dass die Lehrgänge der Werbe Akademie den Ausbildungserfordernissen der Praxis entsprechen
Abschluss: Diplom der Werbe Akademie
Dauer: 2 –3 Semester
Werbe Akademie am WIFI Wien
Währinger Gürtel 97, 1180 Wien,
Tel. 01/476 77-5254, Fax -5259
[email protected], www.werbeakademie.at
Akademie für integrierte Kommunikation (AIK)
Im Lehrgang Integrierte Kommunikation lernen
StudentInnen Methoden und Tools strategischer
Unternehmenskommunikation in der Praxis richtig
einzusetzen und werden zu selbstständiger Arbeit mit besonderem Merkmal
auf vernetztes Denken herangeführt. Das Erstellen von eigenen
Kommunikationskonzepten
bereitet die TeilnehmerInnen
zusätzlich optimal auf die
Anforderungen im Berufsalltag
vor.
Die Ausbildung ist in zwei Stufen gegliedert: Grundstufe
zum/zur Akademischen KommunikationsmanagerIn und die
Aufbaustufe zum Master of Arts
Integrierte Kommunikation:
Entscheidend: Lieber
mehr Kreativität oder
mehr Management?
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Grundstufe: 2 Semester; Kosten: € 4400,–
Aufbaustufe: 2 Semester; Kosten: € 5000,– exkl. Prüfungsgebühr € 180,–
BZ-bfi Wien, Alfred-Dallinger-Platz 1, 1034 Wien,
Tel. 01/811 78-10131, Fax -10118
[email protected], www.bfi-wien.or.at
Universitätslehrgänge
Berufsbegleitend
Uni Wien – Universitätslehrgang für Public Communication/Öffentlichkeitsarbeit
Der postgraduale Universitätslehrgang bietet eine
wissenschaftlich fundierte, praxisnahe und berufsbegleitende Ausbildung in zentralen Bereichen der
öffentlichen Kommunikation: Public Relations,
Public Affairs, Werbung, Markt- und Meinungsforschung sowie Journalismus.
Zugangsvoraussetzungen: Abgeschlossenes Studium
oder eine gleichwertige Ausbildung und facheinschlägige Berufserfahrung. Die Aufnahme erfolgt
aufgrund eines mehrstufigen Verfahrens (Verfassen eines Textes, Wissenstest, Anhörung), das
jeweils Anfang Juli sowie Mitte September
für das kommende Studienjahr stattfindet.
Dauer des Lehrgangs: 4 Semester
Lehrgangsbeitrag:1., 2., und 4.
Semester: € 1.200,–, 3. Semester:
€ 1.400,–
Die Gebühr für die kommissionelle
Abschlussprüfung beträgt € 350,–.
Abschluss: Master of Arts (MA)
Postgradualer Universitätslehrgang
„Public Communication“: Institut für
Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Universität Wien,
Schopenhauerstraße 32, 1180 Wien,
Tel. 01/42 77-49334 (Nicole Behounek
Bakk) [email protected]
oder 01/42 77-49341 (DDr. Julia Wippersberg)
[email protected]
www.public-communication.at
WU-Wien Universitätslehrgang für Werbung und
Verkauf
Der Lehrgang bietet Nachwuchskräften im Werbeund Marketingbereich eine fundierte Weiterbildung mit Qualitätskontrolle. Er ist für jene gedacht,
die bereits über praktische Erfahrung in diesen
Berufsfeldern verfügen und ihre Grundkenntnisse
ausbauen wollen. Den TeilnehmerInnen wird eine
fundierte Ausbildung auf internationalem Niveau
für den gesamten Bereich des Marketings geboten.
Abschluss: Akademische Werbe- und Marketingkauffrau/Akademischer Werbe- und Marketingkaufmann
Dauer: 4 Semester, berufsbegleitend
Kosten: ca. € 1.530,– pro Semester
Universitätslehrgang für Werbung und Verkauf –
Wirtschaftsuniversität Wien,
Augasse 2–6, 1090 Wien,
3. Stock Grün (D),
Tel. 01/313 36-4612, Fax 01/317 66 99
[email protected]
www.werbelehrgang.at/
Fachhochschullehrgänge
Studiengänge Marketing & Sales
Fachhochschule Marketing & Sales
Das Studium ist darauf ausgerichtet, in sechs
Semestern ein umfassendes Spezialwissen in den
Bereichen Marketing und Verkauf zu vermitteln
und die sozialen Kompetenzen der Studierenden
weiterzuentwickeln. Der Bachelor-Studiengang
wird als Tagesstudium und als berufsbegleitendes
Abendstudium angeboten. Der Schwerpunkt der
Ausbildung liegt in der Vermittlung von praktischen Qualifikationen für den Berufseinstieg und
von persönlichen Qualifikationen für den Berufsaufstieg in die Führungsebene.
Eine Karriere in Marketing- und Salesabteilungen kleiner bis größerer Unternehmen ist genauso
möglich wie der Weg in die Selbstständigkeit. Ein
wichtiger Schritt bei der Praxisorientierung ist
HANDBUCH WERBUNG 2009
ein sechsmonatiges Berufspraktikum für Studierende des Tagesstudiums im letzten Studienjahr.
Zugangsvoraussetzungen: Allgemeine Hochschulreife bzw. Studienberechtigungsprüfung
oder ein ausländisches Zeugnis, das durch Nostrifizierung oder Anerkennung einem der beiden
oberen Zeugnisse gleichwertig ist.
Studienbeginn: Wintersemester
Dauer: 6 Semester
Institut für Marketing- & Salesmanagement,
Währinger Gürtel 97, Bauteil B/3. Stk.,
1180 Wien,
Tel. 01/476 77-5850,
Fax -5704
[email protected]
www.fh-wien.ac.at/marketing-salesmanagement
FH-Studiengang Kommunikationswirtschaft
Das Institut für Kommunikationsmanagement
kann als Tages- (Vollzeit) oder Abend-Studium
(berufsbegleitend) absolviert werden und bietet
eine praxisbezogene Kombination aus Kommunikations-Know-how und betriebswirtschaftlichem Basiswissen. Für Studierende ohne Berufserfahrung in der Kommunikationsbranche ist
außerdem ein 15-wöchiges Berufspraktikum vorgesehen. Der Tagesstudiengang bietet in Form
der „Instrumenten-Werkstatt“ eine etwas stärkere
Vertiefung im Bereich der Kommunikations instrumente.
Zugangsvoraussetzungen: Allgemeine Hochschulreife oder Studienberechtigungsprüfung
(mit den Fächern Deutsch 1, Mathematik 1 und
Englisch 2)
Studienbeginn: Wintersemester
Dauer: 6 Semester
Institut für Kommunikationsmanagement,
FHWien-Studiengänge der WKW,
Währinger Gürtel 97,
1180 Wien,
Tel. 01/476 77-5840,
Fax -5704
[email protected]
www.fh-wien.ac.at/kommunikationsmanagement
29
Sonstige
Höhere Graphische Bundeslehr- und
Versuchsanstalt Wien
Die Höhere Graphische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Wien bietet unterschiedliche Möglichkeiten der Ausbildung im Bereich Grafik und
Design.
Die Abteilung Druck- und Medientechnik ist im
Prinzip am Ausbildungsmodell einer HTL orientiert, jedoch die einzige Ausbildungsstätte in
Österreich im Fachbereich Druck- und Medientechnik. Die AbsolventInnen arbeiten in Druckereien, Verlagen, Werbeagenturen und in der Zulieferindustrie im Bereich des mittleren Managements.
Ihre Aufgaben sind sehr vielseitig, wie z. B. Verarbeitung von Texten, Bildern und Grafiken zu aussagekräftigen Medienprodukten.
Drei Ausbildungsniveaus bieten unterschiedliche
Einstiegs- bzw. Abschlussmöglichkeiten:
Höhere Lehranstalt für Druck- und
Medientechnik
Eintritt nach der 8. Schulstufe
Dauer: 5 Jahre
Abschluss: Diplom- und Reifeprüfung
Fachschule für Reproduktions- und
Drucktechnik
Eintritt nach der 8. Schulstufe
Dauer: 4 Jahre
Abschluss: Fachabschlussprüfung
Der Absolvent soll Arbeiten für neue Medien, der
Druckvorstufe und die Steuerung drucktechnischer
Anlagen praktisch durchführen können.
Kolleg für Druck- und Medientechnik
Eintritt nach der Reifeprüfung
Dauer: 2 Jahre
Abschluss: Diplomprüfung
30
Grafik-und Kommunikationsdesign
Höhere Lehranstalt
Dauer: 5 Jahre
Abschluss: Reife- und Diplomprüfung
Mit dem Schwerpunkt auf praktischer Arbeit bietet
die Abteilung Grafik-Design eine umfassende Ausbildung auf dem Gebiet der visuellen Gestaltung,
die zum vielseitig tätigen Grafik-Designer führt.
Zusätzlich erwerben die AbsolventInnen die Studienberechtigung durch Ablegung der Matura.
Kolleg
Dauer: 2 Jahre
Abschluss: Diplomprüfung mit staatlichem Zeugnis
Die AbsolventInnen sollen (z. B. in einer Werbeagentur) als Teil eines Teams ihren grafischen und organisatorischen Beitrag leisten können.
Abschluss: Diplomprüfung mit staatlichem Zeugnis
Meisterschule
Dauer: 1 Jahr
Abschluss: Staatliches Zeugnis. Bei ausgezeichneten Ergebnissen erhalten die AbsolventInnen ein
Diplom.
Im Zuge des Projektjahres für AbsolventInnen der
Graphischen und artverwandter Ausbildungen sollen diese als Leiter eines Teams komplexe Kommunikationsaufgaben lösen können (z. B. Projekte
selbstständig als Projektleiter abwickeln).
Abendkolleg in Vorbereitung für 2010/2011
Fotografie und audiovisuelle Medien
Höhere Lehranstalt
Dauer: 5 Jahre
Abschluss: Reife- und Diplomprüfung
Ideen umsetzen, Neues gestalten: Ohne Innovationen, neue Produkte
und Dienstleistungen gibt es keinen Erfolg. Und dabei ist die Kreativwirtschaft führend. Nicht nur fürs eigene Unternehmen: Ihre Ideen
schaffen auch in anderen Branchen Wachstum und neue Arbeitsplätze.
Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut!
wko.at/unsere-unternehmen
Volles Vertrauen
in unsere
Kreativwirtschaft
UNSERE
STÄRKEN.
UNSERE
CHANCEN.
Nicht nur zum Lernen, auch zum Kennenlernen eignen sich Weiterbildungsangebote
AbsolventInnen sollen Konzepte in analoger und
digitaler Fotografie mittels Dia-Audiovision oder
Videofilm umsetzen können.
Kolleg
Dauer: 2 Jahre
Abschluss: Diplomprüfung bzw. Reife- und Diplomprüfung
AbsolventInnen sollen Managementfähigkeiten für
audiovisuelle Medien beherrschen.
Multimedia
Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt auf der praktischen Arbeit von der Konzeption bis zur Fertigstellung eines medialen Produktes. Dabei wird neben
dem Lösen von individuellen Aufgabenstellungen
insbesondere das Arbeiten in Teams gefördert. Die
Komplexität heutiger Aufgabenstellungen erfordert
auch eine theoretische Basis für die Erkenntnis und
die Analyse kultureller Zusammenhänge. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Vermittlung von wirtschaftlichen und rechtlichen Kenntnissen.
Zugangsvoraussetzungen: Matura einer AHS oder
BHS bzw. Ablegen einer fachlichen Eignungsprüfung.
32
Höhere Lehranstalt
Dauer: 5 Jahre
Abschluss: Reife- und Diplomprüfung
Die AbsolventInnen sollen technische und gestalterische Aufgaben bei der Produktion von MultimediaProjekten bewältigen können.
Kolleg
Dauer: 2 Jahre (nach Matura bzw. alternativem
Einstieg)
AbsolventInnen sollen Multimedia-Projekte vom
Design bis zur Programmierung konzipieren und
organisieren können.
Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt Wien,
Leyserstraße 6, 1140 Wien,
Tel. 01/982 39 14-113, Fax -111
[email protected],
www.graphische.at
„ Zeichnerisches Talent wird
überbewertet.“
„
Hannes Handle,
Obmann der Fachgruppe Werbung &
Marktkommunikation in Tirol
Sonstige
Institut für Werbewissenschaft und
Marktforschung an der WU Wien
Das Lehrveranstaltungsprogramm Werbewissenschaft und Marktforschung ist eines von mehr als
30 Fachgebieten an der Wirtschaftsuniversität
Wien (weitere sind z. B. Unternehmensführung,
Marketing, Tourismus), die im zweiten Studienabschnitt zur Spezialisierung des Studiums der
Betriebswirtschaftslehre und internationalen
Betriebswirtschaftslehre angeboten werden.
Ziel der Ausbildung der speziellen BWL „Werbewissenschaft und Marktforschung“ ist die Vermittlung von Wissen zur Führung von Produkten und
Marken. Im Rahmen der speziellen BWL sollen
Sie erlernen, wie man das Verhalten von Menschen in ihrer Rolle als Konsumentinnen und Konsumentenfachgerechtuntersucht,darauseinestrategische Markenpositionierung ableitet und diese
in der Marktkommunikation umsetzt. Das Institut
bildet keine Werbetexter, Werbegrafiker oder
Interviewer aus, sondern vermittelt die Fähigkeit
zum Erkennen, Analysieren und Lösen von Problemen der Marketingpraxis. Neben analytischen
Fähigkeiten wird auch großer Wert auf das Training von Soft Skills wie Teamarbeit und Präsentationstechnik gelegt. AbsolventInnen des Instituts
für Werbewissenschaft und Marktforschung besitzen nach einschlägiger Praxis die Qualifikation
für eine Reihe von Berufen: Leiter oder Mitarbeiter in einer Werbe- oder PR-Agentur (zum Beispiel Kontakter, Account Executive, Mediaplaner), Leiter oder Mitarbeiter der Werbe- oder
Marktforschungsabteilung eines Industrie- oder
Dienstleistungsunternehmens oder einer öffentlichenBehörde,LeiteroderMitarbeitereinesMarktforschungsinstituts, Produkt-Manager etc.
Dauer: 3 Semester
Institut für Werbewissenschaft und Marktforschung, Wirtschaftsuniversität Wien,
Augasse 2–6, 1090 Wien,
Tel. 01/313 36-4613,
Fax 01/317 66 99, www.wu-wien.ac.at/werbung
HANDBUCH WERBUNG 2009
Privatschule für Werbedesign
Die Privatschule für Werbedesign bietet eine fundierte Grundlagenausbildung, um Werbelinien
planen und deren Umsetzung organisieren sowie
Werbemittel selbstständig entwerfen und gestalten zu können.
Die verschiedenen Teilbereiche der Werbung und
des Designs werden unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und rechtlicher Aspekte nahe
gebracht. Den Abschluss der Ausbildung bildet
eine fachübergreifende Projektarbeit, in welcher
die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten praktisch angewendet und vor einer Fachjury präsentiert werden.
Voraussetzungen für eine Aufnahme sind:
Abschluss einer Lehre oder einer mittleren/höheren Schule und mindestens ein Jahr allgemeine Berufserfahrung
■ Besuch des Informationsabends
■ Absolvierung des Aufnahmeverfahrens
■ PC-Kenntnisse
AbsolventInnen stehen folgende Karrieremöglichkeiten offen:
■ WerbedesignerIn in Agenturen und werbetreibenden Unternehmen
■ Selbstständige Tätigkeit im Bereich Werbedesign und Grafikdesign
■ PrintproducerIn
■ IllustratorIn in Werbeagenturen
■ VerpackungsdesignerIn
■ ZeitschriftengrafikerIn und -ProducerIn
■ GrafikdesignerIn im Buchverlag
AbsolventInnen der Privatschule für Werbedesign schließen mit einem staatlich anerkannten
Abschlusszeugnis ab.
Kosten: € 1.560,– pro Semester
Dauer der Ausbildung: 4 Semester, berufsbegleitend
BZ-bfi Wien, 1034 Wien,
Alfred-Dallinger-Platz 1,
Tel. 01/811 78-10134, Fax 01/811 78-10118
[email protected]
[email protected], www.bfi-wien.or.at
■
33
Colleg „Mediaberatung“
Der Verein Forum Media-Planung bietet in
Kooperation mit der Werbe Akademie am WIFI
Wien auch heuer wieder den Fachlehrgang
„Mediaberatung“ an. Namhafte Experten aus der
Kommunikationsbranche stehen als Referenten
undBetreuerzurVerfügungundgarantierensomit
sowohl eine kompetente Ausbildung in Theorie
als auch den unverzichtbaren Praxisbezug.
Der Fachlehrgang richtet sich sowohl an Mitarbeiter aus Agenturen, Medien und dem Marketing von Unternehmen, die bereits über erste
Berufserfahrung verfügen, als auch an Neueinsteiger in die Mediabranche, die eine fundierte
Aus- und Weiterbildung zum Thema Media
anstreben.
FMP-Mitglieder erhalten einen Rabatt in Höhe
von 5 Prozent!
Dauer: 2 Semester, berufsbegleitend
Kosten: € 1.490,– pro Semester
Informationen erhalten Interessierte bei Herta
Zink unter Tel. 0664/333 08 68. Anmeldung
über die Website der Werbe Akademie:
www.werbeakademie.at
Weitere Infos: www.forummediaplanung.at
Aktuelle Bildungsanforderungen
Die Anforderungen an Werber sind vielfältig.
Fachliches Know-how im Bereich Kreation und
Design ist nur die eine Seite der Medaille. Auf der
anderen Seite sind Social Skills gefragt. Dazu
gehören u. a. Persönlichkeitsentwicklung, Teamführung, Verhandlungstechnik.
In Österreich gibt es eine Reihe von Ausbildungsinstitutionen wie die Werbe Akademie, Universitätslehrgänge und Fachhochschul-Studiengänge.
Zum Teil bieten diese Ausbildungskanäle allgemeines und grundlegendes Know-how zur Marktkommunikation, zum Teil sind es auf spezielle
Fähigkeiten zugeschnittene Aus- und Weiterbildungsprogramme.
Details dazu: www.adforum.at/adservice
34
Social Skills
Wer heute in der Werbung arbeiten will, für den
sind Kenntnisse in den Bereichen Betriebswirtschaft, Marketing und Kreativität (sowie in dem
für die Umsetzung notwendigen Handwerkszeug)
eine Grundvoraussetzung. Dabei geht es etwa
auch darum, dass man einen Mediaplan lesen
kann und dass man sich im Printproducing auskennt.
Darüber hinaus ist Werbung aber auch Teamarbeit. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich ein
Team aus internen oder externen Mitarbeitern
einer Agentur zusammensetzt. Projektmanagement, Teamführung etc. sind also zunehmend
wichtiger werdende „Social Skills“. Diese werden
leider noch immer zu wenig in den einzelnen Ausbildungslehrgängen berücksichtigt. Allerdings
beginnen damit bereits die Wirtschaftsförderungsinstitute, Fachhochschulen und Universitäten –
mit Lehrangeboten à la „Rhetorik und Kommunikation“, „Gender and Diversity“.
Lebenslanges Lernen
Die ständig sinkende Halbwertszeit des Wissens
macht auch vor Werbung und Marktkommunikation nicht Halt! Im Gegenteil: Rasante Entwicklungen durch das Internet (Beispiel: Web 2.0 oder
Blogging) stellen die in dieser Branche Tätigen
vor die Aufgabe der permanenten Weiterbildung.
Institutionalisierte Weiterbildungsangebote findet man u. a. an der Werbe Akademie Wien mit
den Fach-Collegs für Marktkommunikation, die
sich auf Fachbereiche wie Direct Sales, Direct
Marketing, Werbung, Kommunikationsmanagement, Mediaberatung und Messe- und Eventmanagement erstrecken.
Netzwerk-Agenturen greifen auch immer wieder
auf interne Trainingsangebote mit internationalen Agenturvertretern zurück.
Darüber hinaus bieten die Fachverbände der
Branche immer wieder Seminare und Weiterbildungsveranstaltungen an:
Viel Wissen kommt aus
Büchern. Aber auch Social
Skills sind heute stark
gefragt
www.iaaat.org
www.creativclub.at
www.dmvoe.at
www.marketinggesellschaft.at
www.forummediaplanung.at
Die Aus- und Weiterbildung in der Kommunikationsbranche lässt sich in drei Bildungswege einteilen:
■ Die wissenschaftliche Ebene: Universitäten
■ Die praxisbezogene Ebene: Berufsbildende
Schulen (z. B. Graphische), Fachhochschulen,
Akademien
■ Die themenbezogene Ebene: Kurse, Lehrgänge
Bildungsangebote
Bakkalaureat-Studium
Akadem. Lehrgang
Master-Studium
Fachhochschule
Doktor-Studium
Akademie
Lehrgang A
Kurs A
Lehrgang C
Kurs C
Universität
Berufsbildende
Schule
Schule oder Beruf
Wissenschaftlich
Praxisbezogen
Themenbezogen
HANDBUCH WERBUNG 2009
35
Testen Sie Ihr Wissen
Prüfen Sie Ihr Wissen! Damit es nicht zu schwer wird, finden Sie auf Seite 41 die Antworten. Mehr Fachbegriffe finden Sie
im Glossar am Ende des Buches und im „Marketing-Lexikon“ der Österreichischen Marketinggesellschaft (ÖMG),
erstellt von StudentInnen der Werbe Akademie Wien. Sie finden es unter www.marketinggesellschaft.at/lexikon.htm
Werbeformen
16. Wie wird die Ad-Click-Rate berechnet?
1.
Wen oder was bezeichnet mal als Abbinder?
17. Was ist ein/e Benchmark?
2.
Wie nennt man Werbeflächen, die tagsüber unbeleuchtet sind und nachts von hinten oder innen
beleuchtet werden?
18. Wofür steht die Abkürzung CAS?
3.
Was ist ein Beihefter?
20. Was ist das Gross Income?
4.
Wie nennt man eine kombinierte Werbesendung aus
Brief und Prospekt?
21. Wie nennt man eine Organisationsform des Vertriebs,
die sich an Abnehmern bzw. Abnehmergruppen orientiert?
5.
Was passiert, wenn man einen Call-back-Button auf
einer Webseite drückt?
6.
Wie nennt man längere Werbespots in Form einer
unterhaltenden TV-Sendung?
7.
Wie nennt man eine Fläche auf Werbemitteln, die nach
Freirubbeln oder Reiben auf der Haut Duftstoffe abgibt?
8.
Was ist eine Yes-Man-Werbung?
9.
Welches Werbeprogramm wurde von Google eingeführt
und basiert auf dem Prinzip der Suchwortvermarktung?
19. Was passiert in der Degenerationsphase?
22. Was ist ein Lettershop?
23. Was gibt die Aquisition Rate an?
24. Was ist die Verrechnungseinheit für die in der Werbebranche erzielten Umsätze?
25. Was versteht man unter Brand Equity?
26. Was wird mit der Churn Rate gemessen?
27. Was ist Listbroking?
10. Was unterscheidet ein Hover Ad von Pop-ups?
28. Wer oder was ist der OEM?
11. Was sind Shoshkele?
29. Wie nennt man die Wettbewerbspräsentation
einer Agentur im Kampf um einen Etat bzw. einen
Klienten?
12. Was passiert bei einem Interstitial?
13. Was sind Freebies?
14. Wie nennt man eine Anzeige, die von redaktionellem
Text umrahmt ist?
Strategie:
30. Was versteht man unter Abfangwerbung?
31. Was bezeichnet After Sales Marketing?
Business:
32. Wer oder was ist ein Ballyhoo?
15. Wie bezeichnet man das Verhältnis zwischen einer
Preisänderung und der dadurch bewirkten Änderung
der abgesetzten Warenmenge?
36
33. Wie nennt man die Strategie, bei der der Erfolg
einer eingeführten Marke auf Produkte
übertragen wird, die mit der Marke bisher nichts zu
tun hatten?
34. Wie heißt der Effekt, bei dem die Wirkung von
Marketing-Maßnahmen in spätere Geschäftsperioden
verlagert wird?
35. Was verbirgt sich hinter der Abkürzung CRM?
36. Was passiert beim Demarketing?
37. Was ist das Ziel beim „Fencing“?
38. Wie nennt man den Instrumenten-Einsatz, der der
Marktbearbeitung dient?
54. Was bilden Personen, die gleich viele Ausgaben einer
Zeitschrift lesen?
Kreation:
39. Wie lauten die vier Ps im Marketing?
55. Was ist ein Claim?
40. Welche Maßnahme setzt man beim Odd-Pricing?
56. Was ist die Aufgabe eines Incentive?
41. Was beschreibt der Veblen-Effekt?
57. Wie nennt man Aufnahmen für eine Werbung, die aus
dem täglichen Leben gegriffen scheinen?
42. Wie nennt man den Effekt, bei dem sich durch häufiges
Senden eines Spots die Werbewirksamkeit abnützt?
43. Nennen Sie den Unterschied zwischen Pull- und PushStrategie.
Marktforschung:
58. Was tritt in den drei Erscheinungsformen reine
Bildmarke, reine Wortmarke oder als Kombination auf?
59. Was ist ein Neologismus?
60. Was sieht man bei einem Pack-Shot?
44. Wer ist ein Bedarfsträger?
61. Was versteht man unter Rough?
45. Wie heißt die Versuchsanordnung, bei der die interessierende Variable vor und nach Wirksamwerden des
Reizimpulses gemessen wird?
62. Wie heißt die Vorstufe des Rough?
46. Was ist die Black Box?
63. Mit welchem Ausdruck beschreibt man den Stil bzw. die
Atmosphäre, die in einer Kommunikationsaktivität
vermittelt werden?
47. Was bedeutet Clanning?
64. Wie nennt man den Fließtext eines Werbemittels?
48. Was wird mit der Conjoint-Analyse bestimmt?
65. Wie bezeichnet man den Abstand zwischen den Zeilen
eines Textes?
49. Wer oder was ist DAGMAR?
66. Was verbirgt sich hinter der Euroskala?
50. Wie nennt man ein qualitatives Prognoseverfahren,
basierend auf einer mehrstufigen Expertenbefragung?
51. Was wird mit dem Guadagni-Little-Index ermittelt?
67. Wer oder was sind Gemeine?
68. Wie nennt man Aussagen in der Werbebotschaft, die
eine (Kauf-)Begründung für das Produkt liefern?
52. Was wird bei der Ökoskopischen Marktforschung
untersucht?
69. Was versteht man unter Caption?
53. Was hat Faith Popcorn untersucht?
70. Wie heißt das System zur Identifizierung von Farben?
HANDBUCH WERBUNG 2009
37
Auf dem Weg in den Werbeolymp
„Lern lieber was G’scheites!“, hören Schulabgänger gerne von den Eltern und Großeltern. „Was
G’scheites“ – wenn das nur so einfach wäre. Viele
finden den Beruf des Mediengestalters oder Werbers attraktiv und können sich eine Ausbildung in
der Werbe- und Medienbranche gut vorstellen.
Bereits vor der Entscheidung für den Beruf des
Werbeprofis stehen aber viele junge Menschen vor
der Frage, ob dieser auch wirklich das Richtige für
sie ist. Woher wissen, wenn nicht probieren?
Erst probieren, dann studieren?
So sind viele Nachwuchs-Werber nach der Ausbildung plötzlich mit der manchmal rauen Wirklichkeit konfrontiert. Dann heißt es schon einmal: Wie
erklimme ich die Stufen der Karriereleiter am
besten? Was ist gefragt: Ellbogentechnik oder Kollegialität? Oder gibt es eine dritte Alternative, von
der mir bisher noch keiner erzählt hat? Will ich
Karriere machen? Passe ich überhaupt in diese
Branche? Und welche Fehler sollte ich beim Berufseinstieg unbedingt vermeiden?
Wissenslücke
Wer mit falschen Erwartungen den Beruf des Werbefachmannes oder der Werbefachfrau anstrebt,
kann der Karriere schon im Vorfeld einen Knick
verpassen. Leider herrscht häufig Unwissenheit
darüber, was in einer Werbeagentur überhaupt
gefordert wird. Und wie Karl Javurek, Obmann
der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien, betont: „Da alle 14 Berufsgruppen innerhalb der Fachgruppe Werbung zu den freien Berufen zählen, ist kein formaler Bildungsnachweis notwendig.“ Seiner Meinung nach kann man sich Wissen grundsätzlich aneignen. „Eine unabdingbare
Grundvoraussetzung für die Kommunikationsbranche ist aber die Freude am Umgang mit Menschen, die Fähigkeit auf andere Personen offen
zuzugehen. Es gibt viele Beispiele von Werbern,
die aus völlig anderen Berufszweigen in die Werbung gewechselt haben und hier kraft ihrer Persönlichkeit Hervorragendes geleistet haben.“
38
Bestimmte Eigenschaften sollten natürlich bereits
in die Ausbildung zum Werber mitgebracht werden. Hannes Handle, Obmann der Fachgruppe
Werbung & Marktkommunikation in Tirol, rät
außerdem zu einer Vorbildung aus HTL, Medienkolleg oder Werbedesign-Akademie. Das Wesentlichste aber ist – natürlich neben dem ausgeprägten Interesse für den künftigen Beruf – die eigene
Einschätzung für die Branche geeignet zu sein.
Kreativer Manager?
Managender Kreativer?
Die Voraussetzungen für den Einstieg sind laut
Barbara Posch, Leiterin der Werbe Akademie des
WIFI Wien, vom jeweiligen Berufswunsch abhängig. Die Entscheidung, ob man kreativ oder eher
im Management tätig sein möchte, sollte deshalb
möglichst bald getroffen werden. Ob man nun Planer, Texter oder Grafiker werden will, die Anforderungen an einen Mediengestalter sind heutzutage weitaus höher als Kreativität und ein ausgeprägter Sinn für Design alleine. Um erfolgreich in
dieser Branche zu sein, sind nicht nur Basic-Skills
wie ein ausgeprägtes Allgemeinwissen und die
Beherrschung des Zehn-Finger-Systems nötig, sondern auch eine Vielzahl von Spezialkompetenzen.
Karl Javurek empfiehlt „eine möglichst praxisorientierte Ausbildung, wie sie z. B. in der Werbe Akademie der Wirtschaftskammer Wien angeboten
wird“. Oder den Lehrgang für Werbung und Verkauf, der hervorragend ausgebildete Absolventen
hervorbringe. Javureks Einschätzung nach „steigt
der Bedarf an kompakten Ausbildungsmodulen.
Daher biete ich als Obmann der Fachgruppe unseren Mitgliedern kostenlose branchenspezifische
Seminare an, wie z. B. Agenturmanagement, Präsentationstechnik, Englisch für Werber.“
Zeig dein Talent!
Kreatives Potenzial, Kommunikationsfähigkeit,
Kundenorientierung und hohe Einsatzbereitschaft
sollte man auf jeden Fall bereits in die Ausbildung
mitbringen. Für angehende Planer steht eher strategisches Denken im Vordergrund, während Bera-
„Viele Werber kommen aus völlig
anderen Berufszweigen und haben
hier Hervorragendes geleistet.“
„
Karl Javurek
Obmann Fachgruppe Werbung Wien
ter als Schnittstelle zwischen Kunde und Agentur
hohe soziale Kompetenz besitzen sollten. Und wer
später als Texter/Konzeptionist oder Grafiker/Designer arbeiten möchte, muss ein Talent
zum Malen, Zeichnen, Fotografieren und/oder
Texten haben. Heute ist im Berufsleben mehr
gefragt als etwa „nur“ zeichnen zu können.
Gefühlssache
Vor allem muss man jedoch ein Gefühl für den Job
haben. „Leidenschaft und Wissbegierigkeit“ gehören etwa für Markus Mazuran, Geschäftsführer
der Werbeagentur Wien Nord und Mitglied im
Adforum, zu den wichtigsten Eigenschaften bei
den angehenden Werbeprofis. Flexibilität ist in
jeder Hinsicht gefragt. Man sollte in der Lage sein,
sich eigenständig in bisher völlig fremde Sachverhalte einarbeiten zu können, denn kein Projekt ist
wie das andere. Wer in der Kommunikationsbranche arbeiten will, muss fähig sein, seine Aufgaben
auch unter hohem Termindruck fehlerfrei zu erledigen. Und auch ein hohes Kommunikationsvermögen ist in der täglichen Teamarbeit und insbesondere im Umgang mit dem Kunden erforderlich.
WAS WERBER BRAUCHEN
■
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Räumliches Denken
Umgang mit Farben, Flächen
Fachliches, technisches, kaufmännisches Wissen
Strategisches Denken
Soziale Kompetenz
Verständnis für Kreativität
Teamfähigkeit
Leidenschaft
Wissbegierigkeit
Talent im Zeichnen, Fotografieren, Malen, Texten
Stressresistenz
HANDBUCH WERBUNG 2009
Einblick ins reale Leben
Aber woher weiß ich, dass ich genau diese wichtigen Eigenschaften und Fähigkeiten mitbringe?
Jeder sollte sich vor der endgültigen Entscheidung,
eine Ausbildung zum Mediengestalter zu absolvieren, bei einem Praktikum in einer Werbeagentur
selbst ein Bild von diesem Beruf machen. Das funktioniert allerdings nur, wenn das Praktikum nicht
nur aus Kaffeekochen, Botengängen und Copyjobs besteht. Ein Praktikum ist für Schulabgänger
und Studenten oft der erste Einblick in die Realität
des Berufsalltags und ihren zukünftigen Job. Und
Praktikanten haben das Recht, das Beste aus ihrer
Arbeit zu machen, schließlich sollen sie Erfahrungen sammeln. Deshalb sollten sich Bewerber schon
beim Vorstellungsgespräch mit dem Arbeitgeber
darüber austauschen, was die Inhalte und Ziele des
Praktikums sein sollten.
Projekt-Arbeit
Über die Dauer und den richtigen Zeitpunkt für
ein qualifiziertes Praktikum scheiden sich die Geister. Während die einen meinen, ein Praktikum sollte
mindestens sechs Monate dauern, meinen andere
Experten, drei Monate seien die Höchstgrenze. Sie
fürchten, dass bei einer längeren Dauer die Gefahr
groß sei, dass aus dem Ausbildungscharakter des
Praktikums ein schlecht bezahltes Arbeitsverhältnis wird. Andererseits sind gerade in der Werbebranche Projektarbeiten für Praktika sehr beliebt
und die dauern eben oft länger als zwei oder drei
Monate.
Zukunfts-Lösung
Bildung, Bildung, Bildung
Ein Patentrezept für den Erfolg gibt es für Markus
Mazuran nicht, „das beweisen viele erfolgreiche
Quereinsteiger und Autodidakten“. Der erste
Grundstein für eine künftige Karriere wird laut
Barbara Posch aber bereits während der Ausbildung gelegt. Die Leiterin der Werbe Akademie empfiehlt dem Nachwuchs, bereits in dieser Phase möglichst viele Erfahrungen zu sammeln. Schüler und
39
„
„Zum Beruf des Werbers gehören
Leidenschaft und Wissbegierigkeit“
Markus Mazuran,
GF Werbeagentur Wien Nord
Studenten sollten unbedingt an Wettbewerben teilnehmen und auffallen, „sei es durch außergewöhnliche Kreativität oder durch besonderen Arbeitseinsatz“. Außerdem sollten sie nie den Glauben an
sich selbst oder ihre eigene Kreativität verlieren und
mit vollem Elan weitermachen, selbst wenn einmal
eine gute Idee – aus welchen Gründen auch immer
– nicht umgesetzt wird. Denn für alle Berufswege
gilt: „Wer im stillen Kämmerlein sitzt und wartet,
bis er von der Muse geküsst wird, hat nicht nur in
der Werbebranche wenig Aussichten auf Erfolg.“
Investition in die Werbe-Zukunft
Doch auch bei denen, die sich bereits während der
Ausbildung einen Namen gemacht haben, müssen die Agenturen nach dem Abschluss nicht automatisch Schlange stehen. Angesichts schrumpfender Budgets und wirtschaftlich schwieriger
Umfeldbedingungen ist es nachvollziehbar, wenn
viele Agenturen gerade bei den Personalkosten
restriktiv vorgehen. Leider werden Investitionen
in den Nachwuchs manchmal noch immer als
Luxus für Schönwetterperioden gesehen. Die
Werbe- und Kommunikationsbranche lebt jedoch
von herausragenden Ideen und Konzepten. Und
gerade in schwierigeren Zeiten kommt es auf die
besten Köpfe an. Daher ist es wichtig, den Werbenachwuchs zu motivieren und zu fördern.
Wer begabt ist, kommt weiter
Barbara Posch sieht einen Hoffnungsschimmer
für ihre Zöglinge von der Werbe Akademie: „Die
Agenturen arbeiten momentan mit minimaler
Fixbesetzung und nach der Krise wird es mehr
offene Positionen geben als vorher.“ Sie rät, die
Krise als Chance zu nützen, denn die meisten
Agenturen würden derzeit mit freien Mitarbeitern arbeiten – „eine Chance für Absolventen,
durch die Mitarbeit an einem erfolgreichen Projekt den Einstieg in eine Fixanstellung zu schaffen.“ Und auch Markus Mazuran ist sich trotz
Wirtschaftskrise sicher: „Die Guten finden immer
einen Job.“
40
Die größten Fehler beim
Berufseinstieg
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Selbstüberschätzung
Selbstunterschätzung
Bequemlichkeit
Dienst nach Vorschrift
Nach Geld streben und für ein höheres
Einstiegsgehalt auf den Traumjob verzichten
Oberflächlichkeit
Das Privatleben zu sehr vernachlässigen
Spezialistentum – alles selbst machen wollen
Kostenlose Präsentationen
Die technische Umsetzung einer Präsentation
nicht prüfen
Zu wenig Mut haben
Antworten zum Wissenstest
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Den hervorgehobenen Abschlusssatz einer Werbebotschaft
bzw. Anzeige
Backlights
Werbemittel, das fest in eine Publikation eingebunden ist
Cabbage Letter
Nach Betätigen wird eine Nachricht (z. B. im Callcenter) ausgelöst. Der Interessent wird von einem Operator zurückgerufen, der sich nach Wünschen erkundigt
Infomercial (Information + Commercial)
Scratch’n’Sniff
Populistische Werbung, die dem Beworbenen bietet, was
er gerne hören möchte
AdWordsa
Lässt sich nicht von Pop-up-Blockern unterbinden, schwebt
über dem Inhalt und verdeckt ihn teilweise
Kleine Animation(en), die sich über die Website legen. Sie
lassen sich weder überspringen noch wegklicken
Beim Aufrufen einer Website erscheint zunächst statt der
Zielseite bildschirmfüllende Werbung
Kostenlos verteilte Kundenzeitschriften einer Filialkette
Insel-Anzeige
Preiselastizität der Nachfrage oder Absatzelastizität
Aus dem Verhältnis zwischen Ad-Clicks und Page Impressions
Maßstab zum Leistungsvergleich (z. B. von Unternehmen)
Computer Aided Selling. Computergestützte Verkaufsprogramme, die Auswertungen und Trendermittlungen ermöglichen
Rückgang von Absatz und Deckungsbeitrag
Roheinnahmen einer Werbeagentur (Agenturhonorar plus
Provisionen)
Key-Account-Management
Unternehmen, das sich auf Direktwerbung spezialisiert hat
Erfolgsrate bei der Akquisition von Kunden
Billings
Markenkapital bzw. „Eigenkapital“, das eine Marke repräsentiert
Wie gut ein Unternehmen seine Kunden binden kann und
für wie wichtig die Kunden dieses Unternehmen halten
Verkauf bzw. Vermittlung von Adressen für die Nutzung im
Direktmarketing
Original Equipment Manufacturer. Hersteller, dessen Produkte unter einem anderen Namen verkauft werden
Pitch
Werbung, die z. B. durch Handzettelverteilung eines Werbenden vor den Geschäftsräumen eines Wettbewerbers
betrieben wird. In der Regel unzulässig
Maßnahmen, um den Kunden auch nach dem Kauf an ein
Unternehmen zu binden
Marktschreierische Werbung, bei der der Lauteste gewinnt
Brand Extension oder Markenerweiterung
Carry-over-Effekt
Customer Relation Management. Maßnahmen zur Kundengewinnung und -bindung
Reduktionsmarketing. Marketingmaßnahmen zur Reduzierung statt zur Steigerung der Nachfrage
HANDBUCH WERBUNG 2009
37. Kundensegmente in hochpreisigen Produktsegmenten sollen keine preisermäßigten Produkte erhalten
38. Marketing-Mix
39. Price, Product, Promotion, Place
40. Bewusster Einsatz gebrochener Preise, um den Eindruck
günstigerer Preise zu erzielen, z. B. EUR 0,99
41. Geltungskonsum. Ein Produkt wird nach einer Preiserhöhung erst recht konsumiert bzw. ein hochpreisiges Proukt
wird konsumiert, um den sozialen Status zu demonstrieren
42. Wear-out
43. Bei der Pull-Strategie richtet ein Unternehmen seine Marketingkommunikation in Richtung Endverbraucher, bei Push
in Richtung Handel
44. Derjenige, der einen Bedarf hat, ihn verspürt bzw. ihn in
Konsum umsetzt
45. Before-After-Design
46. Auch S-O-R-Modell (Stimulus-Organismus-Response). Entscheidungsprozesse in ökonomischer, psychologischer
und/oder soziologischer Hinsicht, die durch den Stimulus
ausgelöst werden
47. Das Bedürfnis, sich in Gruppen (Interessengemeinschaften,
Clans) zusammenzufinden
48. Kundennutzen von Produkten und Dienstleistungen
49. Stufenmodell der Werbewirkung bzw. des Werbeerfolgs
(„Defining Advertising Goals for Measured Advertising
Results“)
50. Delphi-Methode
51. Markentreue
52. Sachbezogene Marktforschung beschäftigt sich mit objektiven Marktgrößen wie Umsatz, Preis, Menge usw.
53. Die Wissenschafterin (USA) hat mehrere Megatrends zusammengetragen und ihre Auswirkungen auf das Marketing
untersucht
54. Eine Kontaktklasse
55. Griffige Werbeaussage, Werbeslogan
56. Soll einen gezielten Anreiz geben, etwas zu tun oder zu
unterlassen (Prämien, Sachpreise etc.)
57. Life-Shot
58. Das Logo
59. Wortneuschöpfung („unkaputtbar“ etc.)
60. Die Abbildung einer Produktpackung in einer Werbeanzeige
61. Rohentwurf eines Layouts
62. Scribble
63. Tonality
64. Body-Text, Copy-Text oder Body-Copy
65. Durchschuss
66. Ein genormtes Farbmodell, welches für den Druckbereich
eingesetzt wird
67. Kleinbuchstaben
68. Reason-Why
69. Erklärenden Text zu Illustrationen und Abbildungen
70. Pantone
41
Weiterkommen, aber wie?
Den Gang in die Selbstständigkeit kann selbst
Javurek als Obmann der Wiener Fachgruppe nicht
jedem empfehlen. Auch wenn er sich gegen Pauschalisierungen ausspricht: „Fatal ist es sicher,
wenn jemand selbstständig werden will, der kein
‚Unternehmertyp‘ ist.“ Generell hat er folgende
Tipps: „Mit einer ‚nine to five‘-Mentalität wird
man das Ziel nicht erreichen. Personen, die das
Risiko scheuen und auf Veränderungen wenig
flexibel reagieren, werden es auch schwer haben.
Natürlich ist es keine gute Basis, ohne Fachkenntnisse, Branchenerfahrung und kaufmännische
Grundkenntnisse zu starten. Auch wenn man viele
Belange auslagern kann, wie z. B. Buchhaltung
und Lohnverrechnung, aber ohne kaufmännisches Grundverständnis wird man es sehr schwer
haben.“
Javurek rät zum Mut auszuprobieren, was Interesse geweckt hat: „Ich kann jedem, der sich für
die Kommunikationsbranche interessiert, empfehlen, die zahlreichen Bildungsangebote zu nützen, die es in Österreich gibt. Mit guter Ausbildung und der Freude im Umgang mit Menschen
bieten sich in unserer Branche zahlreiche Möglichkeiten einen erfüllenden Beruf zu finden.“
Persönlich halte er es für keine gute Entscheidung,
etwa „wegen der Krise eine aus Neigung, Eignung
und Überzeugung getroffene Berufswahl aufzugeben“.
Keine Nine-to-five-Mentalität
Gemeinsam statt einsam
Wohin des Wegs
Doch bevor es so weit ist, stellt sich etwa den Absolventen der Werbe Akademie eine andere große
Frage: Wohin nun? Bewerbungen werden
geschrieben und abgeschickt, es folgen jede
Menge Bewerbungsgespräche und am Ende
kommt für die Glücklichen tatsächlich die Zusage
von zwei Agenturen: die eine sehr namhaft und
groß, die andere eher unbekannt und klein. Und
damit weicht das große Glück schnell den Zweifeln, denn jedem Aspiranten ist spätestens jetzt
klar: Für die künftige Karriere kann bereits der
erste richtige Job eine wichtige Rolle spielen, der
Arbeitgeber muss daher gut ausgewählt werden.
Was also tun?
Barbara Posch rät ihren AbsolventInnen, möglichst in einer namhaften Agentur einzusteigen,
„auch wenn dies bedeuten sollte, in den ersten
Jahren weniger zu verdienen“. Sie sieht dafür
andere Vorteile: „In einem erfolgreichen Team
erste Preise zu gewinnen bringt nicht nur Selbstvertrauen, sondern steigert den eigenen Marktwert.“ Eine wichtige Voraussetzung, um später
Karriere zu machen, denn „wer es in der Werbung nicht schafft, sich einen Namen zu machen,
wird auch als Selbstständiger nicht für prominente Kunden arbeiten können“.
Viele Berufsanfänger denken, sie müssten sich in
der Branche mittels Ellbogentechnik gegen die
Konkurrenz durchsetzen. Doch das ist nicht richtig: Mit dem Ellbogen geht es zwar manchmal einfacher nach oben als mit ständigem Ja-Sagen – in
Wirklichkeit arbeitet aber keiner gerne mit rücksichtslosen Karrieretypen oder profillosen Gestalten zusammen. Und ohne Kollegen geht es nun
einmal nicht. Auch in der Werbung verhält es sich
mit Sicherheit so wie in anderen Branchen. JaSager und erfahrene Ellbogentechniker werden
in der Regel nicht weit kommen. Der dritte Weg
ist der Mittelweg – und dieser ist vorwiegend zwischen Kompetenz und Kollegialität angesiedelt.
42
Weil mit vereinten Kräften nun einmal alles leichter geht, haben sich auch in Österreich inzwischen
Netzwerke für den Werbe-Nachwuchs zusammengefunden. Sie bieten den Anwärtern in der Branche vor allem die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und ihr eigenes Netzwerk auszubauen. Der
Verein „adforum“ etwa wurde von ehemaligen
Studenten und Studentinnen der Werbe Akademie mit dem einfachen Ziel gegründet, nachfolgenden Diplomanden den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern und ein Treffpunkt und Sprachrohr für den gesamten Werbenachwuchs zu sein.
Adforum bietet seinen Mitgliedern Kontakte,
Coaching, Erfahrungsaustausch, Weiterbildung
„Die Agenturen arbeiten derzeit viel
mit freien Mitarbeitern, eine große
Chance für Absolventen.“
„
Barbara Posch
Leiterin Werbe Akademie Wien
und nicht zuletzt Jobs. Ebenso findet man auf der
Homepage eine „Landkarte der Werbeausbildung
in Österreich“ und „Das kleine Praktikumsbrevier“.
Und auch für diejenigen, die ihren Traumjob in
der Werbebranche schon gefunden haben, gibt es
Möglichkeiten zum Netzwerken. So etwa den
unabhängigen Verein IAA Austrian Young Professionals, der in enger Zusammenarbeit mit dem
Austrian Chapter der IAA agiert. Er nimmt Mitglieder aus den Bereichen Werbetreibende, Kommunikationsagenturen und Medien auf, die über
eine adäquate Ausbildung verfügen und bereits
mehrere Jahre als Entscheidungsträger tätig sind.
Man will Menschen zusammenbringen und den
Mitgliedern helfen, sich durch professionellen Austausch von Know-how, Fähigkeiten und Kontakten weiterzuentwickeln.
das größte Potenzial zu scheitern.“ Klar, nur wer
mit erfüllbaren Erwartungen in eine Branche geht,
kann auch nicht enttäuscht werden.
Boden der Tatsachen
Vor der Entscheidung für eine Ausbildung in
der Werbebranche Romane wie „39,90“ von
Frédéric Beigbeder oder „Die geheimen Verführer“ von Vance Packard zu lesen ist zwar nicht Voraussetzung. Empfehlenswert ist es aber allemal. In
seinem Bestseller aus den sechziger Jahren prophezeit Packard die unmittelbar bevorstehende
Machtübernahme der Werber. Weltweit natürlich.
Wir warten noch.
Vergessen Sie Klischees
„ No-Go“ – falsche Beweggründe
Bevor man überhaupt versucht, in der Werbebranche Fuß zu fassen, sollte man sich über eines klar
sein: Sämtliche Klischees, die man jemals über die
Werbebranche gehört hat, sollte man schnellstmöglich vergessen, rät André Felker, Geschäftsführer der Sieben Marketing- und KommunikationsberatungsGmbH in Wien: „Das u. a. aus Filmen und Serien vermittelte Klischee-Bild von Werbeagenturen zu glauben und ein Teil dieser vermeintlich lustigen Welt sein zu wollen“, sei nämlich der größte Fehler, den potenzielle Profis von
morgen machen können. „Werbung ist sowohl in
der Kreation als auch in der Beratung ein beinharter und kompetitiver Job, in dem nur Performance zählt. Die 80er-Jahre-Glitzerwelt der in
Schwarz gekleideten Kreativen ist schon lange vorbei.“
Ein weiteres „ No-Go“ ist für Felker die Annahme
von falschen Beweggründen: „WerbebrancheAspiranten mit Beweggründen wie ‚Ich kann gut
schreiben und/oder zeichnen‘ oder ‚Ich bin so ein
kommunikativer Typ‘ oder ganz schlimm: ‚Ich war
als Kind schon kreativ‘ haben erfahrungsgemäß
HANDBUCH WERBUNG 2009
Bescheiden bleiben: Wer von der Glitzerwelt und einem
Leben als Star träumt, sollte besser nach Hollywood gehen
43
Praxis
Agenturmanagement I Wichtige Partner I Berufe in der Werbung I Jobprofile I Briefing
44
04
Der Alltag eines Agenturinhabers
gleicht kaum dem in einer Seifenoper.
Doch mit den richtigen Tipps und Erfahrungswerten kann sich jeder das
Geschäftsleben erleichtern. Lesen Sie
alles zu Management, Institutionen,
Berufen und Briefing.
Ich bin mein eigener Chef …
Gerade in Zeiten der Krise, von Burn-out-Syndromen und immer mehr Arbeitsdruck liegt für viele
der Gang in die Selbstständigkeit nahe. Doch wer
einer allzu romantischen Vorstellung vom Chefsein
frönt, wird leicht enttäuscht.
Kreative Unternehmensführung
Der Agenturalltag will genau und straff organisiert
sein, für persönliche Vorlieben bleibt oft keine Zeit.
Da sind die finanzielle Absicherung, der Kundenstock und die Wahl der richtigen Mitarbeiter nur drei
von vielen wesentlichen Überlegungen.
Zu allererst sollte die Frage stehen: Bin ich in der
Lage, eine Agentur zu gründen und zu führen? Eine
gute Idee alleine genügt nicht, um Erfolg zu haben.
Gleichzeitig muss auch der Agenturalltag organisiert
werden, das Finanzielle muss passen, neue Kunden
akquiriert, Mitarbeiter richtig geführt und Fortbildung groß geschrieben werden.
Für Karl Javurek, CEO der Gewista Urban Media
und Obmann der Fachgruppe Werbung und MarktkommunikationWien,genügtesfürdieLeitungeiner
Agentur nicht, kreativ zu sein. Wobei die Kreativität
für ihn einen hohen Stellenwert hat, sämtliche zur
Betriebsführung notwendigen technischen Fähigkeiten sind seiner Erfahrung nach erlernbar. Wahrscheinlich läuft der Kreative eher Gefahr, mit seiner
Agentur am Finanziellen scheitern, der Zahlentheoretiker wird eher ein Problem mit dem kreativen Teil
bekommen und der cholerische Chef möglicherweise mit seinen Mitarbeitern. Wer auf Nummer
sicher gehen will und nicht alle nützlichen bis notHANDBUCH WERBUNG 2009
wendigen Eigenschaften in sich vereint, sollte über
eine Partnerschaft nachdenken.
Selbstkritik ist gefragt
Rudi Kobza, CEO bei Lowe GGK, bestätigt die
Schwierigkeit, den Spagat zwischen Kreativität und
Agenturmanagement zu schaffen. Auch er plädiert
allerdings dafür, beide gleichwertig zu behandeln:
„Kreation und Agenturmanagement sind zwei Paar
Schuhe und gleichbedeutend für den Erfolg.“
Albin Dieringer, Obmann der Fachgruppe Werbung
undMarktkommunikationKärnten,leitetselbstseine
eigene Werbeagentur. Aus Erfahrung weiß er, welchen Rat er Neugründern mit auf den Weg geben
kann:„DenunerschütterlichenGlaubenansichselbst
und die Überzeugung, dass der Markt auf die eigenen Talente wartet.“ Den Weg in die Selbstständigkeit möchte der Werbefachmann weder ausreden
noch empfehlen. Abraten würde er allerdings dann
eher, wenn der Glaube und die Überzeugung nicht
gegeben sind. Ansonsten „eher empfehlen, weil es
immer eine kleine Differenzierungsposition gibt“. Im
Endeffekt gilt: Nur wer sich, seine Ideen und Fähigkeiten selbstkritisch hinterfragt, kann Denkfehler
rechtzeitig korrigieren. Dabei sei es gar nicht so
wesentlich, sich abzuheben, so Dieringer: „Man
kann im Me-too-Teich auch erfolgreich mitschwimmen, wenn man es nur besser macht.“
Partner oder Einzelkämpfer
Die Entscheidung, ob die Agenturgründung mit
einem (oder mehreren) Partner(n) stattfinden soll,
45
„
„Kreation und Agenturmanagement sind zwei Paar Schuhe und
gleichbedeutend für den Erfolg.“
Rudi Kobza,
CEO Lowe GGK
wird dem künftigen Chef niemand abnehmen können. In jedem Fall aber sollte die Entscheidung mindestens ebenso gut überlegt sein wie die Frage, ob
man eine Ehe eingehen soll oder nicht. Javurek empfiehlt den Alleinstart nur wirklichen Allroundern,
andere sollten sich besser einen Partner suchen.
Wie dieser Partner auszusehen hat, dafür gibt es nur
ansatzweise Tipps und Ratschläge. Wer eher über
Einzelkämpfer-Mentalität verfügt, dem wird die
Arbeit im Team möglicherweise schwerer fallen. Der
Typ, der eher auf das Gemeinsame setzt, bei schwierigen Entscheidungen lieber den Rat einer zweiten
Person einholt, wird sich mit einem gleichberechtigten Partner leichter tun. Wer die Dinge allerdings
gerne schleifen lässt und sich meistens auf andere
verlässt, der sollte aufpassen, dass ihm der Zweite
nicht früher oder später die Partnerschaft kündigt.
DennEntscheidungsfreudigkeitundDurchsetzungsvermögen sind im eigenen Unternehmen nicht nur
gefragt, sondern Pflicht.
Verteilte Rollen
Wie in jeder funktionierenden Beziehung sollten
auch in einer geschäftlichen Partnerschaft gewisse
Grenzen abgesteckt und Aufgaben verteilt werden.
Bleibt die Frau oder der Mann zuhause beim Kind?
Möglich, dass es die Frau wird, weil der Mann nach
wie vor mehr verdient und die Frau eine engere
Beziehung zum Kind hat. Wird sich hauptsächlich
Markus oder Susanne darum kümmern, dass neue
Kunden an Land gezogen werden? Mögliche Antwort: Markus geht zwar rascher auf Kunden zu,
aber Susanne hat mehr Einfühlungsvermögen und
das schätzen die Menschen. Deshalb wird vermutlich Susanne diesen Teil des Geschäfts übernehmen, während Albin für die Buchhaltung zuständig
sein wird. Denn mit Zahlen hat es Susanne wiederum nicht so.
In jedem Fall sollten sich die beiden Partner darüber
klar sein, dass sie nun füreinander Verantwortung
haben.DasbetontFachgruppen-ObmannAlbinDieringer.ErfordertmehrVerantwortungfürden„Ehe“Partner, was so viel heißt wie: Wenn die erste Verliebtheit verflogen ist und das erste größere Problem auf46
taucht,solltederAkt„erstegemeinsameFirma“möglichst nicht sofort vor dem Scheidungsrichter landen.
Und auch Mitarbeiterführung, Kundenumgang und
Workflow-Management sind im Endeffekt zu erlernen, nämlich durch „learning by doing“.
Zwei Leitsätze
Zwei wichtige Leitsätze für Agenturgründer: Es gibt
keine zweite Gelegenheit für den ersten Eindruck
undwer zu wählerisch ist, bleibt am Ende möglicherweise auf der Strecke. Javurek warnt davor, gleich zu
BeginnjedenAuftraganzunehmen:„ZuBeginnkann
man gar nicht in der Lage sein, jeden Auftrag seriöserweise annehmen zu können. Aus der Masse herauszustechen, also sich von vorneherein zu fokussieren, scheint mir auf jeden Fall sinnvoll zu sein.“
Javurek empfiehlt aber auch, „das Budget stets im
Blick zu haben“. Wählerisch kann nur sein, wer es
sichleistenkann.Errät,„miteinemoderzweiStammkunden zu starten, um eine Fixkostenabdeckung zu
haben“. Erst wenn dieses Fundament einmal steht,
könne man sich darauf aufbauend kontinuierlich
weiterentwickeln. Dieringer warnt davor, sich auf
Rezepte zu verlassen, denn nicht jedes Modell sei auf
jeden Neugründer gleich anzuwenden. Entscheidend sind für ihn hauptsächlich „die Fähigkeit, mit
‚Ideen‘ die Kunden zu überzeugen, zehn Prozent
Geschäftssinn und viel Glück!“
Es geht auch ohne Hoppalas
Nicht jeden Fehler muss man unbedingt selbst
machen, um daraus zu lernen, wie man es beim
nächsten Mal besser macht. Manche Fehler haben
auch schon andere für uns gemacht, um uns darüber zu berichten. Oder sie wissen zumindest aus
ihrer Erfahrung, was besser zu vermeiden wäre.
Folgende Tipps können Neugründern den Einstieg
in den Markt erleichtern:
■ Bedenken Sie, dass auch in der Nische (SpezialagenturmitspezifischenKompetenzen)eineMenge
Potenzial schlummert.
■ Machen Sie sich ein Bild über Ihre unmittelbaren
Mitbewerber! Lernen Sie davon, überlegen Sie sich
aber auch, wie Sie sich gezielt abheben können.
„Man kann im Me-too-Teich auch
erfolgreich mitschwimmen, wenn
man es nur besser macht.“
„
Albin Dieringer,
Dieringer Werbeagentur
■ Bedenken Sie, dass Ihr Unternehmen eine Marke
ist. Versuchen Sie von Beginn an, ein eigenständiges, unverwechselbares Profil (USP) herauszuarbeiten
■ Vergessen Sie nicht auf PR in eigener Sache:
Informieren Sie die Fachpresse über die Gründung
Ihres Unternehmens, Personalia, gewonnene Etats,
Kreativ- und Effizienz-Awards. Aber versenden Sie
PR nur, wenn Sie wirklich etwas zu sagen haben!
■ Sammeln Sie Fachpresseartikel über Ihre eigene
Agentur und über Ihre Mitbewerber.
■ Reichen Sie Arbeiten bei Kreativ- und EffizienzAwards ein, wenn Sie überzeugt sind, dass Sie eine
reelle Chance auf einen Preis haben. Die (oft hohen)
Einreichkosten sind eine sinnvolle Investition.
■ Gehen Sie zu Beginn sparsam mit Ihren finanziellen Ressourcen um und überlegen Sie, ob eine
Investition wirklich sinnvoll ist.
■ Seien Sie besonders anfangs nicht zu risikofreudig!
■ Prüfen Sie die Bonität Ihrer (vor allem) kleineren
Kunden! Sie können sich zu Beginn keine Forderungsausfälle leisten.
■ Eine Bankverbindung bei einer namhaften Bank
mit einem kompetenten Berater ist Goldes wert.
■ Überlegen Sie sich, ob die Hereinnahme eines
kompetenten Partners nicht sinnvoller ist als das
Einzelkämpferdasein.
■ Bauen Sie Netzwerke auf und aus. Besuchen Sie
laufend Fachveranstaltungen, die Ihren Horizont
erweitern können.
■ LesenSieFachpublikationenundbleibenSieüber
die Online-Dienste der Fachpresse stets auf dem
Laufenden.
■ Mieten Sie sich zu Beginn kein zu großes Objekt,
aber auch kein zu kleines Objekt an: Ein Umzug
innerhalb der ersten Monate lähmt den eigentlichen Betrieb für einige Tage oder Wochen, ein zu
großes Objekt verursacht unnötig hohe Kosten.
■ Gehen Sie bei der Auswahl Ihrer Mitarbeiter
sorgsam um: Gerade zu Beginn können Sie sich ein
Vorgehen nach dem Prinzip „Trial and Error“ nicht
leisten. Legen Sie Wert auf die fachliche Kompetenz sowie auch auf gute Umgangsformen, ange-
HANDBUCH WERBUNG 2009
messenes Auftreten und den bereits vorauseilenden
Ruf Ihres neuen Mitarbeiters.
■ Reagieren Sie auf Ihren ersten größeren Etatgewinn/Auftrag nicht mit allzu viel Euphorie. Seien
Sie behutsam beim Einstellen von Angestellten
(Lohnnebenkosten!).
■ Bedenken Sie, dass jeder Auftrag nicht nur die
laufendenKosten(Miete,Strometc.)unddieKosten
für Mitarbeiter abdecken muss, sondern auch den
Unternehmerlohn.
■ Sehen Sie sich rechtzeitig nach einem guten und
in Ihrem Feld kompetenten Steuerberater um!
■ Scheuen Sie allzu hohe Kredite.
■ Bedenken Sie, dass Sie vor allem in den ersten
Wochen/Monaten wenig Freizeit haben werden.
■ Hüten Sie sich zu Beginn vor allzu großzügigen
Privatentnahmen. Und bedenken Sie, dass Sie von
den Einnahmen neben den laufenden Kosten auch
Steuern (Umsatz-, Körperschafts- und Einkommensteuer) sowie Sozialversicherungsbeiträge entrichten müssen.
■ Konsultieren Sie Ihre Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation und nützen Sie andere Beratungsstellen: Guter Rat muss nicht immer teuer sein!
Must have: Businessplan
Nicht nur hilfreich, sondern absolut notwendig ist
die Erstellung eines detaillierten Business- oder
Geschäftsplans.Egal,welcheIdeeSiemitIhremeigenen Unternehmen verwirklichen möchten, Sie brauchen genaue Aufstellungen und Argumente über Ihr
Vorhaben.
INFO
Konsultieren Sie bei Fragen und Unklarheiten Ihre
Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation
und nützen Sie auch andere Beratungsstellen von
Institutionen, Bund und Ländern.
Denn guter Rat muss nicht immer teuer sein – oft
ist er sogar kostenlos!
47
„
„Alleine starten sollten nur
wirklichen Allrounder, andere sich
besser einen Partner suchen.“
Karl Javurek,
CEO Gewista
Regie führen
Gehen Sie davon aus, dass Sie der Kapitän an Bord
oder zumindest ein wichtiger Partner in Ihrem
Unternehmen sein werden. Sie werden daher nicht
nur Ihr eigenes Geld, sondern wahrscheinlich Ihre
ganz Freizeit in Ihre Firma stecken müssen. Daher
sollten Sie bereits im Vorfeld der Gründung die
Chance wahrnehmen, mit einem detaillierten Business- oder Geschäftsplan mögliche Risiken zu vermindern und potenzielle Fallen aufzuspüren. Die
Inhalte eines solchen Plans benötigen Sie zum Beispiel bei Kapitalgebern wie Investoren, Banken und
Förderstellen, bei denen Sie auf Finanzierungsmittel hoffen. Gleichzeitig ist Ihr Businessplan das wichtigste Kommunikationsinstrument nach außen für
Ihre Idee.
Denn eine gute Idee alleine ist noch lange nicht ausreichend für eine gute Unternehmung. Ihre potenziellen Geschäftspartner möchten konkrete Ziele
und keine Luftschlösser vor Augen haben. Aber
auch für ein bestehendes Unternehmen ist dieses
Dokument sinnvoll, wenn es zum Beispiel eine
Geschäftserweiterung oder eine Kooperation mit
einem anderen Unternehmen plant oder eine Übernahme beziehungsweise Übergabe im Raum steht.
Die Firma i2b („ideas to business“) ist eine Initiative
zur Erstellung eines Unternehmenskonzepts und
hat es sich zum Ziel gesetzt, mit professionellen
Anweisungen aus Ihrem Businessplan eine Folge
von Regieanweisungen für die einzelnen Schritte
Ihres Unternehmens zu machen. Betrachten Sie
die Vorschläge von i2b als solche und verwirklichen
Sie damit Ihr eigenes Drehbuch Schritt für Schritt.
Andere überzeugen
Risiken und Chancen
Um andere zu überzeugen, müssen Sie in der Lage
sein, potenzielle Abnehmer bzw. Kunden für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung zu begeistern.
Das erreichen Sie nur, wenn Sie jede einzelne der folgenden Eigenschaften klar und verständlich formulieren können:
■ Kundennutzen: Sie bieten DIE Lösung für ein
(mögliches) Problem des Kunden, der Nutzen muss
allerdings „messbar“ sein.
■ Innovation: Sie bieten etwas völlig Neues, Neuartiges, Anderes, also DIE neue Lösung im Vergleich
zu jenen, die bisher auf dem Markt sind.
■ Markt: Dieser sollte groß genug sein, damit eine
genügend große Menge an Menschen bzw. Unternehmen das Problem hat, welches Sie lösen könnten.
■ Umsetzung: Sie müssen Ihre Lösung in einem
Unternehmen durchsetzen können.
■ Profitabilität: Einnahmen minus Ausgaben müssen am Ende ein Plus ergeben.
■ Welche grundsätzlichen Chancen und Risiken beste-
Businessplan erstellen
hen für Ihr Geschäftsvorhaben?
■ Gibt es eine detaillierte SWOT-Analyse (Stärken-,
Schwächen-, Chancen-, Gefahrenanalyse)?
■ Welche Maßnahmen sind geplant, die aufgezeigten
Risiken einzuschränken (Innovations- beziehungsweise
Risikomanagement)?
■ Inwieweit können Sie durch Anpassung Ihrer Pläne
diese Auswirkungen (im Falle von Risiken) begrenzen
oder (im Falle von Chancen) nützen?
■ Wie wird im günstigsten und im ungünstigsten Szenario Ihre Planung für die nächsten vier bis fünf Geschäftsjahre aussehen?
48
Es gibt keinen „Masterplan“ zum Erstellen eines
Geschäftsplans. Dennoch sollten Sie einige wesentlichen Punkte beachten, um potenzielle Partner und
Investoren zu überzeugen. Zum Beispiel die
Geschichte Ihres Unternehmens. Was steckt hinter
Ihrer Geschäftsidee, was waren die Beweggründe
dafür? Was gibt es über Ihr Unternehmen zu sagen?
Handeln Sie aus Überzeugung? Verfügen Sie über
die notwendigen Eigenschaften und Befähigungen?
Wie hat sich Ihr Unternehmen, sofern es bereits
besteht, bisher entwickelt?
Auch sollten Sie in Ihrem Plan aufzeigen können,
warum der Kunde ausgerechnet zu Ihnen kommen
sollte. Haben Sie eine besonders innovative Idee?
Was unterscheidet Ihre Art der Dienstleistung von
anderen? Wie wird sich Ihre Kommunikationsagentur von anderen Agenturen unterscheiden?
Was ist neu? Warum braucht der Markt gerade
Sie? Wenn es um innovative Geschäftsideen geht, ist
vorab zu klären, ob es für diese überhaupt einen
Markt gibt. Menschen sind bereit, für bestimmte
Bedürfnisse Geld auszugeben – und dieser Nutzen
muss messbar dargestellt werden.
Dabei ist die USP (Unique Selling Proposition –
„Alleinstellungsmerkmal“), also die Differenzierung Ihrer Dienstleitung von den Dienstleistungen
Ihrer Mitbewerber wesentlich. Inwieweit bieten Sie
etwas Einzigartiges beziehungsweise Besonderes
an? Weshalb soll ein Kunde sein Geld ausgerechnet
bei Ihnen ausgeben? Diese Differenzierung muss
eindeutig und glaubhaft sein, sie muss klar beweisbar dargestellt werden. Nur wenn die Differenzierung stimmt, gibt es auch einen logischen Grund,
weshalb Kunden zu Ihnen kommen sollen und nicht
zu Ihren Mitbewerbern.Wenn Ihre Dienstleistung
nicht innovativ genug ist oder Ihnen aus anderen
Gründen Bedenken kommen, sollten Sie Ihren
Schritt noch einmal überdenken beziehungsweise
Ihren Plan in eine andere Richtung gehend überarbeiten. Wenn Ihre Idee bereits von genügend anderen Marktteilnehmern angeboten wird, weshalb
sollte man dann ausgerechnet auf Ihre Agentur
warten? Bedenken Sie aber, bevor Sie jetzt Ihr
Konzept zum Opfer der Mülltonne machen wol-
len, dass nicht unbedingt die angebotene Dienstleistung selbst neu sein muss, sondern auch etwa das
Marketing für diese neuartig sein kann. Und darin
sind Sie ja mit hoher Wahrscheinlichkeit Profi!
Der Markt als Risiko und Chance
Bei Ihrer Entscheidung spielt der Markt eine
wesentliche Rolle. Informieren Sie sich genau über
Chancen und Risiken sowie über potenzielle Mitbewerber in Ihrer Branche. Hilfreich sind dabei
die Marktgröße und die Beschreibung Ihrer
Zielkunden: Wie groß ist der Markt für Ihre Dienstleistung? Erkundigen Sie sich zum Beispiel bei der
Wirtschaftskammer Österreich (www.wko.at) oder
bei einer der zahlreichen Institutionen, die auf
Werbung und Marktkommunikation spezialisiert
sind. Denn nur wenn ein Markt groß genug ist,
macht es Sinn Ihre Idee in einem Unternehmen
umzusetzen. Hilfestellung über den Markt bekommen Sie durch die Wirtschaftskammern, statistische Ämter, Banken und das Internet. Diese
Quellen machen es Ihnen auch möglich, Annahmen über die Struktur Ihrer Zielkundengruppen zu treffen und darzustellen.
Links:
www.gruenderservice.at
http://wko.at/uns/
Sind Sie geeignet, ein Unternehmen zu gründen? Die
Antwort: www.berufskompass.at/gruendereignung
www.i2b.at
Tipps für den perfekten Businessplan
■ Nur wenn Sie selbst von Ihrer Geschäftsidee überzeugt
■ Je einfacher Sie Ihre Idee beschreiben können, desto
sind, können Sie das auch an potenzielle Partner vermitteln!
■ Erstellen Sie Ihren Businessplan bereits für die nächsten
drei bis fünf Jahre. Im ersten Jahr sollten Sie unbedingt
jeden einzelnen Monat planen, die restlichen Jahre können
auf Jahresbasis beruhen!
attraktiver werden Geldgeber, Kunden, Lieferanten und
Mitarbeiter diese finden!
■ Im Endeffekt ist ein Kunde nur bereit Geld auszugeben,
wenn es am Ende eine „Win-Win-Situation“ gibt. Das heißt
nicht nur der Unternehmer, sondern vor allem der Kunde
muss ein Gewinner sein!
HANDBUCH WERBUNG 2009
49
Wichtige Partner
Österreichische
Institutionen
Creativ Club Austria (CCA)
Kochgasse 34/16, 1080 Wien,
Tel. 01/408 53 51,
Fax 01/408 53 52
[email protected],
www.creativclub.at
Design Austria (DA)
Berufsverband der Grafik-Designer,
Illustratoren und Produkt-Designer
designforum MQ,
Museumsplatz 1,
1070 Wien, Tel. 01/524 49 49-0,
[email protected],
www.designaustria.at
Dialog Marketing Verband
Österreich (DMVÖ)
Heumühlgasse 11, 1040 Wien,
Tel. 01/911 43 00, Fax 01/911 43 00-22,
[email protected], www.dmvoe.at
Event Marketing Board Austria
(EMBA)
Herwig Straka
Wilhelminenstraße 80–82, 1160 Wien,
Tel. 01/535 5285, Fax 01/877 04 0132, [email protected],
www.emba.co.at
Fachverband Werbung und
Marktkommunikation der WKO
Wiedner Hauptstraße 73,
1045 Wien, Tel. 0590 900-3541,
Fax 0590 900-285, [email protected],
www.fachverbandwerbung.at
Fachverband der Telekommunikations- und Rundfunkunternehmungen
Wirtschaftskammer Österreich, Bundessparte Information und Consulting,
Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien,
Tel. 0590 900-3172, Fax 0590 900-3178,
[email protected], http://wko.at/telekom
50
Interessengemeinschaft der Messestandgestalter, Marketing Event Agenturen und
Fachzulieferindustrie (I.M. Austria)
Schlickgasse 4/1/4–5, 1090 Wien,
Tel. 01/310 94 00, Fax 01/310 94 00-7,
[email protected], www.imaustria.at
International Advertising Association (IAA),
Austrian Chapter
Reisnerstraße 5, 1030 Wien,
Tel. 01/ 242 30-400, Fax DW -129,
[email protected], www.iaa-austria.at
Internet Advertising Bureau (IAB) Austria
c/o Freie Digitale, Karin Hammer,
Lerchenfelder Straße 88–90/13,
1080 Wien, Tel. 0680/128 00 34,
[email protected],
www.iab-austria.at
Kommunikationsbehörde Austria
(KommAustria)
Mariahilfer Straße 77–79, 1060 Wien,
Tel. 01/580 58-0, Fax 01/580 58-9191,
[email protected], www.rtr.at
Marketing Club Österreich (MCÖ)
Dornbacher Str. 31/Top 8, 1170 Wien,
Tel. 01/481 66 67, Fax 01/481 67 99,
[email protected],
www.marketingclub.at
MediaWatch
Institut für Medienanalysen GmbH
Bürgerstraße 2, 6020 Innsbruck,
Tel. 0512/58 89 59-10, Fax 0512/58 89 59-20,
[email protected], www.apa-mediawatch.at
Österreichische
Auflagenkontrolle (ÖAK)
Köllnerhofgasse 2/3, 1010 Wien,
Tel. 01/512 88 66, Fax 01/512 88 66-22,
[email protected], www.oeak.at
Österreichische Marketing-Gesellschaft (ÖMG)
Landhausgasse 4/203, 1010 Wien,
Tel. 01/925 52 22, Fax 01/535 06 67,
[email protected],
www.marketinggesellschaft.at
Österreichischer Presserat
c/o Presseclub Concordia, Bankgasse 8,
1010 Wien, Tel. 01/533 85 73,
Fax 01/533 71 72-9, www.voez.at
Österreichischer Verband der
Markenartikelindustrie (MAV)
Am Heumarkt 12, 1030 Wien,
Tel. 01/713 32 88, Fax 01/713 83 28,
[email protected], www.mav.at
Österreichische Webanalyse (ÖWA)
Köllnerhofgasse 2/3, 1010 Wien,
Tel. 01/512 88 66-17, Fax 01/512 88 66-22,
[email protected], www.oewa.at
Österreichische Werbewissenschaftliche
Gesellschaft (WWG)
Wirtschaftsuniversität Wien, Augasse 2–6,
1090 Wien, Tel. 01/313 36-4617, Fax 01/317 66 99,
[email protected], www.wwgonline.at
Österreichischer Werberat
Wiedner Hauptstraße 73, 1040 Wien,
Tel. 01/59 09 00-3577, Fax 01/590 900-285,
[email protected], www.werberat.at
Österreichischer Zeitschriften- und
Fachmedien-Verband (ÖZV)
Renngasse 12/6, 1010 Wien, Tel. 01/319 70 01,
[email protected], www.oezv.or.at
Rundfunk und Telekom
Regulierungs-GmbH (RTR)
Mariahilfer Straße 77–79, 1060 Wien,
Tel. 01/580 58-0, Fax 01/580 58-9191,
[email protected], www.rtr.at
Verein ArGe Media-Analysen
Riemergasse 11/3/11, 1010 Wien,
Tel. 01/513 25 70, Fax 01/513 25 70-2,
[email protected],
www.media-analyse.at
Verband der Marktforscher
Österreichs (VMÖ)
Postfach 182, 1013 Wien, Tel. 0699/102 307 64,
Fax 0699/402 307 64, [email protected],
www.vmoe.at
HANDBUCH WERBUNG 2009
Verband der Regionalmedien
Österreichs (VRM)
Esterhazygasse 4a/2/17, 1060 Wien,
Tel. 01/585 77 37, Fax 01/585 77 37-37,
[email protected], www.vrm.at
Verband für integrierte
Kommunikation (VIKOM)
Schwarzenbergplatz 4, 1031 Wien,
Tel. 01/711 35-2413, Fax 01/711 35-2313,
[email protected], www.vikom.at
Verband Österreichischer
Privatsender (VÖP)
Wipplingerstraße 15/5, 1013 Wien,
Tel. 01/581 12 11, [email protected], www.voep.at
Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ)
Wipplingerstraße 15, 1013 Wien,
Tel. 01/533 79 79-0, [email protected], www.voez.at
Verein Forum Media-Planung (FMP)
c/o OMD MediaagenturGmbH Sascha Divsalar,
Guglgasse 7–9, 1030 Wien, Tel. 01/710 58 10-30,
Fax 01/710 58 10-40, Tel. 01/49 11 90,
[email protected],
www.forummediaplanung.at
Internationale Institutionen
European Advertising Standards
Alliance (EASA)
Rue de la Pépinière/Boomkwekerijstraat 10-10a,
B-1000 Bruxelles, Belgien,
Tel. 0032/2/513 78 06, Fax 0032/2/513 28 61,
[email protected], www.easa-alliance.org
European Association of
Communications Agencies (EACA)
152 Boulevard Brand Whitlock, B-1200 Bruxelles,
Belgien, Tel. 0032/2/740 07 10,
Fax 0032/2/740 07 17, www.eaca.be
Federation of European Direct and Interactive
Marketing (FEDMA)
Avenue de Tervuren 439, B-1150 Bruxelles,
Belgien, Tel. 0032/2/779 42 68,
Fax 0032/2/779 42 69,
[email protected], www.fedma.org
51
IAA International Advertising Association
World Service Center, 275 Madison Avenue,
Suite 2102, New York, NY 10016, USA,
Tel. 001/212 557 1133, Fax 001/212 983 0455,
[email protected], www.iaaglobal.org
ICC Austria – Internationale Handelskammer
Wiedner Hauptstraße 73, 1045 Wien,
Tel. 01/501 05-3716, Fax 01/501 05-3703,
[email protected]
www.icc-austria.org
Zentralverband der Deutschen
Werbewirtschaft (ZAW)
Am Weidendamm 1A, D-10117 Berlin,
Deutschland, Tel. +49/30/59 00 99-700,
Fax +49/30/59 00 99-722,
[email protected], www.zaw.de
Zeitungs Marketing Gesellschaft mbH & Co. KG
(ZMG)
Darmstädter Landstraße 125, D-60326 Frankfurt
am Main, Deutschland,
[email protected], www.zmg.de
Sonstige Institutionen (A–Z)
Bundesministerium für Finanzen
Hintere Zollamtstraße 2b, 1030 Wien,
Tel. 01/514 33-0, www.bmf.gv.at
Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und
Jugend
Stubenring 1, 1010 Wien
Tel. 01/711 00-0, www.bmwfj.at
Datenverarbeitungsregister
Hohenstaufengasse 3, 1010 Wien,
Tel. 01/531 15-2525, Fax 01/531 15-2690,
[email protected], www.dsk.gv.at
■ Vergabe von DVR-Nummern
Finanzämter
finden Sie unter www.bmf.gv.at
Firmenbuch
Wien
■ Handelsgericht Wien
Marxergasse 1a, 1030 Wien
Tel. 01/512 28-0
52
Niederösterreich
■ Landesgericht Korneuburg
Hauptplatz 18, 2100 Korneuburg, Tel. 02262/799-0
■ Landesgericht Krems/Donau
Josef-Wichner-Straße 2, 3500 Krems/Donau,
Tel. 02732/809-0
■ Landesgericht St. Pölten
Schießstattring 6, 3100 St. Pölten, Tel. 02742/809-0
■ Landesgericht Wr. Neustadt
Maria-Theresien-Ring 5, 2700 Wiener Neustadt,
Tel. 02622/215 10
Burgenland
Landesgericht Eisenstadt
Wienerstraße 9, 7001 Eisenstadt, Tel. 02682/701
■
Oberösterreich
Landesgericht Linz
Fadingerstraße 2, 4020 Linz, Tel. 05/76 01 21-0
■ Landesgericht Ried/Innkreis
Bahnhofstraße 56, 4910 Ried im Innkreis,
Tel. 05 76 01-25
■ Landesgericht Steyr
Spitalskystraße 1, 4400 Steyr, Tel. 05 76 01-26
■ Landesgericht Wels
Maria Theresia-Straße 12, 4600 Wels,
Tel. 05 76 01-24
■
Salzburg
Landesgericht Salzburg
Rudolfsplatz 2, 5010 Salzburg, Tel. 05 76 01 233-0
■
Steiermark
Landesgericht Leoben
Dr.-Hanns-Groß-Straße 7, 8700 Leoben,
Tel. 03842/404-0
■ Landesgericht für Zivilrechtssachen Graz
Marburger Kai 49, 8010 Graz, Tel. 0316/80 64-0
■
Kärnten
■ Landesgericht Klagenfurt
Dobernigstraße 2, 9020 Klagenfurt, Tel. 0463/58 40
Tirol
■ Landesgericht Innsbruck, Maximilianstraße 4,
6020 Innsbruck, Tel. 0512/59 30-0
Vorarlberg
■ Landesgericht Feldkirch
Schillerstraße 1, 6800 Feldkirch, Tel. 05522/302
Österreichisches Patentamt
Dresdner Straße 87/Postfach 95, 1200 Wien,
Tel. 01/534 24-0,
[email protected],
www.patentamt.at
Markenregister
Der Österreichische Werberat
Der Österreichische Werberat (ÖWR) fördert die
Selbstdisziplin der Werbung. Er unterstützt verantwortungsbewusstes Handeln und korrigiert Missbräuche und Fehlentwicklungen. Der „Selbstbeschränkungskodex der Werbung“ umfasst Verhaltensregeln für Werber, außerdem prüft der ÖWR
Beschwerden in Bezug auf unerwünschte Werbung.
Allgemeine Werbegrundsätze
Werbung soll vom Grundsatz sozialer Verantwortung geprägt sein.
■ Werbung muss gesetzlich zulässig sein und muss
die gesetzlichen Normierungen strikt beachten.
■ Werbung muss den Grundsätzen der Lauterkeit,
wie sie im Wirtschaftsleben allgemein anerkannt
sind, entsprechen.
■ Werbung darf nicht gegen die allgemein anerkannten guten Sitten verstoßen.
■ Werbung soll nicht durch sexuell anstößige Darstellungen die Würde des Menschen verletzen.
■ Werbung darf nicht gegen den Grundsatz der
Redlichkeit und Wahrhaftigkeit verstoßen.
■ Werbung darf nicht durch anlehnende und nachahmende Darstellungen irreführen.
■ Werbung darf nicht das Recht auf Schutz der
Privatsphäre verletzen.
■ Werbung muss als solche klar erkennbar sein.
■ Werbung soll keinen direkten oder indirekten
Kaufzwang auf KonsumentInnen ausüben.
■
Ethik und Moral
Verantwortungsbewusste Werbung muss abwägen,
welche Sujets mit den ethisch-moralischen Werten
der Gesellschaft verträglich sind und welche nicht.
Gewalt
Werbung soll sich keiner gewalttätigen Sujets
bedienen. Es sollen keine Darstellungen und Aussagen erfolgen, welche brutales, aggressives oder
asoziales Verhalten enthalten oder dazu ermutigen.
HANDBUCH WERBUNG 2009
Gesundheit
Werbung soll nicht diskriminieren, darf den Konsum
von Heilmitteln und anderen, die Gesundheit und
Ernährung betreffenden Präparaten weder verharmlosen noch zu übermäßigem Konsum ermutigen.
Sicherheit
Die allgemeine Sicherheit soll durch entsprechende
Darstellungen und Aussagen nicht gefährdet werden.
Umwelt
Es sollen keine Darstellungen und Aussagen erfolgen, die nicht durch Fakten belegt werden können.
Alkohol
WerbungsollnichtzumAlkoholmissbrauchoderzum
übermäßigen Konsum auffordern.
Frauen
Werbung, die die Würde der Frau verletzt, frauenfeindlich ist bzw. Frauen diskriminiert, ist zu unterlassen.
Kinder
Werbung mit Kindern und Werbung, die an Kinder
gerichtet ist, soll nichts enthalten, was Kindern
irgendeine Art von Schaden zufügen kann.
Kraftfahrzeuge
Werbungsollkeineriskanten,aggressivenoderleichtsinnigen Fahrszenen darstellen. Schnelligkeit soll
nicht die dominierende Aussage der Botschaft sein.
Ältere Menschen
JedediskriminierendeDarstellungundverbaleÄußerung über ältere Personen ist zu vermeiden. Ältere
MenschensindinderDarstellungnichtauf ihreDefizite zu reduzieren.
Tabak
Werbung soll Tabakkonsum weder verharmlosen
noch zum übermäßigen Konsum ermutigen.
Kontakt ÖWR
Wiedner Hauptstraße 73, 1040 Wien,
Tel. 01/590 900-3577, Fax 01/590 900-285,
[email protected], www.werberat.at
53
Berufe in der Werbung
Werbeagentur
Werbung ist angewandte Kommunikation, die ein
immer breiteres Spektrum von Fachkenntnissen aus
den verschiedensten Spezialgebieten erfordert.
Eine Full-Service-Werbeagentur (vormals Werbeberater/Werbungsmittler)suchteinenstrategischen
Ansatz für das werbliche Vorgehen und entwickelt
dannaufbauendeinKommunikationskonzept.Dieses beinhaltet alle zur Erreichung des Werbezieles
relevanten kreativen und medialen Bereiche.
Aufgaben
■ Das Entgegennehmen eines Briefings
Wenn vonnöten, Hinterfragen und Kommentieren
der einzelnen Briefingpunkte im Zuge eines Rebriefings
■ Die Entwicklung von Kreativkonzepten
■ Die Planung und Gestaltung aller relevanten
Kommunikationsinstrumente
■ Die Entwicklung und Optimierung von Mediakonzepten
■ Ausschreibungen und Verhandlungen mit Produzenten und Medien zur Erzielung bester Einkaufsbedingungen für den Kunden
■ Die Produktion und Exekution aller Werbemaßnahmen
■ Die Verwaltung von Produktions- und MediabudgetsunterBerücksichtigunghöchsterSorgfaltspflicht
■ Die Überwachung und Kontrolle aller durchzuführenden Maßnahmen
■ Das Veranlassen und Begleiten von Werbewirkungsanalysen
■ Die laufende Beratung der Klienten in allen relevanten Bereichen
■ Die Wahrung von Geschäftsgeheimnissen
Werbearchitekt
Werbearchitekten (vormals Werbegestalter) entwerfen,planen,dekorierenundgestaltenFlächen,Berei54
che und Räume im Rahmen von Ausstellungen und
Messen sowie den Innen- und Außenbereich von
Gebäuden. Der Werbearchitekt ist verantwortlich
für die exakte Planung und die termin- und kostengerechte Erstellung der in Auftrag gegebenen Leistungen.
Die Aufgaben eines Werbearchitekten umfassen insbesondere Konzeption, Planung/Entwurf und Ausführung von räumlicher Werbung.
Aufgaben
■ Beratung des Auftraggebers hinsichtlich der in
Frage kommenden Werbemedien (Messe, Vitrine,
Schaufenster …).
■ Erstellen von Aktionsplänen
■ Planen und Entwurf von Werbegestaltungen
■ Durchführung von Werbegestaltungen und Herstellung der Werbemittel
■ Koordinierung von für die Ausführung notwendigen anderen Unternehmen
■ Der Werbearchitekt erstellt im Speziellen dreidimensionale Werbemittel für Schaufenster, Messen,
Ausstellungen, Vitrinen, Bühnen, Tagungen, Kongresse etc.
Werbegrafik-Designer
Werbegrafik-Designer planen und entwerfen kreatives Design. Der Bereich Werbegrafik-Design
gehört zum Bereich der visuellen Kommunikation.
Werbegrafik-Design ist ein künstlerisch-kreativer
Beruf, welcher vornehmlich die Aufgabe hat, durch
visuelles Kommunizieren die Nutzen und Vorteile
von Waren und Dienstleistungen der Zielgruppe
näher zu bringen. Die Aufgaben eines Werbegrafik-Designers umfassen insbesondere die Beratung,
Gestaltung und Produktion von Werbemitteln.
Aufgaben
■ Corporate Design, Markenzeichen,
Logistiksysteme, Signets
Hand in Hand:
Agenturen, Grafikdesigner
oder Werbemittelverteiler
haben das gleiche Ziel,
aber unterschiedliche
Aufgaben
Geschäftsdrucksorten
Firmenbroschüren, Geschäftsberichte,
Zeitschriften
■ Verpackungen
■ Inserate, Plakate
■ Prospekte, Flugblätter, Direct Mails
■ Warenkataloge
■ Außenwerbung
■ Displays, POS-Material und sonstige
Verkaufshilfen
■ Multimedia- und Webdesign
■
■
Ankündigungsunternehmen
Ankündigungsunternehmen übernehmen Aufträge
zur Veröffentlichung von Werbebotschaften und
führen diese selbst oder gemeinsam mit Unternehmen derselben Berufsgruppe aus.
In der Regel stellen sie gegen Entgelt Werbeträger
zur Verfügung, die den Auftraggebern die Durchführung von optischer, akustischer sowie audio-visueller Werbung ermöglichen.
Aufgaben
Jede Art der Herstellung, der Errichtung, der Bewirtschaftung (Affichierung, Montage, Wartung usw.),
der Bereitstellung oder Vermietung von
■ Plakatflächen unbeleuchtet, beleuchtet und hinterleuchtet
■ Wartehallen
■ Litfaßsäulen
■ Sportstättenwerbung
■ Dauerwerbeflächen
■ Werbeflächen an und in Verkehrsmitteln
■ Lichtwerbung
■ Luftwerbung
■ elektro-akustische, audio-visuelle und elektronische Werbung
■ sonstigen Werbeträgern im Bereich der Außenwerbung
■ City-Light
■ elektronischen Werbeflächen
■ Stadtinformationsanlagen
■ Stadtmobiliar
HANDBUCH WERBUNG 2009
Werbeflächen auf Internetseiten
Auskunftserteilung über alle für die Mediaplanung relevanten Daten (wie etwa Standort- oder
Werbewirkungsdaten) der angebotenen Werbeformen.
■
■
Werbemittelverteiler
Die Werbemittelverteilung versteht sich als Teil
eines Gesamtkonzeptes zur Steigerung der Wahrnehmung und Bekanntheit sowie der Überbringung von Werbebotschaften. Durch die Übermittlung konkreter Angebote bzw. durch Zustellen von
Warenproben direkt an die Tür der Konsumenten
wirkt die Werbemittelverteilung im höchsten Maße
absatzfördernd.
Die Tätigkeit des Werbemittelverteilers umfasst die
kundenorientierte Festlegung von regionalen und
überregionalen Verteilgebieten. Die Festlegung der
Verteilgebiete erfolgt nach den besonderen ErfordernissendesKunden,wobeiauf computergestützte,
so genannte GIS-Systeme (Geographische Informations-Systeme) zurückgegriffen werden kann, die
eine konsumentengerechte Selektion der Gebiete
ermöglichen.
Aufgaben
Beratung bei Werbe- und Direktmarketingmaßnahmen
■ Bestimmung optimaler Zielgruppen und Verteilgebiete (unter Verwendung so genannter GISSysteme)
■ Lagerverwaltung und korrekte sowie zeitgerechte
■
55
Distribution der angelieferten Werbemittel an die
selektierten Verteilgebiete
■ Verteilung von Werbemitteln wie Prospekten,
adressierten und unadressierten Werbebriefen, Zeitungen, Drucksorten, Warenproben uvm.
■ Kontrolle der Verteiler durch geschulte, angestellte Kontrolleure
Public-Relations-Berater
Public Relations sind die Gesamtheit der bewussten, geplanten, zielgerichteten und dauernden
Bemühungen, in der Öffentlichkeit sowie bei direkt
oder indirekt betroffenen Gruppen gegenseitiges
Verständnis und Vertrauen aufzubauen und zu fördern. Ziel der Public Relations ist es, Aufmerksamkeit und Interesse zu wecken, Bekanntheitsgrad
und Imageprofil aufzubauen sowie Sympathie und
Vertrauen zu gewinnen. Public Relations sollen
Entscheidungsprozesse beeinflussen, der Konfliktbewältigung und dem Bemühen um Konsens dienen.
Nur der ständige Dialog mit den verschiedenen
Interessengruppen im jeweiligen Beziehungsumfeld sowie der gegenseitige Interessenausgleich können das notwendige Klima für Verständigung und
Vertrauen schaffen.
Die Gestaltung dieses Dialogs mit der Öffentlichkeit ist die eigentliche Aufgabe von Public Relations. Die PR-Tätigkeit kann sich dabei sowohl auf
eine reine Beratungstätigkeit erstrecken als auch
die für die Durchführung der Öffentlichkeitsarbeit
notwendigen Maßnahmen beinhalten.
Aufgaben
■ Die Planung, Begleitung und Realisierung von
CI-Programmen
■ Die Erarbeitung und Mithilfe bei der Einführung
von Unternehmensleitbildern
■ Die Initiierung, Begleitung und Interpretation
von Imageuntersuchungen
■ Die Erarbeitung von PR-Strategien und Formulierung von PR-Zielen
■ Die quantitative und qualitative Analyse von Dia-
56
loggruppen sowie der Aufbau von Kontakten zu diesen Dialoggruppen
■ Die Beratung im Kommunikationsmanagement
■ Die Beratung in Fragen der Medien- und Kommunikationsarbeit
■ Die Konzeption der Struktur und Organisation
der Public Relations
■ Die Erarbeitung integrierter Kommunikationskonzepte sowie deren Umsetzung
■ Die Konzeption und Durchführung von PR-Maßnahmen
■ Die Erarbeitung von Krisen-PR-Plänen sowie
von Strategien zur Bewältigung von schwierigen
Situationen im Unternehmen
■ Die Koordination der Zusammenarbeit aller
Beteiligten an Kommunikationsaufgaben
■ Die Verwaltung des PR-Budgets unter Berücksichtigung höchster Sorgfaltspflicht
■ Die Wahrung der anvertrauten Geschäftsgeheimnisse
Adressenverlage und
Direktwerbeunternehmen
Adressenverlage sind Unternehmen, die sich mit
Direktwerbung befassen.
Der Sammelbegriff Direktwerbung wird für Werbung aller Art verwendet, die sich in Form geschriebener – vervielfältigter oder gedruckter – Werbemittel direkt an ausgewählte Empfänger richtet.
Darunter fallen sämtliche persönlich adressierten
Werbebotschaften von der Postkarte bis zum
Versandhauskatalog. Dazu gehören aber auch
unadressierte Handzettel oder Prospekte, die im
täglichen Sprachgebrauch als „Postwurfsendungen“ bezeichnet und von der Post oder von privaten Unternehmen verteilt werden. Zur Direktwerbung gehören auch Warensendungen und Warenproben, ferner die so genannte „dreidimensionale“
oder Geschenkwerbung mit Gegenständen, deren
Streuung ebenfalls per Post oder als unadressierte
Wurfsendung an ausgewählte Personen oder Personengruppen erfolgt.
Aufgaben
Vorbereitung von Direct Mailings
Bestimmung optimaler Zielgruppen
Technische Beratung bei Direktwerbekampagnen
Beratung bei der Gestaltung und Verwertung von
Direktwerbemitteln sowie Herstellung der zu versendenden Werbemittel
■ Begleitende Kontrolle von durchgeführten Direktwerbeaktionen
■ Treuhändische Verwaltung von Kundenadressendateien
■ Vermittlung zwischen Mieter und Vermieter von
Kunden- und Interessentenadressen unter Beachtung der einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen
■ Beratung über kostengünstige und werbewirksame Versandmöglichkeiten
■ Kooperation mit der Post und privaten Werbemittelverteilern
■ Nebenarbeiten wie Verpackung jeglichen Versandmaterials
■ Auswahl der jeweils günstigsten postalischen Versandmöglichkeit
■ Bereitstellung von möglichst aktuellen Adressdateien und deren laufende Berichtigung
■ Sorgfältige Lagerhaltung des übergebenen Versandmaterials
■ Telefonmarketing
■
■
■
■
Direktwerbeunternehmen und Adressenverlage
unterscheiden sich grundsätzlich von „Adressenbüros“ (Allgemeiner Fachverband des Gewerbes), die
sich mit der Vermittlung von Adressen für Wohnungssuchende u. Ä. befassen.
Markt- und Meinungsforschung
Markt- und Meinungsforschung ist die Ermittlung
von Entscheidungshilfen für den Auftraggeber
durch Anwendung wissenschaftlicher Erhebungstechniken. Die Dienstleistungen des Markt- und
Meinungsforschers umfassen neben der Marktforschungsberatung auch die Analyse des Untersuchungsgegenstandes, den Aufbau von Erhebungsmodellen, den Einsatz wissenschaftlicher ErheHANDBUCH WERBUNG 2009
bungstechniken, die Erarbeitung exakter Problemlösungen und deren praktische Umsetzung sowie
die Interpretation der Untersuchungsergebnisse.
Zunehmend an Bedeutung gewinnen prozessorientierte Anwendungen, beispielsweise in Form von
Dialogmodellen und Monitoring sowie Benchmarketingsystemen.
Die Arbeitsbereiche der Markt- und Meinungsforschung umfassen unter anderem alle Arten der
betriebswirtschaftlichen, volkswirtschaftlichen und
psychologischen Marktforschung, die Meinungsforschung, die empirische Sozialforschung sowie
Mediendokumentation (Clippingservice und Ähnliches).
Aufgaben
Problemanalyse und Beratung
Erstellen von Marktforschungskonzepten
Planung des Untersuchungsdesigns
Entwicklung und Modifikation von Erhebungsmodellen
■ Projektkonzeption und Koordination
■ Durchführung empirischer Untersuchungen und
Datenerhebungen
■ Auswertung, Datenanalyse und Aufbereitung
■ Interpretation und Präsentation der Untersuchungsergebnisse
■ Beratung der Klienten in allen relevanten Bereichen
■ Wahrung der anvertrauten Geschäftsgeheimnisse
■ Mehrjähriges Archivieren der Studienbasisdaten
■
■
■
■
Werbetexter
Werbetexter sind im Rahmen von Kommunikationsaufgaben für die textliche Gestaltung der
Werbemittel verantwortlich – meist in Zusammenarbeit mit den Konzeptionisten einer Werbe agentur. Das geschieht mit Kreativität und
Einfühlungsvermögen und erfordert Recherchearbeit, hohe Sprachkompetenz und gutes Sprachgefühl. Die Werbetexter-Leistung umfasst insbesondere die textliche Konzeption von werblichen
Botschaften.
57
Aufgaben
Mitarbeit bei Ideenfindung und Konzeption
Erstellen von Werbetexten für sämtliche Werbemittel der Bereiche Print/Audio/Video/Film
■ Textieren von Presseartikeln, Presseaussendungen, Pressemappen
■ Konzepterstellung und Textierung von Websites
■ Textieren von (Firmen-)Zeitschriften, -Zeitungen, -Magazinen u. Ä.
■ Erstellung und Textierung von Storyboards/
Treatments
■ Korrekturlesen
■ Ghostwriting
■
■
Die Zusammenarbeit mit Werbeagenturen läuft zum
Beispiel folgendermaßen ab:
■ Mitarbeit bei der Erörterung der werblichen Zielvorgaben des Auftraggebers
■ Zusammenarbeit mit anderen an Entwurf, Gestaltung und Ausführung des Werbemittels beteiligten
Fachleuten, wie z. B. Creativ- und Art Director, Layouter, Grafik-Designer etc.
■ Erarbeitung und termingerechte Übergabe des
Werbetextes
Werbungsvertreter
Der Werbungsvertreter ist der Akquisiteur von Aufträgen für Wirtschaftswerbung im eigenen und fremden Namen. Dies erfolgt auf Rechnung von Medien,
Verlagen, Ankündigungsunternehmen, Werbungsmittlern und Werbeagenturen.
Aufgaben
■ Die Akquisition von Wirtschaftswerbung für einzelne oder mehrere Werbemedien
■ sowie die damit in Zusammenhang stehende
Beratung
Werbemittelhersteller
Die Tätigkeit des Werbemittelherstellers umfasst
die Einzel- oder Serienfertigung von Werbemitteln
in Spritz-, Präge-, Stanz- und sonstigen Verfahren
58
sowie das Formen und Konfektionieren der Erzeugnisse, sofern alle diese Tätigkeiten nicht handwerksmäßigen Gewerben vorbehalten sind.
Event-Agentur
Event-Marketing ist die Konzeption, Planung und
Organisation sowie Realisierung von Kommunikationssituationen, mit denen sowohl image- als
auch verkaufsfördernde Ziele verfolgt werden und
die weder mit klassischer Werbung noch mit Instrumenten der PR realisiert werden können.
Das Event-Marketing umfasst insbesondere die
Event-Beratung und -Konzeption und das EventManagement.
Aufgaben
Die Entwicklung eines Kreativ- und Durchführungskonzeptes
■ Die kreative Ausgestaltung und technische Produktion aller relevanten Maßnahmen
■ Das Finden und/oder Ausstatten geeigneter
Locations
■ Die Auswahl, Bewertung und vertragliche Verpflichtung geeigneter Partner
■ Verhandlungen mit externen Produzenten, Partnern und sonstigen Lieferanten zur Erzielung
bester Einkaufsbedingungen für den Kunden
■ Die Berücksichtigung aller behördlichen Auflagen und Einholung aller nötigen Genehmigungen
■ Die Koordination und Durchführung des
Events sowie allfälliger Begleitmaßnahmen unter
Bedachtnahme auf ein bestmögliches kreatives,
organisatorisches und betriebswirtschaftliches
Ergebnis
■ Verwaltung von Event-Budgets unter Berücksichtigung höchstmöglicher Sorgfaltspflicht
■ Die Wahrung der anvertrauten Geschäftsgeheimnisse
■
Multimedia-Agentur
Unter Multimedia versteht man elektronische
Medien, die eines oder mehrere der folgenden Kom-
munikationsmittel in sich vereinen: Text, Bild, Ton,
Laufbild.
Multimediale Projekte sind auf Datenträgern speicherbar oder online elektronisch übertragbar.
Multimedia-Agenturen bieten Know-how über diesen Kommunikationszweig, das heißt insbesondere:
■ Kenntnisse über das aktuell zur Verfügung stehende Multimedia-Angebot
■ Kenntnisse der visuellen Mediengestaltung im
Bereich des statischen Bildes wie auch des bewegten
Bildes (Film)
■ Kenntnisse aller Bereiche der Multimedia-Technik
■ Kenntnisse der Wirkungskontrolle
einer Institution, einer Persönlichkeit etc. steigern.
Sponsoring hat im Wesentlichen eine Komplementäraufgabe und kann nur als Teil einer Gesamtkonzeption erfolgreich sein.
Andererseits hat die Sponsoring-Agentur die Aufgabe, für Vereine etwa in den Bereichen Kunst,
Kultur, Umwelt, Soziales, Gesundheit, Sport die
erforderlichen finanziellen Mittel aufzubringen.
Die Aufgaben einer Sponsoring-Agentur umfassen insbesondere die Konzeption und Durchführung von Sponsoring-Kampagnen und -Aktivitäten sowie Mobilisation of fonds.
Aufgaben
Beratung über Sponsoring-Aktivitäten im Sinne
der Gesamtkommunikationsausrichtung von
Unternehmen, Institutionen, Vereinen oder
Personen.
■ Konzeption und Durchführung von Aktivitäten
im Rahmen des Sponsorings
■ Konzeption und Durchführung von Fund Raising-Aktivitäten
■ Formulieren und Abschließen von Sponsorverträgen
■ Kenntnisse über Vorschriften, Usancen von
Sportverbänden, Kultureinrichtungen, Sozialeinrichtungen, Medien etc.
■ Kenntnisse über die Marktverhältnisse und
Marktpreise
■ Durchführung von Sponsoring- und Fund Raising-Aktivitäten mit hoher betriebswirtschaftlicher Sorgfalt
■ Analyse von Marktforschungen
■
Aufgaben
■ Das Entgegennehmen eines Briefings
Wenn vonnöten, Hinterfragen und Kommentieren
der einzelnen Briefingpunkte im Zuge eines Rebriefings
■ Die Beratung des Kunden über das aktuell zur
Verfügung stehende Multimedia-Angebot (Bewerten und Auswahl nach Kosten/Nutzen)
■ Die Entwicklung eines multimedialen Kreativkonzeptes
■ Die Entwicklung eines multimedialen Streu-/Distributionskonzeptes
■ Die Planung und Gestaltung aller relevanten
Multimedia-Instrumente
■ Das Einbinden von Multimedia-Auftritten in
bereits bestehende oder noch zu findende GesamtKommunikationskonzepte
■ Die Überwachung und Kontrolle aller durchzuführenden Maßnahmen und das Veranlassen und
Begleiten von Werbewirkungsanalysen
■ Die Verwaltung von Multimedia-Budgets unter
Berücksichtigung höchster Sorgfaltspflicht
■ Die Wahrung der anvertrauten Geschäftsgeheimnisse
Weitere Infos:
www.werbungwien.at
Sponsoring-Agentur
Die Sponsoring-Agentur soll den Bekanntheitsgrad und Sympathiegrad eines Unternehmens,
HANDBUCH WERBUNG 2009
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Einer für alle … Jobprofile
Nicht nur bei den drei Musketieren, auch im Bereich
der Werbung und Marktkommunikation sind alle
aufeinander angewiesen. So kann ein Grafiker eine
Kampagne alleine ohne Texter genauso wenig
umsetzen wie ein Event nicht ohne Eventplaner
umgesetzt und das Budget nicht ohne Controller
überwacht werden kann. Lesen Sie auf den folgenden Seiten, welches die wichtigsten Tätigkeitsfelder
und Berufsbilder im Bereich Werbung und Marktkommunikation – auf Agenturseite und auf Seite
des werbetreibenden Unternehmens – sind und
worauf es jeweils ankommt.
In Agenturen
Kontakter/Kundenberater
Der Kontakter oder Kundenberater ist die Schnittstelle zwischen Agentur und Auftraggeber. In der
Agentur vertritt er die Wünsche des Kunden, beim
Kunden präsentiert er die Ideen der Kreativen. Er
hält den Kontakt zum Kunden aufrecht, damit die
Agentur auch in ruhigen Zeiten nicht in Vergessenheit gerät.
In den Aufgabenbereich des Kontakters fallen die
Teilnahme an Kundenmeetings, die Abstimmung
von Layouts und Reinzeichnungen, die Überwachung von Zeit- und Produktionsplänen – und
zwar meist bei mehreren Kunden gleichzeitig. Der
Kontakter sollte Einfühlungsvermögen, Knowhow in der jeweiligen Branche des Auftraggebers
und ein ausgezeichnetes Organisationstalent mitbringen.
Etat Director
Der Etat Director steht an der Spitze der Kontaktgruppe. Er sichert eine umfassende Beratung und ist
verantwortlich für das Zusammenspiel der einzelnen
Kontakter-Teams. Weiters ist er der Hauptverantwortliche über die der Agentur anvertrauten Werbeetats.
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Client Service Director
„Client Service Director“ ist – abhängig von der
Struktur einer Agentur – entweder die Bezeichnung
für einen Kundenberater oder beschreibt in großen
Agenturen den Leiter kompletter Agenturteams
und damit auch Koordinator von Gruppen von
Kundenaufträgen. Er ist häufig Mitglied der
Geschäftsleitung. In großen, internationalen Agenturnetzwerken werden Client Service Directors
auch als Konfliktmanager eingesetzt.
Texter/Konzeptionist
Der Texter/Konzeptionist arbeitet eng mit Kundenberater, Grafiker, Art Director und Creative Director zusammen. Gemeinsam wird im Team die
Grundidee von ganzen Werbekampagnen entwickelt
und infolgedessen umgesetzt.
In die Zuständigkeit des Texters fällt hierbei alles,
was mit Sprache zu tun hat – sei es eine provokante
Headline für Plakate und Anzeigen oder ein
25-sekündiger Monolog für einen TV- oder RadioSpot. In Zeiten der weltweiten Vernetzung zählt zu
seinen Aufgaben auch die textliche Inszenierung von
Online-Werbungen, Websites etc.
Früher waren die beiden Bereiche Text und Konzeption eigenständige Berufsfelder. Personen, die sich
nur auf eine der beiden Tätigkeiten beschränken,
gibt es heutzutage jedoch nur mehr selten.
Grafiker
Dass ein Grafiker zeichnerisches und gestalterisches
Talent haben muss, überrascht sicher niemanden.
Design, Illustration und Typografie sind sein tägliches Brot. Er setzt die Vorstellungen des Kreativteams (zu dem er oft selbst gehört) für Printanzeigen,
Plakate, TV-Spots usw. visuell um und entwirft immer
wieder unverkennbare, faszinierende Bildwelten.
Art Director (AD)
Der Art Director trägt die Verantwortung für die
visuelle und ausführungstechnische Qualität von Pro-
Vielfältig: Ob in einer Werbe- oder Kommunikationsagentur – in der Praxis werden verschiedene Berufe benötigt
jekten und Kampagnen. Er benötigt eine umfassende Ausbildung im grafischen Bereich und aktuelles Wissen über visuelle Trends. Der Art Director
muss außerdem gesellschaftliche Entwicklungen
und ihre Wirkung auf die Kommunikation verstehen. Er hat die Fähigkeit Visionen zu entwickeln,
ohne die Realität außer Acht zu lassen. Er ist ein
Trendsetter.
Creative Director (CD)
Die Entwicklung der Kreativstrategie unterliegt der
Verantwortung des Creative Directors. Er koordiniert Texter, Grafiker und Art Directors, muss diese
motivieren und führen. Der Creative Director behält
den Überblick, hat Trends der Alltagskultur und
Gesellschaft im Auge, weiß, was die Konkurrenz
macht und braucht viel kreative Energie.
Media Buyer
Der Media Buyer koordiniert den Werbemedienund Werbemitteleinkauf, überwacht die korrekten
Schaltungen sowie die Effizienzdaten, die von Seiten der Medien kommen. Er muss über Reichweiten, Zielgruppen und Tarife Bescheid wissen, um
den ihm anvertrauten Etat optimal einsetzen zu können. Media Buyer arbeiten meist in speziellen Agenturen. Der Media Buyer ist oft auch gleichzeitig der
Mediaplaner.
Mediaplaner
Der Mediaplaner ist in Abstimmung mit der Konzeption und dem Kunden dafür zuständig, nach
den vorgegebenen Marketingplänen und Zielgruppen den richtigen Media-Mix zusammenzustellen.
Das heißt, er ist für den Einsatz der Plakate, AnzeiHANDBUCH WERBUNG 2009
gen, Radio-, Kino- und TV-Spots zur richtigen Zeit
im richtigen Medium zu einem möglichst kostengünstigen Preis verantwortlich. Er ist auf dem Gebiet
der Marktforschung versiert, kennt alle relevanten
Marktmessinstrumente, Reichweiten etc. Aufgrund
des von ihm erarbeiteten Mediaplanes beginnt die
Arbeit des Media Buyers. Heutzutage werden diese
beiden Aufgaben oft schon von derselben Person
ausgeführt.
Strategic Planner
Strategic Planner sind meist aus der Marktforschung
kommende Spezialisten, die kreative Chancen der
Positionierung und die Entwicklung der Strategie
erarbeiten. Erst danach setzt die Arbeit der Kreativen ein.
FFF Producer
FFF steht für Film-Funk-Fernsehen. Ein FFF Producer ist demnach für die Produktion von Spots für die
elektronischen Medien zuständig. Die Tätigkeit
umfasst die Auswahl von Regisseur, Produktionsfirma und Models, die Planung der Spots sowie die
Überwachung des Budgets und der Produktion. FFF
Producer arbeiten zumeist in eigenen Produktionen
und nicht mehr direkt in einer Werbeagentur.
Print Producer
Drucksorten (Folder, Broschüren, Plakate etc.) so gut
und günstig wie möglich zu produzieren, ist die Aufgabe des Print Producers. Er ist ein absoluter Experte
in Sachen Druckvorstufe, verschiedenen Druckarten (Bogenoffset-, Rollenoffset-, Digital-, Sieb-,
Flexo- und Tampondruck), kennt den Unterschied
zwischen RGB und CMYK und vieles mehr.
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Natürlich weiß er auch über die aktuellen Preise am
Papiermarkt zu jeder Zeit Bescheid.
Controller/Finanzdirektor
Controller und Finanzdirektoren sind in Werbeagenturen für das Finanzielle verantwortlich. Sie checken
alles Buchhalterische, wachen über Ausgaben und
Einnahmen, erstellen Finanzpläne und behalten die
Leistungen und Kosten der Lieferanten im Auge.
Art Buyer
Der Art Buyer stellt den Kontakt zwischen der
Werbeagentur und allen künstlerischen Auftrag-
nehmern einer Produktion her und wählt diese
nach den spezifischen Bedürfnissen eines Jobs
aus. Er organisiert und kauft Fotografen, Modelle,
Stylisten, Regisseure, Kameraleute etc. ein. Sogar
mit Tiertrainern hat er es manchmal zu tun.
Er ist auch für die Kalkulation von Foto-Jobs verantwortlich. Die von ihm eingekauften Leistungen müssen sich natürlich immer im vom Kunden vorgegebenen finanziellen Rahmen bewegen. Nicht mehr viele heimische Agenturen haben
diese Funktion besetzt. Häufig übernehmen Art
Director, Creative Director oder Kontakter diesen Job.
Kontakter
Kunde
Etat Director
Text/Konzeption
Creative Director
Art Director
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Producer
Grafik
PR-Mitarbeiter
versorgen die Medien mit
zielgruppenrelevanten
Informationen
In werbetreibenden Unternehmen
Marketingleiter/Leiter Marketing und
Kommunikation
Der Marketingleiter entwickelt den Marketingplan
auf Basis der Unternehmens- und Kommunikationsstrategie und setzt diesen in die Tat um. Zu seinen primären Aufgaben zählen die Maßnahmenund Budgetplanung sowie die Umsetzung in enger
Zusammenarbeit mit der Werbeleitung und der/den
betreuenden Werbeagentur(en).
Werbeleiter
Der Werbeleiter erstellt in enger Zusammenarbeit
mit der Marketingabteilung und den Product Managern die Werbestrategie eines Unternehmens. Der
Werbeleiter hat die Sorge um die Planung, Realisierung und Kontrolle der Werbemaßnahmen inne,
sorgt dafür, dass die notwendigen personellen und
sachlichen Voraussetzungen gegeben sind und kümmert sich um die Auswahl einer geeigneten Werbeagentur.
Brand Manager
Marken gewinnen in unserer Welt von Tag zu Tag
immer mehr an Bedeutung. Ein unverwechselbares
Image ist für jede Marke unerlässlich.
Die Kreation dieses Images übernimmt der Brand
Manager. Er macht einen austauschbaren Artikel
durch einen Markennamen und zusätzliche Eigenschaften unverwechselbar. Dabei muss er sich zum
einen um die Gestaltung von Design und Werbung
eines Markenartikels und zum anderen um eine passende Preis-, Produkt- und Vertriebspolitik kümmern.
Der Brand Manager ist für die Positionierung „seiner“ Marke(n) und auch für die Einhaltung dieser
Positionierung im Tagesgeschäft zuständig.
Brand Manager werden in verschiedenen Unternehmen auch Product Manager genannt, je nachdem
wie stark das Unternehmen auf Markenpflege eingestimmt ist.
Customer Relationship Manager
Der Customer Relationship Manager steuert die
kundenorientierten Service- und Vertriebsprozesse,
HANDBUCH WERBUNG 2009
Qualitätschecks etwa des Call Centers sowie die Entwicklung von Kundenbindungs- und Beschwerdemanagement-Systemen. Dabei muss er stets den Wert
der Geschäftsbeziehungen und die Kosten der Loyalitätsprogramme im Blick haben.
Event- und Messemanagement
Häufig koordiniert in großen Unternehmen eine
Person Messen und/oder Events, sowohl intern als
auch extern. Fachliches Wissen über Auswahl der
Messen, Zielgruppensegmentierung, Konzeption,
Zeit- und Kostenplan, Personalmanagement,
begleitende Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen bis zur Nachbearbeitung sind hier Voraussetzung. Kleinere Unternehmen greifen auf externe
Berater zurück.
PR-Mitarbeiter
Er versorgt die Presse mit relevanten Mitteilungen.
Die Inhalte müssen nachvollziehbar sein und sollen
überzeugend auf die Zielgruppe wirken. PR-Mitarbeiter verfassen als Ghostwriter die Reden von
Vorständen, koordinieren Pressekonferenzen, sind
die erste Anlaufstelle in Krisensituationen und
bemühen sich um ein positives Image des Unternehmens in der Öffentlichkeit.
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Niemals ohne Briefing
Jeder kennt die Situation: Einige Menschen sitzen
in einer (kleineren oder größeren) Gruppe zusammen und besprechen künftige Kommunikationsmaßnahmen gemeinsam mit dem Kunden. Wenn
die Kampagne umgesetzt ist, ist der Kunde unzufrieden. Der Grund liegt mit großer Wahrscheinlichkeit im nicht ausreichenden Briefing.
Dieses gilt nicht ohne Grund als Basis für alle Kommunikationsmaßnahmen. Es bildet den Beginn
und die Grundlage jeder Zusammenarbeit zwischen einem werbetreibenden Unternehmen und
einer Kommunikationsagentur. Entweder wird
das Briefing bereits vom Auftraggeber vergeben
oder es wird gemeinsam mit der Agentur erarbeitet.
Erst aufbauend auf ein entsprechendes Briefing
kann die Kommunikationsagentur dann ihre
eigentliche Arbeit leisten. Wichtig ist, dass das
Briefing alle für die Zusammenarbeit relevanten
Details beinhaltet.
Im Briefing sollten folgende Aspekte erarbeitet
werden:
Zielgruppen
Zielgruppenbeschreibungen sollen nicht nur rein
soziodemographisch nach Alter und Geschlecht,
sondern nach Lebenswelten erfolgen. Individuelle Erkenntnisse über Zielgruppen erhält man
durch Fokusgruppengespräche. Mit ihrer Hilfe
macht man aus den Menschen, die angesprochen
werden sollen, mehr als statistisch reduzierte
Durchschnittswerte.
Bei guten Briefings können sich die Kreativen in
die umworbene Zielgruppe hineindenken und
-fühlen.
Wettbewerber
Kenntnisse über die Wettbewerber, ihre Stärken
und Schwächen und der Überblick über den Markt
müssen ein klares Bild ergeben.
Differenzierungen zu den konkurrierenden Unternehmen sind mehr und mehr durch Added Values
via Dienstleistungen zu erzielen oder durch den
Aufbau von Erlebniswelten, die emotionale Bindungen erzeugen, zu erreichen.
Produkt- und Unternehmenspositionierung
Statusanalyse
Die Werbe- oder Kommunikationsagentur muss
die bisherigen Kommunikationsaktivitäten des
Unternehmens kennen und muss wissen, wie sich
der Markt in den wesentlichen Rahmenbedingungen darstellt und in welcher Phase sich das Unternehmen derzeit befindet.
Eine saubere Positionierung entscheidet über die
Glaubwürdigkeit, die getroffene Wahl und die
Loyalität. Die differenzierte Positionierung ist die
schwierigste Aufgabe im Marketing. Eine gute
Positionierung gilt als Leitplanke für die kreativen
Lösungen.
Kommunikationsziele
Hauptnutzen
Ziele müssen in einem Briefing präzise formuliert
werden und übernehmen nicht die Aufgabe der
„Wunscherfüllung“. Die Kommunikationsziele
kann man in folgende Dimensionen einteilen:
Bekanntheit, Sympathie und Verhaltensbeeinflussung. Die Ziele müssen messbar, motivierend und
realistisch sein.
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„Warum würde ich für dieses Produkt Geld ausgeben?“ Die Antwort ist der Nutzen. Aus Sicht der
Kunden ergibt sich dieser aus der abgeleiteten Leistung. Das Resultat des Produkts oder seiner Verwendung muss in Nutzenüberlegungen bedacht
werden. Nur so können auch wirklich neue Kreativlösungen gefunden werden.
Wer, wie, was? In einem guten Briefing müssen sämtliche Puzzleteile nachvollziehbar zusammengefügt sein
Begründung des Nutzens
Das Unternehmen sollte der Agentur im Briefing
immer Begründungen zum Nutzenversprechen liefern. Beweise aus der historischen Kompetenz des
Unternehmens, seiner Forschungsaktivität und der
Unternehmensphilosophie machen die Begründungen nachvollziehbar. Die Agentur erhält
dadurch die Chance, den Konsumenten damit
überzeugen zu können.
Markenbild/Markenkern
Jede Marke besitzt einen Markenkern und eine Markenvitalität. Im Kern sind die Konstanten positioniert, die eine Wiedererkennung der Marke ermöglichen, wie etwa die formalen Kriterien von Farbe
und Schrifttyp.
Zur Vitalität gehört die Anpassung an neue Konsumgewohnheiten oder den technischen Fortschritt.
Für das Briefing ergibt sich daraus die Forderung,
dass präzise festgehalten werden sollte, was Bestand
haben muss und was veränderbar ist.
Restriktionen
In jedem Unternehmen gibt es geschriebene und
ungeschriebene Spielregeln, auch für Werbung und
Marktkommunikation. Es kann zum Beispiel eine
HANDBUCH WERBUNG 2009
Abneigung gegen Anglizismen oder Visualisierungen geben. Die Agentur muss dies allen betroffenen
Mitarbeitern kundtun, damit eine Zusammenarbeit nicht gefährdet wird.
Tonalität
Die verbale und nonverbale Kommunikation wird
einheitlicher und unverwechselbarer, wenn das
Unternehmen seine Werbung im Sinne einer
Marke gestaltet.
Die Tonalität muss die Akzeptanz der Zielgruppe
finden und das Selbstverständnis des Unternehmens treffen.
Zeit- und Kostenplan
Die Vorgabe von Zeit- und Kostenplänen ist natürlich abhängig vom Projektumfang. Vor allem über
den Zeitplan sollten sich Unternehmen und Agentur gemeinsam einig werden.
Re-Briefing
Um Missverständnissen vorzubeugen, sollte die
Agentur in eigenen Worten formulieren, was sie
verstanden hat. Ein Abzeichnen des Re-Briefings
vom Unternehmen hilft spätere Streitigkeiten zu
vermeiden.
65
Geld&Recht
Steuertipps I Rechtshinweise
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05
Mit Tipps vom Profi fahren Sie immer
gut. Ob es nun darum geht, Geld durch
Steuervorteile zu sparen oder darum,
sich im Dschungel des Medienrechts
zurechtzufinden.
Tipps für Ihre Brieftasche
Jede selbstständige Erwerbstätigkeit erfordert unter
anderem auch eine effiziente Steuerplanung. Dennoch wird diesem Aspekt in der Praxis vielfach zu
wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
Steuertipps für Werbeagenturen
Die nachfolgenden Steuertipps wurden sorgfältig
zusammengestellt, können jedoch eine individuelle
Beratung, die auf die Bedürfnisse und Besonderheiten des Einzelfalles Rücksicht nimmt, nicht ersetzen. Sie sind auf Grund des beschränkten Umfanges vor allem als erste Hinweise gedacht und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Einkommensteuer/
Körperschaftsteuer
Eine Werbeagentur kann grundsätzlich in der Form
eines Einzelunternehmens, einer Personengesellschaft oder einer Kapitalgesellschaft betrieben werden. Zu den Personengesellschaften gehören die
OG und die KG. Unter Kapitalgesellschaften versteht man die AG und die GmbH. Neben zahlreichenanderenEntscheidungskriterienwieHaftungsfragen, Anzahl der Gesellschafter, Geschäftsführung und Vertretung, Finanzierungsmöglichkeiten
etc. spielen auch die Unterschiede in der BesteuerungbeiderRechtsformwahleinewesentlicheRolle.
Bei Einzelunternehmen werden die betrieblichen
Einkünfte (Gewinn oder Verlust) direkt beim Unternehmer erfasst, bei Personengesellschaften direkt
bei den einzelnen Gesellschaftern. Zur Berechnung
der Einkommensteuer werden diese Einkünfte mit
HANDBUCH WERBUNG 2009
dem übrigen Einkommen dieser Personen zusammengerechnet und mit einem progressiven Steuersatz von bis zu 50 Prozent (für Einkommensteile
über EUR 60.000,–) versteuert. Durch die gemeinsame Versteuerung von Unternehmensgewinnen
und den übrigen Einkünften ergibt sich vielfach
eine nachteilige Progressionswirkung. Die Zusammenrechnung kann aber auch vorteilhaft sein, wenn
Verluste anfallen, die direkt mit anderen positiven
Einkünften verrechnet werden können (Verlustausgleich) und damit die Steuerlast mindern. Auch gibt
es keine zu bezahlende Mindeststeuer.
Interessant kann für diese Rechtsformen die seit
2004 bestehende und letztmalig auf die Veranlagung des Jahres 2009 anwendbare Begünstigung
für nicht entnommene Gewinne sein. Auf Gewinne,
die im Unternehmen verbleiben, wird bis zu einem
Höchstbetrag von EUR 100.000,– pro Betrieb und
Jahr nur der halbe Steuersatz angewendet. Sinkt
das Eigenkapital jedoch in den folgenden sieben
Jahren auf Grund von übermäßigen Entnahmen
wieder ab, führt dies zu einer Nachversteuerung
der begünstigt thesaurierten Gewinne.
Ein weiterer Vorteil ist der Freibetrag für investierte
Gewinne, den Unternehmen, die ihren Gewinn
mittelsEinnahmen-/Ausgabenrechnungermitteln,
letztmalig für die Veranlagung des Jahres 2009 in
Anspruch nehmen können. Dieser steht in Höhe
der Anschaffungs- oder Herstellungskosten für
abnützbare körperliche Anlagegüter oder gewisse
Wertpapiere zu und kann bis zu 10 Prozent des
Gewinnes, maximal jedoch EUR 100.000,– betragen. Da die Abschreibungen trotzdem in vollem
67
Ungeliebte Werbeabgabe:
Diese ist für entgeltliche
Werbeleistungen im Inland
zu verrichten, abgeschafft
wurde sie bis heute nicht
Umfang abzugsfähig sind, können diese Investitionen praktisch doppelt steuerlich abgesetzt werden.
Informieren Sie sich bei Ihrem Steuerberater, welche Investitionen von diesem Freibetrag umfasst
sind.
Ab der Veranlagung für das Jahr 2010 werden diese
beidenFreibeträgedurchdensogenanntenGewinnfreibetrag ersetzt. Dieser kann bis zu 13 Prozent des
Gewinnes betragen und steht künftig allen natürlichen Personen, unabgängig von der Gewinnermittlungsart (Bilanzierung oder Einnnahmen-/Ausgabenrechnung), bis zu einer Bemessungsgrundlage
(Gewinn) von EUR 30.000,– (somit iHv bis zu
EUR 3.900,–) ohne weitere Voraussetzung zu. Darüber hinaus kann ein sogenannter investitionsbedingter Gewinnfreibetrag gemäß den Regeln des
bisherigen Freibetrags für investierte Gewinne geltend gemacht werden, bis insgesamt ein Freibetrag
von höchstens EUR 100.000,– erreicht ist.
Wird das Unternehmen in der Rechtsform einer
Kapitalgesellschaft betrieben, unterliegt diese selbst
(und nicht deren Gesellschafter) als juristische Person der Körperschaftsteuer in Höhe von einheitlich
25 Prozent des Einkommens („Flat Tax“). Werden
die Gewinne (nach Abzug der KöSt) dann an die
Gesellschafter ausgeschüttet, sind davon nochmals
25 Prozent Kapitalertragsteuer (KESt) abzuziehen.
Ausschüttungen an Kapitalgesellschaften oder Privatstiftungen als Gesellschafter sind dabei nicht
KESt-pflichtig („Schachtelprivileg“).
Bei natürlichen Personen errechnet sich für ausgeschüttete Gewinne somit eine lineare Gesamtsteuerbelastung von 43,75 Prozent. Vergleicht man nun
die Steuerbelastung eines Einzelunternehmers
(oder Gesellschafters einer Personengesellschaft)
mit jener einer Kapitalgesellschaft, lässt sich eine
Einkommensgrenze von rund EUR 156.000,–
errechnen, ab der bei gleichem Einkommen und
Vollausschüttung (bzw. Entnahme) der Gewinne
die Kapitalgesellschaft steuerlich günstiger ist. Bei
mehreren Gesellschaftern muss die Grenze jedoch
je Gesellschafter gesehen werden. Einen Nachteil
der Kapitalgesellschaft stellt die Mindeststeuer von
EUR 3.500,– für die AG bzw. EUR 1.750,– für die
68
GmbH dar. Diese kommt dann zum Tragen, wenn
in einem Jahr Verluste oder Gewinne von weniger
als EUR 7.000,– (AG EUR 14.000,–) erzielt werden. Obwohl die Mindeststeuer auf die Körperschaftsteuer der Folgejahre angerechnet wird, stellt
sie eine Liquiditätsbelastung dar, die in Verlustjahren vor allem für kleinere Agenturen schmerzhaft
sein kann. Ein weiterer Nachteil kann dann entstehen, wenn bei mehreren Kapitalgesellschaften eines
Gesellschafters Gewinne und Verluste nicht gegeneinander aufgerechnet werden können. Dies gilt
auch, wenn ein Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft neben dieser Beteiligung noch andere Einkunftsquellen (z. B. Einzelunternehmen, Vermietung und Verpachtung) hat. Zwar bleibt die Möglichkeit des Verlustvortrags innerhalb der Kapitalgesellschaft gewahrt, doch müssen auf der anderen
Seite die Gewinne voll versteuert werden.
Abhilfe kann in solchen Fällen allenfalls die seit
2005 mögliche Gruppenbesteuerung bringen, die
unter bestimmten Voraussetzungen die steuerliche
Zusammenrechnung von Ergebnissen mehrerer
miteinander verbundener Kapitalgesellschaften
erlaubt. Dabei dürfen grundsätzlich sogar Verluste
ausländischer Tochterunternehmen in das Gesamtergebnis einbezogen werden. Vorteilhaft ist die
Kapitalgesellschaft für sehr ertragreiche Unternehmen, weil der lineare KöSt-Satz von 25 Prozent und
somit die Gesamtsteuerbelastung von 43,75 Prozent eben auch bei sehr hohen Gewinnen zur
Anwendung kommt.
Für die Rechnungslegung des Unternehmens (doppelte Buchführung oder bloße Einnahmen-Ausgaben-Rechnung zur Ermittlung des Gewinnes oder
Verlustes) ist zunächst die Rechtsform zu beachten.
Kapitalgesellschaften sind stets buchführungspflichtig, wobei dies auch für „verdeckte“ Kapitalgesellschaften wie z. B. die GmbH & Co KG gilt.
Seit 2007 sind Einzelunternehmer und Personengesellschaften generell erst ab einem Jahresumsatz
von EUR 400.000,– buchführungspflichtig, sonst
genügt die Erstellung einer Einnahmen-AusgabenRechnung. Jedenfalls ist es auch zulässig, ohne rechtliche Verpflichtung Bücher zu führen, was z. B. zur
Wahrung des zeitlich unbegrenzten Verlustvortragsrechts notwendig oder sinnvoll sein kann. Ab dem
Jahr 2007 steht jedoch auch dem Einnahmen-Ausgaben-Rechner ein Verlustvortragsrecht der Verluste der vorangegangenen drei Jahre zu. Unabhängig von der Art der Gewinnermittlung haben Unternehmen ihre Steuererklärungen (ESt bzw. KöSt)
bis zum 30. April (Papierform) bzw. 30. Juni (elektronische Form) des Folgejahres beim zuständigen
Finanzamt einzureichen. Auf begründeten Antrag
ist die Verlängerung dieser Frist möglich. Werden
die Steuererklärungen jedoch von einem Steuerberater eingereicht, kann nach der sog. Quotenregelung die Erklärungsfrist unter Umständen bis zum
30. April des zweitfolgenden Jahres verlängert sein.
Guthaben bzw. Nachzahlungen, die sich im Vergleich zu den geleisteten Vorauszahlungen ergeben, werden ab 1. Oktober des Folgejahres bis zum
Tag der Bescheiderlassung mit dem jeweils gültigen
Zinssatz für Anspruchszinsen (derzeit 2,38 Prozent)
für einen Zeitraum von maximal 48 Monaten verzinst.
Umsatzsteuer
Werbeagenturen unterliegen mit den von ihnen
erbrachten Leistungen grundsätzlich der Umsatzsteuer (USt) in Höhe von 20 Prozent des vereinbarten Entgelts. Von diesem Betrag dürfen sie jene
Umsatzsteuer abziehen, die ihnen von anderen
Unternehmern in Rechnung gestellt wird (sog. Vorsteuerabzug). Voraussetzung für den Vorsteuerabzug ist, dass die Lieferung oder Leistung tatsächlich
für das Unternehmen erbracht wurde und eine
Rechnung vorliegt, die den im Umsatzsteuergesetz
festgelegten Formerfordernissen entspricht. Der
Saldo aus Umsatzsteuer und Vorsteuer (genannt
Zahllast) ist monatlich vom Unternehmer selbst zu
errechnen und bis spätestens 15. des zweitfolgenden Monats an das Finanzamt zu melden (Umsatzsteuervoranmeldung, UVA) und zu bezahlen. Kleinunternehmer mit Umsätzen von unter EUR
30.000,– (exklusive USt) sind umsatzsteuerbefreit,
dürfen aber im Gegenzug auch keine Vorsteuer geltend machen (Kleinunternehmerregelung). Infolge
HANDBUCH WERBUNG 2009
einer Option zur „Regelbesteuerung“ können diese
Unternehmer ihre Umsätze freiwillig steuerpflichtig behandeln und dafür die Möglichkeit zum Vorsteuerabzug erlangen. Das wird vor allem dann
sinnvoll sein, wenn der Saldo keine Zahllast, sondern ein Guthaben ergibt, das vom Finanzamt
zurückgefordert werden kann. Wenn die Leistungen hauptsächlich an Unternehmer erbracht werden, die selbst wieder zum Vorsteuerabzug berechtigt sind (was bei Agenturen vielfach der Fall sein
wird), spricht diese auch eher für einen Regelbesteuerungsantrag, weil die Umsatzsteuer diesfalls
zusätzlich in Rechnung gestellt werden kann und
damit erfolgsneutral ist, während der dadurch
erlangte Vorsteuerabzug den Betriebsaufwand
reduziert. Für Unternehmer, deren Umsätze im
jeweils vorangegangenen Kalenderjahr EUR
22.000,– nicht überstiegen haben, ist das Kalendervierteljahr der Voranmeldungszeitraum.
Für Werbeleistungen, die an ausländische Unternehmen erbracht werden, ist grundsätzlich keine
Umsatzsteuer in Rechnung zu stellen, es sei denn,
die Leistung wird an eine inländische Betriebsstätte
des ausländischen Unternehmens erbracht.
Für die Abgabe der Jahreserklärung gelten dieselben Fristen wie im Bereich der ESt/KöSt.
Werbeabgabe
Eine Besonderheit der Werbebranche stellt die Werbeabgabe dar, die im Jahr 2000 als Ersatz für die
früher auf Gemeindeebene eingehobenen Anzeigen- und Ankündigungsabgaben bundesweit eingeführt wurde. Obwohl sie seit ihrer Einführung
umstritten ist, waren Bemühungen zu ihrer Abschaffung durch politischen Druck und höchstgerichtliche Anfechtung bisher erfolglos.
Gegenstand der Werbeabgabe ist die entgeltliche
Erbringung von Werbeleistungen im Inland. Der
Werbeabgabe unterliegen nur jene Werbeleistungen, die in Form der Veröffentlichung von Werbeeinschaltungen in Druckwerken im Sinne des
Mediengesetzes („Printwerbung“), in Hörfunk und
Fernsehen („TV- und Radiowerbung“) oder in Form
der Duldung der Nutzung von Flächen und Räu69
men zur Verbreitung von Werbebotschaften
(„Außenwerbung“) erbracht werden.
Die Werbeabgabe beträgt 5 Prozent des für die Werbeleistung in Rechnung gestellten Entgelts. Rabatte
und Provisionen kürzen die Bemessungsgrundlage
für die Werbeabgabe. Sie ist – analog dem Verfahren der Umsatzsteuervoranmeldung – vom „Werbeleister“ monatlich bis zum 15. des zweitfolgenden Kalendermonats nach Erbringung der Werbeleistung im Wege der Selbstbemessung zu entrichten. Die Jahreserklärung ist bis 31. März des Folgejahres beim Finanzamt einzureichen.
Kammerumlagen
Werbeunternehmen haben als Mitglieder der Wirtschaftskammer neben einer Grundumlage, die ausschließlich der Finanzierung der Fachgruppen und
Fachverbände dient, auch die Kammerumlagen 1
und 2 zu entrichten. Die Rechtsgrundlage für alle
drei Umlagen ist das Wirtschaftskammergesetz.
Die Kammerumlage 1 (KU 1) wird grundsätzlich
auf Basis der dem Werbeunternehmen in Rechnung gestellten Umsatzsteuern (Vorsteuern) bemessen und beträgt für alle Bundesländer aktuell einheitlich 0,3 Prozent. Sind die im Inland erzielten
steuerbaren Umsätze im Kalenderjahr nicht höher
Abgabentermine:
als EUR 150.000,–, so ist keine KU 1 zu entrichten
(Freigrenze).
Eine Besonderheit bei der Ermittlung der Höhe der
KU 1 besteht für Mitglieder des Fachverbands Werbung und Marktkommunikation darin, dass bei
Besorgungsleistungen (das sind Leistungen, die von
Werbemittlern und Werbeagenturen im eigenen
Namen, aber auf fremde Rechnung erbracht werden) die Vorsteuern aus den damit verbundenen
Vorleistungen (meistens von Medienunternehmen)
nur im Ausmaß von 4 Prozent berücksichtigt werden. Diese Sonderregelung ist auf zugekaufte bzw.
besorgte Werbeleistungen jeglicher Art anwendbar.
Die KU 1 ist von der Werbeagentur selbst zu berechnen und vierteljährlich bis zum 15. des zweitfolgenden Kalendermonats nach Ende des Quartals an
das Betriebsstättenfinanzamt abzuführen. Die Kammerumlage 2 (KU 2) trifft all jene Kammermitglieder, die Dienstnehmer beschäftigen. Sie ist je Bundesland verschieden hoch und beträgt durchschnittlich rund 0,4 Prozent der ausbezahlten Arbeitslöhne.
Als „Arbeitslöhne“ sind auch Gehälter zu verstehen. Auf Grund der Konzeption als Zuschlag zum
Dienstgeberbeitrag nach dem Familienlastenausgleichsgesetz wird die KU 2 auch als DZ bezeichnet. Betragen die monatlich ausgezahlten Brutto-
Monat (M)/
Termin
Quartal (Q)
Behörde
ESt-Vorauszahlung
Q
15. 2., 15. 5., 15. 8., 15. 11.
Finanzamt
KöSt-Vorauszahlung
Q
15. 2., 15. 5., 15. 8., 15. 11.
Finanzamt
Kommunalsteuer
M
15. des Folgemonats
Gemeinde
KU 1
Q
15. 2., 15. 5., 15. 8., 15. 11.
Finanzamt
Lohnsteuer
M
15. des Folgemonats
Finanzamt
Sozialversicherung
M
15. des Folgemonats
SV-Träger
M
15. des Folgemonats
Finanzamt
USt
M
15. des zweitfolgenden Monats
Finanzamt
Werbeabgabe
M
15. des zweitfolgenden Monats
Finanzamt
Sonstige Sozialabgaben
(DB, DZ=KU 2)
70
Investitionen in die
Weiterbildung der Mitarbeiter
sind steuerlich begünstigt
löhne nicht mehr als EUR 1.460,–, so vermindert
sich die Bemessungsgrundlage um EUR 1.095,–.
Die KU 2 ist, anders als die KU 1, monatlich bis
zum 15. des Folgemonats zu entrichten.
Ausgewählte steuerliche Sonderfragen für Werbeagenturen
Repräsentationsaufwand,
Geschäftsessen und Events
Repräsentationsaufwendungen sind grundsätzlich
nicht als Betriebsausgabe absetzbar. Repräsentationsaufwand liegt vor, wenn der Aufwand der Anbahnung und Pflege von Geschäftskontakten dient (personenbezogener Charakter). Abzugsfähiger Werbeaufwand liegt hingegen dann vor, wenn mit einer
Maßnahme eine konkrete Produkt- und Leistungsinformation verbunden ist. Unter den Begriff
„Repräsentation“ fallen vor allem Aufwendungen
oder Ausgaben zur Bewirtung von Geschäftsfreunden. Gelingt der Nachweis, dass die Bewirtung der
Werbung dient und die betriebliche Veranlassung
weitaus überwiegt, kann die Hälfte der Bewirtungsspesen gewinnmindernd geltend gemacht werden.
Werbeunternehmen und deren Kunden gehen
immer öfter den Weg, Werbung im Rahmen von so
genannten Events, also Veranstaltungen mit Unterhaltungs- und Erlebnischarakter, anzubieten. Die
Kosten solcher Veranstaltungen sind dann zur
Gänze abzugsfähig, wenn ein betrieblicher Anlass
sowie ein „Event-Marketing“-Werbekonzept vorliegen und der Event dazu dient, das Marktteilnehmerinteresse auf das Unternehmen zu lenken sowie
dem Adressaten firmen- und produktbezogene
Kommunikationsinhalte erlebnisorientiert zu vermitteln. Wird der Event steuerlich anerkannt, so
sind auch die damit verbundenen Kosten der Bewirtung voll als Betriebsausgaben abzugsfähig.
Für rein betriebsinterne Veranstaltungen (Betriebsfeiern, Weihnachtsfeiern, Betriebsausflüge etc.)
kann pro Arbeitnehmer und Jahr ein Betrag von bis
zu EUR 365,– steuerlich abgesetzt werden. Zusätzlich sind Sachzuwendungen an Arbeitnehmer (z. B.
HANDBUCH WERBUNG 2009
Weihnachtsgeschenke) bis EUR 186,– jährlich
steuer- und sozialversicherungsfrei (beitragsfrei).
Dies gilt nicht für Geldgeschenke!
Abschreibung für Abnützung/
geringwertige Wirtschaftsgüter
Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von
abnützbaren Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens (EDV-Ausstattung, Büromöbel etc.) können
grundsätzlich nur über den Zeitraum ihrer betrieblichen Nutzung als Betriebsausgaben abgeschrieben werden. Die Abschreibung ist linear vorzunehmen und beträgt daher bei einer Nutzungsdauer
von fünf Jahren 20 Prozent p. a. Geringwertige
Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten von nicht mehr als EUR 400,– netto
(ohne USt) können abweichend davon im Jahr der
Anschaffung bzw. Herstellung sofort zur Gänze
abgeschrieben werden.
Bildungsfreibetrag und
Bildungsprämie
Investitionen in die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter sind steuerlich begünstigt, indem von den
im betrieblichen Interesse gelegenen unmittelbaren Aus- und Fortbildungskosten, die von einer
externen Bildungseinrichtung (WIFI, bfi etc.) in
Rechnung gestellt werden, 20 Prozent als zusätzliche fiktive Betriebsausgabe geltend gemacht werden können.
Alternativ kann für Aufwendungen, die einen
Anspruch auf den externen Bildungsfreibetrag
begründen, eine Bildungsprämie in Höhe von 6 Prozent der Bildungsaufwendungen beansprucht werden. Die Geltendmachung der Bildungsprämie
anstatt des Bildungsfreibetrags kann vor allem in
Verlustjahren vorteilhaft sein. Sie wird nämlich
unabhängig davon, ob im betreffenden Jahr ein
Gewinn oder Verlust erzielt wurde, in jedem Fall
dem Abgabenkonto des Steuerpflichtigen gutgeschrieben und anders als der Bildungsfreibetrag
nicht bloß von der Steuerbemessungsgrundlage
abgezogen. Bei Kapitalgesellschaften ist die Bildungsprämie stets steuerlich günstiger.
71
Innerbetriebliche Fortbildungsmaßnahmen in
organisierter Form (z. B. Seminar, Lehrgang) werden in Form eines internen Bildungsfreibetrags
gefördert. Er beträgt 20 Prozent der Bildungsaufwendungen, wobei die Aus- und Fortbildungseinrichtung von der sonstigen Tätigkeit abgrenzbar
sein muss. Der begünstigte Bildungsaufwand ist mit
maximal EUR 2.000,– pro Kalendertag, unabhängig von der Zahl der Teilnehmer, begrenzt.
Websites und Internet-Domains
Werbung im weitesten Sinne findet immer häufiger
im Internet statt. Dazu zählt nicht nur die Platzierung einer Werbebotschaft auf fremden Websites,
sondern auch das Anbieten der eigenen Produktund Leistungspalette sowie die Information der
(potenziellen) Kunden auf der eigenen Homepage.
Ein überzeugender Internetauftritt stellt heute einen
wichtigen Wettbewerbsfaktor dar.
Zahlungen bzw. Aufwendungen für die Überlassung von Webspace auf fremden Websites für Werbezwecke (Werbebanner) sind zur Gänze als
Betriebsausgabe abzugsfähig. Bezüglich der Programmierung einer Website ist zu unterscheiden:
Aufwendungen für die Programmierung der eigenen Website sind zur Gänze im Jahr des Anfalls als
Betriebsausgabe abzugsfähig (Aktivierungsverbot
für selbst erstellte unkörperliche Wirtschaftsgüter
des Anlagevermögens). Lässt ein Unternehmen hingegen seine Homepage von dritter Seite programmieren, so sind die hierfür in Rechnung gestellten
Anschaffungskosten verpflichtend zu aktivieren und
auf die Laufzeit der wirtschaftlichen Nutzungsdauer der Website zu verteilen.
72
Kosten für den Erwerb einer Internet-Domain sind
stets zu aktivieren. Strittig ist allerdings, ob Internet-Domains planmäßig abzuschreiben sind. Unseres Erachtens ist dies zu verneinen, wenn die Domain
grundsätzlich zeitlich unbegrenzt genützt werden
darf. Teilweise besteht gerade bei Bilanzierungsund Steuerfragen des Internets noch große Rechtsunsicherheit.
Wie zuvor anhand der wichtigsten Abgaben gezeigt
wurde, sind Werbeunternehmen einer vielfältigen
Abgabenbelastung ausgesetzt. Durch eine gezielte,
zweckadäquate steuerliche Beratung und Planung
kann in den meisten Fällen eine spürbare Reduktion dieser Abgabenbelastung erreicht werden. Als
Beispiele seien die Möglichkeit eines steuerneutralen Rechtsformwechsels (Umgründung), der unter
Einhaltung spezifischer Anwendungsvoraussetzungen möglich ist, die Beschäftigung der eigenen Mitarbeiter als echte Dienstnehmer, freie Dienstnehmer oder im Werkvertrag sowie die Gestaltung der
Vertragsbeziehungen der Gesellschafter zum eigenen Unternehmen (z. B. Vermietung an das eigene
Unternehmen, Beschäftigung als GesellschafterGeschäftsführer etc.) genannt.
Für den Inhalt verantwortlich:
WP/StB Mag. Herbert Houf,
HOUF Wirtschaftsprüfer + Steuerberater GmbH,
Wagramer Straße 19, 1220 Wien,
Tel. 01/269 83 71-0,
Fax 01/269 83 71-76,
[email protected]
Weitere Steuertipps finden Sie unter www.houf.at
Recht haben & Recht bekommen
Hier eine Auflistung jener Passagen der Medien-,
Konsumentenschutz-, Datenschutz-, Steuer-,
Urheberrechts- und UWG-Gesetzgebung, die sich
im weitesten Sinne mit Werbung und Marktkommunikation beschäftigen und für Unternehmen im Bereich Werbung und Marktkommunikation von Relevanz sind.
Werbeabgabegesetz
Die stets im Kreuzfeuer der Kritik stehende
Werbeabgabe ist im „Bundesgesetz, mit dem
eine Abgabe auf Werbeleistungen eingeführt
wird“, geregelt. Das Gesetz regelt den Steuergegenstand, die Bemessungsgrundlage und die
Höhe der Abgabe (5 Prozent der Bemessungsgrundlage), definiert den Abgabenschuldner,
Abgaben anspruch und Haftung, die Erhebung
der Abgabe und regelt überdies die Aufzeichnungspflichten.
Was unterliegt dem Werbeabgabegesetz? In erster
Linie Werbeleistungen, soweit sie im Inland gegen
Entgelt erbracht werden. Wird eine zum Empfang
in Österreich bestimmte Werbeleistung in
Hörfunk und Fernsehen vom Ausland aus verbreitet, dann gilt sie als im Inland erbracht. Ebenso
dem Werbeabgabegesetz unterliegen Werbeeinschaltungen in Druckwerken im Sinne des Mediengesetzes, in Hörfunk und Fernsehen sowie die Duldung der Benützung von Flächen und Räumen zur
Verbreitung von Werbebotschaften. Nicht als Werbeleistung gilt die mediale Unterstützung des
Glücksspielgesetzes.
Abgabenschuldner ist derjenige, der Anspruch auf
ein Entgelt für die Durchführung einer Werbeleistung hat. Die Abgabe ist selbst zu berechnen und
bis zum 15. des zweitfolgenden Monats nach Entstehen des Abgabenanspruches zu entrichten. Der
Abgabenschuldner wird nach Ablauf des Kalenderjahres (Wirtschaftsjahres) zur Werbeabgabe veranlagt. Bis zum 31. März eines jeden Jahres hat der
Abgabenschuldner dem Finanzamt eine Jahresabgabenerklärung für das vorangegangene Jahr zu
übermitteln. Dieses Bundesgesetz ist auf WerbeleisHANDBUCH WERBUNG 2009
tungen anzuwenden, die nach dem 31. Mai 2000
erbracht wurden.
Details auch unter www.bmf.gv.at
Infos: www.fachverbandwerbung.at
www.bmi.gv.at
Gesetz gegen den unlauteren
Wettbewerb (UWG)
Das Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb, kurz UWG, regelt den wirtschaftlichen Wettbewerb der selbstständig Tätigen. Das UWG zieht
die Grenze zwischen schrankenlosem Konkurrenzkampf und fairem, leistungsgerechtem Wettbewerb. Im Detail werden die zivil- und strafrechtlichen Bestimmungen geregelt, die bei Handlungen
des unlauteren Wettbewerbs anfallen.
Unter die Tatbestände fallen u. a. Handlungen
gegen unlautere Geschäftspraktiken, Irreführung
und die Mogelpackung (zu viel Verpackung, zu
wenig Inhalt). Irreführung wird im Wesentlichen
auch auf „vergleichende Werbung“ angewendet.
Dazu heißt es: Wer im geschäftlichen Verkehr zu
Zwecken des Wettbewerbs über geschäftliche Verhältnisse, insbesondere über die Beschaffenheit,
den Ursprung, die Herstellungsart oder die Preisbemessung einzelner Waren oder Leistungen oder
des gesamten Angebotes, über Preislisten, über
die Art des Bezuges oder die Bezugsquelle von
Waren, über den Besitz von Auszeichnungen, über
den Anlass oder den Zweck des Verkaufes oder
über die Menge der Vorräte zur Irreführung geeignete Angaben macht, kann auf Unterlassung der
Angaben und, wenn er deren Eignung zur Irreführung kannte oder kennen musste, auf Schadenersatz in Anspruch genommen werden.
Besondere Bedeutung kommt den Bestimmungen
zu Zwecken des Wettbewerbs für die österreichische Medienlandschaft zu. Dort wird im Detail
Folgendes geregelt:
Wer im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des
Wettbewerbs in öffentlichen Bekanntmachungen
oder anderen Mitteilungen, die für einen größe73
ren Personenkreis bestimmt sind, ankündigt, dass
er Verbrauchern neben Waren oder Leistungen
unentgeltliche Zugaben (Prämien) gewährt oder
Verbrauchern neben periodischen Druckwerken
unentgeltliche Zugaben (Prämien) anbietet,
ankündigt oder gewährt, kann auf Unterlassung
und Schadenersatz in Anspruch genommen werden. Zahlscheinwerbung ist im Übrigen verboten.
Im Anhang des novellierten UWG finden Sie einen
Katalog mit unlauteren Geschäftspraktiken.
Details lesen Sie nach unter www.schutzverband.at
und www.voez.at/download
Buchtipp (deutscher Kommentar): W. Hefermehl/H. Köhler/J. Bornkamm/Adolf Baumbach, Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb
(UWG): Preisangabenverodnung (PAngV), Unterlassungsklagengesetz (UKlaG), UGP-Richtlinie
Anhang I.
ISBN-10: 3-406-56731-2, ISBN-13: 978-3406567
315, 26., neu bearbeitete Auflage, 1718 Seiten,
2007, € 132,–, Beck Juristischer Verlag
Urheberrechtsgesetz
Gewerbliche Schutzrechte (so genannte Immaterialgüterrechte) dienen dazu, bestimmte gewerblich verwertbare oder unternehmerische Leistungen und Unternehmenskennzeichen gegenüber
Nachahmungen zu schützen. Immaterialgüterrechte umfassen gewerbliche Schutzrechte wie
auch den Schutz geistiger Interessen oder Schutz
der Leistungen ausübender Künstler.
Das Bundesgesetz über das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Kunst und über verwandte Schutzrechte umfasst Bestimmungen zu
seiner Gültigkeit, dazu, wer Urheber ist, welche
Urheberrechte es gibt (Verwertungs-, Vervielfältigungsrechte), den Schutz geistiger Interessen
und auch den Werkschutz. In Sachen Vervielfältigung ist anzumerken, dass dieses Recht ausschließlich dem Urheber zusteht. Verwertungsrechte können auch an Dritte überlassen werden. Dem Werkschutz kommt in der Kreativwirtschaft besondere
74
Bedeutung zu. Eine wichtige Bestimmung daraus
lautet: Wird ein Werk auf eine Art, die es der
Öffentlichkeit zugänglich macht, benützt oder
zum Zweck der Verbreitung vervielfältigt, so dürfen auch von dem zu einer solchen Werknutzung
Berechtigten an dem Werke selbst, an dessen Titel
oder an der Urheberbezeichnung keine Kürzungen, Zusätze oder andere Änderungen vorgenommen werden, soweit nicht der Urheber einwilligt
oder das Gesetz die Änderung zulässt. Zulässig
sind insbesondere Änderungen, die der Urheber
dem zur Benützung des Werkes Berechtigten nach
den im redlichen Verkehr geltenden Gewohnheiten und Gebräuchen nicht untersagen kann,
namentlich Änderungen, die durch die Art oder
den Zweck der erlaubten Werknutzung gefordert
werden.
Details auch unter http://ris.bka.gv.at
Buchtipp: Kucsko, Roadmap Geistiges Eigentum,
Markenrecht, Musterrecht, Patentrecht, Urheberrecht. Ein kurz gefasster Expeditionsführer durch
den unsichtbaren Dschungel des Immaterialgüterrechts.
ISBN-10: 3-214-00427-1, ISBN-13: 978-3-21400427-9, br., 256 Seiten, 2008, € 23,50, Manz
Verlag
Markenschutz-Gesetz
Marken können alle Zeichen sein, die sich grafisch darstellen lassen, insbesondere Wörter einschließlich Personennamen, Abbildungen, Buchstaben, Zahlen und die Form oder Aufmachung
der Ware, soweit solche Zeichen geeignet sind,
Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens von denjenigen anderer Unternehmen zu
unterscheiden. Der Erwerb des Markenrechtes
erfordert immer die Eintragung der Marke in das
Markenregister beim Patentamt. Für Markenrechte, die für das Gebiet von Österreich auf
Grund zwischenstaatlicher Vereinbarungen
erworben werden, gilt dieses Bundesgesetz sinngemäß.
Laut Gesetz steht die Vervielfältigung
– zum Schutz geistigen Eigentums –
ausschließlich dem Urheber zu
Das Markenschutz-Gesetz regelt darüber hinaus
detailreich, welche Zeichen von einer Registrierung als Marke ausgeschlossen sind. Vorbehaltlich
der Wahrung älterer Rechte gewährt die eingetragene Marke ihrem Inhaber das ausschließliche
Recht, Dritten zu verbieten, ohne seine Zustimmung im geschäftlichen Verkehr die Marke zu verwenden. Dem Inhaber einer eingetragenen Marke
ist es auch gestattet, Dritten zu verbieten, ohne
seine Zustimmung im geschäftlichen Verkehr ein
mit der Marke gleiches oder ihr ähnliches Zeichen
für Waren oder Dienstleistungen zu benützen. Die
Marke gewährt ihrem Inhaber allerdings nicht das
Recht, einem Dritten zu verbieten, die Marke für
Waren zu benützen, die unter dieser Marke von
ihrem Inhaber oder mit seiner Zustimmung in der
EU in den Verkehr gebracht worden sind.
Details auch unter www.patentamt.at
Buchtipp: Kucsko, marken.schutz, Systematischer
Kommentar zum Markenschutzgesetz.
ISBN-10: 3-214-00470-0, ISBN-13: 978-3-21400470-5, geb., XLVI, 1008 Seiten, 2006, € 145,–,
Manz Verlag
Mediengesetze
Auch die Mediengesetzgebung beschäftigt sich mit
dem Themenfeld Werbung und Marktkommunikation. Im Detail finden Sie Paragraphen in den
Nebengesetzen, dem ORF-Gesetz, dem Privatfernseh-Gesetz und dem Privatradio-Gesetz, die
Werbung und Marktkommunikation im weitesten
Sinne regeln.
ORF-Gesetz
Werbung und Patronanzsendungen werden dabei
ebenso detailliert geregelt wie Werbegrundsätze,
Product Placement, Unterbrecherwerbung generell bzw. für Spartensender sowie Werbung für Arzneimittel und alkoholische Getränke und der
Schutz von Minderjährigen.
Der Österreichische Rundfunk kann demnach im
Rahmen seiner Hörfunk- und Fernsehprogramme
HANDBUCH WERBUNG 2009
Sendezeiten gegen Bezahlung für kommerzielle
Werbung vergeben. Kommerzielle Werbung wird
dabei als jede Äußerung bei der Ausübung eines
Handels, Gewerbes, Handwerks oder freien Berufs
definiert, die gegen Entgelt oder eine ähnliche
Gegenleistung oder als Eigenwerbung gesendet
wird mit dem Ziel, den Absatz von Waren oder die
Erbringung von Dienstleistungen, einschließlich
unbeweglicher Sachen, Rechte und Verpflichtungen, gegen Entgelt zu fördern.
Die Vergabe von Sendezeiten für direkte Angebote an die Öffentlichkeit für den Absatz von Waren
oder die Erbringung von Dienstleistungen, einschließlich unbeweglicher Sachen, Rechte und
Verpflichtungen gegen Entgelt („Teleshopping“),
ist dem Österreichischen Rundfunk untersagt.
Werbung muss darüber hinaus klar als solche
erkennbar sein. Sie ist durch optische oder akustische Mittel eindeutig von anderen Programmteilen zu trennen.
Unter der Wahrnehmungsgrenze liegende Werbesendungen sowie jede Form der Werbung für
Spirituosen und Tabakwaren sind untersagt. Der
Stiftungsrat kann auf Vorschlag des Bundesministers für soziale Sicherheit und Generationen weitere im Interesse der Volksgesundheit notwendige
Beschränkungen hinsichtlich der kommerziellen
Werbung festlegen.
Eines der österreichweiten Programme des Hörfunks hat von Werbesendungen frei zu bleiben. In
österreichweit verbreiteten Hörfunkprogrammen
sind Werbesendungen nur österreichweit zulässig.
Hörfunkwerbesendungen dürfen im Jahresdurchschnitt die tägliche Dauer von insgesamt 172 Minuten nicht überschreiten, wobei Abweichungen von
höchstens 20 vH pro Tag zulässig sind. In einem
Programm dürfen Werbesendungen im Jahresdurchschnitt 8 vH der täglichen Sendezeit nicht
überschreiten.
Hörfunkwerbesendungen, die in bundeslandweiten Programmen gesendet werden, sind nur einmal zu zählen und dürfen im Jahresdurchschnitt
die tägliche Dauer von fünf Minuten nicht überschreiten, wobei Abweichungen von höchstens
75
20 vH pro Tag zulässig sind. Die Dauer von Werbesendungen, die zeitgleich in mehr als einem
bundeslandweiten Programm ausgestrahlt werden (Ringwerbesendungen), ist jeweils in die fünfminütige Werbedauer des betreffenden bundeslandweiten Programms einzurechnen.
In Programmen des Fernsehens sind Werbesendungen nur österreichweit zulässig. Fernsehwerbesendungen dürfen im Jahresdurchschnitt die
Dauer von 5 vH der täglichen Sendezeit pro Programm nicht überschreiten, wobei Abweichungen von höchstens 20 vH pro Tag zulässig sind.
Für die Ermittlung der Dauer der zulässigen Fernsehwerbung ist eine tägliche Sendezeit unabhängig vom tatsächlichen Ausmaß mit höchstens
14 Stunden pro Tag und Programm zugrunde zu
legen. Innerhalb einer vollen Stunde darf der Sendezeitanteil der Fernsehwerbung nicht 20 vH
überschreiten.Werbung im Fernsehen für periodische Druckwerke darf auf den Titel (Namen
des Druckwerks) und die Blattlinie, nicht aber auf
deren Inhalte hinweisen. Die dafür eingeräumte
Sendezeit darf nicht mehr als 2 Minuten der
gesamten wöchentlichen Werbezeit betragen.
Die Bewerbung von Hörfunkprogrammen des
Österreichischen Rundfunks in Fernsehprogrammen des Österreichischen Rundfunks (§ 3 Abs. 1)
und umgekehrt ist, sofern es sich nicht um Hinweise auf einzelne Sendungsinhalte handelt, unzulässig.
Schleichwerbung ist unzulässig. In der Werbung
dürfen weder im Bild noch im Ton Personen auftreten, die regelmäßig Nachrichtensendungen
und Sendungen zum politischen Zeitgeschehen
vorstellen oder die regelmäßig als programmgestaltende und journalistische Mitarbeiter des
Österreichischen Rundfunks sonstige Sendungen
moderieren. Ein Werbetreibender oder Auftraggeber einer Patronanzsendung darf keinen
redaktionellen Einfluss auf den Programminhalt
ausüben.
Fernsehwerbung ist grundsätzlich in Blöcken zwischen einzelnen Sendungen auszustrahlen. Einzeln gesendete Werbespots müssen die Ausnahme
76
bilden. Bei Sendungen, die aus eigenständigen
Teilen bestehen oder bei Sportsendungen und Sendungen über ähnlich strukturierte Ereignisse und
Darbietungen mit Pausen darf die Werbung nur
zwischen die eigenständigen Teile oder in die Pausen eingefügt werden.
Weitere Infos unter: http://enterprise.orf.at
Privatfernseh-Gesetz
Werbung (Spots, Kurzsendungen und gestaltete
Werbesendungen einschließlich gestalteter Anund Absagen von Patronanzsendungen) und Teleshopping dürfen nicht irreführen und den Interessen der Verbraucher nicht schaden. Schleichwerbung ist unzulässig. Fernsehwerbung und Teleshopping sind grundsätzlich in Blöcken zwischen
einzelnen Fernsehsendungen auszustrahlen. Einzeln gesendete Werbe- und Teleshoppingspots
müssen die Ausnahme bilden.
Bei Sendungen, die aus eigenständigen Teilen
bestehen oder bei Sportsendungen und Sendungen über ähnlich strukturierte Ereignisse und Darbietungen mit Pausen darf Fernsehwerbung und
Teleshopping nur zwischen die eigenständigen
Teile oder in die Pausen eingefügt werden. Die
Übertragung audiovisueller Werke wie Kinospielfilme und Fernsehfilme (mit Ausnahme von Serien,
Reihen, leichten Unterhaltungssendungen und
Dokumentarsendungen) kann für jeden vollen
Zeitraum von 45 Minuten einmal unterbrochen
werden. Eine weitere Unterbrechung ist zulässig,
wenn die programmierte Sendedauer um mindestens 20 Minuten über zwei oder mehrere volle
45-Minuten-Zeiträume hinausgeht. Werden
andere als die im Gesetz unter Abs. 2 fallenden
Sendungen durch Fernsehwerbung oder Teleshopping unterbrochen, so hat zwischen zwei aufeinander folgenden Unterbrechungen innerhalb der
Sendungen ein Abstand von mindestens 20 Minuten zu liegen.
Jede Form der Werbung und Teleshopping für
Zigaretten und andere Tabakerzeugnisse ist untersagt. Die weiteren Regeln gelten sinngemäß wie
für den ORF. Details auch unter www.voep.at
Privatradio-Gesetz
Werbesendungen (Spots, Kurzsendungen und
gestaltete Werbesendungen einschließlich gestalteter An- und Absagen von Patronanzsendungen)
dürfen im Jahresdurchschnitt die tägliche Dauer
von insgesamt 172 Minuten nicht überschreiten,
wobei Abweichungen von höchstens 20 vH pro
Tag zulässig sind. Werbesendungen für Tabakwaren und Spirituosen sowie unter der Wahrneh mungsgrenze liegende Werbung sind unzulässig.
Werbung muss klar als solche erkennbar und durch
akustische Mittel eindeutig von anderen Programmteilen getrennt sein.
Details auch unter http://kundendienst.orf.at/
fakten/gesetze, www.voep.at
Datenschutz-Gesetz
Das Recht auf Datenschutz – die Sammlung von
Daten zwecks Zielgruppenerfassung ist im Direct
Marketing unerlässlich – wird im Datenschutzgesetz geregelt. Das Grundrecht auf Datenschutz
wird dabei ebenso abgehandelt wie die Grundsätze zur Verwendung der Daten, die Zulässigkeit
der Überlassung von Daten zur Erbringung von
Rechtsdatenbanken
www.wienerzeitung.at
www.ris.bka.gv.at
www.rida.at
www.rdb.at
www.parlinkom.gv.at
www.europa.eu
www.i4j.at (www.internet4jurists.at)
www.bmi.gv.at
www.bmwa.gv.at
www.fachverbandwerbung.at
www.werbungwien.at
www.schutzverband.at
www.rtr.at
HANDBUCH WERBUNG 2009
Dienstleistungen und die Pflichten des Dienstleisters.
Details auch unter www.ad.or.at (ARGE Daten)
Buchtipp: Studiengesellschaft für Wirtschaft und
Recht, Geheimnisschutz – Datenschutz – Informationsschutz (für Österreich).
ISBN-10: 3-7073-1206-2, ISBN-13: 9783707
312065, 301 Seiten, 2008, € 78,10, Linde Verlag
Konsumentenschutz-Gesetz
Im Konsumentenschutzgesetz sind Rechtsgeschäfte zwischen Unternehmen und Verbrauchern
geregelt. Die für Unternehmen im Bereich Werbung und Marktkommunikation wichtigsten
Punkte sind die besonderen Bestimmungen für
Verträge zwischen Unternehmern und Verbrauchern. Dazu zählen etwa der Geltungsbereich und
allgemeine Regeln wie das Rücktrittsrecht, die
Regelung von Kostenvoranschlägen, Vertragsabschlüsse im Fernabsatz, unzulässige Vertragsbestandteile und die Bestimmungen der Gewährleistung.
Details auch unter http://ris.bka.gv.at
Weitere für Agenturen wichtige gesetzliche Grundlagen sind unter anderem das E-CommerceGesetz, § 107 Telekommunikationsgesetz (regelt
Beschränkungen für die Werbung per SMS und
E-Mail) und das Mediengesetz (u. a. Impressumspflicht).
Beachten Sie stets, dass die Konsequenzen aus Verstößen gegen einige der in diesem Kapitel aufgelisteten Gesetze sogar bis hin zu kostspieligem Schadenersatz und strafrechlicher Verurteilung reichen
können!
77
Markt
Medien I Werbemittel und Preise I Werbemarkt I Werbe-Awards
78
06
In der Werbung und Marktkommunikation zählt nicht nur die kreativste Anzeige
oder der am meisten fesselnde Fernsehspot. Wer erfolgreich werben möchte,
sollte auch über die wichtigsten Werbemittel des Landes informiert sein.
Medien
Die meistgelesenen Tageszeitungen
Titel
Reichweite in %
Kronen Zeitung
Kleine Zeitung (Kombi)
Österreich
Kurier
Der Standard
OÖ Nachrichten
Tiroler Tageszeitung
Die Presse
Salzburger Nachrichten
Vorarlberger Nachrichten
41,3
11,9
9,7
8,8
6,0
5,0
4,6
3,8
3,7
3,0
Projektion in 1000
2.919
843
684
622
421
355
329
265
262
211
Quelle: Media-Analyse 2008/09
Regionale Wochenzeitungen
Titel
Reichweite in %
NÖ Nachrichten
Salzburger Fenster (K/G)
Salzburger Woche
Salzburger Fenster (G)
BVZ
9,3
5,6
4,6
4,2
2,1
Projektion in 1000
657
396
324
296
146
Quelle: Media-Analyse 2008/09
HANDBUCH WERBUNG 2009
Die meistgelesenen Magazine/Illustrierten
Titel
Reichweite in %
Auto Touring
TV-Media
Ganze Woche
News
Solidarität
Der österr. Lesezirkel
Gusto
Geo
Woman
profil
Complete
Freie Fahrt
ORF Nachlese
Auto Revue
Medizin Populär
Schöner Wohnen
Gewinn
Unsere Generation
E-Media
Alles Auto
Sportmagazin
Trend
Wienerin
Gesünder Leben
Universum
Maxima
Eltern
Welt der Frau
Brigitte
27,5
14,0
13,9
11,8
9,5
9,0
8,5
7,6
7,4
6,4
6,3
6,3
5,9
5,4
4,8
4,8
4,7
4,7
4,5
4,4
4,4
4,2
3,7
3,6
3,2
3,2
3,2
3,2
3,1
Projektion in 1000
1.941
986
982
835
672
639
602
536
525
451
448
444
414
385
343
342
336
330
318
312
308
299
258
256
229
228
227
226
216
Quelle: Media-Analyse 2008/09
79
Die meistgelesenen Gratiszeitungen
Titel
Reichweite in %
Bezirksblätter gesamt (T, S, OÖ, NÖ, Bgld)
WOCHE Südösterreich (Steiermark + Kärntner Woche)
Tips gesamt (OÖ, NÖ)
Bezirksjournale gesamt
OÖ Sonntagsrundschau gesamt
Wiener Bezirksblatt
Heute gesamt
Kärntner Regionalmedien Premium (Mo)
VORmagazin
Wann & Wo am Sonntag
Projektion in 1000
23
15
13
10
10
8
8
4
4
3
1.605
1.034
897
729
688
566
562
299
271
223
Quelle: RegioPrint 2008
Die zuschauerstärksten TV-Sender
Sender
Reichweite in %
Projektion in 1000
ORF 2
40,3
ORF 1
31,6
ATV
14,1
ZDF
13,8
ARD
13,5
SAT.1 (Fenstersender)
13,1
Pro 7 (Fenstersender)
12,1
RTL (Fenstersender)
11,2
Kabel 1 (Fenstersender) 8,1
RTL II (Fenstersender)
6,4
2.773
2.174
971
947
926
899
830
773
556
440
Die reichweitenstärksten Radiosender
Sender
Reichweite in %
ORF Radio gesamt
Hitradio Ö3
Privatsender Inland (RMS-Top)
ORF Regionalradios
KRONEHIT
FM4
Ö1
68,0
49,2
30,5
21,9
10,0
6,0
5,5
Tagesreichweite österreichweit –
Mo bis So, 14–49 Jahre
Quelle: Radiotest 1. Hj. 2009
Quelle: Teletest 2008/09 (MA)
Die meistbesuchten Internetseiten
Internetnutzung in Österreich
Ranking nach Unit Clients; Einzelseiten, Quartalswerte
Struktur der Internetnutzer, Geschlecht und Alter, in %
Unique
Clients
Herold.at
123people.at
derStandard.at
krone.at
diepresse.com
willhaben.at
kurier.at
netlog.com
kleinezeitung.at
sms.at
2.328.875
1.632.776
1.535.821
1.227.647
994.748
938.282
889.805
876.791
872.956
740.005
Visits
Nutzer
6.623.570
2.607.372
7.901.338
7.453.248
2.693.371
3.344.297
3.594.199
9.012.021
3.116.590
4.032.392
GesamtInternet- Intensivbevölkerung nutzer
nutzer
Männer
Frauen
14–19 Jahre
20–29 Jahre
30–39 Jahre
40–49 Jahre
50–59 Jahre
60 Jahre und älter
48
52
9
15
20
17
14
25
53
47
12
20
24
19
14
12
55
45
14
21
25
18
13
10
Grundgesamtheit: ÖsterreicherInnen ab 14 Jahre
Quelle: AIM Integral, 2. Qu. 2009
Quelle: ÖWA Quartalsschnitt 7-9/2009
80
4OP4HEMA
4+0
+EINE
ANDERE
%NTSCHEIDUNG
ERREICHT SO VIELE
!LLEIN
ENTSCHEIDER
6ON !LLEINENTSCHEIDERN ERREICHT
!54/ 4/52).' $AS SIND 2EICHWEITE BEI
EINEM 4+0 VON NUR € 1)
Quelle: MA 2008 2) Basis: 1/1 Seite s/w
Die reichweitenstärksten Radiosender nach Bundesländern
Bundesland
Sender
Wien
Ö3
Radio Wien
88.6
Ö3
Radio Niederösterreich
KRONEHIT
Ö3
Radio Burgenland
KRONEHIT
Ö3
Radio Steiermark
Antenne Steiermark
Ö3
Radio Kärnten
Antenne Kärnten
Ö3
Life Radio
Radio Oberösterreich
Ö3
Radio Salzburg
Antenne Salzburg
Ö3
Radio Tirol
KRONEHIT
Ö3
Radio Vorarlberg
Antenne Vorarlberg
Niederösterreich
Burgenland
Steiermark
Kärnten
Oberösterreich
Salzburg
Tirol
Vorarlberg
Tagesreichweite Mo–So, 14–49 Jahre
82
Reichweite in %
35,1
12,6
9,4
54,0
18,7
14,0
56,4
30,9
15,6
52,9
21,9
20,7
51,5
31,0
17,7
51,5
19,1
17,0
54,1
19,4
16,3
54,2
22,0
8,7
48,8
25,6
19,1
Quelle: Radiotest 1. Hj. 2009
‡/:‡
Das Gegenteil von Druck:
Vertrauen
NICHT NUR DAS WOLLEN ENTSCHEIDET,
AUCH DAS KÖNNEN
Niederösterreichisches Pressehaus
Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H.
Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten
Telefon 0043 / 2742 / 802-0
Fax 0043 / 2742 / 802-14 40
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Werbemittel und Preise
Bevölkerung und Haushalte
Bevölkerung 14 Jahre+
in 1000 in Prozent
Total
Wien
Niederösterreich
Burgenland
Steiermark
Kärnten
Oberösterreich
Salzburg
Tirol
Vorarlberg
7.023
1.421
1.346
243
1.030
479
1.173
443
587
302
Haushalte total
in 1000 in Prozent
100,0
20,2
19,2
3,5
14,7
6,8
16,7
6,3
8,4
4,3
3.537
824
653
110
494
235
572
221
282
147
100,0
23,3
18,5
3,1
14,0
6,6
16,2
6,2
8,0
4,2
Quelle: Media-Analyse 2008
Printmedien (Auszug); Reichweiten, Auflagen, Tarife
Titel
1000
RW
W
NÖ Bgld. Stmk. Ktn. OÖ Sbg. Tirol Vbg. ÖAK 08 Tarif 2009
Gratiszeitungen
Bezirksjournal Wien
567
8,1 39,9
-
-
-
-
-
-
-
- 532.000
14.580
Heute
382
5,5 26,9
9,7
-
-
-
2,7
-
-
- 550.000
11.968
VORmagazin
220
3,1 15,5
-
-
-
-
-
-
-
-
4.900
Wiener Bezirksblatt
566
8,1 39,8
-
-
-
-
-
-
-
- 650.000
9.800
Bezirksblätter NÖ 14-täglich
667
9,6
-
49,6
-
-
-
-
-
-
- 645.550
21.296
60.000
Bezirksjournal NÖ
161
2,3
-
12
-
-
-
-
-
-
-
193.000
Bezirksblätter Burgenland
188
2,7
-
-
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-
-
-
-
-
-
116.811
5.224
Der Grazer
185
2,7
-
-
-
18
-
-
-
-
-
169.300
6.800
Woche Steiermark
671
9,6
-
-
-
65,1
-
-
-
-
-
522.165
16.800
Ktn. Regionalmedien 14-täglich
299
-
-
-
- 62,4
-
-
-
- 222.427
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341
4,9
-
-
-
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-
-
-
-
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8.750
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-
-
-
-
-
2,1
-
-
-
513.902
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Tips OÖ
780
11,2
-
-
-
-
- 66,5
-
-
-
619.700
15.257
Bezirksblätter Salzburg
323
4,6
-
-
-
-
-
- 72,8
-
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Salzburger Woche
260
3,7
-
-
-
-
-
- 58,7
-
-
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1.800
Bezirksblätter Tirol
403
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-
-
-
-
-
-
74,1
-
250.196
10.411
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Bezirksblätter OÖ
-
6.233
Wann & Wo am Mittwoch
208
3,0
-
-
-
-
-
-
-
- 68,8
134.000
Wann & Wo am Sonntag
223
3,2
-
-
-
-
-
-
-
- 73,7
130.311
5.124
Week Vorarlberg
156
2,2
-
-
-
-
-
-
-
-
51,6
118.612
3.450
Tageszeitungen, Supplements, regionale Wochenzeitungen
Der Standard Mo–Sa
383
5,5 11,6
4,3
5,4
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3,3
4,4
2,9
4,5
4,5
117.131
11.452
Die Presse Mo–Sa
241
3,4
3,8
4,6
2,2
3,5
1,0
1,5
1,8
2,2
120.363
10.686
2,3
1,0
14.545
Kurier Mo–Sa gesamt
7,3
625
8,9 18,4
17,9
17,6
1,6
1,6
3,3
1,8
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Kronen Zeitung Mo–Sa
2.944
41,9 41,2
46,7
55,5 43,2 46,7 44,4
41,9
34,9
5,5
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WirtschaftsBlatt Mo–Fr
103
1,0
1,6
1,7
84
1,5
2,3
1,4
1,7
0,7
2,0
1,0
39.131
7.431
Quelle: RegioPrint 2008, Daten des Hauptverbreitungsgebietes, 14 Jahre+, nicht ÖAK-gemeldete Auflagen sind leer
Basisdaten
Titel
1000
Kleine Zeitung
RW
W
NÖ Bgld. Stkm. Ktn. OÖ Sbg. Tirol Vbg. ÖAK 08 Tarif 2009
826
11,8
0,7
0,2
2,9
50,1 55,7
0,2
0,4
3,0
0,3
308.819
21.005
54
0,8
0,1
-
0,1
0,1 10,3
-
-
0,1
-
32.000
2.035
OÖN-OÖ Nachrichten
338
4,8
0,4
1,4
0,1
0,2
- 26,4
0,4
0,1
0,1
140.196
8.281
SN-Salzburger Nachrichten
261
3,7
1,4
1,1
1,1
0,7
0,8
2,7 39,0
1,0
0,4
94.329
8.283
TT-Tiroler Tageszeitung
308
4,4
-
-
-
0,1
0,1
0,1
0,1
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0,1
109.716
7.488
Neue Vbg. Tageszeitung
45
0,6
0,1
-
-
-
-
-
0,1
0,2
13,5
12.328
2.050
VN-Vbg. Nachrichten
208
3,0
0,3
-
-
-
-
-
0,4
0,1 66,4
70.360
TOP Vorarlberg
225
3,2
0,3
-
-
-
-
-
0,4
0,4 70,9
KTZ-Neue Kärntner Tageszeitung
Krone Kärnten/KTZ
3,8
0,1
-
0,1
0,1 52,0
10,0
21,7
10,7
8,4
3,7
29,3 13,1
25,8
17,7 32,3 40,9 34,9 38,9
Österreich
tele
2,7
5.130
10.737
-
-
2,8
-
9,8
10,0
2,5
1,9
33,4 58,2 1.280.620 30.800
NÖN-NÖ Nachrichten
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9,9
2,0
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6,0
0,2
-
0,4
0,1
0,1
0,1
176.458
21.000
BVZ
141
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0,5
52,3
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-
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-
-
25.161
3.780
Oö. Rundschau gesamt
597
8,5
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1,0
0,1
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- 48,8
0,8
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316
4,5
0,0
0,1
-
0,1
-
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-
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329
4,7
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-
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7.280
0,2 253.274
-
Quelle: Media-Analyse 2008, ÖAK 2008
Titel
Total Männer
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20–29 J.
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60–69 J. 70 J. u. mehr
Magazine
Total
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3.399
3.624
589
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1.216
1.361
1.031
880
899
E-Media (14-täglich)
4,5
6,4
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8,3
7,2
5,1
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3,8
1,8
0,5
Falter
1,2
1,3
1,1
0,7
1,8
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1,5
1,3
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0,4
Format
2,4
3,4
1,5
0,8
2,3
3,2
3,3
2,7
2,4
0,9
Ganze Woche
13,5
9,5
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7,2
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15,1
21,2
25,4
News
12,0
13,3
10,8
9,9
11,6
13,5
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10,7
6,4
profil
5,7
7,2
4,3
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6,9
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6,3
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Seitenblicke
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1,5
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4,5
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13,3
20,0
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15,4
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5,2
Der österr. Lesezirkel
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9,0
10,5
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Geo
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8,3
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8,6
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Gewinn
4,5
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Gusto
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Top Gewinn
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1,0
1,1
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Trend
4,1
5,6
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Wiener
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Besser Wohnen
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TV-Media
HANDBUCH WERBUNG 2009
85
Titel
Total Männer
Frauen 14–19 J.
20–29 J.
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60–69 J. 70 J. u. mehr
H.O.M.E.
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0,6
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Wohnen
2,1
1,4
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Gesünder Leben
3,4
1,6
5,1
1,5
2,1
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4,2
5,5
3,7
3,5
6,7
Medizin Populär
5,1
2,9
7,1
1,4
2,9
4,5
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6,6
5,8
News Leben
2,8
2,1
3,4
2,5
2,8
3,1
3,7
2,9
2,3
1,2
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1,8
1,1
1,5
1,4
1,4
1,4
1,7
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1,1
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5,4
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3,0
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Auto Revue
5,4
9,5
1,6
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6,0
4,2
4,3
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Auto Touring
27,4
37,4
18,1
15,8
25,3
31,1
32,4
31,2
31,7
16,5
Freie Fahrt
6,4
8,8
4,1
2,0
5,3
6,4
8,4
7,7
7,2
5,0
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1,1
1,6
0,7
0,7
0,8
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1,1
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1,5
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2,1
1,0
0,4
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Solidarität
10,0
12,4
7,7
1,4
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7,4
12,2
15,6
17,0
Sportmagazin
4,2
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1,1
9,2
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4,5
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2,4
1,1
Universum
3,4
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4,8
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0,4
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1,3
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Complete/Visa Magazin 6,6
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5,8
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0,3
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4,8
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1,5
0,4
Miss
1,4
0,1
2,6
6,9
2,6
1,6
0,5
0,2
0,1
0,1
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3,0
0,7
5,2
1,4
1,1
2,2
3,1
4,6
4,4
4,2
Wienerin
3,7
1,4
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3,6
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4,6
4,8
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2,7
1,1
Woman
7,9
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13,6
11,3
11,9
10,1
8,3
6,5
5,1
2,1
Quellen: Media-Analyse 2008, ÖAK 2008, MAK 2008
86
Fernsehen Marktanteile Jänner–Dezember
Sender
ORF 1
ORF 2
ATV
ARD
ZDF
BFS
3sat
ARTE
RTL
RTL II
VOX
SUPER RTL
SAT.1
PRO7
kabel eins
EUROSPORT
DSF
n-tv
MTV
VIVA
Puls 4
Austria 9
alle Haushalte
2007 2008
2006
Kabel-/Sat-Haushalte
2006
2007 2008
20
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0
0
17
25
3
4
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2
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0
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0
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0
16
24
2
4
4
2
2
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0
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0
16
24
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2
1
6
3
4
2
8
5
3
1
1
1
0
0
1
0
Quelle: Teletest, Personen in TV-Haushalten, 12+ in %
Fernsehen Tarife 2009, 30 Sekunden, DS Kosten
Sender Jän.
Feb.
März
April
Mai
Juni
ORF 1 4.220
ORF 2 5.201
ATV
347
Pro7 A 355
kabel 1 A 149
RTL A
370
RTL II A 149
SAT.1 A 371
SRTL A 107
Vox A
220
Puls4
66
Café Puls 156
Austria 9 54
4.768
5.856
389
458
182
435
172
455
131
253
83
191
63
5.194
6.857
520
573
214
537
207
559
158
312
88
233
75
4.621
6.207
502
628
221
532
201
561
156
308
101
232
76
4.184 4.098
5.432 5.233
477
388
558
453
202
176
471
396
195
149
489
431
146
117
283
256
103
99
204
179
69
57
Juli
Aug.
3.311 3.338
4.611 4.528
309
310
353
320
143
154
306
326
118
120
300
299
90
80
204
207
91
88
144
152
44
45
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Gesamt
4.169
6.413
512
506
241
491
185
473
148
297
158
223
67
4.730
6.823
521
550
272
555
205
526
171
322
200
245
74
4.979
6.737
561
531
249
549
202
521
173
327
181
245
77
4.523
5.943
478
411
203
414
150
398
127
244
164
203
56
4.358
5.817
442
476
200
449
171
448
135
270
117
201
63
Quelle: Teletest Pinball, Tarife 2009, anzahlgewichtet, ganzer Tag, Stand: 13. 10. 2009
HANDBUCH WERBUNG 2009
87
Hörfunk Marktanteile und Tagesreichweiten
Sender
Total in 1.000
Minuten gehört (Radiotest 2008)
Marktanteil in %
ORF gesamt
Ö1
Ö2 gesamt
Ö3
FM4
Ö2 Wien
Ö2 NÖ
Ö2 Burgenland
Ö2 Steiermark
Ö2 Kärnten
Ö2 OÖ
Ö2 Salzburg
Ö2 Tirol
Ö2 Vorarlberg
Private Inland gesamt
RMS Top
KRONEHIT
10+ Jahre
14–49 Jahre
7403
198
4206
205
78
6
37
33
2
4
8
2
6
4
5
3
3
2
20
20
4
73
3
22
44
4
4
4
1
3
2
3
2
2
1
25
25
6
70,8
9,1
34,6
37,6
3,7
4,6
8,1
2,5
5,4
3,2
5,5
2,6
3,0
1,6
23,6
23,3
6,8
68,0
5,5
21,9
49,2
6,0
3,9
4,5
1,3
3,5
2,2
3,1
1,5
1,9
1,2
30,7
30,5
10,0
Tagesreichweite in %
ORF gesamt
Ö1
Ö2 gesamt
Ö3
FM4
Ö2 Wien
Ö2 NÖ
Ö2 Bgld.
Ö2 Stmk.
Ö2 Kntn.
Ö2 OÖ
Ö2 Sbg.
Ö2 Tirol
Ö2 Vbg.
Private Inland gesamt
RMS Top
KRONEHIT
Quelle: Radiotest 2009, 1. Hj., Mo–So
88
Hörfunk: Hörer-Struktur
Sender
Total in 1.000
Total in %
Struktur in %
Männer
Frauen
Alter in 10-er Gruppen
14–19 Jahre
20–29 Jahre
30–39 Jahre
40–49 Jahre
50–59 Jahre
60 Jahre+
Abgeschlossene Schulbildung
Pflichtschule
Berufs-, Fachsch., mittl. Lehranst.
AHS, BHS, Mittelschule ohne Matura
Matura
Abgeschl. Hochschule, Uni
Bundesland
Wien
Niederösterreich
Burgenland
Steiermark
Kärnten
Oberösterreich
Salzburg
Tirol
Vorarlberg
Total
Ö3
FM4
RMS Top KRONEHIT
7.023
2.831
40,3
279
4,0
1.740
24,8
472
6,7
48,4
51,6
50,4
49,6
62,2
37,8
52,9
47,1
54,3
45,7
8,4
14,9
17,3
19,4
14,7
25,3
9,2
19,0
24,1
25,1
13,1
9,4
14,0
35,7
25,7
17,0
5,3
2,3
9,6
21,9
21,2
22,6
12,8
11,9
18,8
36,0
19,5
17,0
5,6
3,2
26,0
44,6
6,0
13,9
9,5
21,1
46,7
6,4
15,6
10,1
18,7
37,2
5,4
22,9
15,8
22,1
49,1
6,1
14,4
8,3
26,6
44,3
6,9
15,9
6,4
20,2
19,2
3,5
14,7
6,8
16,7
6,3
8,4
4,3
15,8
20,3
3,3
15,1
7,2
17,9
6,5
9,5
4,4
29,5
12,6
2,3
11,7
5,1
17,4
7,9
8,5
5,1
22,3
17,5
2,2
15,6
6,4
17,8
5,6
9,1
3,6
21,1
28,1
4,7
10,1
5,2
19,4
2,7
6,3
2,3
Quelle: Radiotest 2008, Basis 12 Jahre+, gestern gehört
HANDBUCH WERBUNG 2009
89
Internet, Kino, Plakate, City light, Infoscreen: nutzerstruktur
Total
Total
Geschlecht
Männer
Frauen
Alter in 10-er Gruppen
14–19 Jahre
20–29 Jahre
30–39 Jahre
40–49 Jahre
50–59 Jahre
60 Jahre+
Abgeschlossene Schulbildung
Pflichtschule
Berufs-, Fachsch., mittl. Lehranst.
AHS, BHS, Mittelschule ohne Matura
Matura
Abgeschl. Hochschule, Uni
Bundesland
Wien
Niederösterreich
Burgenland
Steiermark
Kärnten
Oberösterreich
Salzburg
Tirol
Vorarlberg
Internet
gestern
genützt
Kino
letzte
Woche
Plakat
letzte
Woche
City Lights Infoscreen
letzte
letzte
Woche
Woche
7.023
2.926
41,7
292
4,2
5.910
84,1
3.256
46,4
1.294
18,4
48,4
51,6
56,2
43,8
47,5
52,5
49,9
50,1
52,2
47,8
47,4
52,6
8,4
14,9
17,3
19,4
14,7
25,3
13,7
22,2
22,8
21,8
12,3
7,1
28,5
32,3
20,1
11,5
4,1
3,5
9,1
16,1
18,2
20,1
14,5
22,0
10,0
19,1
20,3
19,9
12,9
17,8
12,1
22,6
18,3
18,3
12,4
16,3
26,0
44,6
6,0
13,9
9,5
16,6
37,9
7,3
22,1
16,2
26,3
30,5
5,5
21,7
16,0
24,0
44,6
6,1
15,0
10,3
20,8
42,2
6,1
18,1
12,7
22,5
31,5
6,6
23,2
16,2
20,2
19,2
3,5
14,7
6,8
16,7
6,3
8,4
4,3
24,9
18,3
3,1
13,3
5,4
15,6
6,5
8,3
4,6
28,2
13,4
2,2
11,1
5,7
16,7
8,1
8,6
5,9
21,9
17,8
3,3
14,5
6,9
16,6
6,6
8,1
4,2
35,0
14,8
2,2
13,6
4,3
11,9
4,9
7,4
5,9
62,9
13,0
1,3
12,1
1,7
5,6
0,4
2,9
0,2
Quelle: Media-Analyse 2008
90
Plakat Tarif 2009 pro Plakatstelle (14-Tage-Rhythmus)
Kategorie
Plakatwert
8 Bogen
Standard
Select
Top
Star
Star Plus
Super Star
Handling/Zuschläge
Montage gemäß Plakatkalender
Beleuchtung
3200/2900
5.500
10.000
15.000
20.000
30.000
Gewista
16 Bogen 24 Bogen
20,5
15
34
75
118
160
267
22
50
111
170
236
390
13,4
24,8
39
35
56,5
8 Bogen
Epamedia
16 Bogen
34
24 Bogen
40
60
103
155
206
310
60
90
155
232
310
464
42
63
Quelle: Gewista und Epamedia
Infoscreen Tarife 2009 pro Tag (Spotlänge: 10 Sek.)
Station/U-Bahn/Bus Wien
CAT (City Airport Train)
Station/Straßenbahn Graz
Bus Klagenfurt
Bus/Straßenbahn Linz
Bus/Straßenbahn Innsbruck
Terminals Klagenfurt
Anzahl Screen
Rotation
40 Station, 40 U3, 65 Bus
40 CAT
1 Station, 240 Straßenbahn
42 Bus
256 Bus u. Straßenbahn
7 Min.
16 Min.
14 Min.
14 Min.
14 Min.
14 Min.
14 Min.
Kosten in EUR
10.955
420
2.345
665
2.730
1.575
280
Quelle: Infoscreen
Die Daten des Kapitels „Werbemittel und Preise“ sind ein Auszug aus den Markt- und Mediadaten
der Gruppe MediaAustria (www.media.at)
HANDBUCH WERBUNG 2009
91
Werbemarkt
Entwicklung der Werbeausgaben
2007
in 1000 EUR
Werbeaufwand total
Klassische Werbung total
Kino
Außenwerbung
Online
Gelbe Seiten
Hörfunk
HF (ORF)
HF (Privat)
TV
TV (ORF)
TV (Privat)
Presse Total
Tageszeitungen
Reg. Wochenzeitungen
Illustrierte/Magazine
Fachzeitschriften
Direct Marketing Total
Klass. Prospekt
Direct Mails (B2C)
Zeitungsbeilagen
3.174.216
2.531.733
15.235
170.855
65.188
72.209
169.865
112.423
57.442
596.083
351.091
244.992
1.442.299
723.760
250.580
337.412
130.546
642.484
240.945
289.946
111.593
Anteil
in %
2008*
in 1000 EUR
100,00 3.335.612
79,76 2.702.677
0,48
13.706
5,38
180.068
2,05
87.196
2,27
96.118
5,35
177.827
3,54
117.667
1,81
60.160
18,78 622.559
11,06
320.161
7,72 302.397
45,44 1.525.203
22,80
780.212
7,89
236.441
10,63 369.286
4,11
139.264
20,24 632.935
7,59 243.808
9,13 298.900
3,52
90.227
Anteil
in %
100,00
81,02
0,41
5,40
2,61
2,88
5,33
3,53
1,80
18,66
9,60
9,07
45,72
23,39
7,09
11,07
4,18
18,98
7,31
8,96
2,70
Die Berechnung des Werbewertes erfolgt bei den klassischen Medien anhand der offiziellen Preislisten und
im Bereich Direktmarketing nur anhand der Vertriebskosten (keine Produktionskosten berücksichtigt).
* inkl. neu aufgenommene Medien
** gleiche Medienbasis wie im Vorjahr
Veränderung in %
2007/2008*
Veränderung in %
2007/2008**
5,1
6,8
–10
5,4
33,8
33,1
4,7
4,7
4,7
4,4
–8,8
23,4
5,7
7,8
–5,6
9,4
6,7
–1,5
1,2
3,1
–19,1
5,4
7,2
–10
5,4
33,8
33,1
4,7
4,7
4,7
6,3
–4,8
21,6
5,7
7,4
11,7
–1,7
4,8
–1,4
1,2
3,1
–19,1
Quelle: Focus Media Research
Die Top 2o werbetreibenden Marken Werbeaufwand in Mio. Euro
Rang
Marke
Total
Rang
Marke
Total
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Hofer Supermarkt
Spar Organisation
A 1 GSM Netz
T-Mobile
Lutz Möbelhaus
MediaMarkt
Telekom Austria
tele.ring Mobilnetz
3Mobile
Nivea
40,4
29,8
25,9
25,6
22,2
20,5
15,9
15,5
15,4
15,4
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
McDonald’s
Erste Bank und Sparkassen
Billa
Orange GSM-Netz
Hartlauer
ORF
Stadt Wien
VW
VWD – Vereinigte Wirtschaftsdienste
IKEA Möbelhaus
15,4
15,2
15,0
14,8
14,6
14,4
13,7
13,6
13,5
13,2
Werbeaufwand in Mio. Euro
92
Quelle: Focus Media Research
Die Top 20 Werbetreibenden Österreichs
Rang
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
Unternehmen
Total
Telekom Austria AG
Spar Österreich
Rewe Austria
T-Mobile Austria GmbH
Hofer KG
Österreichische Lotterien Ges.m.b.H
Media Saturn Beteiligungs AG.
XXXLutz GmbH
Procter & Gamble Austria GmbH
Raiffeisen Sektor Österreich
News Verlagsgruppe GesmbH
L’Oréal Österreich GmbH
Orange GmbH
Sparkassen Verband
Unilever Österreich
Porsche Austria GesmbH & Co
Bawag/P.S.K
Henkel Austria
Ferrero Österreich Handels Ges.m.b.H.
Kika/Leiner
57,3
53,5
47,7
43,1
41,5
37,6
33,3
31,7
31,5
29,8
29,1
27,0
26,5
25,6
22,3
22,2
21,6
20,0
19,6
19,5
Werbeaufwand in Mio. Euro
Quelle: Focus Media Research
HANDBUCH WERBUNG 2009
93
AND THE WINN
94
Preise bei Wettbewerben sind für Werbefachleute ungefähr so wie das Salz in der Suppe.
Weil nicht nur die Kampagne ein Erfolg war,
sondern auch Kreativität und Effizienz belohnt
werden. Hier finden Sie eine Übersicht über
Awards im In- und Ausland in alphabetischer
Reihenfolge.
Internationale Werbepreise
ADC Awards
Beim ADC Wettbewerb dürfen alle kreativen Auftragsarbeiten eingereicht werden, die innerhalb eines
Jahres veröffentlicht wurden. Insgesamt gibt es 46
Kategorien, die die gesamte Bandbreite der kreativen
Kommunikation abdecken. Beim Nachwuchswettbewerb werden die Arbeiten junger Kreativ-Talente
von einer Jury aus ADC-Mitgliedern bewertet.
Veranstalter: Art Directors Club für Deutschland
(ADC)
Infos: www.adc.de
ADC Annual Award New York
DerADCAnnualAwardzeichnetjährlichdiebesten
Arbeiten in den Kategorien Print- und TV-Werbung, interaktive Medien, Grafikdesign, Publikations- und Verpackungsdesign, Fotografie und Illustration aus. Bei den ADC Young Guns werden junge
Kreative geehrt.
Veranstalter: ADC New York
Infos: www.adcglobal.org
ADC Europe Awards
ER IS ...
HANDBUCH WERBUNG 2009
Beim „Best of European Design and Advertising
Award“ nehmen automatisch alle Gold- und Silbermedaillengewinner der jeweiligen nationalen Kreativwettbewerbe aus den angeschlossenen Ländern
teil. Bronze-Arbeiten und Auszeichnungen können
auf Eigeninitiative der Einsender am Wettbewerb
teilnehmen. Auch Clubs, die nicht im ADC*E-Verbund sind, können gegen eine Gebühr ihre ausgezeichneten Arbeiten einreichen.
Infos: www.adceurope.org
95
AdPrint
Beim rumänischen Festival AdPrint werden als
einzigem Wettbewerb Europas die Kreativteams,
d. h. die Partnerschaften, die hinter den großartigen Ideen stehen, ausgezeichnet.
Veranstalter: Millenium Communications
Infos: www.adprint.ro
AME – Advertising Marketing
Effectiveness
Der AME-Award honoriert neben besonderer
Kreativität vor allem die Effektivität von Marketingstrategien und -Kampagnen. 2010 werden
Gewinner erstmals regional und international
ausgezeichnet. Neu sind auch der Platinum und
der Green AME Award.
Veranstalter: American Association of Advertising
Agencies (AAAA)
Infos: www.ameawards.com
Andy Award
Mit dem Andy Award werden jährlich die kreativsten Werbungen ausgezeichnet. Teilnehmen
können sowohl einzelne Sujets als auch Kampagnen. Studenten können ihre Arbeiten bei der
Student Competition einreichen.
Veranstalter: The Advertising Club of New York,
235 Park Avenue South, 6th Floor, NY 10003-1450
Infos: www.theadvertisingclub.org
www.andyawards.com
Berliner Type
Der Deutsche Kommunikationsverband veranstaltet jährlich den Kreativwettbewerb „Berliner Type“. Druckschriften der B2B- und B2CKommunikation (externe oder interne Kommunikationsaufgaben, Public- oder Investorrelations etc.) aus Deutschland, Österreich und der
Schweiz sind teilnahmeberechtigt.
Veranstalter: Awards Unlimited
Infos: www.berliner-type.eu
BoB-Awards (Best of B to B)
Der Kommunikationsverband zeichnet seit 1997
herausragende B2B-Kommunikation aus. Zugelassen sind alle Werbe- und Kommunikationsmittel im Bereich der B2B-Kommunikation, die im
letzten Jahr in Deutschland, Österreich oder der
Schweiz in deutscher oder englischer Sprache eingesetzt wurden.
96
Veranstalter: Deutscher Kommunikationsverband
Infos: www.kommunikationsverband.de oder
www.bobaward.de
Cannes Lions Festival
Das Cannes Lions Festival ist so etwas wie die
Weltmeisterschaft der Werbung, bei der jährlich
im Juni die begehrten Löwen in den Bereichen
Film, Press, Outdoor, Direct Marketing, Media,
Cyber, Radio, Promotion, Titanium and Integrated, Design und PR vergeben werden.
Veranstalter: Cannes International Advertising
Festival
Infos: www.canneslions.com oder beim österreichischen Cannes-Representative ORF Enterprise
http://enterprise.orf.at
Clio Awards
Die Clio Awards werden in den Kategorien Billboard,Content&Contact,Design,Innovative,Integrated,Interactive,Poster,Print,DirectMail,Radio,
Strategic Communications/PR, Television/Cinema und Student vergeben.
Veranstalter: Clio Awards
Infos: www.clioawards.com
Comprix
Der Comprix zeichnet die innovativsten Komunikationskonzepte am deutschen Pharmamarkt aus.
Die 25 Awards werden in den Kategorien „Pharma
ethisch“, „OTC“ und „Elektronische Medien“
sowie in einer integrierten und einer freien Kampagne vergeben.
Veranstalter: Comprix
Infos: www.comprix.com
Corporate Design Preis
Der Internationale Corporate Design Award
zeichnet seit 12 Jahren Erscheinungsbilder (neue
oder überarbeitete) aus. Herausragende Kommunikationsdesign-Projekte und zukunftsträchtige Konzeptionen aus Deutschland, Österreich
und der Schweiz werden prämiert. Die Jury vergibt in neun Kategorien Awards und Auszeichnungen für Produkt- und Unternehmensbranding-Projekte. Zusätzlich kann ein Grand Prix
vergeben werden, wenn eine eingereichte Arbeit
außergewöhnlich hervorsticht. 2009 gab es erstmals einen Nachwuchswettbewerb (Junior Corporate Design Award).
Veranstalter: Awards Unlimited
Infos: www.corporate-design-award.eu
CREA Credential Award
Der CREA Credential Award wird für aussagekräftige Agentur-Eigendarstellungen und Agenturmarketing-Kampagnen verliehen. Erstmalig
werden heuer auch Recruiting-Maßnahmen zur
Mitarbeitergewinnung bewertet.
Veranstalter: cherrypicker
Infos: www.credentialaward.com
Cresta Awards
Die Cresta Awards stehen für hohe Standards in
der Kreativität. Für die Einreichung zählen zwei
Kriterien: Die Originalität der kreativen Idee und
die Qualität der Umsetzung. Preise werden in den
Kategorien Press, Poster, Ambient Media,
TV/Cinema/Digital, Interactive, Radio, Direct
Marketing und Integrated Campaigns verliehen.
Veranstalter: Creative Standards International Inc.
Infos: www.cresta-awards.com
Das Plakat
Der Wettbewerb „Das Plakat“ zeichnet beispielhafte Plakate in den Kategorien Gebrauchsgüter,
Konsumgüter, Dienstleistungen, Institutionen,
Handel, Kultur, Medien, Social Marketing und
Imagewerbung aus.
Veranstalter: Kommunikationsverband Bayern
Infos: www.commclubs-bayern.de/awards/
DDC Wettbewerb
MitmachenkönnenbeimDDCWettbewerbGestalter aller Bereiche, Auftraggeber, die eigentlichen
Kunden, einzeln oder gemeinsam. Bewertet werden Arbeiten aller Gestaltungs-Disziplinen in sieben Kategorien und immer über die letzten beiden
Jahre.
Veranstalter: Deutscher Design Club
Infos: www.ddc.de
Deutscher Dialogmarketing Preis
Wie in Österreich zeichnet auch in Deutschland
der Deutsche Dialogmarketing Preis (ddp) die kreativsten Direktmarketing-Kampagnen aus. Im Rahmen dieses Awards werden auch Auszeichnungen
für „Best in Show“, die „Agentur des Jahres“, der
„Junior Creative Award“, sowie der EDDI vergeben. Letzterer wird traditionell an ein UnternehHANDBUCH WERBUNG 2009
men mit herausragender Direktmarketing-Strategie überreicht.
Veranstalter: Deutscher Dialogmarketing Verband
Infos: www.ddp-award.de oder www.ddv.de
Die Anzeige
Der Wettbewerb „Die Anzeige“ ist der älteste und
bedeutendste Wettbewerb für beispielhafte kreative Leistungen im deutschsprachigen Raum. In
den Kategorien Konsum-/Gebrauchs-/Investitionsgüter, Pharma, Finanzen, Dienstleister, Institutionen, Personal-/Unternehmenswerbung, Handel, Social Marketing, Medien, Kultur und Ausstellungen wird der „Anzeiger“ verliehen.
Veranstalter: Kommunikationsverband Bayern
Infos: www.commclubs-bayern.de
Die Klappe
Die Klappe wird seit 29 Jahren vom Kommunikationsverband ausgeschrieben und ist der einzige
disziplinübergreifende Bewegtbildpreis für die
deutschsprachige
Kommunikationsindustrie.
„Klappen“ in Gold, Silber und Bronze können in
den Kategorien TV, Kino, Internet, Mobile Applikationen (Handy, PDA, IPod etc.), Unternehmensfilme, Regie, Skript, Kamera, Schnitt, Sounddesign
und Trailer gewonnen werden.
Veranstalter: Deutscher Kommunikationsverband
Infos: www.dieklappe.de
Echo Awards
Die Echo Awards sind eine der wichtigsten AwardShows für Direct Marketing-Arbeiten. In folgenden Business-Kategorien können Arbeiten eingereicht werden: Automotive, Business & Consumer
Services, Communications/Utilities, Financial Products & Services, Information Technologies, Insurance, Not-for-Profit, Pharmaceutical/Healthcare,
Product Manufacturing & Distribution, Publishing/Entertainment, Retail & Direct Sales, Travel
& Hospitality/Transportation.
Veranstalter: Direct Marketing Association
Infos: www.dma-echo.org
Deutscher Effie
Der Gesamtverband Kommunikationsagenturen
GWA zeichnet mit dem GWA Effie seit über 25 Jahren erfolgreiche Marketing-Kommunikation in
15 Kategorien aus. Effizienz, Wirksamkeit und
Wirtschaftlichkeit stehen dabei im Vordergrund.
97
Veranstalter: Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA
Infos: www.gwa.de
Epica Award
Beim Epica Award können europäische Kampagnen, die innerhalb eines Jahres veröffentlicht wurden, eingereicht werden. Die Jury aus Vertretern
der internationalen Werbehandels-Presse wählt
Preisträger in verschiedenen Kategorien. „Epica
d’Or“ (Grand Prix) werden an die Besten aus den
Bereichen Film, Press, Outdoor und Interactive vergeben.
Veranstalter: Epica Awards
Infos: www.epica-awards.com
bition und Charity/Social/Cultural vergeben.
Veranstalter: Forum Marketing-Eventagenturen
FME
Infos: www.eva-award.de oder www.famab.de/eva
Food & Beverages Awards
Der Food & Beverages Award ist ein Kreativ-Wettbewerb, der sich auf Werbung und Marketingmaßnahmen für Nahrungsmittel- und Getränkemarken spezialisiert hat. Zusätzlich zu den Preisen in
zahlreichen Kategorien wird der „FAB Futures
Award“ an junge Kreativtalente verliehen.
Veranstalter: Food & Beverages London
Infos: www.fab-awards.com
Golden Award Montreux
Beim jährlich verliehenen EACA Euro-Effie für
besonders effiziente Kampagnen können Arbeiten
in acht Kategorien eingereicht werden. Zusätzlich
werden der „Grand Prix Award“ und der „Sappi
Print Media Efficiency Award“ verliehen sowie das
Agentur-Netzwerk des Jahres gekürt.
Veranstalter: European Association of Communications Agencies
Infos: www.euro-effie.com
Der Golden Award Montreux war der erste internationale Werbe-Wettbewerb in Europa. Seit 1989
werden Arbeiten in den Kategorien TV/Cinema,
Print, Poster, Direct Mail, Media, Radio, Interactive und Events ausgezeichnet. Die Jury besteht aus
Werbefachleuten und Universitätsprofessoren.
Zusätzlich winkt ein eigener Talent Award für Studenten.
Veranstalter: Golden Award of Montreux
Infos: www.goldenawardmontreux.com
Eurobest Awards
Golden Drum Festival
EACA Euro-Effie
Die Eurobest Awards sind quasi das Cannes-Festival auf europäischer Ebene. Von den Organisatoren des Cannes Lions Festivals inszeniert, zeichnen
die Eurobest Awards europäische Werbung in den
unterschiedlichsten Wettbewerben und Kategorien
aus. Zusätzlich zu den Eurobest Awards in Gold,
Silber und Bronze wird im Rahmen des Wettbewerbs jeweils ein Grand Prix in den Kategorien
TV/Kino, Print, Outdoor, Media, Interactive,
Direct, Radio, Sales Promotion, Integrated, Design
und Craft vergeben.
Veranstalter: Eurobest Advertising Festival
Infos: www.eurobest.com
EVA
Der EVA Award wird weltweit für herausragende
Marketing-Events und Maßnahmen der LiveKommunikation vergeben. Ziel ist es, Projekte
zu prämieren, in denen Marketinginhalte besonders erlebnisorientiert und erfolgreich umgesetzt
wurden. Preise werden in den Event-Kategorien
Corporate, Mitarbeiter, Public, Consumer, Exhi98
Das Golden Drum Festival zählt zu den größten
und wichtigsten Werbe-Events. Unterschieden wird
zwischen den Wettbewerben „New Europe“ für
Länder des „neuen“ Europa (u. a. Österreich) und
dem internationalen Wettbewerb „Open Worldwide“. Es gibt insgesamt 62 Kategorien für die verschiedenen teilnehmenden Gruppen (Radio, Outdoor, Press, Film, Design & Art Direction, Interactive, Media und PR). Verliehen werden ein Grand
Prix, Golden und Silver Drum, Golden Watch, Best
Act Award, Production House Award, Golden Net
und Golden Rose Award.
Veranstalter: Golden Drum Advertising Festival
Infos: www.goldendrum.com
Radiostars
AS&S Radio GmbH ruft die Werbewelt jährlich
auf, die kreativsten Radiospots und -Kampagnen
einzureichen, um die Radiostars des Jahres zu
küren. Eine Jury bewertet die eingereichten Spots
und Kampagnen individuell und unabhängig in
sechs Kategorien: Text, Musik, Idee, SFX, Kam-
pagne und Crossmedia.
Veranstalter: AS&S Radio
Infos: www.radiostars.de
Veranstalter: London International Awards (LIA)
Infos: www.liaawards.com
International Sponsoring Award
Das Moskauer International Advertising Festival
zeichnet alljährlich die besten eingereichten Arbeiten in den Bereichen „TV/Cinema Advertising“
und „Print and Outdoor Advertising“ mit einem
Grand Prix aus. Weitere Kategorien, die bewertet
werden, sind: Radio, Grafikdesign, Verpackung
und viele mehr. Zusätzlich werden der „Press Prize“
und ein Preis für die „Advertising Person of the
Year“ vergeben.
Veranstalter: Moscow International Advertising
and Marketing Festival Red Apple
Infos: http://festival.ru
Der Sponsoringverband FASPO und der deutsche
Kommunikationsverband vergeben alljährlich den
International Sponsoring Award. Ausgezeichnet
werden herausragende Sponsoringkonzepte aus
Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Veranstalter: Fachverband für Sponsoring FASPO
Infos: www.faspo.de
Jahrbuch der Werbung
Das Jahrbuch der Werbung ist das Standardwerk in
der deutschsprachigen Medien- und Kommunikationsbranche. Bereits zum 46. Mal veröffentlicht es
die beste branchenspezifische Werbung. ZugelassensindBeiträgeausdenKategorienPrint,Ambient
Media,Events,DirectMarketing,TV-/Kino-Spots,
Funkspots,Online-WerbungundMultimedia sowie
auch integrierte Kampagnen.
Veranstalter: Econ Verlag
Infos: www.jdw.de
LeadAwards
Die LeadAwards stützen sich auf vier Säulen: eine
Ausstellung, die Preisverleihung, ein Symposium
und das Jahrbuch. In den Hauptkategorien Zeitschriften, Design, Fotografie, Anzeigen und Online
werden herausragende Arbeiten präsentiert.
Zusätzlich wird ein Publikumspreis vergeben.
Besonders begehrt sind die Ehrungen „Lead Magazin des Jahres“, „Kampagne des Jahres“, „Foto des
Jahres“ und „Online-Dienst des Jahres“. Eine
Bewerbung ist nicht möglich, das Auswahl- und
Vorschlagsrecht liegt ausschließlich bei den Gremien der LeadAwards selbst.
Veranstalter: Leadacademy für Medien e.V.
Infos: www.leadawards.de oder
www.leadacademy.de
London International Award
Bei den renommierten London International
Awards werden Werbemittel jeglicher Herkunft
sowie Einreichungen in den Kategorien Design
und Digital Media ausgezeichnet. Es gibt keinerlei Beschränkungen bezüglich Art oder Herkunft der Arbeiten. Neu ab 2009 ist „The NEW
Category“.
HANDBUCH WERBUNG 2009
Moscow International Advertising
Festival
One Show
Die „One Show“ ist eine der wichtigsten KreativAward-Shows der Welt. Eingereicht werden können alle Arbeiten in den Kategorien Print, Radio,
TV, Design, Interactive und New Media. Bewertet
wird von einer hochkarätigen Jury aus Top-Creative Directors. Darüber hinaus gibt es auch eine
„College“-Kategorie, in der Arbeiten des kreativen
Nachwuchses präsentiert werden.
Veranstalter: The One Club for Art and Copy
Infos: www.oneclub.org
RAMSES
Mit dem „RAMSES Kreativ Award“ zeichnet der
führende deutsche Audiovermarkter RMS jedes
Jahr herausragende kreative Leistungen in der
Audiowerbung aus. Der Preis wird in Gold, Silber
und Bronze in den drei Kategorien Funk, Junior
und New Audio vergeben.
Veranstalter: Radio-Marketing-Service Hamburg
Infos: www.rms.de
Red Dot Design Award
Der Red Dot Design Award unterteilt sich in drei
Bereiche, die unabhängig voneinander ausgeschrieben und juriert werden: product design,
communication design und design concept. Designer, Agenturen, Designbüros und Auftraggeber können ihre innovativsten und fantasievollsten Arbeiten einem hochkarätigen Expertengremium präsentieren. Heiß begehrte Trophäe ist
der „red dot“, das in Fachkreisen hoch geschätzte
99
Adgar Gewinner 2009
internationale Siegel für Designqualität.
Veranstalter: red dot
Infos: www.red-dot.de
Schweizer Dialogmarketing-Preis
PrämiertwerdenkreativeIdeenundraffinierteStrategien von Dialogkampagnen. Zusätzlich zu den
Bewerben Adressierte Mailings Business-to-Consumer (2D und 3D), Adressierte Mailings Businessto-Business, Gedruckte, nicht personalisierte Werbemittel, Elektronische Medien, Guerilla-Marketing, Ausländische Kampagnen, Mehrstufige Dialogprogramme und Crossmediale Kampagnen gibt
es vier Spezialkategorien (u. a. Publikumspreis).
Veranstalter: Kleistermeister Eventsolutions
Infos: www.dm-preis.ch
ZeitungKreativ
„Anzeige des Jahres – Preis der Jury“ und
„New(s)comers Best“ sind die zwei ZeitungKreativ-Wettbewerbe der ZMG Zeitungs-Marketing
Gesellschaft. Kunden und Agenturen, die sich kreativ und überzeugend mit den Möglichkeiten des
Werbeträgers Zeitung befasst haben, werden damit
in ihrer Arbeit bestätigt. Der New(s)comers Best
richtet sich speziell an junge Talente.
Veranstalter: Zeitungs-Marketing-Gesellschaft
ZMG
Infos: www.zmg.de
Kreativer Einsatz von Printwerbung
Gold-Gewinner, Auftraggeber: T-Mobile
Mediaagentur: Mediacom
Kreativagentur: Publicis
100 Beste Plakate
Plakatgestalter, Druckereien und Auftraggeber aus
Deutschland, Österreich und der Schweiz sind eingeladen, die im jeweiligen Vorjahr veröffentlichten
Plakate aller Genres und Drucktechniken einzureichen. Diese werden nach den anerkannten Kriterien des Grafik-Designs beurteilt. Preisträger werden in einem Jahrbuch und mehreren Ausstellungen veröffentlicht.
Veranstalter: Verein 100 Beste Plakate
Infos: www.100-beste-Plakate.de
Weitere internationale Awards:
European Design Annual RotoVision
www.rotovision.com
New York Festivals
Inkl. International Advertising Awards, Innovative
Advertising Awards, Film & Video Awards, TV
100
Kategorie „Handel“
Gold-Gewinner
Auftraggeber: Mömax
Agentur: Demner, Merlicek & Bergmann
Kategorie „Konsum- und Industriegüter“
Gold-Gewinner, Auftraggeber: McDonald’s
Agentur: CCP, Heye
Kreativer Einsatz von Printwerbung
Gold-Gewinner, Auftraggeber: T-Mobile
Mediaagentur: Mediacom, Kreativagentur: Publicis
Kategorie „Dienstleistungen“
Gold-Gewinner, Auftraggeber: Austrian Airlines,
Agentur: Jung von Matt/Donau
Kategorie
„Auto & Motor“
Gold-Gewinner
Auftraggeber:
Porsche Austria
Agentur: Lowe GGK
HANDBUCH WERBUNG 2009
Kategorie „Social Advertising“
Gold-Gewinner, Auftraggeber: Amnesty International
Agentur: Draftfcb Kobza
101
CCA Venus Gewinner 2009
Programming & Promotion, Radio Broadcasting
Awards.
www.newyorkfestivals.com
Best of Corporate Publishing
www.bcp-award.com
Horizont Award
www.horizont.net/veranstaltungen/
horizontaward/pages
Best new 18/1
www.bestnew18-1.de
Ed Awards
www.ed-awards.com
Effie Global
www.effie.org
Gold-Gewinner
peng magazin
hommage an egon schiele
Europrix
www.europrix.org
Mobile Marketing UK
www.mobilemarketinguk.com
Web Award
www.webaward.org
Österreichische Werbepreise
Gold-Gewinner
WED Wiener Entwicklungsgesellschaft für den
Donauraum AG, PSSST!
Agentur: Wien Nord
Adebar
Der burgenländische Werbepreis wird seit 2007 alle
zwei Jahre ausgerichtet. Um auch zwischen den
Adebar-Jahren Akzente zu setzen, wurde der
„Rabeda“ geschaffen. Während der Adebar die
kreativsten Arbeiten auf dem Gebiet der Marktkommunikation im Burgenland auszeichnet, soll
der Rabeda ab 2009 als Werbeevent für Querdenker ganz neue Querstäbe für einen burgenländischen Branchentalk setzen.
Veranstalter: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der WK Burgenland
Infos: www.adebar.at
ADGAR
Seit 25 Jahren vergibt der VÖZ seinen Werbepreis,
anfangs als „Print Oscar“, heute unter dem Titel
„ADGAR“. Die ADGARs werden in folgenden
102
Gold-Gewinner
220 Grad Roesthaus und Café, CI
Agentur: Riebenbauer
Gold-Gewinner
Diplomarbeit, Universität für angewandte Kunst
Bettwurst.com
Gold-Gewinner
MuseumsQuartier Wien, Kulturschock
Agentur: Büro X Wien
Gold-Gewinner
Mercedes-Benz Österreich
Mercedes-Benz Image
Agentur: Jung von Matt/Donau Werbeagentur GbmH
Gold-Gewinner
IKEA Österreich, Das größte Regal der Welt
Agentur: DDB Berlin GmbH
HANDBUCH WERBUNG 2009
Gold-Gewinner
adidas AG
Impossible Goalkeeper
Agentur: TBWA\ Deutschland (180/TBWA), Berlin
103
Columbus Gewinner 2008
Kategorien vergeben: Handel, Dienstleistungen,
Konsum- und Industriegüter, Auto und Motor,
Social Advertising, Kreativer Einsatz von Print (kreative Mediastrategie), Printwerber des Jahres und
best young team. In den Kategorien „Kreativer Einsatz von Print“, „Printwerber des Jahres“ und „best
young team“ wird der Preis in einer Gesamtjahreswertung vergeben. Für alle anderen Kategorien
werden zunächst pro Kategorie zehn Finalisten ausgewählt. Diese treten dann im Jahresfinale im Rennen um den ADGAR an.
Veranstalter: Verband Österreichischer Zeitungen
(VÖZ)
Infos: www.adgar.at oder www.voez.at
Kategorie „D-A-C-H“, Gold-Gewinner
Autraggeber: Red Bull GmbH,
Agentur: Red Urban GmbH (D)
Adolf Loos Staatspreis Design
Der „Adolf Loos Staatspreis Design“ ist Österreichs
bedeutendster Design-Wettbewerb mit internationaler Ausrichtung. Er wird im Zweijahres-Rhythmus im Rahmen eines Public-Private-Partnerships
vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie
und Jugend und der Raiffeisenlandesbank NÖWien gemeinsam mit Design Austria und dem Bundeskanzleramt ausgelobt. Kategorien: Produktgestaltung, Räumliche Gestaltung und Experimentelles Design.
Veranstalter: Design Austria
Infos: www.designaustria.at
ADwin
Kategorie: „Digital Media“, Gold-Gewinner
Auftraggeber: KURIER RedaktionsgesmbH & Co KG
Agentur: PKP proximity Werbeagentur GmbH
Austrian Event Award
Kategorie: „Flat Mailing“, Gold-Gewinner
Auftraggeber: SSI Schäfer Shop GmbH
Augentur: Euro RSCG Vienna GmbH
Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Vorarlberg vergibt die
ADwins für die kreativsten Arbeiten in Vorarlberg
in folgenden Kategorien: Anzeigen, Corporate
Design, Dialogmarketing (Direct Marketing/Direct
Mailing), Events, Kunst/Kultur/Soziales, Messeauftritte, Packaging, Plakate, Printkommunikation,
PR-Kampagnen (regional und überregional),
Rundfunkspots, TV/Kinospots, Werbekampagnen
(regional und überregional). Dazu gibt es zwei Sonderpreise, den Publikumpreis und einen Award für
Eigenwerbung der Fachgruppenmitglieder.
Veranstalter: Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Vorarlberg
Infos: www.adcom-vorarlberg.at
Der Austrian Event Award wird für herausragende
Leistungen im Bereich des Eventmarketings und
der Erlebniskommunikation in Gold, Silber und
104
Kategorie: „Social“, Gold-Gewinner
Auftraggeber: WWF Österreich
Agentur: TBWA\NONCLASSIC unit of TBWA\WIEN
Kategorie: „TELCO“, Gold-Gewinner
Auftraggeber: 3G Austria
Agentur: Dialogschmiede
Kategorie „Agentur Eigenwerbung“, Gold-Gewinner
Auftraggeber: PKP proximity Werbeagentur GmbH
Agentur: PXP proximity Werbeagentur GmbH
Kategorie „B2C›100“, Gold-Gewinner
Auftraggeber: Kurier RedaktionsgesmbH & Co KG
Agentur: PKP proximity Werbeagentur GmbH
Kategorie „Automotiv“, Gold-Gewinner
Auftraggeber: Land Rover Austria GmbH
Agentur: Wundermann, a division of Y&R Vienna
Kategorie „B2B›50“, Gold-Gewinner
Auftraggeber: Hewlett-Packard Ges.m.b.H.
Agentur: DRAFTFCBi Direktmarketing & Interactive
HANDBUCH WERBUNG 2009
105
Effie Gewinner 2009
Bronze verliehen. Zusätzlich gibt es ab 2009 einen
Sonderpreis für „Green Events“.
Veranstalter: Eventwerkstatt
Infos: www.eventaward.at
Austrian Sales Promotion Award
Zum Austrian Sales Promotion Award können Promotions aus ganz Österreich eingereicht werden. In
zehn Kategorien werden die besten Promotions
ermittelt. Erstmalig zeichnete man 2009 auch die
beste Online-Promotion aus, wobei die 24 Awards
von der Fachjury zum ersten Mal nach den strengen
internationalen Punkte-Systemen vergeben wurden,
die auch bei den großen Werbefestivals – wie beispielsweise in Cannes – zur Anwendung kommen.
Veranstalter: Austrian Federation of Sales Promotion AFSP
Infos: www.afsp.at
best YET
Der VÖZ bietet österreichischen Jungkreativen seit
2006 die Chance, bei der europäischen „best YET“Competition dabei zu sein. Der „best YET – best
European Young Team“ ist der bedeutendste europäische Wettbewerb für den Werbenachwuchs im
Bereich der Printwerbung.
Veranstalter: Verband Österreichischer Zeitungen
VÖZ
Infos: www.voez.at
Caesar und Caesarino
Neben dem „Caesar“ in Gold für die beste Werbekampagne vergibt die Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation der Wirtschaftskammer
Oberösterreich auch einen Caesar in Gold für die
besten Einzelleistungen in den Bereichen Print,
Internet, Packaging, Direct Mailing, Event, Hörfunk, Film/Fernsehen, PR und Web. Dazu kommt
der „Caesarino“ für den besten Werbenachwuchs.
Veranstalter: Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Oberösterreich
Infos: www.werbung-ooe.at oder
http://caesar.screenteam.at/
Kategorie „Pharma“, Gold-Gewinner
Awareness-Kampagne HIV/Aids
Agentur: ikp Wien PR und Lobbying GmbH
CCA Venus
Der CCA bietet den Gewinnern der „Venus“ für kreative Werbearbeiten einen besonderen Anreiz. Die
österreichischen Preisträger steigen automatisch in
den Wettbewerb auf europäischer Ebene beim ADC
Europa auf. Weiters bietet die CCA Venus als einer
106
Kategorie „Gebrauchsgüter“, Gold-Gewinner
Fiat 500 Agentur: Leo Burnett Werbeagentur
GmbH & Co KG
Kategorie „Finanzdienstleistungen“
Gold-Gewinner Volksbank
Agentur: Demner, Merlicek &
Bergmann Werbeges.m.b.H.
Kategorie „Konsumgüter
Food/Beverages“, Gold-Gewinner
Pedigree Gelenk Aktiv+
Agentur: MediaCom
Kategorie „Dienstleistungen“
Gold-Gewinner bob
Agentur: Demner, Merlicek &
Bergmann Werbeges.m.b.H.
Kategorie „Konsumgüter Non Food“
Gold-Gewinner Volum’Express Mascara
Agentur: McCann Erickson
HANDBUCH WERBUNG 2009
107
Effie Gewinner 2009
der wenigen Wettbewerbe die Kategorie „Creative
Media“, in der die ungewöhnliche, kreative Nutzung
von Medien, ein innovatives Zusammenspiel von
Medien oder aber auch neue, kreative Zugänge zur
Funktionsweise von Medien ausgezeichnet werden.
Veranstalter: Creative Club Austria CCA
Infos: www.creativclub.at
Columbus
Vergeben wird der „Columbus“, der Österreichische
Direct-Marketing-Preis, in den Kategorien Konsumgüter, Gebrauchsgüter, Integrierte Kampagne, Dienstleistungen, Investitionsgüter, Telemarketing usw.
Veranstalter: Dialog Marketing Verband Österreich DMVÖ
Infos: www.dmvoe.at
Goldener Hahn
Der „Goldene Hahn“ ist die Auszeichnung für hervorragende niederösterreichische Werbeleistungen,
die jährlich vergeben wird. Echte Werbung, sprich
brillante Werbemaßnahmen mit kleineren Budgets
und Realitätsnähe stehen im Vordergrund. Eine Jury
ermittelt die Preisträger in insgesamt 13 Kategorien
– darunter die beliebten Klassiker wie Plakat, Kampagne, PR, Design, Dialogmarketing oder Neue
Medien. Seit 2009 ebenfalls mit von der Partie ist die
Prämierung der besten Funkspots und Filme. Und
auch das Publikum darf entscheiden und einen
Zusatzpreis in der Kategorie Kampagne vergeben.
Veranstalter: Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Niederösterreich
Infos: www.goldenerhahn.or.at
Joseph Binder Award
Dieser internationale Design-Wettbewerb wird jährlich veranstaltet. Er umfasst abwechselnd die Gestaltungsbereiche Grafik-Design & Illustration (2D) als
eigenständigen Wettbewerb und Raumgestaltung
(3D) als Kategorie im Rahmen des Adolf Loos Staatspreises Design im Bereich Produkt-Design. Im
Bereich Media Design & Digitales Gestalten (4D)
wird im Rahmen des Staatspreises Multimedia ein
Sonderpreis gestiftet.
Veranstalter: design austria
Infos: www.designaustria.at
Junior Hahn
Als Sprungbrett für junge Talente erweist sich der
„Junior Hahn“ für den Nachwuchs.
108
Kategorie „Handel“ Gold-Gewinner Möbelixman
Agentur: Demner, Merlicek & Bergmann
Werbeges.m.b.H.
Kategorie
„Soziales“
Gold-Gewinner
Schmetterlingskinder
Agentur: Lowe GGK
Werbeagentur
GesmbH
Veranstalter: Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Niederösterreich
Infos: www.goldenerhahn.or.at
EFFIE
Der vom Austria Chapter der IAA (International
Advertising Association) verliehene EFFIE ist der wichtigste Effizienz-Preis Österreichs. Er zeichnet Marketing-Kommunikation aus, die ausgewiesen wirkungsvoll, kreativ und effizient, bezogen auf ihr KostenNutzenverhältnis und ehrgeizige Marketingziele ist.
Veranstalter: Austrian Chapter der IAA
Infos: www.effie.at
Green Panther
Die Green Panther Gala, bei der die Preise für hervorragende Werbeleistungen verliehen werden, ist
der traditionelle Höhepunkt des steirischen Werbejahres. 2009 wurde der Green Panther erstmals als
steirischer Landespreis ausgeschrieben. Awards
werden in den Kategorien Fotografie, Audio, Eigenwerbung, Poster/Plakat, Ambient Media, DirectMail, Film/Video, Corporate Design, Event, Inserat, Print-Design, Website, B2C-Kampagne und
B2B-Kampagne verliehen. Die Einreichung mit
dem höchsten Innovationscharakter wird 2009 erstmals mit dem „Innovations-Panther“ belohnt.
Veranstalter: Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Steiermark
Infos: www.greenpanther.at
Impactissimo
Kategorie „Handel“ Gold-Gewinner Kia Cee’d
Agentur: martrix, Dr. Hochegger Marketingconsulting
GmbH
Kategorie
„Konsumgüter
Food/Beverages“
Gold-Gewinner
Paracelsus Zwickl
Agentur: Demner,
Merlicek & Bergmann
Werbeges.m.b.H.
HANDBUCH WERBUNG 2009
Mit dem Impactissimo würdigt die Epamedia die
besten Kampagnen im Public Space Advertising.
Prämiert werden die effizientesten Plakate und City
Lights Österreichs. Seit 2008 werden außerdem
Preisträger in der Kategorie „Digital Signage“
ermittelt. Und auch die Gäste der ImpactissimoGala haben ein Wörtchen mitzureden: Aus fünf
Nominierten wird via Saal-Voting der PublikumsSieger gekürt.
Veranstalter: Epamedia – Europäische Plakat- und
Außenmedien GmbH
Infos: www.epamedia.at
Magazin Award
Der „Magazin Award“ der Verlagsgruppe NEWS
zeichnet jährlich die bemerkenswertesten Magazinanzeigen aus und würdigt außergewöhnliche
Kampagnenideen und Umsetzungen. Einreichen
109
können Werbeagenturen und Auftraggeber von
Werbung in den Magazinen der Verlagsgruppe.
Veranstalter: Verlagsgruppe NEWS
Infos: www.magazinaward.at
Media Award
Im Spannungsfeld von Werbekunden, Agenturen
und Medien entstehen permanent neue, innovative
Ideen und Lösungen. Media und Media-Agenturen nehmen in den letzten Jahren eine immer wichtigere Rolle in der strategischen Marktkommunikation ein. Die „Media Awards“ zeichnen daher
Mediaagenturen, Werbetreibende und Werbeagenturen für ihre hervorragenden Medialeistungen in
den Kategorien „Kreative Media-Idee“ und „Exzellente Media-Strategie“ aus.
Veranstalter: Plasser Consulting
Infos: www.media-award.at
Multimedia und E-Business Staatspreis
Der „Multimedia und E-Business Staats-, Innovations- und Förderpreis“ wird vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich ausgeschrieben. Der Österreichische Staatspreis wird für
die beste und kreativste Einreichung vergeben, weiters gibt es Innovationspreise zu den Themen
„Mobile Anwendungen und Dienste“, „Interaktives digitales TV“ und den Förderpreis für junge
Kreative sowie eine Sonderkategorie.
Veranstalter: Bundesministerium für Wirtschaft,
Familie und Jugend
Infos: www.multimedia-staatspreis.at
ORF-Werbehahn
Der ORF zeichnet alljährlich die besten nationalen
und regionalen Radiospots mit dem „ORF-Werbehahn“ aus. Die Preisträger werden von einer hochkarätig besetzten Jury aus Branchenexperten in
Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut
TriConsult ermittelt und hinsichtlich Gesamteindruck, Kreativität der Umsetzung und Auffälligkeit
beurteilt. In der 2008 erstmals prämierten Kategorie „Best Use of Music“, wird die beste Verwendung
von Musik in einem Werbespot ausgezeichnet.
Veranstalter: ORF
Infos: http://enterprise.orf.at/werbehahn/
Printissimo, Emballissimo
„Printissimo“ und „Emballissimo“ sind Preise der
110
österreichischen Papierindustrie, die damit die kreativsten und außergewöhnlichsten Produktionen auf
Papier, Karton und Wellpappe auszeichnet. Der
Printissimo prämiert in den Kategorien Klein aber
Fein, Image, Masse mit Klasse/Flottes zum Blättern, Art und dem Sonderpreis der Jury „Papier
bezaubert“ kreatives Design und drucktechnische
Perfektion außergewöhnlicher Druckerzeugnisse
(Geschäftsberichte, Kunstkalender etc.).
Den Emballissimo gibt es für funktionale, innovative Verpackungslösungen in den Kategorien Flexibles, Gefaltetes, Gewelltes, Dreidimensionales
sowie den Sonderpreis der Jury „Innovatives“.
Veranstalter: Austropapier
Infos: www.austropapier.at
PR Wissenschaftspreis
Der Public Relations Verband Austria verleiht jährlich für positiv beurteilte Masterthesen an Universitätslehrgängen, abgeschlossene und approbierte
Diplomarbeiten an Fachhochschulen, Diplom-/
Magister-/Masterarbeiten an Universitäten sowie
alle drei Jahre für Dissertationen auf dem Gebiet der
Öffentlichkeitsarbeit den „Österreichischen Wissenschaftspreis für Public Relations“.
Veranstalter: Public Relations Verband Austria PRVA
Infos: www.prva.at
Salzburger Landespreis für Marketing, Kommunikation und Design
Die Wirtschaftskammer Salzburg vergibt den „Salzburger Landespreis für Marketing, Kommunikation und Design“ jährlich in insgesamt 15 Kategorien. Teilnahmeberechtigt sind Mitgliedsbetriebe
der Wirtschaftskammer Salzburg (FG Werbung &
Marktkommunikation, FV der Audiovisions- und
Filmindustrie, Landesinnung der Fotografen).
Veranstalter: Wirtschaftskammer Salzburg
Infos: www.salzburger-landespreis.at
Staatspreis für Marketing
Mit dem „Staatspreis für Marketing“ werden innovative strategische Marketingkonzepte ausgezeichnet. Entscheidend für die Zuerkennung des Staatspreises Marketing sind nicht Unternehmensgröße,
Branche oder Budgethöhe, sondern Qualität,
betriebswirtschaftlicher Nutzen und Innovation.
Veranstalter: Österreichisches Produktivitäts- und
Wirtschaftlichkeits-Zentrum ÖPWZ
Infos: www.opwz.com
Staatspreis für Public Relations
Zur Förderung der professionellen und verantwortungsvollen Öffentlichkeitsarbeit verleiht der Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend jährlich den „Staatspreis für Public Relations“. Ausgezeichnet werden besondere Leistungen auf dem
Gebiet der Public Relations (Öffentlichkeitsarbeit
bzw. institutionelle Kommunikation).
Veranstalter: Public Relations Verband Austria PRVA
Infos: www.prva.at
Staatspreis Vorbildliche Verpackung
Veranstalter: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Tirol
Infos: www.tirolissimo.at
Top Spot
Seit 1988 zeichnen der ORF und die ORF-Enterprise alljährlich die beliebtesten TV-Werbespots
der Österreicherinnen und Österreicher aus. Nach
einem mehrstufigen Auswahlverfahren fällt die endgültige Entscheidung über die Gewinner der Werbetrommeln in Gold, Silber und Bronze durch Publikumswahl per Telefon. Zusätzlich wird ein Sonderpreis für den besten Spot mit sozialem Anliegen vergeben und der Werbeliebling des Jahres gekürt.
Veranstalter: ORF
Infos: http://enterprise.orf.at
Der Einsatz ganzheitlicher, umfassender Lösungen
im Verpackungsbereich und die Verbesserung des
Images von Verpackung sollen durch die Verleihung des Staatspreises „Vorbildliche Verpackung“
gefördert werden. Der Staatspreis kann für je eine
Verpackung aus dem Konsumbereich und dem
Transportsektor verliehen werden. Teilnahmeberechtigt sind Erzeuger, Verwender und Gestalter
von Packmitteln, -hilfsmitteln, Packstoffen, Verpackungen als Verkaufshilfe, Displays, Verpackungssystemen und verpackungsverwandten Erzeugnissen.
Veranstalter: Bundesministerium für Wirtschaft,
Familie und Jugend, Österreichisches Institut für
Verpackungswesen
Infos: www.verpackungsinstitut.at
Mit dem Twister – dem Carinthian Advertising
Award – werden von der Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation alle zwei Jahre die kreativsten Kärntner Werber ausgezeichnet. Das nächste
Mal wird der Kärntner Landeswerbepreis im
Februar 2010 verliehen. Vergeben werden zwölf
Twister und vier Sonderpreise.
Veranstalter: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Kärnten, Agentur Fox
Infos: www.twister2010.at
Staatspreis Werbung
WebAd
Der Staatspreis Werbung hat das Ziel, durch Prämierung beispielhafter österreichischer Werbekampagnen Maßstäbe für Qualitätswerbung zu setzen.
Alljährlich wird der Staatspreis Werbung für die
beste Werbekampagne sowie in den Kategorien
Werbefilm und Print/Outdoor verliehen. Die mit
dem Staatspreis oder einer Nominierung ausgezeichneten Werbekampagnen werden in einem
Katalog präsentiert.
Veranstalter: Bundesministerium für Wirtschaft,
Familie und Jugend
Infos: www.bmwfj.gv.at
Tirolissimo
Der Werbepreis der Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation der Wirtschaftskammer
Tirol prämiert die besten Arbeiten von Tiroler Werbeunternehmen. Die Arbeiten können in insgesamt
17 Kategorien – vom Tourismusprospekt über Messebau bis zum Industriefilm – eingereicht werden.
HANDBUCH WERBUNG 2009
Twister
Der WebAd ist der größte Preis für Onlinewerbung
in Österreich. In mehreren Kategorien werden vom
IAB (Internet Advertising Bureau) Austria jährlich
die Kampagnen prämiert, die im Internet geschaltet und von einer Jury aus Werbe-Spezialisten als
positiv bewertet wurden.
Veranstalter: Internet Advertising Bureau IAB Austria
Infos: www.iab-austria.at, www.webad2009.at
Young Lions
Young Lions ist der Wettbewerb für junge, kreative
Werber bis 28 Jahre und gleichzeitig die österreichische Vorausscheidung für das größte Werbefestival in Cannes. Die ORF-Enterprise veranstaltet
jährlich nationale Wettbewerbe in den Disziplinen
Print, Cyber, Media und Film. Die Gewinner fliegen zu den Cannes Lions, dem bekanntesten und
renommiertesten Werbefestival der Welt.
Veranstalter: ORF
Infos: www.younglions.at
111
Zukunft
Digitale Werbung I Ausblick und Werbetrends I Frauenschwerpunkt
112
07
Drei wichtige Themen zeigen, wohin der
Weg die Kommunikationsbranche künftig
führen wird: Erstens das Thema digitale
Werbung, zweitens Werbetrends und drittens die Gleichberechtigung der Frauen.
Digital statt banal
„Mit der Zeit wird das gesamte Werbegeld über eine
digitale Plattform laufen“, war sich Steve Ballmer,
Konzernchef von Microsoft, schon 2007 sicher. „Alle
Medien werden digital, jede Werbung wird digital.“
Und wenn am 10. März 2010 der 3. I-COM Global
Summit On Online Media Measurement in Lissabon
beginnt, wird in einigen der weltweit führenden Werbemärkten bereits mehr als 20 Prozent des gesamten
Werbebudgets auf digitale Werbung entfallen, schätzen die Veranstalter.
In Österreich herrscht im Bereich der digitalen Werbung im Vergleich zu anderen Ländern Europas noch
Nachholbedarf. Doch auch hier wächst der Anteil der
Onlinewerbung am Werbekuchen beständig. Verglichen mit den klassischen Werbeformen wie Printinseraten, Prospekten, TV- und Radiospots oder Werbeartikeln bieten die digitalen Medien schließlich auch
eineVielzahlinteressanterOptionen,dieSieauf jeden
Fall in Betracht ziehen sollten.
Dochalles,wasgutklingt,hatmeistaucheinenHaken.
DerBereichdigitaleWerbungistumfangreich,unübersichtlich und kann für Laien mitunter sehr kompliziert
sein. Die Wahl des richtigen digitalen Tools fällt im
Zeitalter von Display Advertising, Suchmaschinenmarketing, Rich Media und digitalem Fernsehen
schwer. Die Frage ist: Welche Formen von digitaler
Werbung gibt es überhaupt? Was möchten Sie erreichen und welcher ist der beste Weg an Ihr Ziel?
Online statt Offline
Werbern und vor allem deren Auftraggebern sträuben sich die Nackenhaare, wenn sie an die StreuverHANDBUCH WERBUNG 2009
luste denken, die ihre Botschaften in den klassischen
Medien wie Zeitungen, Fernsehen und Hörfunk fast
immer hinnehmen müssen. Linderung versprechen
neue digitale Werbeformen, die sich mehr und mehr
etablieren und dem althergebrachten Anzeigengeschäft den Rang ablaufen.
Unter digitaler Werbung, auch „Digital Signage“
genannt, versteht man schlicht und einfach die digitale Darstellung von Informationen, Werbung und
Präsentationen. Die Möglichkeiten digital aufbereiteter Medieninhalte sind riesig und wachsen durch
die technische Entwicklung beständig: Video-Clips,
Bilder, Texte, Sounds, Präsentationen usw. können
auf sämtlichen Medienwiedergabegeräten wie
Flachbildschirmen, Projektoren, Handys oder LEDWänden wiedergegeben werden.
Vielfältig und verwirrend
Digitale Werbung ist also nicht nur Online-Werbung.
Auch Werbung an öffentlichen Plätzen, U-Bahnen,
Flughäfen, Geschäften und Lokalen mittels elektronischer Laufschriften und digitalen Plakaten gehört
in diesen Bereich. Online-Werbung im Internet hat
sich bereits etabliert, doch nimmt die Bedeutung
neuer digitaler Werbeformen zu. Dazu zählen zum
Beispiel Kampagnen über das interaktive Digitalfernsehen, gezielte E-Mail-Kampagnen und mobile
Formen wie Werbung über Mobiltelefone. Rich
Media, also Inhalte, die optisch und akustisch durch
Video, Audio und Animation angereichert werden,
bietet dem Werbetreibenden dabei eine verwirrende
Anzahl von Darstellungsmöglichkeiten. Die User
113
„
„Facebook Ads und Google
Werbeformen sind besonders
beliebt.“
Michael Mrazek
Obmann FG Salzburg, Inhaber der
Agentur ncm.at
können beispielsweise Spiele innerhalb der Werbung
spielen, einen Newsletter abonnieren oder sogar
direkt einkaufen. Und auch die Videonutzung ist
immer mehr im Kommen.
Animiert und bewegt
Videos sind Trend. Auch in der Werbung. Bewegte
Bilder sind schließlich weit mehr als nur Information. Sie erhöhen die Aufmerksamkeit der Konsumenten um ein Vielfaches. Ansprechende Flash-Animationen und mehrseitige Bildwechsel fesseln die
Zuseher und werden als sympathische Unterhaltung
wahrgenommen.
Eine Kombination verschiedener Medien soll dem
Betrachter die Wissensaufnahme von Inhalten
erleichtern, da der Benutzer die Information mit verschiedenen Sinnesorganen aufnehmen kann. Dem
liegt die Annahme zugrunde, dass Informationen im
Gehirn besser gespeichert werden, wenn sie über
möglichst viele Kanäle vermittelt werden. Laut einer
Studie, die Dynamic Logic MarketNorm im ersten
Quartal 2006 veröffentlicht hat, ist die Wahrscheinlichkeit des Produktkaufs nach der Interaktion mit
Rich Media Werbung 1,5 Mal so hoch wie bei herkömmlichen Formaten. In der Studie wurde zudem
festgestellt, dass Videowerbung bei einer Kaufentscheidung 2,6 Mal wirksamer ist als ein statisches
Bild. Aber welches Tool soll ich nun verwenden, um
ein Produkt an den Mann oder die Frau zu bringen?
Konzept und Strategie
Elisabeth Haas von der Agentur MindShare sieht
die Unternehmensziele des Werbetreibenden als
Voraussetzung für die Entscheidung, ob man Online
nun als Kommunikationsplattform oder Verkaufsmaßnahme einsetzen könne. Danach richten sich
dann Strategie, Planung und kreative Umsetzung.
Generell müsse laut Roland Kreutzer, Geschäftsführer von Tripple ad-locator.net, zwischen Werbung
mit Branding-Ziel und solcher mit transaktivem Hintergrund (sofortiger Online-Kauf, Gewinnspielteilnahme etc.) unterschieden werden: „Das sind ver114
schiedene Ziele mit verschiedenen Methoden, die
mannichtmischenkann.Erstereserreichtmandurch
grafische Werbeformen, also etwa Banner oder Skyscraper. Für Zweiteres verwendet man gerne auch
textlich im redaktionellen Umfeld geschaltete Anzeigen.SitelinksundAdvertorial-Teaseraktivierengut.“
Suchen und finden
Suchgebundene Werbung ist die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle für Internetfirmen. Dabei
wird neben den Abfrageergebnissen in Suchmaschinen die zum Begriff „passende“ Werbung (Sponsored Links) als farblich unterlegte Links, die auf den
Trefferseiten oben bzw. am rechten Rand gereiht
sind, angezeigt. Die Werbenden können ihre Inserate an bestimmte Suchbegriffe, an bestimmte Websites oder an demografische Daten der Anfragenden
binden. Wer seine Werbung bei oft gesuchten Begriffen (Immobilien, Sex, Gesundheit, Computer etc.)
auf der ersten Seite schalten möchte, zahlt dafür
mehr als bei seltener verwendeten Suchwörtern.
Vor allem Google-Werbeformen wie zum Beispiel
AdWords sind laut Michael Mrazek, Inhaber der
Internetagentur ncm.at und Fachgruppen-Obmann
in Salzburg, besonders beliebt. Er würde Google
AdWordsvor allem für den Vertrieb empfehlen, während sich Werbung auf Social Networks wie Facebook eher für die Imagewerbung eignen würde. Mit
einem Volumen von rund 74 Millionen Euro entfällt
laut WirtschaftsBlatt bereits ein Drittel des heimischen Online-Budgets auf Werbung, die auf Seiten
wieGoogleoderHerold.atplatziertwird.VieleUnternehmen betreiben selbst gemachtes Suchmaschinenmarketing. Das kann jedoch schnell überfordern.
Diesen Trend hat zum Beispiel Herold.at erkannt
und setzt speziell für KMU mehrere hundert Mitarbeiter ein, um gemeinsam mit den Kunden Kampagnen auf dem Portal zu planen.
Image und Verkauf
Im Gegensatz zum Suchmaschinen-Marketing
erweist sich Werbung auf Social Networks (noch)
„
Foto:Mindshare
„Entscheidend für den Erfolg
von Online-Werbung ist die
Integration in die bestehenden
Marketingmaßnahmen.“
Friederike Müller-Wernhart
Agentur MindShare
Digitales Universum: Die Möglichkeiten sind weit gefächtert, aber nicht alle sind (für jedes Ziel) gleich effizient
schwieriger. Lange hat es gedauert, bis man eines
herausgefunden hat: Klassische Werbung funktioniert in sozialen Netzwerken einfach nicht. Wenn
Menschen selbst kommunizieren, wollen sie nicht
angesprochen oder von der Seite angebrüllt werden.
In diesem Bereich sind also noch zukunftsweisende
Ideennötig.FriederikeMüller-Wernhart glaubttrotzdem an einen großen Trend im Social Web Marketing. So sieht etwa auch der Social Media-Kanal
Twitter seit kurzem die Möglichkeit von Werbung in
seinen Terms vor. Das Konzept dazu wird bereits
erarbeitet.
Der alles entscheidende Klick
Geklickt und gekauft
Schon Henry Ford musste feststellen: „50 Prozent
meines Werbebudgets ist hinausgeworfenes Geld.
Ich weiß nur nicht, welche 50 Prozent.“ Erfolgreich
ist Werbung nur, wenn sie auch zu einer Reaktion
führt. Das Internet ist ein interaktives Medium, desHANDBUCH WERBUNG 2009
halb sollte das Anklicken eines Banners mehr wert
sein als dessen bloße Betrachtung. Oder nicht? Im
Durchschnitt klicken nicht mehr als ein Prozent aller
Web-Benutzer Werbeflächen an. Trotzdem wird der
Klicknochimmergernegemessen,besprochen,optimiert und verwertet. Für die Mehrzahl der Werbeziele ist das kontraproduktiv, behauptet Roland
Kreutzer in seinem „Ad-Blog“ auf etat.at: „Und
selbst dort, wo der Klick relevant ist, ist heute klar,
dass die gemessene Klickrate falsch und missverständlich ist – jede Optimierung danach kostet den
Werbekunden Geld!“ In seinem Adserver möchte er
die Spalten „Klick“ und „Klickrate“ deshalb demnächst nur noch jenen Kunden zur Verfügung stellen, die das Kampagnenziel vorher entsprechend
deklariert haben.
Messbar und transparent
Die tatsächlich generierten Einnahmen im digitalen
Marketing hinken der Nutzung der digitalen Medien
immer noch hinterher. Dafür gibt es andere Anreize.
115
In der direkten Messbarkeit der Einschaltungen sieht
Maurizio Berlini, Geschäftsführer der Goldbach
Media Holding, daher auch den größten Vorteil digitaler Werbung: „Im Vergleich zu analogen Medien,
die mit Wahrscheinlichkeiten rechnen, sind digitale
Medien wesentlich besser messbar und dadurch
transparenter“. Dadurch kann auch die Zielgruppenansprache sehr viel genauer erfolgen.
Ansprechend und interaktiv
Die Interessen der Menschen werden immer vielfältiger. Diese Fragmentierung der Zielgruppen könne
in digitalen Medien weitaus besser abgebildet werden, so Maurizio Berlini. Doch digitale Medien bilden Fragmentierungen nicht nur besser ab, sie erlauben auch eine individuellere Form der Kundenansprache. Durch die Möglichkeiten der Personalisierung könnten Botschaften exakt auf den einzelnen
Empfänger zugeschnitten werden. Personalisierte
Werbung wird Untersuchungen zufolge drei bis sechs
Mal häufiger und drei bis fünf Mal länger angesehen. Das ermöglicht eine bessere Kundenbindung.
Nicht nur deshalb sehen Experten die digitale Werbung auch unaufhaltsam auf dem Vormarsch.
Krise! – Welche Krise?
(87 Millionen Euro) laut Focus Media Research um
insgesamt 33 Prozent. Weltweit beträgt der Anteil
der Online-Werbung am gesamten Werbekuchen
bereits zehn Prozent. Das waren im Jahr 2008
50 Milliarden US-Dollar.
Unter dem Online-Boom haben in Österreich vor
allem die Magazine zu leiden. 46 Prozent der befragten Marketingverantwortlichen, die planen Budget
ins Internet zu verlagern, wollen laut EIAA-Unter-
Vorteile von
Online-Werbung:
Individualisierte Ansprache
Dialogorientierung
Vielfalt an Formaten
Ständige Aktualisierungen möglich
Animierte Werbespots erwecken
Aufmerksamkeit und Interesse
■ Hohe Wiederholungsraten
■ Suchmaschinen-Marketing
■ Web 2.0
■ Exakte Werbeerfolgskontrollen möglich
■
■
■
■
■
Beliebt und begehrt
Digitale Werbung, vor allem Werbung im Internet
ist auch in der Krise eine Werbeplattform mit Wachstumspotenzialen. Das legen die Ergebnisse des europaweiten „Internet Ad Barometer 2009“ nahe. Demnach möchten 70 Prozent der befragten MarketingEntscheider ihre Online-Ausgaben weiter steigern,
heißt es in Unterlagen der European Interactive
Advertising Association (EIAA), die die Studie in
Auftrag gegeben hat. Die Zahl derer, die sich Internet im Marketing-Mix nicht mehr wegdenken können, steigt kontinuierlich an: 47 Prozent der Befragten sehen das Internet als „unverzichtbaren Kanal“
für ihr Marketing an. 2008 waren es 38 Prozent, 2006
erst 17 Prozent. Der Wert der Online-Werbung stieg
in Österreich von 2007 (65 Millionen Euro) auf 2008
116
Vorteile von
Mobile-Ads (Handy):
■ Hohe Penetrationsrate bei den Endgeräten
■ Vorteile durch Charakteristika des Mediums (Orts-
unabhängigkeit, Erreichbarkeit, Personalisierbarkeit, Interaktivität, Lokalisierbarkeit)
■ Möglichkeit zu viralem Marketing
■ Geringe Vorlaufzeit für Kampagnen
■ Erfolgskontrolle durch Responsemöglichkeiten
■ Kombinationsmöglichkeit mit dem Internet
■ Für junge Zielgruppe geeignet
Vernetzt: Laut einer EIAA-Studie sind 84 Prozent der Entscheider mit dem Internet als Werbemedium sehr zufrieden
suchung dafür Geld aus dem Zeitschriftensektor
abziehen. Friederike Müller-Wernhart sieht das
anders: „Der zusätzliche Raum für Online bedeutet
auch eine Stärkung der anderen Werbeformen. Eine
Verlagerung von Budget kommt maximal aus dem
Direct Marketing.“
Genützt und beachtet
Die Mediennutzung der Konsumenten ist der entscheidende Faktor. Sie beeinflusst die Werbespendings der Industrie in hohem Maß. Wenn Konsumenten immer mehr Zeit im Internet verbringen,
wachsen natürlich auch die Ausgaben für digitale
Werbung. In England hat das Web im September
2009 den Anteil am Werbekuchen erstmals über
das Fernsehen geschoben. In Österreich, wo die
Onlinewerbung noch viel Aufholbedarf hat und
2008 mit 7 Prozent an dritter Stelle hinter Print und
TV lag, wird es noch einige Zeit dauern, bis es so
weit ist. Das ist „aber nur noch eine Frage der Zeit“,
konstatiert Maurizio Berlini. Für ihn sei das ein
genereller Trend, der weniger mit der Krise, als mit
der Awareness der Konsumenten zusammenhänge.
Was die Krise aber mit sich gebracht hat, ist „eine
drastische Rabattschlacht auch im OnlineBereich“. Kreutzer glaubt, dass die Krise als Katalysator dafür sorgt, „dass Gelder effizienter eingesetzt werden“. Sogar die Reichweite des Web in
Österreich dürfte seiner Meinung nach durch die
HANDBUCH WERBUNG 2009
Krise steigen, weil Leser und Zuseher von kostenpflichtigen Informationsquellen zu Usern werbefinanzierter Onlineangebote werden.
Neu und unerfahren
Nicht nur beim Anteil der digitalen Werbung am
Werbekuchen hat Österreich Aufholbedarf. Viele
Kampagnen konzentrieren sich bei der OnlineWerbung noch immer auf die herkömmliche Bannerwerbung. Werbung auf Handys, PDAs, Social
Networks und InGame Advertising sollten als neue
Trends aber genauso in Betracht gezogen werden.
Viele werbende Unternehmen waren dem Internet
gegenüber lange sehr skeptisch. Ähnlich war es bei
der Einführung des Radios, wo zu Beginn niemand
so recht wusste, wie genau Werbung in diesem neuen
Medium aussehen sollte oder könnte. Hier wiederholt sich die Geschichte. Die Werbeoffensive im
Internet ist um einiges zaghafter angelaufen, als
viele gehofft hatten.
Beliebt und multimedial
Heute können die Entscheider der Internet-Werbung sehr viel abgewinnen. Eine große Mehrheit
(84 Prozent) der im Zuge der EIAA-Studie Befragten aus den Branchen Automotive, Unterhaltung,
Reisen, Consumer Electronics, Konsumgüter, Telekommunikation, Finanzen und Detailhandel ist
sehr zufrieden mit dem Internet als Werbemedium.
117
„
„Die Krise hat eine drastische
Rabattschlacht im Online-Bereich
mit sich gebracht.“
Maurizio Berlini
Geschäftsführer Goldbach Media Holding
Knapp die Hälfte geht davon aus, dass das Internet
auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird. Die
weiteren Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass
sich das Wachstum des Online-Werbemarktes auch
trotz des herrschenden Wirtschaftsumfeldes fortsetzen wird. In einer alleinigen Online-Kampagne
sieht Maurizio Berlini aber keinen Sinn, im Gegenteil: „Die Kraft einer Kampagne kommt von ihrer
Crossmedialität.“ Es mache daher Sinn, die Kanäle,
in denen man wirbt, nach den jeweiligen Kampagnenzielen auszuwählen. Man sollte daher alle
Kanäle nützen. Wolle man aber gezielt Jugendliche
erreichen, sei es unumgänglich Werbung im OnlineBereich zu schalten.
Unendliche Möglichkeiten
Konvergent und kombiniert
Dank der Verfügbarkeit erschwinglicher BreitbandInternetverbindungen in Österreich können Nutzer inzwischen mit vor einigen Jahren noch unvorstellbaren Geschwindigkeiten auf das Internet
zugreifen. Die Grenzen werden im Internet immer
geringer – ob für eine Werbung Video, Audio, Text
oder Grafik eingesetzt wird, ist nur noch eine Frage
des Bedarfs und nicht mehr der limitierten Möglichkeiten. Und auch die Möglichkeit, mit dem
Handy zu surfen, besteht schon seit einigen Jahren.
Aufgrund unzureichender Netzabdeckung und
gerätespezifischer Einschränkungen wurde aber
auch das Mobiltelefon erst spät als Werbeträger entdeckt und bislang wenig genützt. Die Medienkonvergenz, die gesteigerte Anzahl an Breitbandverbreitung und UMTS-fähige Handys haben die Möglichkeiten der digitalen Werbung innerhalb kürzester Zeit explodieren lassen.
Innovativ und mobil
Werbung im mobilen Internet (Handy) wird für die
Vermarkter immer interessanter. Sie bietet den
Unternehmen und Vermarktern weitere Vorteile:
hohe Innovationskraft, (noch) geringer Wettbewerbsdruck, hoher Share of Voice, hohe Conver118
Barrierefreiheit
Barrierefreies Internet (Web Accessability) bezeichnet
Web-Angebote, die von allen Nutzern unabhängig von
körperlichen oder technischen Möglichkeiten uneingeschränkt genützt werden können. Barrierefreiheit
schließt sowohl Menschen mit und ohne Behinderungen als auch Benutzer mit technischen (z. B. Textbrowser, PDA) oder altersbedingten Einschränkungen
(Sehschwächen etc.) sowie Webcrawler ein, mit denen
Suchmaschinen den Inhalt einer Seite erfassen. Die Barrierefreiheit des Internets beruft sich auf die Bundesverfassung (Gleichheitsgrundsatz). Eine Einrichtung ist
laut Behindertengleichstellungsgesetz barrierefrei,
„wenn sie für Menschen mit Behinderungen in der allgemein üblichen Weise ohne besondere Erschwernis
und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und
nutzbar ist“.
Tipps für Werber:
■ Werbung darf die Zugänglichkeit nicht einschränken
■ Große Schrift, starke Kontraste erleichtern die
Lesbarkeit
■ Vermeiden Sie blinkende oder animierte Texte und
■
■
■
■
bewegte Inhalte. Bewegungen sollen entweder
automatisch stoppen oder vom Nutzer angehalten
werden können
inhaltliche Barrierefreiheit (leicht verständliche
Sprache, Übersichtlichkeit)
Automatisch aufspringende Pop-up-Fenster, die
sich nicht gleich schließen lassen und Inhalte
überdecken, stören die Benutzung einer Website
Layer-Werbung lässt sich nicht mit der Tastatur
schließen
Vermeidung von Banner-Rotationen
Infos:
Accessible Media: www.accessiblemedia.at
KI-I: www.ki-i.at
Verein MAIN Integrativ: www.mainweb.at
Werbung in Gebärdensprache: www.signtime.tv
„Erst nach dem klassischen Handwerk darf die Spielwiese neuer
Anwendungen betreten werden,
wenn man Erfolg haben will.“
„
Roland Kreutzer
Geschäftsführer Tripple ad-locator.net
sion Rates, geringe Streuverluste durch TargetingMöglichkeiten und genaue Messbarkeit. Und die
„Agenten-Technologien“, bei denen zum Beispiel
die Werbebotschaft mit dem Standort des Empfängers verbunden wird, nehmen zu. Ist der Mobilfunkkunde zum Beispiel in einer fremden Stadt
unterwegs, enthält er entsprechend seinem Profil
als Information verpackte Werbung, z. B. für ein
italienisches Restaurant der gehobenen Preisklasse.
Möglich sind solche Features, da Handy-Provider
immer wissen, in welcher Funkzelle des Netzes der
Kunde sich gerade befindet.
Hier sieht Berlini noch großes Potenzial: „Wir sind
noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angelangt. Wir müssen auch in diesen Bereichen neue,
innovative Werbeformate entwickeln, die hohe
Akzeptanz bei den Konsumenten genießen.“
Michael Mrazek würde es allerdings schöner finden, „wenn die Branche mal die aktuellen Möglichkeiten sinnvoll nützen würde“. Roland Kreutzer
von tripple.net sieht das ähnlich und empfiehlt, seine
ursprünglichen Ziele nicht zu vergessen: „Auch
wenn technische Möglichkeiten stark zunehmen
und dazu verleiten, allerlei Neues und nun Machbares auszuprobieren, so geht es immer noch darum,
die alten Werbeziele zu erfüllen. Erst nach dem klassischen Handwerk darf dann die Spielwiese neuer
Anwendungen betreten werden, wenn man Erfolg
haben will.“
chen für den Online-Bereich.“ Auch Roland Kreutzer sieht die Tendenzen in den Bereichen „Messbarkeit, Optimierbarkeit, Targeting und dem regionalen Anspruch“ immer stärker werden. Friederike
Müller-Wernhart bemerkt bei MindShare eine Tendenz zu „Videowerbung in bester Qualität, digitaler 3D-Werbung und Social Marketing“. Clemens
Kaiser, bwin-Marketingleiter und „Onliner des Jahres“, ist in einem Interview mit etat.at sicher, dass
„diejenigen Formate mit einer vernünftigen Größen/TKP-Relation das Rennen machen, also ContentAd, Sky, SuperBanner“. Werbeformen wie
LayerAds, welche die Inhalte überlagern, würden
dagegen weiterhin an Boden verlieren. Bei den
Inhalten würden vermehrt Videos eingesetzt werden, da „die immer stärkeren Internet-Verbindungen dieser Entwicklung zugute kommen“.
Anstrengend und erfolgreich
Zukunft und Trends
Agenturen, die auf dem Feld der digitalen Werbung
ihr Geld verdienen, bieten ein breites Spektrum von
Dienstleistungen an. Sie entwickeln Werbekonzepte, gestalten Websites und beraten Unternehmen bei ihrem Webauftritt. Sie sorgen für eine gute
Platzierung von Webangeboten in den Suchmaschinen und sie entwickeln und führen Online- und
E-Mail-Kampagnen durch.
Das Aufsetzen einer Online-Kampagne wird durch
die Vielzahl an Möglichkeiten, die dieses Medium
bietet, und die daher notwendige genaue Analyse
und Planung im Vorfeld nicht unbedingt erleichtert. Die eigentliche Umsetzung und die synchronen Kontrollen und Wartungen erweisen sich im
Gegenteil als besonders arbeitsintensiv. Dabei darf
aber nicht vergessen werden, dass das Internet
dafür (fast) alles bietet, was Werbende sich wünschen: Man kann es sowohl als ReichweitenMedium verwenden (die so genannte Werbe„Schrotflinte“) oder auch seine Zielgruppe ganz
gezielt über punktuelle und fein austarierte Kampagnen ansprechen.
HANDBUCH WERBUNG 2009
119
Bei der Fülle an Möglichkeiten und ständiger technologischer Weiterentwicklung ist es schwierig,
zukünftige Entwicklungen in der Online-Werbung
vorherzusagen. Maurizio Berlini kann bereits einige
Trends erkennen: „Werbung wird in Zukunft immer
stärker fragmentiert und interaktionsgetrieben sein.
Zudem wird performanceorientiertes Marketing
immer wichtiger. Kunden wollen lernen, wo sie richtig investieren. Werbung wird klarer, transparenter
und messbarer werden müssen. Diese Trends spre-
Werbetrends
„Wir haben sehr turbulente Monate hinter uns,
die oft alles andere als einfach waren. Die pessimistische Stimmung in der österreichischen Werbewirtschaft war im letzten Jahr signifikant.“ So
fasste Peter Drössler, Obmann des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation in der
Wirtschaftskammer Österreich den aktuellen
Werbe-Optimismus-Index zusammen. „Nun gibt
es Anzeichen, dass die Talsohle bereits erreicht
sein könnte. Das Stimmungsbild in der österreichischen Werbewirtschaft hat im Herbst 2009
nach kontinuierlichem Rückgang erstmals wieder einen leichten Aufwärtstrend erlebt: Immerhin rund 36 Prozent der Werbetreibenden und
Werbeagenturen schätzen die aktuelle Werbestimmung als optimistisch ein.“
Trotzdem ist die allgemeine Stimmung nach wie
vor angespannt. 67 Prozent der Befragten berichten von einem Rückgang der Werbeaktivitäten.
Dieserwirdmitdurchschnittlich20Prozentgegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres beziffert. Wichtig: Der Einfluss der Bankenkrise lässt
nach.
In der Beurteilung der Entwicklung in 2010 scheiden sich allerdings die Geister. Auf den Österreichischen Medientagen erklärte etwa PR-Zampano Wolfgang Rosam, er befürchte, dass „2010
das viel schlimmere Jahr“ werden könnte. Denn:
Für heuer wurden Werbebudgets zwar gekürzt,
für nächstes Jahr gäbe es aber noch nicht einmal
einen Planungsansatz.
Ähnlich argumentierte Joachim Feher, Geschäftsführer der Mediaagentur Mediacom, in der Fachzeitung MEDIENMANAGER: „Es gibt zwar momentan keine Anzeichen für weitere, radikale Cuts bei
den Budgets, es wird aber wohl einige Jahre dauern, bis wir allenfalls wieder das Niveau vor der
Krise erreichen können.“
Werbebudgets:
Klassische Werbung tonangebend
Einen ersten Lichtblick spürt hingegen der Fachverbandsobmann Peter Drössler beim Blick in die
Zukunft. Mehr als ein Viertel der Befragten erwar120
ten eine Zunahme der Werbeaktivitäten bis Mitte
2010. „Damit ist dieser Wert fast doppelt so hoch
wie noch im Dezember 2008“, stellte Drössler fest.
Sowohl Agenturen als auch Werbetreibende sind
deutlich optimistischer gestimmt als in den vergangenen drei Quartalen. So erwarten 33 Prozent eine Zunahme der Werbeaktivitäten in den
nächsten zwölf Monaten.
Das größte Potenzial für die Zukunft haben
Online, Mobile Marketing und Direct Mail.
Online-Werbung wird dabei weiterhin das größte
Wachstumsvolumen zugesprochen. 21,4 Prozent
der Befragten sind der Meinung, dass dieser
Medienbereich auch in Zukunft rasant weiterwachsen wird. Begleitet von Mobile Marketing,
dem 7,7 Prozent großes Zukunftspotenzial attestieren. Interessanterweise wird kaum Wachstum
für öffentlich-rechtliches Fernsehen bzw. nur
geringere Wachstumsraten für Privat-TV gesehen. Mit etwa 54 Prozent wird nach wie vor der
größte Anteil des Budgets in klassische Werbemedien wie Plakate, Inserate, TV und Radio
fließen. Innovative, neue Mediastrategien wie
Viral, Buzz, Online oder Targeted Media steigern
ihren Anteil am Werbekuchen langsam, aber stetig.
Drössler zeigt sich überdies erfreut, weil es den
Anschein habe, „als ob eingefrorene Budgets im
vierten Quartal wieder freigegeben“ würden. Ein
Großteil der werbetreibenden Wirtschaft, schließt
Drössler, wurde von der Krise nicht im befürchteten Ausmaß getroffen und zeige deshalb wieder
Investitionsbereitschaft. Insbesondere bei Handelskunden und im High-End-Segment (Kosmetik, Mode) sei die Grundstimmung optimistisch.
Konsumwelt:
Wie kaufentscheidungen fallen
Die heutige Konsumwelt bietet den Menschen
ein Maximum an Entscheidungs- und Wahlfreiheiten. Um den überforderten Kunden zu
entlasten, werden Markenslogans immer kompakter und für den Konsumenten greifbarer dargestellt.
„Ein spürbares Aufatmen geht
durch die Branche.“
„
Peter Drössler,
Obmann des Fachverbandes
Werbung und Marktkommunikation
Kaufentscheidungen sollen nicht nur eigene Bedürfnisse
befriedigen, sondern auch globale Probleme lösen
Die globale Gesellschaft erkennt, dass alles mit
allem zusammenhängt. Es entsteht der Wunsch
nach ethischem Konsum und Lösungen, die nicht
nur individuelle Bedürfnisse befriedigen, sondern
helfen die Probleme der Welt zu lösen. So bahnt
sich denn auch unaufhaltsam ein neuer Gesellschaftstrend seinen Weg in die Werbung: Nachhaltigkeit und Hochwertigkeit im Konsum. Bei
Kaufentscheidungen wird in die Empfehlungen
vonFreunden,BekanntenundinnerhalbderFamilie das größte Vertrauen gesetzt. Bei der unmittelbaren Kaufentscheidung von Kleidern/Schuhen,
Kosmetik/Körperpflege, KFZ/Auto, Möbeln,
Telekommunikation, Sport/Hobbys, Haushalts-,
Unterhaltungs- sowie Gartengeräten zählt vor
allem die kompetente Beratung im Geschäft.
Hingegen verlassen sich bei Finanzdienstleistungen mehr als 32 Prozent der Befragten auf
die Empfehlungen von Experten. „Das ist fast der
doppelte Wert derer, die auf Familie und Freunde
hören. Auch und gerade vor dem Hintergrund
schwieriger wirtschaftlicher und sozialer
Rahmenbedingungen setzen die Konsumenten
verstärkt auf umfassende Qualifikation und
Beratung durch die Experten der Finanzdienstleistungsbranche“, so Österreichs oberster
Werber.
Chance heißt: Kreation stärken
Consumer Insights evaluieren
Weitere Infos
www.fachverbandwerbung.at
www.eaca.be
www.zenithoptimedia.at
www.rtr.at
www.werberat.at
www.voez.at
www.omd.de
www.groupm.com
HANDBUCH WERBUNG 2009
Für Jörg Spreitzer (JWT Werbeagentur), Vorstandsmitglied des heimischen Direktmarketingverbandes DMVÖ, verlagert sich die Kommunikation „eher in eine verkaufsorientierte Richtung“. Dabei würde es seiner Meinung nach keine
Rolle spielen, welcher Medienkanal gerade boomen würde. Die Inhalte der Werbebotschaften
seien schlichtweg öfter sales-orientiert als in ruhigeren Zeiten. Krisen bieten aber immer auch
Chancen. Jörg Spreitzer: „Eine Chance besteht
derzeit darin, alte Systeme neu zu überdenken
und in der Agentur unterscheidbare Kriterien zu
etablieren. Ein Beispiel: die Kreation stärken.“
121
„
„Es gibt durch die Digitalisierung
für die Werbekunden viel mehr
Fernsehwerbung viel billiger.“
Walter Zinggl,
Medienexperte
Auf der anderen Seite bestehen eine ganze Reihe
von Risiken. So habe, meint Spreitzer, die Reduktion des Werbebudgets unmittelbare Auswirkung
auf den Profit und sei daher von den Finanzabteilungen gerne gesehen. Dies würde allerdings
eine ausschließlich oberflächliche Betrachtung
darstellen, da der Markenwert, der in den Finanzabteilungen der Unternehmen mehrheitlich
nicht transparent gemacht wird, natürlich sinken würde. Spreitzer appelliert eindringlich:
„Daher sei jeder CEO gewarnt, kurzfristige Maßnahmen wie die Reduktion von Werbespendings
zum langfristigen Schaden eines Unternehmens
einzusetzen.“
Die Herausforderung für die Werber besteht
zweifelsohne darin, „die Gratwanderung eines
Beraters zwischen guter Kreation und wirtschaftlicher Sinnhaftigkeit bestens zu vermitteln.“
Natürlich ändert sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auch die Wahrnehmung der Konsumenten. Werbung wirkt einfach anders als in
Phasen der Hochkonjunktur. Darauf habe sich
die Kommunikation einzustellen. Im Klartext:
Es gilt Consumer Insights zu evaluieren. Das
aber, so Spreitzer, „kann nur eine gute Strategic
Planning Abteilung“.
Den Fokus der eigenen Agenturarbeit beschreibt
Jörg Spreitzer, damit, dass „wir für unsere Kunden Ideen entwickeln, mit denen die Menschen
gerne mehr Zeit verbringen“.
Digitalisierung und die Inflation
von TV-Werbung
Vor dem Hintergrund einer sich dramatisch verändernden Medienlandschaft (durchschnittlich
kann jeder österreichische Haushalt mittlerweile
100 TV-Sender empfangen), hat der ORF für
2010 seine Werbetarife dramatisch (zwischen 25
und 30 Prozent) gesenkt. Nach der Tarifsenkung
für 2009 (rund 15 Prozent) gibts also inzwischen
TV-Werbung im ORF fast um die Hälfte gegenüber 2008. Medienexperte Walter Zinggl
beschreibt die Situation in einem Interview im
Branchenmagazin Horizont so: „Der stinknor122
male Kunde kriegt derzeit viel mehr Fernsehwerbezeit viel billiger.“
Der Goodwill des ORF wird in der Branche mit
Anerkennung wahrgenommen. Skepsis zeigt sich
mitunter darob, ob die Einsparungen von den
Kunden dazu genützt werden, die Sendermarktanteile des ORF zu erhöhen. Denn die Einsparungen könnten ja auch in andere Werbekanäle
umgeschichtet werden. Zinggl wiederum sieht
für den klassischen TV-Spot keinerlei Anzeichen
einer Gefährdung durch andere Werbeformen:
„TV-Spots spielen nach wie vor die wichtigs te
Rolle im Media-Mix. Ich sehe keine Anzeichen
dafür, dass die Position von TV als Leitmedium
der Massenkommunikation in Gefahr wäre.“
Mediennutzung:
Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Vorsichtiger beim Geldausgeben sind die Konsumenten geworden. Das ist der wichtigste Befund,
den die OMD im Rahmen ihrer Konsumentenbefragung über das Verhalten in der Krise feststellen
konnte. Diese Sparsamkeit führt etwa dazu, dass
72 Prozent vermehrt bei Diskontern einkaufen.
Hofer & Co. geht es also trotz Krise so gut wie nie
zuvor. Mehr als 60 Prozent würden eher einen
Gebrauchtwagen als einen Neuwagen kaufen. Und
wenn schon, dann einen Kleinwagen. Auch beim
Essen „out of home“ wird heftig gespart.
Aber auch auf die Mediennutzung hat die Sparwelle Auswirkungen. So kaufen 65 Prozent der
Befragten weniger Magazine. Immerhin 43 Prozent haben ein Abo gekündigt, 22 Prozent ihre
TV-Zusatzpakete.
Gute Zeiten scheinen die Krisenmonate für Gratiszeitungen zu bedeuten. Während Kauf-Zeitungen und Kauf-Magazine sinkende Nachfrage in
der Größenordnung von 18 bzw. 28 Prozent registrieren, sagen zehn Prozent der Befragten, sie würden mehr Gratis-Zeitungen lesen. Auch das Surfen im Internet zu Hause nimmt zu. Genauso wie
Fernsehen und Radio wieder mit mehr Aufmerksamkeit rechnen können. Weil beide Medienkanäle auch im Rahmen des Rückzugs in die eige-
„Ich glaube nicht an die
Migration von Werbespendings
von Print zu Online. Es wird in
Zukunft beides geben.“
„
Horst Pirker,
VÖZ-Präsident
nen vier Wände – ein logischer Reflex in rezessiven Momenten – genützt werden können.
Schlechte Zeiten bedeuten rezessive Zeiten etwa
für Mobile Handy-TV. Weder Internet-Surfen
noch Video-Streams am Handy erfreuen sich
wegen der Zusatzkosten derzeit allzu großer
Beliebtheit. Medikamente, Gesundheitsprodukte, alkoholfreie Getränke und Lebensmittel
– das sind jene Produktkategorien, bei denen am
ehesten keine Veränderung des Konsumverhaltens festzustellen ist. Übrigens: Auch bei Alkoholika lässt der Sparwille nach: Verkaufts mei
Schlechte Zeiten für Mobile Handy-TV: auf Grund der Zusatzkosten sind Surfen und Video-Streams via Handy weniger beliebt
HANDBUCH WERBUNG 2009
123
G’wand, i fahr in Himmel? Knapp die Hälfte sieht
den eigenen Haushalt in einer unveränderten
Situation im Vergleich zum Vorjahr, aber mehr
als drei Viertel haben im Umfeld von Freunden
und Bekannten Verschlechterungen bemerkt.
(Quelle: www.omd.com)
Print: Die „vier Leben“ der Zeitung
Multimedia – Multichannel – Multiplattform: Für
ein Publikum, „das ständig auf Empfang“ sei, ist
dies für Medienhäuser verlegerischer Herkunft
eine konkrete Zukunftsstrategie. So könne sich
„das Potenzial von Medienunternehmen oder
Content-Companies noch deutlich nach oben
entwickeln“, betont Horst Pirker, Vorstandsvorsitzender Styria AG sowie Präsident der IFRA
(weltweite Research- und Serviceorganisation für
die Zeitungsindustrie) und des Verbandes
Österreichischer Zeitungen immer wieder. Dazu
sei es notwendig, die Inhalte – Information ebenso
wie Unterhaltung – von der einzelnen Verbreitungsplattform zu lösen und sie auf allen Kanälen
anzubieten. Als „neue Währung“ im verstärkten
Wettbewerb unter den Inhalte-Anbietern bezeichnete Pirker dabei nicht mehr das Geld, sondern
Zeit und Aufmerksamkeit des Publikums. Der
VÖZ-Präsident sprach in diesem Zusammenhang
von den „vier Leben“ einer Zeitung: Im ersten
Leben sei sie eine Kaufzeitung, im zweiten Leben
könnte sie teilweise gratis und/oder im Internet
als Hybridmodell betrieben werden, im dritten
könnte man das Blatt dann ganz gratis verteilen –
und erst im vierten Modell dann wirklich alles verkaufen: die Zeitung und die Firma. Zuletzt sprach
Pirker bei der Eröffnung der Weltmesse für Zeitungsmacher, der IFRA Expo, von „der doppelten Krise“, vor der die Branche derzeit stehe: der
Wirtschaftsrezession und dem Strukturwandel der
Zeitungen, die eineTransformation von Print- zu
Multimedia-Unternehmen durchlaufen. Laut
Pirker werden Zeitungen ihre digitalen Platt formen künftig weiter ausbauen. „Dafür brauchen wir aber neue Vertriebskanäle, neue
Geschäftsmodelle und Strategien, neue Technologien“, so Pirker.
Werbetrends:
Blick über den Tellerrand
Für Deutschland rät Peter John Mahrenholz, Präsident des GWA (Gesamtverband der deutschen
Werbeagenturen), „in erster Linie den Ball so kurz
und flach wie möglich zu halten“. Gleichzeitig
Konsumententrends, Werbetrends
In einer aktuellen Konsumenten-Umfrage des Fachverbandes Werbung tendieren die häufigen TV-Seher
(sowohl die täglichen als auch die, die mehrmals pro
Woche sehen) vermehrt zu Privat-TV-Angeboten als
zu denen des ORF.
Während im ORF die ZIB und andere Nachrichtenformate das Ranking deutlich anführen, dominieren bei
den Privaten Serien und Abendfilme. Werbung wird
sowohl im ORF als auch bei den Privatsendern in
hohem Maße (69 Prozent) als glaubwürdig eingestuft.
Immerhin 53 Prozent gefällt die Idee eines rein gebüh-
124
renfinanzierten ORF ohne Werbung. Und 42 Prozent
stehen der Idee einer Privatisierung des ORF positiv
gegenüber.
Bei den werbetreibenden Unternehmen zeigt sich ein
positiver Trend: Es gibt weniger Unternehmen, die ihre
Werbeaktivitäten zurückschrauben. Mögliche Ursache dafür: Die Bankenkrise verliert an Einfluss, die
heimische Wirtschaftsentwicklung wird in den Vordergrund gestellt.
(Quelle: Werbe-Optimismus-Index, FV Werbung)
appelliert er an das Selbstbewusstsein der Agenturen, denn diese seien ein Aktivposten in der
Marktbearbeitung und hätten wesentlichen Anteil
am Unternehmenserfolg. Einen wichtigen Trend
ortet Mahrenholz aber vor allem darin, „dass die
Grenzen zwischen den Disziplinen verschwimmen und sich die gesamte Kommunikation enger
verzahnt. Nur wer die für den jeweiligen Agen turkunden relevanten Medienkanäle effizient
bedient, betreibt erfolgreiche Kommunikation.
Nicht Verdrängung ist das Stichwort, sondern
Ergänzung.“
Und Mahrenholz liefert zwei Beispiele. Erstens:
Die Automobilbranche sei angeschlagen, weil die
Verkäufe zurückgehen. Sie wird aber trotzdem
(oder gerade deswegen) nicht auf Kommunikation verzichten wollen. Die Nachfrage müsse
anziehen und dabei könnten die Agenturen helfen.
Zweitens: Die Finanzdienstleistungsbranche habe
zurzeit ebenfalls ein gesteigertes Kommunikationsinteresse, weil sie das Vertrauen der Anleger
zurückgewinnen müsse. Für Agenturen würden
sich deshalb viele Möglichkeiten bieten, wenn
Unternehmen verstehen, dass sie die Verbraucher aktivieren müssen. Mahrenholz: „Konjunk-
tur wird im Kopf gemacht.“ Und Kommunikation sei das beste Mittel, um Vertrauen, Konsum
und Investitionen zu fördern. Die Belebung der
Wirtschaft ist für ihn kein politischer Entschluss,
sondern eine Konsumentenreaktion und
bräuchte entsprechende Initiative. Und da seien
Agenturen, wie gesagt, in der Schlüsselrolle. Das
müssten sie ihren Auftraggebern vermitteln.
Austria’s next Top-Sender? Bei den privaten Fernsehsendern dominieren derzeit Serien und Abendfilme
HANDBUCH WERBUNG 2009
125
Kommunikation ist weiblich
Neue alte Sichtweise: Eine weibliche Linie ist in der Werbung längst gefragt, davon sind Werbeexperten überzeugt
„Um Erfolg zu haben, müssen Frauen härter arbeiten als Männer“, ist Susanne Peruzzi überzeugt.
„Marketingexperten prophezeien der Zielgruppe
Frau eine wachsende Bedeutung. Die Kenntnis der
frauenspezifischen Weltsicht werde immer wichtiger, um anhaltenden Verbrauchererfolg zu verbuchen. Obwohl – letztendlich lassen sich alle Menschen nur durch eines begeistern: Qualität.“ Peruzzi
leitet gemeinsam mit Mutter Christine Weixelbaumer eine der „weiblichsten“ Werbeagenturen des
Landes: die Projektagentur in Linz.
Der Auftritt der Agentur im Internet ist durchwegs weiblich gestaltet – und das ist gewollt. Denn
126
sich männlichen Verhaltensmustern anzupassen
zählt in der heutigen Zeit nicht mehr. Weiblichkeit
in der Werbung ist längst gefragt, das kommt auch
in Gesprächen mit – weiblichen und männlichen –
Werbeexperten heraus.
Arbeitsmarkt für Frauen
Viele offene Stellen
Aber zuvor eine kurze Übersicht über den Stellenmarkt. Im Vergleich zu anderen Branchen ist die
Werbung und Marktkommunikation nach wie vor
eine relativ ausgeglichene. Der Frauen- und Män-
neranteil hält sich einigermaßen die Waage, wie
Zahlen des Arbeitsmarktservice Österreich (AMS)
beweisen (siehe Tabelle). Laut einem Bericht von
AMS und dem Österreichisches Institut für Berufsbildungsforschung (ÖIBF) von 2005 auf Basis der
Volkszählung 2001 betrug der Frauenanteil unter
den Werbefachleuten 44,3 Prozent. Wobei zu beobachten ist, dass der Verkauf vorwiegend von Frauen
und der Einkauf von Männern dominiert wird.
Im Vergleich zu 2007 ist der Anteil der offenen
Stellen in einigen Teilbereichen der Werbung und
Marktkommunikation 2008 gestiegen. Wurden
2007 über Anzeigen in Printmedien noch knapp
mehr als 4200 Marketing-Assistenten gesucht,
waren es 2008 bereits fast 7400. Das AMS suchte
2008 576 Marketing-Assistenten (2007: 695). Bei
den PR-Assistenten blieb die Zahl der vom AMS
gesuchten Mitarbeiter fast gleich: 50 gegenüber
53. In Printmedien wurden im selben Zeitraum
knapp 100 mehr PR-Assistenten gesucht: 566
gegenüber 461. Bei den Art-Direktoren dagegen
sank die Zahl der Stellenangebote von insgesamt
(Stellenanzeigen in Printmedien und beim AMS)
60 auf 45 in ganz Österreich. Zahlen für dekla-
Offene Stellen in der Werbung
rierte Führungspositionen liegen dagegen nicht
vor.
Gute Quote, kaum Chefinnen
Insgesamt gehen die Experten des AMS davon aus,
dass – trotz der angespannten Auftragslage, die
möglicherweise bis 2013 andauern soll – der
Online-Bereich in den kommenden Jahren noch
stärker wachsen und hier mehr qualifiziertes Personal benötigt werden wird. Auch die Bereiche
Marketing und PR sollen künftig eine noch größere Bedeutung erfahren. Hier werden auch in
branchenfremden Unternehmen laufend Stellen
geschaffen werden, wenngleich der Trend eher
dahin geht, dass mehrere Tätigkeitsbereiche in
einer Jobposition verbunden werden. Langfristig
wird die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften – Frauen und Männer – im Berufsfeld Werbung und Marktkommunikation leicht ansteigen.
Insgesamt sind Frauen allerdings gerade bei den
„vorteilhaft positionierten Arbeitsplätzen“ nach wie
vor unterrepräsentiert. Von solchen Positionen wird
laut Definition des AMS gesprochen, wenn folgende
Kriterien zutreffen: „Liegen die Beschäftigungsdauer und das erzielte Monatseinkommen höher
als die mittlere Beschäftigungsdauer bzw. das Mediaeinkommen auf vergleichbaren Arbeitsplätzen“, es
handelt sich also um einen Arbeitsplatz mit „über-
Ausschreibungen in Printmedien und Angebote
des AMS im Jahr 2008:
Weitere Infos
616 PR-AssistentIn
7952
874
Marketing-AssistentIn
ProduktmanagerIn
45 Art-Director (m/w)
www.fachverbandwerbung.at
www.eaca.be
www.easa-alliance.org
www.rtr.at
www.werberat.at
www.zaw.de
www.omd.de
www.mrg.com
29 SchaufensterdekorateurIn
HANDBUCH WERBUNG 2009
127
„
„Ich denke, es gibt deutlich weniger
Vorurteile in unserer Branche als
z. B. in Industriebetrieben.“
Karin Lehmann,
Geschäftsführerin Agentur Markenkern
durchschnittlichen Chancen“. Petra Gregoritsch
vom AMS hat in ihrem Bericht „Arbeits- und Einkommenschancen von Frauen in Österreich“ festgestellt, dass im Kredit- und Versicherungswesen
vergleichsweise viele Betriebe Frauen überdurchschnittliche Chancen bieten. Die Werbebranche ist
gemeinsam mit den „sonstigen Dienstleistungen“
eher am unteren Rand angesiedelt.
Mit Herz und Charme
Kinder oder Netzwerken?
Markenberaterin Karin Lehmann ist überzeugt,
dass es gerade in der Werbe- und Kommunikationsbranche „ausgeprägte Männerseilschaften“
gibt, „weil Frauen im wichtigen Networking-Alter
oft Kinder haben und die verfügbare Zeit mit ihnen
verbringen“. Das sei wohl einer der Gründe, weshalb Frauen zwar in Media- und PR-Agenturen in
Führungspositionen zu finden sind, nicht aber in
großen klassischen Agenturen. Insgesamt will Lehmann ihre Branche aber nicht so schlecht beurteilen: „Ich denke, es gibt insgesamt deutlich weniger
Vorurteile in unserer Branche als
z. B. in Industrie2006
betrieben. Einmal, weil es eine sehr jung besetzte
Branche ist, und je jünger, umso
weniger Vorur2007
teile, meine ich. Zum anderen zeigt das Anforderungsprofil unserer Branche starke Leistungsausprägungen in den Dimensionen Analyse, Beratung
und Kreativität. Da sind Frauen und Männer gleich
gut und auch gleichermaßen in Jobs zu finden.“
Weibliche Werbung
Christine Weixelbaumer, die gemeinsam mit Tochter Susanne Peruzzi die Linzer „Projektagentur“
leitet, geht einen Schritt weiter: „Wir können uns in
Zielgruppen und Kunden leichter hineindenken.
Auch Ausdauer und Genauigkeit sind bei Frauen
ausgeprägter. Wir treffen besser ins Herz als Männer.“ Weixelbaumer sieht im oft gefühlvolleren und
kommunikationsintensiveren Wesen Stärken, die
Frauen mehr nützen sollten. In ihrer eigenen Agentur setzt das Mutter-Tochter-Gespann diese Philosophie um. So werben die beiden auf ihrer Website
128
nicht nur mit Kreativität und Leidenschaft, sondern auch mit dem „besten Kaffee der Stadt“.
Weixelbaumer erzählt, dass ihr Engagement für
einen Türenhersteller anfangs auf Widerstand
gestoßen sei: „Wir haben den Messeauftritt des
Unternehmens konzipiert und das war natürlich
schon alles sehr technisch“, sagt sie. „Wir haben
also gleich mal alles umgebaut – und letztlich sind
aus dem neuen Auftritt des Kunden wahnsinnig
viele neue Firmenkontakte entstanden.“ Ihrer Meinung nach wirken sich Emotionen und ein „weiblicheres“ Auftreten durchaus positiv aus – besonders,
wenn es um technische Feinheiten geht.
Mehr Möglichkeiten
Seilschaften von Vorteil
Dass männliche Seilschaften besonders für Frauen
schwer zu durchbrechen sind, kann Weixelbau-
Frauenanteile in Berufsgruppen
in Prozent
Berufsgruppen mit den niedrigsten Frauenanteilen
VersicherungsvermittlerInnen, -vertreterInnen
18,8
Ambulante HändlerInnen, VerkäuferInnen
23,8
KonsumentenberaterInnen
25,8
Berufsgruppen mit den höchsten Frauenanteilen
Übrige Vermittlerinnen, VermieterInnen, verwandt. Berufe
42,4
Werbefachleute
44,3
Händlerinnen und VerkäuferInnen
69,3
„Emotionen helfen gerade bei
stark technisch orientierten Kampagnen, sich abzuheben.“
„
Christine Weixelbaumer,
Geschäftsführerin Projektagentur Linz
mer bestätigen – und sie musste auch für sich selbst
erst ein Gegenkonzept finden: „Ich kann zwar mit
Frauen schon immer sehr gut, habe aber gemerkt,
dass man auch versuchen muss sich in männliche
Seilschaften einzuklinken.“
Für die Agenturchefin haben ihre männlichen Kollegen viel mehr Möglichkeiten sich zu treffen als
Frauen, weil es oft anders wirke, wenn eine Frau
einen Mann zum Gespräch einlade, als Männer
untereinander. Das sei oft mit dem Anschein von
Hintergedanken verbunden. Außerdem sollten
sich Frauen generell weniger in Zurückhaltung
üben. Zum Beispiel sollten sie, wenn sie auf einer
Veranstaltung eine wichtige Person sehen, diese
genauso ansprechen und den Kontakt nützen.
„Männer nehmen diese ja auch einfach zur Seite
und überlegen nicht, ob sie vielleicht stören könnten.“ Ein bisschen mehr Frechheit dürfe Frau hier
schon an den Tag legen.
Auch für Ilona Happel, Geschäftsführerin von
SevenOne Media Austria, existieren zwar Seilschaften, allerdings bemerke sie diese in jeder Branche,
nicht einzig in der Werbung. Und: „Diese sind jedoch
in meiner Wahrnehmung geschlechtsneutral.“
Ungleiche Behandlung?
Weixelbaumer beobachtet zwar, dass sich Frauen
der jüngeren Generation damit oft leichter tun,
„die haben dafür eher Schwierigkeiten, Familie
und Beruf unter einen Hut zu bringen“. Wobei
sie, die selbst erst in die Branche einstieg, als ein
Kinderwunsch kein Thema mehr war, nicht verstehen kann, weshalb eine Karenz für Frauen das
Karriere-Aus bedeuten sollte. „Bei Männern fragt
ja auch keiner nach ihrem Jobwechsel – und Frauen
können durchaus nach ein paar Jahren wieder einsteigen. Lernen muss man bei jedem Jobwechsel
neu, warum nicht auch hier?“
Neugründungen als Chance
Gemischte Teams am besten
Besonders geschlechterneutral zeigt sich PublicisBoss Raffaele Arturo: „Ich habe die Erfahrung
HANDBUCH WERBUNG 2009
gemacht, dass gemischte Teams den effizientesten
und kreativsten Output liefern“, sagt der Werbeprofi.
„Ob das jetzt auf die Mischung der Geschlechter oder
der unterschiedlichen Charaktere zurückzuführen
ist, ist am Ende des (Arbeits-)Tages irrelevant.“ Für
Arturo hat es letztlich jeder selbst in der Hand, das
Spiel der Mächtigen und Eingeschworenen fortzusetzen oder nicht: „Es entscheidet immer der- oder diejenige, der/die die Ambition hat, Teil dieser Systeme
zu werden. Unabhängig ob Mann oder Frau.“
40 Prozent Neugründerinnen
Auch weil sie in bestehenden Unternehmen häufig
gar nicht erst in Top-Positionen kommen oder sich
durch männliche Seilschaften benachteiligt fühlen,
machen sich Werberinnen und Kommunikationsexpertinnen häufig selbstständig. Für Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl eine erfreuliche Entwicklung – nicht nur auf die Werbebranche bezogen.
Mehr als 30.500 Jungunternehmer haben 2007 den
Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Besonders
freut Leitl, „dass dieser Trend schon seit einigen Jahren anhält und wir in den vergangenen drei Jahren
jeweils um die 30.000 Neugründungen hatten, von
denen nach einem Jahr über 70 Prozent noch aktiv
sind, womit wir weit über dem EU-Schnitt von
50 Prozent liegen.“ 40 Prozent der neuen Unternehmen wurden von Frauen gegründet. Damit ist die
Quote doppelt so hoch wie in der EU.
Ausweg Selbstständigkeit
Mut oder Flucht?
Immer wieder lesen wir von Werbefachfrauen, die
den Weg in die Selbstständigkeit wagen. Handelt es
sich dabei um Zeichen für mehr Unabhängigkeit und
Mut von weiblicher Seite oder vielleicht doch um den
Versuch, männlich dominierten Strukturen zu entrinnen? Für Ilona Happel jedenfalls sollte Letzteres
keine Perspektive sein: „Wenn eine Frau den Weg in
die Selbstständigkeit beschreitet, dann sollte das aus
voller Überzeugung für diesen Schritt geschehen und
mit der Motivation, für die eigene berufliche Zukunft
die beste Arbeitsform gefunden zu haben.“
129
„
„Gemischte Teams liefern den
effizientesten und kreativsten
Output.“
Raffaele Arturo,
CEO Publicis
Auch Raffaele Arturo rät dringend vom Weg in
die Selbstständigkeit ab, wenn dies eine Art Ausweg aus bestehenden Strukturen sein soll: „Fluchtmotive dieser Art sind sicherlich der schlechteste
Ratgeber zur Entscheidungsfindung, ob die Selbstständigkeit ein ideales Berufsmodell darstellen
kann. Man wird ja so oder so wieder auf männlich
und/oder weiblich dominierte Strukturen treffen,
nur unter anderen Vorzeichen.“
Karin Lehmann dagegen sieht den Fluchtfaktor
sowohl für Frauen als auch für Männer gegeben:
„Der Weg in die Selbstständigkeit ist für Männer
und für Frauen der Weg, um sich von einem Hierarchieplafond nicht erdrücken zu lassen oder einfach, um in Freiheit gestalten zu können, woran
man glaubt.“
Machismen existieren
Auch für Christine Weixelbaumer war die Selbstständigkeit eine Art Chance, bei den Großen mitzuspielen und der Werbung dennoch nicht den
Rücken zu kehren. Dass gewisse Machismen in
ihrer Branche nach wie vor eine Rolle spielen,
sieht sie selbst heute – als ihre eigene Chefin –
immer wieder: „Bei uns haben sich zum Beispiel
Grafikerinnen beworben, weil sie Machos in Werbeagenturen entkommen wollten.“ Außerdem
müsse sie nach wie vor versuchen, sich einen Platz
in männlichen Seilschaften zu sichern, um Erfolg
zu haben. „Wenn man sich als Frau bewährt hat“,
so Weixelbaumer, „dann fressen einem die Männer eh aus der Hand. Aber bis dorthin ist es ein
steiniger Weg.“ Sich selbst sieht sie auch in einer
gewissen Vorreiterrolle, denn „andere sollen
sehen, dass es möglich ist“. „Inzwischen ist es für
mich ja einfacher geworden, weil ich viele Referenzen vorweisen kann.“
Vermutlich wäre deshalb auch der beste Weg sich
nicht zu verstellen, um oben mitschwimmen zu
Neueinsteigerinnen sollten sich nicht von Machismen
einschüchtern lassen
130
können. Ilona Happel jedenfalls ist der Überzeugung, dass Frauen in der Werbung über Eigenschaften verfügen, die sie nicht verstecken sollen,
um sich einer vermeintlichen Männerwelt anzupassen: „Ganz klar – Frau soll Frau bleiben, mit all
ihren individuellen Verhaltensweisen, sonst verliert sie ihre Authentizität.“
Links:
Angebote für Frauen und Mädchen
(Förderungen, Karenz, Wiedereinstieg u.v.m.):
www.ams.or.at/sfa/14073.html
www.gruenderservice.at (alles zum Thema
Selbstständigkeit und Neugründung, ein Service
der Wirtschaftskammer Österreich)
Netzwerke von und für Frauen
Wie viele ihrer Kolleginnen findet auch Agenturchefin Christine Weixelbaumer, dass Frauennetzwerke eine gute Idee sind. Es sei „schon spürbar,
dass sich was ändert“, wenn es auch frustrierend
sei, „dass in den obersten Positionen fast nur Männer sitzen“.
Einige Frauennetzwerke, die sich im Bereich der
Werbe- und Kommunikationsbranche engagieren, finden Sie hier:
Frauen Netzwerk Medien
www.frauennetzwerk.at
Karin Strobl
c/o Medienhaus Wien
Alser Straße 22, 1090 Wien
[email protected]
Salzburger Medienfrauen
www.salzburgermedienfrauen.at
Überparteiliches Frauen-Netzwerk
Medien Salzburg
c/o Mag. Romy Seidl
Dr.-Karl-Renner-Straße 4/6/47
5020 Salzburg
[email protected]
Die Plattform des Österreichischen
Journalistinnenkongress
www.medienfrauen.net
Betreiber:
Hildegard Burjan Institut
Stubenbastei 12, 1010 Wien
OÖ Pressclub, Frauennetzwerk
www.medienfrauen-ooe.at
www.presseclub.at
Sprecherin Heidi Vitéz
Stellvertreterinnen Mag.a Susanne Pollinger
und Nina Stögmüller
Ursulinenhof
Landstraße 31/1
4020 Linz
Tel. 0732/77 56 34
Fax 0732/77 56 34-55
[email protected]
Grafikerinnen-Stammtisch
www.remaprint.at
Sonja Ruß
Neulerchenfelder Straße 35
1160 Wien
Tel. 01/403 89 26-71
[email protected]
Noch mehr „weibliche“ Links
www.diestandard.at (DieStandard)
www.buerofuerfrauenfragen.at (Plattform für Frauenfragen)
www.ceiberweiber.at (Online-Frauenmagazin)
www.vaoe.at (Verband der Akademikerinnen Österreichs)
www.texttreff.de (Netzwerk wortstarker Frauen)
www.webgrrls.de (Business Netzwerk für Frauen in neuen Medien)
www.alphafrauen.org/de (Frauen für die Zukunft)
www.frauenfakten.at (Plattform Frauenfakten)
HANDBUCH WERBUNG 2009
131
Anhang
Fachmedien I Fachkongresse I Marktstudien I Nachschlagewerke I Standardwerke
132
08
Auf den folgenden Seiten finden Sie
nützliche Informationen zu Fachkongressen, Fachmedien, Standardwerken
und Marktstudien sowie Nachschlagewerke aus dem In- und Ausland.
Fachmedien
Die Kommunikationsbranche verfügt über eine
breite Palette von Fachmedien. Die meisten davon
sind Zeitschriften für Werber und Medienmacher.
Nachfolgend finden Sie die wichtigsten österreichischen und internationalen Fachmedien in alphabetischer Reihenfolge:
a3Boom!
a3 Wirtschaftsverlag GmbH & Co Nfg. KG, Wiener
Straße 2/1/6, 2340 Mödling, [email protected],
www.a3verlag.com
Campaign
174 Hammersmith Road, London, W6 7JP, United
Kingdom
[email protected],
www.campaignlive.com
Creativity
Crain Communications Inc., 711 Third Avenue,
New York, NY 10019, USA,
www.creativity-online.com
Der Kontakter
Verlagsgruppe Handelsblatt AG, Kasernenstraße 67,
D-40213 Düsseldorf, www.absatzwirtschaft.de
Verlag Werben & Kaufen GmbH, Hultschiner
Straße8,D-81677München,[email protected],
[email protected], www.kontakter.de
AdAge
The Ad Age Group, Crain Communications Inc.,
711 Third Avenue, New York, NY 10019, USA,
www.adage.com
Der Österreichische Journalist
director – Corporate Publishing in
Österreich
Direkt Marketing
Albatros Media GmbH, Grüngasse 16, 1050 Wien,
[email protected], www.director.co.at
IM Marketing-Forum GmbH, Englerstraße 26,
D-76275 Ettlingen, [email protected],
www.im-marketing-forum.de
Bestseller
Extradienst
Absatzwirtschaft
Manstein ZeitschriftenverlagsgmbH, Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf, www.manstein.at
HANDBUCH WERBUNG 2009
Verlag Johann Oberauer GmbH, Fliederweg 4,
5301 Salzburg-Eugendorf,
[email protected], www.journalist.at
Mucha Verlag GmbH, Zieglergasse 1, 1072 Wien,
www.extradienst.at
133
Horizont
Deutscher Fachverlag GmbH,
Mainzer Landstraße 251,
D-60326 Frankfurt am Main,
www.horizont.net
PR Magazin
Horizont Österreich
PR Report
Manstein ZeitschriftenverlagsgmbH,
Brunner Feldstraße 45,
2380 Perchtoldsdorf,
www.horizont.at
Insider Report
Weinlich Verlag, Görgengasse 23c, 1190 Wien,
[email protected], www.insider.at
Intern
Manstein ZeitschriftenverlagsgmbH,
Brunner Feldstraße 45,
2380 Perchtoldsdorf, www.manstein.at
Medianet
Medianet Verlag AG, Geiselbergstraße 15/1/4,
1110 Wien, www.medianet.at
Media Trend Journal
Springer Business Media Schweiz AG, Neugasse 10,
Postfach 1753, CH-8031 Zürich,
[email protected], www.mediatrend.ch
MedienManager
Albatros Media GmbH, Grüngasse 16, 1050 Wien,
[email protected], www.medienmanager.at
New Business
New Business Verlag GmbH & Co KG,
Nebendahlstraße 16, D-22041 Hamburg,
www.new-business.de
Persönlich
persönlich Verlags AG, Hauptplatz 5,
Postfach 1260, CH-8640 Rapperswil,
[email protected],
www.persoenlich.com
134
Medienfachverlag Rommerskirchen GmbH,
Rolandshof, D-53424 Remagen,
[email protected],
www.prmagazin.de
Haymarket Media GmbH, Weidestraße 122a,
D-22083 Hamburg, [email protected],
www.prreport.de
Tele Images
IP Deutschland GmbH, Vermarktung von Medienwerbung, Aachener Straße 1042a, D-50858 Köln,
[email protected],
www.ip-deutschland.de
w&v
Europa-Fachpresse-Verlag GmbH & Co KG,
Emmy-Noether-Straße 2/E, D-80992 München,
www.wuv.de
Werbewoche
Springer Business Media Schweiz AG, Neugasse 10,
Postfach 1753, CH-8031 Zürich,
[email protected], www.werbewoche.ch
Fachkongresse
Weiterbildung heißt auch Kongresse und Messen
besuchen. Auf nationalen und internationalen
Fachkongressen erfahren Sie alles über zielgruppengerechte Vermarktung und tauschen sich mit
Kollegen aus der Branche aus.
Deutscher Markenkongress
Das Thema Marke ist in den letzten Jahren immer
mehr in den Mittelpunkt getreten.
Der Deutsche Markenkongress greift die aktuellen Themen des Markenmanagements auf. Hochkarätige Referenten präsentieren Beispiele aus der
Praxis, die wertvolle Orientierung vermitteln.
10. März 2010,
Hilton Hotel Düsseldorf,
www.markenkongress.de
Deutscher Marketing-Tag
Der Deutsche Marketing-Tag ist ein jährlicher
Fachkongress für Marketing-Manager. Der eintägige Kongress versteht sich als Trendtag für Marketing-Entscheider aus allen Wirtschafts- und
Beratungsbereichen in Deutschland.
www.marketing-tag.de
Deutscher Mediatag
Marken-Kommunikation im Zeitalter des Paradigmenwechsels. In England ist es bereits so weit:
Erstmals investieren Werbungtreibende einen größeren Betrag in Internetwerbung als in das Leuchtturmmedium TV.
Auch in Deutschland steigen die Online-Spendings weiter. Der digitale Lifestyle, der Wunsch
daseigeneLebenganzbesonderszugestaltensowie
ein wachsendes gesellschaftliches Mitbestimmungsdenken machen die Konsumenten zunehmend zum Bestandteil einer Marke. Wie sollen
Unternehmen auf diesen Paradigmenwechsel eingehen und mitgestalten? Marketingstrategen,
Fach- und Führungskräfte aus Media, Medien und
Forschung sind herzlich dazu eingeladen, mit den
DMT-Experten zu diskutieren.
16. Juni 2010,
www.wuv.de/seminare
HANDBUCH WERBUNG 2009
DICOM
Die DICOM ist der österreichische Direct Marketing Kongress des Direct Marketing Verbandes
Österreich (DMVÖ) und der wichtigste Event der
Direct Marketing-Szene Österreichs.
Die DICOM liefert alljährlich an zwei bis drei aufeinander folgenden Tagen im Frühjahr ein reichhaltiges Programm an Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Präsentationen zum Themenkreis
Direct Marketing.
www.dmvoe.at
Euroforum: communication
Das Euroforum: communication ist die europäische Begegnungsplattform der Kommunikationsund Medienbranche. Der Schwerpunkt liegt dabei
auf dem Schaffen von gemeinschaftlichen Chancen und Möglichkeiten im neuen Europa. Es geht
auch um die Verwirklichung eines visionären
Gedankens.
www.euroforum-communication.at
Internationaler Mediendialog
Hamburg
Beim Hamburger Dialog bieten zielgruppenorientierte Programmleisten top-aktuelle Themen,
vermittelt von kompetenten Fachleuten, die konkrete Fragen zu Medien-, Marketing- und Werbethemen beantworten.
Der Hamburger Dialog besteht aus fachübergreifenden Panels mit Machern aus Unternehmen und
der Medienbranche.
www.mediendialog-hamburg.de
Impact-Forum
Im Rahmen der jährlichen Marketingfachmesse
Impact auf dem Gelände des Messecenter Graz
findet parallel das IMPACT-Forum statt. Dieses
bietet Besuchern dreimal täglich ein perfektes
Informationserlebnis durch Top-Referenten und
Podiumsdiskussionen mit hochkarätigen Diskutanten.
messecenter graz,
www.messecentergraz.at
135
Marketingforum Linz
Als österreichische Marketing-Großveranstaltung hat das Marketing Forum internationales
Renommee und bringt Jahr für Jahr Hunderte
namhafte Teilnehmer aus dem In- und Ausland
nach Linz. Es bietet den Teilnehmern die einmalige Chance, internationale Trends und Entwicklungen zu verfolgen, Expertenmeinungen
zu aktuellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fragen zu hören und sich über Zukunftsperspektiven und Strategien zu informieren.
Diese Aktualität und die hochkarätigen Referenten, die der Marketing Club jedes Jahr
gewinnen kann, machen das Marketing Forum
zum Publikumsmagneten und zu einem Highlight der österreichischen Marketing-Szene.
www.marketingclub-linz.at
Medientage München
Bei den Medientagen München diskutieren Entscheider der deutschen Medienbranche jedes
Jahr im Herbst über Entwicklungen und Trends
derselben. Die Medientage München werden
von der DVB Multimedia Bayern GmbH und
gotoBavaria, der Agentur des Freistaates Bayern für Medien, Informations- und Kommunikationstechnik veranstaltet und gelten als der
wichtigste Medienkongress in Deutschland.
Begleitend zu dem Kongress finden eine
Medienmesse und zahlreiche Rahmenveranstaltungen statt.
www.medientage.de
136
Österreichische Medientage/
Medienmesse
Mit internationalen Top-Referenten und unter
Beteiligung der wesentlichen Player der österreichischen Medien-, Kommunikations- und Werbeszene finden jedes Jahr Ende September/Anfang Oktober die Österreichischen
Medientage statt. Ab dem Jahr 2006 wurden sie
um eine dreitägige Medienmesse erweitert. Ziel
der Österreichischen Medientage ist es, aktuelle
Medienthemen in Form von Vorträgen und Podiumsdiskussionen zu erörtern.
www.medienmesse.at, www.medientage.at
Printakademie
Die Print Akademie des Board Werbemarkt im
VÖZ verfolgt das Ziel, der österreichischen Werbewirtschaft eine kontinuierliche Konferenzreihe
zu zentralen Themen aus Mediaplanung, Mediennutzung und Werbewirkung anzubieten.
www.printakademie.at
Radio Day
Der deutsche Radio Day ist ein jährlich stattfindender Kongress über Chancen und Möglichkeiten der Radiowerbung. Veranstalter sind der deutsche Radiowerbezeitenvermarkter RMS Radio
Marketing Service und ARD-Werbung Sales &
Services.
www.radioday.de
Marktstudien
Alles, was Sie über Werbung und Medien in Österreich wissen müssen, wird in regelmäßigen Studien erhoben. Welche es gibt und wo Sie die
gewünschten Daten finden, erfahren Sie hier:
Ambient Meter (AM)
Erhoben werden: Outdoor Werbeformen (Plakate,
City Lights, Rolling Boards, Litfaßsäulen, Baustellengerüste und Videowalls), Indoor Werbeformen
(inSchulen,Studentenheimen,Universitäten,Mensen, auf Toiletten [Kinos, Restaurants], Spiegeln
[Friseur], am Boden von Supermärkten und Tankstellenshops, auf Einkaufswagen und Kassentrennern), elektronische Werbeformen (Bildschirme in
Schulen, Studentenheimen, Universitäten, Mensen, Wartezimmern, in Tankstellenshops, in Trafiken, in Apotheken, in Supermärkten und in Stationen und U-Bahnen [Infoscreen]) sowie mobile Werbung auf Straßenbahnen, Bussen, Autos, auf Taxis,
Planen von LKWs und Mietfahrrädern und
Ambient Kleinformate wie Gratispostkarten, Zapfpistolen bei Tankstellen, Bierdeckel, Parkscheine,
Kinotickets, Popcorntüten und Zeitungsentnahmestellen. Für jede Werbeform wird Bekanntheit,
Sympathie, Nutzung und Nutzungshäufigkeit erhoben.WeiterswerdenTagesablauf,Mobilität,Berufstätigkeit, Einkaufsgewohnheiten, Mediennutzung,
Haushaltsgröße, Haushalts-Nettoeinkommen,
Interessen und soziodemografische Merkmale der
Respondenten eruiert.
www.turcsanyi.at
Austrian Internet Monitor (AIM)
Der von den Marktforschungsinstituten Integral
und Fessel+GfK erhobene Austrian Internet
Monitor beobachtet kontinuierlich auf Basis einer
fundierten Stichprobe den österreichischen PCund Internetmarkt. 12.000 Interviews pro Jahr
(seit 2005) liefern Daten über Größe und Struktur
des Internetpublikums, über Themen wie EDVAusstattung im Haushalt, Internetnutzung und
-zugang sowie zu Spezialgebieten wie E-Commerce oder Mobilkommunikation.
http://mediaresearch.orf.at
HANDBUCH WERBUNG 2009
CAWI Print
Da es in Österreich eine Vielzahl an Magazinen
und Zeitschriften gibt, die in keiner bekannten
Printstudie erhoben werden, haben GfK Austria
& The Media Consultants die CAWI Print (Computer Assisted Web Interviews) ins Leben gerufen. Abgefragt werden Special Interest Medien,
die man käuflich erwerben oder gratis beziehen
kann, sowie Kunden- und Mitgliederzeitschriften.
Auch sehr spezifische Printprodukte konnten im
Untersuchungsdesign untergebracht werden. Die
Untersuchung basiert auf österreichweiten
Online Interviews während einer Feldzeit von vier
Monaten.
Durchgeführt wurden 5.000 Interviews aus der
Grundgesamtheit aller Österreicher von 14 bis
65 Jahre.
www.turcsanyi.at
Focus Testimonialstudie 2009
Das FOCUS Institut untersucht jährlich den Einfluss von Testimonials auf den Erfolg von TVSpots. Zielsetzung dieser Studie ist es, den Einfluss von Prominenten als Überbringer der Werbebotschaft auf die Wirkung des TV-Spots zu
untersuchen.
www.focusmr.com
Focus Fachzeitschriftenstudie 2008
Im Frühjahr 2008 wurden 1000 Interviews, 100
pro Zielgruppe (z. B. Medien, Touristik, Bauwirtschaft) telefonisch über die Nutzung von Fachzeitschriften durchgeführt.
www.focusmr.com
Focus Werbebilanz
Die Focus Werbebilanz ist eine monatliche Beobachtung der Bruttowerbeaufwendungen nach
Sektoren und Werbeträgergruppen durch Focus
Media Research.
Sie wird auch als Indikator für die zukünftige Werbeaufwandsentwicklung gewertet.
www.focusmr.com
137
Gewista Auß enwerbe Medien
Analyse (GAMA)
Mit der GAMA werden monatlich alle relevanten
nationalen und regionalen Plakatkampagnen
abgetestet. Die Parameter dabei sind: Gesamtrecall (Werbeerinnerung), Impact (Werbeeffizienz),
Recognition(Wiedererkennung),Akzeptanz(optische Gefälligkeit) und Kommunikationsleistung
(Wie wurde die Message verstanden?).
www.gewista.at
Leseranalyse Entscheidungsträger
(LAE)
Die Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE)
informiert als Markt-Media-Studie über Funktion und Kompetenzen sowie über die Mediennutzung von Entscheidungsträgern in Wirtschaft
und Verwaltung. Auftraggeber ist die ARGE LAE
(Verlage), koordiniert von Till & Partner. Die LAE
Reichweitenmessung untersucht ca. 40 Printtitel
mit Themenschwerpunkten Wirtschaft und/oder
Politik, Entscheidungskompetenzen und Entscheidungsstrukturen im Unternehmen.
http://lae.de
Media-Analyse (MA)
Die Media-Analyse ist eine umfassende Mediennutzungsstudie mit einem Schwerpunkt im Bereich
der Printmedien. Auftraggeber ist der Verein
Media-Analysen. Sie beinhaltet die Reichweitenmessung von rund 80 Printmedien; Radio, Fernsehen, Kino, Infoscreen, City Lights, Internet, PlakatesowieZielgruppenmerkmale.DieMAistrepräsentativ für alle Österreicher ab 14 Jahre und wird
kontinuierlich von Jänner bis Dezember erhoben.
www.media-analyse.at
Nielsen Handelspanel
Das Nielsen Handelspanel liefert kontinuierliche
Verkaufsinformationen aus Lebensmittel- und
Drogeriefachhandelsgeschäften und erfasst
Marktgrößen, Marktanteile und deren erklärende
Faktoren (wie Preis, Promotions) im Zeitablauf.
www.nielsen-netratings.com
138
Online Anzeigenmonitor
Der Online Anzeigenmonitor ist ein vom Marktforschungsinstitut Integral angebotenes Testinstrument für die Werbewirtschaft. Der Online
Anzeigenmonitor für Printanzeigen ist ein Instrument zur Abtestung von jeweils zehn Anzeigen
aus den Printmedien, die auf Basis von jeweils
300 Interviews abgetestet werden, und zwar in
Bezug auf Bekanntheit, Gefälligkeit, Anmutung,
Kauf- und Nutzungswahrscheinlichkeit und Erinnerung.
www.integral.co.at
Österreichische Auflagenkontrolle
(ÖAK)
Die Österreichische Auflagenkontrolle (ÖAK)
erfasst, kontrolliert und publiziert vierteljährlich
die Auflagendaten ihrer Mitgliedsmedien und liefert damit detaillierte und objektive Daten über
dieAuflagenhöheundAuflagenstrukturvonPrintmedien in Österreich.
www.oeak.at
Österreichische Verbraucheranalyse
(ÖVA)
Die Österreichische Verbraucheranalyse ist eine
alljährlich durchgeführte Untersuchung zum
Konsum- und Medienverhalten der Österreicher.
www.imas-international.com
Österreichische Web-Analyse (ÖWA)
Die Österreichische Web-Analyse (ÖWA) erhebt
seit 1998 exakte Zugriffszahlen für alle teilnehmenden Sites. Als Ergänzung zur ÖWA-Vollerhebung auf monatlicher Basis erhebt die neue
ÖWA Plus seit 2008 zuverlässige Reichweiten
sowie Strukturdaten (Alter, Geschlecht, Bildung,
Einkommen etc.), die für die Mediaplanung zur
Verfügung gestellt werden.
Damit wird die Online-Mediaplanung mit der
klassischen Mediaplanung kompatibel. Die
Anzahl der Teilnehmer an der ÖWA Plus ist heuer
auf 54 gestiegen.
www.oewa.at
Plakat Impact-Test (PIT)
Auf Basis der Auswertung von Plakatkampagnen
untersucht die Außenwerbung die Entwicklung
des Mediums Plakat. Im Auftrag der Epamedia –
Europäische Plakat- und Außenwerbung GmbH
werden vom Karmasin Marktforschung – Österreichisches Gallup Institut für Kunden der Epamedia alle relevanten nationalen und regionalen Plakatkampagnen in Österreich getestet. Die Abtestung erfolgt zwei Mal pro Monat, basierend auf
jeweils 1.000 Interviews, die repräsentativ für die
österreichische Bevölkerung sind.
www.epamedia.at
seit Anfang 2007 die „Arbeitsgemeinschaft Teletest“ (AGTT) – bis Ende 2006 wurde der Teletest
vom ORF beauftragt. Die „Arbeitsgemeinschaft
Teletest“ wurde im Juni 2005 gegründet, Gründungsmitglieder des Vereins sind ORF/ORFEnterprise, ATV, IPA plus, SevenOne Media
Austria. Die Datennutzung durch Media-Agenturen sowie durch Sender, die nicht der AGTT
angehören, ist in Lizenzverträgen geregelt.
http://mediaresearch.orf.at/fernsehen.htm
Radiotest
Die Radioforschung erfolgt seit Jänner 1993 durch
den Radiotest, eine kontinuierliche Telefonbefragung. Seit Jänner 2001 wird der Radiotest vom
ORF und den Privatradios gemeinsam beauftragt.
Vom Prinzip her ist der Radiotest eine Reichweitenstudie, in welcher die Radionutzung der österreichischen Bevölkerung ab zehn Jahren erhoben
wird.
http://mediaresearch.orf.at/radio.htm
RegioPrint
Die RegioPrint ist eine Reichweitenstudie für
regionale Gratiszeitschriften. Auftraggeber ist der
VRM (Verband Regionalmedien Österreichs).
Durchgeführt wird die Studie von der Projektgemeinschaft GfK Austria und IFES. Es ist eine
Reichweitenmessung von 80 regionalen Zeitschriften. Erhoben werden auch Zielgruppenmerkmale wie Einkaufshäufigkeit, Handel, Bankverbindungen, MedienTimeBudget und Konsumeinstellungen.
www.vrm.at
Teletest
Seit 1991 werden Reichweiten und Beurteilungen aller in Österreich empfangbaren Fernsehsender mit Hilfe des elektronischen Zuschauermess-Systems Teletest ermittelt. Der Teletest wird
von GfK Austria durchgeführt, Auftraggeber ist
HANDBUCH WERBUNG 2009
139
Nachschlagewerke
Jedes Jahr erscheinen verschiedene Nachschlagewerke, in denen die Werbe- und Kommunikationsbrancheausführlichdokumentiertwird.Schlagen Sie nach!
ADC-Buch (Deutschland)
Das ADC Jahrbuch ist das, was es immer ist: eine
der einflussreichsten Publikationen der Branche.
Es ist unmöglich, sich nicht herausgefordert zu fühlen. Es ist unmöglich, nicht inspiriert zu werden.
Bestellungen: www.adc.de
ADC-Buch (Europe)
Das ADC*E-Jahrbuch 2008 zeigt wieder nur die
besten Arbeiten, die europäische Werbeagenturen geschaffen haben. Zusätzlich wurden Experten über die Entwicklungen in den nächsten Jahren befragt.
Bestellungen: www.adceurope.org
ADGAR Magazin
Das ADGAR Magazin erscheint jedes Jahr zur Verleihung der Preise für Printanzeigen und dokumentiert die ausgezeichneten Werbekampagnen des
Jahres. Herausgeber des ADGAR Magazins ist der
VÖZ (Verband Österreichischer Zeitungen).
Bestellungen: [email protected] oder
Starmühler Agentur und Verlag,
Tel. 01/961 38 88
Annual Multimedia Jahrbuch
Dieses hochwertig gestaltete Jahrbuch kürt alljährlich die Highlights der Multimedia-Branche.
Als Wegweiser für alle, die mit den neuen Medien
arbeiten, zeigt es professionelle Anwendungen
auf hohem Qualitätsniveau, brandneue Trends
in Screendesign, Benutzerführung und Navigation.
Bestellungen: www.walhalla.de
Best of Direct Marketing
Zum sechsten Mal veröffentlicht der Manstein
Verlag in Kooperation mit der Österreichischen
Post AG das Direct Marketing-Jahrbuch „Best of
140
Direct Marketing“ mit den herausragendsten
österreichischen und internationalen Direct Marketing-Kampagnen des vergangenen Jahres.
Bestellungen: Tel. 01/866 48-0 oder
www.manstein.at
Cash Almanach
DasösterreichischeBranchenlexikonfürdenHandel aus dem Manstein Zeitschriftenverlag. Der
Fokus liegt auf dem Lebensmittelhandel, der Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie auf
Dienstleistungsunternehmen.
Bestellungen: Tel. 01/866 48-119 oder
www.manstein.at
CCA-Jahrbuch
Das CCA-Jahrbuch wird vom Creativ Club
Austria herausgegeben und zeigt alljährlich die
besten und vom CCA ausgezeichneten Arbeiten
eines Jahrgangs.
Bestellungen: www.creativclub.at
creation/production
creation/production – das Buch – ist das Nachschlagewerk der österreichischen Kommunikationsszene. In der 22., aktualisierten Auflage des
kleinen, schlauen Servicehandbuchs von
Caroline Seidler finden sich Personen, Firmen
und Institutionen in ganz Österreich, die in den
Bereichen Werbung, Marketing, PR, GrafikDesign, Fotografie und Film kreativ und produktiv tätig sind.
Bestellungen: Falter Verlag, Tel. 01/536 60-0 oder
www.falter.at
EFFIE Annual
Das EFFIE Annual erscheint einmal im Jahr nach
der Verleihung der EFFIEs und dokumentiert die
effizientesten Werbekampagnen ausführlich mit
Daten und Bildern. Es wird von der IAA (International Advertising Association) herausgegeben
und erscheint bei Albatros Media.
Bestellungen: Tel. 01/405 36 10-20 oder
[email protected], www.albatros-media.at
Focus Jahrbuch
Die sechste Ausgabe des FOCUS-Jahrbuchs behandelt zwei große Themenblöcke: die Zukunft der
Printmedien und die Zukunft der Printmedienforschung. Das seit 2004 im Focus Magazin Verlag
erscheinende Focus Jahrbuch liefert Beiträge zur
Werbe- und Mediaplanung sowie zur Markt-, Kommunikations- und Mediaforschung. Auch als Hörbuch erhältlich.
Bestellungen: www.focus-magazin-verlag.de
Werbealmanach
Eine Übersicht über sämtliche Kommunikationsagenturen, sämtliche Medien sowie Dienstleister der heimischen Werbebranche, welche
alljährlich im Manstein Zeitschriftenverlag
erscheint. 2009 fand eine umfassende Neugestaltung der Buch- und Online-Version
(www.werbealmanach.at) statt.
Bestellungen: Tel. 01/866 48-930 oder
www.werbealmanach.at
Gunn Report
Der Gunn Report listet die Gewinner aller größeren
Werbepreise der Welt auf. Das Ergebnis ist ein weltweit einmaliges Kreativ-Ranking.
Infos: www.gunnreport.com
Jahrbuch der Werbung
Das Jahrbuch der Werbung ist das Standardwerk
in der deutschsprachigen Medien- und Kommunikationsbranche. Mehr als 400 Agenturen mit
über 1.300 Einreichungen stellen sich jährlich im
gleichnamigen Wettbewerb der unabhängigen
Jury, bestehend aus Experten und Branchenkennern.
Infos: www.ullsteinbuchverlage.de/econ.
Jahrbuch des BDZV
Das alljährlich erscheinende Jahrbuch des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger resümiert Trends
und Entwicklungen der Printmedien inkl. Zahlen,
Daten und Fakten.
Bestellungen: www.bdzv.de
Pressehandbuch
Das Pressehandbuch des Verbandes Österreichischer
Zeitungen (VÖZ) liefert alle wichtigen Mediadaten und
Anzeigentarife von 3.500 Print-, TV-, Radio- und
Online-Medien sowie die Basisdaten der bedeutendsten
Mediendienstleister Österreichs.
Das Online-Portal www.pressehandbuch.at ersetzt seit
April 2006 die CD-ROM Presse in Österreich.
Bestellungen: www.pressehandbuch.at
HANDBUCH WERBUNG 2009
141
Standardwerke
Zahlreiche Werke haben die Werbung und Marktkommunikation zum Thema. Wir haben die wichtigsten Standardwerke (nach Autoren gereiht) für
Sie aufgelistet:
Aebi, Jean Etienne:
„Einfall oder Abfall – Was Werbung
warum erfolgreicher macht“
Verlag Hermann Schmidt, Mainz 2003, 437 Seiten,
51,20 Euro, ISBN 387439638X
Belz, Christian:
„Logbuch Directmarketing; vom Mailing
zum Dialog-Marketing“
Frankfurt/Wien 2003, Ueberreuter Verlag, 456 Seiten, 51,30 Euro, ISBN 3832309810
Eck, Klaus:
„Corporate Blogs“
Orell Füssli Verlag, Zürich 2007, 191 Seiten,
20,50 Euro, ISBN 328005222X
Franck, Georg:
„Ökonomie der Aufmerksamkeit“
dtv, München 2007, 256 Seiten, 9,80 Euro,
ISBN 3423344016
Gaede, Werner:
„Abweichen von der Norm; Enzyklopädie
kreativer Werbung“
München 2002, Langen-Müller Verlag,
728 Seiten, 102,70 Euro
ISBN 3784474160
„Marketing gegen den Strom“
Geffken, Michael (Hrsg.):
Busch, Rainer/Fuchs, Wolfgang/
Unger, Fritz :
Hans Bredow Institut (Hrsg.):
St. Gallen 2009, THEXIS, 180 Seiten, 32,– Euro,
ISBN 978-3-905819-13-7
„Integriertes Marketing: Strategie –
Organisation – Instrumente“
Wiesbaden: Gabler, 2008, 4., vollst. überarb. Auflage, 1004 Seiten, ca. 59,90 Euro,
ISBN 3834909912
Dannenberg, Marius/Merkel,
Stefanie/Wildschütz, Frank:
„Handbuch Werbeplanung; Medienübergreifende Werbung effizient planen,
umsetzen und messen“
Stuttgart 2003, Schäffer-Poeschel Verlag,
299 Seiten, 51,40 Euro, ISBN 3791021265
Fachverband Werbung & Marktkommunikation (Hrsg.):
„Kodex K“ – Richtlinien für die Ausschreibung und Vergabe von KommunikationsDienstleistungen
Wien 2006, 2. Auflage; Bestellen: [email protected]
142
„Werbung; Das große Handbuch“
Landsberg/Lech 1999, verlag moderne industrie,
747 Seiten, ISBN 3478244706
„Medien von A bis Z“
VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
2006, 411 Seiten, 25,60 Euro, ISBN 3531144170
Hofe, Klaus G.:
„Praktisches Werbe- und Marketing-ABC“
4. Auflage, Freiburg 2005, Creativ collection,
450 Seiten, 34,78 Euro, ISBN 3929709074
Jung, Holger/Von Matt, Jean-Remy:
„Momentum – Die Kraft, die Werbung
heute braucht“
5. Auflage, Berlin 2007, Lardon Media AG,
352 Seiten, 39,10 Euro, ISBN 3897690314
Kotler, Philip:
„Grundlagen des Marketing“
4., überarbeitete Auflage, München 2006, Pearson
Studium, 1136 Seiten, 41,10 Euro,
ISBN 3827371767
„Marketing – Märkte schaffen, erobern und
beherrschen“
3. Auflage, München 2003, Econ Verlag,
320 Seiten, 36,– Euro, ISBN 3430156645
Langwost, Ralf:
„How To Catch The Big Idea“
Erlangen 2004, Publicis MCD Verlag, 304 Seiten,
47,90 Euro, ISBN 3895782378
Levinson, Jay Conrad:
„Die 100 besten Guerilla-Marketing
Ideen“
2. Auflage, Frankfurt/New York 2006, Campus
Verlag, 259 Seiten, 35,90 Euro, ISBN 3593381702
Ogilvy, David:
„Geständnisse eines Werbemannes“
4. Auflage, Düsseldorf 2000, Econ Verlag, 228 Seiten, 17,50 Euro, ISBN 3430172756
Olins, Wally:
Schweiger, Günter/Schrattenecker,
Gertraud:
„Werbung“, Neuauflage des
Werbeklassikers
7. Auflage, Stuttgart 2009, UTB, 416 Seiten,
21,90 Euro, ISBN 3825213706
Spiekermann, Eric:
„Über Schrift“
Mainz 2004, Verlag Hermann Schmidt, 192 Seiten,
30,70 Euro, ISBN 3874396614
Vaske, Hermann:
„Standing on the Shoulders of Giants;
Hermann Vaske’s Conversation with the
Masters of Advertising“
Berlin 2001, Die Gestalten Verlag,
384 Seiten, 26,30 Euro,
ISBN 3931126676
Weiss, Brigitte:
„Wie Werbung wirkt“
„Marke, Marke, Marke: Den Brand stärken“
Frankfurt/New York 2004, Campus Verlag,
235 Seiten, 46,20 Euro, ISBN 3593374226
Herausgeber: IAA Austrian Chapter,
Wien 2001, Albatros Media, 192 Seiten,
ISBN 3-9501216-0-9
Pawlenka, Boris/Heumann, Karen:
Winter, Jörn:
„Fachwörterbuch Werbung, Marketing,
Medien“
Frankfurt am Main 2007, Edition Horizont, Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, 649 Seiten,
98,– Euro, ISBN 3871509426
Pricken, Mario:
„Kribbeln im Kopf; Kreativitätstechniken
und Brain Tools für Werbung und Design“
10. Auflage, Mainz 2007, Hermann Schmidt Verlag, 255 Seiten, 70,– Euro, ISBN 3874397114
Schneider, Willi:
„McMarketing“
Wiesbaden 2007, Gabler Verlag, 260 Seiten,
41,10 Euro, ISBN 3834901601
HANDBUCH WERBUNG 2009
„Handbuch Werbetext: Von guten Ideen,
erfolgreichen Strategien und treffenden
Worten“ (gebundene Ausgabe)
3., erweiterte Auflage, 2008, Deutscher Fachverlag;
417 Seiten, 78,– Euro,
ISBN 978-3866411463
Wolters, Walburga/
Pisani, Patricia/Radtke, Susanne P.:
„Handbuch Visuelle Mediengestaltung:
Visuelle Sprache – Grundlagen der
Gestaltung – Konzeption digitaler
Medien“
5. Auflage, 2009, Cornelsen Verlag Scriptor;
319 Seiten, 39,95 Euro,
ISBN 978-3589237296
143
Glossar
A
AdClick
Häufigkeit, mit der ein Nutzer auf ein Werbebanner
klickt.
AdClick-Rate
Das Verhältnis von AdClicks zu AdImpressions, ausgedrückt in Prozent.
AdImpressions
Beschreibt den garantierten Werbemittelkontakt
eines Users.
Von den Verbänden DMMV, GWA, VDZ, BDZV
undVPRTalszukünftigverbindlicheGrößezurMessungderWerbeträgerleistungverabschiedet.Gemessen wird im Unterschied zu PageImpressions die
Anzahl der Sichtkontakte mit einem Werbebanner
selbst, nicht mit der werbeführenden Seite.
AdRequests
Häufigkeit, mit der ein Werbebanner bzw. die Seite
mit dem Werbebanner von einem Nutzer geladen
wird und damit annahmegemäß auch gesehen wird.
Vergleichbar mit der Nettoreichweite in der klassischen Werbung.
AdServer
Ein zentraler Server, der unabhängig vom Server
einer Website Banner an die Werbeflächen der Site
liefert. Er ermöglicht es, mehrere Werbebanner
abwechselnd nach bestimmten Kriterien einzuspielen – zum Beispiel thematisch passend zu dem vom
User eingegebenen Suchbegriff oder zum angeklickten redaktionellen Inhalt.
Advertorials
Bezeichnung für redaktionelle Artikel, die Werbebotschaften enthalten oder eine Werbeform, in der
die Anzeige wie ein redaktioneller Text aufgemacht
ist. Advertorials sind in Österreich kennzeichnungspflichtig.
AdView
Beschreibt die Anzahl der Sichtkontakte mit einem
werbeführenden Objekt (z. B. mit einem Banner).
144
After-Image
Eindruck, der nach einer Kampagne im Gedächtnis
oder im Gefühl des Publikums haften bleibt.
Animated Gif
Grafikformat zur Erstellung von animierten Bannern. Dahinter steht das Grafikformat Gif 89a, das
es erlaubt, eine Sequenz von hintereinander liegenden Einzelbildern anzuzeigen – eine Animation entsteht, ähnlich einem Daumenkino.
Werbebotschaften können so in einem kleinen Film
kommuniziert werden.
Audience Flow
Durch geschickte Programmierung wollen die TVSender die Zuschauer möglichst lange an ihr Programm binden und vom Umschalten auf einen
anderen Kanal abhalten.
Um den Zuschauerfluss von der einen zur nächsten Sendung zu gewährleisten, müssen die aufeinander folgenden Sendungen möglichst homogen sein.
B
Back-to-Back Panel
Doppelseitige Werbefläche.
Backlights
Werbeflächen, die tagsüber unbeleuchtet sind und
nachts von hinten oder von innen heraus beleuchtet
werden.
Banner-Burnout
Nachlassende Werbewirkung eines Banners durch
überproportionale Wiederholung oder zu lang
anhaltende Darbietung.
Bannertausch
Auch bekannt unter Banner Exchange. Serviceangebot von manchen Online-Vermarktern mit Netzwerk-Charakter.
Dabei werden auf nicht verkauften Bannerflächen
einer Website fremde Banner eingeblendet. Im
Gegenzug wird das eigene Banner auf freie Flächen
der anderen Werbenetz-Partner gespielt.
Bartering
Eine Sonderwerbeform, in der für Werbung nicht
bezahlt, sondern getauscht wird. Der Waschpulverkonzern Procter & Gamble produzierte schon
vor 50 Jahren hausfrauenaffines Programm – die
Rundfunksender stellten dem Unternehmen dafür
gratis Werbezeit zur Verfügung. Daher kommt auch
der Begriff „Soap Opera“.
Behavior Scan
Werbeerfolgskontrolle durch Scannersystem (misst
den Erfolg einer Werbung ausschließlich nach dem
Verkauf der beworbenen Produkte als Spiegelbild
des Verhaltens der Kunden).
Blaupause
Probeabzug der Montagefolie für die Freigabe zum
Druck, druckende Teile erscheinen dabei hellblau.
Blickregistrierung
Eye Mark Recorder – exlaborierte Vorrichtung zur
Erfassung der Pupillenbewegungen auf einer WerbevorlagedurchUmlenkspiegel,Mikroobjektiv,Glasfaserkabel und deren Projektion auf einen Monitor
zusammen mit der betrachteten Vorlage.
Blog (Weblog)
Kommunikationsmaßnahmen, die nicht zur klassischen Werbung gehören, sondern mit gezielter Promotion, durch spezielle Events oder Sponsoring die
gewünschte Zielgruppe anvisieren.
Below-the-Line-Aktivitäten haben den Vorteil große
Streuverluste zu vermeiden.
Bei einem Blog handelt es sich um regelmäßig aktualisierte Webseiten, die bestimmte Inhalte (zumeist
Texte beliebiger Länge, aber auch Bilder oder andere
multimediale Inhalte) in umgekehrt chronologischer
Reihenfolge darstellen.
Die Beiträge sind einzeln über URLs adressierbar und bieten in der Regel die Möglichkeit Kommentare zu hinterlassen. Der MikrobloggingDienst Twitter ist gleichzeitig ein soziales Netzwerk.
Benchmarking
Brand Character
Below-the-Line (B-t-L)
Branchenübergreifender Vergleich von verschiedenen Tätigkeits- und Leistungsbereichen eines Unternehmens. In den Vergleich wird nicht nur der wichtigste Mitbewerber einbezogen, sondern auch Firmen anderer Branchen mit denselben Arbeitsbereichen.
Best Agers/Silver Surfers
Die kaufkräftige Zielgruppe älterer Konsumenten,
aktiverSenioren,dienichtmehrwiefrüherim„Ruhestand“ sind, sondern als Konsumenten eine bedeutende Rolle spielen.
Billings
Bruttoumsatz einer Werbeagentur als Summe aller
insgesamt bewegten Werbegelder (inkl. Agenturprovision).
Der eigentliche Umsatz (Netto-Umsatz) einer
Werbeagentur ist daher das Gross Income. Teilt
man die Billings durch die Zahl 6,67, kann man
ungefähr das Gross Income, den Honorarumsatz,
errechnen.
HANDBUCH WERBUNG 2009
Marken oder Unternehmen einen unverwechselbaren Markencharakter geben, dieses kreative Arbeitssystem heißt Branding. Nur wenige Schlüsselsignale
sollen den Kunden direkt an die Marke erinnern und
bestimmte Emotionen hervorrufen.
Brutto-Reichweite
Kenngröße vorwiegend in der Kampagnenplanung und -kontrolle. Die Brutto-Reichweite ist die
Summe aller erzielten Kontakte oder Kontaktchancen von Personen mit einem oder mehreren
Medien (auch mit einem oder mehreren Werbemitteln).
Sie wird in Millionen oder Prozent ausgewiesen
und basiert im TV-Bereich auf der Sehbeteiligung.
Sofern Nettoreichweite und Durchschnittskontakte bereits bekannt sind, kann die Brutto-Reichweite auch errechnet werden.
Buzz-Marketing
Opinion Leader als Marketing Tool – Einsatz von
Testimonials.
145
C
Cabbage Letter
Kombinierte Werbesendung aus Brief und Prospekt.
Entweder ist der Brief in den Prospekt integriert oder
der Brief ist wie ein Prospekt illustriert.
Cannes-Rolle
Zusammenstellung der prämierten Werbespots des
jährlich stattfindenden Werbefestivals in Cannes
(Cannes Lions).
Chain Break
Werbeeinblendung im Funk- oder Fernsehprogramm.
Claim
Vermittelt in komprimierter Form die Werte und den
Anspruch einer Marke bzw. einesProduktsoder eines
Unternehmens und ist so grundlegender Teil des
langfristigen Imageaufbaus.
Click Through Rate
Prozentuale Klickrate eines Werbeobjekts, d. h. die
Anzahl der AdClicks/Anzahl der AdImpressions
mal 100. Die Click Through Rate wird als Maß für
die Werbewirkung einer Maßnahme genützt.
Je besser das Ranking einer Webseite in einer Suchmaschine, desto höher ist in der Regel die Click
Trough Rate.
Clipping
Zeitungsausschnitt, den ein Ausschnittdienst an seine
Kunden versendet. Oft wird die Anzahl der Clippings, also der Erwähnungen in Printmedien, als
MessgrößefürdenErfolgeinerPR-Kampagneangesehen.
Commercial
Englische Bezeichnung für Werbespot. Werden WerbungundProduktinformationenvermischt,sospricht
man von Infomercial.
Corporate Design (CD)
Ein äußeres Erscheinungsbild nach einheitlichen
Regeln soll den Wiedererkennungswert steigern. Das
CD ist Bestandteil der Corporate Identity, das Design
spiegelt die Firmen-Philosophie optisch wider.
146
Corporate Identity (CI)
Die Corporate Identity ist das Erscheinungsbild
und Erkennungszeichen eines Unternehmens,
das nach innen und außen durch ein einheitliches Design aller relevanten Kommunikationsmittel vermittelt wird. Es geht also um eine ganzheitliche Kommunikation, die das Image verbessern soll.
Cross-Promotion
Die einzelnen Bereiche einer Medienfamilie empfehlen und bewerben die Angebote des jeweils anderen. Ziel ist es, die Kunden innerhalb der Medienfamilie zu halten.
Customer Relationship Marketing
(CRM)
Elektronisch unterstützte Pflege der Kundenbeziehungen. CRM-Systeme schaffen die Voraussetzung für das Sammeln und Analysieren kundenbezogener Daten, z. B. Kaufverhalten, berufliche Stellung, Einkommensgruppe.
Auf dieser Basis werden Handlungsrichtlinien
entworfen, um Kunden persönlich anzusprechen,
ihre Zufriedenheit zu erhöhen und damit langfristig Kundenbindung zu stärken.
Cutter
In Zusammenarbeit mit dem Redakteur gestaltet
der Cutter das unbearbeitete Bild- bzw. Tonmaterial nach dramaturgischen und inhaltlichen
Gesichtspunkten. Die Produktion erhält ihre endgültige Form.
D
Data Mining
Auswertung und Archivierung von Informationen
überdenEndkunden.GrundlagefüreffizientesCRM
und One-to-One-Marketing.
Decoder
Ein Decoder ist ein elektronisches Zusatzgerät,
mit dessen Hilfe verschlüsselte Bild- und Tondaten so entschlüsselt und aufbereitet werden, dass
sie an Radio- und Fernsehgeräten des Empfängers ohne Verzerrung angesehen und gehört werden können.
Demographie
Alle Informationen über Personen, die beschreibend
sind, wie Alter, Geschlecht, Familienstand, Haushaltsgröße,Einkommen,Berufstätigkeit,Ausbildung
etc.
Dinks
Heißt übersetzt „Double Income No Kids“ und
beschreibt die Zielgruppe der Doppelverdiener ohne
Kinder.
Darunter versteht man (Ehe-)Paare, meist um die
Dreißig, die keine Kinder haben und sich auf ihre
Karriere konzentrieren. Da beide Teile des Haushaltes berufstätig sind, erwirtschaften sie ein relativ
hohes Einkommen und sind eine beliebte Zielgruppe
für die Werbung. Dinks sind meist der oberen Mittelschicht zuzuordnen.
Direct Response Television (DRTV)
Ein TV-Werbespot, bei dem die Telefonnummer
miteingeblendetwird.DerKonsumentkanndasProdukt oder Info-Material sofort telefonisch bestellen.
Durchschnittskontakte
Kontaktdosis, Opportunity to see (OTS), durchschnittliche Kontakthäufigkeit. Diese in der Kampagnenplanung und -kontrolle verwendete Größe gibt
an, wie oft eine Person bei der Mehrfachbelegung
eines Mediums oder mehrerer Medien im Durchschnitt erreicht wurde.
Ex-Post
Kampagnenkontrolle.
F
Fat Cat Advertising
Werbung für Megakunden mit großem Etat.
First Mover
Unternehmen, das als erstes ein neues Produkt auf
den Markt bringt.
Flash Player
Eine Programm-Erweiterung (Plug-In) der Firma
Macromedia. Mit dem Flash Player können spezielle
Animationen angesehen werden. Da dieser für viele
Web-Seiten erforderlich ist, ist er auf aktuellen
Browsern bereits vorhanden.
G
General Interest-Titel
Begriff für Periodika, die sich multithematisch an alle
Bevölkerungsgruppen wenden, z. B. aktuelle Illustrierte.
Generika
Erlaubte Plagiate von Markenprodukten.
Giveaway
E
Ein kleiner Präsentartikel, der als Zugmittel für eine
Werbekampagne eingesetzt wird.
Early Adapter
Graphic Interchange Format (GIF)
Frühe Nachahmer der Trendsetzer.
Eckplatzierung
InnerhalbeinesWerbeblocksimFernsehenundHörfunk ist dies die begehrte erste und letzte Platzierung.
Effipub
Ist ein Verfahren der Werbewirkungskontrolle zur
Messung der Effektivität einer Kampagne und der
Kontrolle der Effizienz des Werbebudgeteinsatzes.
E-Procurement
Einkauf und Beschaffung von Gütern über das Internet.
HANDBUCH WERBUNG 2009
Bildformat, das häufig zur Erstellung von Animationen verwendet wird.
GRP (Gross Rating Points)
Entspricht der Brutto-Reichweite oder der durchschnittlichen Sehbeteiligung in Prozent und ist ein
Maß für den Werbedruck.
Zur Feststellung der Gesamtleistung einer Kampagne werden die GRP-Werte aller Einzelschaltungen
kumuliert, wobei das Prozentzeichen weggelassen
wird.
Ein GRP bedeutet, dass die Kontaktsumme einem
Prozent der Zielgruppengröße entspricht, bei
200 GRPsistdieKontaktsummealsodoppeltsogroß
147
wie die Zielgruppengröße – was allerdings nicht
bedeutet, dass jede einzelne Person der Zielgruppe
erreicht wurde.
Gross Income
Geldbetrag, der einer Agentur übrig bleibt, wenn
Produktions- und Schaltungskosten bezahlt werden.
Dazu zählen Beratungs- oder Gestaltungshonorare.
Nicht zu verwechseln mit Gewinn, denn Steuern,
Personalkosten etc. sind vom Gross Income noch
nicht abgezogen.
Grundgesamtheit
Alle Personen oder Haushalte, aus denen zu Marktforschungszwecken eine Stichprobe gezogen wird
und die durch diese Stichprobe repräsentiert werden
(z. B. „Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren“).
Guerillamarketing
I
Icon
Kleines Symbolbild, das eine bestimmte Funktion
symbolisieren soll, z. B. einen Ordner oder ein
Programm.
Impact-Test
Test zur Erinnerung an eine Anzeige.
Incentive
Leistungsanreiz zur Motivation von Mitarbeitern,
Absatzmittlern und Endabnehmern. Incentives können materieller oder ideeller Natur sein.
Infotainment
Kunstwort aus Information und Entertainment.
Initial Public Offering (IPO)
Hier wird statt Geld vor allem Energie eingesetzt.
Schritt für Schritt versucht der Guerillamarketer
Marktanteile zu gewinnen, ohne den Marktführer
auf sich aufmerksam zu machen und einen großen
Werbegegenfeldzug auszulösen.
Börsengang eines Unternehmens. Das Initial Public
Offering, auch Going Public genannt, bezeichnet
die Neuemission von Aktien zum Kurs, der von den
Banken festgesetzt wird.
H
Digitales Netzwerk, in dem Daten mit einer
Geschwindigkeit von bis zu 128.000 bits pro Sekunde
übertragen werden können. Weil drei Kanäle zur
Verfügung stehen, können über eine ISDN-Leitung
beispielweise gleichzeitig Telefonate geführt und
Daten übertragen werden.
Hard Selling
Bezeichnung für aggressives Verkaufen, hat heutzutage kaum mehr eine Chance.
Hit
ErfolgreicherZugriff auf einbestimmtesDokument,
z. B. bei Suchvorgängen.
Integrated Services Digital Network
(ISDN)
Interaktive Medien
Host
Ein Rechner innerhalb des Netzwerkes, der InternetServices an andere Rechner oder Internet anbietet.
Der Zuschauer empfängt nicht nur passiv das Fernsehprogramm vom Sender, sondern kann aktiv am
Programm teilnehmen und es beeinflussen, sodass
Kommunikation und nicht nur Konsum stattfindet.
Hypertext
Interstitials
Damit kann jeder Text bezeichnet werden, der Verweise zu anderen Dokumenten oder Teilen des gleichen Dokuments enthält, die interaktiv aufgerufen
werden können.
Hypertext Markup Language (HTML)
Eine Sprache, die Formatierungsanweisungen und
Hypertext-Elemente enthält und auf deren Architektur die Dokumente des WWW aufbauen.
148
Unterbrecherwerbung: Bevor man auf die eigentliche Homepage gelangt, können Websites eine Werbeseite zwischengeschaltet haben.
Investor Relations
Pflege der Beziehungen eines Unternehmens zu seinen Investoren. Der Kurs einer Aktie wird maßgeblich von der positiven Einschätzung des Unternehmens von Seiten der Investoren beeinflusst.
J
Jeopardy Marketing
Gefährliches, risikoreiches Marketing.
Joint Photographic Experts Group
(JPEG)
JPEG ist ein Format, das eine große Farbtiefe in komprimierter Form speichern kann. Es ist besonders gut
geeignet, um Bilder auf Homepages abzuspeichern.
K
Key Accounts
Die Key Accounts sind die wichtigeren Kunden, die
für den meisten Umsatz sorgen. 20 Prozent der
Gesamtkunden machen erfahrungsgemäß 80 Prozent des Geschäftserfolgs aus.
Key Visual
Englisch für Schlüsselbild als prägender bildlicher
Eindruck einer Werbebotschaft.
Killer-Applikation (Killeranwendung)
Die Killeranwendung beschreibt ein Produkt, ein
Projekt oder ein Ereignis, das einer neuen Technologie zum Durchbruch verhilft.
Jene für den PC waren Kalkulations- und Textverarbeitungsprogramme, für das Internet die
Browser.
Kontakt
Dabei handelt es sich um einen Begriff aus der
Mediaforschung, unter dem der tatsächliche
Kontakt einer Person mit Anzeigen oder Spots
(Werbemittelkontakt) oder mit einem Medium
wie Fernsehen oder Print (Werbeträgerkontakt)
verstanden wird.
L
Labelling
Dieser Begriff definiert Zielgruppen oder Lifestyle-Typen auf Grund eines exemplarischen
Konsumverhaltens, welches Rückschlüsse auf
andere Konsumvorlieben offenbaren soll.
Die durch eine Vorliebe für eine Marke eruierte
Kategorie steht also symptomatisch für eventuelle andere Präferenzen.
HANDBUCH WERBUNG 2009
Laminieren
Laminieren beschreibt das ein- oder beidseitige
Beschichten von Vorlagen (Papier, Pappe, Poster, Plakate) mit durchsichtigem Kunststoff. Das Laminat
bietet Schutz vor Feuchtigkeit und Gebrauchsspuren.
Leporello
Falt-Technik. Kommt häufig bei Prospekten vor, bei
denen aneinanderhängende Seiten zickzackartig
gefaltet werden.
Lohas
Übersetzt „Lifestyle of Health and Sustainability“
und steht für einen Lebensstil oder Konsumententyp, der durch sein Konsumverhalten und gezielte
Produktauswahl Gesundheit und Nachhaltigkeit fördern will. Lohas sind beispielsweise Natur- und Outdoor-Urlauber oder Kunden von Bioläden. Häufig
handelt es sich um Personen mit überdurchschnittlichem Einkommen. Ihre Motive ähneln denen der
Slow-Food-Bewegung, sie lehnen die „Geiz ist geil“Mentalität strikt ab.
Lumbecken
Verfahren der Klebebindung von Druckerzeugnissen (Fächerklebebindeverfahren).
M
Mantelprogramm
Von Dritten vorproduzierte Programminhalte in TV
und Radio oder auch vom Sender selbst produzierte
Formate,dieübermehrerelokaleSendermitGebietsschutz parallel ausgestrahlt werden.
Mapping/Mind Mapping
Kreativmethode, um sich Lösungen einer bestimmten Aufgabenstellung zu nähern.
Media-Analyse
Im Rahmen der Media-Analyse werden vornehmlich Mediennutzung und Demografie, flankierend
auch Konsummerkmale erhoben.
Mediaplanung
Die Mediaplanung befasst sich mit der Auswahl der
Werbeträger, die den angestrebten MarketingZielen am besten gerecht werden sowie der
149
BestimmungdesoptimalenMedia-Mix.Angewandte
Techniken reichen von der bloßen Intuition eines
Mediaplaners bis hin zu hoch formalisierten MediaSelektions-Programmen und Optimierungsmodellen. Das Ziel ist eine Aufstellung des Mediaplans, der
bei gegebenem Werbebudget eine maximale Wirkung erzielt.
Mediastrategie
Die Mediastrategie bildet den allgemeinen Bedingungsrahmen für eine sinnvolle Werbeträgerauswahl.
Merchandising
Im Medienbereich bezieht sich das Merchandising
vor allem auf den Verkauf von Begleitmaterial zu
Programmen oder Kinofilmen. Von den öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten wird Merchandising
zur Imagepflege eingesetzt.
Me-too-Produkt
Wenn ein erfolgreiches Produkt kopiert wird, spricht
man von einem Me-too-Produkt. Das Plagiat versucht als Trittbrettfahrer an den Erfolg des Originals
anzuknüpfen. Dabei kann das Produkt selbst, der
Name, das Design oder ein anderer Aspekt kopiert
werden – natürlich immer nur im Rahmen des Marken-, Patent- und Urheberrechts.
Microsite
Teil einer Website, der gesondert beworben wird und
dabei weitgehend unabhängig bleibt. Eine Microsite
ist unter ihrer eigenen URL zu finden und verfolgt
individuelle Bestimmungen. Oft ist sie die digitale
Begleiterscheinung und als solche auch auf den
Zeitraum der dazugehörigen Marketingaktivität
beschränkt.
Mobile Commerce (M-Commerce)
Ausdehnung des elektronischen Handels (E-Commerce) auf den mobilen Handel via drahtlose Endgeräte wie z. B. WAP-Handys, UMTS-Handys,
iPhones oder PDAs mit Internet-Zugang. Derzeit
bereitsgängigeApplikationenfürM-Commercesind
das Bezahlen per Handy, mobiles Online-Banking,
Hotelreservierungen oder Internet-Auktionen.
150
MPEG Audio Layer 3 (MP3)
MP3 ist ein Audio-Format, das Musikdateien auf ein
Zehntel ihrer ursprünglichen Größe komprimiert.
So können Musikdateien problemlos über das Internet versendet werden.
Motion Pictures Engineering Group
(MPEG)
Ein Standard für die Datenreduktion bei BewegtbildverarbeitunginComputernzurKomprimierung
und Codierung von bewegten Bildern und Audioteilen.
N
Negativanzeige
Eine Anzeige, deren Schrift statt in Schwarz oder in
Farbe in Weiß auf schwarzem oder farbigem Grund
erscheint. Empirische Untersuchungen der Lesbarkeit von Negativ- und Positivschrift haben den ziemlich eindeutigen Befund erbracht, dass Negativschrift
etwas schwerer zu lesen ist.
Netto-Reichweite
Die Netto-Reichweite bezeichnet in der Kampagnenplanung und -kontrolle die Mediennutzer in
Millionen oder Prozent, die mindestens einmal
erreicht wurden.
Bei Mehrfachbelegung eines Mediums werden
alle Nutzer, die mindestens einmal erreicht wurden,nachAbzugvoninternenundexternenÜberschneidungenaddiert.JedePersonwirdalsounabhängig davon, wie oft sie erreicht wurde, nur einmal gezählt. Somit ist die Netto-Reichweite in
der Kampagnenplanung und -kontrolle die im
Vergleich zur Brutto-Reichweite „härtere“ Währung.
Im Bereich der TV-Programmplanung bezieht
sich die Netto-Reichweite auf die kumulierte
Anzahl der Seher, die im Durchschnitt an einem
Tag des Betrachtungszeitraums innerhalb eines
bestimmten Zeitintervalls mindestens eine
Minute konsekutiv ferngesehen haben. Das heißt:
Seher, die eine Minute ferngesehen haben, werden genauso gewichtet wie jene, die zwei Stunden ferngesehen haben.
Panel
On Air
On Air beschreibt das, was in diesem Moment gesendet wird.
BezeichnungfüreineErhebungderMarktforschung,
die bei einem gleich bleibenden Kreis von Einheiten
in regelmäßigen Abständen wiederholt zum gleichen
Thema vorgenommen wird.
On Board Werbung
Pay-per-View
O
Werbung auf Flugzeugen, Bussen und Zügen.
One-to-One-Marketing
Die Interaktivität und Zielgenauigkeit des Internets
ermöglicht die gezielte Ansprache von einzelnen Personen.
Der Erfolg des One-to-One-Marketings hängt von
einer guten Datenbank (CRM), dem Profiling und
einem geschickten Datamining ab. Die Marketingmaßnahmen werden auf den Kunden zugeschnitten und orientieren sich an seinen individuellen
Bedürfnissen. Darüber hinaus soll ein Dialog entstehen.
Overspill/Overflow
Bezeichnet die Empfangbarkeit oder die Nutzung
ausländischer Werbeträger im Inland bzw. inländischer Werbeträger im Ausland. Overspill/
Overflow ist vor allem im TV- und Onlinebereich
ein Thema.
P
PageImpressions (auch Pageviews)
Eine zur Reichweitenmessung im Internet verwendete Maßgröße für die Anzahl der einzelnen Seiten, die von den Usern bei all ihren Besuchen auf ein einzelnes Webangebot innerhalb
eines bestimmten Zeitraumes aufgerufen wurden.
Im Zusammenhang mit den Visits geben sie Aufschluss über die quantitative Verweildauer auf
einer Website: Je höher das Verhältnis Visits zu
PageImpressions ist, desto mehr Subseiten einer
Website wurden bei einem einzigen Besuch im
Durchschnitt angeklickt.
Paginieren
Mit Seitenzahlen versehen, Seiten nummerieren.
HANDBUCH WERBUNG 2009
Fernsehkanal, der nur mit einem Decoder zu empfangen ist. Der Kunde wählt aus dem gesamten Programmangebot aus und zahlt nur für die tatsächlich
angesehene Sendung. Abgerechnet wird über einen
Rückkanal im Kabelnetz.
Permission Marketing
(Erlaubnismarketing)
Form des Marketings, bei der der Verbraucher dem
werbetreibendenUnternehmendieErlaubniserteilt,
ihn mit Informationen zu versorgen. Auf Grund der
zunehmenden Wirkungslosigkeit der Massenwerbung hat Seth Godin diesen Ansatz in seinem gleichnamigen Buch entwickelt.
Pitch
Ein Pitch ist eine Wettbewerbssituation, in der sich
ein Unternehmen bei der Auftragsvergabe durch
einen potenziellen Kunden gegen seine Mitbewerber durchzusetzen versucht. Zu Deutsch Wettbewerbspräsentation.
POS
Abkürzung für Point of Sale, Handelsplatz oder aus
Kundensicht Point of Purchase (POP).
Product Placement
Unter Product Placement versteht man die gezielte,
werbewirksame Einbindung von Produkten, Dienstleistungen, Marken oder Unternehmungen als
Requisiten in die Handlung eines Kinospielfilms,
einer Fernsehsendung oder eines Videoclips. Häufig
platzierteProdukteundMarkensindvorallemAutos,
Uhren, Getränke und Bekleidung.
Profiling
Das Profiling beschreibt die Sammlung und Auswertung von Daten, um sich ein möglichst akkurates Bild
der anvisierten Zielgruppe machen zu können.
151
Primär geht es beim Profiling darum, Verbraucher
möglichst genau kennen zu lernen, um Marketingaktivitäten optimieren zu können.
Proof
Englische Bezeichnung für Korrekturfahne, Korrekturbeleg. Der Begriff wird meist für Farbausdrucke,
etwa von Anzeigen, verwendet. Es wird zwischen
Analog- und Digitalproof unterschieden.
das investierte Kapital in Beziehung zum Nettogewinn gesetzt. Über den ROI lassen sich unterschiedliche Anlagemöglichkeiten miteinander vergleichen:
Die mit dem höchsten ROI ist dabei immer vorzuziehen.
Rich Media Banner
R
NachfolgerdesAnimatedGIFs.Bannerart,diedurch
HTML oder Flash-Programmierung multimediale
Elemente wie Video, Audio und 3D-Welten ermöglicht.
Rating
Robinson-Liste
Branchenüblicher Begriff für Sehbeteiligung.
Recall
Erinnerung an Werbemittel und deren Inhalte. Man
unterscheidet Aided Recall und Unaided Recall.
Recognition
Beschreibt das Wiedererkennen von Werbemitteln
und deren Inhalten bei Vorlage des Originals.
Reichweite
Die Reichweite eines Werbeträgers wird in Millionen oder Prozent ausgewiesen und bezeichnet ganz
generell den Anteil der Bevölkerung oder einer
bestimmten Zielgruppe, der zu einem bestimmten
Zeitpunkt oder in einem bestimmten Zeitraum Kontakte mit diesem Werbeträger hatte.
Relaunch
Ein Titel (Zeitschrift, Fernsehsendung) wird nach
einigen Jahren seines Erscheinens überarbeitet und
mit neuem Layout und neuen Schwerpunkten herausgegeben.
Response
Reaktion von Zielpersonen auf eine Werbemaßnahme bei direkter Ansprache.
Retention Marketing
Marketingmaßnahme, die auf Kundenbindung statt
auf Akquisition ausgerichtet ist.
Return on Investment (ROI)
MaßfürdieRentabilitäteinerInvestition.Dabeiwird
152
In diese Liste kann sich jede Person eintragen lassen,
diekeineunverlangtenWerbezuschriftenoderDirektMarketing-Aussendungen mehr erhalten möchte.
S
Schachbrettanzeigen
Dabei handelt es sich um Kleinanzeigen, die zueinander versetzt auf einer Seite platziert sind, sodass
ein schachbrettartiges Muster entsteht. Dazwischen
befindet sich ein redaktioneller Teil.
Schleichwerbung
Unter Schleichwerbung versteht man eine Form
der getarnten Werbung, durch die eine Werbebotschaft an Rezipienten adressiert wird, ohne
dass diese auf Anhieb oder überhaupt den werblichen Charakter der Botschaft erkennen können.
Da der von unabhängigen Journalisten gestaltete
redaktionelle Teil in den meisten Medien eine
höhere Glaubwürdigkeit bei den Umworbenen
genießt, besteht Schleichwerbung in dem Versuch, unter journalistischer Tarnkappe wie z. B.
in Form von redaktionell gestalteten Anzeigen
oder auch unzulässigen redaktionellen Hinweisen bzw. redaktionellen Zugaben Wirtschaftswerbung zu betreiben.
Share of Voice
Anteil der AdImpressions, die ein Werbungstreibender innerhalb eines definierten Zeitraumes schaltet,
an den Gesamt-AdImpressions, die eine Site in diesem Zeitraum ausliefert.
Sinus-Milieus
Sie sind die Basiszielgruppen für das Marketing. In
den Milieus werden Menschen zusammengefasst,
diesichinLebensauffassungundLebensweiseähneln.
Grundlegende Wertorientierungen gehen dabei
ebenso in die Analyse ein wie Alltagseinstellungen.
Unberücksichtigt bleiben hingegen formale demographische Kriterien wie Schulbildung, Beruf oder
Einkommen. Als Alternative zu bisherigen Zielgruppenauswertungen, die überwiegend auf soziodemographischen Merkmalen beruhen, kann Fernsehnutzung nun milieubezogen analysiert werden.
Smart Shopper
Smart Shopper sind Personen, die nach bestmöglichem Preis-Leistungs-Verhältnis einkaufen, wobei
sie eine bestimmte, hohe Mindestleistung voraussetzen. Es geht dabei nicht um den Erlebniskauf mit
Hinnahme höherer Preise oder den Versorgungskauf mit Verzicht auf Markenattribute, sondern beides soll gemeinsam realisiert werden.
Spam (Send Phenomenal Amounts of
Mail)
interaktive Terminals, Geräusch-Inseln, besondere
Sound- und Lichtinszenierungen etc. Die U-Bahnstation wird so zur multimedialen Erlebniswelt und Markenlandschaft. International etablierte Werbeform,
die vor allem in Metropolen hochwertige Kontakte
und hohe Werbewirkung garantiert.
Storyboard
Konzept einer Publikation oder Werbekampagne
(z. B. für einen Werbespot).
Streaming Banner
Bezeichnung für Banner, die Animation und Videos
anzeigen. Die Daten für die bewegten Bilder, die in
Echtzeit auf dem Bildschirm erscheinen, werden in
einem ununterbrochenen Datenstrom (Stream) auf
den Rechner geladen.
Supplement
Zeitschriften- oder Zeitungsbeilage, z. B. TV-Programmhefte oder Veranstaltungsmagazine, aber
auch Themenbeilagen.
Spam steht im Internet für massenhaft unaufgefordert zugesandten Datenmüll, der die Mailbox verstopft und die Empfänger nervt. Meist handelt es sich
bei Spams um Werbesendungen.
T
Sperrfrist
Target Group
Ist eine Pressemitteilung/Agenturmeldung mit einer
Sperrfrist versehen, darf deren Inhalt nicht vor dem
angegebenen Termin veröffentlicht werden.
Splitscreen
Zeitgleiche Ausstrahlung von Werbung und Programm, die seit April 2000 zulässig ist. Dabei ist eine
eindeutige optische Trennung und Kennzeichnung
der Werbung erforderlich. Die Werbung im SplitScreenistunabhängigvonderenGrößeauf dieDauer
der Spotwerbung anzurechnen.
Station Branding
Station Branding umfasst unterschiedliche Werbemöglichkeiten in U-Bahnstationen, die zueinander
koordiniertundkomponiertwerden:ummantelteSäulen, Fußbodenbeklebungen, beklebte Wandpaneele,
HANDBUCH WERBUNG 2009
Taged Image File Format (TIFF)
Ein Format, mit dem Bilder und Grafiken abgespeichert werden können.
Englisch für Zielgruppe.
Targeting
Targeting beschreibt ein Marketing, das speziell und
trennscharf auf eine Zielgruppe zugeschnitten ist. Auf
diese Weise ist es möglich, den Wirkungsgrad der Werbung zu optimieren und Streuverluste zu minimieren.
Tausendkontaktpreis (TKP)
Der Tausendkontaktpreis gibt an, wie viel jeweils
1.000 Kontakte des Werbeträgers kosten. Der TKP
ist ein entscheidendes Kriterium für die werbetreibende Wirtschaft, in welchem Medium sie ihre Werbung bucht und platziert. Zur Errechnung des TKPs
beim Fernsehen wird die Länge des Werbespots in
Sekunden mit der Tausenderzahl bei eingeschalteten Geräten multipliziert.
153
Teaser
Ein Teaser ist ein Appetitmacher, bei dem zunächst
nicht ersichtlich ist, für welches Produkt er wirbt. Die
spätere Auflösung bewirkt einen Aha-Effekt.
Verbraucher-Analyse
Technische Reichweite
Empfangbarkeit in Millionen oder Prozent. Haushalte oder Personen, die einen TV- oder Radio-Sender terrestrisch, über Kabel oder Satellit empfangen
können.
Verwertungsgesellschaft
Trend Scout
Video-on-Demand
Dabei handelt es sich um einen Dienstleister, der
neue Trends frühzeitig aufspürt und diese Erkenntnisse an Werbetreibende und Werbeberater (gegen
Honorar) weitergibt.
U
Unique Selling Proposition (USP)
Der USP ist das einzigartige Verkaufsargument.
Er zeichnet ein Produkt gegenüber anderen aus
und kann nicht einfach kopiert werden. Der
amerikanische Werbefachmann Rosser Reeves hat
mit dem Ansatz des USP einst die Voraussetzung
für eine erfolgreiche Produktpositionierung
geschaffen.
Unique Visitors
Ist ein zur Reichweitenmessung im Internet verwendetes Messkriterium für die Anzahl der einzelnen
User, die eine Website mindestens einmal innerhalb
eines bestimmten Zeitraums besucht haben.
Upselling
Beim Upselling werden einem Käufer zusätzliche
Artikel aus dem Sortiment des Verkäufers angeboten
– zum Beispiel ein Reiseführer passend zur Reise.
V
Valenz
In der Markt-, Media- und Werbeforschung bezeichnet Valenz die Fähigkeit eines Produkts, einer Packung, eines Designs, eines Werbemittels usw., die
Konsumenten für ein Produkt zu interessieren, zu
Käufen anzuregen oder Leser an sich zu ziehen.
154
Dies ist eine Markt-Media-Analyse mit jährlich
15.000FällenzurAbfragevonMediennutzung,Konsumverhalten und Demografie.
Verwertungsgesellschaften übernehmen im Auftrag
einzelner Urheber entsprechend dem Urheberwahrnehmungsgesetz als zentrale Organisation die Wahrung der Urheberrechte.
Auf Verlangen eines Zuschauers wird ein Film aus
dem Archiv eines Zentralcomputers von einer Sendezentrale nur an ihn übertragen. Die Anforderung
kann per Telefon, Computer oder Fernbedienung
erfolgen.
Virales Marketing
Marketingansatz, bei dem Werbebotschaften so lanciert werden, dass sie sich wie ein Virus selbstständig
verbreiten. Virales Marketing lässt sich allerdings
nur schwer steuern und oft ergibt es sich einfach aus
dem Zufall heraus.
Visits
Ein zur Reichweitenmessung im Internet verwendetes Messkriterium für die Anzahl der Zugriffe aller
User auf eine Website innerhalb eines bestimmten
Zeitraums, das heißt: Wie oft wurde eine Website
beispielweise in einem Monat insgesamt von allen
Nutzern besucht.
W
Wear Out
Durch häufiges Senden eines Spots (TV oder Radio)
nützt sich die Werbewirksamkeit ab, da die Aufmerksamkeit und dadurch bedingt auch der Erinnerungswert nachlassen. Dieses Phänomen nennt man Wear
Out.
Web 2.0
Der Begriff Web 2.0 bezieht sich primär auf eine
veränderte Nutzung und Wahrnehmung des Internets. Die Benutzer erstellen, bearbeiten und verteilen Inhalte in quantitativ und qualitativ entscheiden-
dem Maße selbst, unterstützt von interaktiven
Anwendungen. Inhalte werden nicht mehr nur zentralisiert von großen Medienunternehmen erstellt
und über das Internet verbreitet, sondern auch von
einer Vielzahl von Nutzern, die sich mit Hilfe sozialer Software (z. B. Facebook, Xing) zusätzlich untereinander vernetzen. Im Marketing wird versucht,
vom Push-Prinzip zum Pull-Prinzip zu gelangen und
Nutzer zu motivieren, Webseiten von sich aus mitzugestalten. Zum Web 2.0 werden auch Anwendungen
wie Wikipedia, Blogs und Podcasts gezählt.
Webpromotion
BezeichnetverkaufsförderndeMaßnahmenimInternet. Man unterscheidet zwischen internen und externen Maßnahmen. Die internen Maßnahmen beinhalten alle Aktivitäten, die innerhalb des Internets
umgesetztwerden(zumBeispielBanner,Anmeldung
bei Suchmaschinen, Linktausch). Externe Maßnahmen entsprechen der klassischen Promotion.
HANDBUCH WERBUNG 2009
155
Stichwortverzeichnis
Von Abgabe bis Zusammenhalt. Mehr als 200 Stichworte erleichtern
Ihnen die Suche in diesem Handbuch.
A
Abgabe
Abgabenbelastung
Abgabentermine
Abschreibung
Adressenverlag
Alkohol
Ambient Meter (AM)
Anmeldung
Art Buyer
Art Director (AD)
Ausbildung
Austrian Internet Monitor (AIM)
Bemessungsgrundlage
Beratung
Beschwerden
Betriebsausgaben
Betriebsmittelbedarf
Bildungsfreibetrag
Bildungsprämie
Brand Manager
Briefing
Businessplan
B
Claim
Client Service Director
Controller
Corporate Design (CD)
C
156
69-73
72
70
71
56, 57
53, 75, 124
137
9, 10
62
26-28, 60, 61
25-32
137
69-73
38, 39, 54, 56, 60
53
71
11
71, 72
71
63
44, 54, 58, 64, 65
47-49
146
60
62
41, 54
Corporate Identity (CI)
Creative Director (CD)
Customer Relationship Manager
146
61
63
Datenschutz
Digital
Direct Mailing
Direct-Marketing (DM)
D
73, 77
113-119
57
30, 34, 77,
135, 138, 140
56
Eigenkapital
Einkommensteuer
Erhebungstechniken
Etat Director
Ethik
Eventmanagement
Event-Marketing
E
11-13, 67
47, 67
57
60
53
63
50, 58, 71
Fachpresse
Fachkongresse
Fernsehen
FFF Producer
Finanzierung
Focus Werbebilanz
Förderungen
Frauen
F
47, 133, 134
135, 136
69, 73, 75, 76, 122
61
11-13, 48, 67, 70
137
12, 13
126-131
Direktwerbung
Fremdkapital
Full-Service-Werbeagentur
11
54
G
Gesundheit
53, 123
Gewährleistung
77
Gewalt
53
Gewista Außenwerbe-Media Analyse (GAMA) 138
Gleichbehandlung
126
Grundhonorar
65
Gründung
9-13, 45-49, 129
Gruppenbesteuerung
68
Haftung
Hörfunk
H
12, 67, 73
69, 73, 75, 76
Impact
Investition
Irreführung
I
135, 138, 139
11-13, 40, 47, 71
73
Kammerumlagen
Kapital
Kapitalgesellschaften
Kennzeichnung
Kinder
Kommunikationsziele
K
70
11-13, 67, 68
10, 67, 68, 71
144
53, 128, 129
64
HANDBUCH WERBUNG 2009
Konsumentenschutz
Kontakter
Körperschaftsteuer
Kostenplan
Kredite
73, 77
60
67, 68
63, 65
11-13, 47
L
Lebensmittel
123, 138, 140
Lehrgang
28-30
Leistung
73-75
Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE)
138
Marke
Markenschutz
Marketingleiter
Marktforschung
Marktstudien
Media Analyse (MA)
Mediaberatung
Mediabuyer
Mediaplaner
Medien
Mediengesetz
Mediennutzung
Meinungsforschung
Mitarbeiter
Mitarbeiterführung
Mobile Marketing
Mogelpackung
Multimedia-Agentur
M
63, 65, 75, 135
75
63
33, 57
137-139
51, 138
34
61
61
133, 134
75, 77
117, 122, 136-139
57
33, 34, 45, 47, 63, 71
46
120
73
58
157
Nachlese
Neugründer
Nielsen Handelspanel
Nutzen
N
O
(ÖAK)
(ÖVA)
Online Anzeigenmonitor
Online-Werbung
ORF-Gesetz
Österreichische Auflagenkontrolle
Österreichische Verbraucheranalyse
Österreichische Web Analyse (ÖWA)
Österreichischer Rundfunk
Österreichischer Werberat (ÖWR)
Partner
Patronanzsendung
Personengesellschaften
Plakat Impact-Test (PIT)
Positionierung
Postwurfsendungen
Prämien
Präsentationen
PR-Budget
Print Producer
Privatfernseh-Gesetz
Privatradio-Gesetz
158
P
140-143
46, 47
138
48, 49, 64, 65
50, 138
138
138
113-120
75
50, 138
138
51, 138
75
53
50-53
76
10, 67, 68
139
33, 61, 63, 64
56
73
135
56
61
76, 77
77
Product Placement
Public Relations (PR)
Qualifikationen
75
47, 56, 63
Q
25-31
R
Radiotest
Re-Briefing
Recht
Rechtsdatenbanken
Regioprint
Repräsentationsaufwand
Research
Restriktionen
Ringwerbesendungen
Rücktrittsrecht
139
65
67-77
77
139
71
137-139
65
76
77
Schadenersatz
Schleichwerbung
Seilschaften
Selbstbeschränkung
Selbständigkeit
Social skills
Sozialforschung
Spirituosen
Sponsoring
Statusanalyse
Steuern
S
73, 74, 77
76
128, 129
53
9-13, 40, 45-49, 129, 130
34
57
53, 77
59
64
47, 70-72
Steuerplanung
Strategic Planner
Tabak(-werbung)
Teleshopping
Teletest
Texter
Tonalität
Trends
67
61
T
U
Umsatzsteuer
Umwelt
Unique Selling Proposition (USP)
Unternehmen
Unterbrecherwerbung
Urheberrechtsgesetz
Verlustausgleich
Verträge
Vervielfältigung
Verwertungsrecht
Vorsteuerabzug
V
Werbeabgabe
Werbeagentur
W
HANDBUCH WERBUNG 2009
53, 75, 77
75-77
139
57, 58, 60
65
120-125
69, 70
53
47, 49
54-60, 63
75
74
67
77
74
74
69
69, 70, 73
38-43, 54, 67-71
Werbearchitekt
Werbeberater
Werbebudget
Werbedesign
Werbegraphik-Designer
Werbeleiter
Werbemaßnahme
Werbemittel
Werbepreise
Werbesendungen
Werbespots
Werbetexter
Werbeträger
Werbeverbote
Werbetrends
Werbezeit
Werbung
54
54, 60
113, 120-122
33
54, 55
63
54, 63
54-58
94-111
75-77
75-77
33, 57, 58
55
124, 130
120-125
76
15, 38-40, 53-65, 75-77,
94-111, 120-125, 140-143
54, 58
58
74
64, 72-74
36, 41
46
Werbungsmittler
Werbungsvertreter
Werkschutz
Wettbewerb
Wissenstest
Workflow
Zahlung
Zeichen
Zeitplan
Zielgruppen
Zusammenarbeit
Z
11-13, 69-71
75
65
64, 116, 128, 135
56-59, 63, 64
159
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Quelle: MA 2008 2) Basis: 1/1 Seite s/w
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