Starsund - Gastspiele Berlin

Werbung
Stars und
Vergnügen
Unterhaltungstheater am »Puls der Zeit«
2015
bis 2016
Spielplan 2015 / 2016
Auf Ihren Anruf oder Ihre
E-Mail freut sich das Team
der Komödie und des Theaters
am Kurfürstendamm
Theater am Kurfürstendamm / Komödie
Gastspiele Berlin
im Gastspielprogramm
S. 4
von Gérald Sibleyras, in Zusammenarbeit mit Jean Dell
mit Herbert Herrmann und Nora von Collande
Regie: Herbert Herrmann
Herbst 2015: 10.09. - 04.11.2015
S. 8
S. 12
S. 16
In alter Frische
von Stefan Vögel
mit Walter Plathe, Philipp Sonntag, Brigitte Grothum*,
Siegfried Kadow, Joanna Semmelrogge u. a.
Regie: Marcus Ganser
Herbst 2015: 10.11. - 18.12.2015
Mittendrin
von Folke Braband
mit Adisat Semenitsch, Manon Straché, Maike Bollow*, Lisa Becker,
Christoph Schulenberger und Andreas Schmidt*
Regie: Folke Braband
Herbst 2015: 15.11. - 15.12.2015
Der Mentor
von Daniel Kehlmann
mit Volker Lechtenbrink, Andreas Christ, Rebecca von Mitzlaff, Oliver Dupont
Regie: Folke Braband
Frühjahr 2016: 15.01. - 28.02.2016
Musikalisch
S. 20
Café ohne Aussicht Eine Comedian Harmonists-Geschichte von heute
Wiederholungstournee
S. 24
Eine Sommernacht
von Franz Wittenbrink und Anne X. Weber
mit den Berlin Comedian Harmonists Holger Off, Olaf Drauschke,
Ralf Steinhagen, Philipp Seibert, Wolfgang Höltzel und Horst Maria Merz
Regie: Franz Wittenbrink
Frühjahr 2016: 04. - 15.03.2016 & 11. - 30.04.2016
von David Greig und Gordon McIntyre
mit Tanja Wedhorn und Oliver Mommsen
Regie: Folke Braband
Frühjahr 2016: 02.03. - 20.03.2016
NEU
S. 28
Das (perfekte) Desaster Dinner
Wiederholungstournee
S. 32
Golden Girls
Komödie Düsseldorf
2
Anderthalb Stunden zu spät
Miriam Wehde, Leitung (030) 88 59 11 32
Maria-Micaela Eichfeld (030) 88 59 11 62
[email protected]
[email protected]
© Michael Petersohn
NEU
www.komoedie-berlin.de
www.gastspiel.komoedie-berlin.de
Komödien mit Freude und Leidenschaft
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir freuen uns sehr, Ihnen unseren neuen Tournee-Spielplan für die Saison 2015/2016 zu
präsentieren.
Dabei haben wir – wie in jedem Jahr – keine Mühe gescheut, einen anspruchsvollen und
zugleich komödiantischen Spielplan aus den erfolgreichsten Höhepunkten unserer Theater
in Berlin und Hamburg für Sie zusammenzustellen. Mit Stars und Vergnügen möchten wir
Sie und Ihr Publikum auf höchstem Niveau unterhalten und mit Ihnen unsere Leidenschaft
für ein heutiges, abwechslungsreiches Theater „am Puls der Zeit“ teilen.
Bei der Auswahl der Produktionen helfen uns immer wieder Ihre Unterstützung und positiven Rückmeldungen, die uns zeigen, dass unser künstlerisches Konzept in den letzten
Spielzeiten voll aufgegangen ist. Auch künftig möchten wir mit niveauvollem Unterhaltungstheater in hochkarätiger Besetzung Ihren Spielplan bereichern.
Für die gute und konstruktive Zusammenarbeit möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal sehr herzlich bedanken.
Wie in den letzten Jahren, wird unser Angebot auch in dieser Saison wieder durch zwei
Produktionen der Komödie Düsseldorf ergänzt.
Schauen Sie sich unseren Katalog an – wir freuen uns auf Ihren Anruf. Für Lob und Tadel
haben wir ein Ohr und selbstverständlich am liebsten eines für Ihre Buchung.
Mit herzlichen Grüßen aus Berlin,
Martin Woelffer
Miriam Wehde
von Marc Camoletti, in einer Bearbeitung von Michael Niavarani
mit Thorsten Hamer, Elke Winkens, Marcus Ganser,
Isabell Horn* und Claudia Rohnefeld*
Regie: Hannes Muik
Frühjahr 2016: 08.01. - 15.02.2016
für die Bühne eingerichtet von Kristof Stößel
mit Anita Kupsch, Viktoria Brams, Kerstin Fernström, Gudrun Gabriel,
Karl-Heinz von Hassel, Armin Riahi
Regie: Helmuth Fuschl
Frühjahr 2016: 08.04. - 04.05.2016
* in Verhandlung
Herausgeber: Komödie Bühnen GmbH
Geschäftsführung: Martin Woelffer und Michael Forner
Kurfürstendamm 206 / 209 , 10719 Berlin
Tel.: 030 / 88 59 11 88; Fax: 030 / 88 59 11 40
[email protected]
Redaktion: Miriam Wehde
Gestaltung: mehrwert berlin
Druckerei: Industriedruck Dresden
Auflage: 1000
Stand: September 2014
Änderungen vorbehalten
Fotografen: Anna von Gayl, Andreas Hornoff, Anton Korbein, Barbara Braun, Barbara Ellen Volkmer,
Billy&Hells, Dirk van Uden, Klaus Krahn, marcpierre, Michael Petersohn, N. Bruenl, Jasmin Chittka
Jeanne Degraa, Jennifer Bressler, Jim Rakete, Joachim Gern, Johannes Zacher, Jo Neander, Oliver Betke,
Oliver Fantitsch, Raffaele Horstmann, Stefan Klüter, Thomas Braunt, Thomas Grünholz, Thomas Leidig,
Xavier Bonnin
Anderthalb Stunden
zu spät
von Gérald Sibleyras, in Zusammenarbeit mit Jean Dell
Deutsch von Dorothea Renckhoff und Fedora Wesseler
Deutschsprachige Erstaufführung am 28.09.2014
in der Komödie am Kurfürstendamm
Regie Herbert Herrmann
Bühne Anja Wegener
Kostüm Nora von Collande
Laurence Nora von Collande
Pierre Herbert Herrmann
Anderhalb Stunden zu spät
von Gérald Sibleyras, in Zusammenarbeit mit Jean Dell
Pierre und Laurence – seit über
20 Jahren verheiratet – sind zum
Abendessen bei Freunden eingeladen. Pierre wartet schon seit einer
Viertelstunde darauf, dass seine
Frau endlich fertig wird. Doch im
letzten Moment beschließt sie, dass
sie keine Lust mehr hat, mitzukommen. Denn sie will endlich einmal
reden: Über sich, ihn, die Kinder und
über ihre Beziehung. Aber vor allem
möchte Laurence über die vielen gemeinsamen Jahre reden und über
das, was vor ihnen liegt – der Ruhestand!
© Thomas Grünholz
Auf sehr humorvolle Weise sezieren
die Autoren die Wünsche und Nöte
dieses liebevollen „Vorruhestandspaares“ und je länger das Gespräch
der beiden dauert, desto emotionaler und bewegender wird es. Alte Gewissheiten geraten ins Wanken und
völlig neue Horizonte tun sich auf ...
Und so kommen Pierre und Laurence
letztendlich viel zu spät: Anderthalb
Stunden.
4
4
10.09. – 04.11.2015
Aufführungsrechte: Litag TheaterverIag
Laurence:
Kommen wir zu spät?
Ja,
mit Sicherheit.
Pierre:
Laurence: Ach so,
dann habe ich ja
noch etwas Zeit.
Gérald Sibleyras
Jean Dell
Autoren
Gérald Sibleyras
Der in Paris geborene Gérald Sibleyras zählt zu den
meistgespielten französischen Theaterautoren
Europas.
Von 1996 bis 1999 arbeitete er als Redakteur bei
„France Inter“, wo er später auch als Produzent
tätig war. Im Jahr 2000 wurde das von Gérald Sibleyras und Jean Dell verfasste Stück „Le béret de la
tortue“ am Théâtre Splendid St. Martin uraufgeführt, in verschiedene Sprachen übersetzt und in
Deutschland, Spanien sowie Italien aufgeführt.
Gérald Sibleyras 2003 uraufgeführtes „Wind in den
Pappeln“ wurde vier Mal für den Prix Molière, den
wichtigsten französischen Theaterpreis, nominiert.
Die englische Adaption des Stücks von Tom Stoppard lief unter dem Titel „Heroes“ von Oktober 2005
bis Januar 2006 mit Richard Griffiths, Ken Stott und
John Hurt in den Hauptrollen erfolgreich im Londoner West End und wurde 2006 mit einem Laurence
Olivier Award in der Kategorie „Best New Comedy“
ausgezeichnet.
Für die in Zusammenarbeit mit Jean Dell entstandene Komödie „Ein kleines Spiel, so nebenbei“
erhielten die beiden Autoren erneut den Prix Molière. Auch seine Stücke „L’Inscription“ (2004) und
„Anderthalb Stunden zu spät“ (2005) erfreuen
sich großer Beliebtheit. 2006 erlebten gleich zwei
Werke von Gérald Sibleyras ihre Uraufführung:
„Vive bouchon“ am Théâtre Michel und „Der Tanz
des Albatros“ am Théâtre Montparnasse, Sibleyras‘
neuestes Stück, das erneut für den Prix Molière nominiert wurde.
2015 feierte er außerdem mit seiner Adaption des
Romans „Flower for Algernon“ von Daniel Keyes in
der Comédie des Champs Elysées Erfolge.
Jean Dell
Mit 20 Jahren verließ Jean Dell seinen Geburtsort Saint-Etienne und zog nach Paris, um dort als
Schauspieler Karriere zu machen. Bevor er begann,
Drehbücher und Theaterstücke zu schreiben, verfasste er zahlreiche Sketche, die er selbst in Unterhaltungssendungen oder auf den Bühnen kleiner
Theater spielte. Sein Stil, den er unter anderem
durch das Schreiben dieser Sketche erlernte, ist
prägnant, präzise - und vor allem witzig.
Vor kurzem stand er mit Nicole Kidman in „Grace
of Monaco“ vor der Kamera. Demnächst ist er in
einem Krimi zu sehen, dessen Drehbuch er selbst
verfasst hat.
5
Anderthalb Stunden zu spät
© Thomas Grünholz
Laurence: Es tut mir leid, Pierre.
Ich hätte dich nicht anlügen
sollen. Ich wollte dir ja die
Wahrheit sagen, aber du wirktest
so glücklich ...
Herbert Herrmann
als betrogener
Ehemann!
© Thomas Grünholz
Pierre, Regie
... machte ursprünglich eine Lehre als Schriftsetzer und Graphiker, bevor er sein Studium an der
Schauspielschule Zürich aufnahm. Vielleicht war es
diese erste Ausbildung in der „Schwarzen Kunst“,
die seinen Hang zur Perfektion und Präzision förderte und ihn innerhalb weniger Jahre zu einem
der beliebtesten und erfolgreichsten Schauspieler
werden ließ.
Sein erster großer Erfolg war die ZDF-Serie „3 sind
einer zuviel“, daran schloss sich der Film „Fleisch“
von Rainer Erler (mit Jutta Speidel) an. Die Dreharbeiten fanden in den USA statt. Es folgte die
ZDF-Serie „Ich heirate eine Familie“ mit Peter Weck
und Thekla Carola Wied. Danach kam der „Hexenschuss“ mit Susanne Uhlen, Hans Clarin und Helmut
Fischer, der ein Stück deutscher Fernsehgeschichte
geworden ist. Darüber hinaus prägte die Zusammenarbeit mit Lilli Palmer, Bernhard Minetti,
Werner Hinz und Gustav Knuth seine künstlerische
Persönlichkeit und Laufbahn.
Wolfgang Spier entdeckte ihn für die Komödie.
Hier war und ist insbesondere die Zusammenarbeit
mit Jürgen Wölffer und Wolfgang Spier von durchschlagendem und anhaltendem Erfolg. Seit fast 40
Jahren ist er mit enormem Engagement und großer
Freude regelmäßiger Gast an den Wölffer Bühnen.
Zuletzt war er gemeinsam mit Nora von Collande in
Neil Simons „Das zweite Kapitel“ zu sehen.
Nora von Collande
6
© Thomas Grünholz
… , gebürtige Berlinerin, ist die vierte
Generation einer Theaterfamilie.
Während ihrer Schauspiel- und Tanzausbildung in Berlin wurde sie mit
17 für die Titelrolle des UFA-Spielfilms „Maria Morzeck“ entdeckt.
Ihr Filmpartner war Charles Brauer.
Der Film wurde mit dem JacobKaiser-Preis ausgezeichnet. Begegnungen, die ihr Leben und ihre künstlerische Entwicklung entscheidend
geprägt haben, waren die mit
- Hans Joachim Kulenkampff (mehrere gemeinsame TV-Produktionen);
- Wolfgang Reichmann (viele gemein-
same Theaterproduktionen, u. a. die preisgekrönte Inszenierung des
Klassikers „Nathan der Weise“);
- Boleslaw Barlog (Regie: „Zum goldenen Anker“, in dem sie zusammen mit ihrem Vater Volker von Collande auf der Bühne stand);
- Jürgen Wölffer, der sie 1992 nach Berlin (Komödie am Kurfürstendamm) und nach Hamburg (Komödie Winterhuder Fährhaus) holte;
- Herbert Herrmann, mit dem sie 1992 zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne stand (Komödie am Kurfürstendamm, „Verlängertes Wochenende“ von Curth Flatow);
- Wolfgang Spier, der sie für „Wer hat Tante Myrtle gesehen?“ und „Heirat wider Willen“ besetzte.
Die Liste ihrer Auftritte in Fernsehspielen und TV-Serien ist lang, u. a. „Tatort“, „Praxis Bülowbogen“, „Marienhof“, „SOKO“ und von 1993 bis 2002 die
Serie „Forsthaus Falkenau“. 2009 erhielt sie für die Darstellung ihrer Rolle
in „Heirat wider Willen“ eine Nominierung zur besten Schauspielerin. 2001
erschien ihr Roman „Turbolenzo“ im Ullstein Verlag. In der Komödie am
Kurfürstendamm und auf Tournee war sie zuletzt gemeinsam mit Herbert
Herrmann in „Das zweite Kapitel“ zu sehen.
© Thomas Grünholz
© Thomas Grünholz
Laurence, Kostüm
Pierre: Wenn man zum Abendessen eingeladen ist, geht man hin!
Das ist die Logik [...] nach der die Welt funktioniert. [...]
Laurence: Das heißt, ich bringe die
Zivilisation
in Gefahr? Pierre: Genau!
7
von Stefan Vögel
Regie Marcus Ganser
Bühne Sam Madwar und Marcus Ganser
Kostüm Alexandra Fitzinger
Klinke: Also,
das hier ist kein Altersheim,
das ist ein
.
© Xavier Bonnin
Irrenhaus
Ludwig von Schwitters Walter Plathe
Norbert Klinke Philipp Sonntag
Franz Josef Lojewski Siegfried Kadow
Elisabeth Kerr Brigitte Grothum*
Paula Pfitzner Joanna Semmelrogge
u. a.
10.11.–18.12.2015
8
Stefan Vögel Autor
… wurde 1969 in Bludenz geboren und wuchs in
Gurtis auf, einem 200-Seelen-Dorf in den Vorarlberger Alpen. Nach einem Studium der Wirtschaftsinformatik an der Universität Zürich wandte er sich
bald ganz dem Theater zu.
Erste Erfolge feierte er mit seiner Kabarettgruppe
„Grüß Gott in Voradelberg“, ehe er sich als Theaterund Drehbuch-Autor bald einen internationalen
Namen machte. Seine Stücke „Eine gute Partie“,
„Global Player“, „Süßer die Glocken“, „Die süßesten
Früchte“, „Altweiberfrühling“ und „Bella Donna“
u.a. feierten große Erfolge an deutschen Bühnen
und wurden in Stuttgart, Wien, Hamburg, Berlin,
Frankfurt, Dresden, Düsseldorf, Bregenz, Prag und
Krakau inszeniert.
Vögel ist verheiratet, Vater dreier Kinder und lebt
in Mauren/Liechtenstein.
* in Verhandlung
In alter Frische
von Stefan Vögel
Ritter Ludwig von Schwitters-Elblingen,
ehemaliger Direktor einer Eliteschule in der
Schweiz, verbringt mittlerweile seine Tage in
der Altersresidenz „Freudenau“. Für etwas
Abwechslung im üblichen Alltag sorgt dort
das allwöchentliche Trivial Pursuit-Spiel mit
seinen Heim-Mitbewohnern Elisabeth, Norbert und Franz Josef. Trotz ständiger kleiner
Streitigkeiten und Auseinandersetzungen
verbindet die vier eine tiefe Freundschaft
und so kommt es, dass sie sich dennoch jeden Sonntag wieder zur nächsten Partie einfinden.
Als besonderen Luxus lässt sich Ludwig an
diesen Sonntagen aus dem nahegelegenen
Gasthof das Mittagessen bringen. Lichtblick
sind dabei die Unterhaltungen mit dem Lieferjungen Jürgen, den Ludwig bei seinem
Medizinstudium mit Rat und Wissen unterstützt. Als ersterer eines Sonntags nicht
mehr erscheint, sondern an seiner Stelle die
junge, etwas verwahrloste Paula mit dem
© Vorarlberger Volkstheater
In alter Frische
Essen vor der Tür steht, ist Ludwig alles andere als erfreut. Doch für ein paar private
Botengänge ist er auf die Hilfe der jungen
Frau angewiesen. Und auch Paula lässt sich
von der unfreundlichen, harschen Art des älteren Herren nicht abschrecken, denn sie hat
ebenfalls ein Anliegen …
Langsam entsteht aus der wechselseitigen
Abhängigkeit ein väterliches Freundschaftsverhältnis zwischen den beiden, was ihrer
beider Leben grundsätzlich verändert …
Mit starken Pointen und leisen Zwischentönen stellt Stefan Vögels Komödie auf humorvolle Art und Weise das Aufeinandertreffen
zweier Generationen und Lebensweisen
dar und räumt dabei spielerisch mit eingefahrenen Vorurteilen auf.
Au ja, ’ne Fete!
Das wär’s mal wieder!
Lojewski:
’ne Sause wie bei Pötzmanns
Fünfundneunzigsten
.
Wo’s Gulasch gab, mit den Knödeln.
Ludwig: Das war nicht sein Fünfundneunzigster,
sondern seine Beerdigung.
Lojewski: Stimmt, er war nicht dabei. Armer Pötzmann.
Ludwig:
Beneidenswerter Pötzmann.
Die Knödel blieben ihm erspart.
9
In alter Frische
Walter Plathe
Klinke: He, ich habe die Antwort
noch gar nicht gelesen.
Ludwig: Du kannst sie nicht lesen,
du hast elf Dioptrien.
Sie stimmt
trotzdem.
10
Marcus Ganser Regie
... ist Theaternarr seit dem vierten Lebensjahr, als
er in den „Troerinnen“ von Sartre am Theater an
der Wien sein Debüt gab. Seitdem ist er auf, hinter
und vor der Bühne als Schauspieler, Bühnenbildner
und Regisseur tätig. Marcus Ganser lebt und arbeitet die meiste Zeit in Wien. Seit 1990 ist er auch
als Moderator, Redakteur und Regisseur für den
Rundfunksender ORF tätig.
In Deutschland war der Österreicher bisher unter
anderem in Berlin, Bonn, Köln, Düsseldorf, Hamburg und München auf der Bühne zu sehen.
Für die Komödie Dresden inszenierte er 2006 Ralph
Benatzkys Operette „Im Weißen Rössl“.
Sein Berlindebüt hatte er neben Gunther Philipp in
dem Stück „Da wird Daddy staunen“ auf der Bühne
der Komödie am Kurfürstendamm. Dort stand er
u. a. in dem musikalischen Lustspiel „Meine Schwester und ich“ mit Herbert Herrmann und Nora von
Collande auf der Bühne und spielte über 300 Mal
den Mustergatten in der gleichnamigen Komödie.
2008 gab Ganser mit „Boeing Boeing“ sein Regiedebüt an der Berliner Komödie, es folgte „Die Perle
Anna“ mit Anita Kupsch in der Titelrolle.
Zuletzt war er in „Die Nervensäge“ an der Seite
von Winfried Glatzeder im Theater am Kurfürstendamm und auf Tournee zu sehen.
Philipp Sonntag Norbert Klinke
… Schauspieler, Kabarettist und
Autor, erhielt 2014 den Deutschen
Kleinkunstpreis mit den Worten: „Die
Jury zeichnet einen philosophischen
Komiker und clownesken Schauspieler
aus.“ Als Junge wollte Philipp Sonntag
Nanga-Parbat-Besteiger werden. Die
Eltern entschieden: „Der Junge wird
Künstler!“ Sein Weg führte ihn ans
Düsseldorfer Schauspielhaus und ans
Thalia Theater in Hamburg, wo er in der
Rolle des Barnaby als Schauspieler und
als Tänzer in dem Musical „Hello Dolly“ seine ersten Bühnenerfahrungen
machte. In der französisch-deutschen
Serien-Produktion „Les gens de Mogador“ stand Philipp Sonntag mit Ruth
Maria Kubitschek und Elisabeth Flickenschildt vor der Kamera. Mit dem
„Feuerroten Spielmobil“ spielte er sich Anfang der Siebziger in die Herzen
seiner Zuschauer, die ihn heute in der „Lindenstraße“ als den Anarchisten
Adi erleben können. An der Seite von Monika Bleibtreu spielte er den
„Bluesmusiker“ in dem mehrfach preisgekrönten Film „Marias letzte Reise“.
Am Kurfürstendamm sah man ihn bereits in „Süßer die Glocken“ und „Eine
Nacht wie im Rausch“, im Berliner Schlossparktheater in „Arsen und Spitzenhäubchen“ und „Ladykillers“. Aktuell kann man Philipp Sonntag dort an
der Seite von Dieter Hallervorden in „Sonny Boys“ sehen und ab Herbst 2014
in einer Doppelrolle in Molières „Der Bürger als Edelmann“.
Joanna Semmelrogge
Siegfried Kadow
… wurde in München geboren und
schloss nach der Schule zunächst eine
Ausbildung zur Bankkauffrau ab. Doch
ihre Begeisterung für die Schauspielerei war bereits lange vorher geweckt:
so verbrachte sie einen Großteil ihrer
Kindheit auf Film-Sets bei den Dreharbeiten ihres Vaters Martin. Schon
parallel zu ihrer Schulausbildung begann sie, verschiedene Hörspielrollen
für den Kinderfunk des Bayrischen
Rundfunks zu übernehmen. Als Schöne
in „Die Schöne und das Biest“ stand
sie 2006 beim südbayrischen Theaterfestival zum ersten Mal auf einer Theater-Bühne, es folgten Gastspiele am Bremer Theater. Von 2009 bis 2011
spielte sie in der ARD-Telenovela „Rote Rosen“ und hatte verschiedene
TV-Auftritte. Beim Open Air Actiontheater in Grevesmühlen stand sie im
Sommer 2012 erstmals gemeinsam mit ihrem Vater und Bruder Dustin auf
der Bühne. Im Ohnsorg-Theater, Hamburg spielte sie 2012-2013 in „Lögen
hebbt junge Been“ und in „De Spaansche Fleeg“ in plattdeutscher Sprache
unter der Regie von Folker Bohnet. Es folgte 2014 das Ensembleprojekt
„Wald – Ein Sommernachtstraum“ in der HAW Hamburg mit dem Regisseur
Marc von Henning. Aktuell besucht Joanna Semmelrogge die Schauspielschule Frese in Hamburg, die sie Anfang 2015 abschließen wird.
… absolvierte seine schauspielerische
Ausbildung von 1976 bis 1979 an der
Staatlichen Schauspielschule in Berlin. Von 1979 bis 1989 spielte er an
den Bühnen der Stadt Magdeburg. Im
Anschluss daran wurde er am Volkstheater Rostock engagiert, an dem er
bis 2010 arbeitete. Heute lebt er mit
seiner Familie in Tübingen und ist freier Schauspieler und Schauspieldozent.
Zu seinen zahlreichen Bühnenrollen
gehörten beispielsweise der Clov in
Becketts „Endspiel“, Wurm in Schillers
„Kabale und Liebe“, Direktor Hassenreuter in Hauptmanns „Die Ratten“,
Marc in Rezas „Kunst“, Molières „Tartuffe“, Goethes „Clavigo“, Ibsens „Peer
Gynt“, Big Daddy in Williams’ „Die Katze auf dem heißen Blechdach“,
Nathan in Lessings „Nathan der Weise“ oder jüngst Lobkowitz und Himmlischt in Taboris „Mein Kampf“. In der Komödie am Kurfürstendamm und
auf Tournee spielte er in „Raub der Sabinerinnen“ den Karl Gross an der
Seite von Katharina Thalbach und übernahm für die Tournee von „Achtung
Deutsch!“ unter der Regie von Martin Woelffer die Rolle des Jochen Reize.
Auch für TV-Produktionen wie „Ein Bayer auf Rügen“, „Pfarrer Braun“ oder
„Polizeiruf 110“ stand er vor der Kamera. Seit dem Jahr 2000 hat er eine
Honorarprofessur an der Hochschule für Musik und Theater Rostock inne.
Paula Pfitzner
Franz Josef Lojewski
© Florian Bong-Kil Grosse
Kaum ein Schauspieler ist seit so langer Zeit im Fernsehen präsent wie
Walter Plathe. Der gebürtige Berliner
studierte von 1969 bis 1972 an der
Schauspielschule Berlin. Seine TV-Karriere begann er 1981 mit „Märkische
Chronik“. Fünf Mal wurde er zum
TV-Liebling der DDR gewählt. Kurz
vor der Wende – im Sommer 1989 –
verließ er die DDR und begann noch
einmal ganz von vorn. Von 1992 bis
2008 spielte er 130 Mal die Titelrolle
in der ZDF-Serie „Der Landarzt“. Seit
2010 steht er in der Serie „Familie Dr.
Kleist“ als Bürgermeister vor der Kamera. Plathe ist einer der wenigen gesamtdeutschen Fernsehlieblinge.
Trotz der vielen Dreharbeiten bleibt er seiner ersten Liebe – dem Theater –
treu. Denn: „Die Mutter von’s Janze ist das Theater!“ Mit dem Otto-Reutter-Abend „Alles weg’n de’ Leut’“ gab er 1990 sein Debüt am Kurfürstendamm. 1995 glänzte er in der Titelrolle des großherzigen Kneipenwirts
in Horst Pillaus „Der Kaiser vom Alexanderplatz“. Vom selben Autor ließ
er sich auch den „Kohlenpaul“ und „Zille“ schreiben. Für das Solostück
„Heute kein Hamlet“ erhielt er 2001 erstmals den Goldenen Vorhang, den
Publikumspreis des Berliner Theaterclubs. Er überzeugte als Hundefänger
Schwejk und war in „Ein eingebildeter Kranker“ zu sehen. Insgesamt sechs
Mal wurde er mit dem Goldenen Vorhang geehrt. Außerdem stand er im
Sommer 2008 unter der Regie von Dieter Wedel bei den Nibelungen-Festspielen in Worms auf der Bühne. Auch 2011 war er dort engagiert und
spielte in der Uraufführung von „Die Geschichte des Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß“. Zuletzt sahen ihn die Zuschauer am Kurfürstendamm als Professor Unrat in „Der blaue Engel“ und auf Tournee als Gustav
Hackendahl in „Der eiserne Gustav“.
© Hans-Jürgen Darlison
© Barbara Ellen Volkmer
Ludwig von Schwitters
… studierte bei Herma Clement und
Marlise Ludwig Schauspiel. 1954
debütierte sie am Zimmertheater in
Tempelhof. Weitere Engagements
an fast allen Bühnen des damaligen
West-Berlin folgten, u. a. am Schlosspark Theater, an der Tribüne, der
Komödie, der Freien Volksbühne und
am Renaissance Theater. Ihr Repertoire reicht vom Boulevard bis zur
Klassik. Sie gastierte in Zürich, Essen,
Bonn und Frankfurt/Main, bei den
Salzburger, Heppenheimer und Forchtensteiner Festspielen, am Hamburger
Schauspielhaus, am Thalia Theater, an
der Komödie Winterhuder Fährhaus und zuletzt am von Dieter Hallervorden
neu eröffneten Schlosspark Theater. Tourneen führten Brigitte Grothum
durch Deutschland, Österreich und die Schweiz bis nach Südamerika. Bereits 1956 begann ihre Filmkarriere, sie spielte Hauptrollen in über 20 Filmen, u. a. in den legendären Krimis von Edgar Wallace, in Bernhard Wickis
„Das Wunder des Malachias“ und 2009 in Prag in Josef Vilsmaiers „Der letzte
Zug“. Zuletzt übernahm sie eine Gastrolle in Marc Rosenmüllers neuem Film
„Wunderkinder“. Ihre Fernsehtätigkeit begann 1957 mit „Hexenjagd“ von
Arthur Miller in der Regie von Ludwig Cremer. In über 200 TV-Rollen war
sie in jedem Genre, vom Charakterfach bis zum Boulevard, erfolgreich. Besondere Popularität erlangte sie in der Doppelrolle der Magda/Marion bei
„Drei Damen vom Grill“, der Vorabend-Serie der ARD, die 16 Jahre lang lief.
Brigitte Grothums besondere Liebe gilt ihren literarischen Solo-Lesungen.
Zu den von ihr favorisierten Autoren gehören Borchert, Chamisso, Eichendorff, Feuchtwanger, Fontane, Gaudy, Goethe, Gogol, Heine, Hölderlin,
Kleist, Kolmar, Tolstoi und Wilde. Seit 1987 führt Brigitte Grothum auch
Regie, z. B. im Hebbel Theater, im theater im palais oder im Hause der Stachelschweine. Bereits 1987 inszenierte und produzierte Brigitte Grothum
erstmals Hofmannsthals „Jedermann“ in der Kreuzberger Südstern-Kirche.
1988 zog die Produktion in die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Seit 1993
finden die Berliner Jedermann-Festspiele alljährlich im Herbst im Berliner
Dom statt und sind in Berlin eine Institution geworden. 2014 feiern sie
bereits ihr 28-jähriges Jubiläum. Am Theater am Kurfürstendamm und auf
Tournee spielte Brigitte Grothum zuletzt in „Kalender Girls“.
© DerDehmel
© Jasmin Chittka
Brigitte Grothum* Elisabeth Kerr
Ludwig: Sagen Sie, sind Sie öfters so?
Ist das der
Normalzustand
oder nehmen Sie Drogen?
Wenn das der Normalzustand ist,
dann
* in Verhandlung
nehmen Sie
bitte Drogen.
11
Mittendrin
Uraufführung am 14.11.2014 in der Komödie
Winterhuder Fährhaus, Hamburg
Folke Braband
Regie Folke Braband
Bühne Tom Presting
Kostüm Polly Matthies
© Michael Petersohn
Charly:
Warum riskierst du nicht mal was?
Was kann dir schon passieren?
Eine Zurückweisung, na und? […]
Du hast dein Leben noch vor dir.
Wenn nicht jetzt,
wann dann?
Du steckst mittendrin,
Leni, vergiss das nicht.
Eigentlich hat Marlene ihr Leben fest im Griff.
Wenn da nicht ihr getrennt lebender Noch-Ehemann Rainer wäre, der auf die Wiederaufnahme
der Beziehung hofft, die pubertierende Tochter
Lilly, die gerade ihr eigenes (Liebes-)Leben entwickelt und ihr Chef, der offensichtlich mehr an
Marlene interessiert ist, als an ihrer Arbeit. Vor
allem aber sind da die ständigen Einmischungen
ihrer Mutter Muga Lu.
Als selbsternannter guter Geist in diesen schwierigen Zeiten erscheint sie immer gerade dann, wenn
Marlenes Nervenkostüm ohnehin besonders angespannt ist. Besonders hilfreich ist sie allerdings
nicht, denn abgesehen davon, dass Muga Lu einzig
und allein für Marlene sichtbar ist, erscheint sie
Marlene mehr als Störenfried, denn als guter Geist –
was womöglich auch daran liegt, dass sie bereits
seit zwei Jahren tot ist!
Zum Glück gibt es noch Freundin Charly, mit der
sich auf alkoholschwangeren Mädels-Abenden gut
abschalten lässt und die Marlene nebenbei zeigt,
dass das Leben trotz aller Probleme noch voller
Entdeckungen und Abenteuer sein kann.
Entdeckungen wie Luca, den äußerst attraktiven
Freund ihrer Tochter. Als dieser dann auch noch
einen offensiven Flirt beginnt und sie seinen Avancen durchaus nicht abgeneigt ist, kann Marlene
nicht umhin sich einzugestehen: Sie ist mittendrin
in der Midlife-Crisis ...
15.11. – 15.12.2015
Aufführungsrechte: Pegasus Theater- und Medienverlag GmbH
* in Verhandlung
12
… studierte Theater- und Literaturwissenschaften. Von 1991 bis 1995 leitete er das Studiotheater
magazin im Theater am Kurfürstendamm und war
daraufhin als künstlerischer Leiter an der Berliner
Komödie tätig. Von 1996 bis 2005 inszenierte er regelmäßig an der Tribüne, die letzten Jahre davon
als deren künstlerischer Leiter.
Über 80 Inszenierungen weisen Braband als erfolgreichen Pendler und Grenzgänger zwischen
E- und U-Theater aus. Sein Repertoire umfasst die
gesamte Bandbreite von Boulevard und Musical bis
zum gesellschaftskritischen Sozialdrama, von Kinder- und Jugendstücken bis zur Klassik.
Neben der Regie ist Braband auch als Komödienautor (u. a. „Spätlese“ und „Mittendrin“) und Übersetzer (u. a. Molière, Feydeau, Coward) tätig. Seine
Version der Männerstrip-Komödie „Ladies Night“
gehört seit 2001 zu den meistgespielten Werken
im deutschsprachigen Raum.
Zuletzt inszenierte Braband „Die Mausefalle“ von
Agatha Christie und „Kunst“ von Yasmina Reza an
den Wiener Kammerspielen. Am Kurfürstendamm
inszenierte er zuletzt „Der Mentor“.
Sein eigenes Stück „Mittendrin“ kommt im Herbst
2014 im Winterhuder Fährhaus, Hamburg zur Uraufführung.
Muga Lu:
Warum willst du nicht mit mir reden? Ich bin immerhin deine Mutter.
Marlene: Willst du es wirklich wissen, ja? […]
ich
„Mittendrin“ ist eine Komödie mitten aus dem alltäglichen Wahnsinn – witzig, bissig und anrührend
zugleich.
Autor und Regie
Marlene Adisat Semenitsch
Muga Lu Manon Straché
Charly Maike Bollow*
Rainer Andreas Schmidt*
Lilly Lisa Becker
Luca Christoph Schulenberger
Mittendrin
von Folke Braband
© Anna von Gayl
von Folke Braband
Muga Lu:
Nur zu,
halte das aus.
Marlene: Du
[…]
bist tot, Mutter.
Seit knapp zwei Jahren.
Ich war auf deiner Beerdigung. […]
Muga Lu: Aber das ist doch kein Grund
nicht mit mir zu reden, Kind.
13
Mittendrin
Lilly:
Du bist echt
strange, Mama.
14
Die gebürtige Berlinerin ging nach dem
Studium an der Hochschule für Musik und
Theater in Hannover in ihr erstes Festengagement ans Staatstheater Hannover unter der Leitung von Ulrich Khuon.
Nach achteinhalb Jahren entschied sie
sich, frei zu arbeiten. Zahlreiche Gastengagements an verschiedenen Theatern
z. B. in Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf folgten.
Zu dem jüngsten Theaterprojekt gehörte
„Sei lieb zu meiner Frau“. Dort spielte
sie, ebenfalls auf Tournee, die Rolle der
Mona an der Seite von Hugo Egon Balder.
Parallel dazu begann ihre Fernsehkarriere mit der ZDF-Serie „Freunde fürs Leben“. Danach stand sie u. a. für Serienhauptrollen wie „Herzschlag - Das Ärzteteam Nord“, „Die Küstenwache“
und „Notruf Hafenkante“ vor der Kamera, sowie in Hauptrollen für große TVEvents wie u. a. „Der Prinz von nebenan“, „Tatort Hamburg“ oder in dem international gefeierten Kinofilm „Heute bin ich blond“ von Marc Rothemund.
Aktuell war sie in der ARD-Serie „Rote Rosen“ als Hauptdarstellerin der Tine
Hedelund zu sehen.
© Jennifer Bressler
… ist ein Multitalent. Sie ist Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin. Die
Bühne war schon früh ihre große Leidenschaft. Zwischen 1980 und 1984
besuchte sie die Theater-Hochschule
„Hans Otto“ in Leipzig. Es folgten Theater-Engagements in Leipzig und Halle. Weit über die damaligen Grenzen
der DDR hinaus war sie bekannt als
Ensemble-Mitglied der namhaften Kabaretts „Academixer“ und „Leipziger
Pfeffermühle“. Noch vor der Wende
kam Manon Straché in den Westen.
Ihre erste Station war das Theater in
Heidelberg. Gleichzeitig begann ihre
Fernsehkarriere. Vier Jahre lang spielte sie in der „Lindenstraße“, bis sie
vom Blumenladen in den Schreibpool von Deutschlands beliebtestem Hotel wechselte. Die Rolle der Elfie Gerdes in „Girlfriends“ brachte Manon
Straché nicht nur viel Zuneigung beim Publikum und eine eigene Serie mit
dem Titel „Hotel Elfie“ ein, sondern auch den Telestar als beste Schauspielerin. Sie ist heute aus der Fernsehlandschaft nicht mehr wegzudenken.
Mehrfach war sie in den beliebten Fernseh-Reihen „Das Traumschiff“ und
„Rosamunde Pilcher“ in Hauptrollen zu erleben. „Scharf aufs Leben“, „Im
Gehege“, „Familie Sonnenfeld“, „SOKO Stuttgart“, „Henker und Richter“,
„In aller Freundschaft“ sowie der Kinofilm „Die Boxerin“ sind nur einige
weitere große Produktionen, in denen sie ebenfalls vor der Kamera stand.
Zuletzt drehte sie fürs Fernsehen die Filme „Dyslexie“ und in England „Rosamunde Pilcher“. 2010 erschien ihr Buch „Leise jedoch kann ich nicht“
über Leben und Lachen in Ost und West im Südwest Verlag, mit dem sie in
ganz Deutschland auf Lesereise war.
Ihr ganzes Temperament, ihre Spielfreude und komödiantische Frische erlebt allerdings nur, wer sie auf der Bühne sieht. Manon Straché spielte am
Theater und an der Komödie am Kurfürstendamm bereits die Magd Rosaura im Lustspiel „Liebe, Lust und Leidenschaft“, in Franca Rames und Dario
Fos „Offene Zweierbeziehung“, in „Der Menschenfeind“ von Molière, in „Der
letzte der feurigen Liebhaber“ und in „Komödie im Dunkeln“ sowie „Der
dressierte Mann“ am Hamburger Winterhuder Fährhaus. Zuletzt war sie für
die Komödie am Kurfürstendamm mit den Produktionen „Alles Astro“ und
„Kalender Girls“ auf Tournee.
© Michael Petersohn
... wuchs in Berlin auf. Nach seiner
Schauspielausbildung bei Hilla Preuß
in Berlin war er ab 1986 auf verschiedenen Bühnen unter anderem in
Mannheim, an den Städtischen Bühnen Dortmund, am Kleinen Theater
in Bonn sowie an der Vaganten Bühne
Berlin zu sehen.
Seit er in Reinhard Hauffs Musical-Verfilmung „Linie 1“ (1988) durch
das Berliner U-Bahn-System schlurfte,
hat Andreas Schmidt in zahlreichen
Kino- und Fernsehfilmen mitgewirkt.
Dazu kommen regelmäßige Drehbuch- und Regie-Arbeiten. Einen
Namen machte er sich anfangs durch seine Zusammenarbeit mit dem
irischstämmigen Berliner Regisseur Eoin Moore. Für seinen Auftritt
in dessen vielfach prämiertem DFFB-Abschlussfilm „Plus Minus Null“
(1997) wurde Schmidt beim Sotchi International Film Festival als bester
Schauspieler ausgezeichnet. Als prügelnder Polizist in Moores Drama
„Pigs will fly“ (2001) erhielt er eine Nominierung für den Deutschen
Filmpreis in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“. Er stand für Bob
Rafelsons „Porn.Com“ (2001) und Isabel Kleefelds „Das Gespenst von
Canterville“ (2004) vor der Kamera. Er war als Verkäufer für Herrenmode in Kathrin Feistls „Bin ich sexy?“ (2003), als Mitglied einer schwulen
Fußballmannschaft in Sherry Hormanns „Männer wie wir“ (2003) und als
arbeitsloser Geigenbauer in Eoin Moores Sauna-Geschichte „Im Schwitzkasten“ (2006) im Kino zu sehen. Für seine Rolle in „Cataract“ vom Regisseur Sainath Chodhoury wurde er als osteuropäischer Tankstellenräuber
beim Berlinale Talent Campus ausgezeichnet. Durch Andreas Dresens
Kinofilm „Sommer vorm Balkon“ wurde er schließlich dem ganz großen
Publikum bekannt. Für diese Rolle war er in der Kategorie „Bester Nebendarsteller“ beim Deutschen Filmpreis 2006 nominiert. Im selben Jahr
kam „Gefangene“ von Iain Dilthey heraus. In „Die Fälscher“ von Stefan
Ruzowitzki, der 2008 mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film
prämiert wurde, spielte Andreas Schmidt einen der Fälscher. In dem Jahr
war er auch in Ingo Haebs „Neandertal“ sowie in der Verfilmung von Heinz
Strunks Bestseller „Fleisch ist mein Gemüse“ als Schützenfestbarde Gurki
mit Minipli und Glitzerjackett zu sehen. Eine Rolle, für die er 2009 mit dem
Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Beste Nebenrolle“ geehrt wurde.
Andreas Schmidt hat bisher sechs Stücke für die Komödie und das Theater
am Kurfürstendamm inszeniert: „Die süßesten Früchte“, „Männerhort“,
„Die sieben Todsünden“ (hierzu schrieb er auch das Buch), „Und abends
Gäste“, „4 nach 40“ und zuletzt „Eine ganz normale Familie“. In den letzten zwei Jahren war er in der Komödie am Kurfürstendamm in „Fettes
Schwein“ als Tom zu sehen.
Lisa Becker Lilly
…, 22 Jahre jung, zog es bereits als
Kind auf die Bühnen ihrer Heimatstadt. Zu Beginn war es die Liebe zum
Jazz und Moderndance, die sie vorantrieb. Dann aber begeisterte sie sich
mehr und mehr für die Schauspielerei.
Mit 18 Jahren begann sie ihre Ausbildung an der Filmschauspielschule
Berlin, die sie 2014 mit Erfolg beendete. Zwischen 2011 und 2014 wirkte
Lisa Becker in verschiedenen Theaterproduktionen mit – u. a. in Shakespeares „Sommernachtstraum“ und
„Amphitryon“ von Heinrich von Kleist.
Christoph Schulenberger Luca
© Stefan Klüter
© Oliver Betke
Maike Bollow* Charly
Manon Straché Muga Lu
Andreas Schmidt* Rainer
© Michael Petersohn
… absolvierte ihre Ausbildung an der
Schauspielschule des Landestheaters
Innsbruck. Danach war sie für insgesamt 5 Jahre festes Ensemblemitglied
im Stadttheater Koblenz und an den
Städtischen Bühnen Essen. Seit 1986
arbeitet sie freischaffend mit Lebensmittelpunkt in Berlin.
Aus Film und Fernsehen ist sie
einem breiteren Publikum bekannt
durch Produktionen wie „Stille
Nacht“ von Dany Levi und durch
die Mitwirkung in Erfolgsserien
wie „Zebralla“ von und mit Dieter
Hallervorden, „Für alle Fälle Stefanie“ und „Die Hausmeisterin“. Theater spielte sie u. a. in Berlin, Köln,
Düsseldorf, München, Potsdam, Innsbruck und Hamburg in Stücken wie
z. B.: „Killer Joe“, „Die Bastarde“, „Taxi,Taxi“, „Frauen, Krieg, Lustspiel“,
„Macbeth“, „Haus und Garten“, „Tartuffe“, „Amphitryon“, „Die süßesten
Früchte“ und „Die Perle Anna“. Ihr Debüt als Regisseurin gab sie an der
Berliner Vaganten Bühne, wo sie mit großem Erfolg „Shang-‐a-‐lang“
von Catherine Johnson inszenierte. Im Juni 2014 folgte „Von einem, der
auszog, das Fürchten zu lernen“ bei den Brüder Grimm Festspielen Hanau. Am Kurfürstendamm und auf Tournee war sie zuletzt u. a. in „Boeing
Boeing“ und „Die Perle Anna“ zu sehen.
© Jo Neander
© N. Bruenl
© Michael Petersohn
Adisat Semenitsch Marlene
* in Verhandlung
… besuchte nach seinem Abitur von
2009 bis 2012 die Filmschauspielschule Berlin und schloss diese erfolgreich
ab. Danach spielte er u.a. im Ballhaus
Naunynstraße, am Theater Vorpommern und am Theater Massbach. Dort
war er u. a. in „Ladies Night“, „Flurgeflüster“, „Die Mitschuldigen“ und
„Der muss es sein“ zu sehen. Er war
außerdem in Fernsehproduktionen
wie „Hand aufs Herz“, „Anna und die
Liebe“ und „Notruf Hafenkante“ zu
sehen. Für das Stück „Mittendrin“
steht er zum ersten Mal in der Komödie
am Kurfürstendamm auf der Bühne.
15
… lebt von
messerscharfen,
witzigen
Dialogen …
Der Mentor
Hamburger Abendblatt
Regie Folke Braband
Bühnen- und Kostümbild Stephan Dietrich
Musik Felix Huber
Benjamin Rubin Volker Lechtenbrink
Martin Wegner Andreas Christ
Gina Wegner Rebecca von Mitzlaff
Erwin Wangenroth Oliver Dupont
15.01. – 28.02.2016
© Oliver Fantitsch
Aufführungsrechte: Thomas Sessler Verlag
Benjamin Rubin, 65 Jahre alt, ist durch sein frühes Theaterstück
„Der lange Weg“ zum Literaturstar geworden. Seit vierzig Jahren
hat er nichts Vergleichbares zustande gebracht. Martin Wegner,
aufstrebender Jungdramatiker, ist hingegen die hoffnungsvolle
„Stimme einer Generation“, wie ihm ein Online-Magazin bescheinigt. Durch das Mentor-Projekt einer Kulturstiftung treffen
die beiden ungleichen Schriftsteller nun aufeinander: Rubin soll
Wegners neues Stück „Namenlos“ betreuen. Eingelassen haben
sich die beiden auf das einwöchige Experiment nur des Geldes
wegen und so sitzen sie zusammen in einer abgeschiedenen Villa
auf dem Land, umgeben von einem Tümpel voller Frösche, Martin Wegners attraktiver Frau Gina und dem fürsorglichen Herrn
Wangenroth von der Kulturstiftung, der eigentlich selbst lieber
Künstler wäre ...
Schon bald eskaliert der literarische Gedankenaustausch zum
Hahnenkampf zweier Egomanen, die einander nichts schuldig
bleiben.
16
Bestsellerautor Daniel Kehlmann wirft in seinem Stück „Der
Mentor“ einen tiefen Blick in die Seelen zweier Besessener, zündet „Blitze aus Pointengewittern“ (FAZ) und führt nebenbei ganz
spielerisch den Kulturbetrieb und seine Eigentümlichkeiten vor.
Bitterböse
Daniel Kehlmann
Autor
…, 1975 in München geboren, lebt in Berlin
und Wien. Sein Werk wurde unter anderem mit
dem Candide-Preis, dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem WELT-Literaturpreis,
dem Per-Olov-Enquist-Preis, dem Kleist-Preis und
dem Thomas-Mann-Preis ausgezeichnet.
Der Roman „Die Vermessung der Welt“, in bisher 46
Sprachen übersetzt und von Detlev Buck verfilmt,
ist einer der erfolgreichsten deutschen Romane
der Nachkriegszeit.
Daniel Kehlmann ist Mitglied der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur, sowie
der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Sein Stück „Geister in Princeton“, 2011 unter
der Regie von Anna Badora am Schauspielhaus Graz
uraufgeführt, wurde mit dem Nestroy-Theaterpreis
für das beste Stück des Jahres ausgezeichnet.
Sein zweites Stück, „Der Mentor“, wurde 2012 unter der Regie von Herbert Föttinger am Theater in
der Josefstadt in Wien uraufgeführt.
2013 erschien sein Roman „F“.
und saugut …
ganz großes
Theater-Tennis!
B.Z.
©Oliver Fantitsch
Der Mentor
von Daniel Kehlmann
© Billy&Hells
von Daniel Kehlmann
17
© Anna von Gayl
Der Mentor
Folke Braband
Regie
Waffe.
Jeder Schlag sitzt.
Wort ist
Volker Lechtenbrink
18
© Oliver Fantitsch
© Oliver Fantitsch
Neues Deutschland
Andreas Christ Martin Wegner
Boulevardstück
Berliner Morgenpost
Oliver Dupont Erwin Wangenroth
... spielte Komödien und Stücke an
etablierten Bühnen in Duisburg,
Bochum, Wuppertal, Bonn, Berlin,
Düsseldorf, Hamburg, Bremen, Lübeck
und Köln. An der Berliner Komödie am
Kurfürstendamm und an der Komödie
Winterhuder Fährhaus war Dupont
zuletzt neben den „39 Stufen“ in den
Komödien in „Boeing, Boeing“ und
„Achtung Deutsch!“ zu sehen, mit
denen er ebenfalls auf Tournee ging.
Am Düsseldorfer Theater an der Kö
spielte er 2012 u. a. mit Christine Kaufmann in dem Stück „Herbstgold“ unter
der Regie von Folke Braband und war
dort vor kurzem in „Frau Müller muss
weg“ von Lutz Hübner zu sehen. Darüber hinaus stand Dupont seit 2010
regelmäßig am Kölner Freies Werkstadt Theater in dem Stück „Benefiz –
Jeder rettet einen Afrikaner“ von Ingrid Lausund ebenfalls unter der Regie
von Folke Braband auf der Bühne. Im Mai 2013 fand dort – von Presse und
Publikum gefeiert – die Premiere des Solo-Stücks „Der Weg zum Glück“
derselben Autorin statt.
Zahlreiche Rollen in TV-Reihen und Serien machten ihn zuvor bereits
einem breiteren Fernsehpublikum bekannt: „Die Anrheiner“ (WDR),
„Weibsbilder“ (SAT.1), „SOKO Köln“ (ZDF), „Deutschland ist schön“ (SAT.1,
2008 nominiert für den Grimme-Preis) und „Drei, ein Viertel“ (SAT.1). 2009
war Dupont einer der vier Hauptdarsteller in der Sketch-Comedy „Mannsbilder“ (SAT.1). 2012 war er in diversen TV- und Kinorollen zu sehen, u. a. in
der Kinderserie „Löwenzahn“, in der ZDF-Krimi-Reihe „Wilsberg“ sowie im
Kinofilm „Mann tut was Mann kann“ unter der Regie von Marc Rothemund.
… sammelte erste Schauspielerfahrungen in den Kinofilmen „Mädchen,
Mädchen“ von Dennis Gansel sowie
„REC“ von Marco Kreuzpaintner. Zudem war er als einer der Hauptdarsteller des Fernsehfilms „Hand in Hand“
an der Seite von Sophie Rois und Martin Wuttke zu sehen.
Auf seine Schauspielausbildung an
der Hochschule für Schauspielkunst
„Ernst Busch“ Berlin folgten Engagements am Berliner Ensemble, wo er
unter der Regie von Claus Peymann,
Thomas Langhoff und Manfred Karge spielte, Gastengagements am
Staatschauspiel Dresden und am Maxim Gorki Theater Berlin. Am Deutschen Theater Berlin spielte er in Jette Steckels Inszenierung „Caligula“, am Residenztheater München unter
der Regie von Jan Philippe Gloger in „Viel Lärm um nichts“. 2012 zeigte er
an der Oper Kiel in „ The Black Rider“ als Wilhelm auch sein gesangliches
Talent. Am Altonaer Theater war er u. a. in „Clockwork Orange“ und „Zusammen ist man weniger allein“ zu erleben. 2013 übernahm er bei den
Festspielen in Bad Hersfeld die Rolle des Felton in Dumas „Die drei Musketiere“ unter der Regie von Volker Lechtenbrink. Auch für Kino- und
TV-Produktionen steht Andreas Christ regelmäßig vor der Kamera, so
zum Beispiel in dem ARD-Zweiteiler „Gier“ von Dieter Wedel, „SOKO 5113“,
„Küstenwache“ oder in „Staub auf unseren Herzen“, dem letzten Kinofilm
mit Susanne Lothar, bei dem Hanna Doose Regie führte.
Ein
unterhaltsamer,
intellektueller
Hahnenkampf.
Hamburger Morgenpost
Rebecca von Mitzlaff
Gina Wegner
© Joachim Gern
Temporeiches
© Andreas Hornoff
… wurde 1944 in Cranz/Ostpreußen
geboren. Bereits als Achtjähriger
sprach er im NDR-Kinderfunk. Zwei
Jahre später stand er in einem Weihnachtsmärchen des Deutschen Schauspielhauses auf der Bühne. 1959 wurde er in der Rolle des Klaus Hager in
Bernhard Wickis Antikriegsfilm „Die
Brücke“ bundesweit bekannt. Vier
Jahre später gab Volker Lechtenbrink
an der Landesbühne Hannover in
Shakespeares „Der Kaufmann von Venedig“ sein „richtiges“ Theaterdebüt.
1967 wurde er Ensemblemitglied. Es
folgten Engagements an den Bühnen
der Stadt Köln und am Bayerischen
Staatsschauspiel München. Von 1969 bis 1983 war er am Deutschen
Schauspielhaus in Hamburg verpflichtet, wo er auch Regie führte. Seither gastierte Volker Lechtenbrink neben München, Düsseldorf, Berlin und
Hamburg auch in vielen anderen Städten Deutschlands, Österreichs und
der Schweiz. 1976 stellte Lechtenbrink seine viel beachtete erste Langspielplatte „Der Macher“ vor. Es folgten zahlreiche weitere Platten und
Konzerttourneen, die Lechtenbrink endgültig unter den Großen der deutschen Popszene etablierten.
Für das Fernsehen ist Volker Lechtenbrink seit 1962 tätig und stand u. a.
für Hauptrollen in „Dämonen“, „Der eiserne Gustav“, „Zwei Mann um einen Herd“ oder die Titelrolle in „Absender: Johannes Brahms“ vor der Kamera. Doch auch die Arbeit hinter der Kamera interessierte ihn. So führte
er Regie bei „Der Hausgeist“, „Tücken des Alltags“, „Der lange Weg des Lukas B“, „Glückliche Reise“, „Ein unvergessliches Wochenende (Provence)“
und „M.E.T.R.O.“. 2011 übernahm er die Rolle des Waldemar Wichteltod in
dem Kinofilm „Als der Weihnachtsmann von Himmel fiel“ (Regie: Oliver
Dieckmann). Volker Lechtenbrink war außerdem in zahlreichen Fernsehserien und -reihen zu Gast, darunter: „Der Kommissar“, „Sonderdezernat
K1“, „Derrick“, „Die Männer vom K3“, „Großstadtrevier“, „Ein Fall für Zwei“,
„Siska“, „Die Drei“, „Der Clown“, „Im Namen des Gesetzes“, „Tatort“, „Rosamunde Pilcher“, „Dr. Stefan Frank“, „In aller Freundschaft“, „Inga Lindström“, „Küstenwache“, „SOKO Leipzig“, „Rosa Roth“ und „Der Kriminalist“.
Von 1995 bis 1997 war er Intendant der Bad Hersfelder Festspiele. 2012
stand er dort als König Lear auf der Bühne und inszenierte 2013 „Die drei
Musketiere“. Von 2003 bis 2006 war Volker Lechtenbrink Intendant des
Hamburger Ernst Deutsch Theaters, dort spielt er noch immer regelmäßig
und führt Regie.
Volker Lechtenbrink ist außerdem ein gefragter Synchronsprecher (Kris
Kristofferson/Burt Reynolds) und ist auch häufig im Rundfunk zu hören.
2007 erhielt er den Deutschen Hörbuchpreis (bester Interpret) für „Die
Brücke“, 2008 wurde das Hörbuch „Das Feuerschiff“ mit dem Preis der
deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Für seine Verkörperung von
Richard Nixon in „Frost/Nixon“ an den Hamburger Kammerspielen wurde
Volker Lechtenbrink 2010 mit dem Rolf-Mares-Theaterpreis ausgezeichnet. Lechtenbrinks Erinnerungen „Gib die Dinge der Jugend mit Grazie
auf“ erschienen 2010 bei Hoffmann & Campe.
© Dirk van Uden
© Jim Rakete
© Oliver Fantitsch
Benjamin Rubin
… studierte Theater- und Literaturwissenschaften. Von 1991 bis 1995 leitete er das Studiotheater
magazin im Theater am Kurfürstendamm und war
daraufhin als künstlerischer Leiter an der Berliner
Komödie tätig. Von 1996 bis 2005 inszenierte er
regelmäßig an der Tribüne, die letzten Jahre davon
als deren künstlerischer Leiter.
Über 80 Inszenierungen weisen Braband als erfolgreichen Pendler und Grenzgänger zwischen E- und
U-Theater aus. Sein Repertoire umfasst die gesamte
Bandbreite von Boulevard und Musical bis zum gesellschaftskritischen Sozialdrama, von Kinder- und
Jugendstücken bis zur Klassik.
Neben der Regie ist Braband auch als Komödienautor (u. a. „Spätlese“ und „Mittendrin“) und Übersetzer (u. a. Molière, Feydeau, Coward) tätig. Seine
Version der Männerstrip-Komödie „Ladies Night“
gehört seit 2001 zu den meistgespielten Werken im
deutschsprachigen Raum.
Zuletzt inszenierte Braband „Die Mausefalle“ von
Agatha Christie und „Kunst“ von Yasmina Reza an
den Wiener Kammerspielen. Am Kurfürstendamm
inszenierte er zuletzt „Eine Sommernacht“, „Der
Mentor“ und „Mittendrin“.
… steht bereits seit ihrem 12. Lebensjahr vor der Kamera. Sie wirkte in
zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit. Einem breiten Publikum
wurde sie 2001 durch die Hauptrolle
im Kinofilm „Knallharte Jungs“ bekannt, der den Deutschen Comedypreis
für die beste Kinokomödie erhielt.
Nach ihrer Schauspielausbildung an
der Fritz-Kirchhoff-Schule in Berlin
begann sie 2005 ein zweijähriges Theaterengagement an der Neuen Bühne
Senftenberg, die im selben Jahr von
der Fachzeitschrift „Theater heute“
zum Theater des Jahres gewählt wurde. Hier spielte sie unter anderem das
Gretchen im „Faust“, Luise in „Kabale und Liebe“ und Mariedl in „Die Präsidentinnen“. Es folgten Gastengagements u. a. am Staatstheater Stuttgart,
am Theater der Jugend in Wien, bei den Kreuzgangfestspielen in Feuchtwangen und am Alten Schauspielhaus Stuttgart, wo sie 2010 die Stella in
„Endstation Sehnsucht“ spielte. Rebecca von Mitzlaff lebt mit ihrer Familie
in Berlin.
„Der Mentor“ ist ihre vierte Zusammenarbeit mit Folke Braband.
19
Café ohne Aussicht
Eine Comedian Harmonists-Geschichte
von heute
von Franz Wittenbrink und Anne X. Weber
Franz Wittenbrink
Uraufführung am 02.03.2014 in der Komödie am
Kurfürstendamm
Regie & musikalische Arrangements
Songs,
© Barbara Braun
Franz Wittenbrink
Bühne Miriam Busch
Kostüm Katrin Kersten
von denen man
gar nicht genug
bekommen kann.
Felix Kasupke Holger Off
Frank Kasupke Olaf Drauschke
Bang Kasupke Ralf Steinhagen
Henrik / Redner im Schloss Bellevue
Berliner Morgenpost
Horst Maria Merz
Café ohne Aussicht
von Franz Wittenbrink und Anne X. Weber
Hubertine Fink / Franzose / Schwäbin
Philipp Seibert
Das Berliner Traditionscafé „Schöne Aussicht“ hat schon bessere Tage gesehen. Eigentlich haben die Brüder Felix, Frank
und Bang Kasupke die Hoffnung längst aufgegeben, das Café
noch einmal zum alten Glanz zurückzuführen. Aber als sich die
Situation wegen der drohenden Pleite zuspitzt und die Kündigung ins Haus flattert, beschließen die Brüder, zur Rettung des
Cafés alles auf ein Karte zu setzen – und das kann bei dieser
Besetzung selbstverständlich nur der Gesang sein.
Mit „Café ohne Aussicht“ erzählt Franz Wittenbrink die Geschichte der Comedian Harmonists aus heutiger Sicht neu – wer
wären die Mitglieder des berühmten Sextetts heute, wie hätten
sie sich gefunden, wie wäre ihr Weg verlaufen?
Karl-Heinz Fricke / griechischer Herr /
Schwabe Wolfgang Höltzel
04. - 15.03.2016 und 11. - 30.04.2016
Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH
© Michael Petersohn
Die Berlin Comedian Harmonists Holger Off, Olaf Drauschke,
Ralf Steinhagen, Philipp Seibert, Wolfgang Höltzel und Horst
Maria Merz singen und spielen in der neuen musikalischen Erfolgskomödie von Franz Wittenbrink, in der es um die Jagd nach
dem Erfolg, antidepressiven Streuselkuchen und – natürlich –
um den Sinn des Lebens geht.
20
Autor, Regie & musikalische Arrangements
… wurde 1948 als sechstes von 13 Kindern in Bentheim (Niedersachsen) geboren. Mit neun Jahren kam
er in das Musikinternat der Regensburger Domspatzen und erhielt dort seine Ausbildung in Klavier, Violoncello, Orgel, Trompete, Tonsatz und Kontrapunkt.
Nach dem Abitur schlug er eine typische 68er-Laufbahn ein: Er studierte Soziologie, arbeitete als Müllfahrer, Fließbandarbeiter, Maschinenschlosser, Offsetdrucker, Klavierbauer und kehrte 1982 zur Musik
zurück. Beginnend am Nationaltheater Mannheim
und Staatstheater Stuttgart, wurde er 1993 bis 2000
Musikalischer Leiter am Deutschen Schauspielhaus
Hamburg. Mit den von ihm entwickelten szenischen
Liederabenden wie „Sekretärinnen“, „Männer“ oder
„Alle Lust will Ewigkeit“ begründete er ein neues,
höchst erfolgreiches Theatergenre, das an vielen
Theatern (auch im Ausland) zu Kultveranstaltungen
geworden ist. Er inszenierte seine Stücke u. a. am
Staatstheater Stuttgart, an den Münchner Kammerspielen, am Staatsschauspiel Dresden, am Theater
Basel, am Schauspielhaus Hamburg, am Thalia Theater Hamburg, am Berliner Ensemble, am Burgtheater
Wien, am Staatstheater Hannover, bei den Salzburger Festspielen und dem Festival d‘Aix-en-Provence.
Die „Comedian Harmonists“ inszenierte er erstmals
1987 als musikalisch-szenische Lesung nach dem
berühmten Buch von Eberhard Fechner am Staatstheater Stuttgart. Dafür rekonstruierte und bearbeitete er auch die im Krieg verschollenen Ensemble-Gesangs-Noten der Comedian Harmonists. Für das
Programm „Verrückte Zeiten“ der Berlin Comedian
Harmonists, das 2009 am Kurfürstendamm seine
Berliner Erstaufführung feierte, bearbeitete Franz
Wittenbrink eine große Zahl von neueren Welthits
im Stile der Comedian Harmonists, u. a. Stücke von
Glenn Miller, den Beatles und Michael Jackson. 2011
erhielt er den renommierten österreichischen Theaterpreis Nestroy.
Wirklich
sehenswert.
Bild Berlin
21
Café ohne Aussicht
Anne X. Weber
Holger Off Felix Kasupke
Ralf Steinhagen Bang Kasupke
Geboren wurde Holger Off in Hamburg,
wo er an der dortigen Musikhochschule Klavier (Karl-Heinz Girgensohn),
Gesang (Hans Kagel) und Komposition
(Diether de la Motte) studierte. Er war
freischaffend tätig für Opern und Oratorien, gab klassische Liederabende,
sang aber auch in Musicals, z. B. 1996
in der deutschen Erstaufführung von
William Finns „Falsettos“ und spielte
unterschiedlichste Rollen in Film und
Fernsehen. 1997 gab es eine Wende in
seinem Leben, als er an der Komödie
am Kurfürstendamm in der Uraufführung des Stückes „Veronika, der Lenz
ist da – Die Comedian Harmonists“ für
die Rolle des Ari Leschnikoff besetzt wurde. Diese Figur hat er bisher über
750 Mal gespielt und ist seither der 1. Tenor, der aus diesem Erfolg hervorgegangenen Berlin Comedian Harmonists. Daneben ist er als Komponist und
Fotograf tätig. Sein Soloprogramm „Vergessen – ein Holksliederabend“ mit
seinen eigenen Kompositionen hatte in der Komödie am Kurfürstendamm
Premiere und ist auch als Live-Mitschnitt auf CD erschienen. Seine Erfahrungen aus allen Bereichen gibt er als Lehrer an der Universität der Künste
und dem Michael Tschechow Studio Berlin an seine Studenten weiter.
… begann schon sehr früh mit dem
Singen und Schauspielen. Sein erstes
Engagement hatte er in der vierten
Klasse im Alter von 9 Jahren. Anlässlich eines Konzertes für die Senioren
der Stadt Norderstedt vertrat er nämlich seine heisere Musiklehrerin beim
„Töne angeben“. Es folgten Schultheateraufführungen, bei denen er beispielsweise einen Greis in „Antigone“
verkörperte. Über die Stationen Schulchor, Kirchenkantorei, Leistungsschwimmen, Bundeswehr und Einbauküchenverkäufer im elterlichen Betrieb kam er endlich zum Gesangsstudium nach Berlin. Ralf Steinhagen
fühlte sich schnell wohl auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“ und
durfte an mehreren kleinen und großen Konzertorten Deutschlands und
Europas gastieren. Er ist im Opern-, Lied- und Oratorienreich zu Hause.
Seit dem Jahr 2001 ist er der zweite Tenor der Berlin Comedian Harmonists, mit denen er seitdem erfolgreich die Bühnen und Konzertsäle der
Welt bespielt. Im Jahr 2012 konnte er im Rahmen des Festivals „Musik in
den Häusern der Stadt“ in Köln nach langer Zeit endlich wieder einmal ins
Liedfach wechseln und sang Schuberts „Winterreise“.
Philipp Seibert
Wolfgang Höltzel
22
Nach seiner Schauspielausbildung
(1989 – 1993), die auch zeitgenössischen Tanz und Gesang umfasste,
arbeitete der 2. Bariton der Berlin
Comedian Harmonists in den verschiedensten Sparten dieses Berufes. Als
Tänzer: „Cosmotellurisches Ballett“
mit dem Künstler A.R. Penck. Im Tanzwinter Berlin in „Annonces d’amoureux“ von Annette Reckendorf – eine
Choreographin, mit der er zahlreiche
Stücke erarbeitete (u. a. „Franz und
Maria“ und „Begegnung I-VII“).
Vier Produktionen mit der international erfolgreichen „Compagnie Rubato“
folgten, u. a. „Hymnen“ im Rahmen
des internationalen Tanzfestes Berlin „Tanz im August“ und „Verschlagenes
Wasser“ (Kultursommer Rheinland-Pfalz). Unter Jan Pusch tanzte er auf
Kampnagel in Hamburg „Scope“. Andere Produktionen folgten. Als Choreograph arbeitete er mit dem Luxemburger Symphonieorchester zusammen.
Als Schauspieler wirkte er u. a. in „Mademoiselle Regines Qualitäten“ von
Matthias Wittekindt (Akademie der Künste Berlin) und in „S.O.P.“ von HansWerner Kroesinger (Podewil Berlin) mit.
Für die Ku‘damm-Bühnen spielte er in „Der Raub der Sabinerinnen“ (Regie:
Michael Günther), „Die Kaktusblüte“ und „Pension Schöller“ (Regie: Jürgen
Wölffer). Philipp Seibert ist seit dem Frühjahr 2000 Mitglied der Berlin
Comedian Harmonists.
und Schabernack!
Berliner Zeitung
Horst Maria Merz
Henrik / Redner im Schloss Bellevue
Karl-Heinz Fricke / griechischer
Investor / Schwabe
… wurde in Salzburg geboren. An
der Hochschule für Musik in Detmold
erhielt er seinen ersten Gesangsunterricht, später studierte er an
der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien. Schon bald
stand der Bariton auf allen wichtigen
Wiener Bühnen, darunter der Kammeroper, der Volksoper, der Staatsoper und dem Theater an der Wien.
Der klassisch ausgebildete Künstler
ist inzwischen auch im Musicalgenre zu Hause. Er war unter anderem
als Raoul in „Das Phantom der Oper“
und als Javert in „Les Misérables“
zu sehen, gehörte als Phoebus und
Frollo zur Originalbesetzung der Welturaufführung von Disneys „Der Glöckner von Notre Dame“ und spielte außerdem Billy Flynn in „Chicago“, William Murdoch in „Titanic – Das Musical“
und Sam und Bill in „Mamma Mia!“ in Hamburg. An der Grazer Oper war er
als Georg von Trapp in „The Sound of Music“ zu sehen und er ist die deutsche Synchronstimme des „Monsieur André“ in der Musicalverfilmung von
Andrew Lloyd Webbers „Das Phantom der Oper“.
Seit 2005 ist Wolfgang Höltzel Mitglied der Berlin Comedian Harmonists.
Spaß …
Charme,
Schmelz
© Thomas Braunt
Hubertine Fink / Franzose / Schwäbin
Ein
empfehlenswerter
© Barbara Braun
© Barbara Braun
Autorin
Der in Frankfurt am Main geborene
Pianist und Chansonnier absolvierte sein Lehramtsstudium für
Musik an der Staatlichen Musikhochschule Karlsruhe. 1990 ging er als
Korrepetitor an das Stadttheater
Heilbronn. 1992 übernahm er die
Leitung der Schauspielmusik am
Staatstheater Karlsruhe. 1997 engagierte ihn Martin Woelffer als Erwin
Bootz für die Uraufführung des Comedian Harmonists-Stückes „Veronika,
der Lenz ist da“ an der Komödie
am Kurfürstendamm. Für den am
Theater am Kurfürstendamm aufgeführten „Kohlenpaul“ (2001) sowie „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ (2005) komponierte
Horst Maria Merz die von Walter Plathe gesungenen Lieder. Seit 2007
gibt er Gastspiele mit dem Georg Kreisler und Jacques Brel Chansonprogramm „Weil ich unmusikalisch bin“. Als Chansonnier mit Orchester tritt
er seit 2008 in HK Grubers Pandämonium „Frankenstein!!“ (u. a. in Helsinki, Paris und Graz) auf. 2010 folgte das Engagement als Pianist und
Schauspieler in der Rolle des Cosme Mc Moon in „Glorious!“ an der Komödie am Kurfürstendamm. 2011 übernahm Merz bei den Festspielen
Mecklenburg-Vorpommern den Schauspielpart in Marc Neikrugs europäischer Erstaufführung „Erinnerungen eines Außerirdischen in der Todeszelle“ (Violinpart: Daniel Hope). 2012 gastierte er als Chansonnier und
Sprecher bei den Salzburger Festspielen in Friedrich Cerhas „1. Keintate“
sowie in Bernd Alois Zimmermanns „Die fromme Helene“. 2013 engagierte
ihn das „Ensemble Modern“ als Hanns Eisler-Interpret für ein Konzert in der
Frankfurter Oper (u. a. Auszüge aus „Ernste Gesänge“ und Uraufführung
„Der anachronistische Zug“ von Brecht / Eisler / Gotthardt), sowie beim
Beethovenfest Bonn als Chansonnier für Cerhas „1. Keintate“.
… ist hauptberuflich Schauspielerin. Sie wirkte
am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am St.
Pauli Theater, am Schauspiel Hannover, bei den
Salzburger Festspielen und an den Münchner Kammerspielen an diversen Liederabenden von Franz
Wittenbrink mit und steuerte auch Songtexte zu
dessen Arbeiten bei. 2011 war sie Stipendiatin der
„Celler Schule“, der einzigen deutschen Masterclass
für Songtexter. 2012 schrieb sie die Liedtexte für
das Kinderstück „Capt’n Diego und die wasserwilde
Reise zum Zuckerhut“, das mit großem Erfolg auf
dem Hamburger Museumsschiff Cap San Diego aufgeführt wird. Außerdem textet sie für ihr eigenes
Damentrio „Die Zimtschnecken.“
Schier
unglaublich!
… ein
Geniestreich.
B.Z.
Olaf Drauschke Frank Kasupke
Der 1. Bariton der Berlin Comedian
Harmonists wurde an der Berliner
Schule für Bühnenkunst, der ersten
gesamtheitlichen Schule der darstellenden Künste in Deutschland in
Schauspiel, Gesang, Tanz und Pädagogik ausgebildet. Seine ersten beruflichen Erfahrungen machte er bereits
während des Studiums; er wirkte in
der Kinoverfilmung des Musicals „Linie
1“ mit und spielte und sang unter der
Regie von Robert Wilson, Musik von
David Byrne (Talking Heads) in „The
Forest“ an der Freien Volksbühne Berlin. Mit dieser Produktion gastierte
er auch in New York, wo er nach dem
Abschluss seiner Ausbildung mehrere Jahre lebte und als Tänzer mehrmals
im Cunningham Studio auftrat. Seit 1992 wieder in Berlin, spielte er an
verschiedenen Berliner Bühnen, u. a. am Theater des Westens in der Uraufführung des 50er-Jahre-Musicals „Blue Jeans“ die Hauptrolle und am früheren magazin Theater am Kurfürstendamm in „Liebe Jelena Sergejewna“
die Rolle des Vitja. Dort sammelte er auch erste Erfahrungen als Co-Regisseur von Martin Woelffer bei „Das kunstseidene Mädchen“. Für mehrere
Fernsehproduktionen stand Olaf Drauschke darüber hinaus vor der Kamera, u. a. für „Ein starkes Team“, „Tatort“ und „Von Fall zu Fall“. In Rosa von
Praunheims Kinofilm „Einstein des Sex“ übernahm er die Hauptrolle.
23
Ein Stück mit Musik
von David Greig / Gordon McIntyre
Deutsch von Barbara Christ
Romantisch
Regie Folke Braband
Bühne Tom Presting
Kostüm Polly Matthies
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© Johannes Zacher
schön
Helena Tanja Wedhorn
Bob Oliver Mommsen
B.Z.
Musiker Felix Huber
Eine Sommernacht
von David Greig / Gordon McIntyre
Es beginnt ein magisches Wochenende, an dem
alles passieren kann, sofern man es nur zulässt.
Tanja Wedhorn und Oliver Mommsen, die sich mit
„Gut gegen Nordwind“ in die Herzen der Zuschauer gespielt haben, treffen in dieser schräg-wilden Komödie über zwei sehr unterschiedliche
Menschen wieder aufeinander. Dieses Mal jedoch
kommunizieren die beiden Protagonisten nicht
über das Internet miteinander, sondern kommen
sich sehr nahe …
Ironisch und äußerst unkonventionell spielt „Eine
Sommernacht“ mit dem Genre der romantischen
Komödie: leise und zart, schrill und wild.
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Theaterchef Martin Woelff
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Regisseur Folke Braban
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Diese Entscheidung ermuti
© Thomas Grünholz
Die 35-jährige erfolgreiche Scheidungsanwältin
Helena hat ein unglückliches Verhältnis mit einem
verheirateten Mann. Nachdem er sie zum wiederholten Male versetzt hat und sie die Flasche Wein,
die sie eigentlich für sie beide bestellt hatte, ganz
allein ausgetrunken hat, lernt sie den Kleinkriminellen Bob kennen. Völlig betrunken stürzen die
zwei sich in einen spontanen One-Night-Stand. Am
nächsten Morgen schickt sie ihn nach Hause – er
ist absolut nicht ihr Typ. Eigentlich Ende der Geschichte ... wenn die beiden sich nicht kurze Zeit
später zufällig wieder begegnen würden: Sie im
völlig lädierten Brautjungfernkleid – er hat 15.000
Pfund dabei, die ihm nicht gehören.
02.03. – 20.03.2016
Aufführungsrechte: Rowohlt Theater Verlag Reinbek
Das Stück und sein Autor
„Feinster britischer Humor, der federleicht mit den schweren Fragen spielt,
die man sich immer mal wieder im Leben stellen sollte. Brillant“, urteilte
Theater heute über „Eine Sommernacht“ von David Greig. 2008 wurde das
„play with songs“ am Traverse Theatre, Edinburgh uraufgeführt. Regie führte
der Autor selbst.
Greig schrieb bereits als Student sein erstes Theaterstück. Seitdem hat er
zahlreiche weitere Stücke, aber auch Drehbücher und Hörspiele verfasst und
zählt zu den profiliertesten britischen Dramatikern.
Die deutsche Erstaufführung von „Eine Sommernacht“ fand 2010 im Oldenburgischen Staatstheater statt.
Gestaltung: beworx / tigerworx, Fotos
Eine Sommernacht
David Greig
Gordon McIntyre
Autoren
David Greig
…, geboren 1970 in Edinburgh, aufgewachsen
in Jos/Nigeria und Edinburgh, studierte an der
Bristol University Englisch und Drama.
Sein erstes Stück „A Savage Reminiscence“ wurde
1991 beim Edinburgh Festival uraufgeführt und
für den Guardian International Student Award nominiert. 1992 war Greig erneut beim Edinburgh
Festival vertreten, diesmal mit „Stalinland“, das
ebenfalls für den Guardian International Student
Award nominiert wurde und den ersten Preis der
Fringe-Produktionen (Fringe First) gewann. 1993
wurde beim Edinburgh Festival „Consider the Dish“
gezeigt. 1995 produzierte die BBC sein Fernsehspiel „Nightlife“, das den ersten Preis der “BBC
Double Exposure Competition” gewann. Außerdem
schrieb Greig 1996 für BBC-Radio das Hörspiel
„Copper Sulphate“. 1995 begann David Greigs
Zusammenarbeit mit der Performance-Gruppe
Suspect Culture, für die bisher u. a. die Texte „One
Way Street“ (1995), „Airport“ (1996), „Timeless“
(1998), „Mainstream“ (1999), „Casanova“ (2001)
und „8000 Miles“ (2004) entstanden. 1996/97 war
er Hausautor der Royal Shakespeare Company. Zu
Greigs weiteren Stücken gehören „The Speculator“
(1999), „Victoria“ (2000) und „The American Pilot“
(2005) sowie die Kinderstücke „Danny 306 + Me Forever“ (1999) und „Dr. Korczak’s Example“ (2003).
1999 wurde Greig für „Die letzte Botschaft des
Kosmonauten an die Frau, die er einst in der ehemaligen Sowjetunion liebte“ (The Cosmonaut’s
Last Message to the Woman He Once Loved in the
Former Sovjetunion) mit dem John Whiting Award
ausgezeichnet. „Der Architekt“ wurde in den USA
verfilmt (Regie: Matt Tauber, mit Anthony LaPaglia,
Isabella Rosselini u. a.); Weltpremiere war 2006
beim New Yorker Tribeca Film Festival. Außerdem
hat sich David Greig einen Namen als Übersetzer und
Regisseur gemacht.
Gordon McIntyre
… ist Leadsänger, Gitarrist und Texter der schottischen Indie-Popband ballboy, die er Mitte der
1990er Jahre in Edinburgh mitbegründete. Die Band
veröffentlichte fünf Alben, die es bis in die oberen
Ränge der britischen Indie-Charts schafften und
neben Großbritannien in ganz Europa, den USA und
Japan vertrieben werden. Gemeinsam mit seiner
Band war er häufig auf Tourneen, u. a. in den USA.
Neben seiner Musikertätigkeit gründete McIntyre
2008 gemeinsam mit ballboy das Label Pony Proof
Records.
S
25
© Anna von Gayl
Eine Sommernacht
Folke Braband Regie
Es
… studierte Theater- und Literaturwissenschaften. Von 1991 bis 1995 leitete er das Studiotheater
magazin im Theater am Kurfürstendamm und war
daraufhin als künstlerischer Leiter an der Berliner
Komödie tätig. Von 1996 bis 2005 inszenierte er regelmäßig an der Tribüne, die letzten Jahre davon
als deren künstlerischer Leiter.
Über 80 Inszenierungen weisen Braband als erfolgreichen Pendler und Grenzgänger zwischen
E- und U-Theater aus. Sein Repertoire umfasst die
gesamte Bandbreite von Boulevard und Musical bis
zum gesellschaftskritischen Sozialdrama, von Kinder- und Jugendstücken bis zur Klassik.
Neben der Regie ist Braband auch als Komödienautor (u. a. „Spätlese“ und „Mittendrin“) und Übersetzer (u. a. Molière, Feydeau, Coward) tätig. Seine
Version der Männerstrip-Komödie „Ladies Night“
gehört seit 2001 zu den meistgespielten Werken
im deutschsprachigen Raum.
Zuletzt inszenierte Braband „Die Mausefalle“ von
Agatha Christie und „Kunst“ von Yasmina Reza an
den Wiener Kammerspielen. Am Kurfürstendamm
inszenierte er zuletzt „Der Mentor“ und „Mittendrin“. Für „Eine Sommernacht“ erhielt er 2013 bei
den 2. Hamburger Privattheatertagen in der Kategorie Komödie den Monica Bleibtreu Preis.
knistert
und sprüht,
es funkelt
und
blitzt
Oliver Mommsen Bob
© Jeanne Degraa
... spielte schon während ihrer Schulzeit in verschiedenen Theatergruppen, bevor sie 1993 ihr Schauspielstudium an der Hochschule der Künste in
Berlin aufnahm. Direkt nach Abschluss
des Studiums bekam sie ihr erstes Engagement am Thalia Theater in Hamburg. Anschließend ging sie als festes
Ensemblemitglied an das Nationaltheater Mannheim.
Dem Fernsehpublikum ist Tanja Wedhorn aus zahlreichen Fernsehfilmen
bekannt. Für ihre darstellerische
Leistung wurde sie 2005 mit dem
österreichischen Fernsehpreis Romy
ausgezeichnet. Wie breit ihr Spektrum
als Schauspielerin ist, zeigt sie u. a. seit 2011 in der Reihe „Reif(f) für die
Insel“, in der sie als instinktsichere Detektivin wider Willen ihr komödiantisches Talent entfalten kann. In der Komödie am Kurfürstendamm stand
sie schon in dem sowohl beim Publikum als auch bei den Kritikern erfolgreichen Zweipersonenstück „Gut gegen Nordwind“ gemeinsam mit Oliver
Mommsen auf der Bühne.
Ein
26
© Johannes Zacher
Tanja Wedhorn Helena
tolles
Paar
,
pointen- und temposicher.
Der Tagesspiegel
Felix Huber Musiker
… wurde 1964 in Lohne geboren. Er
absolvierte eine achtjährige klassische
Klavierausbildung und lebt seit 1985
in Hamburg, wo er Musikwissenschaft
studierte. Er spielte und veröffentlichte in verschiedenen Bands (Lovekrauts, die Erde II, Plexiq) sowie als
Studiomusiker unter anderem für Ezio,
Katia Werker, Heinz Hoenig, Billie Ray
Martin und Ben Hamilton.
Zurzeit spielt er bei der Hamburger
Gruppe Veranda Music, deren viertes
Album im Februar 2008 erschienen ist.
Seit 2000 lässt er sowohl seine technischen als auch seine musikalischen
Erfahrungen in die Produktion von
Hörbüchern und Hörspielen einfließen. Seit 2003 hat Felix Huber Bühnenmusiken am Schauspielhaus Bochum, dem Thalia Theater Hamburg, den
Hamburger Kammerspielen, dem Ernst Deutsch Theater Hamburg, dem
St. Pauli Theater, den Stadttheatern in Lübeck, Bremen und Oldenburg,
dem Maxim Gorki Theater in Berlin, dem Schauspiel Frankfurt sowie dem
Burgtheater in Wien produziert und teilweise auch live aufgeführt.
Herrlich!
komisch
Neues Deutschland
© Thomas Grünholz
Berliner Morgenpost
... besuchte die Schauspielschule
Maria Körber in Berlin. Es folgte eine
intensive Zusammenarbeit mit dem
Regisseur Stefan Bachmann und der
Gruppe „Theater Affekt“, aus der sich
unter anderem Engagements für die
Züricher Festspiele, das Schauspielhaus in Wien und die Volksbühne
(Prater) ergaben. 1995 stand Oliver
Mommsen schon einmal in der Komödie am Kurfürstendamm in dem Stück
„Wochenend Komödie“ (Regie: Folke
Braband) auf der Bühne.
Seit 1996 ist Oliver Mommsen zunehmend in Hauptrollen im Fernsehen
zu sehen. 2001 gab er sein Kinodebüt zusammen mit Laura Tonke in dem Liebesdrama „Junimond“. Darin
spielte er einen traumatisierten Exsoldaten. Ebenfalls seit 2001 ermittelt
er im Bremer „Tatort“ als Kommissar Stedefreund an der Seite von Sabine
Postel. Für den Tatort „Scheherazade“ wurde er beim Deutschen Fernsehkrimi-Preis 2006 als bester Nebendarsteller ausgezeichnet.
2006 spielte Oliver Mommsen in der ARD-Serie „Das Beste aus meinem Leben“ die Hauptrolle als Zeitungsjournalist Max Miller nach der „SZ-Magazin“-Kolumne des Autors Axel Hacke.
Im Fernsehen sah man ihn in den letzten zwei Jahren in eher ernsten Rollen. Zuletzt in dem SWR-Film „Der offene Käfig“ in dem Oliver Mommsen
den Bruder eines Sexualstraftäters spielt, der wieder in die Gesellschaft
eingegliedert werden soll.
In der Komödie am Kurfürstendamm stand Oliver Mommsen mit Tanja
Wedhorn schon gemeinsam in dem Zweipersonenstück „Gut gegen Nordwind“ auf der Bühne. Im Frühjahr 2012 war er in „Fettes Schwein“ (Regie:
Folke Braband) am Kurfürstendamm zu sehen.
© Anton Korbein
© Thomas Grünholz
zwischen den beiden.
© Thomas Grünholz
27
Das (perfekte)
Desaster Dinner
Marc Camoletti
Michael Niavarani
Autoren
von Marc Camoletti,
in einer Bearbeitung von Michael Niavarani
Regie Hannes Muik
Bühne Marcus Ganser
Kostüm Sabine Weber-Schallauer
… rasantes
Ping-Pong
Spiel …
Stefan Spiegel Thorsten Hamer
Jacqueline Spiegel Elke Winkens
Robert Kowalewitz Marcus Ganser
Susanna Otto Isabell Horn*
Susi Berger Claudia Rohnefeld*
© Raffaele Horstmann
Rheinische Post
08.01. – 15.02.2016
Aufführungsrechte: Thomas Sessler Verlag
*in Verhandlung
Marc Camoletti
… wurde am 16. November 1923 in Genf geboren. Als Sohn einer Schweizer Architektenfamilie
mit italienischen Wurzeln wuchs er in Paris auf. Er
begann zunächst mit der Malerei. Als jedoch der
Kunsthändler, der seine Ausstellung veranstalten
sollte, verschwand, setze er einen Schlussstrich
unter die Malerei und begann mit dem Schreiben.
Mit dem Stück „La bonne Anna“ (Die Perle Anna)
feierte Marc Camoletti bereits 1958 seinen ersten
Erfolg als französischer Boulevardautor am damaligen Théâtre des Capucines. 1960 gelang ihm dann
mit „Boeing Boeing“ ein weiterer großer Erfolg;
die Komödie ging um die ganze Welt und wurde
schließlich unter dem gleichen Namen 1965 auch in
Hollywood verfilmt.
Marc Camoletti starb am 18. Juli 2003 in Deauville.
… durchweg
vorzügliches
Ensemble …
Rheinische Post
28
Stefan freut sich auf ein aufregendes Wochenende mit seiner Geliebten Susanna. Alles ist vorbereitet, selbst das Catering nebst
Köchin ist bestellt, damit es der neuen Flamme an nichts mangelt.
Unterdessen macht sich Stefans Frau Jacqueline für den Besuch
bei ihrer Mutter bereit. Um dem zu entgehen, schiebt Stefan seinen besten Freund Robert als Ausrede vor, mit dem er angeblich
ein entspanntes Männerwochenende verbringen möchte. Als Stefans Frau ihre Reise zur Mutter kurzfristig absagt, wird es schwierig. Aber Robert sprüht vor Einfallsreichtum und versucht seinen
Freund zu überreden, sich als Liebhaber von Susanna auszugeben. Allerdings weigert dieser sich vehement, denn er ist, ohne
dass Stefan es weiß, der heimliche Geliebte seiner Frau Jacqueline. Nun nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf. Die Köchin hilft
nicht nur am Herd aus, sondern schlüpft auch in diverse Rollen, bei
stetig steigender Vorkasse. Susanna wird versehentlich als Köchin
wahrgenommen und das Desaster Dinner nimmt seinen Lauf …
Lügen, Lügen und nochmals Lügen. Und in gar keinem Fall die
Wahrheit sagen! Zwei Stunden in Alarmbereitschaft und in akutem Erklärungsnotstand – wer ist nun wer, und wer kennt sich
überhaupt noch aus?
Gewinnt am Ende doch die wahre Liebe?
© Raffaele Horstmann
Das (perfekte) Desaster Dinner
von Marc Camoletti, in einer Bearbeitung von Michael Niavarani
Fazit:
Allen zu empfehlen,
die
lachen
wollen …
NRZ
Michael Niavarani
… , geboren 1968 in Wien, begann 1986 eine Schauspielausbildung bei Michael Mohapp und Dany Sigel.
Nach vielen Auftritten im Graumann Theater wechselte er 1989 ins Kabarett Simpl, wo er 1993 die
künstlerische Leitung übernahm. Michael Niavarani
ist in zahlreichen österreichischen Fernsehserien,
in Kinofilmen, Theaterstücken und natürlich auch
in seinen Kabarett-Programmen zu sehen. Er wurde
2006 als beliebtester Serienstar, 2007 und 2008 als
beliebtester Kabarettist mit dem österreichischen
TV-Publikumspreis Romy ausgezeichnet. Seine Bücher „Vater Morgana“ (Roman, 2009) und „Der frühe
Wurm hat einen Vogel“ (vermischte Schriften, 2011)
führten wochenlang die österreichischen Bestsellerlisten an.
29
Das (perfekte) Desaster Dinner
Hannes Muik Regie
Der gebürtige Grazer absolvierte eine Tanz- und
Gesangsausbildung an den Performing Arts Studios
Vienna und eine Schauspielausbildung am Jim Bonney Acting Studio New York. Erste Regieerfahrungen
sammelte er in Zusammenarbeit mit Werner Sobotka („Into The Woods“ am Prinzregententheater München, „The Wild Party“ am Stadttheater Klagenfurt,
„High School Musical“ in der Wiener Stadthalle). Er
inszenierte 2006 und 2007 die Eröffnung der Wiener
Festwochen und zeichnete von 2008 bis 2011 im traditionsreichen Wiener Kabarett Simpl verantwortlich für die Programme „Ein großes Gwirks“, „Ich bin
viele“, „Nach der Krise“ und „Unter dem Teppich“.
„Das perfekte Desaster Dinner“ war bereits 2011
unter seiner Regie am Stadttheater Berndorf zu
sehen. Zu seinen Engagements als Darsteller im
Musiktheater zählen u. a. Produktionen am Wiener
Raimund Theater („Tanz der Vampire“, „Joseph and
the Amazing Technicolor Dreamcoat“), an der Oper
Graz („Fame“, „West Side Story“), am Theater St.
Gallen („Anything Goes“, „Jesus Christ Superstar“),
an der Volksoper Wien („Hello, Dolly!“) und zuletzt
am Theater am Gärtnerplatz, München („Anything
Goes“, „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“).
Als Choreograph war er am Staatsschauspiel Dresden („Anatevka“) und am Theater am Gärtnerplatz,
München („Der Mann Von La Mancha“) tätig.
Marcus Ganser
Robert Kowalewitz
30
lebendig.
WZ
Zuschauer!
Claudia Rohnefeld* Susi Berger
© Andrea Peller
Die Tochter einer Holländerin und
eines deutschen Ingenieurs kam in
Linnich bei Mönchengladbach zur Welt.
Ihre Kindheit verbrachte sie in den Niederlanden, Belgien, Deutschland und
Afrika. Bereits im Alter von 6 Jahren
nahm sie Ballettunterricht, mit 9 Jahren stand sie zum ersten Mal auf einer
Bühne und nahm seit diesem Zeitpunkt
an unzähligen Tanz- und Theaterproduktionen teil. Mit 18 Jahren ging sie
nach London und besuchte dort, dank
eines Stipendiums, die London Studio
Center School. Danach zog es sie nach
Wien, wo sie Unterricht in Gesang, Tanz
und Schauspiel an der Musical School
am Theater an der Wien nahm, den sie 1994 mit dem staatlichen Abschluss
beendete. Durch Auftritte mit der Kabarettgruppe „Die Hektiker“ wurde
Elke Winkens für das Fernsehen entdeckt und bekam erste Rollen in den
TV-Magazinen „Zell-O-Fun“ (SWR), „One“ (ORF) und „Die kranken Schwestern“ (ORF). Ihr Kinodebüt gab sie 1998 im Film „Helden in Tirol“. Schnell
wurde sie einem breiten österreichischen Publikum bekannt. In Deutschland gelang ihr der Durchbruch, als sie 2002 die Rolle der Niki Herzog in der
Krimiserie „Kommissar Rex“ übernahm. In dem ZDF-Film „Rottmann schlägt
zurück“ war sie in der Hauptrolle neben Heino Ferch zu sehen und in der
Kinokomödie „Arschkalt“ neben Herbert Knaup. Ebenso konnte man sie
am Theater, vornehmlich am legendären Theater in der Josefstadt, in den
unterschiedlichsten Rollen sehen. Im Oktober 2012 brachte sie in Wien ihr
erstes Soloprogramm „Alles gelogen“ auf die Bühne.
Express
Die gebürtige Wienerin diplomierte
an der Schauspielschule Krauss. 1994
wurde sie ans Wiener Burgtheater
engagiert und spielte dort fünf Jahre
lang in Inszenierungen u. a. von Claus
Peymann, Einar Schleef, Paulus Manker, Giorgio Strehler und Karlheinz
Hackl. Weitere Stationen sind u. a.:
Das Kabarett Simpl, das Wiener Metropol, Bühne Baden, Stadttheater Klagenfurt, Musicalsommer Amstetten,
Festspiele Gutenstein, Wachau-Festspiele, Schillertheater Berlin, Festspiele Bad Hersfeld, Schauspiel Essen
und Festspiele Röttingen.
Sie arbeitete u. a. mit Regisseuren wie
Peter Janisch, Peter Lotschak, Werner Sobotka, Marcus Strahl und Hannes
Muik. Ihre wichtigsten Rollen sind u. a.: Annie („Misery“), Salome Pockerl
(„Talisman“), Viola („Was ihr wollt“), 3. Hexe & Lady MacDuff („Macbeth“),
Momo („Momo“), Hermia („Ein Sommernachtstraum“), Mae („Wild Party“),
Cleanthis („Amphitryon“), Maria Stuart & Amalia & Hl.Johanna & Eboli („Chiller/Schiller“), Zenz („Der verkaufte Großvater“), Gavroche („Les
Misérables“) und Julie („Liliom“). Nach Programmen mit Ulli Fessl, Reinfried Schießler, Markus Simader und Andreas Steppan, arbeitet sie an ihrem nächsten Soloprogramm. Sie drehte für ORF / ZDF „Die liebe Familie
Next Generation“ und „Die Lottosieger“. Außerdem gehörte Claudia Rohnefeld zum Rate-Team von „Was gibt es Neues?“. Für das Kabarett Simpl
spielte sie über 300 Mal den Herrn Helmi in „Krawutzi Kaputzi!“ sowie die
Revuen „Ich bin viele“, „Nach der Krise“ und „Unter dem Teppich“. Zuletzt
spielte sie an der Seite von Michael Niavarani seine Ehefrau Maria in „Reset
– alles auf Anfang“, und die Köchin Susi in „Das perfekte Desaster Dinner“
im Stadttheater Berndorf.
Isabell Horn* Susanna Otto
Die Schauspielerin mit serbisch-deutschen Wurzeln kam 1983 in Bielefeld
zur Welt. Nach dem Abitur begann sie
ein Musical Studium an der Universität
für Musik und darstellende Kunst in
Wien. Nur ein Semester später wechselte sie an die Universität der Künste
in Berlin und schloss ihr Schauspielund Gesangsstudium dort 2007 mit
Auszeichnung ab. Nach 6-monatiger
Moderatorentätigkeit bei MTV Germany, diversen Theaterproduktionen
und ersten Fernseherfahrungen übernahm sie 2009 die Rolle der Pia Koch in
Deutschlands erfolgreichster täglicher
Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“
und blieb dieser 4 Jahre lang treu. Im Augenblick freut sie sich auf neue
Herausforderungen und ihre Arbeit für „Das (perfekte) Desaster Dinner”.
© Amanda Berens
spielen
Alle Darsteller
ungemein
spaß
für
Elke Winkens Jacqueline Spiegel
© Michael Dürr
... wurde in Solingen geboren. Mit seinen zwei jüngeren Geschwistern wuchs
er dort auf und stand 1999 zum ersten
Mal auf der Bühne – im Stadttheater
Solingen in Molières „Der Geizige“. „Als
der Vorhang für mich das erste Mal
aufging, wusste ich, dass ich genau das
machen möchte. Bisher war kein Berufswunsch so stark. Ich wollte Schauspieler werden“, so Thorsten Hamer
über diese erste Station. Er beendete
ordnungsgemäß die Schule, spielte
aber parallel dazu immer Theater.
Natürlich begleiteten ihn damals gut
gemeinte Sätze wie „Lerne doch erst
einmal etwas Vernünftiges!“. Doch für
Thorsten Hamer gab es nur ein Ziel: Schauspieler, die Welt des Theaters. Er
habe an nichts anderes mehr gedacht und so sei ihm schnell klar geworden:
„Wenn ich das mache, dann muss ich den geraden Weg gehen.“ Engagements folgten an kleineren Theatern, in kleineren Gruppen, bis er seine
Paraderolle fand: Heinz Erhardt. „Das war der Stein, der alles ins Rollen
brachte“, erklärt er. Aus drei Vorstellungen in Solingen wurde ein Dauerbrenner. Mittlerweile sind es weit über 1000 Vorstellungen. In dieser Rolle
war er auch schon zweimal an der Komödie Düsseldorf zu sehen.
Mit 26 gründete er sein eigenes Theater, das „Leo Theater“, welches sich
inzwischen gut etabliert hat und dessen künstlerischer Leiter er bis heute
ist. Es folgten Engagements an renommierten Häusern in Düsseldorf, Stuttgart, München oder auch Frankfurt, wo er zuletzt mit „Das hat man nun
davon“ als Willi Winzig zusehen war. Zuletzt stand er als Partner von Anita
Kupsch in „Die Perle Anna“ auf der Bühne der Komödie Düsseldorf und war
mit „Diskretion Ehrensache“ und „Landeier – Bauern suchen Frau“ auch auf
Tournee unterwegs.
Mords-
© Raffaele Horstmann
Thorsten Hamer Stefan Spiegel
Ein
© Raffaele Horstmann
© Raffaele Horstmann
... ist Theaternarr seit dem vierten Lebensjahr, als er in den „Troerinnen“ von
Sartre am Theater an der Wien sein Debüt gab. Seitdem ist er auf, hinter und
vor der Bühne als Schauspieler, Bühnenbildner und Regisseur tätig. Marcus Ganser lebt und arbeitet die meiste
Zeit in Wien. Seit 1990 ist er auch als
Moderator, Redakteur und Regisseur
für den Rundfunksender ORF tätig. In
Deutschland war der Österreicher bisher unter anderem in Bonn, Köln, Düsseldorf, München, Hamburg und Berlin
auf der Bühne zu sehen. Für die Komödie Dresden inszenierte er 2006 Ralph
Benatzkys Operette „Im Weißen Rössl“.
Sein Berlindebüt hatte er neben Gunther Philipp in dem Stück „Da wird Daddy staunen“ auf der Bühne der Komödie am Kurfürstendamm. Dort stand er
u. a. in dem musikalischen Lustspiel „Meine Schwester und ich“ mit Herbert
Herrmann und Nora von Collande auf der Bühne und spielte über 300 Mal den
Mustergatten in der gleichnamigen Komödie. 2008 gab Ganser mit „Boeing
Boeing“ sein Regiedebüt an der Berliner Komödie, es folgte „Die Perle
Anna“ mit Anita Kupsch in der Titelrolle. Zuletzt war er in „Die Nervensäge“
an der Seite von Winfried Glatzeder im Theater am Kurfürstendamm und
auf Tournee zu sehen.
* in Verhandlung
31
Golden Girls
Für die Bühne eingerichtet von Kristof Stößel
Regie Helmuth Fuschl
Bühnenbild Thomas Pekny
Kostüm Kiki de Kock
© marcpierre
Sophia Anita Kupsch
Blanche Viktoria Brams
Rose Kerstin Fernström
Dorothy Gudrun Gabriel
Harry / Big Daddy Karl-Heinz von Hassel
Polizist / Regisseur /
Pfarrer Armin Riahi
Spaß
alle
Generationen
für
08.04. – 04.05.2016
Aufführungsrechte: KS Entertainment Production
Rhein Bote
Golden Girls
Für die Bühne eingerichtet von Kristof Stößel
Erleben Sie die hinreißenden Geschichten um Dorothy, Blanche,
Rose und Sophia im heißen Miami, und gönnen Sie ihren
Lachmuskeln einen Ausflug in die wohl bekannteste WG der
Welt mit den wahrscheinlich umwerfendsten Damen der Geschichte.
Autor
Kristof Stößel erhielt seine Schauspiel- und
Musicalausbildung in Deutschland und den Niederlanden. Erste Bühnenerfahrung machte er am TiC Theater in Wuppertal, um danach mit der Firma
Galadinner in 10 verschiedenen Produktionen
durch Deutschland zu touren. Er gehörte zum Stratmanns Ensemble in Essen und stand dort in „Ladies Night“ und „Männerhort“ auf der Bühne. Im
Theater im Schlachthof in Neuss und am Theater
an der Luegallee war Kristof Stößel zu sehen und
spielte dort verschiedene Schlagerrevuen. Als Musicaldarsteller war er unter anderem als Freddy
in „My fair Lady“, Fred Graham in „Kiss me Kate“,
Edna in „Hairspray“ und Adam in „Die Tagebücher
von Adam und Eva“ zu sehen. Als Moderator konnte man ihn in „Dirty Dancing“ in Oberhausen erleben. Seit Jahren tourt er in verschiedenen Kindermusicals durch Deutschland u. a. als Herr Tierlieb
im Benjamin Blümchen Musical „Törööö im Zoo“.
Neben seiner Arbeit auf der Bühne produziert er
Tourneetheaterproduktionen für sein Unternehmen KS Entertainment Production, wo er auch
Regie führt. Außerdem betreibt er zwei kleine
Theater in Wuppertal.
Als Autor der Bühnenversion der „Golden Girls“ hatte
er den ersten Kontakt zur Komödie Düsseldorf.
Fidele Damenrunde.
Besser als im Fernsehen:
Applaus
Viel
für die „Golden Girls”.
NRZ
© marcpierre
Die „Golden Girls“ lieben, streiten, weinen und lachen in ihrer liebenswerten Art und Weise: Ob Liebeseskapaden oder
Filmaufnahmen im Wohnzimmer – Blanche, Rose, Dorothy
und vor allem Sophia mit ihren bissigen Sprüchen bieten großen
Spaß und sorgen für Lacher auf Lacher.
Kristof Stößel
Motto für das Publikum:
Zuschauen, zuhören,
entspannt genießen,
Bürgerzeitung Mönchengladbach
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lachen.
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Golden Girls
Golden
Girls
auf
Sieges
zug.
WZ Wuppertal
Gudrun Gabriel Dorothy
© Klaus Krahn
Anita Kupsch Sophia
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... wurde in Berlin geboren. Im Alter
von fünf Jahren ging sie zum Kinderballett, mit zwölf begann sie eine Ballett-Ausbildung bei Tatjana Gsovsky.
Als Sechzehnjährige stand sie erstmals als Komödiantin im Theater
Kleine Scala mit Sketchen von Ludwig Manfred Lommel auf der Bühne.
Zwei Jahre später entdeckte sie Peter
Beauvais, der sie an die UFA-Nachwuchsschule empfahl. Im selben Jahr
drehte Anita Kupsch auch ihren ersten Film: „Ingeborg“ von Curt Goetz.
Daraufhin engagierte sie Professor Raeck ans Renaissance Theater.
Sie spielte Stücke von Jacques Audiberti, Sacha Guitry und vielen anderen mit Partnern wie O. E. Hasse, Ernst
Schröder, Theo Lingen, Helmut Käutner und Viktor de Kowa.
1964 ging sie ans Hebbel-Theater und spielte mit Rudolf Platte unter der
Regie von Erik Ode die Kitty in „Der Kaiser vom Alexanderplatz“. Erst nach
unzähligen Verlängerungen und insgesamt 440 Vorstellungen war das
Stück abgespielt.
1968 folgte ihre erste Rolle in der Komödie am Kurfürstendamm in „Ein
Mädchen in der Suppe“.
1970 drehte Anita Kupsch 32 Folgen der Serie „Okay S.I.R.“ mit Monika
Peitsch für die ARD, dann den 12-Teiler „Ein Mann will nach oben“ mit
Harald Juhnke und wurde spätestens damit bundesweit bekannt. Es
folgten viele Fernsehfilme, z. B. „Mamas Geburtstag“ von Egon Günther.
Aufgrund dieser Rolle wurde Anita Kupsch als Arzthelferin in der Kult-Serie „Praxis Bülowbogen“ besetzt. Als sie nach vierzehn Jahren zusammen
mit Günther Pfitzmann diese Serientätigkeit beendete, wurde ihr vom
ZDF die Sitcom „Anitas Welt“ angeboten.
2001 erhielt sie den B.Z.-Kulturpreis für die Titelrolle in der Kriminalkomödie „Keine Leiche ohne Lilly“.
Mit dem Einpersonenstück „Männer und andere Irrtümer“ stand sie über
1700 Mal auf der Bühne. Allein in Berlin trat sie damit über 150 Mal auf. Es
folgten Gastspiele in Essen, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg und anderen
deutschen Großstädten. Sie bekam Standing Ovations und gute Kritiken
in allen Ecken der Republik. Für ihre Leistung in dem Stück zeichnete sie
das Berliner Publikum zum zweiten Mal in ihrer Karriere mit dem Goldenen Vorhang aus, ihren ersten erhielt sie 1978 als Cat in „Eine Rose zum
Frühstück“.
Am Kurfürstendamm und auf Tournee war sie zuletzt in „Geschichten von
Mama und Papa“, „Die Perle Anna“ und „Die Lokomotive“ zu sehen.
Nach ihrem Schauspielstudium an der
Otto Falckenberg Schule führte sie ihr
erstes Engagement an das Theater der
Stadt Heidelberg. Seitdem gastiert
Viktoria Brams an zahlreichen Bühnen, z. B. am Ernst Deutsch Theater
Hamburg, an den Komödien Stuttgart
und Frankfurt, in München an der
Kleinen Komödie, an der Komödie
im Bayerischen Hof, am Theater am
Kurfürstendamm und an der Comödie
Dresden. Auch als Synchronsprecherin
ist sie vielseitig tätig, so lieh sie ihre
Stimme unter anderem Catherine
Deneuve, Jane Fonda, Meryl Streep,
Fanny Ardant, Rachel Ward und Rita Hayworth.
Viktoria Brams war in unzähligen Fernsehrollen zu sehen, u. a. in „SOKO
5113“, „Ein Fall für zwei“, „Ein Stück Himmel“, „Klinik unter Palmen“, „Wildbach“, „Dr. Stefan Frank“, „Die Rosenheim-Cops“, „In aller Freundschaft“
und in den Hauptrollen in „Der Vater und sein Sohn“, „Hauptstraße Glück“
und „Hallo Robbie!“. In der Serie „Marienhof“ war sie in der Rolle der Inge
Busch als einzige Darstellerin von der ersten bis zur letzten Folge dabei.
Kerstin Fernström Rose
Die in Schweden geborene Schauspielerin war und ist immer wieder auf
allen Komödienbühnen Deutschlands
zu sehen. Außerdem war sie mit vielen Hauptrollen auf Tournee unterwegs, so stand sie z. B. über 800 Mal
mit Claus Biederstaedt im „Neurosenkavalier“ auf der Bühne und wirkte in
bisher ca. 40 Fernsehproduktionen mit
– u. a. in „Ein Bayer auf Rügen“, „Morden im Norden“, „Anna und die Liebe“
sowie in den ZDF-Highlights „Frühlings
im Herbst“ und „August der Starke“ an
der Seite des legendären Gerd Fröbe.
Seit einigen Jahren ist Kerstin Fernström auch Produzentin ihrer eigenen, sehr erfolgreichen One-WomanShows „Pippi Langstrumpf”, „Alle meine Kinder” und „Haie küsst man nicht”.
… unbändige
…
Spiellust
Rheinische Post
© marcpierre
© marcpierre
Viktoria Brams Blanche
Nach ihrer Ausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien wurde Gudrun Gabriel sofort vom damaligen
Schauspieldirektor Otomar Krejca
an das Düsseldorfer Schauspielhaus
engagiert und war von 1976 bis 1981
Ensemblemitglied. Ihre Antrittsrolle war die Anja im „Kirschgarten“.
Es folgte Schnitzlers „Das weite
Land“, wobei diese Produktion für
sie privat ganz besonders wichtig
wurde, lernte sie doch dabei ihren
Mann Martin Gelzer kennen. Gudrun Gabriel stand während ihres
Düsseldorfer Engagements u. a. mit
Peter Simonischek, Udo Samel sowie Karl-Heinz Böhm (er spielte den
„Lear“) auf der Bühne. Außerdem konnte man sie noch bei den Salzburger Festspielen als Susanne in „Der tolle Tag“ unter der Regie von
Johannes Schaaf sehen, Klaus-Maria Brandauer spielte den Figaro.
Weitere Engagements waren das Schillertheater und die Volksbühne in
Berlin, das Residenztheater in München, das Staatstheater Stuttgart und
das Schauspielhaus Zürich. Margarethe von Trotta holte sie für den Film
„Schwestern oder die Balance des Glücks“, Hans Geißendörfer für seinen
„Zauberberg“ und Franz Seitz für „Doktor Faustus“. Heute haben diese Verfilmungen längst einen Kultstatus erreicht. Außerdem wirkte sie in den
verschiedensten TV-Produktionen mit. In der Spielzeit 2013/14 war sie
gleich in zwei Produktionen an der Komödie Düsseldorf zu sehen – in „Golden Girls“ und in „Kalender Girls“ – an der Seite ihres Gatten Martin Gelzer.
Karl-Heinz von Hassel
Harry / Big Daddy
Die „Hasselogie“ scheint fast endlos
und ist seit frühester Jugend vom
Theater geprägt. So ist er bereits in
der legendären „Faust“-Verfilmung
von Gustaf Gründgens zu sehen.
Als freischaffender Schauspieler
gastierte er in Bremen, Braunschweig
und in seiner Geburtsstadt Hamburg.
Er ging mit Maria Becker und Will
Quadflieg auf Tournee und wurde
1964 vom Fernsehen entdeckt, wo er
bis heute in den unterschiedlichsten
Rollen agiert.
Er filmte z. B. unter Rainer Werner
Fassbinder „Die Ehe der Maria
Braun“, „Lola“ und „Lili Marlen“, unter Walter Bockmayer „Die Geierwally“,
unter Franz Josef Wirth „Wallstein“ u. v. a. Nach einigen Gastauftritten in
verschiedenen „Tatort“-Filmen übernahm von Hassel 1985 die Rolle des
Frankfurter Kommissars Edgar Brinkmann, den er bis 2001 in 28 Folgen
spielte, stets korrekt gekleidet mit Fliege. 2001 / 2002 nahm von Hassel
seine Bühnentätigkeit wieder auf und spielte auf Tournee „Für Geld macht
er alles” und „After Play” (beides inszeniert von Helmuth Fuschl). Nach
diesen Erfolgen war es selbstverständlich, dass er vermehrt Theater spielen würde. So u. a. auch am Fritz Rémond Theater und an der Komödie in
Frankfurt, an der Komödie in Braunschweig, München und am Rathaustheater in Essen.
Helmuth Fuschl
Regie
… absolvierte sein Schauspiel- und Regiestudium
in Wien. Seit 1969 war er an verschiedenen Bühnen,
u. a. in Graz, Linz, Salzburg, Wien, Zürich, Basel,
Bern, Berlin, Hamburg, München, Bonn, Frankfurt,
Stuttgart und Oberhausen engagiert. Am Stadttheater Klagenfurt bekleidete er die Position des Oberspielleiters. Über 200 Inszenierungen hat er als
Regisseur auf die Bühne gebracht, auch in Russland
und Italien, mit renommierten Stars wie Will Quadflieg, Wolfgang Reichmann, Joachim Fuchsberger,
Eleonore Weißgerber, Renan Demirkan, Diana Körner, Anita Kupsch, Maria Becker, Doris Kunstmann,
Alexander May, Jörg Schüttauf, Ralf Bauer, Peter
Fricke, Heinrich Schafmeister und vielen anderen.
Auch im TV-Bereich (ORF und SWF) war er tätig. Außerhalb Düsseldorfs inszenierte er zuletzt die von
Presse und Publikum umjubelte Aufführung „The
King’s Speech“ mit Götz Otto und Steffen Wink in
den Hauptrollen. Diese Produktion (Theatergastspiele Kempf, München) erhielt im Oktober 2013
den begehrten 1. Preis der INTHEGA.
Fuschl erhielt diverse Nominierungen zum besten
Regisseur, viele seiner Inszenierung wurden preisgekrönt.
Von 2003 bis Dezember 2013 war er gemeinsam mit
Paul Haizmann künstlerischer Leiter und Geschäftsführer der Komödie Düsseldorf.
Armin Riahi
Polizist / Regisseur / Pfarrer
… absolvierte seine Schauspielausbildung an der Schule des Theaters „Der
Keller“ in Köln. Im Anschluss erhielt er
ein Gastengagement am Stadttheater
Krefeld-Mönchengladbach und übernahm parallel dazu in der ARD-Fernsehserie „Verbotene Liebe“ die Rolle des
Björn Pieper. Danach wirkte er über fünf
Jahre in zahlreichen weiteren Produktionen mit, wie z. B. „Unter uns“, „Für alle
Fälle Stefanie“, „Nicht von dieser Welt“,
„Weibsbilder“ u. a. Neben der Arbeit
fürs Fernsehen, spielt er aber auch immer wieder Theater, u. a. arbeitete er
am Rheinischen Landestheater Neuss,
dem Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel, dem Theater Mühlheim
an der Ruhr, an der Deutsche Oper am Rhein und der Komödie Bochum. Dazu
kamen noch eine Vielzahl freier Produktionen, wobei die wohl bekannteste
die international erfolgreiche Mehrsparteninszenierung von Goethes Faust
„Faustspuren“ ist. Hier konnte sich Armin Riahi über drei Jahre in der Rolle
des Faust ausprobieren. Außerdem arbeitet Riahi als Sprecher und Sänger.
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