Stars und Vergnügen Unterhaltungstheater am »Puls der Zeit« 2015 bis 2016 Spielplan 2015 / 2016 Auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail freut sich das Team der Komödie und des Theaters am Kurfürstendamm Theater am Kurfürstendamm / Komödie Gastspiele Berlin im Gastspielprogramm S. 4 von Gérald Sibleyras, in Zusammenarbeit mit Jean Dell mit Herbert Herrmann und Nora von Collande Regie: Herbert Herrmann Herbst 2015: 10.09. - 04.11.2015 S. 8 S. 12 S. 16 In alter Frische von Stefan Vögel mit Walter Plathe, Philipp Sonntag, Brigitte Grothum*, Siegfried Kadow, Joanna Semmelrogge u. a. Regie: Marcus Ganser Herbst 2015: 10.11. - 18.12.2015 Mittendrin von Folke Braband mit Adisat Semenitsch, Manon Straché, Maike Bollow*, Lisa Becker, Christoph Schulenberger und Andreas Schmidt* Regie: Folke Braband Herbst 2015: 15.11. - 15.12.2015 Der Mentor von Daniel Kehlmann mit Volker Lechtenbrink, Andreas Christ, Rebecca von Mitzlaff, Oliver Dupont Regie: Folke Braband Frühjahr 2016: 15.01. - 28.02.2016 Musikalisch S. 20 Café ohne Aussicht Eine Comedian Harmonists-Geschichte von heute Wiederholungstournee S. 24 Eine Sommernacht von Franz Wittenbrink und Anne X. Weber mit den Berlin Comedian Harmonists Holger Off, Olaf Drauschke, Ralf Steinhagen, Philipp Seibert, Wolfgang Höltzel und Horst Maria Merz Regie: Franz Wittenbrink Frühjahr 2016: 04. - 15.03.2016 & 11. - 30.04.2016 von David Greig und Gordon McIntyre mit Tanja Wedhorn und Oliver Mommsen Regie: Folke Braband Frühjahr 2016: 02.03. - 20.03.2016 NEU S. 28 Das (perfekte) Desaster Dinner Wiederholungstournee S. 32 Golden Girls Komödie Düsseldorf 2 Anderthalb Stunden zu spät Miriam Wehde, Leitung (030) 88 59 11 32 Maria-Micaela Eichfeld (030) 88 59 11 62 [email protected] [email protected] © Michael Petersohn NEU www.komoedie-berlin.de www.gastspiel.komoedie-berlin.de Komödien mit Freude und Leidenschaft Sehr geehrte Damen und Herren, wir freuen uns sehr, Ihnen unseren neuen Tournee-Spielplan für die Saison 2015/2016 zu präsentieren. Dabei haben wir – wie in jedem Jahr – keine Mühe gescheut, einen anspruchsvollen und zugleich komödiantischen Spielplan aus den erfolgreichsten Höhepunkten unserer Theater in Berlin und Hamburg für Sie zusammenzustellen. Mit Stars und Vergnügen möchten wir Sie und Ihr Publikum auf höchstem Niveau unterhalten und mit Ihnen unsere Leidenschaft für ein heutiges, abwechslungsreiches Theater „am Puls der Zeit“ teilen. Bei der Auswahl der Produktionen helfen uns immer wieder Ihre Unterstützung und positiven Rückmeldungen, die uns zeigen, dass unser künstlerisches Konzept in den letzten Spielzeiten voll aufgegangen ist. Auch künftig möchten wir mit niveauvollem Unterhaltungstheater in hochkarätiger Besetzung Ihren Spielplan bereichern. Für die gute und konstruktive Zusammenarbeit möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal sehr herzlich bedanken. Wie in den letzten Jahren, wird unser Angebot auch in dieser Saison wieder durch zwei Produktionen der Komödie Düsseldorf ergänzt. Schauen Sie sich unseren Katalog an – wir freuen uns auf Ihren Anruf. Für Lob und Tadel haben wir ein Ohr und selbstverständlich am liebsten eines für Ihre Buchung. Mit herzlichen Grüßen aus Berlin, Martin Woelffer Miriam Wehde von Marc Camoletti, in einer Bearbeitung von Michael Niavarani mit Thorsten Hamer, Elke Winkens, Marcus Ganser, Isabell Horn* und Claudia Rohnefeld* Regie: Hannes Muik Frühjahr 2016: 08.01. - 15.02.2016 für die Bühne eingerichtet von Kristof Stößel mit Anita Kupsch, Viktoria Brams, Kerstin Fernström, Gudrun Gabriel, Karl-Heinz von Hassel, Armin Riahi Regie: Helmuth Fuschl Frühjahr 2016: 08.04. - 04.05.2016 * in Verhandlung Herausgeber: Komödie Bühnen GmbH Geschäftsführung: Martin Woelffer und Michael Forner Kurfürstendamm 206 / 209 , 10719 Berlin Tel.: 030 / 88 59 11 88; Fax: 030 / 88 59 11 40 [email protected] Redaktion: Miriam Wehde Gestaltung: mehrwert berlin Druckerei: Industriedruck Dresden Auflage: 1000 Stand: September 2014 Änderungen vorbehalten Fotografen: Anna von Gayl, Andreas Hornoff, Anton Korbein, Barbara Braun, Barbara Ellen Volkmer, Billy&Hells, Dirk van Uden, Klaus Krahn, marcpierre, Michael Petersohn, N. Bruenl, Jasmin Chittka Jeanne Degraa, Jennifer Bressler, Jim Rakete, Joachim Gern, Johannes Zacher, Jo Neander, Oliver Betke, Oliver Fantitsch, Raffaele Horstmann, Stefan Klüter, Thomas Braunt, Thomas Grünholz, Thomas Leidig, Xavier Bonnin Anderthalb Stunden zu spät von Gérald Sibleyras, in Zusammenarbeit mit Jean Dell Deutsch von Dorothea Renckhoff und Fedora Wesseler Deutschsprachige Erstaufführung am 28.09.2014 in der Komödie am Kurfürstendamm Regie Herbert Herrmann Bühne Anja Wegener Kostüm Nora von Collande Laurence Nora von Collande Pierre Herbert Herrmann Anderhalb Stunden zu spät von Gérald Sibleyras, in Zusammenarbeit mit Jean Dell Pierre und Laurence – seit über 20 Jahren verheiratet – sind zum Abendessen bei Freunden eingeladen. Pierre wartet schon seit einer Viertelstunde darauf, dass seine Frau endlich fertig wird. Doch im letzten Moment beschließt sie, dass sie keine Lust mehr hat, mitzukommen. Denn sie will endlich einmal reden: Über sich, ihn, die Kinder und über ihre Beziehung. Aber vor allem möchte Laurence über die vielen gemeinsamen Jahre reden und über das, was vor ihnen liegt – der Ruhestand! © Thomas Grünholz Auf sehr humorvolle Weise sezieren die Autoren die Wünsche und Nöte dieses liebevollen „Vorruhestandspaares“ und je länger das Gespräch der beiden dauert, desto emotionaler und bewegender wird es. Alte Gewissheiten geraten ins Wanken und völlig neue Horizonte tun sich auf ... Und so kommen Pierre und Laurence letztendlich viel zu spät: Anderthalb Stunden. 4 4 10.09. – 04.11.2015 Aufführungsrechte: Litag TheaterverIag Laurence: Kommen wir zu spät? Ja, mit Sicherheit. Pierre: Laurence: Ach so, dann habe ich ja noch etwas Zeit. Gérald Sibleyras Jean Dell Autoren Gérald Sibleyras Der in Paris geborene Gérald Sibleyras zählt zu den meistgespielten französischen Theaterautoren Europas. Von 1996 bis 1999 arbeitete er als Redakteur bei „France Inter“, wo er später auch als Produzent tätig war. Im Jahr 2000 wurde das von Gérald Sibleyras und Jean Dell verfasste Stück „Le béret de la tortue“ am Théâtre Splendid St. Martin uraufgeführt, in verschiedene Sprachen übersetzt und in Deutschland, Spanien sowie Italien aufgeführt. Gérald Sibleyras 2003 uraufgeführtes „Wind in den Pappeln“ wurde vier Mal für den Prix Molière, den wichtigsten französischen Theaterpreis, nominiert. Die englische Adaption des Stücks von Tom Stoppard lief unter dem Titel „Heroes“ von Oktober 2005 bis Januar 2006 mit Richard Griffiths, Ken Stott und John Hurt in den Hauptrollen erfolgreich im Londoner West End und wurde 2006 mit einem Laurence Olivier Award in der Kategorie „Best New Comedy“ ausgezeichnet. Für die in Zusammenarbeit mit Jean Dell entstandene Komödie „Ein kleines Spiel, so nebenbei“ erhielten die beiden Autoren erneut den Prix Molière. Auch seine Stücke „L’Inscription“ (2004) und „Anderthalb Stunden zu spät“ (2005) erfreuen sich großer Beliebtheit. 2006 erlebten gleich zwei Werke von Gérald Sibleyras ihre Uraufführung: „Vive bouchon“ am Théâtre Michel und „Der Tanz des Albatros“ am Théâtre Montparnasse, Sibleyras‘ neuestes Stück, das erneut für den Prix Molière nominiert wurde. 2015 feierte er außerdem mit seiner Adaption des Romans „Flower for Algernon“ von Daniel Keyes in der Comédie des Champs Elysées Erfolge. Jean Dell Mit 20 Jahren verließ Jean Dell seinen Geburtsort Saint-Etienne und zog nach Paris, um dort als Schauspieler Karriere zu machen. Bevor er begann, Drehbücher und Theaterstücke zu schreiben, verfasste er zahlreiche Sketche, die er selbst in Unterhaltungssendungen oder auf den Bühnen kleiner Theater spielte. Sein Stil, den er unter anderem durch das Schreiben dieser Sketche erlernte, ist prägnant, präzise - und vor allem witzig. Vor kurzem stand er mit Nicole Kidman in „Grace of Monaco“ vor der Kamera. Demnächst ist er in einem Krimi zu sehen, dessen Drehbuch er selbst verfasst hat. 5 Anderthalb Stunden zu spät © Thomas Grünholz Laurence: Es tut mir leid, Pierre. Ich hätte dich nicht anlügen sollen. Ich wollte dir ja die Wahrheit sagen, aber du wirktest so glücklich ... Herbert Herrmann als betrogener Ehemann! © Thomas Grünholz Pierre, Regie ... machte ursprünglich eine Lehre als Schriftsetzer und Graphiker, bevor er sein Studium an der Schauspielschule Zürich aufnahm. Vielleicht war es diese erste Ausbildung in der „Schwarzen Kunst“, die seinen Hang zur Perfektion und Präzision förderte und ihn innerhalb weniger Jahre zu einem der beliebtesten und erfolgreichsten Schauspieler werden ließ. Sein erster großer Erfolg war die ZDF-Serie „3 sind einer zuviel“, daran schloss sich der Film „Fleisch“ von Rainer Erler (mit Jutta Speidel) an. Die Dreharbeiten fanden in den USA statt. Es folgte die ZDF-Serie „Ich heirate eine Familie“ mit Peter Weck und Thekla Carola Wied. Danach kam der „Hexenschuss“ mit Susanne Uhlen, Hans Clarin und Helmut Fischer, der ein Stück deutscher Fernsehgeschichte geworden ist. Darüber hinaus prägte die Zusammenarbeit mit Lilli Palmer, Bernhard Minetti, Werner Hinz und Gustav Knuth seine künstlerische Persönlichkeit und Laufbahn. Wolfgang Spier entdeckte ihn für die Komödie. Hier war und ist insbesondere die Zusammenarbeit mit Jürgen Wölffer und Wolfgang Spier von durchschlagendem und anhaltendem Erfolg. Seit fast 40 Jahren ist er mit enormem Engagement und großer Freude regelmäßiger Gast an den Wölffer Bühnen. Zuletzt war er gemeinsam mit Nora von Collande in Neil Simons „Das zweite Kapitel“ zu sehen. Nora von Collande 6 © Thomas Grünholz … , gebürtige Berlinerin, ist die vierte Generation einer Theaterfamilie. Während ihrer Schauspiel- und Tanzausbildung in Berlin wurde sie mit 17 für die Titelrolle des UFA-Spielfilms „Maria Morzeck“ entdeckt. Ihr Filmpartner war Charles Brauer. Der Film wurde mit dem JacobKaiser-Preis ausgezeichnet. Begegnungen, die ihr Leben und ihre künstlerische Entwicklung entscheidend geprägt haben, waren die mit - Hans Joachim Kulenkampff (mehrere gemeinsame TV-Produktionen); - Wolfgang Reichmann (viele gemein- same Theaterproduktionen, u. a. die preisgekrönte Inszenierung des Klassikers „Nathan der Weise“); - Boleslaw Barlog (Regie: „Zum goldenen Anker“, in dem sie zusammen mit ihrem Vater Volker von Collande auf der Bühne stand); - Jürgen Wölffer, der sie 1992 nach Berlin (Komödie am Kurfürstendamm) und nach Hamburg (Komödie Winterhuder Fährhaus) holte; - Herbert Herrmann, mit dem sie 1992 zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne stand (Komödie am Kurfürstendamm, „Verlängertes Wochenende“ von Curth Flatow); - Wolfgang Spier, der sie für „Wer hat Tante Myrtle gesehen?“ und „Heirat wider Willen“ besetzte. Die Liste ihrer Auftritte in Fernsehspielen und TV-Serien ist lang, u. a. „Tatort“, „Praxis Bülowbogen“, „Marienhof“, „SOKO“ und von 1993 bis 2002 die Serie „Forsthaus Falkenau“. 2009 erhielt sie für die Darstellung ihrer Rolle in „Heirat wider Willen“ eine Nominierung zur besten Schauspielerin. 2001 erschien ihr Roman „Turbolenzo“ im Ullstein Verlag. In der Komödie am Kurfürstendamm und auf Tournee war sie zuletzt gemeinsam mit Herbert Herrmann in „Das zweite Kapitel“ zu sehen. © Thomas Grünholz © Thomas Grünholz Laurence, Kostüm Pierre: Wenn man zum Abendessen eingeladen ist, geht man hin! Das ist die Logik [...] nach der die Welt funktioniert. [...] Laurence: Das heißt, ich bringe die Zivilisation in Gefahr? Pierre: Genau! 7 von Stefan Vögel Regie Marcus Ganser Bühne Sam Madwar und Marcus Ganser Kostüm Alexandra Fitzinger Klinke: Also, das hier ist kein Altersheim, das ist ein . © Xavier Bonnin Irrenhaus Ludwig von Schwitters Walter Plathe Norbert Klinke Philipp Sonntag Franz Josef Lojewski Siegfried Kadow Elisabeth Kerr Brigitte Grothum* Paula Pfitzner Joanna Semmelrogge u. a. 10.11.–18.12.2015 8 Stefan Vögel Autor … wurde 1969 in Bludenz geboren und wuchs in Gurtis auf, einem 200-Seelen-Dorf in den Vorarlberger Alpen. Nach einem Studium der Wirtschaftsinformatik an der Universität Zürich wandte er sich bald ganz dem Theater zu. Erste Erfolge feierte er mit seiner Kabarettgruppe „Grüß Gott in Voradelberg“, ehe er sich als Theaterund Drehbuch-Autor bald einen internationalen Namen machte. Seine Stücke „Eine gute Partie“, „Global Player“, „Süßer die Glocken“, „Die süßesten Früchte“, „Altweiberfrühling“ und „Bella Donna“ u.a. feierten große Erfolge an deutschen Bühnen und wurden in Stuttgart, Wien, Hamburg, Berlin, Frankfurt, Dresden, Düsseldorf, Bregenz, Prag und Krakau inszeniert. Vögel ist verheiratet, Vater dreier Kinder und lebt in Mauren/Liechtenstein. * in Verhandlung In alter Frische von Stefan Vögel Ritter Ludwig von Schwitters-Elblingen, ehemaliger Direktor einer Eliteschule in der Schweiz, verbringt mittlerweile seine Tage in der Altersresidenz „Freudenau“. Für etwas Abwechslung im üblichen Alltag sorgt dort das allwöchentliche Trivial Pursuit-Spiel mit seinen Heim-Mitbewohnern Elisabeth, Norbert und Franz Josef. Trotz ständiger kleiner Streitigkeiten und Auseinandersetzungen verbindet die vier eine tiefe Freundschaft und so kommt es, dass sie sich dennoch jeden Sonntag wieder zur nächsten Partie einfinden. Als besonderen Luxus lässt sich Ludwig an diesen Sonntagen aus dem nahegelegenen Gasthof das Mittagessen bringen. Lichtblick sind dabei die Unterhaltungen mit dem Lieferjungen Jürgen, den Ludwig bei seinem Medizinstudium mit Rat und Wissen unterstützt. Als ersterer eines Sonntags nicht mehr erscheint, sondern an seiner Stelle die junge, etwas verwahrloste Paula mit dem © Vorarlberger Volkstheater In alter Frische Essen vor der Tür steht, ist Ludwig alles andere als erfreut. Doch für ein paar private Botengänge ist er auf die Hilfe der jungen Frau angewiesen. Und auch Paula lässt sich von der unfreundlichen, harschen Art des älteren Herren nicht abschrecken, denn sie hat ebenfalls ein Anliegen … Langsam entsteht aus der wechselseitigen Abhängigkeit ein väterliches Freundschaftsverhältnis zwischen den beiden, was ihrer beider Leben grundsätzlich verändert … Mit starken Pointen und leisen Zwischentönen stellt Stefan Vögels Komödie auf humorvolle Art und Weise das Aufeinandertreffen zweier Generationen und Lebensweisen dar und räumt dabei spielerisch mit eingefahrenen Vorurteilen auf. Au ja, ’ne Fete! Das wär’s mal wieder! Lojewski: ’ne Sause wie bei Pötzmanns Fünfundneunzigsten . Wo’s Gulasch gab, mit den Knödeln. Ludwig: Das war nicht sein Fünfundneunzigster, sondern seine Beerdigung. Lojewski: Stimmt, er war nicht dabei. Armer Pötzmann. Ludwig: Beneidenswerter Pötzmann. Die Knödel blieben ihm erspart. 9 In alter Frische Walter Plathe Klinke: He, ich habe die Antwort noch gar nicht gelesen. Ludwig: Du kannst sie nicht lesen, du hast elf Dioptrien. Sie stimmt trotzdem. 10 Marcus Ganser Regie ... ist Theaternarr seit dem vierten Lebensjahr, als er in den „Troerinnen“ von Sartre am Theater an der Wien sein Debüt gab. Seitdem ist er auf, hinter und vor der Bühne als Schauspieler, Bühnenbildner und Regisseur tätig. Marcus Ganser lebt und arbeitet die meiste Zeit in Wien. Seit 1990 ist er auch als Moderator, Redakteur und Regisseur für den Rundfunksender ORF tätig. In Deutschland war der Österreicher bisher unter anderem in Berlin, Bonn, Köln, Düsseldorf, Hamburg und München auf der Bühne zu sehen. Für die Komödie Dresden inszenierte er 2006 Ralph Benatzkys Operette „Im Weißen Rössl“. Sein Berlindebüt hatte er neben Gunther Philipp in dem Stück „Da wird Daddy staunen“ auf der Bühne der Komödie am Kurfürstendamm. Dort stand er u. a. in dem musikalischen Lustspiel „Meine Schwester und ich“ mit Herbert Herrmann und Nora von Collande auf der Bühne und spielte über 300 Mal den Mustergatten in der gleichnamigen Komödie. 2008 gab Ganser mit „Boeing Boeing“ sein Regiedebüt an der Berliner Komödie, es folgte „Die Perle Anna“ mit Anita Kupsch in der Titelrolle. Zuletzt war er in „Die Nervensäge“ an der Seite von Winfried Glatzeder im Theater am Kurfürstendamm und auf Tournee zu sehen. Philipp Sonntag Norbert Klinke … Schauspieler, Kabarettist und Autor, erhielt 2014 den Deutschen Kleinkunstpreis mit den Worten: „Die Jury zeichnet einen philosophischen Komiker und clownesken Schauspieler aus.“ Als Junge wollte Philipp Sonntag Nanga-Parbat-Besteiger werden. Die Eltern entschieden: „Der Junge wird Künstler!“ Sein Weg führte ihn ans Düsseldorfer Schauspielhaus und ans Thalia Theater in Hamburg, wo er in der Rolle des Barnaby als Schauspieler und als Tänzer in dem Musical „Hello Dolly“ seine ersten Bühnenerfahrungen machte. In der französisch-deutschen Serien-Produktion „Les gens de Mogador“ stand Philipp Sonntag mit Ruth Maria Kubitschek und Elisabeth Flickenschildt vor der Kamera. Mit dem „Feuerroten Spielmobil“ spielte er sich Anfang der Siebziger in die Herzen seiner Zuschauer, die ihn heute in der „Lindenstraße“ als den Anarchisten Adi erleben können. An der Seite von Monika Bleibtreu spielte er den „Bluesmusiker“ in dem mehrfach preisgekrönten Film „Marias letzte Reise“. Am Kurfürstendamm sah man ihn bereits in „Süßer die Glocken“ und „Eine Nacht wie im Rausch“, im Berliner Schlossparktheater in „Arsen und Spitzenhäubchen“ und „Ladykillers“. Aktuell kann man Philipp Sonntag dort an der Seite von Dieter Hallervorden in „Sonny Boys“ sehen und ab Herbst 2014 in einer Doppelrolle in Molières „Der Bürger als Edelmann“. Joanna Semmelrogge Siegfried Kadow … wurde in München geboren und schloss nach der Schule zunächst eine Ausbildung zur Bankkauffrau ab. Doch ihre Begeisterung für die Schauspielerei war bereits lange vorher geweckt: so verbrachte sie einen Großteil ihrer Kindheit auf Film-Sets bei den Dreharbeiten ihres Vaters Martin. Schon parallel zu ihrer Schulausbildung begann sie, verschiedene Hörspielrollen für den Kinderfunk des Bayrischen Rundfunks zu übernehmen. Als Schöne in „Die Schöne und das Biest“ stand sie 2006 beim südbayrischen Theaterfestival zum ersten Mal auf einer Theater-Bühne, es folgten Gastspiele am Bremer Theater. Von 2009 bis 2011 spielte sie in der ARD-Telenovela „Rote Rosen“ und hatte verschiedene TV-Auftritte. Beim Open Air Actiontheater in Grevesmühlen stand sie im Sommer 2012 erstmals gemeinsam mit ihrem Vater und Bruder Dustin auf der Bühne. Im Ohnsorg-Theater, Hamburg spielte sie 2012-2013 in „Lögen hebbt junge Been“ und in „De Spaansche Fleeg“ in plattdeutscher Sprache unter der Regie von Folker Bohnet. Es folgte 2014 das Ensembleprojekt „Wald – Ein Sommernachtstraum“ in der HAW Hamburg mit dem Regisseur Marc von Henning. Aktuell besucht Joanna Semmelrogge die Schauspielschule Frese in Hamburg, die sie Anfang 2015 abschließen wird. … absolvierte seine schauspielerische Ausbildung von 1976 bis 1979 an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin. Von 1979 bis 1989 spielte er an den Bühnen der Stadt Magdeburg. Im Anschluss daran wurde er am Volkstheater Rostock engagiert, an dem er bis 2010 arbeitete. Heute lebt er mit seiner Familie in Tübingen und ist freier Schauspieler und Schauspieldozent. Zu seinen zahlreichen Bühnenrollen gehörten beispielsweise der Clov in Becketts „Endspiel“, Wurm in Schillers „Kabale und Liebe“, Direktor Hassenreuter in Hauptmanns „Die Ratten“, Marc in Rezas „Kunst“, Molières „Tartuffe“, Goethes „Clavigo“, Ibsens „Peer Gynt“, Big Daddy in Williams’ „Die Katze auf dem heißen Blechdach“, Nathan in Lessings „Nathan der Weise“ oder jüngst Lobkowitz und Himmlischt in Taboris „Mein Kampf“. In der Komödie am Kurfürstendamm und auf Tournee spielte er in „Raub der Sabinerinnen“ den Karl Gross an der Seite von Katharina Thalbach und übernahm für die Tournee von „Achtung Deutsch!“ unter der Regie von Martin Woelffer die Rolle des Jochen Reize. Auch für TV-Produktionen wie „Ein Bayer auf Rügen“, „Pfarrer Braun“ oder „Polizeiruf 110“ stand er vor der Kamera. Seit dem Jahr 2000 hat er eine Honorarprofessur an der Hochschule für Musik und Theater Rostock inne. Paula Pfitzner Franz Josef Lojewski © Florian Bong-Kil Grosse Kaum ein Schauspieler ist seit so langer Zeit im Fernsehen präsent wie Walter Plathe. Der gebürtige Berliner studierte von 1969 bis 1972 an der Schauspielschule Berlin. Seine TV-Karriere begann er 1981 mit „Märkische Chronik“. Fünf Mal wurde er zum TV-Liebling der DDR gewählt. Kurz vor der Wende – im Sommer 1989 – verließ er die DDR und begann noch einmal ganz von vorn. Von 1992 bis 2008 spielte er 130 Mal die Titelrolle in der ZDF-Serie „Der Landarzt“. Seit 2010 steht er in der Serie „Familie Dr. Kleist“ als Bürgermeister vor der Kamera. Plathe ist einer der wenigen gesamtdeutschen Fernsehlieblinge. Trotz der vielen Dreharbeiten bleibt er seiner ersten Liebe – dem Theater – treu. Denn: „Die Mutter von’s Janze ist das Theater!“ Mit dem Otto-Reutter-Abend „Alles weg’n de’ Leut’“ gab er 1990 sein Debüt am Kurfürstendamm. 1995 glänzte er in der Titelrolle des großherzigen Kneipenwirts in Horst Pillaus „Der Kaiser vom Alexanderplatz“. Vom selben Autor ließ er sich auch den „Kohlenpaul“ und „Zille“ schreiben. Für das Solostück „Heute kein Hamlet“ erhielt er 2001 erstmals den Goldenen Vorhang, den Publikumspreis des Berliner Theaterclubs. Er überzeugte als Hundefänger Schwejk und war in „Ein eingebildeter Kranker“ zu sehen. Insgesamt sechs Mal wurde er mit dem Goldenen Vorhang geehrt. Außerdem stand er im Sommer 2008 unter der Regie von Dieter Wedel bei den Nibelungen-Festspielen in Worms auf der Bühne. Auch 2011 war er dort engagiert und spielte in der Uraufführung von „Die Geschichte des Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß“. Zuletzt sahen ihn die Zuschauer am Kurfürstendamm als Professor Unrat in „Der blaue Engel“ und auf Tournee als Gustav Hackendahl in „Der eiserne Gustav“. © Hans-Jürgen Darlison © Barbara Ellen Volkmer Ludwig von Schwitters … studierte bei Herma Clement und Marlise Ludwig Schauspiel. 1954 debütierte sie am Zimmertheater in Tempelhof. Weitere Engagements an fast allen Bühnen des damaligen West-Berlin folgten, u. a. am Schlosspark Theater, an der Tribüne, der Komödie, der Freien Volksbühne und am Renaissance Theater. Ihr Repertoire reicht vom Boulevard bis zur Klassik. Sie gastierte in Zürich, Essen, Bonn und Frankfurt/Main, bei den Salzburger, Heppenheimer und Forchtensteiner Festspielen, am Hamburger Schauspielhaus, am Thalia Theater, an der Komödie Winterhuder Fährhaus und zuletzt am von Dieter Hallervorden neu eröffneten Schlosspark Theater. Tourneen führten Brigitte Grothum durch Deutschland, Österreich und die Schweiz bis nach Südamerika. Bereits 1956 begann ihre Filmkarriere, sie spielte Hauptrollen in über 20 Filmen, u. a. in den legendären Krimis von Edgar Wallace, in Bernhard Wickis „Das Wunder des Malachias“ und 2009 in Prag in Josef Vilsmaiers „Der letzte Zug“. Zuletzt übernahm sie eine Gastrolle in Marc Rosenmüllers neuem Film „Wunderkinder“. Ihre Fernsehtätigkeit begann 1957 mit „Hexenjagd“ von Arthur Miller in der Regie von Ludwig Cremer. In über 200 TV-Rollen war sie in jedem Genre, vom Charakterfach bis zum Boulevard, erfolgreich. Besondere Popularität erlangte sie in der Doppelrolle der Magda/Marion bei „Drei Damen vom Grill“, der Vorabend-Serie der ARD, die 16 Jahre lang lief. Brigitte Grothums besondere Liebe gilt ihren literarischen Solo-Lesungen. Zu den von ihr favorisierten Autoren gehören Borchert, Chamisso, Eichendorff, Feuchtwanger, Fontane, Gaudy, Goethe, Gogol, Heine, Hölderlin, Kleist, Kolmar, Tolstoi und Wilde. Seit 1987 führt Brigitte Grothum auch Regie, z. B. im Hebbel Theater, im theater im palais oder im Hause der Stachelschweine. Bereits 1987 inszenierte und produzierte Brigitte Grothum erstmals Hofmannsthals „Jedermann“ in der Kreuzberger Südstern-Kirche. 1988 zog die Produktion in die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Seit 1993 finden die Berliner Jedermann-Festspiele alljährlich im Herbst im Berliner Dom statt und sind in Berlin eine Institution geworden. 2014 feiern sie bereits ihr 28-jähriges Jubiläum. Am Theater am Kurfürstendamm und auf Tournee spielte Brigitte Grothum zuletzt in „Kalender Girls“. © DerDehmel © Jasmin Chittka Brigitte Grothum* Elisabeth Kerr Ludwig: Sagen Sie, sind Sie öfters so? Ist das der Normalzustand oder nehmen Sie Drogen? Wenn das der Normalzustand ist, dann * in Verhandlung nehmen Sie bitte Drogen. 11 Mittendrin Uraufführung am 14.11.2014 in der Komödie Winterhuder Fährhaus, Hamburg Folke Braband Regie Folke Braband Bühne Tom Presting Kostüm Polly Matthies © Michael Petersohn Charly: Warum riskierst du nicht mal was? Was kann dir schon passieren? Eine Zurückweisung, na und? […] Du hast dein Leben noch vor dir. Wenn nicht jetzt, wann dann? Du steckst mittendrin, Leni, vergiss das nicht. Eigentlich hat Marlene ihr Leben fest im Griff. Wenn da nicht ihr getrennt lebender Noch-Ehemann Rainer wäre, der auf die Wiederaufnahme der Beziehung hofft, die pubertierende Tochter Lilly, die gerade ihr eigenes (Liebes-)Leben entwickelt und ihr Chef, der offensichtlich mehr an Marlene interessiert ist, als an ihrer Arbeit. Vor allem aber sind da die ständigen Einmischungen ihrer Mutter Muga Lu. Als selbsternannter guter Geist in diesen schwierigen Zeiten erscheint sie immer gerade dann, wenn Marlenes Nervenkostüm ohnehin besonders angespannt ist. Besonders hilfreich ist sie allerdings nicht, denn abgesehen davon, dass Muga Lu einzig und allein für Marlene sichtbar ist, erscheint sie Marlene mehr als Störenfried, denn als guter Geist – was womöglich auch daran liegt, dass sie bereits seit zwei Jahren tot ist! Zum Glück gibt es noch Freundin Charly, mit der sich auf alkoholschwangeren Mädels-Abenden gut abschalten lässt und die Marlene nebenbei zeigt, dass das Leben trotz aller Probleme noch voller Entdeckungen und Abenteuer sein kann. Entdeckungen wie Luca, den äußerst attraktiven Freund ihrer Tochter. Als dieser dann auch noch einen offensiven Flirt beginnt und sie seinen Avancen durchaus nicht abgeneigt ist, kann Marlene nicht umhin sich einzugestehen: Sie ist mittendrin in der Midlife-Crisis ... 15.11. – 15.12.2015 Aufführungsrechte: Pegasus Theater- und Medienverlag GmbH * in Verhandlung 12 … studierte Theater- und Literaturwissenschaften. Von 1991 bis 1995 leitete er das Studiotheater magazin im Theater am Kurfürstendamm und war daraufhin als künstlerischer Leiter an der Berliner Komödie tätig. Von 1996 bis 2005 inszenierte er regelmäßig an der Tribüne, die letzten Jahre davon als deren künstlerischer Leiter. Über 80 Inszenierungen weisen Braband als erfolgreichen Pendler und Grenzgänger zwischen E- und U-Theater aus. Sein Repertoire umfasst die gesamte Bandbreite von Boulevard und Musical bis zum gesellschaftskritischen Sozialdrama, von Kinder- und Jugendstücken bis zur Klassik. Neben der Regie ist Braband auch als Komödienautor (u. a. „Spätlese“ und „Mittendrin“) und Übersetzer (u. a. Molière, Feydeau, Coward) tätig. Seine Version der Männerstrip-Komödie „Ladies Night“ gehört seit 2001 zu den meistgespielten Werken im deutschsprachigen Raum. Zuletzt inszenierte Braband „Die Mausefalle“ von Agatha Christie und „Kunst“ von Yasmina Reza an den Wiener Kammerspielen. Am Kurfürstendamm inszenierte er zuletzt „Der Mentor“. Sein eigenes Stück „Mittendrin“ kommt im Herbst 2014 im Winterhuder Fährhaus, Hamburg zur Uraufführung. Muga Lu: Warum willst du nicht mit mir reden? Ich bin immerhin deine Mutter. Marlene: Willst du es wirklich wissen, ja? […] ich „Mittendrin“ ist eine Komödie mitten aus dem alltäglichen Wahnsinn – witzig, bissig und anrührend zugleich. Autor und Regie Marlene Adisat Semenitsch Muga Lu Manon Straché Charly Maike Bollow* Rainer Andreas Schmidt* Lilly Lisa Becker Luca Christoph Schulenberger Mittendrin von Folke Braband © Anna von Gayl von Folke Braband Muga Lu: Nur zu, halte das aus. Marlene: Du […] bist tot, Mutter. Seit knapp zwei Jahren. Ich war auf deiner Beerdigung. […] Muga Lu: Aber das ist doch kein Grund nicht mit mir zu reden, Kind. 13 Mittendrin Lilly: Du bist echt strange, Mama. 14 Die gebürtige Berlinerin ging nach dem Studium an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover in ihr erstes Festengagement ans Staatstheater Hannover unter der Leitung von Ulrich Khuon. Nach achteinhalb Jahren entschied sie sich, frei zu arbeiten. Zahlreiche Gastengagements an verschiedenen Theatern z. B. in Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf folgten. Zu dem jüngsten Theaterprojekt gehörte „Sei lieb zu meiner Frau“. Dort spielte sie, ebenfalls auf Tournee, die Rolle der Mona an der Seite von Hugo Egon Balder. Parallel dazu begann ihre Fernsehkarriere mit der ZDF-Serie „Freunde fürs Leben“. Danach stand sie u. a. für Serienhauptrollen wie „Herzschlag - Das Ärzteteam Nord“, „Die Küstenwache“ und „Notruf Hafenkante“ vor der Kamera, sowie in Hauptrollen für große TVEvents wie u. a. „Der Prinz von nebenan“, „Tatort Hamburg“ oder in dem international gefeierten Kinofilm „Heute bin ich blond“ von Marc Rothemund. Aktuell war sie in der ARD-Serie „Rote Rosen“ als Hauptdarstellerin der Tine Hedelund zu sehen. © Jennifer Bressler … ist ein Multitalent. Sie ist Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin. Die Bühne war schon früh ihre große Leidenschaft. Zwischen 1980 und 1984 besuchte sie die Theater-Hochschule „Hans Otto“ in Leipzig. Es folgten Theater-Engagements in Leipzig und Halle. Weit über die damaligen Grenzen der DDR hinaus war sie bekannt als Ensemble-Mitglied der namhaften Kabaretts „Academixer“ und „Leipziger Pfeffermühle“. Noch vor der Wende kam Manon Straché in den Westen. Ihre erste Station war das Theater in Heidelberg. Gleichzeitig begann ihre Fernsehkarriere. Vier Jahre lang spielte sie in der „Lindenstraße“, bis sie vom Blumenladen in den Schreibpool von Deutschlands beliebtestem Hotel wechselte. Die Rolle der Elfie Gerdes in „Girlfriends“ brachte Manon Straché nicht nur viel Zuneigung beim Publikum und eine eigene Serie mit dem Titel „Hotel Elfie“ ein, sondern auch den Telestar als beste Schauspielerin. Sie ist heute aus der Fernsehlandschaft nicht mehr wegzudenken. Mehrfach war sie in den beliebten Fernseh-Reihen „Das Traumschiff“ und „Rosamunde Pilcher“ in Hauptrollen zu erleben. „Scharf aufs Leben“, „Im Gehege“, „Familie Sonnenfeld“, „SOKO Stuttgart“, „Henker und Richter“, „In aller Freundschaft“ sowie der Kinofilm „Die Boxerin“ sind nur einige weitere große Produktionen, in denen sie ebenfalls vor der Kamera stand. Zuletzt drehte sie fürs Fernsehen die Filme „Dyslexie“ und in England „Rosamunde Pilcher“. 2010 erschien ihr Buch „Leise jedoch kann ich nicht“ über Leben und Lachen in Ost und West im Südwest Verlag, mit dem sie in ganz Deutschland auf Lesereise war. Ihr ganzes Temperament, ihre Spielfreude und komödiantische Frische erlebt allerdings nur, wer sie auf der Bühne sieht. Manon Straché spielte am Theater und an der Komödie am Kurfürstendamm bereits die Magd Rosaura im Lustspiel „Liebe, Lust und Leidenschaft“, in Franca Rames und Dario Fos „Offene Zweierbeziehung“, in „Der Menschenfeind“ von Molière, in „Der letzte der feurigen Liebhaber“ und in „Komödie im Dunkeln“ sowie „Der dressierte Mann“ am Hamburger Winterhuder Fährhaus. Zuletzt war sie für die Komödie am Kurfürstendamm mit den Produktionen „Alles Astro“ und „Kalender Girls“ auf Tournee. © Michael Petersohn ... wuchs in Berlin auf. Nach seiner Schauspielausbildung bei Hilla Preuß in Berlin war er ab 1986 auf verschiedenen Bühnen unter anderem in Mannheim, an den Städtischen Bühnen Dortmund, am Kleinen Theater in Bonn sowie an der Vaganten Bühne Berlin zu sehen. Seit er in Reinhard Hauffs Musical-Verfilmung „Linie 1“ (1988) durch das Berliner U-Bahn-System schlurfte, hat Andreas Schmidt in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen mitgewirkt. Dazu kommen regelmäßige Drehbuch- und Regie-Arbeiten. Einen Namen machte er sich anfangs durch seine Zusammenarbeit mit dem irischstämmigen Berliner Regisseur Eoin Moore. Für seinen Auftritt in dessen vielfach prämiertem DFFB-Abschlussfilm „Plus Minus Null“ (1997) wurde Schmidt beim Sotchi International Film Festival als bester Schauspieler ausgezeichnet. Als prügelnder Polizist in Moores Drama „Pigs will fly“ (2001) erhielt er eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“. Er stand für Bob Rafelsons „Porn.Com“ (2001) und Isabel Kleefelds „Das Gespenst von Canterville“ (2004) vor der Kamera. Er war als Verkäufer für Herrenmode in Kathrin Feistls „Bin ich sexy?“ (2003), als Mitglied einer schwulen Fußballmannschaft in Sherry Hormanns „Männer wie wir“ (2003) und als arbeitsloser Geigenbauer in Eoin Moores Sauna-Geschichte „Im Schwitzkasten“ (2006) im Kino zu sehen. Für seine Rolle in „Cataract“ vom Regisseur Sainath Chodhoury wurde er als osteuropäischer Tankstellenräuber beim Berlinale Talent Campus ausgezeichnet. Durch Andreas Dresens Kinofilm „Sommer vorm Balkon“ wurde er schließlich dem ganz großen Publikum bekannt. Für diese Rolle war er in der Kategorie „Bester Nebendarsteller“ beim Deutschen Filmpreis 2006 nominiert. Im selben Jahr kam „Gefangene“ von Iain Dilthey heraus. In „Die Fälscher“ von Stefan Ruzowitzki, der 2008 mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film prämiert wurde, spielte Andreas Schmidt einen der Fälscher. In dem Jahr war er auch in Ingo Haebs „Neandertal“ sowie in der Verfilmung von Heinz Strunks Bestseller „Fleisch ist mein Gemüse“ als Schützenfestbarde Gurki mit Minipli und Glitzerjackett zu sehen. Eine Rolle, für die er 2009 mit dem Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Beste Nebenrolle“ geehrt wurde. Andreas Schmidt hat bisher sechs Stücke für die Komödie und das Theater am Kurfürstendamm inszeniert: „Die süßesten Früchte“, „Männerhort“, „Die sieben Todsünden“ (hierzu schrieb er auch das Buch), „Und abends Gäste“, „4 nach 40“ und zuletzt „Eine ganz normale Familie“. In den letzten zwei Jahren war er in der Komödie am Kurfürstendamm in „Fettes Schwein“ als Tom zu sehen. Lisa Becker Lilly …, 22 Jahre jung, zog es bereits als Kind auf die Bühnen ihrer Heimatstadt. Zu Beginn war es die Liebe zum Jazz und Moderndance, die sie vorantrieb. Dann aber begeisterte sie sich mehr und mehr für die Schauspielerei. Mit 18 Jahren begann sie ihre Ausbildung an der Filmschauspielschule Berlin, die sie 2014 mit Erfolg beendete. Zwischen 2011 und 2014 wirkte Lisa Becker in verschiedenen Theaterproduktionen mit – u. a. in Shakespeares „Sommernachtstraum“ und „Amphitryon“ von Heinrich von Kleist. Christoph Schulenberger Luca © Stefan Klüter © Oliver Betke Maike Bollow* Charly Manon Straché Muga Lu Andreas Schmidt* Rainer © Michael Petersohn … absolvierte ihre Ausbildung an der Schauspielschule des Landestheaters Innsbruck. Danach war sie für insgesamt 5 Jahre festes Ensemblemitglied im Stadttheater Koblenz und an den Städtischen Bühnen Essen. Seit 1986 arbeitet sie freischaffend mit Lebensmittelpunkt in Berlin. Aus Film und Fernsehen ist sie einem breiteren Publikum bekannt durch Produktionen wie „Stille Nacht“ von Dany Levi und durch die Mitwirkung in Erfolgsserien wie „Zebralla“ von und mit Dieter Hallervorden, „Für alle Fälle Stefanie“ und „Die Hausmeisterin“. Theater spielte sie u. a. in Berlin, Köln, Düsseldorf, München, Potsdam, Innsbruck und Hamburg in Stücken wie z. B.: „Killer Joe“, „Die Bastarde“, „Taxi,Taxi“, „Frauen, Krieg, Lustspiel“, „Macbeth“, „Haus und Garten“, „Tartuffe“, „Amphitryon“, „Die süßesten Früchte“ und „Die Perle Anna“. Ihr Debüt als Regisseurin gab sie an der Berliner Vaganten Bühne, wo sie mit großem Erfolg „Shang-‐a-‐lang“ von Catherine Johnson inszenierte. Im Juni 2014 folgte „Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen“ bei den Brüder Grimm Festspielen Hanau. Am Kurfürstendamm und auf Tournee war sie zuletzt u. a. in „Boeing Boeing“ und „Die Perle Anna“ zu sehen. © Jo Neander © N. Bruenl © Michael Petersohn Adisat Semenitsch Marlene * in Verhandlung … besuchte nach seinem Abitur von 2009 bis 2012 die Filmschauspielschule Berlin und schloss diese erfolgreich ab. Danach spielte er u.a. im Ballhaus Naunynstraße, am Theater Vorpommern und am Theater Massbach. Dort war er u. a. in „Ladies Night“, „Flurgeflüster“, „Die Mitschuldigen“ und „Der muss es sein“ zu sehen. Er war außerdem in Fernsehproduktionen wie „Hand aufs Herz“, „Anna und die Liebe“ und „Notruf Hafenkante“ zu sehen. Für das Stück „Mittendrin“ steht er zum ersten Mal in der Komödie am Kurfürstendamm auf der Bühne. 15 … lebt von messerscharfen, witzigen Dialogen … Der Mentor Hamburger Abendblatt Regie Folke Braband Bühnen- und Kostümbild Stephan Dietrich Musik Felix Huber Benjamin Rubin Volker Lechtenbrink Martin Wegner Andreas Christ Gina Wegner Rebecca von Mitzlaff Erwin Wangenroth Oliver Dupont 15.01. – 28.02.2016 © Oliver Fantitsch Aufführungsrechte: Thomas Sessler Verlag Benjamin Rubin, 65 Jahre alt, ist durch sein frühes Theaterstück „Der lange Weg“ zum Literaturstar geworden. Seit vierzig Jahren hat er nichts Vergleichbares zustande gebracht. Martin Wegner, aufstrebender Jungdramatiker, ist hingegen die hoffnungsvolle „Stimme einer Generation“, wie ihm ein Online-Magazin bescheinigt. Durch das Mentor-Projekt einer Kulturstiftung treffen die beiden ungleichen Schriftsteller nun aufeinander: Rubin soll Wegners neues Stück „Namenlos“ betreuen. Eingelassen haben sich die beiden auf das einwöchige Experiment nur des Geldes wegen und so sitzen sie zusammen in einer abgeschiedenen Villa auf dem Land, umgeben von einem Tümpel voller Frösche, Martin Wegners attraktiver Frau Gina und dem fürsorglichen Herrn Wangenroth von der Kulturstiftung, der eigentlich selbst lieber Künstler wäre ... Schon bald eskaliert der literarische Gedankenaustausch zum Hahnenkampf zweier Egomanen, die einander nichts schuldig bleiben. 16 Bestsellerautor Daniel Kehlmann wirft in seinem Stück „Der Mentor“ einen tiefen Blick in die Seelen zweier Besessener, zündet „Blitze aus Pointengewittern“ (FAZ) und führt nebenbei ganz spielerisch den Kulturbetrieb und seine Eigentümlichkeiten vor. Bitterböse Daniel Kehlmann Autor …, 1975 in München geboren, lebt in Berlin und Wien. Sein Werk wurde unter anderem mit dem Candide-Preis, dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem WELT-Literaturpreis, dem Per-Olov-Enquist-Preis, dem Kleist-Preis und dem Thomas-Mann-Preis ausgezeichnet. Der Roman „Die Vermessung der Welt“, in bisher 46 Sprachen übersetzt und von Detlev Buck verfilmt, ist einer der erfolgreichsten deutschen Romane der Nachkriegszeit. Daniel Kehlmann ist Mitglied der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur, sowie der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Sein Stück „Geister in Princeton“, 2011 unter der Regie von Anna Badora am Schauspielhaus Graz uraufgeführt, wurde mit dem Nestroy-Theaterpreis für das beste Stück des Jahres ausgezeichnet. Sein zweites Stück, „Der Mentor“, wurde 2012 unter der Regie von Herbert Föttinger am Theater in der Josefstadt in Wien uraufgeführt. 2013 erschien sein Roman „F“. und saugut … ganz großes Theater-Tennis! B.Z. ©Oliver Fantitsch Der Mentor von Daniel Kehlmann © Billy&Hells von Daniel Kehlmann 17 © Anna von Gayl Der Mentor Folke Braband Regie Waffe. Jeder Schlag sitzt. Wort ist Volker Lechtenbrink 18 © Oliver Fantitsch © Oliver Fantitsch Neues Deutschland Andreas Christ Martin Wegner Boulevardstück Berliner Morgenpost Oliver Dupont Erwin Wangenroth ... spielte Komödien und Stücke an etablierten Bühnen in Duisburg, Bochum, Wuppertal, Bonn, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Bremen, Lübeck und Köln. An der Berliner Komödie am Kurfürstendamm und an der Komödie Winterhuder Fährhaus war Dupont zuletzt neben den „39 Stufen“ in den Komödien in „Boeing, Boeing“ und „Achtung Deutsch!“ zu sehen, mit denen er ebenfalls auf Tournee ging. Am Düsseldorfer Theater an der Kö spielte er 2012 u. a. mit Christine Kaufmann in dem Stück „Herbstgold“ unter der Regie von Folke Braband und war dort vor kurzem in „Frau Müller muss weg“ von Lutz Hübner zu sehen. Darüber hinaus stand Dupont seit 2010 regelmäßig am Kölner Freies Werkstadt Theater in dem Stück „Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner“ von Ingrid Lausund ebenfalls unter der Regie von Folke Braband auf der Bühne. Im Mai 2013 fand dort – von Presse und Publikum gefeiert – die Premiere des Solo-Stücks „Der Weg zum Glück“ derselben Autorin statt. Zahlreiche Rollen in TV-Reihen und Serien machten ihn zuvor bereits einem breiteren Fernsehpublikum bekannt: „Die Anrheiner“ (WDR), „Weibsbilder“ (SAT.1), „SOKO Köln“ (ZDF), „Deutschland ist schön“ (SAT.1, 2008 nominiert für den Grimme-Preis) und „Drei, ein Viertel“ (SAT.1). 2009 war Dupont einer der vier Hauptdarsteller in der Sketch-Comedy „Mannsbilder“ (SAT.1). 2012 war er in diversen TV- und Kinorollen zu sehen, u. a. in der Kinderserie „Löwenzahn“, in der ZDF-Krimi-Reihe „Wilsberg“ sowie im Kinofilm „Mann tut was Mann kann“ unter der Regie von Marc Rothemund. … sammelte erste Schauspielerfahrungen in den Kinofilmen „Mädchen, Mädchen“ von Dennis Gansel sowie „REC“ von Marco Kreuzpaintner. Zudem war er als einer der Hauptdarsteller des Fernsehfilms „Hand in Hand“ an der Seite von Sophie Rois und Martin Wuttke zu sehen. Auf seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin folgten Engagements am Berliner Ensemble, wo er unter der Regie von Claus Peymann, Thomas Langhoff und Manfred Karge spielte, Gastengagements am Staatschauspiel Dresden und am Maxim Gorki Theater Berlin. Am Deutschen Theater Berlin spielte er in Jette Steckels Inszenierung „Caligula“, am Residenztheater München unter der Regie von Jan Philippe Gloger in „Viel Lärm um nichts“. 2012 zeigte er an der Oper Kiel in „ The Black Rider“ als Wilhelm auch sein gesangliches Talent. Am Altonaer Theater war er u. a. in „Clockwork Orange“ und „Zusammen ist man weniger allein“ zu erleben. 2013 übernahm er bei den Festspielen in Bad Hersfeld die Rolle des Felton in Dumas „Die drei Musketiere“ unter der Regie von Volker Lechtenbrink. Auch für Kino- und TV-Produktionen steht Andreas Christ regelmäßig vor der Kamera, so zum Beispiel in dem ARD-Zweiteiler „Gier“ von Dieter Wedel, „SOKO 5113“, „Küstenwache“ oder in „Staub auf unseren Herzen“, dem letzten Kinofilm mit Susanne Lothar, bei dem Hanna Doose Regie führte. Ein unterhaltsamer, intellektueller Hahnenkampf. Hamburger Morgenpost Rebecca von Mitzlaff Gina Wegner © Joachim Gern Temporeiches © Andreas Hornoff … wurde 1944 in Cranz/Ostpreußen geboren. Bereits als Achtjähriger sprach er im NDR-Kinderfunk. Zwei Jahre später stand er in einem Weihnachtsmärchen des Deutschen Schauspielhauses auf der Bühne. 1959 wurde er in der Rolle des Klaus Hager in Bernhard Wickis Antikriegsfilm „Die Brücke“ bundesweit bekannt. Vier Jahre später gab Volker Lechtenbrink an der Landesbühne Hannover in Shakespeares „Der Kaufmann von Venedig“ sein „richtiges“ Theaterdebüt. 1967 wurde er Ensemblemitglied. Es folgten Engagements an den Bühnen der Stadt Köln und am Bayerischen Staatsschauspiel München. Von 1969 bis 1983 war er am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg verpflichtet, wo er auch Regie führte. Seither gastierte Volker Lechtenbrink neben München, Düsseldorf, Berlin und Hamburg auch in vielen anderen Städten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. 1976 stellte Lechtenbrink seine viel beachtete erste Langspielplatte „Der Macher“ vor. Es folgten zahlreiche weitere Platten und Konzerttourneen, die Lechtenbrink endgültig unter den Großen der deutschen Popszene etablierten. Für das Fernsehen ist Volker Lechtenbrink seit 1962 tätig und stand u. a. für Hauptrollen in „Dämonen“, „Der eiserne Gustav“, „Zwei Mann um einen Herd“ oder die Titelrolle in „Absender: Johannes Brahms“ vor der Kamera. Doch auch die Arbeit hinter der Kamera interessierte ihn. So führte er Regie bei „Der Hausgeist“, „Tücken des Alltags“, „Der lange Weg des Lukas B“, „Glückliche Reise“, „Ein unvergessliches Wochenende (Provence)“ und „M.E.T.R.O.“. 2011 übernahm er die Rolle des Waldemar Wichteltod in dem Kinofilm „Als der Weihnachtsmann von Himmel fiel“ (Regie: Oliver Dieckmann). Volker Lechtenbrink war außerdem in zahlreichen Fernsehserien und -reihen zu Gast, darunter: „Der Kommissar“, „Sonderdezernat K1“, „Derrick“, „Die Männer vom K3“, „Großstadtrevier“, „Ein Fall für Zwei“, „Siska“, „Die Drei“, „Der Clown“, „Im Namen des Gesetzes“, „Tatort“, „Rosamunde Pilcher“, „Dr. Stefan Frank“, „In aller Freundschaft“, „Inga Lindström“, „Küstenwache“, „SOKO Leipzig“, „Rosa Roth“ und „Der Kriminalist“. Von 1995 bis 1997 war er Intendant der Bad Hersfelder Festspiele. 2012 stand er dort als König Lear auf der Bühne und inszenierte 2013 „Die drei Musketiere“. Von 2003 bis 2006 war Volker Lechtenbrink Intendant des Hamburger Ernst Deutsch Theaters, dort spielt er noch immer regelmäßig und führt Regie. Volker Lechtenbrink ist außerdem ein gefragter Synchronsprecher (Kris Kristofferson/Burt Reynolds) und ist auch häufig im Rundfunk zu hören. 2007 erhielt er den Deutschen Hörbuchpreis (bester Interpret) für „Die Brücke“, 2008 wurde das Hörbuch „Das Feuerschiff“ mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Für seine Verkörperung von Richard Nixon in „Frost/Nixon“ an den Hamburger Kammerspielen wurde Volker Lechtenbrink 2010 mit dem Rolf-Mares-Theaterpreis ausgezeichnet. Lechtenbrinks Erinnerungen „Gib die Dinge der Jugend mit Grazie auf“ erschienen 2010 bei Hoffmann & Campe. © Dirk van Uden © Jim Rakete © Oliver Fantitsch Benjamin Rubin … studierte Theater- und Literaturwissenschaften. Von 1991 bis 1995 leitete er das Studiotheater magazin im Theater am Kurfürstendamm und war daraufhin als künstlerischer Leiter an der Berliner Komödie tätig. Von 1996 bis 2005 inszenierte er regelmäßig an der Tribüne, die letzten Jahre davon als deren künstlerischer Leiter. Über 80 Inszenierungen weisen Braband als erfolgreichen Pendler und Grenzgänger zwischen E- und U-Theater aus. Sein Repertoire umfasst die gesamte Bandbreite von Boulevard und Musical bis zum gesellschaftskritischen Sozialdrama, von Kinder- und Jugendstücken bis zur Klassik. Neben der Regie ist Braband auch als Komödienautor (u. a. „Spätlese“ und „Mittendrin“) und Übersetzer (u. a. Molière, Feydeau, Coward) tätig. Seine Version der Männerstrip-Komödie „Ladies Night“ gehört seit 2001 zu den meistgespielten Werken im deutschsprachigen Raum. Zuletzt inszenierte Braband „Die Mausefalle“ von Agatha Christie und „Kunst“ von Yasmina Reza an den Wiener Kammerspielen. Am Kurfürstendamm inszenierte er zuletzt „Eine Sommernacht“, „Der Mentor“ und „Mittendrin“. … steht bereits seit ihrem 12. Lebensjahr vor der Kamera. Sie wirkte in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit. Einem breiten Publikum wurde sie 2001 durch die Hauptrolle im Kinofilm „Knallharte Jungs“ bekannt, der den Deutschen Comedypreis für die beste Kinokomödie erhielt. Nach ihrer Schauspielausbildung an der Fritz-Kirchhoff-Schule in Berlin begann sie 2005 ein zweijähriges Theaterengagement an der Neuen Bühne Senftenberg, die im selben Jahr von der Fachzeitschrift „Theater heute“ zum Theater des Jahres gewählt wurde. Hier spielte sie unter anderem das Gretchen im „Faust“, Luise in „Kabale und Liebe“ und Mariedl in „Die Präsidentinnen“. Es folgten Gastengagements u. a. am Staatstheater Stuttgart, am Theater der Jugend in Wien, bei den Kreuzgangfestspielen in Feuchtwangen und am Alten Schauspielhaus Stuttgart, wo sie 2010 die Stella in „Endstation Sehnsucht“ spielte. Rebecca von Mitzlaff lebt mit ihrer Familie in Berlin. „Der Mentor“ ist ihre vierte Zusammenarbeit mit Folke Braband. 19 Café ohne Aussicht Eine Comedian Harmonists-Geschichte von heute von Franz Wittenbrink und Anne X. Weber Franz Wittenbrink Uraufführung am 02.03.2014 in der Komödie am Kurfürstendamm Regie & musikalische Arrangements Songs, © Barbara Braun Franz Wittenbrink Bühne Miriam Busch Kostüm Katrin Kersten von denen man gar nicht genug bekommen kann. Felix Kasupke Holger Off Frank Kasupke Olaf Drauschke Bang Kasupke Ralf Steinhagen Henrik / Redner im Schloss Bellevue Berliner Morgenpost Horst Maria Merz Café ohne Aussicht von Franz Wittenbrink und Anne X. Weber Hubertine Fink / Franzose / Schwäbin Philipp Seibert Das Berliner Traditionscafé „Schöne Aussicht“ hat schon bessere Tage gesehen. Eigentlich haben die Brüder Felix, Frank und Bang Kasupke die Hoffnung längst aufgegeben, das Café noch einmal zum alten Glanz zurückzuführen. Aber als sich die Situation wegen der drohenden Pleite zuspitzt und die Kündigung ins Haus flattert, beschließen die Brüder, zur Rettung des Cafés alles auf ein Karte zu setzen – und das kann bei dieser Besetzung selbstverständlich nur der Gesang sein. Mit „Café ohne Aussicht“ erzählt Franz Wittenbrink die Geschichte der Comedian Harmonists aus heutiger Sicht neu – wer wären die Mitglieder des berühmten Sextetts heute, wie hätten sie sich gefunden, wie wäre ihr Weg verlaufen? Karl-Heinz Fricke / griechischer Herr / Schwabe Wolfgang Höltzel 04. - 15.03.2016 und 11. - 30.04.2016 Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH © Michael Petersohn Die Berlin Comedian Harmonists Holger Off, Olaf Drauschke, Ralf Steinhagen, Philipp Seibert, Wolfgang Höltzel und Horst Maria Merz singen und spielen in der neuen musikalischen Erfolgskomödie von Franz Wittenbrink, in der es um die Jagd nach dem Erfolg, antidepressiven Streuselkuchen und – natürlich – um den Sinn des Lebens geht. 20 Autor, Regie & musikalische Arrangements … wurde 1948 als sechstes von 13 Kindern in Bentheim (Niedersachsen) geboren. Mit neun Jahren kam er in das Musikinternat der Regensburger Domspatzen und erhielt dort seine Ausbildung in Klavier, Violoncello, Orgel, Trompete, Tonsatz und Kontrapunkt. Nach dem Abitur schlug er eine typische 68er-Laufbahn ein: Er studierte Soziologie, arbeitete als Müllfahrer, Fließbandarbeiter, Maschinenschlosser, Offsetdrucker, Klavierbauer und kehrte 1982 zur Musik zurück. Beginnend am Nationaltheater Mannheim und Staatstheater Stuttgart, wurde er 1993 bis 2000 Musikalischer Leiter am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Mit den von ihm entwickelten szenischen Liederabenden wie „Sekretärinnen“, „Männer“ oder „Alle Lust will Ewigkeit“ begründete er ein neues, höchst erfolgreiches Theatergenre, das an vielen Theatern (auch im Ausland) zu Kultveranstaltungen geworden ist. Er inszenierte seine Stücke u. a. am Staatstheater Stuttgart, an den Münchner Kammerspielen, am Staatsschauspiel Dresden, am Theater Basel, am Schauspielhaus Hamburg, am Thalia Theater Hamburg, am Berliner Ensemble, am Burgtheater Wien, am Staatstheater Hannover, bei den Salzburger Festspielen und dem Festival d‘Aix-en-Provence. Die „Comedian Harmonists“ inszenierte er erstmals 1987 als musikalisch-szenische Lesung nach dem berühmten Buch von Eberhard Fechner am Staatstheater Stuttgart. Dafür rekonstruierte und bearbeitete er auch die im Krieg verschollenen Ensemble-Gesangs-Noten der Comedian Harmonists. Für das Programm „Verrückte Zeiten“ der Berlin Comedian Harmonists, das 2009 am Kurfürstendamm seine Berliner Erstaufführung feierte, bearbeitete Franz Wittenbrink eine große Zahl von neueren Welthits im Stile der Comedian Harmonists, u. a. Stücke von Glenn Miller, den Beatles und Michael Jackson. 2011 erhielt er den renommierten österreichischen Theaterpreis Nestroy. Wirklich sehenswert. Bild Berlin 21 Café ohne Aussicht Anne X. Weber Holger Off Felix Kasupke Ralf Steinhagen Bang Kasupke Geboren wurde Holger Off in Hamburg, wo er an der dortigen Musikhochschule Klavier (Karl-Heinz Girgensohn), Gesang (Hans Kagel) und Komposition (Diether de la Motte) studierte. Er war freischaffend tätig für Opern und Oratorien, gab klassische Liederabende, sang aber auch in Musicals, z. B. 1996 in der deutschen Erstaufführung von William Finns „Falsettos“ und spielte unterschiedlichste Rollen in Film und Fernsehen. 1997 gab es eine Wende in seinem Leben, als er an der Komödie am Kurfürstendamm in der Uraufführung des Stückes „Veronika, der Lenz ist da – Die Comedian Harmonists“ für die Rolle des Ari Leschnikoff besetzt wurde. Diese Figur hat er bisher über 750 Mal gespielt und ist seither der 1. Tenor, der aus diesem Erfolg hervorgegangenen Berlin Comedian Harmonists. Daneben ist er als Komponist und Fotograf tätig. Sein Soloprogramm „Vergessen – ein Holksliederabend“ mit seinen eigenen Kompositionen hatte in der Komödie am Kurfürstendamm Premiere und ist auch als Live-Mitschnitt auf CD erschienen. Seine Erfahrungen aus allen Bereichen gibt er als Lehrer an der Universität der Künste und dem Michael Tschechow Studio Berlin an seine Studenten weiter. … begann schon sehr früh mit dem Singen und Schauspielen. Sein erstes Engagement hatte er in der vierten Klasse im Alter von 9 Jahren. Anlässlich eines Konzertes für die Senioren der Stadt Norderstedt vertrat er nämlich seine heisere Musiklehrerin beim „Töne angeben“. Es folgten Schultheateraufführungen, bei denen er beispielsweise einen Greis in „Antigone“ verkörperte. Über die Stationen Schulchor, Kirchenkantorei, Leistungsschwimmen, Bundeswehr und Einbauküchenverkäufer im elterlichen Betrieb kam er endlich zum Gesangsstudium nach Berlin. Ralf Steinhagen fühlte sich schnell wohl auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“ und durfte an mehreren kleinen und großen Konzertorten Deutschlands und Europas gastieren. Er ist im Opern-, Lied- und Oratorienreich zu Hause. Seit dem Jahr 2001 ist er der zweite Tenor der Berlin Comedian Harmonists, mit denen er seitdem erfolgreich die Bühnen und Konzertsäle der Welt bespielt. Im Jahr 2012 konnte er im Rahmen des Festivals „Musik in den Häusern der Stadt“ in Köln nach langer Zeit endlich wieder einmal ins Liedfach wechseln und sang Schuberts „Winterreise“. Philipp Seibert Wolfgang Höltzel 22 Nach seiner Schauspielausbildung (1989 – 1993), die auch zeitgenössischen Tanz und Gesang umfasste, arbeitete der 2. Bariton der Berlin Comedian Harmonists in den verschiedensten Sparten dieses Berufes. Als Tänzer: „Cosmotellurisches Ballett“ mit dem Künstler A.R. Penck. Im Tanzwinter Berlin in „Annonces d’amoureux“ von Annette Reckendorf – eine Choreographin, mit der er zahlreiche Stücke erarbeitete (u. a. „Franz und Maria“ und „Begegnung I-VII“). Vier Produktionen mit der international erfolgreichen „Compagnie Rubato“ folgten, u. a. „Hymnen“ im Rahmen des internationalen Tanzfestes Berlin „Tanz im August“ und „Verschlagenes Wasser“ (Kultursommer Rheinland-Pfalz). Unter Jan Pusch tanzte er auf Kampnagel in Hamburg „Scope“. Andere Produktionen folgten. Als Choreograph arbeitete er mit dem Luxemburger Symphonieorchester zusammen. Als Schauspieler wirkte er u. a. in „Mademoiselle Regines Qualitäten“ von Matthias Wittekindt (Akademie der Künste Berlin) und in „S.O.P.“ von HansWerner Kroesinger (Podewil Berlin) mit. Für die Ku‘damm-Bühnen spielte er in „Der Raub der Sabinerinnen“ (Regie: Michael Günther), „Die Kaktusblüte“ und „Pension Schöller“ (Regie: Jürgen Wölffer). Philipp Seibert ist seit dem Frühjahr 2000 Mitglied der Berlin Comedian Harmonists. und Schabernack! Berliner Zeitung Horst Maria Merz Henrik / Redner im Schloss Bellevue Karl-Heinz Fricke / griechischer Investor / Schwabe … wurde in Salzburg geboren. An der Hochschule für Musik in Detmold erhielt er seinen ersten Gesangsunterricht, später studierte er an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien. Schon bald stand der Bariton auf allen wichtigen Wiener Bühnen, darunter der Kammeroper, der Volksoper, der Staatsoper und dem Theater an der Wien. Der klassisch ausgebildete Künstler ist inzwischen auch im Musicalgenre zu Hause. Er war unter anderem als Raoul in „Das Phantom der Oper“ und als Javert in „Les Misérables“ zu sehen, gehörte als Phoebus und Frollo zur Originalbesetzung der Welturaufführung von Disneys „Der Glöckner von Notre Dame“ und spielte außerdem Billy Flynn in „Chicago“, William Murdoch in „Titanic – Das Musical“ und Sam und Bill in „Mamma Mia!“ in Hamburg. An der Grazer Oper war er als Georg von Trapp in „The Sound of Music“ zu sehen und er ist die deutsche Synchronstimme des „Monsieur André“ in der Musicalverfilmung von Andrew Lloyd Webbers „Das Phantom der Oper“. Seit 2005 ist Wolfgang Höltzel Mitglied der Berlin Comedian Harmonists. Spaß … Charme, Schmelz © Thomas Braunt Hubertine Fink / Franzose / Schwäbin Ein empfehlenswerter © Barbara Braun © Barbara Braun Autorin Der in Frankfurt am Main geborene Pianist und Chansonnier absolvierte sein Lehramtsstudium für Musik an der Staatlichen Musikhochschule Karlsruhe. 1990 ging er als Korrepetitor an das Stadttheater Heilbronn. 1992 übernahm er die Leitung der Schauspielmusik am Staatstheater Karlsruhe. 1997 engagierte ihn Martin Woelffer als Erwin Bootz für die Uraufführung des Comedian Harmonists-Stückes „Veronika, der Lenz ist da“ an der Komödie am Kurfürstendamm. Für den am Theater am Kurfürstendamm aufgeführten „Kohlenpaul“ (2001) sowie „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ (2005) komponierte Horst Maria Merz die von Walter Plathe gesungenen Lieder. Seit 2007 gibt er Gastspiele mit dem Georg Kreisler und Jacques Brel Chansonprogramm „Weil ich unmusikalisch bin“. Als Chansonnier mit Orchester tritt er seit 2008 in HK Grubers Pandämonium „Frankenstein!!“ (u. a. in Helsinki, Paris und Graz) auf. 2010 folgte das Engagement als Pianist und Schauspieler in der Rolle des Cosme Mc Moon in „Glorious!“ an der Komödie am Kurfürstendamm. 2011 übernahm Merz bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern den Schauspielpart in Marc Neikrugs europäischer Erstaufführung „Erinnerungen eines Außerirdischen in der Todeszelle“ (Violinpart: Daniel Hope). 2012 gastierte er als Chansonnier und Sprecher bei den Salzburger Festspielen in Friedrich Cerhas „1. Keintate“ sowie in Bernd Alois Zimmermanns „Die fromme Helene“. 2013 engagierte ihn das „Ensemble Modern“ als Hanns Eisler-Interpret für ein Konzert in der Frankfurter Oper (u. a. Auszüge aus „Ernste Gesänge“ und Uraufführung „Der anachronistische Zug“ von Brecht / Eisler / Gotthardt), sowie beim Beethovenfest Bonn als Chansonnier für Cerhas „1. Keintate“. … ist hauptberuflich Schauspielerin. Sie wirkte am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am St. Pauli Theater, am Schauspiel Hannover, bei den Salzburger Festspielen und an den Münchner Kammerspielen an diversen Liederabenden von Franz Wittenbrink mit und steuerte auch Songtexte zu dessen Arbeiten bei. 2011 war sie Stipendiatin der „Celler Schule“, der einzigen deutschen Masterclass für Songtexter. 2012 schrieb sie die Liedtexte für das Kinderstück „Capt’n Diego und die wasserwilde Reise zum Zuckerhut“, das mit großem Erfolg auf dem Hamburger Museumsschiff Cap San Diego aufgeführt wird. Außerdem textet sie für ihr eigenes Damentrio „Die Zimtschnecken.“ Schier unglaublich! … ein Geniestreich. B.Z. Olaf Drauschke Frank Kasupke Der 1. Bariton der Berlin Comedian Harmonists wurde an der Berliner Schule für Bühnenkunst, der ersten gesamtheitlichen Schule der darstellenden Künste in Deutschland in Schauspiel, Gesang, Tanz und Pädagogik ausgebildet. Seine ersten beruflichen Erfahrungen machte er bereits während des Studiums; er wirkte in der Kinoverfilmung des Musicals „Linie 1“ mit und spielte und sang unter der Regie von Robert Wilson, Musik von David Byrne (Talking Heads) in „The Forest“ an der Freien Volksbühne Berlin. Mit dieser Produktion gastierte er auch in New York, wo er nach dem Abschluss seiner Ausbildung mehrere Jahre lebte und als Tänzer mehrmals im Cunningham Studio auftrat. Seit 1992 wieder in Berlin, spielte er an verschiedenen Berliner Bühnen, u. a. am Theater des Westens in der Uraufführung des 50er-Jahre-Musicals „Blue Jeans“ die Hauptrolle und am früheren magazin Theater am Kurfürstendamm in „Liebe Jelena Sergejewna“ die Rolle des Vitja. Dort sammelte er auch erste Erfahrungen als Co-Regisseur von Martin Woelffer bei „Das kunstseidene Mädchen“. Für mehrere Fernsehproduktionen stand Olaf Drauschke darüber hinaus vor der Kamera, u. a. für „Ein starkes Team“, „Tatort“ und „Von Fall zu Fall“. In Rosa von Praunheims Kinofilm „Einstein des Sex“ übernahm er die Hauptrolle. 23 Ein Stück mit Musik von David Greig / Gordon McIntyre Deutsch von Barbara Christ Romantisch Regie Folke Braband Bühne Tom Presting Kostüm Polly Matthies & wunder- © Johannes Zacher schön Helena Tanja Wedhorn Bob Oliver Mommsen B.Z. Musiker Felix Huber Eine Sommernacht von David Greig / Gordon McIntyre Es beginnt ein magisches Wochenende, an dem alles passieren kann, sofern man es nur zulässt. Tanja Wedhorn und Oliver Mommsen, die sich mit „Gut gegen Nordwind“ in die Herzen der Zuschauer gespielt haben, treffen in dieser schräg-wilden Komödie über zwei sehr unterschiedliche Menschen wieder aufeinander. Dieses Mal jedoch kommunizieren die beiden Protagonisten nicht über das Internet miteinander, sondern kommen sich sehr nahe … Ironisch und äußerst unkonventionell spielt „Eine Sommernacht“ mit dem Genre der romantischen Komödie: leise und zart, schrill und wild. nt Monica Bleibtreu Preis in w ge m m da en st ür rf Ku Komödie am AGEN 2013 bei den 2. PRIVAT THEATERT t stolz auf die Auszeichnung is er lff oe W tin ar M f he rc Theate 24 ältigen schwerelos einen in rn und Oliver Mommsen) bew miteinander“, begründete dho We nja (Ta ler pie aus Zwei her vorragende Sch n auf hinreißende Weise plizierten Tex t und agiere die Entscheidung, die deutscher Übersetzung kom e der 2. Privattheatertage ödi Kom rie ego Kat der lied Bleibtreu Preis in der itg nica y-M Mo stendamm mit dem Albert Winderspiel, Jur für Kur am e ödi Kom der “ rnacht Inszenierung „Eine Somme er. auszuzeichnen. Theaterchef Martin Woelff Kategorie „Beste Komödie“ entionelles die Auszeichnung“, freut sich onv auf lz unk sto so k d sin Blic ich ten ers und m „Mein Tea über, dass ein auf den dar ch end angeckli rag glü vor bin her „Ich sse d: dern auch bei der Pre Regisseur Folke Braban son m liku Pub m bei ohnt wurde. bel nur is ht cht ’ nic r so wichtigen Pre Stück wie ‘Eine Sommerna diesem für die Privattheate mit y Jur der von lich ließ kommen ist, und sch weiter zumachen.“ gt mich, auf diesem Wege Diese Entscheidung ermuti © Thomas Grünholz Die 35-jährige erfolgreiche Scheidungsanwältin Helena hat ein unglückliches Verhältnis mit einem verheirateten Mann. Nachdem er sie zum wiederholten Male versetzt hat und sie die Flasche Wein, die sie eigentlich für sie beide bestellt hatte, ganz allein ausgetrunken hat, lernt sie den Kleinkriminellen Bob kennen. Völlig betrunken stürzen die zwei sich in einen spontanen One-Night-Stand. Am nächsten Morgen schickt sie ihn nach Hause – er ist absolut nicht ihr Typ. Eigentlich Ende der Geschichte ... wenn die beiden sich nicht kurze Zeit später zufällig wieder begegnen würden: Sie im völlig lädierten Brautjungfernkleid – er hat 15.000 Pfund dabei, die ihm nicht gehören. 02.03. – 20.03.2016 Aufführungsrechte: Rowohlt Theater Verlag Reinbek Das Stück und sein Autor „Feinster britischer Humor, der federleicht mit den schweren Fragen spielt, die man sich immer mal wieder im Leben stellen sollte. Brillant“, urteilte Theater heute über „Eine Sommernacht“ von David Greig. 2008 wurde das „play with songs“ am Traverse Theatre, Edinburgh uraufgeführt. Regie führte der Autor selbst. Greig schrieb bereits als Student sein erstes Theaterstück. Seitdem hat er zahlreiche weitere Stücke, aber auch Drehbücher und Hörspiele verfasst und zählt zu den profiliertesten britischen Dramatikern. Die deutsche Erstaufführung von „Eine Sommernacht“ fand 2010 im Oldenburgischen Staatstheater statt. Gestaltung: beworx / tigerworx, Fotos Eine Sommernacht David Greig Gordon McIntyre Autoren David Greig …, geboren 1970 in Edinburgh, aufgewachsen in Jos/Nigeria und Edinburgh, studierte an der Bristol University Englisch und Drama. Sein erstes Stück „A Savage Reminiscence“ wurde 1991 beim Edinburgh Festival uraufgeführt und für den Guardian International Student Award nominiert. 1992 war Greig erneut beim Edinburgh Festival vertreten, diesmal mit „Stalinland“, das ebenfalls für den Guardian International Student Award nominiert wurde und den ersten Preis der Fringe-Produktionen (Fringe First) gewann. 1993 wurde beim Edinburgh Festival „Consider the Dish“ gezeigt. 1995 produzierte die BBC sein Fernsehspiel „Nightlife“, das den ersten Preis der “BBC Double Exposure Competition” gewann. Außerdem schrieb Greig 1996 für BBC-Radio das Hörspiel „Copper Sulphate“. 1995 begann David Greigs Zusammenarbeit mit der Performance-Gruppe Suspect Culture, für die bisher u. a. die Texte „One Way Street“ (1995), „Airport“ (1996), „Timeless“ (1998), „Mainstream“ (1999), „Casanova“ (2001) und „8000 Miles“ (2004) entstanden. 1996/97 war er Hausautor der Royal Shakespeare Company. Zu Greigs weiteren Stücken gehören „The Speculator“ (1999), „Victoria“ (2000) und „The American Pilot“ (2005) sowie die Kinderstücke „Danny 306 + Me Forever“ (1999) und „Dr. Korczak’s Example“ (2003). 1999 wurde Greig für „Die letzte Botschaft des Kosmonauten an die Frau, die er einst in der ehemaligen Sowjetunion liebte“ (The Cosmonaut’s Last Message to the Woman He Once Loved in the Former Sovjetunion) mit dem John Whiting Award ausgezeichnet. „Der Architekt“ wurde in den USA verfilmt (Regie: Matt Tauber, mit Anthony LaPaglia, Isabella Rosselini u. a.); Weltpremiere war 2006 beim New Yorker Tribeca Film Festival. Außerdem hat sich David Greig einen Namen als Übersetzer und Regisseur gemacht. Gordon McIntyre … ist Leadsänger, Gitarrist und Texter der schottischen Indie-Popband ballboy, die er Mitte der 1990er Jahre in Edinburgh mitbegründete. Die Band veröffentlichte fünf Alben, die es bis in die oberen Ränge der britischen Indie-Charts schafften und neben Großbritannien in ganz Europa, den USA und Japan vertrieben werden. Gemeinsam mit seiner Band war er häufig auf Tourneen, u. a. in den USA. Neben seiner Musikertätigkeit gründete McIntyre 2008 gemeinsam mit ballboy das Label Pony Proof Records. S 25 © Anna von Gayl Eine Sommernacht Folke Braband Regie Es … studierte Theater- und Literaturwissenschaften. Von 1991 bis 1995 leitete er das Studiotheater magazin im Theater am Kurfürstendamm und war daraufhin als künstlerischer Leiter an der Berliner Komödie tätig. Von 1996 bis 2005 inszenierte er regelmäßig an der Tribüne, die letzten Jahre davon als deren künstlerischer Leiter. Über 80 Inszenierungen weisen Braband als erfolgreichen Pendler und Grenzgänger zwischen E- und U-Theater aus. Sein Repertoire umfasst die gesamte Bandbreite von Boulevard und Musical bis zum gesellschaftskritischen Sozialdrama, von Kinder- und Jugendstücken bis zur Klassik. Neben der Regie ist Braband auch als Komödienautor (u. a. „Spätlese“ und „Mittendrin“) und Übersetzer (u. a. Molière, Feydeau, Coward) tätig. Seine Version der Männerstrip-Komödie „Ladies Night“ gehört seit 2001 zu den meistgespielten Werken im deutschsprachigen Raum. Zuletzt inszenierte Braband „Die Mausefalle“ von Agatha Christie und „Kunst“ von Yasmina Reza an den Wiener Kammerspielen. Am Kurfürstendamm inszenierte er zuletzt „Der Mentor“ und „Mittendrin“. Für „Eine Sommernacht“ erhielt er 2013 bei den 2. Hamburger Privattheatertagen in der Kategorie Komödie den Monica Bleibtreu Preis. knistert und sprüht, es funkelt und blitzt Oliver Mommsen Bob © Jeanne Degraa ... spielte schon während ihrer Schulzeit in verschiedenen Theatergruppen, bevor sie 1993 ihr Schauspielstudium an der Hochschule der Künste in Berlin aufnahm. Direkt nach Abschluss des Studiums bekam sie ihr erstes Engagement am Thalia Theater in Hamburg. Anschließend ging sie als festes Ensemblemitglied an das Nationaltheater Mannheim. Dem Fernsehpublikum ist Tanja Wedhorn aus zahlreichen Fernsehfilmen bekannt. Für ihre darstellerische Leistung wurde sie 2005 mit dem österreichischen Fernsehpreis Romy ausgezeichnet. Wie breit ihr Spektrum als Schauspielerin ist, zeigt sie u. a. seit 2011 in der Reihe „Reif(f) für die Insel“, in der sie als instinktsichere Detektivin wider Willen ihr komödiantisches Talent entfalten kann. In der Komödie am Kurfürstendamm stand sie schon in dem sowohl beim Publikum als auch bei den Kritikern erfolgreichen Zweipersonenstück „Gut gegen Nordwind“ gemeinsam mit Oliver Mommsen auf der Bühne. Ein 26 © Johannes Zacher Tanja Wedhorn Helena tolles Paar , pointen- und temposicher. Der Tagesspiegel Felix Huber Musiker … wurde 1964 in Lohne geboren. Er absolvierte eine achtjährige klassische Klavierausbildung und lebt seit 1985 in Hamburg, wo er Musikwissenschaft studierte. Er spielte und veröffentlichte in verschiedenen Bands (Lovekrauts, die Erde II, Plexiq) sowie als Studiomusiker unter anderem für Ezio, Katia Werker, Heinz Hoenig, Billie Ray Martin und Ben Hamilton. Zurzeit spielt er bei der Hamburger Gruppe Veranda Music, deren viertes Album im Februar 2008 erschienen ist. Seit 2000 lässt er sowohl seine technischen als auch seine musikalischen Erfahrungen in die Produktion von Hörbüchern und Hörspielen einfließen. Seit 2003 hat Felix Huber Bühnenmusiken am Schauspielhaus Bochum, dem Thalia Theater Hamburg, den Hamburger Kammerspielen, dem Ernst Deutsch Theater Hamburg, dem St. Pauli Theater, den Stadttheatern in Lübeck, Bremen und Oldenburg, dem Maxim Gorki Theater in Berlin, dem Schauspiel Frankfurt sowie dem Burgtheater in Wien produziert und teilweise auch live aufgeführt. Herrlich! komisch Neues Deutschland © Thomas Grünholz Berliner Morgenpost ... besuchte die Schauspielschule Maria Körber in Berlin. Es folgte eine intensive Zusammenarbeit mit dem Regisseur Stefan Bachmann und der Gruppe „Theater Affekt“, aus der sich unter anderem Engagements für die Züricher Festspiele, das Schauspielhaus in Wien und die Volksbühne (Prater) ergaben. 1995 stand Oliver Mommsen schon einmal in der Komödie am Kurfürstendamm in dem Stück „Wochenend Komödie“ (Regie: Folke Braband) auf der Bühne. Seit 1996 ist Oliver Mommsen zunehmend in Hauptrollen im Fernsehen zu sehen. 2001 gab er sein Kinodebüt zusammen mit Laura Tonke in dem Liebesdrama „Junimond“. Darin spielte er einen traumatisierten Exsoldaten. Ebenfalls seit 2001 ermittelt er im Bremer „Tatort“ als Kommissar Stedefreund an der Seite von Sabine Postel. Für den Tatort „Scheherazade“ wurde er beim Deutschen Fernsehkrimi-Preis 2006 als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. 2006 spielte Oliver Mommsen in der ARD-Serie „Das Beste aus meinem Leben“ die Hauptrolle als Zeitungsjournalist Max Miller nach der „SZ-Magazin“-Kolumne des Autors Axel Hacke. Im Fernsehen sah man ihn in den letzten zwei Jahren in eher ernsten Rollen. Zuletzt in dem SWR-Film „Der offene Käfig“ in dem Oliver Mommsen den Bruder eines Sexualstraftäters spielt, der wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden soll. In der Komödie am Kurfürstendamm stand Oliver Mommsen mit Tanja Wedhorn schon gemeinsam in dem Zweipersonenstück „Gut gegen Nordwind“ auf der Bühne. Im Frühjahr 2012 war er in „Fettes Schwein“ (Regie: Folke Braband) am Kurfürstendamm zu sehen. © Anton Korbein © Thomas Grünholz zwischen den beiden. © Thomas Grünholz 27 Das (perfekte) Desaster Dinner Marc Camoletti Michael Niavarani Autoren von Marc Camoletti, in einer Bearbeitung von Michael Niavarani Regie Hannes Muik Bühne Marcus Ganser Kostüm Sabine Weber-Schallauer … rasantes Ping-Pong Spiel … Stefan Spiegel Thorsten Hamer Jacqueline Spiegel Elke Winkens Robert Kowalewitz Marcus Ganser Susanna Otto Isabell Horn* Susi Berger Claudia Rohnefeld* © Raffaele Horstmann Rheinische Post 08.01. – 15.02.2016 Aufführungsrechte: Thomas Sessler Verlag *in Verhandlung Marc Camoletti … wurde am 16. November 1923 in Genf geboren. Als Sohn einer Schweizer Architektenfamilie mit italienischen Wurzeln wuchs er in Paris auf. Er begann zunächst mit der Malerei. Als jedoch der Kunsthändler, der seine Ausstellung veranstalten sollte, verschwand, setze er einen Schlussstrich unter die Malerei und begann mit dem Schreiben. Mit dem Stück „La bonne Anna“ (Die Perle Anna) feierte Marc Camoletti bereits 1958 seinen ersten Erfolg als französischer Boulevardautor am damaligen Théâtre des Capucines. 1960 gelang ihm dann mit „Boeing Boeing“ ein weiterer großer Erfolg; die Komödie ging um die ganze Welt und wurde schließlich unter dem gleichen Namen 1965 auch in Hollywood verfilmt. Marc Camoletti starb am 18. Juli 2003 in Deauville. … durchweg vorzügliches Ensemble … Rheinische Post 28 Stefan freut sich auf ein aufregendes Wochenende mit seiner Geliebten Susanna. Alles ist vorbereitet, selbst das Catering nebst Köchin ist bestellt, damit es der neuen Flamme an nichts mangelt. Unterdessen macht sich Stefans Frau Jacqueline für den Besuch bei ihrer Mutter bereit. Um dem zu entgehen, schiebt Stefan seinen besten Freund Robert als Ausrede vor, mit dem er angeblich ein entspanntes Männerwochenende verbringen möchte. Als Stefans Frau ihre Reise zur Mutter kurzfristig absagt, wird es schwierig. Aber Robert sprüht vor Einfallsreichtum und versucht seinen Freund zu überreden, sich als Liebhaber von Susanna auszugeben. Allerdings weigert dieser sich vehement, denn er ist, ohne dass Stefan es weiß, der heimliche Geliebte seiner Frau Jacqueline. Nun nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf. Die Köchin hilft nicht nur am Herd aus, sondern schlüpft auch in diverse Rollen, bei stetig steigender Vorkasse. Susanna wird versehentlich als Köchin wahrgenommen und das Desaster Dinner nimmt seinen Lauf … Lügen, Lügen und nochmals Lügen. Und in gar keinem Fall die Wahrheit sagen! Zwei Stunden in Alarmbereitschaft und in akutem Erklärungsnotstand – wer ist nun wer, und wer kennt sich überhaupt noch aus? Gewinnt am Ende doch die wahre Liebe? © Raffaele Horstmann Das (perfekte) Desaster Dinner von Marc Camoletti, in einer Bearbeitung von Michael Niavarani Fazit: Allen zu empfehlen, die lachen wollen … NRZ Michael Niavarani … , geboren 1968 in Wien, begann 1986 eine Schauspielausbildung bei Michael Mohapp und Dany Sigel. Nach vielen Auftritten im Graumann Theater wechselte er 1989 ins Kabarett Simpl, wo er 1993 die künstlerische Leitung übernahm. Michael Niavarani ist in zahlreichen österreichischen Fernsehserien, in Kinofilmen, Theaterstücken und natürlich auch in seinen Kabarett-Programmen zu sehen. Er wurde 2006 als beliebtester Serienstar, 2007 und 2008 als beliebtester Kabarettist mit dem österreichischen TV-Publikumspreis Romy ausgezeichnet. Seine Bücher „Vater Morgana“ (Roman, 2009) und „Der frühe Wurm hat einen Vogel“ (vermischte Schriften, 2011) führten wochenlang die österreichischen Bestsellerlisten an. 29 Das (perfekte) Desaster Dinner Hannes Muik Regie Der gebürtige Grazer absolvierte eine Tanz- und Gesangsausbildung an den Performing Arts Studios Vienna und eine Schauspielausbildung am Jim Bonney Acting Studio New York. Erste Regieerfahrungen sammelte er in Zusammenarbeit mit Werner Sobotka („Into The Woods“ am Prinzregententheater München, „The Wild Party“ am Stadttheater Klagenfurt, „High School Musical“ in der Wiener Stadthalle). Er inszenierte 2006 und 2007 die Eröffnung der Wiener Festwochen und zeichnete von 2008 bis 2011 im traditionsreichen Wiener Kabarett Simpl verantwortlich für die Programme „Ein großes Gwirks“, „Ich bin viele“, „Nach der Krise“ und „Unter dem Teppich“. „Das perfekte Desaster Dinner“ war bereits 2011 unter seiner Regie am Stadttheater Berndorf zu sehen. Zu seinen Engagements als Darsteller im Musiktheater zählen u. a. Produktionen am Wiener Raimund Theater („Tanz der Vampire“, „Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat“), an der Oper Graz („Fame“, „West Side Story“), am Theater St. Gallen („Anything Goes“, „Jesus Christ Superstar“), an der Volksoper Wien („Hello, Dolly!“) und zuletzt am Theater am Gärtnerplatz, München („Anything Goes“, „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“). Als Choreograph war er am Staatsschauspiel Dresden („Anatevka“) und am Theater am Gärtnerplatz, München („Der Mann Von La Mancha“) tätig. Marcus Ganser Robert Kowalewitz 30 lebendig. WZ Zuschauer! Claudia Rohnefeld* Susi Berger © Andrea Peller Die Tochter einer Holländerin und eines deutschen Ingenieurs kam in Linnich bei Mönchengladbach zur Welt. Ihre Kindheit verbrachte sie in den Niederlanden, Belgien, Deutschland und Afrika. Bereits im Alter von 6 Jahren nahm sie Ballettunterricht, mit 9 Jahren stand sie zum ersten Mal auf einer Bühne und nahm seit diesem Zeitpunkt an unzähligen Tanz- und Theaterproduktionen teil. Mit 18 Jahren ging sie nach London und besuchte dort, dank eines Stipendiums, die London Studio Center School. Danach zog es sie nach Wien, wo sie Unterricht in Gesang, Tanz und Schauspiel an der Musical School am Theater an der Wien nahm, den sie 1994 mit dem staatlichen Abschluss beendete. Durch Auftritte mit der Kabarettgruppe „Die Hektiker“ wurde Elke Winkens für das Fernsehen entdeckt und bekam erste Rollen in den TV-Magazinen „Zell-O-Fun“ (SWR), „One“ (ORF) und „Die kranken Schwestern“ (ORF). Ihr Kinodebüt gab sie 1998 im Film „Helden in Tirol“. Schnell wurde sie einem breiten österreichischen Publikum bekannt. In Deutschland gelang ihr der Durchbruch, als sie 2002 die Rolle der Niki Herzog in der Krimiserie „Kommissar Rex“ übernahm. In dem ZDF-Film „Rottmann schlägt zurück“ war sie in der Hauptrolle neben Heino Ferch zu sehen und in der Kinokomödie „Arschkalt“ neben Herbert Knaup. Ebenso konnte man sie am Theater, vornehmlich am legendären Theater in der Josefstadt, in den unterschiedlichsten Rollen sehen. Im Oktober 2012 brachte sie in Wien ihr erstes Soloprogramm „Alles gelogen“ auf die Bühne. Express Die gebürtige Wienerin diplomierte an der Schauspielschule Krauss. 1994 wurde sie ans Wiener Burgtheater engagiert und spielte dort fünf Jahre lang in Inszenierungen u. a. von Claus Peymann, Einar Schleef, Paulus Manker, Giorgio Strehler und Karlheinz Hackl. Weitere Stationen sind u. a.: Das Kabarett Simpl, das Wiener Metropol, Bühne Baden, Stadttheater Klagenfurt, Musicalsommer Amstetten, Festspiele Gutenstein, Wachau-Festspiele, Schillertheater Berlin, Festspiele Bad Hersfeld, Schauspiel Essen und Festspiele Röttingen. Sie arbeitete u. a. mit Regisseuren wie Peter Janisch, Peter Lotschak, Werner Sobotka, Marcus Strahl und Hannes Muik. Ihre wichtigsten Rollen sind u. a.: Annie („Misery“), Salome Pockerl („Talisman“), Viola („Was ihr wollt“), 3. Hexe & Lady MacDuff („Macbeth“), Momo („Momo“), Hermia („Ein Sommernachtstraum“), Mae („Wild Party“), Cleanthis („Amphitryon“), Maria Stuart & Amalia & Hl.Johanna & Eboli („Chiller/Schiller“), Zenz („Der verkaufte Großvater“), Gavroche („Les Misérables“) und Julie („Liliom“). Nach Programmen mit Ulli Fessl, Reinfried Schießler, Markus Simader und Andreas Steppan, arbeitet sie an ihrem nächsten Soloprogramm. Sie drehte für ORF / ZDF „Die liebe Familie Next Generation“ und „Die Lottosieger“. Außerdem gehörte Claudia Rohnefeld zum Rate-Team von „Was gibt es Neues?“. Für das Kabarett Simpl spielte sie über 300 Mal den Herrn Helmi in „Krawutzi Kaputzi!“ sowie die Revuen „Ich bin viele“, „Nach der Krise“ und „Unter dem Teppich“. Zuletzt spielte sie an der Seite von Michael Niavarani seine Ehefrau Maria in „Reset – alles auf Anfang“, und die Köchin Susi in „Das perfekte Desaster Dinner“ im Stadttheater Berndorf. Isabell Horn* Susanna Otto Die Schauspielerin mit serbisch-deutschen Wurzeln kam 1983 in Bielefeld zur Welt. Nach dem Abitur begann sie ein Musical Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Nur ein Semester später wechselte sie an die Universität der Künste in Berlin und schloss ihr Schauspielund Gesangsstudium dort 2007 mit Auszeichnung ab. Nach 6-monatiger Moderatorentätigkeit bei MTV Germany, diversen Theaterproduktionen und ersten Fernseherfahrungen übernahm sie 2009 die Rolle der Pia Koch in Deutschlands erfolgreichster täglicher Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ und blieb dieser 4 Jahre lang treu. Im Augenblick freut sie sich auf neue Herausforderungen und ihre Arbeit für „Das (perfekte) Desaster Dinner”. © Amanda Berens spielen Alle Darsteller ungemein spaß für Elke Winkens Jacqueline Spiegel © Michael Dürr ... wurde in Solingen geboren. Mit seinen zwei jüngeren Geschwistern wuchs er dort auf und stand 1999 zum ersten Mal auf der Bühne – im Stadttheater Solingen in Molières „Der Geizige“. „Als der Vorhang für mich das erste Mal aufging, wusste ich, dass ich genau das machen möchte. Bisher war kein Berufswunsch so stark. Ich wollte Schauspieler werden“, so Thorsten Hamer über diese erste Station. Er beendete ordnungsgemäß die Schule, spielte aber parallel dazu immer Theater. Natürlich begleiteten ihn damals gut gemeinte Sätze wie „Lerne doch erst einmal etwas Vernünftiges!“. Doch für Thorsten Hamer gab es nur ein Ziel: Schauspieler, die Welt des Theaters. Er habe an nichts anderes mehr gedacht und so sei ihm schnell klar geworden: „Wenn ich das mache, dann muss ich den geraden Weg gehen.“ Engagements folgten an kleineren Theatern, in kleineren Gruppen, bis er seine Paraderolle fand: Heinz Erhardt. „Das war der Stein, der alles ins Rollen brachte“, erklärt er. Aus drei Vorstellungen in Solingen wurde ein Dauerbrenner. Mittlerweile sind es weit über 1000 Vorstellungen. In dieser Rolle war er auch schon zweimal an der Komödie Düsseldorf zu sehen. Mit 26 gründete er sein eigenes Theater, das „Leo Theater“, welches sich inzwischen gut etabliert hat und dessen künstlerischer Leiter er bis heute ist. Es folgten Engagements an renommierten Häusern in Düsseldorf, Stuttgart, München oder auch Frankfurt, wo er zuletzt mit „Das hat man nun davon“ als Willi Winzig zusehen war. Zuletzt stand er als Partner von Anita Kupsch in „Die Perle Anna“ auf der Bühne der Komödie Düsseldorf und war mit „Diskretion Ehrensache“ und „Landeier – Bauern suchen Frau“ auch auf Tournee unterwegs. Mords- © Raffaele Horstmann Thorsten Hamer Stefan Spiegel Ein © Raffaele Horstmann © Raffaele Horstmann ... ist Theaternarr seit dem vierten Lebensjahr, als er in den „Troerinnen“ von Sartre am Theater an der Wien sein Debüt gab. Seitdem ist er auf, hinter und vor der Bühne als Schauspieler, Bühnenbildner und Regisseur tätig. Marcus Ganser lebt und arbeitet die meiste Zeit in Wien. Seit 1990 ist er auch als Moderator, Redakteur und Regisseur für den Rundfunksender ORF tätig. In Deutschland war der Österreicher bisher unter anderem in Bonn, Köln, Düsseldorf, München, Hamburg und Berlin auf der Bühne zu sehen. Für die Komödie Dresden inszenierte er 2006 Ralph Benatzkys Operette „Im Weißen Rössl“. Sein Berlindebüt hatte er neben Gunther Philipp in dem Stück „Da wird Daddy staunen“ auf der Bühne der Komödie am Kurfürstendamm. Dort stand er u. a. in dem musikalischen Lustspiel „Meine Schwester und ich“ mit Herbert Herrmann und Nora von Collande auf der Bühne und spielte über 300 Mal den Mustergatten in der gleichnamigen Komödie. 2008 gab Ganser mit „Boeing Boeing“ sein Regiedebüt an der Berliner Komödie, es folgte „Die Perle Anna“ mit Anita Kupsch in der Titelrolle. Zuletzt war er in „Die Nervensäge“ an der Seite von Winfried Glatzeder im Theater am Kurfürstendamm und auf Tournee zu sehen. * in Verhandlung 31 Golden Girls Für die Bühne eingerichtet von Kristof Stößel Regie Helmuth Fuschl Bühnenbild Thomas Pekny Kostüm Kiki de Kock © marcpierre Sophia Anita Kupsch Blanche Viktoria Brams Rose Kerstin Fernström Dorothy Gudrun Gabriel Harry / Big Daddy Karl-Heinz von Hassel Polizist / Regisseur / Pfarrer Armin Riahi Spaß alle Generationen für 08.04. – 04.05.2016 Aufführungsrechte: KS Entertainment Production Rhein Bote Golden Girls Für die Bühne eingerichtet von Kristof Stößel Erleben Sie die hinreißenden Geschichten um Dorothy, Blanche, Rose und Sophia im heißen Miami, und gönnen Sie ihren Lachmuskeln einen Ausflug in die wohl bekannteste WG der Welt mit den wahrscheinlich umwerfendsten Damen der Geschichte. Autor Kristof Stößel erhielt seine Schauspiel- und Musicalausbildung in Deutschland und den Niederlanden. Erste Bühnenerfahrung machte er am TiC Theater in Wuppertal, um danach mit der Firma Galadinner in 10 verschiedenen Produktionen durch Deutschland zu touren. Er gehörte zum Stratmanns Ensemble in Essen und stand dort in „Ladies Night“ und „Männerhort“ auf der Bühne. Im Theater im Schlachthof in Neuss und am Theater an der Luegallee war Kristof Stößel zu sehen und spielte dort verschiedene Schlagerrevuen. Als Musicaldarsteller war er unter anderem als Freddy in „My fair Lady“, Fred Graham in „Kiss me Kate“, Edna in „Hairspray“ und Adam in „Die Tagebücher von Adam und Eva“ zu sehen. Als Moderator konnte man ihn in „Dirty Dancing“ in Oberhausen erleben. Seit Jahren tourt er in verschiedenen Kindermusicals durch Deutschland u. a. als Herr Tierlieb im Benjamin Blümchen Musical „Törööö im Zoo“. Neben seiner Arbeit auf der Bühne produziert er Tourneetheaterproduktionen für sein Unternehmen KS Entertainment Production, wo er auch Regie führt. Außerdem betreibt er zwei kleine Theater in Wuppertal. Als Autor der Bühnenversion der „Golden Girls“ hatte er den ersten Kontakt zur Komödie Düsseldorf. Fidele Damenrunde. Besser als im Fernsehen: Applaus Viel für die „Golden Girls”. NRZ © marcpierre Die „Golden Girls“ lieben, streiten, weinen und lachen in ihrer liebenswerten Art und Weise: Ob Liebeseskapaden oder Filmaufnahmen im Wohnzimmer – Blanche, Rose, Dorothy und vor allem Sophia mit ihren bissigen Sprüchen bieten großen Spaß und sorgen für Lacher auf Lacher. Kristof Stößel Motto für das Publikum: Zuschauen, zuhören, entspannt genießen, Bürgerzeitung Mönchengladbach 32 lachen. 33 Golden Girls Golden Girls auf Sieges zug. WZ Wuppertal Gudrun Gabriel Dorothy © Klaus Krahn Anita Kupsch Sophia 34 ... wurde in Berlin geboren. Im Alter von fünf Jahren ging sie zum Kinderballett, mit zwölf begann sie eine Ballett-Ausbildung bei Tatjana Gsovsky. Als Sechzehnjährige stand sie erstmals als Komödiantin im Theater Kleine Scala mit Sketchen von Ludwig Manfred Lommel auf der Bühne. Zwei Jahre später entdeckte sie Peter Beauvais, der sie an die UFA-Nachwuchsschule empfahl. Im selben Jahr drehte Anita Kupsch auch ihren ersten Film: „Ingeborg“ von Curt Goetz. Daraufhin engagierte sie Professor Raeck ans Renaissance Theater. Sie spielte Stücke von Jacques Audiberti, Sacha Guitry und vielen anderen mit Partnern wie O. E. Hasse, Ernst Schröder, Theo Lingen, Helmut Käutner und Viktor de Kowa. 1964 ging sie ans Hebbel-Theater und spielte mit Rudolf Platte unter der Regie von Erik Ode die Kitty in „Der Kaiser vom Alexanderplatz“. Erst nach unzähligen Verlängerungen und insgesamt 440 Vorstellungen war das Stück abgespielt. 1968 folgte ihre erste Rolle in der Komödie am Kurfürstendamm in „Ein Mädchen in der Suppe“. 1970 drehte Anita Kupsch 32 Folgen der Serie „Okay S.I.R.“ mit Monika Peitsch für die ARD, dann den 12-Teiler „Ein Mann will nach oben“ mit Harald Juhnke und wurde spätestens damit bundesweit bekannt. Es folgten viele Fernsehfilme, z. B. „Mamas Geburtstag“ von Egon Günther. Aufgrund dieser Rolle wurde Anita Kupsch als Arzthelferin in der Kult-Serie „Praxis Bülowbogen“ besetzt. Als sie nach vierzehn Jahren zusammen mit Günther Pfitzmann diese Serientätigkeit beendete, wurde ihr vom ZDF die Sitcom „Anitas Welt“ angeboten. 2001 erhielt sie den B.Z.-Kulturpreis für die Titelrolle in der Kriminalkomödie „Keine Leiche ohne Lilly“. Mit dem Einpersonenstück „Männer und andere Irrtümer“ stand sie über 1700 Mal auf der Bühne. Allein in Berlin trat sie damit über 150 Mal auf. Es folgten Gastspiele in Essen, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg und anderen deutschen Großstädten. Sie bekam Standing Ovations und gute Kritiken in allen Ecken der Republik. Für ihre Leistung in dem Stück zeichnete sie das Berliner Publikum zum zweiten Mal in ihrer Karriere mit dem Goldenen Vorhang aus, ihren ersten erhielt sie 1978 als Cat in „Eine Rose zum Frühstück“. Am Kurfürstendamm und auf Tournee war sie zuletzt in „Geschichten von Mama und Papa“, „Die Perle Anna“ und „Die Lokomotive“ zu sehen. Nach ihrem Schauspielstudium an der Otto Falckenberg Schule führte sie ihr erstes Engagement an das Theater der Stadt Heidelberg. Seitdem gastiert Viktoria Brams an zahlreichen Bühnen, z. B. am Ernst Deutsch Theater Hamburg, an den Komödien Stuttgart und Frankfurt, in München an der Kleinen Komödie, an der Komödie im Bayerischen Hof, am Theater am Kurfürstendamm und an der Comödie Dresden. Auch als Synchronsprecherin ist sie vielseitig tätig, so lieh sie ihre Stimme unter anderem Catherine Deneuve, Jane Fonda, Meryl Streep, Fanny Ardant, Rachel Ward und Rita Hayworth. Viktoria Brams war in unzähligen Fernsehrollen zu sehen, u. a. in „SOKO 5113“, „Ein Fall für zwei“, „Ein Stück Himmel“, „Klinik unter Palmen“, „Wildbach“, „Dr. Stefan Frank“, „Die Rosenheim-Cops“, „In aller Freundschaft“ und in den Hauptrollen in „Der Vater und sein Sohn“, „Hauptstraße Glück“ und „Hallo Robbie!“. In der Serie „Marienhof“ war sie in der Rolle der Inge Busch als einzige Darstellerin von der ersten bis zur letzten Folge dabei. Kerstin Fernström Rose Die in Schweden geborene Schauspielerin war und ist immer wieder auf allen Komödienbühnen Deutschlands zu sehen. Außerdem war sie mit vielen Hauptrollen auf Tournee unterwegs, so stand sie z. B. über 800 Mal mit Claus Biederstaedt im „Neurosenkavalier“ auf der Bühne und wirkte in bisher ca. 40 Fernsehproduktionen mit – u. a. in „Ein Bayer auf Rügen“, „Morden im Norden“, „Anna und die Liebe“ sowie in den ZDF-Highlights „Frühlings im Herbst“ und „August der Starke“ an der Seite des legendären Gerd Fröbe. Seit einigen Jahren ist Kerstin Fernström auch Produzentin ihrer eigenen, sehr erfolgreichen One-WomanShows „Pippi Langstrumpf”, „Alle meine Kinder” und „Haie küsst man nicht”. … unbändige … Spiellust Rheinische Post © marcpierre © marcpierre Viktoria Brams Blanche Nach ihrer Ausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien wurde Gudrun Gabriel sofort vom damaligen Schauspieldirektor Otomar Krejca an das Düsseldorfer Schauspielhaus engagiert und war von 1976 bis 1981 Ensemblemitglied. Ihre Antrittsrolle war die Anja im „Kirschgarten“. Es folgte Schnitzlers „Das weite Land“, wobei diese Produktion für sie privat ganz besonders wichtig wurde, lernte sie doch dabei ihren Mann Martin Gelzer kennen. Gudrun Gabriel stand während ihres Düsseldorfer Engagements u. a. mit Peter Simonischek, Udo Samel sowie Karl-Heinz Böhm (er spielte den „Lear“) auf der Bühne. Außerdem konnte man sie noch bei den Salzburger Festspielen als Susanne in „Der tolle Tag“ unter der Regie von Johannes Schaaf sehen, Klaus-Maria Brandauer spielte den Figaro. Weitere Engagements waren das Schillertheater und die Volksbühne in Berlin, das Residenztheater in München, das Staatstheater Stuttgart und das Schauspielhaus Zürich. Margarethe von Trotta holte sie für den Film „Schwestern oder die Balance des Glücks“, Hans Geißendörfer für seinen „Zauberberg“ und Franz Seitz für „Doktor Faustus“. Heute haben diese Verfilmungen längst einen Kultstatus erreicht. Außerdem wirkte sie in den verschiedensten TV-Produktionen mit. In der Spielzeit 2013/14 war sie gleich in zwei Produktionen an der Komödie Düsseldorf zu sehen – in „Golden Girls“ und in „Kalender Girls“ – an der Seite ihres Gatten Martin Gelzer. Karl-Heinz von Hassel Harry / Big Daddy Die „Hasselogie“ scheint fast endlos und ist seit frühester Jugend vom Theater geprägt. So ist er bereits in der legendären „Faust“-Verfilmung von Gustaf Gründgens zu sehen. Als freischaffender Schauspieler gastierte er in Bremen, Braunschweig und in seiner Geburtsstadt Hamburg. Er ging mit Maria Becker und Will Quadflieg auf Tournee und wurde 1964 vom Fernsehen entdeckt, wo er bis heute in den unterschiedlichsten Rollen agiert. Er filmte z. B. unter Rainer Werner Fassbinder „Die Ehe der Maria Braun“, „Lola“ und „Lili Marlen“, unter Walter Bockmayer „Die Geierwally“, unter Franz Josef Wirth „Wallstein“ u. v. a. Nach einigen Gastauftritten in verschiedenen „Tatort“-Filmen übernahm von Hassel 1985 die Rolle des Frankfurter Kommissars Edgar Brinkmann, den er bis 2001 in 28 Folgen spielte, stets korrekt gekleidet mit Fliege. 2001 / 2002 nahm von Hassel seine Bühnentätigkeit wieder auf und spielte auf Tournee „Für Geld macht er alles” und „After Play” (beides inszeniert von Helmuth Fuschl). Nach diesen Erfolgen war es selbstverständlich, dass er vermehrt Theater spielen würde. So u. a. auch am Fritz Rémond Theater und an der Komödie in Frankfurt, an der Komödie in Braunschweig, München und am Rathaustheater in Essen. Helmuth Fuschl Regie … absolvierte sein Schauspiel- und Regiestudium in Wien. Seit 1969 war er an verschiedenen Bühnen, u. a. in Graz, Linz, Salzburg, Wien, Zürich, Basel, Bern, Berlin, Hamburg, München, Bonn, Frankfurt, Stuttgart und Oberhausen engagiert. Am Stadttheater Klagenfurt bekleidete er die Position des Oberspielleiters. Über 200 Inszenierungen hat er als Regisseur auf die Bühne gebracht, auch in Russland und Italien, mit renommierten Stars wie Will Quadflieg, Wolfgang Reichmann, Joachim Fuchsberger, Eleonore Weißgerber, Renan Demirkan, Diana Körner, Anita Kupsch, Maria Becker, Doris Kunstmann, Alexander May, Jörg Schüttauf, Ralf Bauer, Peter Fricke, Heinrich Schafmeister und vielen anderen. Auch im TV-Bereich (ORF und SWF) war er tätig. Außerhalb Düsseldorfs inszenierte er zuletzt die von Presse und Publikum umjubelte Aufführung „The King’s Speech“ mit Götz Otto und Steffen Wink in den Hauptrollen. Diese Produktion (Theatergastspiele Kempf, München) erhielt im Oktober 2013 den begehrten 1. Preis der INTHEGA. Fuschl erhielt diverse Nominierungen zum besten Regisseur, viele seiner Inszenierung wurden preisgekrönt. Von 2003 bis Dezember 2013 war er gemeinsam mit Paul Haizmann künstlerischer Leiter und Geschäftsführer der Komödie Düsseldorf. Armin Riahi Polizist / Regisseur / Pfarrer … absolvierte seine Schauspielausbildung an der Schule des Theaters „Der Keller“ in Köln. Im Anschluss erhielt er ein Gastengagement am Stadttheater Krefeld-Mönchengladbach und übernahm parallel dazu in der ARD-Fernsehserie „Verbotene Liebe“ die Rolle des Björn Pieper. Danach wirkte er über fünf Jahre in zahlreichen weiteren Produktionen mit, wie z. B. „Unter uns“, „Für alle Fälle Stefanie“, „Nicht von dieser Welt“, „Weibsbilder“ u. a. Neben der Arbeit fürs Fernsehen, spielt er aber auch immer wieder Theater, u. a. arbeitete er am Rheinischen Landestheater Neuss, dem Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel, dem Theater Mühlheim an der Ruhr, an der Deutsche Oper am Rhein und der Komödie Bochum. Dazu kamen noch eine Vielzahl freier Produktionen, wobei die wohl bekannteste die international erfolgreiche Mehrsparteninszenierung von Goethes Faust „Faustspuren“ ist. Hier konnte sich Armin Riahi über drei Jahre in der Rolle des Faust ausprobieren. Außerdem arbeitet Riahi als Sprecher und Sänger. 35