Zwei wie wir von Norm Foster Deutsch von Ursula Grützmacher-Tabori Rudy und Nora sind geschieden und haben sich seit vier Jahren nicht gesehen. Zufällig treffen sie sich in einem Restaurant wieder. Dieses ungeplante Wiedersehen ist Freude, Erinnerung und Hoffnung zugleich – und so beginnt eine Reise in die Vergangenheit des ungleichen Paares: Das erste Date im Blumenladen, der Besuch im Baseballstadion oder ihr Hochzeitstag unterm Sternenhimmel. Schnell zeichnet sich ab, dass sich da zwei zusammengetan hatten, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Sie ist kunstinteressiert und stammt aus einer wohlhabenden Familie. Er ist Maler, allerdings kein Kunstmaler – er streicht Wände. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen haben die beiden sich ineinander verliebt und geheiratet. Doch was wunderbar romantisch begann, hat unerfreulich geendet. Gibt es für die beiden eine zweite Chance? Mit viel Humor und einem feinen Gespür für Zwischentöne und Beobachtungen zeichnet der Autor Norm Foster ein Bild von Rudy und Noras Liebe. "Das perfekte Theaterstück für das erste Date", empfahl ein kanadischer Kritiker nach der Uraufführung. __________________________________________________________________________________ Besetzung: Nora Rudy Valerie Niehaus Stefan Jürgens *** Regie: Bühne: Kostüm: Musik: Folke Braband Tom Presting Polly Matthies Felix Huber __________________________________________________________________________________ Pressezitate: „Valerie Niehaus und Stefan Jürgens erzählen diese verrückte Liebesgeschichte mit überzeugendem, leidenschaftlichem und humorvollem Schwung.“ (Berliner Zeitung) „Ein hinreißendes Theaterstück fürs erste, zweite, hundertste Date. Nicht verpassen!“ (B.Z.) „Den beiden sieht man extrem gern zu ...“ (Tagesspiegel) „Was für [ein] blendend mit- und gegeneinander spielendes Paar auf der Bühne!“ (Berliner Zeitung) ____________________________________________________________________________ 1 Viten: Stefan Jürgens Rudy ... ist Schauspieler und Musiker. Nach seinem Studium an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum hatte er diverse Engagements, z.B. am Schauspielhaus Bochum unter Claus Peymann, am Theater Bremen sowie am Schauspiel Köln. Er arbeitete u.a. mit Regisseuren wie Werner Schroeter und Dimiter Gotscheff. Zuletzt trat er in den Solostücken „Süchtig“ in der Arena Berlin und in „Seitenwechsel“ an den Hamburger Kammerspielen auf. Dem Fernsehpublikum ist Stefan Jürgens vor allem als Major Carl Ribarski in der ZDF/ORF-KrimiSerie „SOKO Wien“, als Berliner „Tatort“-Kommissar Robert Hellmann und durch seine Rollen in der legendären Comedyshow „RTL Samstag Nacht“ bekannt. Als Musiker und Pianist schreibt und komponiert Stefan Jürgens seine Stücke selbst. Im November 2013 erschien sein Studioalbum „Alles immer möglich“, das in Zusammenarbeit mit dem Berliner Label Valicon entstanden ist. 2014 ist er damit in Deutschland und Österreich auf Tour gewesen. Außerdem engagiert sich Stefan Jürgens als Botschafter der Aufklärungskampagne „Tatort Haut – eine heiße Sache“ für die Europäische Hautkrebsstiftung www.escf-network.eu. Er ist sowohl in Berlin als auch in Wien zu Hause. Valerie Niehaus Nora ... übernahm bereits als Schülerin eine kleine Rolle in Klaus Emmerichs Ruhrpott-Saga „Rote Erde“. Nach ihrem Abitur folgte die Hauptrolle der Julia in der ARD-Soap „Verbotene Liebe“, womit sie zum TV-Star wurde. Nach zwei Jahren stieg Valerie Niehaus jedoch aus der Serie aus, um in New York am renommierten Lee Strasberg Theatre and Film Institute zu studieren. Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland 2001 war die begabte und äußerst beliebte Schauspielerin in beinah 70 TV-Produktionen zu sehen. So spielte sie unter anderem in Sönke Wortmanns „St. Pauli Nacht“, im ZDF-Zweiteiler „Die Gustloff “ unter der Regie von Joseph Vilsmaier, in Dieter Wedels Mediziner-Komödie „Mein alter Freund Fritz“ oder in Roland Suso Richters mehrfach ausgezeichnetem Fernsehdrama „Mogadischu“ mit. Außerdem war sie die Titelheldin der ZDFFamilienserie „Alles über Anna“. Ihre Wandlungsfähigkeit bewies die eloquente Wahlberlinerin aber auch im SAT.1-Actionfilm „Die Pilotin – Entscheidung in den Wolken“ oder im mehrfach ausgezeichneten ARD-Biopic „Der Mann mit dem Fagott“ von Miguel Alexandre, welcher sowohl den Deutschen Fernsehpreis als bester Mehrteiler sowie die österreichische Romy als bester Fernsehfilm erhielt. Ihr komödiantisches Talent stellte Valerie Niehaus immer wieder unter Beweis, so u.a. in Titus Selges Beziehungskomödien „Überleben an der Wickelfront“ und dessen Fortsetzung „Überleben an der Scheidungsfront“, für das sie und Uwe Ochsenknecht als überfordertes Ehepaar vor der Kamera standen. Für SAT.1 drehte sie die Komödie „Frauenherzen“, angelehnt an die erfolgreichen „Männerherzen“-Filme von Simon Verhoeven. 2013 war Valerie Niehaus in dem historischen ARD-Eventmovie „Die schöne Spionin“ zu sehen. Folke Braband Regie .. wurde in Berlin geboren und studierte dort Theater- und Literaturwissenschaften. Von 1991 bis 1995 leitete er das Studiotheater magazin im Theater am Kurfürstendamm und war daraufhin als künstlerischer Leiter an der Berliner Komödie tätig. Von 1996 bis 2005 inszenierte er regelmäßig an der Tribüne, die letzten Jahre davon als deren künstlerischer Leiter. Knapp 100 Inszenierungen, u.a. in Berlin, Wien, München, Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart, Köln und Ingolstadt weisen Braband als Grenzgänger zwischen Komödie, Gegenwartsdramatik und moderner Klassik aus. 2 Neben der Regie ist Braband auch als Autor und Übersetzer tätig. Seine Version der preisgekrönten Männerstrip-Komödie „Ladies Night“ gehört seit 2001 zu den meistgespielten Werken im deutschsprachigen Raum. Seine Komödie „Spätlese“ wurde im Oktober 2011 mit großem Erfolg im Theater am Kurfürstendamm uraufgeführt. Im November 2014 folgte die Uraufführung seiner Komödie „Mittendrin“ in eigener Inszenierung am Hamburger Winterhuder Fährhaus. Zuletzt inszenierte Braband „Die Mausefalle“ von Agatha Christie und „Kunst“ von Yasmina Reza an den Wiener Kammerspielen sowie Molières „Der Bürger als Edelmann“ in eigener Bearbeitung am Berliner Schlosspark Theater mit Dieter Hallervorden in der Titelrolle und „Lieber schön“ von Neil LaBute an der Komödie am Kurfürstendamm. Für „Eine Sommernacht“ von David Greig, mit Tanja Wedhorn und Oliver Mommsen in den Hauptrollen, erhielt er 2013 bei den Hamburger Privattheatertagen den Monika Bleibtreu Preis. Norm Foster Autor Seit zwanzig Jahren führt Norm Foster die Rangliste der kanadischen Theaterautoren an. Jährlich gibt es an die 150 Neuinszenierungen seiner Stücke. Niemals vorher ist das einem kanadischen Dramatiker gelungen. Foster wurde in Newmarket, Ontario, geboren und wuchs in Toronto auf. Er studierte Medienwissenschaften und machte Karriere beim Radio. 1980 machte er erstmals Bekanntschaft mit dem Theater: „Einer meiner Freunde bewarb sich für eine Produktion und bat mich darum, ihn zu begleiten. Ich ging mit, um mir anzusehen, worum es bei diesem Theaterding eigentlich ging und bekam ein Engagement. Ich hatte noch nie vorher ein Theaterstück gesehen“, erinnert er sich. Foster fing sofort Feuer und schrieb zwei Jahre später sein erstes Theaterstück „Sinners“. Sein zweites Stück „The Melville Boys“ wurde sowohl in Kanada als auch in den USA aufgeführt und kam auch off-Broadway in New York gut an. Seitdem wird Foster immer als einer der ersten genannt, wenn es um das kanadische Theater geht. Es folgten mehr als 50 weitere Stücke. Seine Werke sind bekannt für ihre Komik, aber es fehlt ihnen nicht an ernsthaften Momenten. „Ich finde es sehr befriedigend, wenn ich das Publikum mit meinen Geschichten zum Lachen bringen, aber es auch zu Tränen rühren kann“, gesteht er. Foster beschränkt sich nicht aufs Schreiben, sondern steht auch immer wieder auf der Bühne. Aber er gibt zu: „Das Schreiben ist meine erste Liebe.“ Gefragt, was die Grundidee seines Werks ist, antwortet er: „Oft geht es um ganz normale Menschen, die versuchen im Leben zurecht zu kommen. Ich will die Zuschauer nicht belehren und habe keine Botschaft. Ich möchte, dass sie sich hinterher ein bisschen besser fühlen und das ist heutzutage gar nicht so einfach“, findet er. Sein Stück „Zwei wie wir“ („Wrong for Each Other“) wurde 1993 uraufgeführt. 3