DI R EKTI O N W O EL F FE R Presse-Information 12. November 2014 ZWEI WIE WIR von Norm Foster, Deutsch von Ursula Grützmacher- Tabori Regie: Folke Braband, Bühne: Tom Presting, Kostüm: Polly Matthies, Musik: Felix Huber mit Valerie Niehaus und Stefan Jürgens Deutschsprachige Erstaufführung am 11. Januar 2015 (Voraufführungen: 7. – 10. Januar 2015) bis 1. März 2015 in der Komödie am Kurfürstendamm Was für ein Wiedersehen! Rudy (Stefan Jürgens) und Nora (Valerie Niehaus) sind geschieden und haben sich vier Jahre lang nicht gesehen. Zufällig treffen sie sich in einem Restaurant wieder. Beide freuen sich und nehmen die Begegnung zum Anlass, noch einmal die gemeinsame Vergangenheit Revue passieren zu lassen: ihr erstes Date im Blumenladen oder ein Besuch im Baseballstadion. Schnell wird klar, dass sich da zwei zusammengetan hatten, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Sie ist Managerin, er Maler – kein Kunstmaler, Anstreicher. Er mag Baseball, sie klassische Musik. Während er spontan ist, will sie nichts dem Zufall überlassen. Ihr Vater ist Symphoniker, seine Eltern haben einen Marktstand, an dem sie Obst und Gemüse verkaufen. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen hat es zwischen den beiden gefunkt. Sie fand ihn amüsant und hoffte, „dass etwas davon auf mich abfärbt.“ Schließlich ist es Rudy sogar gelungen, Nora, die nie Familie wollte, dazu zu überreden, ihn zu heiraten. Es ist schiefgegangen, aber man spürt, dass es eine tiefe Zuneigung zwischen den beiden gibt und wünscht ihnen eine zweite Chance. Autor Norm Foster hat ein Gespür für Zwischentöne und ist ein sehr genauer Beobachter. Mit „Zwei wie wir“ lässt er die Zuschauer genauso über sich selbst lachen wie über Rudy und Nora. Theater und Komödie am Kurfürstendamm, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Brigitta Valentin Kurfürstendamm 206/209, 10719 Berlin Tel. 030/885911-35, Fax –63, E-Mail: [email protected] Ein kanadischer Kritiker empfahl nach der Uraufführung: „Das perfekte Theaterstück für das erste Date.“ Valerie Niehaus und Stefan Jürgens spielen zum ersten Mal in der Komödie am Kurfürstendamm. Der Autor „Einer der Flüche, dem ein Dramatiker unterliegt, ist, dass er niemals völlig zufrieden ist, mit dem was er geschrieben hat. Es gibt immer diesen einen Satz, an dem man noch feilen will. Dann verbesserst Du ihn und findest einen anderen. Man muss wissen, wann man aufhören muss.“ Norm Foster „Norm Foster ist der meistgespielte Dramatiker Kanadas. Kein Wunder: Seine Dialoge haben Biss. Die Alltagssituationen und Charaktere, die er schafft, zeichnen ein genaues Bild der riesigen unterrepräsentierten nordamerikanischen Mittelschicht“, schrieb die Halifax Daily News über den Autor. Seit zwanzig Jahren führt Norm Foster die Rangliste der kanadischen Theaterautoren an. Jährlich gibt es an die 15o Neuinszenierungen seiner Stücke. Niemals vorher ist das einem kanadischen Dramatiker gelungen. Foster wurde in Newmarket, Ontario, geboren und wuchs in Toronto auf. Er studierte Medienwissenschaften und machte Karriere beim Radio. 1980 machte er erstmals Bekanntschaft mit dem Theater: „Einer meiner Freunde bewarb sich für eine Produktion und bat mich darum, ihn zu begleiten. Ich ging mit, um mir anzusehen, worum es bei diesem Theaterding eigentlich ging und bekam ein Engagement. Ich hatte noch nie vorher ein Theaterstück gesehen“, erinnert er sich. Foster fing sofort Feuer und schrieb zwei Jahre später sein erstes Theaterstück, „Sinners“. Sein zweites Stück „The Melville Boys“ wurde sowohl in Kanada als auch in den USA aufgeführt und kam auch off-Broadway in New York gut an. Seitdem wird Foster immer als einer der ersten genannt, wenn es um das Kanadische Theater geht. Es folgten mehr als 50 weitere Stücke. Seine Werke sind bekannt für ihre Komik, aber es fehlt ihnen nicht an ersthaften Momenten. „Ich finde es sehr befriedigend, wenn ich das Publikum mit meinen Geschichten zum Lachen bringen, aber es auch zu Tränen rühren kann“, gesteht er. Foster beschränkt sich nicht aufs Schreiben, sondern steht auch immer wieder auf der Bühne. Aber er gibt zu: „Das Schreiben ist meine erste Liebe“. Gefragt, was die Grundidee seines Werks ist, antwortet er: „Oft geht es um ganz normale Menschen, die versuchen im Leben zurecht zu kommen. Ich will die Zuschauer nicht belehren und habe keine Botschaft. Ich möchte, dass sie sich hinterher ein bisschen besser fühlen und das ist heutzutage gar nicht so einfach“, findet er. Sein „Zwei wie wir“ (Wrong for each other) wurde 1993 uraufgeführt. Nora „Das macht alles kaputt. Wenn man versucht, sich näherzukommen.“ Valerie Niehaus … übernahm bereits als Schülerin eine kleine Rolle in Klaus Emmerichs Ruhrpott-Saga „Rote Erde“ Nach ihrem Abitur folgte die Hauptrolle der Julia in der ARD-Soap „Verbotene Liebe“, womit sie zum TV-Star wurde. Nach zwei Jahren stieg Valerie Niehaus jedoch aus der Serie aus, um in New York am renommierten Lee Strasberg Theatre Institute zu studieren. Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland 2001 war die begabte und äußerst beliebte Schauspielerin in beinah 70 TV-Produktionen zu sehen. So spielte sie unter anderem in Sönke Wortmanns „St. Pauli Nacht“, im ZDF-Zweiteiler „Die Gustloff“ unter der Regie von Joseph Vilsmaier, in Dieter Wedels Mediziner-Komödie „Mein alter Freund Fritz“ oder in Roland Suso Richters mehrfach ausgezeichnetem Fernsehdrama „Mogadischu" mit. Außerdem war sie die Titelheldin der ZDF Familienserie „Alles über Anna". Ihre Wandlungsfähigkeit bewies die eloquente Wahlberlinerin aber auch im Sat.1-Actionfilm „Die Pilotin – Entscheidung in den Wolken“ oder im mehrfach ausgezeichneten ARDBiopic „Der Mann mit dem Fagott“ von Miguel Alexandre, welcher sowohl den Deutschen Fernsehpreis als Bester Mehrteiler sowie die österreichische Romy als Bester Fernsehfilm erhielt. Ihr komödiantisches Talent stellte Valerie Niehaus immer wieder unter Beweis, so u. a. in Titus Selges Beziehungskomödien „Überleben an der Wickelfront“ und dessen Fortsetzung „Überleben an der Scheidungsfront“, für das sie und Uwe Ochsenknecht als überfordertes Ehepaar vor der Kamera standen. Für Sat.1 drehte sie die Komödie „Frauenherzen“, angelehnt an die erfolgreichen „Männerherzen“-Filme von Simon Verhoeven. 2013 war Valerie Niehaus in dem historischen ARD-Eventmovie „Die schöne Spionin“ zu sehen. Rudy „Ich habe nichts gegen besitzergreifend. Ich habe es gern, wenn Besitz von mir ergriffen wird.“ Stefan Jürgens … ist Schauspieler und Musiker. Nach seinem Studium an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum hatte er diverse Engagements, zum Beispiel 2010 mit dem Solostück „Seitenwechsel" auf der Bühne der Hamburger Kammerspiele. Dem Fernsehpublikum ist Stefan Jürgens vor allem als Major Carl Ribarski in der ZDF/ORFKrimi-Serie „SOKO Wien“, als „Tatort“-Kommissar und durch seine Rollen in der erfolgreichen Comedyshow „RTL Samstag Nacht“ bekannt. Als Musiker und Pianist schreibt und komponiert Stefan Jürgens seine Stücke selbst. Im November 2013 erschien sein Studioalbum „Alles immer möglich“, das in Zusammenarbeit mit dem Berliner Label Valicon entstanden ist. 2014 wird er damit in Deutschland und Österreich auf Tour gehen. Außerdem engagiert sich Stefan Jürgens als Botschafter der Aufklärungskampagne „Tatort Haut – eine heiße Sache“ für die Europäische Hautkrebsstiftung www.escf-network.eu. Er ist sowohl in Berlin als auch in Wien zu Hause. Der Regisseur Folke Braband … hat sich weit über Berlin hinaus einen Namen als Regisseur gemacht. Sein inszenatorisches Repertoire ist breit gefächert und reicht von Schwänken, Musicals und Farcen, schwarzhumorigen Gesellschaftskomödien sowie Kinder- und Jugendstücken über gesellschaftskritische Stoffe bis hin zu modernen Klassikern. Als Spezialist für Komödien mit Tiefgang, Screw Ball Comedies und well made plays hat Braband sich immer wieder als eigener Bearbeiter seiner Inszenierungen ausgewiesen. Mit „Ganz in Weiß“, „Nichts als die Wahrheit“ und „Spätlese“ hat er vor einiger Zeit seine ersten eigenen Komödien geschrieben. Letztere wurde im Herbst 2011 im Theater am Kurfürstendamm uraufgeführt. Brabands Fassung von „Ladies Night“ erhielt 2001 den Preis der Berliner Theatergemeinde und gehört seitdem zu den meistgespielten Stücken auf deutschsprachigen Bühnen. Am Kurfürstendamm inszenierte er zuletzt Daniel Kehlmanns „Der Mentor“. Außerdem ist er als Übersetzer und Bearbeiter (u. a. Werke von Noel Coward und Molière) tätig. ZWEI WIE WIR Deutschsprachige Erstaufführung am 11. Januar 2015 (Voraufführungen: 7. – 10. Januar 2015) bis 1. März 2015 Komödie am Kurfürstendamm Kartenpreise Di-Do 39/28/16 € und Fr/Sa/So 42/31/20 € Karten im Vorverkauf (bis 2 Stunden vor Vorstellungsbeginn) sind 3 € günstiger Premiere 47/36/24 € Voraufführung 19 € auf allen Plätzen Karten 030/88 59 11 88 und unter www.komoedie-berlin.de