Projektbeschreibung Grundlagen der Fotografie Ann-Kristina Strototte Im Rahmen des Seminars „meko:bus“ an der Universität Bielefeld soll ein Moodle-Kursraum erstellt werden, der sich mit einem Studienfach bezogenen, oder anderweitig bekannten, Thema beschäftigt. Ich habe mich daher für einen Kursraum zur Vermittlung der Grundlagen der Fotografie entschieden. Die Veranstaltung soll sich an gestalterisch orientierte Studiengänge und Ausbildungsberufe richten und ein Halbjahr bzw. ein Semester umfassen, bestenfalls am Anfang der Ausbildung/des Studiums, da es sich bei den Vermittelten Inhalten um Grundlagen handeln soll. Des Weiteren sind die Übungen zu den Themenblöcken so konzipiert das ein Zugang zu einem Fotolabor wünschenswert und die Möglichkeit eine Fotokamera zu nutzen (sei es leihweise oder durch Privatbesitz) Voraussetzung ist. „Grundlagen der Fotografie“ soll als Blended Learning Veranstaltung ausgerichtet sein, der Hauptteil des Stoffes wird über die E-Learning Plattform vermittelt, allerdings soll es auch Treffen zwischen den Lehrenden und Lernenden geben, in denen Aufgaben bearbeitet werden (beispielsweise Fotografie mit einer selbst gebauten Camera Obscura und anschließende Entwicklung der Fotos im Fotolabor), die das Wissen aus dem Kursraum anwenden und in praktischen Übungen weiter vertiefen und damit einem konstruktivistischen Ansatz folgen. Der Kursraum beginnt mit einer kleinen Einführung, in der der Begriff der Fotografie abgegrenzt wird und ein Literaturverzeichnis und weiterführende Links zu finden sind. Der erste „richtige“ Themenblock gibt einen kurzen Einblick in die Geschichte der Fotografie und spezialisiert sich dann auf die Camera Obscura, die von den Lernenden nach einer Anleitung selbst gebaut und getestet werden soll und somit einen guten Start in das Thema bietet. Im zweiten Themenblock sollen die Grundlagen des Auges bzw. des Sehens erlernt werden, da diese Voraussetzung sind um später den Aufbau und die Funktionsweise des Fotoapparates verstehen zu können. Die sind die Themen, die im nächsten Themenblock „Aufbau und Funktion der Kamera“ folgen. Hier sollen grundlegende Themen wie Weißabgleich, Brennweite, Fokus etc. folgen. Jedes Unterthema wird mit einer Aufgabe abgeschlossen, für die die Lernenden die Informationen aus dem vorangegangen Text praktisch umsetzen müssen. Abschließend soll das erworbene Wissen aus Themenblock zwei und drei verknüpft werden, indem die Lernenden den Zusammenhang zwischen dem Aufbau des Auges und dem Aufbau der Kamera herstellen. Im vierten Themenblock sollen dann Grundlagen der Bildgestaltung vermittelt und angewendet werden und verschiedene Fotografien (evtl. auch eigene aus dem vorherigen Themenblock) auf gestalterische und fotografische Mittel wie den goldenen Schnitt oder verschiedene Perspektiven analysiert werden. Im letzten Themenblock sollen das verschiedene Bildformate vorgestellt werden. Zur Einführung sollen die Lernenden ein Foto und ein Logo (o.ä) in verschiedenen Formaten speichern und die Ergebnisse vergleichen. Insgesamt sollen alle Themen mit ausreichend Bildmaterial und Beispielen versehen werden. Am Ende des Kursraums sollten alle Teilnehmer die Grundlagen der Fotografie, sowohl theoretisch, als auch praktisch beherrschen und ein Portfolio der gelösten Aufgaben besitzen. Der verwendete Ansatz ist sehr konstruktivistisch da fast alle Themenblöcken mit praktischen Aufgaben abgeschlossen werden müssen. Es wird zwar auf Basis von Texten theoretisches Wissen vermittelt, aber fast jeder Themenbereich soll auch durch eine Aufgabe begleitet werden, die den Lernenden zum aktiven Umgang mit Fotografie und einer Kamera „zwingt“. Die Texte sollen den Anreiz geben verschiedene Techniken und Möglichkeiten auszuprobieren, sollen aber eher begleitend wirken und nicht den Hauptteil des Kurses ausmachen. Es soll auch Aufgaben geben, die durch einen kurzen Text oder einen Rechercheauftrag gelöst werden müssen, aber der praktische Umgang mit dem Thema Fotografie soll soweit wie möglich im Vordergrund stehen.