Rainer Zaun, Bassbariton, wurde in Wiesbaden geboren, wo er auch 1988 sein erstes Festengagement am Staatstheater als Spiel-/Charakterbass erhielt. 1992 wechselte er ans Theater Aachen. Weitere Festverträge folgten am Staatstheater Braunschweig, Staatstheater Nürnberg und Theater Hagen. Gastengagements hatte er u.a. an der Hamburgischen Staatsoper, Deutschen Oper am Rhein, Oper Leipzig, Deutsche Oper Berlin, Staatsoper Unter den Linden Berlin, am Musiktheater Essen, Nationaltheater Mannheim, Staatstheater Karlsruhe, Oper Bonn. FordSinfonie Orchester Gastspiele führten ihn zudem an die Opernhäuser von Athen, Bologna, Lissabon, Wien, Barcelona, Sevilla, Catania, Antwerpen, Dublin, Palma de Mallorca, Klagenfurt, Innsbruck, San Francisco, Strassburg, Sapporo sowie Tiroler Festspiele Erl und Wagnerfestival Wels. Frühlingskonzert 2007 gab er sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen, wo er seitdem zum Ensemble gehört und bisher in den Meistersingern als Konrad Nachtigall, im Lohengrin als 3. Edler, in Tannhäuser als Biterolf und Reinmar sowie im Ring des Nibelungen für Kinder als Alberich zu erleben war. Sonntag, 26. April 2015, 11 Uhr in der Kölner Philharmonie Sein Repertoire von über 100 Partien umfasst Rollen wie Boris Godunow, Gurnemanz, Don Pizarro (für den er den Bad Hersfelder Opernpreis erhielt), Filippo II, Mephisto, Escamillo, Kaspar, Alberich, als auch Figaro, Leporello, Dr. Bartolo, Don Magnifico, Baculus, van Bett, Don Pasquale und Ollendorf. Giacomo Puccini "Tosca" Andreas Etienne, geb. 1955, gehörte 1983 unter Bill Mockridge zu den Mitbegründern des Springmaus-Ensembles in Bonn. Seit der Eröffnung des Theaters ist Andreas Etienne Leiter des Hauses der Springmaus. Gleichzeitig steht er seit 30 Jahren sowohl als Solokabarettist, als auch mit Kollegen in verschiedenen Produktionen auf der Bühne, für die er auch Texte schreibt. Zudem ist er fester Bestandteil der WDR-Sendung "Stratmanns", in der er nunmehr bei 120 Folgen mitgewirkt hat. Solisten: Zusammen mit seinem Kollegen Christoph Scheeben hat er mehrfach klassische Konzerte in der Kölner Philharmonie moderiert, so zuletzt die Jubiläumsopernkonzerte des Kölnchores. Stefanie Smits – Floria Tosca Xavier Moreno – Mario Cavaradossi Frank Dolphin Wong – Baron Scarpia Rainer Zaun Der an der Kölner Musikhochschule bei Prof. Wangenheim ausgebildete Dirigent Steffen Müller-Gabriel startete seine Kapellmeisterlaufbahn an den Bühnen von Krefeld / Mönchengladbach. Von dort führte ihn sein Weg über Saarbrücken zum Theater Hagen, wo er derzeit als koordinierender 1. Kapellmeister engagiert ist. Er ist Mitglied im Kammermusikensemble „Die Salonlöwen“ und regelmäßiger Gastdirigent bei der Neuen Philharmonie Frankfurt. Steffen Müller-Gabriel leitet das Ford-Sinfonieorchester seit dem Frühjahr 2013. – Cesare Angelotti – Sciarrone – Carceriere Moderation: Andreas Etienne Leitung: Steffen Müller-Gabriel Wir laden Sie ein zu unserem nächsten Konzert des Ford-Sinfonieorchesters am Sonntag, dem 8. November 2015 um 11 Uhr in der Kölner Philharmonie. Nach der Schottische Ouvertüre "Im Hochland" von Niels Wilhelm Gade erklingt das 2. Klarinettenkonzert von Louis Spohr mit Nicola JürgensenJacobsen. Im zweiten Teil hören Sie die 2. Sinfonie von Johannes Brahms. 4 1 Liebe, Tod und Teufel Eine berühmte Sängerin liebt einen Maler und ist eifersüchtig auf ein Bild. Der Maler hilft einem politisch Verfolgtem zur Flucht vor der Polizei. Der Polizeichef ist scharf auf die berühmte Sängerin. Bei dieser brisanten Dreiecksbeziehung ist der Tod nicht weit, er macht hier reiche Beute: Die Sängerin ersticht den Polizeichef. Der Maler wird von der Polizei hingerichtet. Und die Sängerin stürzt sich vom Dom in den Rhein – nein, nein, so etwas gibt es nicht in Köln: Sie stürzt sich von der römischen Engelsburg in den Tiber. Giacomo Puccini hat diese Geschichte vertont, herausgekommen ist die Oper "Tosca", die seit 115 Jahren ihre Zuhörer fasziniert. Und als Oper lässt sich die Geschichte natürlich doch an den Rhein verlegen. Mit diesen Worten haben wir für unser Konzert geworben. Und mehr muss über den Inhalt hier gar nicht gesagt werden, denn unser Moderator Andreas Etienne wird Sie nach Rom im Jahre 1800 entführen. Giacomo Puccini wurde am 22. Dezember 1858 in Lucca geboren. Er entstammte einer regelrechten Musikerdynastie, die den Posten des Organisten und Kapellmeisters der Stadt Lucca innehatte. Statt wie gewünscht Kirchenmusiker zu werden, entschied Puccini sich für das Komponieren von Opern. "Gott berührte mich mit dem kleinen Finger und sprach: 'Schreibe fürs Theater; merke dir: nur fürs Theater' – und ich habe des Höchsten Rat befolgt", schrieb er 1920. Nach den üblichen Anlaufschwierigkeiten (Hungerjahre als Student in Mailand, lange erfolglose Komponistenjahre) lernte er den Verleger Giulio Ricordi kennen, der sein Leben in vernünftige Bahnen lenkte, indem er ihm ein monatliches Gehalt zahlte. Nach den Erfolgen von Manon Lescaut (1893) und La Bohème (1896) lebte Puccini scheinbar nur noch für seine Leidenschaften: Autos, Frauen, Kumpels. Außerdem sonnte er sich bis zu seinem Tod am 29. November 1924 im eigenen Ruhm. Der Stoff der Oper Tosca beruht auf einem gleichnamigen Schauspiel von Victorien Sardou, das Puccini 1887 in Mailand sah. Nach zähen Verhandlungen konnten sie sich auf das Libretto einigen, wobei Sardou auf dem – geografisch unmöglichen – Sprung Toscas von der Engelsburg in den Tiber bestand. Die Uraufführung fand am 14. Januar 1900 in Rom statt, zu der auch Königin Margherita erschien. Eine Bombendrohung wurde zwar vom Publikum gelassen ausgesessen, doch lag danach die Aufmerksamkeit nicht nur auf der Bühne, sondern sozusagen auch unter den Sitzen. Also freundliche Aufnahme, wenn auch keine Begeisterung, aber zweiundzwanzig Vorstellungen, alle ausverkauft. Die Kritik war reserviert: "zu viel Gewalt, zu wenig Poesie." 1901 Premiere an der Met in New York und ab da Triumphe weltweit. Udo Fingberg Stefanie Smits schuf sich in den letzten Jahren ein breitgefächertes Repertoire im lyrisch- bis jugendlich-dramatischen Fach. Sie war Ensemblemitglied an den Bühnen der Stadt Münster, gastierte unter anderem in Lübeck, Linz, Kaiserslautern, Regensburg, Bremen, am Staatstheater Mainz, am Staatstheater am Gärnterplatz in München, am Landestheater Coburg, sowie am Theater Hagen. Seit Oktober 2012 hat Stefanie Smits einen Lehrauftrag für Gesang am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der TU Dortmund. Im Februar 2015 folgte sie einer Einladung nach Japan, einen Internationalen Meisterkurs für Gesang zu geben. Innerhalb der letzten 5 Jahre hat der Tenor Xavier Moreno viele der bedeutendsten Partien seines Fachs an internationalen Opernhäusern mit großem Erfolg bei Presse und Publikum gesungen. Er wurde in Barcelona geboren und studierte am dortigen "Conservatori Superior del Liceu" Gesang, Klavier und Chorleitung und schloss mit Auszeichnung ab. Am Beginn seiner Karriere war er von 2003 bis 2008 Mitglied des Nationaltheaters Mannheim und erarbeitete sich dort ein breites Repertoire. Darüber hinaus wurde er als Gast eingeladen zu renommierten Spielstätten wie Opéra National de Paris (Bastille), Gran Teatre del Liceu (Barcelona), Hungarian State Opera (Budapest), Königliche Oper Kopenhagen, Tel Aviv Perfoming Arts Center, Latvian National Opera (Riga), Seoul Opera House, sowie an die Opernhäuser der Städte Köln, Hannover, Dortmund, Darmstadt, Mainz, Halle, Heidelberg, Ulm, Rouen, Limoges, Rennes und Maribor. Bemerkenswerte aktuelle Projekte sind Cavaradossi in Puccinis Tosca (Wiesbaden, Wuppertal), Edgardo in Donizettis Lucia di Lammermoor (Saarbrücken), sowie sein Debüt als Alvaro in Verdis Die Macht des Schicksals (Halle). Zu den Dirigenten, mit denen er gearbeitet hat, zählen Adam Fischer, James Conlon, Hartmut Haenchen, Dan Ettinger, Frédéric Chaslin, György Ráth und Cornelius Meister. Unsere Stammgäste kennen Xavier Moreno bereits als Pinkerton in Puccinis Madama Butterfly. Der holländische Bariton Frank Dolphin Wong studierte klassischen Gesang bei Udo Reinemann an den Konservatorien Utrecht, Amsterdam und Den Haag, dort nahm er an der Opern-Akademie teil. Parallel dazu studierte er am "Conservatoire de Metz", Frankreich, welches er nach Beendigung des zweijährigen Kurses für das "Deutsche Lied" mit dem Prädikat "Premier Prix" abgeschlossen hat. Ebenso hat er an Meisterklassen bei Charlotte Margiono, Robert Loyd, Jard van Nes, Peter Elkus, Christian Papis und James McCray teilgenommen. Von 2004 bis 2010 erarbeitete er sich ein breites Repertoire am Theater Hagen. 2006 wurde er in der "Kritikerumfrage" zum besten Nachwuchssänger Nordrhein-Westfalens für seinen Orest in Strauss' Elektra gewählt. 2009 folgte die erneute Auszeichnung für seine Interpretation des Stanley Kowalski in A Streetcar Named Desire und als bester Sänger für Rigoletto in Verdis Rigoletto. Die deutsch-niederländische Sopranistin Stefanie Smits studierte zunächst Gesangspädagogik an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe. Nach ihrem Abschluss wechselte sie an die Hochschule für Darstellende Kunst und Musik in Frankfurt am Main. 1997 war Smits Preisträgerin beim Maria Callas-Grand Prix in Athen. Nach ihrem großen Erfolg als Donna Anna in Katharina Thalbachs Don Giovanni in Berlin holte der norwegische Regisseur Per Fosser sie für die Titelrolle in Puccinis Tosca an die Norske Opera Oslo. 1998 trat sie ihr erstes Festengagement am Landestheater Coburg an. 2000 war sie Finalistin beim „Concours International de Chant in Toulouse“. 2001 erhielt sie für die Verkörperung der Elisabeth in Wagners Tannhäuser den Theaterpreis des Landestheaters Coburg sowie ein Stipendium der Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth. Als freischaffender Künstler sang Wong seit 2010 an der National Oper Warschau den Ping in Puccinis Turandot und Verdis Rigoletto am Theater Solingen. Am Theater Hagen sang er Dr. Falke in Strauß' Fledermaus, Schaunard in Puccinis La Bohème, Peter Besenbinder in Humperdincks Hänsel und Gretel und Escamillo in Bizets Carmen. Seit der Spielzeit 2013/14 ist Frank Dolphin Wong am Theater Bielefeld für eine Reihe von Hauptrollen engagiert. 2 3