7. Übung: Konsumenten, Produzenten und die Effizienz von Märkten 1. Ein Regenjahr verdirbt die Weinernte in Baden. Welche Folgen hat dies für die Konsumentenrente auf dem Markt für Trauben. Welche Folgen sind auf dem Weinmarkt denkbar? Illustrieren Sie die Antworten mit Diagrammen. 2. Es ist ein glühend heißer Tag in Meschede und Stefan ist sehr durstig. Hier seine Bewertungen für eine Flasche Mineralwasser: Wert der ersten Flasche € 7, Wert der zweiten Flasche € 5, Wert der dritten Flasche € 3, Wert der vierten Flasche € 1. a) Leiten Sie aus diesen Informationen Stefans Nachfragetabelle und Stefans Nachfragekurve für Mineralwasser ab. b) Wie viele Flaschen Mineralwasser kauft Stefan beim Preis von € 4? Welche Konsumentenrente bezieht Stefan aus diesem Kauf? Zeigen Sie Stefans Konsumentenrente im Diagramm. c) Wie verändert sich die Nachfragemenge, wenn der Preis auf € 2 zurückgeht? Wie verändert sich Stefans Konsumentenrente? Zeigen Sie diese Veränderungen im Diagramm. 3. Alexander kann mit seiner Pumpe aus einer Mineralwasserquelle Flaschen abfüllen. Da die Abfüllung von Flaschen nach und nach immer mehr anstrengt, steigt der Preis mit der Anzahl der für den einzelnen Käufer gefüllten Flaschen. Dies sind Alexanders Kostenangaben für die Wasserflaschen: Kosten der ersten Flasche € 1, Kosten der zweiten Flasche € 3, Kosten der dritten Flasche € 5, Kosten der vierten Flasche € 7. a) Leiten Sie aus diesen Informationen Alexanders Angebotstabelle und Alexanders Angebotskurve für Mineralwasser ab. b) Wie viele Flaschen Wasser produziert Alexander beim Marktpreis von € 4? Wie ist dabei die Produzentenrente? Zeigen Sie Alexanders Produzentenrente im Diagramm. c) Wie verändert sich die angebotene Menge, wenn der Preis auf € 6 ansteigt? Wie verändert sich dabei die Produzentenrente? Zeigen Sie diese Veränderungen im Diagramm. 4. Betrachten Sie einen Markt, auf dem Stefan aus Aufgabe 2 als Nachfrager und Alexander aus Aufgabe 3 als Anbieter aufeinander treffen. a) Benutzen Sie Stefans Nachfragekurve und Alexanders Angebotskurve, um die nachgefragten und angebotenen Mangen zum Preis von € 2, € 4 und € 6 zu bestimmen. Welcher dieser Preise bringt Angebot und Nachfrage ins Gleichgewicht? b) Bestimmen Sie Konsumentenrente, Produzentenrente und Gesamtrente bei diesem Gleichgewicht. c) Wie verändert sich die Gesamtrente, wenn Stefan eine Flasche weniger kauft und Alexander eine Flasche weniger herstellt? d) Was geschieht mit der Gesamtrente, wenn beide über die Gleichgewichtsmenge hinaus eine zusätzliche Flasche produzieren bzw. konsumieren? 5. Die Produktionskosten für Computer sind im vergangenen Jahrzehnt erheblich zurückgegangen. Einige Implikationen dieser Tatsache sollen hier hinterfragt werden. a) Zeigen Sie die Auswirkungen fallender Produktionskosten auf Preis und Menge verkaufter Computer in einem Angebots-Nachfrage-Diagramm. b) Zeigen Sie in Ihrem Diagramm, was mit der Konsumentenrente und Produzentenrente geschieht. c) Angenommen das Computerangebot sei sehr elastisch. Wer profitiert mehr von fallenden Kosten – Käufer oder Verkäufer? d) Computer und Software sind komplementäre Güter. Was geschieht mit dem Preis, der Menge, der Konsumentenrente und der Produzentenrente auf dem Softwaremarkt, wenn der Preis für PCs sinkt? e) Kann diese Analyse erklären, warum Bill Gates der reichste Mann auf der Welt ist? 6. Nehmen Sie an, nach der bestandenen VWL-Prüfung bieten Sie Ihren „Mankiw“ in ebay an. Startpreis ist 1 €. An der Versteigerung beteiligen sich folgende Bieter: Bieter Zahlungsbereitschaft Anabelle Bertram Christian Doris Ewald € 36 € 30 € 28 € 24 € 16 a) Wer erhält das Buch zu welchem Preis? b) Zeichnen Sie den Verlauf der Nachfragekurve in ein Preis-Mengen-Diagramm und geben Sie die Höhe der Konsumentenrente an für jede in der Tabelle angegebene Zahlungsbereitschaft. 7. Auf dem Markt für Pfefferschokolade gibt es zwei Konsumenten: Ernie und Bert. Ihre Zahlungsbereitschaft ist in der folgenden Tabelle angegeben: Nachfrager 1. Pfefferschokolade 2. Pfefferschokolade 3. Pfefferschokolade 4. Pfefferschokolade Berts Zahlungsbereitschaft 0,90 0,80 0,60 0,40 Ernies Zahlungsbereitschaft 0,80 0,70 0,50 0,30 a) Konstruieren Sie anhand der Angaben die gemeinsame Nachfrage nach Pfefferschokoladen für € 0,00, € 0,10, € 020 usw. bis € 0,90. b) Berechnen Sie die Konsumentenrente für einen Preis von € 0,40. c) Wie verändert sich die Nachfragemenge, wenn der Preis auf € 0,60 steigt? Wie verändert sich die Konsumentenrente? Zeigen Sie diese Veränderungen im Diagramm! 8. Auf dem Markt für Pfefferschokolade gibt es zwei Produzenten, Oliver und Stan. Ihre Produktionskosten sind in der folgenden Tabelle angegeben. Anbieter 1. Pfefferschokolade 2. Pfefferschokolade 3. Pfefferschokolade 4. Pfefferschokolade Olivers Produktionskosten 0,10 0,10 0,40 0,60 Stans Produktionskosten 0,30 0,50 0,70 0,90 a) Konstruieren Sie anhand der Angaben das gesamte Angebot an Pfefferschokoladen für € 0,00, € 0,10, € 0,20 usw. bis € 0,90. b) Berechnen Sie die Produzentenrente für einen Preis von € 0,70 c) Wie verändert sich die angebotene Menge, wenn der Preis auf € 0,50 sinkt? Wie verändert sich dabei die Produzentenrente? Zeigen Sie diese Veränderungen im Diagramm! 9. Sie sind Manager einer mautpflichtigen Brücke, die ohne weitere Kosten unterhalten werden kann. Die Nachfrage nach Brückenüberquerungen wird durch folgende Gleichung beschrieben: p = 12 – 2 ⋅ xNE a) Zeichnen Sie die Nachfragekurve für Brückenüberquerungen. b) Wie viele Leute würden die Brücke überqueren, wenn keine Maut verlangt wird? c) Wie hoch ist der Verlust an Konsumentenrente, wenn die Maut 8 € beträgt?