Schauspielhaus Zürich März 2014 Vorverkauf ab 5. Februar 01 03 04 Samstag Der Bürger als Edelmann von Molière Regie Werner Düggelin 20.00 Uhr Pfauen Über Tiere von Elfriede Jelinek Regie Tina Lanik 20.15 Uhr Schiffbau/Box Realfake Vol. 1 Eine Performanceserie von Alexander Giesche 20.30 Uhr Pfauen/Kammer Sonntag Die Odyssee für Kinder Regie Meret Matter Musik Schtärneföifi 15.00–17.00 Uhr Pfauen Theatermontag Der Menschenfeind von Molière Regie Barbara Frey zum letzten Mal! 20.00–22.00 Uhr Pfauen Über Tiere von Elfriede Jelinek Regie Tina Lanik 20.15 Uhr Schiffbau/Box Einführung spezial zu „Über Tiere“ mit Susanne Schmetkamp (Philosophisches Seminar Uni Basel – Ethik und Prostitution) 19.30 Uhr Schiffbau Räuber von Schiller Regie Daniel Kuschewski Premiere 19.00 Uhr Schiffbau/Matchbox Öffentliche Führung im Schiffbau 19.00 Uhr Schiffbau Dienstag Geschenk-Abo ≈ anschl. Publikumsgespräch Treffpunkt Foyer 05 06 Mittwoch Donnerstag Mein Name sei Gantenbein nach Max Frisch Regie Dušan David Pařízek 20.00–22.15 Uhr Pfauen Über Tiere von Elfriede Jelinek Regie Tina Lanik 20.15 Uhr Schiffbau/Box Einführung spezial zu „Über Tiere“ mit Regula Rother (Leiterin Zürcher Stadtmission) 19.30 Uhr Schiffbau Räuber von Schiller Regie Daniel Kuschewski 19.00 Uhr Schiffbau/Matchbox von Molière Regie Werner Düggelin 20.00 Uhr Pfauen #18: Radioshow Vol. 3 – Generation Y von Alexander Keil und Lukas Linder Extra 20.30 Uhr Pfauen/Kammer Räuber von Schiller Regie Daniel Kuschewski 18.30 Uhr Schiffbau/Matchbox von Molière Regie Werner Düggelin 20.00 Uhr Pfauen Über Tiere von Elfriede Jelinek Regie Tina Lanik 20.15 Uhr Schiffbau/Box Realfake Vol. 2 Eine Performanceserie von Alexander Giesche Premiere 20.30 Uhr Pfauen/Kammer Räuber von Schiller Regie Daniel Kuschewski 18.30 Uhr Schiffbau/Matchbox Mein Name sei Gantenbein nach Max Frisch Regie Dušan David Pařízek 20.00–22.15 Uhr Pfauen Poetry Slam Moderation Phibi Reichling Extra 20.30 Uhr Schiffbau/Halle Realfake Vol. 2 Eine Performanceserie von Alexander Giesche 20.30 Uhr Pfauen/Kammer Räuber von Schiller Regie Daniel Kuschewski 19.00 Uhr Schiffbau/Matchbox Suchers Leidenschaften von und mit C. Bernd Sucher Extra 11.00 Uhr Pfauen Mein Name sei Gantenbein nach Max Frisch Regie Dušan David Pařízek 15.00–17.15 Uhr Pfauen Der Bürger als Edelmann club diskret 07 08 Freitag Samstag Sonntag Der Bürger als Edelmann Robert Walser Über Tiere 10 11 12 Theatermontag DIenstag Mittwoch Donnerstag 20 22 26 27 28 29 18.30 Uhr Pfauen/Kammer Mein Name sei Gantenbein nach Max Frisch Regie Dušan David Pařízek 20.00–22.15 Uhr Pfauen Carte Blanche ≈ Einführung um 19.15 Uhr Räuber von Schiller Regie Daniel Kuschewski 19.00 Uhr Schiffbau/Matchbox Über Tiere von Elfriede Jelinek Regie Tina Lanik 20.15 Uhr Schiffbau/Box Einführung spezial zu „Über Tiere“ mit Brigitte Hürlimann (Redaktorin NZZ, Juristin – Regelung von Prostitution) 19.30 Uhr Schiffbau Ferdinand von Schirach Lesung Extra 20.00 Uhr Pfauen Über Tiere von Elfriede Jelinek Regie Tina Lanik 20.15 Uhr Schiffbau/Box Öffentliche Führung für Kinder und Familien 14.00–15.30 Uhr Schiffbau Mein Name sei Gantenbein ≈ anschl. Publikumsgespräch Treffpunkt Foyer nach Max Frisch Regie Dušan David Pařízek 20.00–22.15 Uhr Pfauen ≈ Einführung um 19.15 Uhr Donnerstag Abo A Disabled Theater Konzept Jérôme Bel Gastspiel 20.15 Uhr Schiffbau/Box Realfake Vol. 3 Eine Performanceserie von Alexander Giesche Premiere 20.30 Uhr Pfauen/Kammer Räuber von Schiller Regie Daniel Kuschewski 18.30 Uhr Schiffbau/Matchbox Komposition und Regie Ruedi Häusermann Uraufführung 20.00 Pfauen Disabled Theater Konzept Jérôme Bel Gastspiel 20.15 Uhr Schiffbau/Box Realfake Vol. 3 Eine Performanceserie von Alexander Giesche 20.30 Uhr Pfauen/Kammer Räuber von Schiller Regie Daniel Kuschewski 18.30 Uhr Schiffbau/Matchbox Ich Biene – ergo summ von und mit Jürg Kienberger Regie Claudia Carigiet Gastspiel 19.00 Uhr Pfauen Disabled Theater Konzept Jérôme Bel Gastspiel 19.15 Uhr Schiffbau/Box Theatermontag Räuber von Schiller Regie Daniel Kuschewski 19.00 Uhr Schiffbau/Matchbox Dienstag Robert Walser Komposition und Regie Ruedi Häusermann 20.00 Uhr Pfauen von Schiller Regie Daniel Kuschewski 18.30 Uhr Schiffbau/Matchbox Über Tiere von Elfriede Jelinek Regie Tina Lanik 20.15 Uhr Schiffbau/Box Räuber von Schiller Regie Daniel Kuschewski 19.00 Uhr Schiffbau/Matchbox von Molière Regie Werner Düggelin 20.00 Uhr Pfauen von Elfriede Jelinek Regie Tina Lanik 20.15 Uhr Schiffbau/Box Einführung spezial zu „Über Tiere“ mit Lea Boesiger (Sozialarbeiterin bei Isla Victoria, Zürcher Stadtmission) 19.30 Uhr Schiffbau club diskret #20: Hausmusik Vol. 2 – Castling Queen’s Side Mit T. Brunner, R. Kunz, V. Lang, R. Mazi, H. Munzinger, M. Wiedemann Extra 20.30 Uhr Pfauen/Kammer Räuber von Schiller Regie Daniel Kuschewski 19.00 Uhr Schiffbau/Matchbox 10 Jahre Slam Poetry im Schauspielhaus Jubiläumsgala Extra 20.30 Uhr Pfauen Realfake Vol. 4 Eine Performanceserie von Alexander Giesche Premiere 20.30 Uhr Pfauen/Kammer Räuber von Schiller Regie Daniel Kuschewski zum vorerst letzten Mal! 19.00 Uhr Schiffbau/Matchbox Der Bürger als Edelmann von Molière Regie Werner Düggelin 20.00 Uhr Pfauen Über Tiere von Elfriede Jelinek Regie Tina Lanik zum vorerst letzten Mal! 20.15 Uhr Schiffbau/Box Realfake Vol. 4 Eine Performanceserie von Alexander Giesche 20.30 Uhr Pfauen/Kammer Mein Name sei Gantenbein nach Max Frisch Regie Dušan David Pařízek 15.00–17.15 Uhr Pfauen Freitag Samstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Robert Walser Der Bürger als Edelmann Bar ab 19.30 Uhr ≈ anschl. Publikumsgespräch Premieren-Abo ≈ Einführung um 17.45 Uhr Dienstag Abo A ≈ anschl. Publikumsgespräch ≈ Einführung um 18.15 Uhr ≈ Einführung um 19.15 Uhr ≈ anschl. Publikumsgespräch Bar ab 20.00 Uhr! ≈ anschl. Publikumsgespräch Sonntag Abo A Theatermontag Robert Walser Komposition und Regie Ruedi Häusermann 20.00 Uhr Pfauen Dienstag Das literarische Kaffeehaus von und mit Werner Morlang Extra 20.30 Uhr Pfauen/Kammer Rechnitz (Der Würgeengel) von Elfriede Jelinek Regie Leonhard Koppelmann 20.30–22.30 Uhr Schiffbau Komposition und Regie Ruedi Häusermann 20.00 Uhr Pfauen mit Marcel Schwald, Lea Martini u.a. Extra 20.30 Uhr Pfauen/Kammer Egon Friedell Mittwoch Donnerstag Robert Walser club diskret #21: Hostclub Vol. 4 – Together. Über Kooperation und Komplizenschaft Treffpunkt Foyer Mittwoch Abo A Bar ab 19.30 Uhr Freitag Der Bürger als Edelmann von Molière Regie Werner Düggelin 20.00 Uhr Pfauen Samstag Robert Walser Komposition und Regie Ruedi Häusermann 20.00 Uhr Pfauen Die Odyssee für Kinder Regie Meret Matter Musik Schtärneföifi 11.00–13.00 Uhr Pfauen Mein Name sei Gantenbein nach Max Frisch Regie Dušan David Pařízek 19.00–21.15 Uhr Pfauen Sonntag 31 Sonntag Abo B 20.30 Uhr Pfauen/Kammer Sonntag 24 25 ≈ Einführung um 18.15 Uhr Buchpräsentation mit Ingeborg Gleichauf Extra Über Tiere 21 Freitag Abo B Eine Liebe zwischen Intimität und Öffentlichkeit Räuber 19 ≈ anschl. Publikumsgespräch von und mit Michael Decar u.a. Extra Sonntag 17 18 Bar ab 19.30 Uhr Ingeborg Bachmann und Max Frisch #19: Autorenabend Vol. 5 – Michel Decar 15 ≈ Einführung um 19.15 Uhr Donnerstag Abo B 19.15 Uhr Schiffbau/Box club diskret 14 ≈ Einführung um 18.15 Uhr von Elfriede Jelinek Regie Tina Lanik Augenblicke hinter den Kulissen 13 ≈ anschl. Publikumsgespräch Theatermontag Ausserdem im Vorverkauf Der Bürger als Edelmann von Molière Regie Werner Düggelin ≈ Einführung um 19.15 Uhr Migros-Abo Carte Blanche 20.00 Uhr Pfauen 1.4. Robert Walser, Pfauen 20 Uhr / 3.4. Der Diener zweier Herren (Premiere), Pfauen 20 Uhr / 4.4. Robert Walser, Pfauen 20 Uhr / 5.4. Der Diener zweier Herren, Pfauen 20 Uhr / 5./7./11./12.4. Die Leiden des jungen Werther, Schiffbau/Matchbox 19 Uhr / 14./15./17./22./23.4 Woyzeck, Schiffbau/Halle 20 Uhr / 26.4. Die Physiker, Pfauen 20.30 Uhr / 7.5. Die Physiker, Pfauen 20 Uhr / 29.5. Die Odyssee für Kinder, Pfauen 15 Uhr Änderungen vorbehalten Schauspielhaus 16.3. Die Physiker, Leipzig Zürich auf Reisen Telefon +41 (0)44 258 77 77 www.schauspielhaus.ch Partner des Schauspielhauses Zürich Spiel Schau Robert Walser Eine musiktheatralische Durchwanderung von Ruedi Häusermann (Uraufführung) 2014 „Mir fehlt etwas, wenn ich keine Musik höre, und wenn ich Musik höre, fehlt mir erst recht etwas. Dies ist das Beste, was ich über Musik zu sagen weiss.“ (Robert Walser). In „Robert Walser“ widmet sich der Schweizer Komponist und Regisseur Ruedi Häusermann einem seiner liebsten Dichter. „Der Träumer ist gradezu ein raffinierter Könner“ – eine Beobachtung Walsers, die sich an Häusermanns Abenden bestätigen liesse: Text, Ton, Bild und Szene fügen sich in eine übergreifende, fein verästelte Partitur, sodass ein Mikrokosmos entsteht, der melancholisch und humorvoll, ernsthaft und verspielt zugleich ist. „Wobei ich meine Freunde aus der Intellektualität höflich ersuchen möchte, mich für fähig zu halten, dass ich hier gleichzeitig scherze und ernsthaft bin. Kann ich doch immer noch mit meinem Schatten aufwarten, der durchaus Gutes von mir aussagt.“ Mit vier Streichern und Schauspielern durchwandert Häusermann die Texte Walsers, um sie hör- und sichtbar zu machen. „In diesem schönen Vorgefühl kommender heiterer Stunden grüsst Sie vielfältig, das heisst nicht ganz ohne jede Hochachtung mit Zärtlichkeit verbunden Ihr scheinbar in jeder Hinsicht gelungener – Robert Walser“. Haus Zürich März Premieren Robert Walser / Der Diener zweier Herren / Realfake Vol. 1–4 / Räuber / Ich Biene – ergo summ / Disabled Theater Komposition und Regie Ruedi Häusermann, Bühne Bettina Meyer, Kostüme Barbara Maier Licht Frank Bittermann, Dramaturgie Katja Hagedorn Mit Klaus Brömmelmeier, Michael Neuenschwander, Herwig Ursin, Sara Hubrich (Violine), Josa Gerhard (Viola), Benedikt Bindewald (Viola), Christoph Hampe (Cello) Premiere am 15. März im Pfauen 18./24./26./29. März Unterstützt von der Stiftung Corymbo Der Diener zweier Herren von Carlo Goldoni Deutsche Fassung von Werner Buhss, für das Schauspielhaus Zürich bearbeitet von Barbara Frey und Thomas Jonigk Truffaldino erhofft sich als Diener zweier Herren doppelte Bezahlung für halbierte Leistung. Aber die Rechnung geht nicht auf: Stattdessen bezieht er ein Vielfaches der Prügel, obwohl er auf alle Gefahren achtgegeben hat. Das Einmaleins dieser Komödie von 1746 folgt nicht den Regeln der Logik, sondern denen maximaler Komik – und für Truffaldino selbst gibt es nichts zu lachen. Jede knapp umschiffte Klippe leitet nur die nächste Katastrophe ein, weil Truffaldinos Methode ein Lügengespinst schafft, in das er sich rettungslos verstrickt. Goldonis Personal entstammt der Commedia dell’arte und erinnert doch an Komiker wie Buster Keaton oder Jim Carrey und schlägt über diese traurigen Clowns mühelos den Bogen zur Gegenwart. Der Versuch, die Effektivität des eigenen Lebens über Zeitmanagement und maximalen Verdienst zu optimieren, ist von zeitloser Gültigkeit und Vergeblichkeit, ebenso wie der zwischen Gewinnsucht und Gefallsucht gefangene Mensch. Truffaldino begreift, dass es sinnlos ist, zu vielen Herren zu dienen: Und vielleicht hat er sogar akzeptiert, dass es besser ist, das, was man nicht braucht, auch nicht zu bekommen. Regie Barbara Frey, Bühne Bettina Meyer, Kostüme Esther Geremus, Licht Rainer Küng, Dramaturgie Thomas Jonigk Mit Christian Baumbach, Gottfried Breitfuss, Carolin Conrad, Lambert Hamel, Robert Hunger-Bühler, Thomas Loibl, Michael Maertens, Johannes Sima, Marie Rosa Tietjen, Friederike Wagner Premiere am 3. April im Pfauen Unterstützt von Credit Suisse Realfake Vol. 1–4 Eine Performanceserie von Alexander Giesche Wir leben in einer immer selbstverständlicher digital verdoppelten Welt, in der die Grenzen zwischen Original und Kopie, Simulation und Realität nicht nur im Netz zu verschwimmen beginnen. Im Format der Theaterserie – vier Premieren in vier Wochen – entwickelt der Regisseur und Videokünstler Alexander Giesche eine Performancereihe, die sich anschliessend an dieses Motiv des doppelten Ichs auch mit Wiederholung, Déjà-vus und Selbstbegegnungen beschäftigt und zudem die typischen Erzählgewohnheiten des heute wohl wichtigsten seriellen Formats – der Fernsehserie – aufgreift. Konzept und Regie Alexander Giesche, Grundraum Bettina Meyer, Musik Tamer Fahri Özgönenc, Raum Dominik Freynschlag, Kostüme Ina Rohlfs Mit Tabea Bettin, Nils Kahnwald, Juno Meinecke, Dimitri Stapfer 1./7./8./14./15./21./22. März im Pfauen Gastspiele Disabled Theater Konzept Jérôme Bel In einer Gesellschaft, die sich als zutiefst normal definiert, bildet Behinderung eine Grenze, gegen die die Kategorie der Normalität anrennt. Geistige Behinderung gilt weithin als radikales Gegenteil der intellektuellen Schärfe und Kultiviertheit des an zeitgenössischem Tanz und Theater interessierten Publikums. Diese Form von Behinderung rückt Jérôme Bel ins Zentrum der Aufmerksamkeit ebendieses Publikums, um daraus einen Schlüssel zu machen, der uns eine Sichtweise erlaubt, durch die wir eine gemeinsame Dimension denken können. „Disabled Theater“ wirft ein Schlaglicht auf die Dynamik der Ausgrenzung, durch die diejenigen an den Rand gedrängt werden, die als unproduktiv gelten. Er zeigt auf, wie sie die Mechanismen dieser Repräsentation hinterfragen und auf die Existenz als eine ungeteilte Form der Präsenz hindeuten können. Die Zusammenarbeit von Jérôme Bel, einem der wichtigsten Vertreter des zeitgenössischen Konzepttanzes, mit den geistig behinderten Schauspielern des Theater HORA ist eine Unterwanderung jeder political correctness – so polarisierend wie erfolgreich. Konzept Jérôme Bel, Dramaturgie Marcel Bugiel Von und mit Remo Beuggert, Gianni Blumer, Damian Bright, Matthias Brücker, Matthias Grandjean, Julia Häusermann, Sara Hess, Miranda Hossle, Peter Keller, Lorraine Meier, Tiziana Pagliaro 14./15./16. März im Schiffbau/Box Gastspiel des Theater HORA Zürich Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2013 Ich Biene – ergo summ von Jürg Kienberger und Claudia Carigiet Vor zehn Jahren hat sich in Jürg Kienbergers Garage ein Bienenvolk eingenistet. Seither hat er das Hin und Her am Flugloch intensiv beobachtet, das Bestäuben und Sammeln, aber auch das plötzliche Ausbleiben des vertrauten Summens. Sterben sie wirklich aus, die Bienen? Und wir mit ihnen? Der „grosse musikalische Komiker“ (Die Zeit) präsentiert die Summe seiner Nachforschungen in einem durchaus eigenartigen Vortrag. Den berühmten Schwänzeltanz weiss er einfühlsam nachzuahmen, den Hochzeitsflug begleitet er am Flügel und das elende Ende des Drohnenlebens wird in seiner ganzen Tragik vorgeführt. „Ich Biene – ergo summ“ ist aber nicht zuletzt eine Hommage an die Königinnen dieser Welt, an die Frauen, und aus diesem Grund wird sich Jürg Kienberger des öfteren seiner zarten Kopfstimme bedienen. Zehn Jahre nach „Ich bin ja so allein“ gestaltet er wieder ein sehr persönliches Bühnensolo – hochmusikalisch, herzzerreissend komisch und wunderbar leise. „Ich summe – also bin ich.“ Projektidee/Entwicklung Jürg Kienberger, Claudia Carigiet, Regie Claudia Carigiet, Kostüme Ursula Leuenberger, Licht Alessandro Paci, Dramaturgie Mats Staub Mit Jürg Kienberger 16. März im Pfauen Repertoire Über Tiere von Elfriede Jelinek, ergänzt um einen Zusatztext für Zürich (Uraufführung) „Über Tiere“ basiert auf polizeilichen Abhörprotokollen eines Wiener Callgirl-Rings und ist zu einer gewaltsamen, furchtbar komischen Textfläche geworden: Für die Zürcher Produktion hat Elfriede Jelinek exklusiv einen dritten, Schweiz-spezifischen Teil zu den Themen Prostitution und Menschenhandel verfasst. Regie Tina Lanik, Bühne Stefan Hageneier, Kostüme Nana Kolbinger, Musik Pollyester Mit Julia Kreusch, Lisa-Katrina Mayer, Isabelle Menke, Lena Schwarz und Pollyester 1./3./5./7./9./11./12./19./20./22. März im Schiffbau/Box Der Bürger als Edelmann von Molière Dem Pariser Handwerker Monsieur Jourdain missfällt sein gewöhnliches, bürgerliches Dasein: Weil er sich in die schöne Marquise Dorimène verliebt hat, will er unbedingt ein Adelsangehöriger werden. Das Projekt ist zum Scheitern verurteilt: Am Ende dieser turbulenten Satire sind alle um eine Enttäuschung reicher. Regie Werner Düggelin, Bühne Raimund Bauer, Kostüme Francesca Merz, Musikalische Leitung Jürg Kienberger Mit Hilke Altefrohne, Christian Baumbach, Jan Bluthardt, Rainer Bock, Ludwig Boettger, Henrike Johanna Jörissen, Jürg Kienberger, Claudius Körber, Dagna Litzenberger Vinet, Nicolas Rosat, Siggi Schwientek, Friederike Wagner sowie Florian Glaus, Rea Claudia Kost, Philipp Scherer und Marie Alexis/Julia Sattler, Ivan Blagajcevic/Andrew Cummings 1./6./7./20./22./28./31. März im Pfauen Mein Name sei Gantenbein nach dem Roman von Max Frisch Fassung von Dušan David Pařízek und Roland Koberg Ein Mann sitzt in seiner Wohnung. Allein. Seine Frau hat ihn verlassen. Wie kann er leben mit dieser Erfahrung? Indem er ernst macht mit einer der grandiosesten Fähigkeiten des Menschseins. Er steigt aus seiner Geschichte aus und gibt sich eine neue. Nicht nur eine. „Er probiert Geschichten an wie Kleider“ – jede Erfahrung eine neue Identität, eine neue Rolle, neues Personal, neuer Schauplatz. Ein Kaleidoskop von Erfahrungen, Erlebnissen, Entwürfen – ein Leben im Konjunktiv, wie gemacht für die Bühne: „Mein Name sei Gantenbein.“ Regie und Bühne Dušan David Pařízek, Kostüme Kamila Polívková Mit Lukas Holzhausen, Miriam Maertens, Michael Neuenschwander, Siggi Schwientek 5./8./9./10./13./23./30. März im Pfauen Unterstützt von der Hans Imholz Stiftung Der Menschenfeind von Molière Falsche Anteilnahme, geheuchelte Gefühle, gelogenes Lob – der Menschenfeind Alceste hasst die Umgangsformen der oberen Zehntausend, denen er angehört. Indem er nur noch sagt und tut, was schonungslos der Wahrheit dient, macht er sich fortan unbeliebt bei Freund und Feind. Regie Barbara Frey, Bühne Bettina Meyer, Kostüme Esther Geremus Mit Christian Baumbach, Samuel Braun, Gottfried Breitfuss, Matthias Bundschuh, Denise Frei, Iñigo Giner Miranda, Olivia Grigolli, Yvon Jansen, Thomas Loibl, Michael Maertens, Siggi Schwientek 3. März im Pfauen Unterstützt von Credit Suisse Die Odyssee für Kinder nach Homer, Fassung von Meret Matter und Raphael Urweider Familienstück ab 6 Jahren mit Musik von Schtärneföifi Odysseus begibt sich nach zehnjährigem Krieg gegen Troja mit seinen Gefährten auf die Heimreise nach Ithaka – siegreich und kriegsmüde. Das Epos seiner Irrfahrt wurde oft für Kinder bearbeitet. Für die Inszenierung am Schauspielhaus Zürich hat die Band „Schtärneföifi“ neue Lieder geschrieben und ist live auf der Bühne dabei. Regie Meret Matter, Bühne Sara Giancane, Kostüme Renate Wünsch, Musik Schtärneföifi Mit Christian Baumbach, Fritz Fenne, Aaron Hitz, Lisa-Katrina Mayer, Johannes Sima, Dimitri Stapfer, Barbara Terpoorten, Dominic Ulli sowie der Band Schtärneföifi: Sibylle Aeberli, Adrian Fiechter, Thomas Haldimann, Boni Koller, Jean Zuber 2./30. März im Pfauen Rechnitz (Der Würgeengel) von Elfriede Jelinek Man will schnell weg von Schloss Rechnitz an der österreichisch-ungarischen Grenze, die Rote Armee steht vor der Tür, mehrere Schlossgäste haben sich eben noch eines Massakers schuldig gemacht. Aber die Schlossherrin hat noch eine Adresse im Tessin … Regie Leonhard Koppelmann, Bühne Nadia Schrader, Kostüme Agnes Raganowicz Mit Isabelle Menke 25. März im Schiffbau Extra club diskret #18: Radioshow Vol. 3 – Generation Y Die Millennials, die Digital Natives, die Kinder der Baby Boomer – was verbirgt sich hinter dieser selbstbewussten, gut ausgebildeten Generation Y, die angeblich das Carsharing dem Daimler und die Selbstverwirklichung der Konzernkarriere vorzieht? Die dritte Ausgabe der Radioshow wagt einen Ausblick. Von Alexander Keil und Lukas Linder Mit Jojo Büld (Musik) 6. März im Pfauen/Kammer, 20.30 Uhr, Bar ab 19.30 Uhr #19: Autorenabend Vol. 5 – Michel Decar Der junge Autor Michel Decar gewann 2011 mit seinem Stück „Jonas Jagow“ den Berliner Stückemarkt, sein neues Stück hat ihm gerade den Kleist-Preis eingebracht. Er kommt für eine Lesung und ein Gespräch nach Zürich. Von und mit Michel Decar u.a. 13. März im Pfauen/Kammer, 20.30 Uhr, Bar ab 19.30 Uhr #20: Hausmusik Vol. 2 – Castling Queen’s Side Die 6-köpfige Zürcher Band, die sich nach ihrem Debütalbum mit dem programmatischen Titel „Cinema“ auch in das Theater verliebt hat, macht Station im club diskret! Neben den 11 Songs ihres ersten Albums zeigen sie auch viel Neues. Privatgelehrtentum leisten, das ihm erlaubte, seine blitzgescheite, über 1500 Seiten umfassende „Kulturgeschichte der Neuzeit“ auszuhecken. Max Reinhardt beschäftigte ihn als Schauspieler, zwischendurch leitete er ein Kabarett, für das er mit seinem Freund Polgar den unverwelklichen Sketch „Goethe“ schrieb. Warum Egon Friedell? Weil wir es uns wert sind! Szenische Einrichtung Barbara Falter, Bühne Dominik Freynschlag, Kostüme Noelle Brühwiler 25. März im Pfauen/Kammer, 20.30 Uhr In Zusammenarbeit mit Glen Fahrn Mit Tobias Brunner (Gitarre), Raphael Kunz (Schlagzeug und Gitarre), Valentin Lang (Bass & Gitarre), Robert Mazi (Schlagzeug & Gitarre), Helene Munzinger (Keys), Michael Wiedemann (Voc) Ferdinand von Schirach 20. März im Pfauen/Kammer, 20.30 Uhr, Bar ab 20 Uhr! Ferdinand von Schirach lebt als Strafverteidiger und Schriftsteller in Berlin. Seine Bücher „Verbrechen“ und „Schuld“ wurden, genau wie seine Romane „Der Fall Collini“ und „Tabu“ zu internationalen Bestsellern. Schirach wurde mit dem Kleist-Preis und anderen – auch internationalen – Literaturpreisen ausgezeichnet. Er liest aus seinen Büchern und diskutiert mit dem Publikum über aktuelle Rechtsfragen. #21: Hostclub Vol. 4 – Together. Über Kooperation und Komplizenschaft Auf den rhetorischen Lockstoff „wir“ und „Gemeinschaft“ scheint Verlass. So lassen sich Abstimmungen gewinnen, spirituelle Anhänger finden, Protestmassen mobilisieren. Die letzte Ausgabe des Hostclub setzt dort an: Welche Formen des Miteinander, welches Wir-Gefühl tragen „wir“ in uns? Von und mit Marcel Schwald, Lea Martini u.a. 27. März im Pfauen/Kammer, 20.30 Uhr, Bar ab 19.30 Uhr „club diskret“ findet immer donnerstags statt, Vorstellungsbeginn 20.30 Uhr Weitere Infos unter: www.schauspielhaus.ch/clubdiskret Unterstützt von Ittinger Amber Das literarische Kaffeehaus Ein Lesezyklus mit exquisiten Texten, heiterer Musik, gewitzten Schauspielern und hochgeistigen Getränken von und mit Werner Morlang Egon Friedell (1878–1938) war ein uomo universale, was in seinem Fall heisst, dass er neben immensen Kenntnissen auch gegensätzliche Neigungen in seiner Leibes- und Geistesfülle vereinigte. Der KaffeehausBohémien schätzte bürgerliche Häuslichkeit, huldigte dem Faulenzertum und vergrub sich manchmal wie ein Berserker in seine Arbeit. Ein geborener Spassmacher, frönte er der „wahrscheinlich furchtbarsten und fruchtbarsten Leidenschaft“: dem Denken. Dank einer Erbschaft konnte er sich ein behagliches Lesung Mit Ferdinand von Schirach 12. März im Pfauen, 20 Uhr SpokenWord-Spektakel auf die Pfauenbühne und feiert mit ihren Texten den runden Geburtstag. Erleben Sie die ganze Bandbreite der Performance Poetry aus zehn Jahren und freuen Sie sich auf die nächsten zehn Jahre Slam Poetry im Schauspielhaus Zürich! Moderation Ko Bylanzky, Rayl Patzak Mit Big Zis, Sebastian23, Wehwalt Koslovsky, Daniela Dill, Simon Libsig, Jens Nielsen u.a. 21. März im Pfauen, 20.30 Uhr Suchers Leidenschaften Er ist einer der meist unterschätzten Autoren des 20. Jahrhunderts überhaupt, wenngleich es schon zu seinen Lebzeiten Menschen gab, die den schüchternen Schweizer und sein Werk verehrten – so zum Beispiel Franz Kafka. Robert Walsers Werk besitzt den Charme, die Zerbrechlichkeit, die Feinheit und den Witz, die ihn auch als Menschen auszeichneten: er war ein leidenschaftlicher Wanderer, ein schlauer Beobachter und erst dadurch auch Literat. C. Bernd Suchers „Leidenschaften“Vortrag ist eine Spurensicherung und eine vorfreudige Suche in Walsers kleinem Oeuvre – nach Robert Walser selbst. Mit C. Bernd Sucher und Schauspielern des Ensembles Der Poetry Slam kehrt in den Schiffbau zurück: Wir freuen uns auf frische Texte von Slam-Poeten aus Deutschland und der Schweiz! Wie immer beim Live-Dichterwettbewerb hat jeder Poet, jede Poetin sechs Minuten Zeit, um seine Gedichte und Geschichten vorzutragen. Am Schluss entscheidet das Publikum mit heftigem Applaus, wem Ruhm und Ehre gebührt – und natürlich die traditionelle Flasche Siegerwhisky. Ingeborg Bachmann und Max Frisch Moderation Phibi Reichling 8. März im Schiffbau/Halle, 20.30 Uhr Das gesamte Line-up finden Sie auf www.slamzuerich.ch 10 Jahre Slam Poetry im Schauspielhaus Die grosse Jubiläumsgala Seit zehn Jahren gehören die SchauspielhausBühnen zu den bedeutendsten SpokenWordBühnen Europas. Eine Auswahl der grossartigsten Performance-Poeten kommt zu einem Theaterkasse +41 (0)44 258 77 77 Räuber von Schiller Robert Walser Poetry Slam im Schiffbau Junges Schauspiel Haus 9. März im Pfauen, 11 Uhr Eine Liebe zwischen Intimität und Öffentlichkeit von Ingeborg Gleichauf Buchpräsentation Es gibt kein gemeinsames Foto von Ingeborg Bachmann und Max Frisch, dem legendären Künstlerpaar, das in den Jahren 1958 bis 1962 eine leidenschaftliche und wechselvolle Liebesbeziehung führte – von Paris, über Zürich nach Rom. Und wenn auch sonst nur wenige Details dieser „amour fou“ nach aussen drangen, so hat sie doch Spuren hinterlassen, nicht nur in Frischs Roman „Mein Name sei Gantenbein“, der in dieser Zeit entstand. Ingeborg Gleichauf erzählt in ihrem neuen Buch die Geschichte einer ebenso grossen wie unmöglichen Liebe. Mit Ingeborg Gleichauf, Miriam Maertens und Gwendolyne Melchinger (Moderation) 9. März im Pfauen/Kammer, 18.30 Uhr Unterschiedlicher können Söhne nicht aufwachsen. Der vom Vater bevorzugte Karl setzt sich über die väterlichen Pläne hinweg und verfolgt eigene Ziele. In den jüngeren Franz wurden erst gar keine Erwartungen gesetzt. Doch seine Stunde ist gekommen, als der Bruder das Haus verlassen hat. Mit allen Mitteln versperrt er seinem Bruder den Weg, als dieser in den familiären Schoss und zu seiner Geliebten Amalia zurückkehren will. Karl bricht mit seiner Herkunft und sucht neue Verbündete. Ein Kampf um Macht, Anerkennung, Selbstbestimmung und Liebe entbrennt – bei beiden. Nach „Die Leiden des jungen Werther“ (letzte Vorstellungen im April), „Du, Du & Ich“ und „Nordost“ ist „Räuber“ bereits die vierte Inszenierung des Regieteams Daniel Kuschewski und Thomas Unthan am Jungen Schauspielhaus Zürich. Regie Daniel Kuschewski, Bühne und Kostüme Thomas Unthan, Musik Tom Tafel, Dramaturgie Petra Fischer, Theaterpädagogik Manuela Runge, Katrin Sauter Mit Anna-Katharina Müller, Fabian Müller, Florian Steiner, Brencis Udris 4./5./6./7./8./10./14./15./17./18./19./20./21. März im Schiffbau/Matchbox Für Jugendliche und Erwachsene Die Inszenierung wird begleitet von einer Klasse des Projektes „Variante“ sowie den Teilnehmenden des Kulturführerscheins 2013/14. Weitere Angebote des Jungen Schauspielhauses finden Sie unter www.junges.schauspielhaus.ch Theaterkasse Schauspielhaus Zürich Rämistrasse 34, 8001 Zürich Montag bis Samstag von 11 bis 19 Uhr Telefon +41 (0)44 258 77 77 www.schauspielhaus.ch Abendkasse Jeweils 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn, für Kammer- und Matchbox-Vorstellungen jeweils ½ Stunde vor Vorstellungsbeginn. Kein Vorverkauf für andere Produktionen. Spielstätte Pfauen (Pfauen, Kammer): Rämistrasse 34, 8001 Zürich Anfahrt: Tram 3, 5, 8, 9 oder Bus 31 bis Haltestelle Kunsthaus Pfauen Schiffbau/Box Pfauen/Kammer Schiffbau/Matchbox Tagespreis/ ermässigt 20 –108/10 –74 48/30 30/20 30/14*** Die Odyssee für Kinder Ich Biene – ergo summ Lesung Ferdinand v. Schirach* Poetry Slam Jubiläumsgala* Suchers Leidenschaften Das literarische Kaffeehaus Buchpräsentation Max Frisch club diskret Poetry Slam im Schiffbau* Disabled Theater* Rechnitz (Der Würgeengel) Öffentliche Führung Führung Kinder und Familien 20–40/5–25** 40/25 30/20 15–35 20/10 20/10 20/10 15 25/15 48/30 40/20 10/5 5 Premiere/ ermässigt 25 –123/15 – 84 Vorverkaufsbeginn am 5. Februar 2014 um 11 Uhr * General- und Halbtax-Abo nicht gültig ** Jugendliche bis 18 Jahre *** Erwachsene 30.– / SchülerInnen, Auszubildende, Studierende 14.– Spielstätte Schiffbau (Halle, Box, Matchbox): Schiffbaustrasse 4, 8005 Zürich Anfahrt: Tram 4 und Bus 33/72 bis Schiffbau, Tram 17/13 bis Escher-Wyss-Platz oder S-Bahn bis Bahnhof Hardbrücke Theatermontag Am Theatermontag erhalten Sie alle Karten zum halben Preis und kommen so neu auch bei Kammer- und Matchbox-Vorstellungen in den Genuss von vergünstigten Karten. Der Theatermontag wird seit 10 Jahren von Migros-Kulturprozent unterstützt. Gruppentarife Gruppen ab 10 Personen erhalten 10 % Rabatt, Gruppen ab 20 Personen 15 % Rabatt auf den Tagespreis. Geschenkgutscheine Erhältlich an der Theaterkasse oder in unserem Webshop. Der Betrag ist frei wählbar.