Baumeister Solness - Schauspielhaus Zürich

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BAUMEISTER SOLNESS
von Henrik Ibsen
Regie: Barbara Frey
Premiere: Donnerstag, 13.9.2012, 20 Uhr, Pfauen
BAUMEISTER SOLNESS (gespielt von Robert Hunger-Bühler) steht auf dem
Höhepunkt seiner Karriere, aber ein Ereignis aus der Vergangenheit
belastet sein Leben und seine Ehe mit Aline (Friederike Wagner): Bei
einem Hausbrand, der indirekt Solness’ Karriere beförderte, starben
die gemeinsamen Kinder. Als die junge Hilde Wangel (Franziska Machens)
in die erstarrte, sprachlose Atmosphäre platzt, begibt sich Solness
auf einen Höhenflug, den er immer weniger ausbalancieren kann.
Mit Henrik Ibsens Künstler-, Generationen- und Ehedrama eröffnet
Intendantin Barbara Frey, die 2005 am Schauspielhaus Zürich bereits
Ibsens „John Gabriel Borkman“ inszeniert hat, am 13. September im
Pfauen die Spielzeit 2012/13.
Baumeister Solness steht auf dem Höhepunkt seiner Karriere, aber
glücklich ist der nach aussen hin so brillante und erfolgreiche
Architekt nicht. Zu gross sind die Bedrohungen durch die aufstrebende
jüngere Generation, zu belastet ist seine Ehe mit Aline. – Vor Jahren
ist das Haus des Ehepaars abgebrannt; dieser Vorfall legte den Grundstein für die Karriere von Solness, der das Grundstück parzellieren
und neu bebauen liess, ist aber auch der Grund für den Tod der gemeinsamen Kinder und die Depressionen Alines.
In diese Situation platzt die 22-jährige Hilde Wangel. Sie hat Solness
vor zehn Jahren bei der Einweihung eines Kirchturms bewundert und
kommt, um von Solness die Erfüllung eines Versprechens einzufordern,
das er dem Mädchen gegeben hatte. Lang verdrängte Lebenslügen, aber
auch Lebensgeister bahnen sich ihren Weg an die Oberfläche. Berauscht
von Hilde begibt sich Solness auf einen Höhenflug, den er immer weniger ausbalancieren kann.
Kreatives Schaffen und schuldhafte Zerstörung gehen Hand in Hand in
Henrik Ibsens Drama BAUMEISTER SOLNESS aus dem Jahre 1892. Solness
gehört zu Ibsens zutiefst einsamen Figuren: Rücksichtslos und
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zerstörerisch, besticht er doch durch seine unbedingte Sehnsucht nach
dem authentischen Ausdruck seiner Wünsche und seines Selbst.
Henrik Ibsen (1828–1906) gehört nach William Shakespeare zu den
meistgespielten Dramatikern der Theaterliteratur. Schonungslos genau
analysiert er in seinen Dramen die Doppelmoral hinter den bürgerlichen
Fassaden und die Verunsicherung seiner Figuren im Angesicht sich
wandelnder Weltanschauungen.
Barbara Frey war nach Arbeiten u.a. am Theater Neumarkt, am Nationaltheater Mannheim und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, von 1999 bis
2001 Hausregisseurin an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin, 2005
bis 2008 in gleicher Funktion am Deutschen Theater Berlin. Wiederholt
inszenierte sie am Theater Basel, am Bayerischen Staatsschauspiel in
München („Onkel Wanja“ wurde 2004 zum Berliner Theatertreffen eingeladen), am Burgtheater Wien und bei den Salzburger Festspielen.
Am Schauspielhaus Zürich führte Barbara Frey 2005 bei Ibsens „John
Gabriel Borkman“ und 2007 bei Schnitzlers „Reigen“ Regie.
Seit der Spielzeit 2009/10 ist Barbara Frey Künstlerische Direktorin,
seit 2011/12 Intendantin des Schauspielhauses Zürich. Seitdem waren hier
in ihrer Regie Schillers „Maria Stuart“, Shakespeares „Was ihr wollt“,
die Uraufführung von Lukas Bärfuss‘ Stück „Malaga“, Marieluise Fleissers
„Fegefeuer in Ingolstadt“, das Edgar Allan Poe-Projekt „A Dream Within a
Dream“ und „Platonow“ von Anton Tschechow zu sehen. In der vergangenen
Spielzeit inszenierte sie zur Saisoneröffnung am Schauspielhaus Büchners
„Leonce und Lena“ und „Richard III.“ von William Shakespeare.
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BAUMEISTER SOLNESS
von Henrik Ibsen
Deutsch von Hinrich Schmidt-Henkel
Regie
Bühne
Kostüme
Licht
Video
Dramaturgie
Barbara Frey
Bettina Meyer
Bettina Walter
Rainer Küng
Andi A. Müller
Katja Hagedorn
Mit:
Robert Hunger-Bühler
Friederike Wagner
Franziska Machens
Siggi Schwientek
Milian Zerzawy
Roland Kenda
Yanna Rüger
Solness
Aline
Hilde Wangel
Knut Brovik
Ragnar Brovik
Doktor Herdal
Kaja Fosli
Weitere Vorstellungen im Pfauen
15./ 19./ 20./ 21./ 24./ 25./ 28. September, jeweils 20 Uhr
16./ 23. September, jeweils 15 Uhr
Weitere Vorstellungen im Oktober und November sind in Planung.
Kontakt Medienstelle
Kathrin Gartmann
Leiterin Kommunikation
Tel. +41 (0)44 258 72 39
[email protected]
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