Wer sind die Helden von heute?

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tanzwärts: Heroes | Premiere am 2. Dezember
»PREMIERE« 4. Sinfoniekonzert am 11. und 12. Dezember
Wer sind die Helden von heute?
80 tanzbegeisterte Menschen stürmen in »tanzwärts: Heroes« die Bühne des Kleinen Hauses
Nach dem großen Erfolg von
»tanzwärts: That’s Life« stürmen in
diesem zweiten Braunschweiger
»tanzwärts«-Projekt 80 tanzbegeisterte Menschen aus Stadt und Region Braunschweig die Bühne des
Kleinen Hauses.
Der von Damian Gmür und Klaus
Jürgens gemeinsam choreografierte Tanzabend »Heroes« orientiert
sich thematisch an der Tanztheaterproduktion »Jagd.Kampf.Rausch«
von Reinhild Hoffmann. »Jagd.
Kampf.Rausch« befasst sich mit antiker Mythologie und archaischen
Riten in Bezug auf Bewegung und
Tanz.
In Anlehnung an die Helden der Antike fragt »Heroes« nun nach den
Heldinnen und Helden unserer Zeit.
Wer sind die Heldinnen und Helden
von heute? Sind es die Superhelden
aus dem Kino? Menschen mit Zivilcourage? Heldinnen des Alltags?
Jener, der die meisten Kilometer
auf dem Laufband im Fitnessstudio zurücklegt? Oder einfach Menschen, die zufrieden auf ein langes
Leben zurückblicken können?
Schlummert in Wahrheit ein Held,
eine Heldin in jedem von uns?
Die 80 Projektteilnehmerinnen und
-teilnehmer zwischen 12 und 75
Jahren haben sich diesen Fragen
tanzend gestellt und darauf viele
Antworten gefunden. Sie bewegen
sich dabei mit und zwischen 40
großen grauen Würfeln, deren
Lesart sich ständig ändert: Mal
formen sie sich zu Türmen, gar zu
Mauern, dann wieder werden alle
Hindernisse gesprengt . »Heroes«
schafft damit Bilder vom Eingrenzen, Umzingeln und dem Überwinden von Mauern und Barrieren, aus
denen sich immer wieder neue Bezüge zur Thematik moderner Helden ergeben. Dazu verleiht das von
Sina Brennecke eigens entwickelte Kostümbild dem Tanzabend
»Heroes« buchstäblich einen besonderen Glanz.
Neben den Schülerinnen und
Schülern der Klasse 7.5 der Integrierten Gesamschule Volkmarode,
und den Schülern des 6. Jahrgangs der Hans-Würtz-Förderschule
sind auch Studierende sowie Erwachsene bis zum Alter von 73
Jahren unter den Teilnehmenden.
Das gemeinsame Tanzstück »Heroes« wurde in intensiver, fünfwöchiger Probenarbeit unter
professioneller Anleitung der beiden
Gastchoregrafen Damian Gmür
und Klaus Jürgens entwickelt.
Dabei zeigen alle Teilnehmerinnen
und Teilnehmer ein beeindruckendes Engagement, wenn sie zunächst drei, später sogar vier
Stunden täglich proben. Das Ergebnis ist nicht nur ein gemeinsam
aufgeführtes Tanzstück, sondern
auch eine neue Gemeinschaft
junger und älterer Menschen, die
um viele künstlerische, körperliche
und soziale Erfahrungen reicher
geworden sind.
»tanzwärts: Heroes« ist das zweite
Projekt der »tanzwärts«-Serie, die
den Kern der Tanzvermittlung am
Staatstheater Braunschweig ausmacht. Ziel dieser Vermittlungsarbeit ist es, zeitgenössischen Tanz
für möglichst viele Menschen erfahrbar zu machen: zum einen rezipierend als Tanz-Zuschauer, zum
anderen partizipierend. Tanz als
»Körperkunst« verfügt über das ungeheure Potenzial, unmittelbar zu
berühren – ein Berühren, das sich
schon beim Zuschauen entfalten
kann, aber insbesondere durch das
eigene Bewegen. Dabei wirkt die
Bereicherung dieser »Berührung
mit dem Tanz« bei vielen noch weit
über die Aufführungen hinaus.
tanzwärts: Heroes
Künstlerische Gesamtleitung
Gregor Zöllig
Choreografie Damian Gmür,
Klaus Jürgens
Projektleitung & Dramaturgie
Dominika Willinek
Kostüme Sina Brennecke
Mit Schülerinnen und Schülern
der IGS Volkmarode und der
Hans-Würtz-Förderschule sowie
Teilnehmerinnen und Teilnehmern
von 12 bis 73 Jahren
tanzwärts wird unterstützt von
am 2. und 3. Dezember
im Kleinen Haus
Von der Frühromantik bis zur Moderne
Das 4. Sinfoniekonzert präsentiert Außergewöhnliches zur Adventszeit
Mit drei außergewöhnlichen und
teils selten gespielten Werken bereichert das Staatsorchester unter
seinem Ehrendirigenten Stefan
Soltesz die festliche Vorweihnachtszeit.
Den Beginn macht die 3. Sinfonie
von Franz Schubert, für deren Niederschrift der junge Komponist nur
neun Tage benötigte. Da ihm jedoch zwischenzeitlich das Notenpapier ausgegangen war, musste
er eine schöpferische Zwangspause von knapp drei Wochen einlegen. Die »Dritte« entstand 1815
für ein Liebhaberorchester, in dem
Schubert selbst Bratsche spielte.
Eine erste Aufführung fand vermutlich mit diesem Klangkörper in privatem Rahmen statt, zur offiziellen
und vor allem vollständigen Uraufführung gelangte das Werk jedoch
erst 1881 in London. Trotz der eindeutigen Nähe zu den späten Sinfonien Haydns und Mozarts, lässt
Schubert in ihr einen individuelle
Stil erkennen, der ihn als Vertreter
der Frühromantik ausweist und ihn
die »Wiener Klassik« endgültig
überwinden ließ.
Den unbestrittenen Höhepunkt des
Konzerts liefert der tschechische
Komponist Bohuslav Martinů mit
seinem 1955 komponierten Oboenkonzert, das den Solisten zu
Höchstleistungen in Punkto »Virtuosität« herausfordert. Dieses Werk
entstand 1955 auf Anregung des
tschechischen Oboist Jiři Tancibudek und wurde im Rahmen der
Olympischen Spiele 1956 in Sidney zur Uraufführung gebracht.
Die spieltechnischen Herausforderungen, die dieses Konzert birgt,
weiß der junge, aus Moskau stam-
»In dulci Jubilo«
Festliches Advents- und Weihnachtskonzert
mende Solo-Oboist des Staatsorchesters Andrey Godik selbstverständlich tadellos zu meistern.
Am Schluss steht mit der 1. Sinfonie
von Dmitri Schostakowitsch abermals ein Jugendwerk, das jedoch
schon bald zu einer der wichtigsten
Sinfonien des 20. Jahrhunderts
avancierten sollte. Schostakowitsch
schrieb das Werk als Abschlussarbeit am Leningrader Konservatorium und lässt, obgleich er erst
19 Jahre alt war, bereits den ungemein eigenständigen Stil erkennen, für den er später berühmt
werden sollte: Groteske Fröhlichkeit trifft auf pathosgeladene
Orchesterwogen; geistvolle Leichtigkeit auf üppige Instrumentation.
Schon bald nach der denkwürdigen »Premiere« der Sinfonie 1926
in St. Petersburg sollten es sich
renommierte Dirigenten wie Bruno
Walter, Leopold Stokowski oder
Arturo Toscanini nicht nehmen
lassen, das Werk umgehend in ihr
Konzertrepertoire mit aufzunehmen.
»PREMIERE« 4. Sinfoniekonzert
Franz Schubert
Sinfonie Nr. 3 D-Dur
Bohuslav Martinů Oboenkonzert
Dmitri Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 1 f-Moll
am 11. Dezember um 11.00 Uhr mit
Kinderbetreuung (ab 3 Jahren)
und am 12. Dezember um 20.00 Uhr
in der Stadthalle
Einführung jeweils 45 Minuten vor
Konzertbeginn
Musikalische Leitung Stefan Soltesz
Solist Andrey Godik
Mit Staatsorchester Braunschweig
am 27. November um 18.00 Uhr
sowie am 10., 15. & 25. Dezember um 19.30 Uhr
im Großen Haus
Impressum: Staatstheater Braunschweig, Am Theater, 38100 Braunschweig | Generalintendant: Joachim Klement | Verwaltungsdirektor: Stefan Mehrens | Redaktion: Dramaturgie & Kommunikation | Fotos: Ursula Kaufmann, Roman Drits | Gestaltung: Caroline Drechsel
Verlag: BZV Medienhaus GmbH, Hintern Brüdern 23, 38100 Braunschweig | Druck: Druckzentrum Braunschweig GmbH, Christian-Pommer-Str. 45, 38112 Braunschweig
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