Rotunde September - Oktober 2015 - Pfalztheater

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Rotunde.
Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern
Spielzeit 2015|2016 | Ausgabe 1 | September | Oktober
Premieren:
Herzog Blaubarts Burg | Der Zwerg
Käthe Hermann
Frühlings Erwachen
Das Tagebuch der Anne Frank
Penthesilea
My Fair Lady
Ab 13|09|2015 wieder im Spielplan:
Nur noch kurz die Welt retten!
Spielplan
auf
Seite 7
Inhalt | Vorwort | Theaterfest
Vorwort
„Happy Birthday!“:
ans Herz legen. Für Sie als Abonnenten gibt
es kein „Ausverkauft!“ und Ihr Platz ist stets
für Sie reserviert, dazu sparen Sie bis zu 30%
gegenüber dem Kauf von Einzelkarten. Unsere
Abonnementkasse berät Sie gerne!
Urs
Häberli.
Liebes Publikum!
Seit einigen Tagen geht es am Pfalztheater
wieder rund: Auf allen Bühnen wie auch in der
Kostümabteilung und in allen Werkstätten laufen die Vorbereitungen zur neuen Spielzeit auf
Hochtouren. Auch für Sie, unser geschätztes
Publikum, geht die theaterlose Zeit zu Ende.
Mit dem Operndoppelabend „Herzog Blaubarts Burg“ und „Der Zwerg“, den Schauspielproduktionen „Käthe Hermann“ und „Frühlings
Erwachen“ stehen schon bald die ersten
Premieren der neuen Saison an, flankiert von
den Wiederaufnahmen des Rockmysteriums
„Everyman“ sowie der Revue „Nur noch kurz
die Welt retten!“ und Kafkas Erzählung „Ein
Bericht für eine Akademie“, die wir aufgrund
der großen Nachfrage wieder auf den Spielplan
gesetzt haben.
Um unser vielfältiges Angebot in allen Facetten
zu erleben, möchte ich Ihnen ein Abonnement
Inhalt
Aber zunächst feiern Sie mit uns den 20.
Geburtstag des neuen Pfalztheaters am WillyBrandt-Platz. Die Eröffnung dieses schönen,
großzügigen und technisch großartig ausgestatteten Theatergebäudes am 30. September
1995 war für das Pfalztheater, für alle Besucher
und die Kultur in Stadt und Region ein großes
Geschenk. Unser Theaterfest am 12. September 2015 ist diesem Ereignis gewidmet.
Werfen Sie an diesem „Tag der Offenen Tür“
einen Blick hinter die Kulissen. Lassen Sie sich
von den vielen künstlerischen Darbietungen
überraschen und auf die Saison 2015|16 einstimmen.
Ich freue mich sehr darauf, Sie auf dem
Theaterfest oder bei unseren Premieren und
Konzerten wiederzusehen.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Urs Häberli, Intendant
Sekt und Taschen zum Jubiläum
Zum Jubiläum des Neuen Pfalztheaters
werden auf dem Theaterfest eine Sonder­
edition des Theatersekts der Wachtenburg
Winzer sowie eine praktische Umhängetasche mit Theaterlogo zum Kauf angeboten.
Inhalt | Vorwort | Theaterfest............................................................................
Premiere Herzog Blaubarts Burg | Der Zwerg ...............................................
Premiere Frühlings Erwachen..........................................................................
Premiere My Fair Lady......................................................................................
Premiere Käthe Hermann.................................................................................
Spielplan September | Oktober .......................................................................
Premiere Penthesilea | Theaterpädagogik......................................................
Konzerte............................................................................................................
Premiere Das Tagebuch der Anne Frank | Konzerte | Sonderprogramme....
Personalien | Freunde des Pfalztheaters.........................................................
Wiederaufnahmen.............................................................................................
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Impressum.
Rotunde
Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern
Eine Beilage der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ .
vom 05|09|2015.
Herausgeber: Pfalztheater Kaiserslautern
Intendant: Urs Häberli
Redaktion: Andreas Bronkalla (abr, verantwortlich), Katja
Bach (kb), Günther Fingerle (gf), Tanja Hermann (th),
Melanie Pollmann (mp), Andrea Wittstock (aw)
Konzeption und Design: kaundvau GmbH, .
Agentur für Kommunikation und Design, .
Weiherstr. 9, 75173 Pforzheim, www.kaundvau.de
Druck: Oggersheimer Druckzentrum GmbH,
Flomersheimer Straße 2-4, 67071 Ludwigshafen
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Titel: „Nur noch kurz die Welt retten!“
Foto: Hans-Jürgen Brehm-Seufert
Fotos: Marco Piecuch, Hans-Jürgen Brehm-Seufert,
Isabelle Girard de Soucanton, Frank Orbons, fotolia,
privat.
Unsere Medienpartner:
20 Jahre Pfalztheater
am Willy-Brandt-Platz!
Theaterfest und Tag der Offenen
Tür am 12. September 2015
Am 30. September 2015 wird unser „Neues
Haus“ am Willy-Brandt-Platz 20 Jahre alt!
Grund genug, am Samstag, dem 12. September, ein ganz besonderes Theaterfest mit Ihnen
zu feiern.
Von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr stehen für Sie die
Türen des Pfalztheaters weit offen: Auf einem
Rundgang durchs Theater können Sie den
Künstlern und Künstlerinnen in den Werkstätten beim Arbeiten über die Schultern schauen:
Maskenbildnerei, Schneidereien und die Abteilung Requisite arbeiten öffentlich und stehen
für Fragen und Tipps zur Verfügung. Damit der
Rundgang im Jubiläumsjahr zu etwas ganz
besonderem wird, gibt es an allen Ecken und
Enden künstlerische Überraschungen aller Art.
Die Bühne im Großen Haus wird dem Publikum in speziellen Bühnenführungen durch die
Technische Leitung vorgeführt.
Auf der Werkstattbühne wird vom Ballett für
Kinder, Zauberei & Comedy über „Das Tierreich“ des Jungen Theaters bis hin zur nächtlichen Disco Vielseitiges geboten.
In Talkrunden stellen wir unsere neuen Ensemblemitglieder vor.
Ausschnitte aus der Revue „Nur noch kurz die
Welt retten!“, aus „Ein Bericht für eine Akademie“ und „Nipple Jesus“ unterhalten auf der
Werkstattbühne, im Chorsaal und im Theaterkeller U2.
Die Ballettcompagnie bietet Sehenswertes für
kleine und große Tanzfans: Um 14.00 Uhr zeigt
das Ensemble das Ballett für kleine Kinder ab
3 Jahren „Farben“ auf der Werkstattbühne.
Das Ballettensemble trainiert mit Ihnen im
Ballettsaal.
Im Eingangsfoyer locken nicht nur kulinarische
Köstlichkeiten, sondern auch die Bigband des
Albert-Schweitzer-Gymnasiums, die erstmals
bei einem Theaterfest aufspielt.
Höhepunkt ist wie immer das große Eröffnungskonzert um 20.00 Uhr im Großen Haus,
bei dem Musiktheater, Schauspiel, Orchester
und Ballett Einblicke in die anstehenden Premieren 2015|16 bieten.
Seien Sie also mit von der rauschenden Festpartie – von 14.00 Uhr bis weit nach Mitternacht! Wir freuen uns auf Sie!
Die genauen Uhrzeiten finden Sie zeitnah auf
unseren Programmzetteln an der Theaterkasse oder unter www.pfalztheater.de. | gf
Spielzeit 2015 | 2016
Premiere
Rätsel der Liebe
Operneinakter von Bartók und Zemlinsky
Herzog Blaubarts Burg
Oper in einem Akt von Béla Bartók
Text von Béla Balász
Deutsche Fassung von Wilhelm Ziegler
Der Zwerg
Ein tragisches Märchen in einem Akt
von Alexander Zemlinsky
Text von Georg C. Klaren frei nach Oscar
Wildes „Der Geburtstag der Infantin“
Musikalische Leitung: Uwe Sandner
Inszenierung: Urs Häberli
Bühne: Thomas Dörfler
Kostüme: Ursula Beutler
Chor: Johannes Köhler
Mit: Adelheid Fink | Guido Jentjens;
Seung Min Baek, Jihyun Cecilia Lee,
Neung Mi Lee, Arlette Meißner, Christina-Mirl Rehm, Naomi Schäfer, Andrea
Zabold | Heiko Börner, Alexis Wagner
Orchester des Pfalztheaters
Damenchor und Extrachor des Pfalztheaters
Statisterie des Pfalztheaters
René Magritte: Die Liebenden 2
In der Reihe von zentralen Opernwerken des
20. Jahrhunderts kommen zur Eröffnung
der Spielzeit zwei Einakter der klassischen
Moderne zur Aufführung: „Herzog Blaubarts
Burg“ von Béla Bartók und „Der Zwerg“ von
Alexander Zemlinsky. Beide Werke thematisieren das unergründliche Geheimnis der Liebe
und zeigen nicht zuletzt die fatalen Folgen,
wenn unterschiedliche Konzepte von Liebe
aufeinanderprallen oder aber eine Liebe ins
Leere läuft.
Dieser spannende Doppelabend zum Motto
der Spielzeit „Liebe! Versuch Liebe“ wird
inszeniert von Pfalztheater-Intendant Urs
Häberli, es dirigiert Generalmusikdirektor Uwe
Sandner. Für die kontrastierende Ausstattung
beider Stücke sorgen Thomas Dörfler (Bühne)
und Ursula Beutler (Kostüme).
„Herzog Blaubarts Burg“
Mit „Herzog Blaubarts Burg“ – uraufgeführt
1918 in Budapest – thematisieren der ungarische Komponist Béla Bartók und sein
Textdichter, der Symbolist (und Filmtheoretiker)
Béla Balázs, die Unergründlichkeit der Liebe.
Blaubart führt Judith auf seine Burg. Er verlangt
von ihr bedingungslose Liebe, während sie
das Wesen des Geliebten begreifen will. Judith
bewegt Blaubart dazu, nacheinander die sieben
Türen der Burg öffnen zu dürfen. Jede Tür
offenbart einen Teil von Blaubarts Charakter,
Spielzeit 2015 | 2016 Matinée:
So 13|09|2015 | 11.00 Uhr | Foyer
seine Macht, seinen Reichtum, seine Gewalt.
Das Wissen führt zur Entfremdung, doch Judith
besteht auf Öffnung auch der letzten Tür. Hier
erblickt sie die früheren Frauen Blaubarts, durch
diese Tür wird sie schließlich eintreten ...
Die Legende des Blaubart zieht sich seit dem
Märchen von Charles Perrault durch die Literatur- und Musikgeschichte. Bartóks Oper bietet
eine konsequente Konzentration auf die beiden
Protagonisten und ihr Ringen um Frage und
Antwort. Jedes Öffnen der sieben Türen führt
Bartók zu einer spezifisch anderen Klangfarbe
– aus einer zunächst düsteren Grundstimmung
in zunehmend hellere, lebendigere Farben und
wieder zurück.
„Der Zwerg“
Der Komponist Alexander Zemlinsky mag sich
mit der Figur des hässlichen Zwergs in Oscar
Wildes Märchen „Der Geburtstag der Infantin“ selbst identifiziert haben, Alma Mahler
beschrieb den Wiener Komponisten (und ihren
zeitweiligen Liebhaber) jedenfalls schonungslos
als „klein, kinnlos, zahnlos“.
Zu ihrem 18. Geburtstag wird der spanischen
Infantin Donna Clara ein besonders exotisches
Geschenk gemacht: ein verwachsener Zwerg,
der jedoch kein Bewusstsein für seine Hässlichkeit hat. Während sich Donna Clara über das
aufregend andersartige Spielzeug freut, verliebt
sich der Zwerg aufrichtig in die Prinzessin. Als
Premiere:
Sa 19|09|2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus
er sein Angesicht im Spiegel erkennt, wird ihm
die Unmöglichkeit seiner Liebe bewusst und er
stirbt. Die hartherzige Prinzessin wünscht sich
für ihren nächsten Geburtstag ein Spielzeug
ohne Herz.
Die vielfarbig schillernde Komposition zeichnet
sich durch den Kontrast zwischen der kalten,
gefühllosen Welt der Infantin und des warmen
Melos des Zwerges aus. Der 1922 in Köln
uraufgeführte Einakter wurde zu Zemlinskys
Lebzeiten zu einem seiner größten Erfolge auf
der Opernbühne.
Der Doppelabend am Pfalztheater
Die Titelpartie in Bartóks deutsch gesungener
Oper gestaltet der international erfahrene Bass
Guido Jentjens, der am Pfalztheater bereits als
Gurnemanz in „Parsifal“ und als Rocco in „Fidelio“ gefeiert wurde. Seine forschende Judith
ist Adelheid Fink.
Als Zemlinskys „Zwerg“ gibt es ein Wiedersehen und -hören mit dem Heldentenor Heiko
Börner, der zuletzt am Pfalztheater den Grafen
Heinrich in „Irrelohe“ sang. Die Infantin wird
von der jungen Sopranistin Jihyun Cecilia Lee,
frische Absolventin der Mannheimer Musikhochschule, verkörpert. | abr
3
Premiere
Ein Interview mit den beiden neuen Ensemblemitgliedern, die man zum ersten Mal im Oktober auf
der Bühne des Pfalztheaters sehen wird: über Berlin und Kaiserslautern, die Pfälzer und natürlich ihre
erste Produktion „Frühlings Erwachen“.
Zum ersten Mal in „Frühlings Erwachen“
wohlwollende Art der Kollegen auf. Ich mag
es, dass man auch in die Oper gehen oder
sich Tanz ansehen kann. Ich habe den Eindruck, dass das Theater wirklich Teil der Stadt
und der Gegend ist und einen Draht zu den
Menschen hat, die hier leben, was ich sehr
schön finde.
Nele Sommer und Harry Schäfer
Am 10|10|2015 eröffnet das Schauspiel
im Großen Haus mit dem wunderbaren
Klassiker „Frühlings Erwachen“ von Frank
Wedekind. In zwei zentralen Rollen, Wendla
Bergmann und Melchior Gabor, stellen sich
dem Lauterer Publikum die jüngsten Ensemblemitglieder vor. Eine gute Gelegenheit, den
beiden schon vorab einige Fragen zu stellen!
Ihr kommt als frischgebackene Absolventen
aus der Metropole Berlin ins beschauliche Kaiserslautern. Was sind eure ersten Eindrücke?
Ein Kulturschock?
Harry Schäfer: Besonders aufgefallen ist mir
anfangs die pfälzische Mundart, die ich davor
nicht gehört habe und die ich sehr sympathisch finde. Das Altstadtfest: Musik überall,
viele junge Menschen in der Stadt, die englische Sprache ist fast genauso häufig zu hören
wie in Berlin Mitte. Das Stadion, das über der
Stadt thront. Das Rathaus gleich neben dem
Theater, das aussieht wie ein Raumschiff aus
einem alten Science-Fiction-Film, das jeden
Moment abheben kann. Der allgegenwärtige
Sandstein.
Nele Sommer: Der Unterschied Berlin-Kaiserslautern ist schon eine große Umstellung.
Ich bin in München aufgewachsen und definitiv ein Großstadtkind. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen schätze ich im
Moment total die Vorteile einer kleinen Stadt.
Vor allem die kurzen Wege. Ich bin in zehn Minuten im Theater, Kino oder beim Supermarkt!
Das kenne ich so überhaupt nicht. Auch die
Natur, also den Pfälzer Wald, mag ich sehr.
Und die Menschen sind nicht so hektisch,
alles ist persönlicher.
... auch am Pfalztheater?
Nele: Auch am Theater. Ich kenne zwar noch
lange nicht alle Menschen am Pfalztheater,
aber ich mag die freundliche pfälzische Art.
Harry: Am Pfalztheater fiel mir die freundliche,
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Ihr werdet beide große Rollen in dem Klassiker „Frühlings Erwachen“ übernehmen. Das
Stück ist euch doch bestimmt schon früher
einmal begegnet ...
Harry: Klassischerweise habe ich das Stück in
der Schule gelesen. Irgendwann in der zehnten Klasse oder so, vielleicht früher.
Nele: „Frühlings Erwachen“ habe ich auch in
der Schule gelesen, aber in der Unterstufe,
das ist jetzt auch schon etwas her. Richtig erinnern kann ich mich nicht mehr. Ich habe das
Stück mal als Musical gesehen, das hat mich
leider nicht so begeistert.
Konntet ihr euch damals vorstellen, einmal
den Melchior bzw. die Wendla zu spielen?
Nele: Nein, das nicht! Vielleicht, weil mich das
Musical nicht so angesprochen hat. Das letzte
Mal Kontakt mit dem Stück hatte ich tatsächlich beim Vorsprechen für Schauspielschulen.
Eigentlich wollte ich Wendla vorsprechen,
habe mich aber dann doch dagegen entschieden. Umso mehr freue ich mich jetzt! Allerdings ist das keine Rolle, die sofort offen vor
mir liegt, sondern eine, die ich noch verstehen
muss.
Harry: Zu dem Zeitpunkt wusste ich zwar
schon, dass ich Schauspieler werden will,
aber ich habe nie bewusst gedacht: „Hey,
wenn du mal am Theater anfängst, dann ist
das eine Rolle, die du spielen wirst, wenn du
Glück hast“. Nicht mal „Hm, wie würde ich
das spielen ...“ kam mir in den Kopf, ich konnte mir das noch gar nicht vorstellen.
Und nun? Was war eure Reaktion, als ihr von
eurer Besetzung erfahren habt?
Harry: Die Freude war aus verschiedenen
Gründen groß: Ich kann ein Gros des Ensembles kennen lernen in der Arbeit, ich kann mit
Nele auf der Bühne stehen, was für uns eine
Premiere sein wird, ich bekomme gleich Verantwortung und darf viel spielen, ich mag das
Stück und die Rolle sehr gerne und will mich
damit auseinandersetzen.
Nele: Ich hab mich gefreut, als ich gehört hab,
dass „Frühlings Erwachen“ mein erstes Stück
hier ist: Ich habe bis jetzt nie einen Draht zu
dem Stück bekommen, finde es aber thematisch sehr interessant. Außerdem freue ich
mich darauf, gleich im ersten Stück mit so
vielen Kollegen zu spielen.
Wisst ihr schon etwas über das Regiekonzept oder erfahrt ihr das am Tag des
Probenbeginns?
Nele: Ich habe mich zwar einmal auf ein
Bier mit dem Regisseur Alexander Schilling getroffen, aber das war eher ein erstes
Kennenlernen. Außerdem bin ich grad mit
dem Kopf noch in den Vorproben für „Anne
Frank“. Alles zu seiner Zeit.
Harry: Ich habe mich auch mit ihm getroffen – ohne Nele. Wir haben uns über alles
Mögliche unterhalten: Filme und Serien, über
Theater und Autoren, über seine Zeit in den
USA ... Aber natürlich auch über das Stück!
Wir haben ein bisschen über Melchior phantasiert, haben Abweichungen von Original
und derzeitiger Spielfassung beredet. Richtig
konkret wird sich das alles in den Proben
zeigen, ich bin sehr gespannt darauf.
Das Stück:
Melchior, Moritz, Wendla, Martha, Ilse und
die anderen sind eine lebensfrohe Gruppe
von Freunden. Sie entdecken gemeinsam
die erste Liebe, die Rebellion und Antworten auf die drängenden Fragen der Pubertät. Aber dann wird Wendla von Melchior
schwanger und Moritz bleibt in der Schule
sitzen. Das Bild der „idealen Kinder“ beginnt
bei den Erwachsenen zu bröckeln. Die Jugendlichen kämpfen weiter für ihren eigenen
Weg, erwachsen zu werden, bis sie lebenshungrig in eine Katastrophe stolpern. | mp
Frühlings Erwachen
Eine Kindertragödie
von Frank Wedekind
Inszenierung: Alexander Schilling
Bühne und Kostüme: Julia Scholz
Mit: Natalie Forester, Monke Ipsen, Nikola
Norgauer, Barbara Seeliger, Nele Sommer |
Oliver Burkia, Richard Erben, Rainer Furch,
Stefan Kiefer, Henning Kohne, Daniel Mutlu, Peter Nassauer, Harry Schäfer.
Statisterie des Pfalztheaters
Matinée:
So 04|10|2015 | 11.00 Uhr | Foyer
Premiere:
Sa 10|10|2015 | 19.30 Uhr | Großes Haus
Eine Koproduktion mit dem Theater im
Pfalzbau Ludwigshafen
Spielzeit 2015 | 2016
Premiere
My Fair Lady
Alle Sparten gemeinsam auf der Bühne – und der Regisseur auch!
Der etwas verschrobene Sprachforscher Henstein II an, ebenso bei Cole Porter, Leonard
ry Higgins trifft am Londoner Covent Garden
Bernstein, Gian Carlo Menotti, Betty Comden,
auf das einfache Blumenmädchen Eliza
Adolph Green und schließlich bei Frederick
Doolittle. Higgins ist von ihrem Dialekt gleiLoewe und Alan Jay Lerner. Beider Werk
chermaßen abgestoßen und fasziniert. Als
erlebte dann, nach Probeaufführungen in New
sich Eliza bei ihm einfindet und von ihm
Haven und Philadelphia, schon mit der ersten
Sprachunterricht verlangt, damit sie den
Broadway-Produktion 2717 Vorstellungen.
Aufstieg von der Straße schaffen kann, wird
Die deutschsprachige Erstaufführung fand
sie Gegenstand einer Wette zwischen Higgins
am 25. Oktober 1961 im Theater des Westens
und seinem Freund Pickering. Der Professor
in Berlin statt. In der Inszenierung von Sven
möchte unter Beweis stellen, dass er Eliza in
Aage Larsen spielten unter anderem Karin
kürzester Zeit allein
Hübner, Paul Hubschmid,
durch Sprachunterricht „Sie ist so entzückend ordinär – so schauerlich Alfred Schieske, Agnes
zu einer Dame der
schmutzig! Pickering, ich akzeptiere! Ich mache Windeck, Friedrich
Gesellschaft machen
Schoenfelder und Rex
eine Herzogin aus dieser Rinnsteinpflanze!“
kann. Nach zähem
Gildo. 1964 wurde „My
Higgins in „My Fair Lady“
Fair Lady“ dann in der
Ringen und einigen
Regie von George Cukor
Rückschlägen gelingt
mit Audrey Hepburn und Rex Harrison in den
das Experiment und Higgins gewinnt seine
Hauptrollen verfilmt. Der Film wurde bei der
Wette. Doch Eliza ist nicht bereit, sich mit der
Rolle als Versuchskaninchen abzufinden …
Oscarverleihung 1965 als beste Produktion
des Jahres ausgezeichnet.
„My Fair Lady“ ist eines der meistgespielten
In der Inszenierung von Cusch Jung wird „My
Musicals im deutschsprachigen Europa
Fair Lady“ als spritzige und top ausgestattete
geworden. Sein Erfolg war hier so etwas wie
Produktion aller drei Sparten auf die Bühne
der Durchbruch des Musicals an sich. Seine
kommen. Ensemblemitglieder aus MusiktheaEntstehungsgeschichte war lang und volter, Schauspiel und Ballett werden gemeinsam
ler Hindernisse: George Bernard Shaw gab
ein Feuerwerk entzünden, das den Zuschauern beste Unterhaltung verspricht. Und Cusch
seine Komödie „Pygmalion“ zeitlebens für
Jung wird in einigen Vorstellungen, alternieeine Vertonung nicht frei. Erst nach langen
rend mit Jan Henning Kraus, auch selbst als
Verhandlungen mit seinen Erben konnte das
Higgins auf der Bühne stehen. Schon jetzt
Projekt 1954 in Angriff genommen werden.
herrscht im Ensemble und bei Regisseur
Gabriel Pascal, der in den 1930er Jahren
Jung große Vorfreude auf dieses Stück – es
schon einen „Pygmalion“-Film produziert und
verspricht, einer der „Knaller“ der Saison zu
die Musical-Idee nie aufgegeben hatte, fragte
werden. Karten sichern!
bei Richard Rodgers und Oscar Hammer-
My Fair Lady
Musical von Frederick Loewe
und Alan Jay Lerner
Musikalische Leitung: Rodrigo Tomillo
Inszenierung und Choreographie: Cusch Jung
Bühne: Christoph Weyers
Kostüme: Sven Bindseil
Chor: Johannes Köhler
`´
Mit: Nadine Eisenhardt, Adrienn Cunka,
Dominique Engler, Geertje Nissen, Naomi
Schäfer, Marta Terék | Hubertus Bohrer, Da­
niel Böhm, Daniel Ewald, Peter Floch, Cusch
Jung, Daniel Kim, Thomas Kollhoff, Jan Henning Kraus, Miroslav Maj, Hae Sung Park,
Bernhard Schreurs, Jung-Baik Seok, Kei
Tanaka, Alexis Wagner, Radoslaw Wielgus
Orchester des Pfalztheaters, Chor des
Pfalztheaters, Ballett des Pfalztheaters, Statisterie des Pfalztheaters
Matinée:
So 25|10|2015 | 11.00 Uhr | Großes Haus
Premiere:
Sa 31|10|2015 | 19.30 Uhr | Großes Haus
Tipp: Die Produktion bieten wir auch in unseren
Kinderabonnements an. Als Hinführung zur
Vorstellung im Großen Haus besuchen die Kinderabonnenten exklusiv die Veranstaltung „Erklär
mir Musical: My Fair Lady“, bei der Dramaturgin
Tanja Hermann gemeinsam mit den Ensemblemitgliederm bei den Kindern den Spaß für diese
Produktion weckt und sie auf ihren Vorstellungsbesuch vorbereitet. Wir werden viel Freude
haben!
Einmal Intendant sein!
Besetzen Sie die Rollen und gewinnen Sie ein einmaliges Backstage-Erlebnis!
Wer ist wer?
Cusch Jung
Nadine Eisenhardt
Jan Henning Kraus
Alexis Wagner
Daniel Kim
Adrienn Čunka
Spielzeit 2015 | 2016 Daniel Böhm
Geertje Nissen
Thomas Kollhoff
Alle links zu sehenden Künstler werden Sie im Musical „My Fair Lady“ verzaubern. Aber
in welchen Rollen? Natürlich ist das längst klar, aber jetzt dürfen Sie sich einmal wie ein
Intendant fühlen und Ihre ganz eigene Besetzung zu „My Fair Lady“ machen. Auch Doppelbesetzungen sind erlaubt – denn auch die gibt es tatsächlich.
Folgende Rollen sind zu vergeben:
Eliza Doolittle, Blumenmädchen
Prof. Henry Higgins, Phonetiker
Alfred P. Doolittle, Vater von Eliza, Müllkutscher
Colonel Hugh Pickering, Higgins‘ Freund und Kollege
Mrs. Higgins, Mutter des Professors
Mrs. Pearce, Haushälterin bei Higgins
Freddy Eynsford-Hill, Elizas Verehrer
Machen Sie mit und gewinnen Sie eine Vorstellung hautnah am Ensemble: backstage
beim Inspizienten gemeinsam mit Dramaturgin Tanja Hermann. Schicken Sie Ihre
Besetzung unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Adresse und einer Telefonnummer oder
E-Mail-Adresse bis 10. Oktober 2015 an das Pfalztheater Kaiserslautern, z. Hd. Tanja
Hermann, Willy-Brandt-Platz 4 + 5, 67657 Kaiserslautern. Das Backstage-Erlebnis für 2
Personen verlosen wir unter allen Einsendern für eine Vorstellung von „My Fair Lady“.
Terminvereinbarung nach Absprache. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen!
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Premiere
Ohne Mutter geht es nicht
Ein Gespräch mit Geertje Nissen über „Käthe Hermann“
Die Spielzeit im Schauspiel beginnt am 20.
September mit der Premiere von Anne Leppers Stück „Käthe Hermann“ auf der Werkstattbühne. In der Titelrolle ist Geertje Nissen
zu sehen, aus Anlass ihres 70. Geburtstages
wurde „Käthe Hermann“ auf den Spielplan
genommen.
Geertje, du blickst
auf eine lange Karriere (auch hier am
Pfalztheater) zurück,
hast hauptsächlich
Musiktheater, also
Oper, Operette und
Musical gemacht
– aber auch immer
wieder in schöner
Regelmäßigkeit Abstecher ins Schauspiel unternommen.
Was ist für dich das
Besondere, das
Reizvolle daran?
Ich muss mal so
anfangen: Ich bin
nicht von alleine
reingekommen,
sondern diverse
Intendanten haben
mich praktisch
aufgrund dessen, was ich bis dahin gemacht
hatte, irgendwie da „reingezwungen“. Das war
einmal Pavel Fieber – das erste Mal mit einer
Schauspielrolle, die amerikanische Sängerin in
den „Minderleistern“ von Peter Turrini. Da habe
ich gedacht, Gott, das hat mit einer Sängerin
ja irgendwie noch was zu tun – das war aber
eine Fehleinschätzung. Es war ganz viel Text,
und da habe ich solch eine Angst bekommen
und dachte: Nein, das kann ich nicht. Ich habe
großen Respekt vor Schauspielern: Was da
geleistet wird, das ist für mich eine riesige
Kiste. Ich hatte Herzklopfen und Minderwertigkeitskomplexe. Aber dann habe ich es einfach
gemacht – und so, wie ich es dann gemacht
habe, war es auch gut. Daraus resultierte dann,
dass es immer irgendwie weiterging, auch in
Sachen Schauspiel. Das ist für mich eine ganz
wichtige Entwicklung, keine Rückentwicklung
– jeder Sänger kann ab einem gewissen Alter
nicht mehr die „Aida“ oder die „Traviata“ oder
sonstwas singen. Es war für mich eine Weiterentwicklung, die mir auch im Musiktheater bei
vielen Produktionen sehr, sehr weitergeholfen
hat.
Jetzt steht also „Käthe Hermann“ auf dem Programm – ein Stück von Anne Lepper, in dem es
um eine ehemalige Tänzerin geht. Was ist das
für eine Figur für dich?
Ich denke, sie ist eine Frau, die ihren großen
Berufswunsch nur sehr, sehr kurz ausleben
konnte, den Beruf der Tänzerin. Durch zwei
Schwangerschaften wurde sie einfach aus die6
sem Kreis rausgeworfen. Wenn man das ganze
Stück betrachtet, verstrickt, verwickelt sie sich
ständig weiter in irgendwelche Erinnerungen,
lebt in diesem asozialen Umfeld mit einem behinderten Sohn und der eigenartigen Tochter,
die auch nicht mehr die Jüngste ist und eine
schlimme Vergangenheit hat. Sie versucht
krampfhaft, das mit
Haltung aufrecht zu
erhalten und kommandiert die Kinder
herum. Sie ist der
Mittelpunkt dieses
Dreiergespanns und
natürlich kommt immer wieder heraus,
dass sie eigentlich
hat Tänzerin werden
wollen. Vorwurfsvoll,
gegen die Kinder
– denn die (und
der Mann natürlich
auch) haben sie
von der Ausübung
des Berufs abgehalten. Die Grenze
zwischen dem, was
da Wirklichkeit ist
und was ab einem
gewissen Punkt in
völlige Wahnvorstellungen abdriftet, das ist höchst interessant,
sicherlich auch sehr schwierig.
Das Stück:
Wie viel steckt denn von Geertje Nissen in
dieser Käthe?
Für mich war das Angebot dieser Rolle ganz,
ganz wichtig, weil für mich dieses alte Leben
im Rückblick auf eine künstlerische Karriere
oder Nicht-Karriere sehr viele Gemeinsamkeiten auch mit meinem Leben hat. Es hat mit
mir als Person gar nichts zu tun, und trotzdem
war es mir vom ersten Moment des Lesens an
wahnsinnig nah. Ich habe alles daran gesetzt,
um dieser Figur das Erforderliche in Richtung
tragikomisch zu verleihen.
Für ihre Stücke „Käthe Hermann“ und „Seymour“ ist Anne Lepper in der Kritikerumfrage
der Zeitschrift „Theater Heute“ zur Nachwuchsdramatikerin des Jahres 2012 gewählt worden.
Wie hast du dich also auf diese umfangreiche
und gar nicht so leichte Rolle vorbereitet? Du
weißt ja schon sehr lange, dass du sie spielst
– ich habe da etwas läuten hören von „Kartoffel-Käthe“?
„Kartoffel-Käthe“ ist das allerschönste Stichwort für meine Antwort. Ich lerne wie in der
Schule, das heißt wie beim Schularbeiten
machen: eine Zeile lesen, dann auswendig die
nächste dranhängen, Tage, Stunden, mit viel
Engagement und viel Freude. Wer auch immer
mich in den letzten Wochen angerufen und
gefragt hat: „Was machst du gerade?“, dem
habe ich geantwortet: „Ich gehe gleich Kartoffeln aufsetzen, dann lerne ich weiter ,Käthe‘“.
Seitdem heiße ich im engsten Familienkreis nur
noch „Kartoffel-Käthe“.
Käthe Hermann lebt mit ihrer Tochter Irmi und
dem gelähmten Sohn Martin zusammen und
weiß sich und die Familie zu beschäftigen. Sie
sieht sich als Bühnenkünstlerin, als Tänzerin.
Weil sie von Hans, ihrem verstorbenen Mann,
zweimal geschwängert und gleich anschließend verwitwet wurde, brachte ihr Talent weder Ruhm noch Geld. Nun, da die Brut bereits
ergraut, ist sie an der Reihe. So muss das
Wohnzimmer allabendlich als Bühne, müssen
ihre Kinder als Techniker und vor allem als
Publikum dienen. Irmi und Martin müssen die
Mutter nicht nur umjubeln, sie sollen genau darin auch ihr eigenes Glück finden. Denn Käthe
Hermann, die gute Mutter, will, dass die Familie
glücklich ist. Überhaupt: Der Käthe stellt sich
niemand in den Weg, weder die widerborstige
Tochter noch der verkrüppelte Sohn. Und erst
recht nicht die Bagger, die das Haus abreißen
sollen. Zwangsumsiedlung kommt nicht in
Frage. Im Gegenteil, jetzt wird renoviert.
„Käthe Hermann“ zeigt, wie die Mitglieder einer
Familie lllusionen über die eigene Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft produzieren,
um sich als gesellschaftlich handlungsfähige
Individuen und als wertvolle Mitglieder einer
Gemeinschaft sehen zu können. Und es zeigt
den Wahn, der entsteht, wenn diese Illusionsproduktion durch die gesellschaftlichen
Bedingungen bedroht wird.
Für das Pfalztheater inszeniert Wolfgang Hagemann, der in den vergangenen Spielzeiten
bereits „Hildegard Knef – So oder so“ von Gilla
Cremer und „Gift“ von Lot Vekemans erfolgreich auf die Bühne gebracht hat. Die Ausstattung übernimmt Oliver Kostecka. | aw
Käthe Hermann
Stück von Anne Lepper
Inszenierung: Wolfgang Hagemann
Bühne und Kostüme: Oliver Kostecka
Mit: Hannelore Bähr, Geertje Nissen |
Manuel Klein
Premiere:
So 20|10|2015 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne
Spielzeit 2015 | 2016
September
Kartenvorverkauf: 0631 3675 209
www.pfalztheater.de
Sa 12
Theaterfest „Happy Birthday!“
Di
13
Herzog Blaubarts Burg | Der Zwerg
So 13
Matinée
Mi
14
Frühlings Erwachen
20 Jahre Pfalztheater am Willy-Brandt-Platz
Alle Spielstätten | ab 14.00 Uhr (Eröffnungskonzert: 20.00 Uhr) | Eintritt frei
Einführung zu „Herzog Blaubarts Burg | Der Zwerg“
Foyer | 11.00 Uhr | Eintritt frei
Nur noch kurz die Welt retten!
Eine Europa-Revue von Katharina Ramser und Michael Erhard
Werkstattbühne | 20.00 - 22.15 Uhr | Freier Verkauf
Sa 19
So 20
Mi
23
Do 24
Fr
25
Herzog Blaubarts Burg | Der Zwerg
Opern von Béla Bartók und Alexander Zemlinsky
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf
Käthe Hermann
Stück von Anne Lepper
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
w
Do 15
wiederaufnahme
p
Fr
16
premiere
p
Das Tierreich (Junges Theater)
Stück von Nolte Decar
Werkstattbühne | 20.00 - 21.20 Uhr | Freier Verkauf
Everyman (Jedermann)
A Rock Mystery von Günter Werno, Andy Kuntz,
Stephan Lill und Johannes Reitmeier
Großes Haus | 19.30 - 22.00 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf |
Herzog Blaubarts Burg | Der Zwerg
w
w
Frühlings Erwachen
So 18
1. Kammerkonzert: Ka‘elles Quintett.
wiederaufnahme
Opern von Béla Bartók und Alexander Zemlinsky
Großes Haus | 18.00 Uhr | TF1, TF2, Freier Verkauf |
Mi
30
Herzog Blaubarts Burg | Der Zwerg
Mi
21
Penthesilea
Fr
23
Penthesilea
So 25
Opern von Béla Bartók und Alexander Zemlinsky
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M2, Freier Verkauf |
Ein Trauerspiel von Heinrich von Kleist
Werkstattbühne | 20.00 - 21.40 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf
Everyman (Jedermann)
A Rock Mystery von Günter Werno, Andy Kuntz, Stephan Lill und
Johannes Reitmeier
Großes Haus | 19.30 - 22.00 Uhr | Abo R1, Freier Verkauf |
Matinée
Einführung zu „My Fair Lady“
Foyer | 11.00 Uhr | Eintritt frei
Eine Kindertragödie von Frank Wedekind
Großes Haus | 18.00 Uhr | TF1, TF2, Freier Verkauf |
Everyman (Jedermann)
A Rock Mystery von Günter Werno, Andy Kuntz, Stephan Lill und
Johannes Reitmeier
Großes Haus | 19.30 - 22.00 Uhr | Abo R2, Freier Verkauf |
Di 27
Ein Bericht für eine Akademie
Erzählung von Franz Kafka
Techn. Univers. Kaiserslautern | 20.00 - 20.50 Uhr | Freier Verkauf
w
wiederaufnahme
Mi 28
Penthesilea
Käthe Hermann
Do 29
„Quickies“ – Schauspieler lesen über die Liebe
Glockencafé | 22.00 Uhr | Eintritt frei
Neu!
Matinée
Fr
Nur noch kurz die Welt retten!
Sa 31
zum letzten Mal!
Stück von Anne Lepper
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf
Einführung zu „Frühlings Erwachen“
Foyer | 11.00 Uhr | Eintritt frei
Eine Europa-Revue von Katharina Ramser und Michael Erhard
Werkstattbühne | 20.00 - 22.15 Uhr | Freier Verkauf
Sa 10
Ein Trauerspiel von Heinrich von Kleist
Werkstattbühne | 20.00 - 21.40 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf
Frühlings Erwachen
Stück von Nolte Decar
Werkstattbühne | 20.00 - 21.20 Uhr | Freier Verkauf
05
premiere
Stück von Anne Lepper
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Stück von Anne Lepper
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf
Das Tierreich (Junges Theater)
Mo
p
Käthe Hermann
Oktober
So 04
Werke von Danzi, Françaix, Tomasi und Ligeti
Werkstattbühne | 11.00 Uhr | Freier Verkauf
Ein Trauerspiel von Heinrich von Kleist
Werkstattbühne | 20.00 - 21.40 Uhr | Freier Verkauf
Eine Europa-Revue von Katharina Ramser und Michael Erhard
Werkstattbühne | 20.00 - 22.15 Uhr | Freier Verkauf
Käthe Hermann
Eine Kindertragödie von Frank Wedekind
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo WE, Freier Verkauf |
Penthesilea
Sa 24
Nur noch kurz die Welt retten!
29
Ausklang in der Lounge
Sa 17
wiederaufnahme
Stück von Anne Lepper
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf
Di
premiere
A Rock Mystery von Günter Werno, Andy Kuntz, Stephan Lill und
Johannes Reitmeier
Großes Haus | 19.30 - 22.00 Uhr | Abos F3, FE, Freier Verkauf |
zu Gast in der Fruchthalle
So 27
02
Klassenzimmerstück. Ab 12 Jahren
mobil in Schulen
Blaue Stunde: „42“
Stück von Anne Lepper
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf
Sa 26
p
Das Tagebuch der Anne Frank
Everyman (Jedermann)
Käthe Hermann
Fr
„Quickies“ – Schauspieler lesen über die Liebe
Glockencafé | 22.00 Uhr | Eintritt frei
Neu!
premiere
Werke von Wagner, Mahler, Rasch und Schubert
Fruchthalle | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Konzerteinführung um 19.15 Uhr im Roten Saal
Vorverkaufsstellen „Konzerte der Stadt Kaiserslautern“
Do 01
Eine Kindertragödie von Frank Wedekind
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M1, Jugend-Abo, Freier Verkauf |
Casino der Volksbank, Fischerstr. 49 | 18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei
Käthe Hermann
1. Sinfoniekonzert
Theater After-Work
Opern von Béla Bartók und Alexander Zemlinsky
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abos D, DM, Freier Verkauf |
Frühlings Erwachen
Eine Kindertragödie von Frank Wedekind
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf
Spielzeit 2015 | 2016 Frühlings Erwachen
Eine Kindertragödie von Frank Wedekind
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf |
My Fair Lady
Musical von Frederick Loewe
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf
p
premiere
Penthesilea
Talk unter Freunden: „Love is in the Air“
Die „Freunde des Pfalztheaters e. V.“ laden ein
Foyer | 19.00 Uhr | Eintritt frei
30
Ein Trauerspiel von Heinrich von Kleist
Werkstattbühne | 20.00 - 21.40 Uhr | Abo W, Freier Verkauf
p
premiere
Ein Trauerspiel von Heinrich von Kleist
Werkstattbühne | 20.00 - 21.40 Uhr | Abo W, Freier Verkauf
Einführung in das Stück jeweils 30 Minuten
vor Vorstellungsbeginn in der Lounge
im Mittleren Foyer.
7
Premiere | Theaterpädagogik
Archaische Geschlechterkämpfe
„Penthesilea“ von Heinrich von Kleist
Schauplatz ist der Trojanische Krieg. Penthesilea, die Königin der Amazonen, trifft auf die
Trojaner und ein Heer der Griechen. Sie verliebt
sich auf dem Schlachtfeld in Achill. Im Frauenstaat der Amazonen gibt es keine Männer.
Deswegen führen die Amazonen die besiegten
Krieger wie Drohnen heim, um für Nachwuchs
zu sorgen. Ein fataler Kampf der Geschlechter
beginnt ...
Krieg der Geschlechter.
Kleist beglaubigt die Einsamkeit als menschliche Grundbedingung, er überführt die
Kommunikation in eine „andere“ Sprache. Es
gelingt Penthesilea und Achill, zu einer Sprache
der Gefühle zu gelangen, aber verstehen tun
sie sich deswegen nicht. „Penthesilea“ wird zu
einer Tragödie des Scheiterns, zu einem Drama
der Projektionen. Das macht „Penthesilea“ zu
einem Drama, das
in Wirklichkeit in den
recht von Herzen liebt, Köpfen stattfindet.
Ausgangspunkt der Küsse - Bisse,
Tragödie „Penthedas reimt sich, und wer
silea“ ist der Krieg,
Kann schon das Eine für
das Trauma des
Kriegs. Der Krieg
ist der Hintergrund, vor dem sich Gefühle fatal
zuspitzen; das Trauma des Krieges ist Anstoß
unaussprechlicher Gefühle. Die Massenvergewaltigung der skythischen Frauen bringt als
Antwort die soziale Utopie von Penthesileas
Frauenstaat hervor, dessen Scheitern wir in der
Tragödie erleben. Der Krieg ist hier auch ein
das Andre greifen.
Die Reduktion auf
nur vier Rollen
verstärkt und konzentriert das dialogische
Element des Dramas. Bühne und Kostüme
unterstreichen eine Sichtweise auf das Drama,
die direkt von unserer bürgerlichen Gegenwart
ausgeht. Von der Fallhöhe der bürgerlichen
Fassade aus wird der Absturz in das Leben im
Gefühl betrieben. | aw
Penthesilea
Trauerspiel von Heinrich von Kleist
Inszenierung: Stefan Maurer
Bühne und Kostüme: Anja Jungheinrich
Mit: Monke Ipsen, Nora König |
Daniel Mutlu, Germain Wagner
Premiere:
So 18|10|2015 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne
Koproduktion mit dem
Théâtre National du Luxembourg
Angebote der Theaterpädagogik
Spielclub „Theater-Starter“
für Kinder von 9-11 Jahren
Vom 02|11|2015 bis 05|03|2016 findet wöchentlich jeden Montag (außer in den
Ferien) der Spielclub „Theater-Starter“ für Kinder statt. Über Theaterspiele,
Übungen und ausgedachte Szenen können die Teilnehmer dem Schauspielerberuf nahe kommen und unter Anleitung von Theaterprofis in verschiedene
Rollen schlüpfen. Die Proben dauern jeweils von 15.00-16.30 Uhr.
Spielclub „Die Spielmutigen“
für Erwachsene ab 35 Jahren
„Die Spielmutigen“ werden auch in dieser Spielzeit wieder ein eigenes Theaterstück produzieren und auf der Werkstattbühne präsentieren! Die Gruppe freut
sich über weitere Mitspieler|innen und deren Ideen, neue Bekanntschaften und
ein schönes neues Projekt! Die Proben finden ab Montag, 05|10|2015 wöchentlich bis 14|02|2016 (außer in den Ferien) statt und dauern jeweils von 17.30 bis
19.00 Uhr.
Gepanntes Publikum auf der Werkstattbühne bei den .
Stückpräsentationen beim Schultheatertreffen im Juli
Es sind abschließende Präsentationen auf der Werkstattbühne geplant! Kosten für
15 Termine: 35,00 € pro Person. Mindestteilnehmerzahl: 8. Anmeldung und Information bei Katja Bach, 0631 3675 292 oder [email protected].
Herbstferienkurse am Pfalztheater
Was ist Liebe? Wen oder was kann man eigentlich lieben? Gibt es unterschiedliche Arten des Liebens? Und ist es dann wirklich so aufregend,
wie alle behaupten? Ist Liebe ein schönes oder ein komisches Gefühl?
Es gibt viele verschiedene Formen, dieses Gefühl auszudrücken: In Gedichten, Songtexten, Filmen, Sprüchen und Zitaten oder in Tagebucheinträgen. Wir wollen uns von diesem ziemlich großen Wort inspirieren und eigene Theaterstücke entstehen lassen, die wir auf der Werkstattbühne
präsentieren werden. Denn eines wollen wir ganz gewiss: Euch mit unserer Liebe zum Theater anstecken! Wir sind gespannt auf eure Meinungen
und Ideen zum Thema Liebe und freuen uns darauf, mit euch eine Entdeckungstour in eine ganz besondere Welt der Gefühle zu machen!
Wir laden Kinder und Jugendliche von 6 – 20 Jahren ein, in der ersten Herbstferienwoche, vom 19|10 bis 25|10|2015, bei unseren Herbstferienkursen zum Spielzeitmotto „Liebe! Versuch Liebe“ mitzumachen!
Die Anmeldungen nehmen wir ab 05|10|2015 telefonisch ab 10.00 Uhr entgegen.
Kinder von 6 – 11 Jahren melden sich im Dramaturgiesekretariat bei Desirée Kohl unter 0631 3675 220 an,
Jugendliche von 12 – 20 Jahren bei Theaterpädagogin Katja Bach unter 0631 3675 292.
Kosten: 20,00 € pro Person.
8
Spielzeit 2015 | 2016
Konzerte
Auftakt zur Konzertsaison 2015|2016
Das Orchester des Pfalztheaters
1. Sinfoniekonzert
Werke von Wagner, Mahler, Rasch und Schubert
Das 1. Sinfoniekonzert dieser Saison widmet
sich vier ganz unterschiedlichen Komponisten,
beginnend mit Richard Wagners Ouvertüre zu
seinem großen Werk „Der fliegende Holländer“, mit dem er sich der romantischen Oper
zuwandte, zum ersten Mal das Gebiet der Sage
betrat und der Dichtung eine philosophische
Idee zugrunde legte: Mitleid und Liebe bis zur
Selbstaufopferung schaffen Erlösung für fremde
Schuld.
Gustav Mahlers Liederzyklus entstand zwischen
1883 und 1885, als er in Kassel Chorleiter und
Kapellmeister war und die Sopranistin Johanna
Richter kennenlernte. Mahler verliebte sich leidenschaftlich in die junge Sängerin, da Johanna
aber seine Liebe nicht erwiderte, scheiterte die
Beziehung. Aus dieser Situation heraus schuf
Mahler die „Lieder eines fahrenden Gesellen“,
in denen er vier Gedichte vertonte, die er für die
Geliebte verfasst hatte. Ein Teil des Textes zu
dem ersten Lied „Wenn mein Schatz Hochzeit
macht“ findet sich jedoch auch in der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“.
Der 1965 in Dresden geborene Komponist Torsten Rasch begann Im Alter von sechs Jahren
mit dem Klavierspiel und sang zwischen 1975
und 1983 im Dresdner Kreuzchor. Anschließend
spielte er zunächst in einer Rockband, bevor er
von 1986 bis 1990 ein Studium von Komposition und Klavier an der Hochschule für Musik
Carl Maria von Weber Dresden, u. a. bei Rainer
Spielzeit 2015 | 2016 Lischka, absolvierte. Nach dem Mauerfall wanderte er nach Japan aus, wo sich sein Interesse
für Filmmusik entwickelte und er die Musik
für mehr als 40 Filme schrieb. Er komponierte
aber 1999 auch das Melodram „Völuspa – Der
Seherin Gesicht“, das die Dresdner Sinfoniker
mit Katharina Thalbach aufführten. 2002 kehrte
er nach Deutschland zurück, wo er insbesondere durch den Liedzyklus „Mein Herz brennt“,
der auf Songs von Rammstein beruht, bekannt
wurde und mit dem Klassik-ECHO ausgezeichnet wurde.
Sein Opernerstling, die auf einen Text von
Thomas Brasch zurückgehende Oper „Rotter“,
wurde 2008 von der Oper Köln uraufgeführt.
Sein Orchesterlied auf einen Text des bedeutenden Dichters Thomas Brasch wird in diesem
Konzert uraufgeführt.
Franz Schubert komponierte in den Jahren
1825 und 1826 seine 8. Symphonie, die „Große
C-Dur-Symphonie“, die aber erst im Jahre 1839
– also elf Jahre nach Schuberts Tod – durch
die Bemühungen Robert Schumanns von Felix
Mendelssohn Bartholdy mit dem Leipziger
Gewandhausorchester uraufgeführt wurde.
Das Werk Schuberts kann durch seine Mehrdeutigkeit, die Extreme in Umfang, Dynamik,
Orchestrierung, Finalausrichtung, Rhythmik und
Harmonik als ein Schlüsswelwerk der Sinfonik nach Beethoven angesehen werden, das
vorausweist auf die Werke der nachfolgenden
großen Sinfoniker Bruckner und Mahler. | th
Richard Wagner: Ouvertüre zu
„Der fliegende Holländer“
Gustav Mahler: „Lieder eines fahrenden
Gesellen“
Torsten Rasch: Orchesterlied auf ein
Gedicht von Thomas Brasch
(Uraufführung)
Franz Schubert: Große Symphonie C-Dur
D 944
Solist: Miljenko Turk (Bariton)
Dirigent: Uwe Sandner
Orchester des Pfalztheaters
Fr 25|09|2015 | 20.00 Uhr | Fruchthalle
Einführung um 19.15 Uhr im Roten Saal
Miljenko Turk
Uwe Sandner
9
Premiere | Konzerte | Sonderprogramme | Nachrichten
Das Tagebuch der Anne Frank
Das neue Klassenzimmerstück feiert im Oktober Premiere
Am 15. Juli 2015 wurde Oskar Gröning im Alter
von 94 Jahren vom Landgericht Lüneburg
wegen Beihilfe zum Mord in 300.000 Fällen im
Konzentrationslager Auschwitz zu vier Jahren
Haft verurteilt. – Am 12. Juni 2015 wäre Anne
Frank 86 Jahre alt geworden.
Anne Frank, das selbstbewusste junge Mädchen, das leidenschaftlich in seiner Meinung
und mit einem klaren, wachen Verstand beschenkt war.
Vom 12. Juni 1942 bis zum 1. August 1944
führte Anne Frank, wie so viele Mädchen in
ihrem Alter, Tagebuch. Es geht um die Freundinnen, die Schule und die Jungs, die langsam
anfangen, interessant zu werden. Nur am Rande tröpfeln Informationen über die politische
Lage ein.
1. Kammerkonzert
Ka´elles Quintett
Programm:
Franz Danzi (1763 – 1826)
Bläserquintett B-Dur op. 56 Nr. 1
Henri Tomasi (1901 – 1971)
Cinq Danses profanes et sacrées für
Bläserquintett
György Ligeti (1923 – 2006)
10 Stücke für Bläserquintett (1968)
Jean Françaix (1912 – 1997)
Quintett Nr. 1 (1948)
Mit: Mit: Laura Weiß (Flöte) I Alexandru
Nicolescu (Oboe) I Benjamin Bruschke
(Klarinette) I Ji-Myung Cho (Fagott) I Eda
Pacaci (Horn)
Eigentlich nichts Besonderes, bis Anne und
ihre Familie am 6. Juli 1942 in dem Hinterhaus
der väterlichen Firma untertauchen müssen,
um der Verfolgung, Deportation und Ermordung durch die Nationalsozialisten zu entgehen.
Anlässlich des Gedenkjahres wird „Das Tagebuch der Anne Frank“ am 16|10|2015 in einem
Klassenzimmer in Kaiserslautern Premiere
feiern. Der Schauspieldirektor Harald Demmer
hat aus den Schriften Annes ein Theaterstück
inszeniert, das durch seine Unmittelbarkeit
und Klarheit besticht: Das Mädchen hinter
dem großen Tagebuch wird sichtbar. | mp
Anne Frank
Klassenzimmerstück ab 13 Jahren
Inszenierung, Bühne und Kostüme:
Harald Demmer
Mit: Nele Sommer
Premiere:
Fr 16|10|2015 | 11.00 Uhr
Talk unter Freunden
„Love is in the Air“
Die „Freunde des Pfalztheaters e. V.“ laden ein
Auch in dieser Spielzeit wird die Reihe „Talk
unter Freunden“ fortgesetzt. Die erste Ausgabe steht – analog zum Spielzeitmotto – unter
dem Titel „Love is in the Air“. Die Podiumsgäste werden rechtzeitig über die Tagespresse
und die Homepage des Pfalztheaters bekannt
gegeben. Die Moderation liegt in den bewährten Händen von „Rheinpfalz“-Redakteur
Fabian Lovisa.
Mo 05|10|2015 | 19.00 Uhr |
Lounge der Freunde des Pfalztheaters |
Eintritt frei
5 gute Gründe für ein Abo:
1. 2. 3.
4. 5. 10
Sparen Sie bis zu 30% gegenüber den Tagespreisen.
Sie haben doch keine Zeit? Alle Abos sind übertragbar! Oder tauschen Sie einen Termin gegen einen anderen.
Sichern Sie sich Ihren Lieblingsplatz auf Dauer.
Erleben Sie als Abonnent regelmäßig Theater.
Treffen Sie Gleichgesinnte.
„42“
Durch das All mit Henning Kohne
In dieser Blauen Stunde geht Henning Kohne
mit Ausschnitten aus Douglas Adams‘ Kultroman „Per Anhalter durch die Galaxis“ der
Frage „nach dem Leben, dem Universum und
dem ganzen Rest“ auf den Grund.
Am 16. Oktober, 18.00 Uhr im Casino der
Volksbank, Fischerstraße 49
(ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei.
Neue Lesereihe im Glockencafé
Buchung und Information:
Desirée Kohl 0631 3675 220,
[email protected]
So 18|10|2015 | 11.00 Uhr |
Werkstattbühne
Blaue Stunde
„Quickies“
– Schauspieler lesen über die Liebe
In der neuen Spielzeit beschäftigt sich das
Schauspielensemble des Pfalztheaters mit
dem Spielzeitmotto „Liebe! Versuch Liebe“.
Dazu gibt es an jedem 1. und 3. Donnerstag
im Monat eine ca. halbstündige Late-NightLesung im Glockencafé in der Glockenstraße
43. Schauspieler lesen dort ganz nach persönlichen Vorlieben Texte über die Liebe.
15. und 29. Oktober, jeweils um 22.00 Uhr
im Glockencafé, Glockenstraße 43.
Eintritt frei.
Auszeichnung
In der Kritikerumfrage der renommierten
Fachzeitschrift „Die Deutsche Bühne“ zur
vergangenen Theatersaison findet sich das
Pfalz­theater mit zwei Nennungen für die Produktion der Oper „Friedenstag“ von Richard
Strauss wieder: einmal für die Inszenierung
von Kerstin Maria Pöhler, zum anderen für
das offene Raumkonzept mit Bespielung des
Theatersaals über die Rampe hinweg.
Sichern Sie sich rechtzeitig Ihren Abo-Platz!
Bei über 20 verschiedenen Abonnements ist auch das richtige für Sie
dabei. Rosemarie Klug berät Sie gerne. Telefon: 0631 3675 207.
Wir beraten Sie auch gerne persönlich an der Theaterkasse oder
telefonisch unter 0631 3675 209 zu folgenden Zeiten:
Di-Fr: 11.00 - 14.00 Uhr und 16.30 - 18.30 Uhr
Sa:
10.00 - 13.00 Uhr
In unserem Webshop unter www.pfalztheater.de können Sie rund um
die Uhr Karten kaufen und bequem zu Hause ausdrucken.
Spielzeit 2015 | 2016
Personalien | Freunde des Pfalztheaters
Karow in Rente ...
… – in der Zeitung würde man’s
für eine Ente
halten. Es steht ja
auch nur auf dem
Rentenbescheid,
denn das langjährige Pfalztheater-Ensemblemitglied kehrt in
dieser Spielzeit
bereits als Regisseur zurück.
Vor 22 Jahren kam das
Pfalztheater-Urgestein nach
Kaiserslautern.
Der aus Lesse
bei Braunschweig
stammende Karow landete nach Stationen
in Kassel, Göttingen, Kiel, Castrop-Rauxel,
Mannheim, Osnabrück und Rostock im alten
Haus am Fackelrondell.
Die Körperlichkeit seines Spiels und die
Geschliffenheit seiner Sprache gehören zu
den hervorstechendsten Eigenschaften des
Schauspielers Reinhard Karow. Wenn er
inszeniert, steht eine klare Personenregie im
Vordergrund.
Mit Karow trat Günther Fingerle 1993 sein
Pfalztheater-Engagement an.
Er hat Reinhard Karow zum Abschied ein
paar Fragen gestellt.
Der Theaterbau am Willy-Brandt-Platz feiert
dieser Tage sein 20jähriges Jubiläum. Welche Erinnerungen hast Du ans „Alte Haus“?
Schöne Erinnerungen! In den zwei Jahren
spielte ich tolle Rollen in Horváths „Kasimir
und Karoline“ (1993/94), Millers „Hexenjagd“
(1994/95; siehe Foto oben), und insbesondere Kushners „Angels in America“ (1994/95).
Die letzte Spielzeit im „Alten“, also 1994/95,
war eine der erfolgreichsten für die Sparte Schauspiel! Der Umzug ins „Neue“ am
Willy-Brandt-Platz brachte einen baldigen
Intendantenwechsel und – damit verbunden
– auch den Start in Deine Regiekarriere.
In der Eröffnungspremiere (Inszenierung: Pavel Fieber) von Lessings „Nathan“ spielte ich
den Saladin (1995/96). Ferner erinnere ich
mich besonders gerne an die Yasmina-Reza-Arbeiten mit Regisseurin Katharina Rupp
„Kunst“ (1996/97, noch unter Fieber) und
später, unter Wolfgang Quetes, „3 x Leben“
(2001/02). Was im Neuen Haus für immer
von mir bleiben wird, ist die Zwischentür an
der Abendmaske, die aus feuerpolizeilichen
Gründen zur ersten „Bühne auf Bühne“-Produktion „Das Fest“ (Vinterberg/Rukov, 2001)
eingebaut wurde. Ich inszenierte, Ingulf Michel und erstmals Rainer Furch spielten die
männlichen Hauptrollen.
Spielzeit 2015 | 2016 Kolumne
Freunde des Pfalztheaters
Ein großer Wurf, der bei Publikum und Presse gleichermaßen begeistert aufgenommen
wurde. Unter Intendant Quetes führtest Du
zweimal pro Saison Regie. 2002 kam Johannes Reitmeier und brachte Schauspieldirektor Thomas Krauß mit. Dann hast Du einmal
im Theaterjahr inszeniert. Favoriten?
Da erinnere ich mich besonders an Ravenhills „Shoppen & Ficken“ (2003/04), Crimps
„Auf dem Land“ (2002/03), „Meisterklasse“
mit Susanne Ruppik in der Rolle der Callas (2004/05), „Ein bisschen Ruhe vor dem
Sturm“ von Theresia Walser (2010/11) und
Rezas „Gott des Gemetzels“ (2009/10).
Wie sieht es mit Lieblingsrollen aus?
Natürlich denke ich gerne an den Adam
in Kleists „Zerbrochnem Krug“ (2000/01),
meine Rolle des Stockmann in Ibsens
„Volksfeind“ (2001/02) und an die Else-Lasker-Schüler-UA-Arbeit „Herr Krampas auftauchend“ von Steffen Kopetzky (2000/01)
sowie „Der goldene Drache“ von Roland
Schimmelpfennig (2010/11). Unter Urs Häberli und Harald Demmer bedeuteten mir die
Arbeit an Frayns „Kopenhagen“ (2012/13)
und „Hiob“ (2013/14; siehe Foto unten) viel.
Der Leonato in Shakespeares „Viel Lärm um
Nichts“ war eine schöne Abschiedsrolle.
Aber nur ein Abschied auf Zeit!
Natürlich bleibt der Kontakt. Jetzt möchte
ich aber ein gutes halbes Jahr komplett
abschalten und ausspannen. Und dann
beginnen im neuen Jahr ja schon die Proben
zu meiner Inszenierung von David Harrowers
„Blackbird“. Premiere ist am 25. Februar
2016 auf der Werkstattbühne. Alles Weitere
kommt, wie’s kommt. – Zum Schluss möchte
ich mich noch ganz herzlich bei allen Kolleginnen und Kollegen hinter den Kulissen
bedanken, die die 22 Jahre Pfalztheater für
mich so angenehm gestaltet haben – den
Ankleidern, den Technikern, den Beleuchtern, den Souffleusen, der Verwaltung und
vielen anderen.
Lieber Reinhard – alles Gute, schöne Zeit
und: bis bald! | gf
Michael
Krauss.
Liebe Freundinnen und Freunde!
20 Jahre neues Pfalztheater am Willy-BrandtPlatz! Herzlichen Glückwunsch!
Die Eröffnung des Neubaus am 30. September
1995 war für die Stadt Kaiserslautern geradezu
ein Jahrhundertereignis. Von den ersten Gesprächen über die Möglichkeit eines Neubaus
bis zum Entschluss der politischen Gremien
und zum Spatenstich im April 1992 hat es
über 23 Jahre gedauert. Bereits als junger
Theaterenthusiast habe ich die Diskussionen
und die Entwicklung mit großem Interesse
verfolgt. Auch der Förderverein der „Freunde
des Pfalztheaters“ hat seinen Teil dazu beigetragen, dass es zu diesem Baubeschluss kam.
Bei der aktuell angespannten Finanzsituation
der öffentlichen Haushalte wäre heute der Bau
eines solchen Theatergebäudes mit seiner guten technischen Ausstattung undenkbar. Umso
mehr dürfen wir uns freuen, dass wir das Pfalztheater haben, denn der hohe künstlerische
Stellenwert des Pfalztheaters hatte und hat es
verdient, in einem entsprechenden Theaterhaus
auf einer gut ausgestatteten Bühne zur Wirkung
zu kommen. Wenn man zurückblickt, dann
war die Finanzsituation für Kultur und Theater
immer angespannt. So bin ich optimistisch,
dass die verantwortlichen Entscheidungsträger
auch zukünftig einen Weg finden werden, dass
das schöne Pfalz­theater am Willy-Brandt-Platz
weiterhin für ein vielfältiges und aufregendes
Angebot in Musiktheater, Schauspiel, Ballett
und Konzert stehen wird.
Und so freue ich mich auf die beginnende
Spielzeit mit ihrem vielversprechenden Programm. Das Motto „Liebe! Versuch Liebe“
greift ein ewiges Menschheitsthema auf,
nämlich die Frage, was uns Menschen als
Menschen ausmacht – ich denke, es ist nicht
zuletzt die Fähigkeit zu lieben. Auch in unserem
ersten „Talk unter Freunden“ am 5. Oktober
wollen wir uns diesem Thema unter der Überschrift „Love is in the Air“ widmen.
Dem Ensemble und allen Mitarbeitern des
Pfalztheaters möchte ich ein herzliches Toi Toi
Toi für eine schöne Saison 2015|16 wünschen.
Ich denke, wir Zuschauer werden wieder viele
spannende, an- und aufregende, oft unterhaltsame, manchmal auch nachdenkliche Stunden
im Pfalztheater erleben.
Herzlichst
Ihr Michael Krauss
11
Wieder auf dem Spielplan ...
Nur noch kurz die Welt retten!
Eine Europa-Revue von Katharina Ramser
und Michael Erhard
Inszenierung: Katharina Ramser | Musikalische Leitung: Michael Erhard | Bühne und Kostüme: Stefanie
Liniger
Wiederaufnahme
am 13|09|2015 um 20.00 Uhr
Weitere Vorstellungen:
27|09, 04|10|2015 | Werkstattbühne
Everyman (Jedermann)
A Rock Mystery von Günter Werno, Andy
Kuntz, Stephan Lill und Johannes Reitmeier
Musikalische Leitung: Günter Werno | Inszenierung:
Johannes Reitmeier | Choreographie: Christopher
Tölle | Bühne: Thomas Dörfler | Kostüme: Michael D.
Zimmermann
Wiederaufnahme
am 25|09|2015 um 19.30 Uhr
Weitere Vorstellungen:
01|10, 16|10, 24|10, 05|11 und 30|12|2015 |
Großes Haus
Ein Bericht für eine Akademie
Erzählung von Franz Kafka
Inszenierung: Reinhard Karow | Kostüm: Helen Maria
Boomes | Maske: Hanna Schäfer
Wiederaufnahme
am 27|10|2015 um 20.00 Uhr
Technische Universität Kaiserslautern
Weitere Vorstellungen im November
und Dezember
Das Tierreich
Stück von Nolte Decar
Eine Aufführung des Jungen Theaters
Inszenierung und Bühne: Yvonne Kespohl | Kostüme:
Helen Maria Boomes
Wiederaufnahme
am 24|09|2015 um 20.00 Uhr
Weitere Vorstellung:
01|10|2015 (zum letzten Mal) |
Werkstattbühne
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