Rotunde. Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern Spielzeit 2015|2016 | Ausgabe 1 | September | Oktober Premieren: Herzog Blaubarts Burg | Der Zwerg Käthe Hermann Frühlings Erwachen Das Tagebuch der Anne Frank Penthesilea My Fair Lady Ab 13|09|2015 wieder im Spielplan: Nur noch kurz die Welt retten! Spielplan auf Seite 7 Inhalt | Vorwort | Theaterfest Vorwort „Happy Birthday!“: ans Herz legen. Für Sie als Abonnenten gibt es kein „Ausverkauft!“ und Ihr Platz ist stets für Sie reserviert, dazu sparen Sie bis zu 30% gegenüber dem Kauf von Einzelkarten. Unsere Abonnementkasse berät Sie gerne! Urs Häberli. Liebes Publikum! Seit einigen Tagen geht es am Pfalztheater wieder rund: Auf allen Bühnen wie auch in der Kostümabteilung und in allen Werkstätten laufen die Vorbereitungen zur neuen Spielzeit auf Hochtouren. Auch für Sie, unser geschätztes Publikum, geht die theaterlose Zeit zu Ende. Mit dem Operndoppelabend „Herzog Blaubarts Burg“ und „Der Zwerg“, den Schauspielproduktionen „Käthe Hermann“ und „Frühlings Erwachen“ stehen schon bald die ersten Premieren der neuen Saison an, flankiert von den Wiederaufnahmen des Rockmysteriums „Everyman“ sowie der Revue „Nur noch kurz die Welt retten!“ und Kafkas Erzählung „Ein Bericht für eine Akademie“, die wir aufgrund der großen Nachfrage wieder auf den Spielplan gesetzt haben. Um unser vielfältiges Angebot in allen Facetten zu erleben, möchte ich Ihnen ein Abonnement Inhalt Aber zunächst feiern Sie mit uns den 20. Geburtstag des neuen Pfalztheaters am WillyBrandt-Platz. Die Eröffnung dieses schönen, großzügigen und technisch großartig ausgestatteten Theatergebäudes am 30. September 1995 war für das Pfalztheater, für alle Besucher und die Kultur in Stadt und Region ein großes Geschenk. Unser Theaterfest am 12. September 2015 ist diesem Ereignis gewidmet. Werfen Sie an diesem „Tag der Offenen Tür“ einen Blick hinter die Kulissen. Lassen Sie sich von den vielen künstlerischen Darbietungen überraschen und auf die Saison 2015|16 einstimmen. Ich freue mich sehr darauf, Sie auf dem Theaterfest oder bei unseren Premieren und Konzerten wiederzusehen. Mit herzlichen Grüßen Ihr Urs Häberli, Intendant Sekt und Taschen zum Jubiläum Zum Jubiläum des Neuen Pfalztheaters werden auf dem Theaterfest eine Sonder­ edition des Theatersekts der Wachtenburg Winzer sowie eine praktische Umhängetasche mit Theaterlogo zum Kauf angeboten. Inhalt | Vorwort | Theaterfest............................................................................ Premiere Herzog Blaubarts Burg | Der Zwerg ............................................... Premiere Frühlings Erwachen.......................................................................... Premiere My Fair Lady...................................................................................... Premiere Käthe Hermann................................................................................. Spielplan September | Oktober ....................................................................... Premiere Penthesilea | Theaterpädagogik...................................................... Konzerte............................................................................................................ Premiere Das Tagebuch der Anne Frank | Konzerte | Sonderprogramme.... Personalien | Freunde des Pfalztheaters......................................................... Wiederaufnahmen............................................................................................. 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Impressum. Rotunde Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern Eine Beilage der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ . vom 05|09|2015. Herausgeber: Pfalztheater Kaiserslautern Intendant: Urs Häberli Redaktion: Andreas Bronkalla (abr, verantwortlich), Katja Bach (kb), Günther Fingerle (gf), Tanja Hermann (th), Melanie Pollmann (mp), Andrea Wittstock (aw) Konzeption und Design: kaundvau GmbH, . Agentur für Kommunikation und Design, . Weiherstr. 9, 75173 Pforzheim, www.kaundvau.de Druck: Oggersheimer Druckzentrum GmbH, Flomersheimer Straße 2-4, 67071 Ludwigshafen 2 Titel: „Nur noch kurz die Welt retten!“ Foto: Hans-Jürgen Brehm-Seufert Fotos: Marco Piecuch, Hans-Jürgen Brehm-Seufert, Isabelle Girard de Soucanton, Frank Orbons, fotolia, privat. Unsere Medienpartner: 20 Jahre Pfalztheater am Willy-Brandt-Platz! Theaterfest und Tag der Offenen Tür am 12. September 2015 Am 30. September 2015 wird unser „Neues Haus“ am Willy-Brandt-Platz 20 Jahre alt! Grund genug, am Samstag, dem 12. September, ein ganz besonderes Theaterfest mit Ihnen zu feiern. Von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr stehen für Sie die Türen des Pfalztheaters weit offen: Auf einem Rundgang durchs Theater können Sie den Künstlern und Künstlerinnen in den Werkstätten beim Arbeiten über die Schultern schauen: Maskenbildnerei, Schneidereien und die Abteilung Requisite arbeiten öffentlich und stehen für Fragen und Tipps zur Verfügung. Damit der Rundgang im Jubiläumsjahr zu etwas ganz besonderem wird, gibt es an allen Ecken und Enden künstlerische Überraschungen aller Art. Die Bühne im Großen Haus wird dem Publikum in speziellen Bühnenführungen durch die Technische Leitung vorgeführt. Auf der Werkstattbühne wird vom Ballett für Kinder, Zauberei & Comedy über „Das Tierreich“ des Jungen Theaters bis hin zur nächtlichen Disco Vielseitiges geboten. In Talkrunden stellen wir unsere neuen Ensemblemitglieder vor. Ausschnitte aus der Revue „Nur noch kurz die Welt retten!“, aus „Ein Bericht für eine Akademie“ und „Nipple Jesus“ unterhalten auf der Werkstattbühne, im Chorsaal und im Theaterkeller U2. Die Ballettcompagnie bietet Sehenswertes für kleine und große Tanzfans: Um 14.00 Uhr zeigt das Ensemble das Ballett für kleine Kinder ab 3 Jahren „Farben“ auf der Werkstattbühne. Das Ballettensemble trainiert mit Ihnen im Ballettsaal. Im Eingangsfoyer locken nicht nur kulinarische Köstlichkeiten, sondern auch die Bigband des Albert-Schweitzer-Gymnasiums, die erstmals bei einem Theaterfest aufspielt. Höhepunkt ist wie immer das große Eröffnungskonzert um 20.00 Uhr im Großen Haus, bei dem Musiktheater, Schauspiel, Orchester und Ballett Einblicke in die anstehenden Premieren 2015|16 bieten. Seien Sie also mit von der rauschenden Festpartie – von 14.00 Uhr bis weit nach Mitternacht! Wir freuen uns auf Sie! Die genauen Uhrzeiten finden Sie zeitnah auf unseren Programmzetteln an der Theaterkasse oder unter www.pfalztheater.de. | gf Spielzeit 2015 | 2016 Premiere Rätsel der Liebe Operneinakter von Bartók und Zemlinsky Herzog Blaubarts Burg Oper in einem Akt von Béla Bartók Text von Béla Balász Deutsche Fassung von Wilhelm Ziegler Der Zwerg Ein tragisches Märchen in einem Akt von Alexander Zemlinsky Text von Georg C. Klaren frei nach Oscar Wildes „Der Geburtstag der Infantin“ Musikalische Leitung: Uwe Sandner Inszenierung: Urs Häberli Bühne: Thomas Dörfler Kostüme: Ursula Beutler Chor: Johannes Köhler Mit: Adelheid Fink | Guido Jentjens; Seung Min Baek, Jihyun Cecilia Lee, Neung Mi Lee, Arlette Meißner, Christina-Mirl Rehm, Naomi Schäfer, Andrea Zabold | Heiko Börner, Alexis Wagner Orchester des Pfalztheaters Damenchor und Extrachor des Pfalztheaters Statisterie des Pfalztheaters René Magritte: Die Liebenden 2 In der Reihe von zentralen Opernwerken des 20. Jahrhunderts kommen zur Eröffnung der Spielzeit zwei Einakter der klassischen Moderne zur Aufführung: „Herzog Blaubarts Burg“ von Béla Bartók und „Der Zwerg“ von Alexander Zemlinsky. Beide Werke thematisieren das unergründliche Geheimnis der Liebe und zeigen nicht zuletzt die fatalen Folgen, wenn unterschiedliche Konzepte von Liebe aufeinanderprallen oder aber eine Liebe ins Leere läuft. Dieser spannende Doppelabend zum Motto der Spielzeit „Liebe! Versuch Liebe“ wird inszeniert von Pfalztheater-Intendant Urs Häberli, es dirigiert Generalmusikdirektor Uwe Sandner. Für die kontrastierende Ausstattung beider Stücke sorgen Thomas Dörfler (Bühne) und Ursula Beutler (Kostüme). „Herzog Blaubarts Burg“ Mit „Herzog Blaubarts Burg“ – uraufgeführt 1918 in Budapest – thematisieren der ungarische Komponist Béla Bartók und sein Textdichter, der Symbolist (und Filmtheoretiker) Béla Balázs, die Unergründlichkeit der Liebe. Blaubart führt Judith auf seine Burg. Er verlangt von ihr bedingungslose Liebe, während sie das Wesen des Geliebten begreifen will. Judith bewegt Blaubart dazu, nacheinander die sieben Türen der Burg öffnen zu dürfen. Jede Tür offenbart einen Teil von Blaubarts Charakter, Spielzeit 2015 | 2016 Matinée: So 13|09|2015 | 11.00 Uhr | Foyer seine Macht, seinen Reichtum, seine Gewalt. Das Wissen führt zur Entfremdung, doch Judith besteht auf Öffnung auch der letzten Tür. Hier erblickt sie die früheren Frauen Blaubarts, durch diese Tür wird sie schließlich eintreten ... Die Legende des Blaubart zieht sich seit dem Märchen von Charles Perrault durch die Literatur- und Musikgeschichte. Bartóks Oper bietet eine konsequente Konzentration auf die beiden Protagonisten und ihr Ringen um Frage und Antwort. Jedes Öffnen der sieben Türen führt Bartók zu einer spezifisch anderen Klangfarbe – aus einer zunächst düsteren Grundstimmung in zunehmend hellere, lebendigere Farben und wieder zurück. „Der Zwerg“ Der Komponist Alexander Zemlinsky mag sich mit der Figur des hässlichen Zwergs in Oscar Wildes Märchen „Der Geburtstag der Infantin“ selbst identifiziert haben, Alma Mahler beschrieb den Wiener Komponisten (und ihren zeitweiligen Liebhaber) jedenfalls schonungslos als „klein, kinnlos, zahnlos“. Zu ihrem 18. Geburtstag wird der spanischen Infantin Donna Clara ein besonders exotisches Geschenk gemacht: ein verwachsener Zwerg, der jedoch kein Bewusstsein für seine Hässlichkeit hat. Während sich Donna Clara über das aufregend andersartige Spielzeug freut, verliebt sich der Zwerg aufrichtig in die Prinzessin. Als Premiere: Sa 19|09|2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus er sein Angesicht im Spiegel erkennt, wird ihm die Unmöglichkeit seiner Liebe bewusst und er stirbt. Die hartherzige Prinzessin wünscht sich für ihren nächsten Geburtstag ein Spielzeug ohne Herz. Die vielfarbig schillernde Komposition zeichnet sich durch den Kontrast zwischen der kalten, gefühllosen Welt der Infantin und des warmen Melos des Zwerges aus. Der 1922 in Köln uraufgeführte Einakter wurde zu Zemlinskys Lebzeiten zu einem seiner größten Erfolge auf der Opernbühne. Der Doppelabend am Pfalztheater Die Titelpartie in Bartóks deutsch gesungener Oper gestaltet der international erfahrene Bass Guido Jentjens, der am Pfalztheater bereits als Gurnemanz in „Parsifal“ und als Rocco in „Fidelio“ gefeiert wurde. Seine forschende Judith ist Adelheid Fink. Als Zemlinskys „Zwerg“ gibt es ein Wiedersehen und -hören mit dem Heldentenor Heiko Börner, der zuletzt am Pfalztheater den Grafen Heinrich in „Irrelohe“ sang. Die Infantin wird von der jungen Sopranistin Jihyun Cecilia Lee, frische Absolventin der Mannheimer Musikhochschule, verkörpert. | abr 3 Premiere Ein Interview mit den beiden neuen Ensemblemitgliedern, die man zum ersten Mal im Oktober auf der Bühne des Pfalztheaters sehen wird: über Berlin und Kaiserslautern, die Pfälzer und natürlich ihre erste Produktion „Frühlings Erwachen“. Zum ersten Mal in „Frühlings Erwachen“ wohlwollende Art der Kollegen auf. Ich mag es, dass man auch in die Oper gehen oder sich Tanz ansehen kann. Ich habe den Eindruck, dass das Theater wirklich Teil der Stadt und der Gegend ist und einen Draht zu den Menschen hat, die hier leben, was ich sehr schön finde. Nele Sommer und Harry Schäfer Am 10|10|2015 eröffnet das Schauspiel im Großen Haus mit dem wunderbaren Klassiker „Frühlings Erwachen“ von Frank Wedekind. In zwei zentralen Rollen, Wendla Bergmann und Melchior Gabor, stellen sich dem Lauterer Publikum die jüngsten Ensemblemitglieder vor. Eine gute Gelegenheit, den beiden schon vorab einige Fragen zu stellen! Ihr kommt als frischgebackene Absolventen aus der Metropole Berlin ins beschauliche Kaiserslautern. Was sind eure ersten Eindrücke? Ein Kulturschock? Harry Schäfer: Besonders aufgefallen ist mir anfangs die pfälzische Mundart, die ich davor nicht gehört habe und die ich sehr sympathisch finde. Das Altstadtfest: Musik überall, viele junge Menschen in der Stadt, die englische Sprache ist fast genauso häufig zu hören wie in Berlin Mitte. Das Stadion, das über der Stadt thront. Das Rathaus gleich neben dem Theater, das aussieht wie ein Raumschiff aus einem alten Science-Fiction-Film, das jeden Moment abheben kann. Der allgegenwärtige Sandstein. Nele Sommer: Der Unterschied Berlin-Kaiserslautern ist schon eine große Umstellung. Ich bin in München aufgewachsen und definitiv ein Großstadtkind. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen schätze ich im Moment total die Vorteile einer kleinen Stadt. Vor allem die kurzen Wege. Ich bin in zehn Minuten im Theater, Kino oder beim Supermarkt! Das kenne ich so überhaupt nicht. Auch die Natur, also den Pfälzer Wald, mag ich sehr. Und die Menschen sind nicht so hektisch, alles ist persönlicher. ... auch am Pfalztheater? Nele: Auch am Theater. Ich kenne zwar noch lange nicht alle Menschen am Pfalztheater, aber ich mag die freundliche pfälzische Art. Harry: Am Pfalztheater fiel mir die freundliche, 4 Ihr werdet beide große Rollen in dem Klassiker „Frühlings Erwachen“ übernehmen. Das Stück ist euch doch bestimmt schon früher einmal begegnet ... Harry: Klassischerweise habe ich das Stück in der Schule gelesen. Irgendwann in der zehnten Klasse oder so, vielleicht früher. Nele: „Frühlings Erwachen“ habe ich auch in der Schule gelesen, aber in der Unterstufe, das ist jetzt auch schon etwas her. Richtig erinnern kann ich mich nicht mehr. Ich habe das Stück mal als Musical gesehen, das hat mich leider nicht so begeistert. Konntet ihr euch damals vorstellen, einmal den Melchior bzw. die Wendla zu spielen? Nele: Nein, das nicht! Vielleicht, weil mich das Musical nicht so angesprochen hat. Das letzte Mal Kontakt mit dem Stück hatte ich tatsächlich beim Vorsprechen für Schauspielschulen. Eigentlich wollte ich Wendla vorsprechen, habe mich aber dann doch dagegen entschieden. Umso mehr freue ich mich jetzt! Allerdings ist das keine Rolle, die sofort offen vor mir liegt, sondern eine, die ich noch verstehen muss. Harry: Zu dem Zeitpunkt wusste ich zwar schon, dass ich Schauspieler werden will, aber ich habe nie bewusst gedacht: „Hey, wenn du mal am Theater anfängst, dann ist das eine Rolle, die du spielen wirst, wenn du Glück hast“. Nicht mal „Hm, wie würde ich das spielen ...“ kam mir in den Kopf, ich konnte mir das noch gar nicht vorstellen. Und nun? Was war eure Reaktion, als ihr von eurer Besetzung erfahren habt? Harry: Die Freude war aus verschiedenen Gründen groß: Ich kann ein Gros des Ensembles kennen lernen in der Arbeit, ich kann mit Nele auf der Bühne stehen, was für uns eine Premiere sein wird, ich bekomme gleich Verantwortung und darf viel spielen, ich mag das Stück und die Rolle sehr gerne und will mich damit auseinandersetzen. Nele: Ich hab mich gefreut, als ich gehört hab, dass „Frühlings Erwachen“ mein erstes Stück hier ist: Ich habe bis jetzt nie einen Draht zu dem Stück bekommen, finde es aber thematisch sehr interessant. Außerdem freue ich mich darauf, gleich im ersten Stück mit so vielen Kollegen zu spielen. Wisst ihr schon etwas über das Regiekonzept oder erfahrt ihr das am Tag des Probenbeginns? Nele: Ich habe mich zwar einmal auf ein Bier mit dem Regisseur Alexander Schilling getroffen, aber das war eher ein erstes Kennenlernen. Außerdem bin ich grad mit dem Kopf noch in den Vorproben für „Anne Frank“. Alles zu seiner Zeit. Harry: Ich habe mich auch mit ihm getroffen – ohne Nele. Wir haben uns über alles Mögliche unterhalten: Filme und Serien, über Theater und Autoren, über seine Zeit in den USA ... Aber natürlich auch über das Stück! Wir haben ein bisschen über Melchior phantasiert, haben Abweichungen von Original und derzeitiger Spielfassung beredet. Richtig konkret wird sich das alles in den Proben zeigen, ich bin sehr gespannt darauf. Das Stück: Melchior, Moritz, Wendla, Martha, Ilse und die anderen sind eine lebensfrohe Gruppe von Freunden. Sie entdecken gemeinsam die erste Liebe, die Rebellion und Antworten auf die drängenden Fragen der Pubertät. Aber dann wird Wendla von Melchior schwanger und Moritz bleibt in der Schule sitzen. Das Bild der „idealen Kinder“ beginnt bei den Erwachsenen zu bröckeln. Die Jugendlichen kämpfen weiter für ihren eigenen Weg, erwachsen zu werden, bis sie lebenshungrig in eine Katastrophe stolpern. | mp Frühlings Erwachen Eine Kindertragödie von Frank Wedekind Inszenierung: Alexander Schilling Bühne und Kostüme: Julia Scholz Mit: Natalie Forester, Monke Ipsen, Nikola Norgauer, Barbara Seeliger, Nele Sommer | Oliver Burkia, Richard Erben, Rainer Furch, Stefan Kiefer, Henning Kohne, Daniel Mutlu, Peter Nassauer, Harry Schäfer. Statisterie des Pfalztheaters Matinée: So 04|10|2015 | 11.00 Uhr | Foyer Premiere: Sa 10|10|2015 | 19.30 Uhr | Großes Haus Eine Koproduktion mit dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen Spielzeit 2015 | 2016 Premiere My Fair Lady Alle Sparten gemeinsam auf der Bühne – und der Regisseur auch! Der etwas verschrobene Sprachforscher Henstein II an, ebenso bei Cole Porter, Leonard ry Higgins trifft am Londoner Covent Garden Bernstein, Gian Carlo Menotti, Betty Comden, auf das einfache Blumenmädchen Eliza Adolph Green und schließlich bei Frederick Doolittle. Higgins ist von ihrem Dialekt gleiLoewe und Alan Jay Lerner. Beider Werk chermaßen abgestoßen und fasziniert. Als erlebte dann, nach Probeaufführungen in New sich Eliza bei ihm einfindet und von ihm Haven und Philadelphia, schon mit der ersten Sprachunterricht verlangt, damit sie den Broadway-Produktion 2717 Vorstellungen. Aufstieg von der Straße schaffen kann, wird Die deutschsprachige Erstaufführung fand sie Gegenstand einer Wette zwischen Higgins am 25. Oktober 1961 im Theater des Westens und seinem Freund Pickering. Der Professor in Berlin statt. In der Inszenierung von Sven möchte unter Beweis stellen, dass er Eliza in Aage Larsen spielten unter anderem Karin kürzester Zeit allein Hübner, Paul Hubschmid, durch Sprachunterricht „Sie ist so entzückend ordinär – so schauerlich Alfred Schieske, Agnes zu einer Dame der schmutzig! Pickering, ich akzeptiere! Ich mache Windeck, Friedrich Gesellschaft machen Schoenfelder und Rex eine Herzogin aus dieser Rinnsteinpflanze!“ kann. Nach zähem Gildo. 1964 wurde „My Higgins in „My Fair Lady“ Fair Lady“ dann in der Ringen und einigen Regie von George Cukor Rückschlägen gelingt mit Audrey Hepburn und Rex Harrison in den das Experiment und Higgins gewinnt seine Hauptrollen verfilmt. Der Film wurde bei der Wette. Doch Eliza ist nicht bereit, sich mit der Rolle als Versuchskaninchen abzufinden … Oscarverleihung 1965 als beste Produktion des Jahres ausgezeichnet. „My Fair Lady“ ist eines der meistgespielten In der Inszenierung von Cusch Jung wird „My Musicals im deutschsprachigen Europa Fair Lady“ als spritzige und top ausgestattete geworden. Sein Erfolg war hier so etwas wie Produktion aller drei Sparten auf die Bühne der Durchbruch des Musicals an sich. Seine kommen. Ensemblemitglieder aus MusiktheaEntstehungsgeschichte war lang und volter, Schauspiel und Ballett werden gemeinsam ler Hindernisse: George Bernard Shaw gab ein Feuerwerk entzünden, das den Zuschauern beste Unterhaltung verspricht. Und Cusch seine Komödie „Pygmalion“ zeitlebens für Jung wird in einigen Vorstellungen, alternieeine Vertonung nicht frei. Erst nach langen rend mit Jan Henning Kraus, auch selbst als Verhandlungen mit seinen Erben konnte das Higgins auf der Bühne stehen. Schon jetzt Projekt 1954 in Angriff genommen werden. herrscht im Ensemble und bei Regisseur Gabriel Pascal, der in den 1930er Jahren Jung große Vorfreude auf dieses Stück – es schon einen „Pygmalion“-Film produziert und verspricht, einer der „Knaller“ der Saison zu die Musical-Idee nie aufgegeben hatte, fragte werden. Karten sichern! bei Richard Rodgers und Oscar Hammer- My Fair Lady Musical von Frederick Loewe und Alan Jay Lerner Musikalische Leitung: Rodrigo Tomillo Inszenierung und Choreographie: Cusch Jung Bühne: Christoph Weyers Kostüme: Sven Bindseil Chor: Johannes Köhler `´ Mit: Nadine Eisenhardt, Adrienn Cunka, Dominique Engler, Geertje Nissen, Naomi Schäfer, Marta Terék | Hubertus Bohrer, Da­ niel Böhm, Daniel Ewald, Peter Floch, Cusch Jung, Daniel Kim, Thomas Kollhoff, Jan Henning Kraus, Miroslav Maj, Hae Sung Park, Bernhard Schreurs, Jung-Baik Seok, Kei Tanaka, Alexis Wagner, Radoslaw Wielgus Orchester des Pfalztheaters, Chor des Pfalztheaters, Ballett des Pfalztheaters, Statisterie des Pfalztheaters Matinée: So 25|10|2015 | 11.00 Uhr | Großes Haus Premiere: Sa 31|10|2015 | 19.30 Uhr | Großes Haus Tipp: Die Produktion bieten wir auch in unseren Kinderabonnements an. Als Hinführung zur Vorstellung im Großen Haus besuchen die Kinderabonnenten exklusiv die Veranstaltung „Erklär mir Musical: My Fair Lady“, bei der Dramaturgin Tanja Hermann gemeinsam mit den Ensemblemitgliederm bei den Kindern den Spaß für diese Produktion weckt und sie auf ihren Vorstellungsbesuch vorbereitet. Wir werden viel Freude haben! Einmal Intendant sein! Besetzen Sie die Rollen und gewinnen Sie ein einmaliges Backstage-Erlebnis! Wer ist wer? Cusch Jung Nadine Eisenhardt Jan Henning Kraus Alexis Wagner Daniel Kim Adrienn Čunka Spielzeit 2015 | 2016 Daniel Böhm Geertje Nissen Thomas Kollhoff Alle links zu sehenden Künstler werden Sie im Musical „My Fair Lady“ verzaubern. Aber in welchen Rollen? Natürlich ist das längst klar, aber jetzt dürfen Sie sich einmal wie ein Intendant fühlen und Ihre ganz eigene Besetzung zu „My Fair Lady“ machen. Auch Doppelbesetzungen sind erlaubt – denn auch die gibt es tatsächlich. Folgende Rollen sind zu vergeben: Eliza Doolittle, Blumenmädchen Prof. Henry Higgins, Phonetiker Alfred P. Doolittle, Vater von Eliza, Müllkutscher Colonel Hugh Pickering, Higgins‘ Freund und Kollege Mrs. Higgins, Mutter des Professors Mrs. Pearce, Haushälterin bei Higgins Freddy Eynsford-Hill, Elizas Verehrer Machen Sie mit und gewinnen Sie eine Vorstellung hautnah am Ensemble: backstage beim Inspizienten gemeinsam mit Dramaturgin Tanja Hermann. Schicken Sie Ihre Besetzung unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Adresse und einer Telefonnummer oder E-Mail-Adresse bis 10. Oktober 2015 an das Pfalztheater Kaiserslautern, z. Hd. Tanja Hermann, Willy-Brandt-Platz 4 + 5, 67657 Kaiserslautern. Das Backstage-Erlebnis für 2 Personen verlosen wir unter allen Einsendern für eine Vorstellung von „My Fair Lady“. Terminvereinbarung nach Absprache. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen! 5 Premiere Ohne Mutter geht es nicht Ein Gespräch mit Geertje Nissen über „Käthe Hermann“ Die Spielzeit im Schauspiel beginnt am 20. September mit der Premiere von Anne Leppers Stück „Käthe Hermann“ auf der Werkstattbühne. In der Titelrolle ist Geertje Nissen zu sehen, aus Anlass ihres 70. Geburtstages wurde „Käthe Hermann“ auf den Spielplan genommen. Geertje, du blickst auf eine lange Karriere (auch hier am Pfalztheater) zurück, hast hauptsächlich Musiktheater, also Oper, Operette und Musical gemacht – aber auch immer wieder in schöner Regelmäßigkeit Abstecher ins Schauspiel unternommen. Was ist für dich das Besondere, das Reizvolle daran? Ich muss mal so anfangen: Ich bin nicht von alleine reingekommen, sondern diverse Intendanten haben mich praktisch aufgrund dessen, was ich bis dahin gemacht hatte, irgendwie da „reingezwungen“. Das war einmal Pavel Fieber – das erste Mal mit einer Schauspielrolle, die amerikanische Sängerin in den „Minderleistern“ von Peter Turrini. Da habe ich gedacht, Gott, das hat mit einer Sängerin ja irgendwie noch was zu tun – das war aber eine Fehleinschätzung. Es war ganz viel Text, und da habe ich solch eine Angst bekommen und dachte: Nein, das kann ich nicht. Ich habe großen Respekt vor Schauspielern: Was da geleistet wird, das ist für mich eine riesige Kiste. Ich hatte Herzklopfen und Minderwertigkeitskomplexe. Aber dann habe ich es einfach gemacht – und so, wie ich es dann gemacht habe, war es auch gut. Daraus resultierte dann, dass es immer irgendwie weiterging, auch in Sachen Schauspiel. Das ist für mich eine ganz wichtige Entwicklung, keine Rückentwicklung – jeder Sänger kann ab einem gewissen Alter nicht mehr die „Aida“ oder die „Traviata“ oder sonstwas singen. Es war für mich eine Weiterentwicklung, die mir auch im Musiktheater bei vielen Produktionen sehr, sehr weitergeholfen hat. Jetzt steht also „Käthe Hermann“ auf dem Programm – ein Stück von Anne Lepper, in dem es um eine ehemalige Tänzerin geht. Was ist das für eine Figur für dich? Ich denke, sie ist eine Frau, die ihren großen Berufswunsch nur sehr, sehr kurz ausleben konnte, den Beruf der Tänzerin. Durch zwei Schwangerschaften wurde sie einfach aus die6 sem Kreis rausgeworfen. Wenn man das ganze Stück betrachtet, verstrickt, verwickelt sie sich ständig weiter in irgendwelche Erinnerungen, lebt in diesem asozialen Umfeld mit einem behinderten Sohn und der eigenartigen Tochter, die auch nicht mehr die Jüngste ist und eine schlimme Vergangenheit hat. Sie versucht krampfhaft, das mit Haltung aufrecht zu erhalten und kommandiert die Kinder herum. Sie ist der Mittelpunkt dieses Dreiergespanns und natürlich kommt immer wieder heraus, dass sie eigentlich hat Tänzerin werden wollen. Vorwurfsvoll, gegen die Kinder – denn die (und der Mann natürlich auch) haben sie von der Ausübung des Berufs abgehalten. Die Grenze zwischen dem, was da Wirklichkeit ist und was ab einem gewissen Punkt in völlige Wahnvorstellungen abdriftet, das ist höchst interessant, sicherlich auch sehr schwierig. Das Stück: Wie viel steckt denn von Geertje Nissen in dieser Käthe? Für mich war das Angebot dieser Rolle ganz, ganz wichtig, weil für mich dieses alte Leben im Rückblick auf eine künstlerische Karriere oder Nicht-Karriere sehr viele Gemeinsamkeiten auch mit meinem Leben hat. Es hat mit mir als Person gar nichts zu tun, und trotzdem war es mir vom ersten Moment des Lesens an wahnsinnig nah. Ich habe alles daran gesetzt, um dieser Figur das Erforderliche in Richtung tragikomisch zu verleihen. Für ihre Stücke „Käthe Hermann“ und „Seymour“ ist Anne Lepper in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater Heute“ zur Nachwuchsdramatikerin des Jahres 2012 gewählt worden. Wie hast du dich also auf diese umfangreiche und gar nicht so leichte Rolle vorbereitet? Du weißt ja schon sehr lange, dass du sie spielst – ich habe da etwas läuten hören von „Kartoffel-Käthe“? „Kartoffel-Käthe“ ist das allerschönste Stichwort für meine Antwort. Ich lerne wie in der Schule, das heißt wie beim Schularbeiten machen: eine Zeile lesen, dann auswendig die nächste dranhängen, Tage, Stunden, mit viel Engagement und viel Freude. Wer auch immer mich in den letzten Wochen angerufen und gefragt hat: „Was machst du gerade?“, dem habe ich geantwortet: „Ich gehe gleich Kartoffeln aufsetzen, dann lerne ich weiter ,Käthe‘“. Seitdem heiße ich im engsten Familienkreis nur noch „Kartoffel-Käthe“. Käthe Hermann lebt mit ihrer Tochter Irmi und dem gelähmten Sohn Martin zusammen und weiß sich und die Familie zu beschäftigen. Sie sieht sich als Bühnenkünstlerin, als Tänzerin. Weil sie von Hans, ihrem verstorbenen Mann, zweimal geschwängert und gleich anschließend verwitwet wurde, brachte ihr Talent weder Ruhm noch Geld. Nun, da die Brut bereits ergraut, ist sie an der Reihe. So muss das Wohnzimmer allabendlich als Bühne, müssen ihre Kinder als Techniker und vor allem als Publikum dienen. Irmi und Martin müssen die Mutter nicht nur umjubeln, sie sollen genau darin auch ihr eigenes Glück finden. Denn Käthe Hermann, die gute Mutter, will, dass die Familie glücklich ist. Überhaupt: Der Käthe stellt sich niemand in den Weg, weder die widerborstige Tochter noch der verkrüppelte Sohn. Und erst recht nicht die Bagger, die das Haus abreißen sollen. Zwangsumsiedlung kommt nicht in Frage. Im Gegenteil, jetzt wird renoviert. „Käthe Hermann“ zeigt, wie die Mitglieder einer Familie lllusionen über die eigene Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft produzieren, um sich als gesellschaftlich handlungsfähige Individuen und als wertvolle Mitglieder einer Gemeinschaft sehen zu können. Und es zeigt den Wahn, der entsteht, wenn diese Illusionsproduktion durch die gesellschaftlichen Bedingungen bedroht wird. Für das Pfalztheater inszeniert Wolfgang Hagemann, der in den vergangenen Spielzeiten bereits „Hildegard Knef – So oder so“ von Gilla Cremer und „Gift“ von Lot Vekemans erfolgreich auf die Bühne gebracht hat. Die Ausstattung übernimmt Oliver Kostecka. | aw Käthe Hermann Stück von Anne Lepper Inszenierung: Wolfgang Hagemann Bühne und Kostüme: Oliver Kostecka Mit: Hannelore Bähr, Geertje Nissen | Manuel Klein Premiere: So 20|10|2015 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne Spielzeit 2015 | 2016 September Kartenvorverkauf: 0631 3675 209 www.pfalztheater.de Sa 12 Theaterfest „Happy Birthday!“ Di 13 Herzog Blaubarts Burg | Der Zwerg So 13 Matinée Mi 14 Frühlings Erwachen 20 Jahre Pfalztheater am Willy-Brandt-Platz Alle Spielstätten | ab 14.00 Uhr (Eröffnungskonzert: 20.00 Uhr) | Eintritt frei Einführung zu „Herzog Blaubarts Burg | Der Zwerg“ Foyer | 11.00 Uhr | Eintritt frei Nur noch kurz die Welt retten! Eine Europa-Revue von Katharina Ramser und Michael Erhard Werkstattbühne | 20.00 - 22.15 Uhr | Freier Verkauf Sa 19 So 20 Mi 23 Do 24 Fr 25 Herzog Blaubarts Burg | Der Zwerg Opern von Béla Bartók und Alexander Zemlinsky Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf Käthe Hermann Stück von Anne Lepper Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf w Do 15 wiederaufnahme p Fr 16 premiere p Das Tierreich (Junges Theater) Stück von Nolte Decar Werkstattbühne | 20.00 - 21.20 Uhr | Freier Verkauf Everyman (Jedermann) A Rock Mystery von Günter Werno, Andy Kuntz, Stephan Lill und Johannes Reitmeier Großes Haus | 19.30 - 22.00 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf | Herzog Blaubarts Burg | Der Zwerg w w Frühlings Erwachen So 18 1. Kammerkonzert: Ka‘elles Quintett. wiederaufnahme Opern von Béla Bartók und Alexander Zemlinsky Großes Haus | 18.00 Uhr | TF1, TF2, Freier Verkauf | Mi 30 Herzog Blaubarts Burg | Der Zwerg Mi 21 Penthesilea Fr 23 Penthesilea So 25 Opern von Béla Bartók und Alexander Zemlinsky Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M2, Freier Verkauf | Ein Trauerspiel von Heinrich von Kleist Werkstattbühne | 20.00 - 21.40 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf Everyman (Jedermann) A Rock Mystery von Günter Werno, Andy Kuntz, Stephan Lill und Johannes Reitmeier Großes Haus | 19.30 - 22.00 Uhr | Abo R1, Freier Verkauf | Matinée Einführung zu „My Fair Lady“ Foyer | 11.00 Uhr | Eintritt frei Eine Kindertragödie von Frank Wedekind Großes Haus | 18.00 Uhr | TF1, TF2, Freier Verkauf | Everyman (Jedermann) A Rock Mystery von Günter Werno, Andy Kuntz, Stephan Lill und Johannes Reitmeier Großes Haus | 19.30 - 22.00 Uhr | Abo R2, Freier Verkauf | Di 27 Ein Bericht für eine Akademie Erzählung von Franz Kafka Techn. Univers. Kaiserslautern | 20.00 - 20.50 Uhr | Freier Verkauf w wiederaufnahme Mi 28 Penthesilea Käthe Hermann Do 29 „Quickies“ – Schauspieler lesen über die Liebe Glockencafé | 22.00 Uhr | Eintritt frei Neu! Matinée Fr Nur noch kurz die Welt retten! Sa 31 zum letzten Mal! Stück von Anne Lepper Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf Einführung zu „Frühlings Erwachen“ Foyer | 11.00 Uhr | Eintritt frei Eine Europa-Revue von Katharina Ramser und Michael Erhard Werkstattbühne | 20.00 - 22.15 Uhr | Freier Verkauf Sa 10 Ein Trauerspiel von Heinrich von Kleist Werkstattbühne | 20.00 - 21.40 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf Frühlings Erwachen Stück von Nolte Decar Werkstattbühne | 20.00 - 21.20 Uhr | Freier Verkauf 05 premiere Stück von Anne Lepper Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Stück von Anne Lepper Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf Das Tierreich (Junges Theater) Mo p Käthe Hermann Oktober So 04 Werke von Danzi, Françaix, Tomasi und Ligeti Werkstattbühne | 11.00 Uhr | Freier Verkauf Ein Trauerspiel von Heinrich von Kleist Werkstattbühne | 20.00 - 21.40 Uhr | Freier Verkauf Eine Europa-Revue von Katharina Ramser und Michael Erhard Werkstattbühne | 20.00 - 22.15 Uhr | Freier Verkauf Käthe Hermann Eine Kindertragödie von Frank Wedekind Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo WE, Freier Verkauf | Penthesilea Sa 24 Nur noch kurz die Welt retten! 29 Ausklang in der Lounge Sa 17 wiederaufnahme Stück von Anne Lepper Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf Di premiere A Rock Mystery von Günter Werno, Andy Kuntz, Stephan Lill und Johannes Reitmeier Großes Haus | 19.30 - 22.00 Uhr | Abos F3, FE, Freier Verkauf | zu Gast in der Fruchthalle So 27 02 Klassenzimmerstück. Ab 12 Jahren mobil in Schulen Blaue Stunde: „42“ Stück von Anne Lepper Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf Sa 26 p Das Tagebuch der Anne Frank Everyman (Jedermann) Käthe Hermann Fr „Quickies“ – Schauspieler lesen über die Liebe Glockencafé | 22.00 Uhr | Eintritt frei Neu! premiere Werke von Wagner, Mahler, Rasch und Schubert Fruchthalle | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Konzerteinführung um 19.15 Uhr im Roten Saal Vorverkaufsstellen „Konzerte der Stadt Kaiserslautern“ Do 01 Eine Kindertragödie von Frank Wedekind Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M1, Jugend-Abo, Freier Verkauf | Casino der Volksbank, Fischerstr. 49 | 18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei Käthe Hermann 1. Sinfoniekonzert Theater After-Work Opern von Béla Bartók und Alexander Zemlinsky Großes Haus | 19.30 Uhr | Abos D, DM, Freier Verkauf | Frühlings Erwachen Eine Kindertragödie von Frank Wedekind Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf Spielzeit 2015 | 2016 Frühlings Erwachen Eine Kindertragödie von Frank Wedekind Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf | My Fair Lady Musical von Frederick Loewe Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf p premiere Penthesilea Talk unter Freunden: „Love is in the Air“ Die „Freunde des Pfalztheaters e. V.“ laden ein Foyer | 19.00 Uhr | Eintritt frei 30 Ein Trauerspiel von Heinrich von Kleist Werkstattbühne | 20.00 - 21.40 Uhr | Abo W, Freier Verkauf p premiere Ein Trauerspiel von Heinrich von Kleist Werkstattbühne | 20.00 - 21.40 Uhr | Abo W, Freier Verkauf Einführung in das Stück jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn in der Lounge im Mittleren Foyer. 7 Premiere | Theaterpädagogik Archaische Geschlechterkämpfe „Penthesilea“ von Heinrich von Kleist Schauplatz ist der Trojanische Krieg. Penthesilea, die Königin der Amazonen, trifft auf die Trojaner und ein Heer der Griechen. Sie verliebt sich auf dem Schlachtfeld in Achill. Im Frauenstaat der Amazonen gibt es keine Männer. Deswegen führen die Amazonen die besiegten Krieger wie Drohnen heim, um für Nachwuchs zu sorgen. Ein fataler Kampf der Geschlechter beginnt ... Krieg der Geschlechter. Kleist beglaubigt die Einsamkeit als menschliche Grundbedingung, er überführt die Kommunikation in eine „andere“ Sprache. Es gelingt Penthesilea und Achill, zu einer Sprache der Gefühle zu gelangen, aber verstehen tun sie sich deswegen nicht. „Penthesilea“ wird zu einer Tragödie des Scheiterns, zu einem Drama der Projektionen. Das macht „Penthesilea“ zu einem Drama, das in Wirklichkeit in den recht von Herzen liebt, Köpfen stattfindet. Ausgangspunkt der Küsse - Bisse, Tragödie „Penthedas reimt sich, und wer silea“ ist der Krieg, Kann schon das Eine für das Trauma des Kriegs. Der Krieg ist der Hintergrund, vor dem sich Gefühle fatal zuspitzen; das Trauma des Krieges ist Anstoß unaussprechlicher Gefühle. Die Massenvergewaltigung der skythischen Frauen bringt als Antwort die soziale Utopie von Penthesileas Frauenstaat hervor, dessen Scheitern wir in der Tragödie erleben. Der Krieg ist hier auch ein das Andre greifen. Die Reduktion auf nur vier Rollen verstärkt und konzentriert das dialogische Element des Dramas. Bühne und Kostüme unterstreichen eine Sichtweise auf das Drama, die direkt von unserer bürgerlichen Gegenwart ausgeht. Von der Fallhöhe der bürgerlichen Fassade aus wird der Absturz in das Leben im Gefühl betrieben. | aw Penthesilea Trauerspiel von Heinrich von Kleist Inszenierung: Stefan Maurer Bühne und Kostüme: Anja Jungheinrich Mit: Monke Ipsen, Nora König | Daniel Mutlu, Germain Wagner Premiere: So 18|10|2015 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne Koproduktion mit dem Théâtre National du Luxembourg Angebote der Theaterpädagogik Spielclub „Theater-Starter“ für Kinder von 9-11 Jahren Vom 02|11|2015 bis 05|03|2016 findet wöchentlich jeden Montag (außer in den Ferien) der Spielclub „Theater-Starter“ für Kinder statt. Über Theaterspiele, Übungen und ausgedachte Szenen können die Teilnehmer dem Schauspielerberuf nahe kommen und unter Anleitung von Theaterprofis in verschiedene Rollen schlüpfen. Die Proben dauern jeweils von 15.00-16.30 Uhr. Spielclub „Die Spielmutigen“ für Erwachsene ab 35 Jahren „Die Spielmutigen“ werden auch in dieser Spielzeit wieder ein eigenes Theaterstück produzieren und auf der Werkstattbühne präsentieren! Die Gruppe freut sich über weitere Mitspieler|innen und deren Ideen, neue Bekanntschaften und ein schönes neues Projekt! Die Proben finden ab Montag, 05|10|2015 wöchentlich bis 14|02|2016 (außer in den Ferien) statt und dauern jeweils von 17.30 bis 19.00 Uhr. Gepanntes Publikum auf der Werkstattbühne bei den . Stückpräsentationen beim Schultheatertreffen im Juli Es sind abschließende Präsentationen auf der Werkstattbühne geplant! Kosten für 15 Termine: 35,00 € pro Person. Mindestteilnehmerzahl: 8. Anmeldung und Information bei Katja Bach, 0631 3675 292 oder [email protected]. Herbstferienkurse am Pfalztheater Was ist Liebe? Wen oder was kann man eigentlich lieben? Gibt es unterschiedliche Arten des Liebens? Und ist es dann wirklich so aufregend, wie alle behaupten? Ist Liebe ein schönes oder ein komisches Gefühl? Es gibt viele verschiedene Formen, dieses Gefühl auszudrücken: In Gedichten, Songtexten, Filmen, Sprüchen und Zitaten oder in Tagebucheinträgen. Wir wollen uns von diesem ziemlich großen Wort inspirieren und eigene Theaterstücke entstehen lassen, die wir auf der Werkstattbühne präsentieren werden. Denn eines wollen wir ganz gewiss: Euch mit unserer Liebe zum Theater anstecken! Wir sind gespannt auf eure Meinungen und Ideen zum Thema Liebe und freuen uns darauf, mit euch eine Entdeckungstour in eine ganz besondere Welt der Gefühle zu machen! Wir laden Kinder und Jugendliche von 6 – 20 Jahren ein, in der ersten Herbstferienwoche, vom 19|10 bis 25|10|2015, bei unseren Herbstferienkursen zum Spielzeitmotto „Liebe! Versuch Liebe“ mitzumachen! Die Anmeldungen nehmen wir ab 05|10|2015 telefonisch ab 10.00 Uhr entgegen. Kinder von 6 – 11 Jahren melden sich im Dramaturgiesekretariat bei Desirée Kohl unter 0631 3675 220 an, Jugendliche von 12 – 20 Jahren bei Theaterpädagogin Katja Bach unter 0631 3675 292. Kosten: 20,00 € pro Person. 8 Spielzeit 2015 | 2016 Konzerte Auftakt zur Konzertsaison 2015|2016 Das Orchester des Pfalztheaters 1. Sinfoniekonzert Werke von Wagner, Mahler, Rasch und Schubert Das 1. Sinfoniekonzert dieser Saison widmet sich vier ganz unterschiedlichen Komponisten, beginnend mit Richard Wagners Ouvertüre zu seinem großen Werk „Der fliegende Holländer“, mit dem er sich der romantischen Oper zuwandte, zum ersten Mal das Gebiet der Sage betrat und der Dichtung eine philosophische Idee zugrunde legte: Mitleid und Liebe bis zur Selbstaufopferung schaffen Erlösung für fremde Schuld. Gustav Mahlers Liederzyklus entstand zwischen 1883 und 1885, als er in Kassel Chorleiter und Kapellmeister war und die Sopranistin Johanna Richter kennenlernte. Mahler verliebte sich leidenschaftlich in die junge Sängerin, da Johanna aber seine Liebe nicht erwiderte, scheiterte die Beziehung. Aus dieser Situation heraus schuf Mahler die „Lieder eines fahrenden Gesellen“, in denen er vier Gedichte vertonte, die er für die Geliebte verfasst hatte. Ein Teil des Textes zu dem ersten Lied „Wenn mein Schatz Hochzeit macht“ findet sich jedoch auch in der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“. Der 1965 in Dresden geborene Komponist Torsten Rasch begann Im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel und sang zwischen 1975 und 1983 im Dresdner Kreuzchor. Anschließend spielte er zunächst in einer Rockband, bevor er von 1986 bis 1990 ein Studium von Komposition und Klavier an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, u. a. bei Rainer Spielzeit 2015 | 2016 Lischka, absolvierte. Nach dem Mauerfall wanderte er nach Japan aus, wo sich sein Interesse für Filmmusik entwickelte und er die Musik für mehr als 40 Filme schrieb. Er komponierte aber 1999 auch das Melodram „Völuspa – Der Seherin Gesicht“, das die Dresdner Sinfoniker mit Katharina Thalbach aufführten. 2002 kehrte er nach Deutschland zurück, wo er insbesondere durch den Liedzyklus „Mein Herz brennt“, der auf Songs von Rammstein beruht, bekannt wurde und mit dem Klassik-ECHO ausgezeichnet wurde. Sein Opernerstling, die auf einen Text von Thomas Brasch zurückgehende Oper „Rotter“, wurde 2008 von der Oper Köln uraufgeführt. Sein Orchesterlied auf einen Text des bedeutenden Dichters Thomas Brasch wird in diesem Konzert uraufgeführt. Franz Schubert komponierte in den Jahren 1825 und 1826 seine 8. Symphonie, die „Große C-Dur-Symphonie“, die aber erst im Jahre 1839 – also elf Jahre nach Schuberts Tod – durch die Bemühungen Robert Schumanns von Felix Mendelssohn Bartholdy mit dem Leipziger Gewandhausorchester uraufgeführt wurde. Das Werk Schuberts kann durch seine Mehrdeutigkeit, die Extreme in Umfang, Dynamik, Orchestrierung, Finalausrichtung, Rhythmik und Harmonik als ein Schlüsswelwerk der Sinfonik nach Beethoven angesehen werden, das vorausweist auf die Werke der nachfolgenden großen Sinfoniker Bruckner und Mahler. | th Richard Wagner: Ouvertüre zu „Der fliegende Holländer“ Gustav Mahler: „Lieder eines fahrenden Gesellen“ Torsten Rasch: Orchesterlied auf ein Gedicht von Thomas Brasch (Uraufführung) Franz Schubert: Große Symphonie C-Dur D 944 Solist: Miljenko Turk (Bariton) Dirigent: Uwe Sandner Orchester des Pfalztheaters Fr 25|09|2015 | 20.00 Uhr | Fruchthalle Einführung um 19.15 Uhr im Roten Saal Miljenko Turk Uwe Sandner 9 Premiere | Konzerte | Sonderprogramme | Nachrichten Das Tagebuch der Anne Frank Das neue Klassenzimmerstück feiert im Oktober Premiere Am 15. Juli 2015 wurde Oskar Gröning im Alter von 94 Jahren vom Landgericht Lüneburg wegen Beihilfe zum Mord in 300.000 Fällen im Konzentrationslager Auschwitz zu vier Jahren Haft verurteilt. – Am 12. Juni 2015 wäre Anne Frank 86 Jahre alt geworden. Anne Frank, das selbstbewusste junge Mädchen, das leidenschaftlich in seiner Meinung und mit einem klaren, wachen Verstand beschenkt war. Vom 12. Juni 1942 bis zum 1. August 1944 führte Anne Frank, wie so viele Mädchen in ihrem Alter, Tagebuch. Es geht um die Freundinnen, die Schule und die Jungs, die langsam anfangen, interessant zu werden. Nur am Rande tröpfeln Informationen über die politische Lage ein. 1. Kammerkonzert Ka´elles Quintett Programm: Franz Danzi (1763 – 1826) Bläserquintett B-Dur op. 56 Nr. 1 Henri Tomasi (1901 – 1971) Cinq Danses profanes et sacrées für Bläserquintett György Ligeti (1923 – 2006) 10 Stücke für Bläserquintett (1968) Jean Françaix (1912 – 1997) Quintett Nr. 1 (1948) Mit: Mit: Laura Weiß (Flöte) I Alexandru Nicolescu (Oboe) I Benjamin Bruschke (Klarinette) I Ji-Myung Cho (Fagott) I Eda Pacaci (Horn) Eigentlich nichts Besonderes, bis Anne und ihre Familie am 6. Juli 1942 in dem Hinterhaus der väterlichen Firma untertauchen müssen, um der Verfolgung, Deportation und Ermordung durch die Nationalsozialisten zu entgehen. Anlässlich des Gedenkjahres wird „Das Tagebuch der Anne Frank“ am 16|10|2015 in einem Klassenzimmer in Kaiserslautern Premiere feiern. Der Schauspieldirektor Harald Demmer hat aus den Schriften Annes ein Theaterstück inszeniert, das durch seine Unmittelbarkeit und Klarheit besticht: Das Mädchen hinter dem großen Tagebuch wird sichtbar. | mp Anne Frank Klassenzimmerstück ab 13 Jahren Inszenierung, Bühne und Kostüme: Harald Demmer Mit: Nele Sommer Premiere: Fr 16|10|2015 | 11.00 Uhr Talk unter Freunden „Love is in the Air“ Die „Freunde des Pfalztheaters e. V.“ laden ein Auch in dieser Spielzeit wird die Reihe „Talk unter Freunden“ fortgesetzt. Die erste Ausgabe steht – analog zum Spielzeitmotto – unter dem Titel „Love is in the Air“. Die Podiumsgäste werden rechtzeitig über die Tagespresse und die Homepage des Pfalztheaters bekannt gegeben. Die Moderation liegt in den bewährten Händen von „Rheinpfalz“-Redakteur Fabian Lovisa. Mo 05|10|2015 | 19.00 Uhr | Lounge der Freunde des Pfalztheaters | Eintritt frei 5 gute Gründe für ein Abo: 1. 2. 3. 4. 5. 10 Sparen Sie bis zu 30% gegenüber den Tagespreisen. Sie haben doch keine Zeit? Alle Abos sind übertragbar! Oder tauschen Sie einen Termin gegen einen anderen. Sichern Sie sich Ihren Lieblingsplatz auf Dauer. Erleben Sie als Abonnent regelmäßig Theater. Treffen Sie Gleichgesinnte. „42“ Durch das All mit Henning Kohne In dieser Blauen Stunde geht Henning Kohne mit Ausschnitten aus Douglas Adams‘ Kultroman „Per Anhalter durch die Galaxis“ der Frage „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ auf den Grund. Am 16. Oktober, 18.00 Uhr im Casino der Volksbank, Fischerstraße 49 (ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei. Neue Lesereihe im Glockencafé Buchung und Information: Desirée Kohl 0631 3675 220, [email protected] So 18|10|2015 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne Blaue Stunde „Quickies“ – Schauspieler lesen über die Liebe In der neuen Spielzeit beschäftigt sich das Schauspielensemble des Pfalztheaters mit dem Spielzeitmotto „Liebe! Versuch Liebe“. Dazu gibt es an jedem 1. und 3. Donnerstag im Monat eine ca. halbstündige Late-NightLesung im Glockencafé in der Glockenstraße 43. Schauspieler lesen dort ganz nach persönlichen Vorlieben Texte über die Liebe. 15. und 29. Oktober, jeweils um 22.00 Uhr im Glockencafé, Glockenstraße 43. Eintritt frei. Auszeichnung In der Kritikerumfrage der renommierten Fachzeitschrift „Die Deutsche Bühne“ zur vergangenen Theatersaison findet sich das Pfalz­theater mit zwei Nennungen für die Produktion der Oper „Friedenstag“ von Richard Strauss wieder: einmal für die Inszenierung von Kerstin Maria Pöhler, zum anderen für das offene Raumkonzept mit Bespielung des Theatersaals über die Rampe hinweg. Sichern Sie sich rechtzeitig Ihren Abo-Platz! Bei über 20 verschiedenen Abonnements ist auch das richtige für Sie dabei. Rosemarie Klug berät Sie gerne. Telefon: 0631 3675 207. Wir beraten Sie auch gerne persönlich an der Theaterkasse oder telefonisch unter 0631 3675 209 zu folgenden Zeiten: Di-Fr: 11.00 - 14.00 Uhr und 16.30 - 18.30 Uhr Sa: 10.00 - 13.00 Uhr In unserem Webshop unter www.pfalztheater.de können Sie rund um die Uhr Karten kaufen und bequem zu Hause ausdrucken. Spielzeit 2015 | 2016 Personalien | Freunde des Pfalztheaters Karow in Rente ... … – in der Zeitung würde man’s für eine Ente halten. Es steht ja auch nur auf dem Rentenbescheid, denn das langjährige Pfalztheater-Ensemblemitglied kehrt in dieser Spielzeit bereits als Regisseur zurück. Vor 22 Jahren kam das Pfalztheater-Urgestein nach Kaiserslautern. Der aus Lesse bei Braunschweig stammende Karow landete nach Stationen in Kassel, Göttingen, Kiel, Castrop-Rauxel, Mannheim, Osnabrück und Rostock im alten Haus am Fackelrondell. Die Körperlichkeit seines Spiels und die Geschliffenheit seiner Sprache gehören zu den hervorstechendsten Eigenschaften des Schauspielers Reinhard Karow. Wenn er inszeniert, steht eine klare Personenregie im Vordergrund. Mit Karow trat Günther Fingerle 1993 sein Pfalztheater-Engagement an. Er hat Reinhard Karow zum Abschied ein paar Fragen gestellt. Der Theaterbau am Willy-Brandt-Platz feiert dieser Tage sein 20jähriges Jubiläum. Welche Erinnerungen hast Du ans „Alte Haus“? Schöne Erinnerungen! In den zwei Jahren spielte ich tolle Rollen in Horváths „Kasimir und Karoline“ (1993/94), Millers „Hexenjagd“ (1994/95; siehe Foto oben), und insbesondere Kushners „Angels in America“ (1994/95). Die letzte Spielzeit im „Alten“, also 1994/95, war eine der erfolgreichsten für die Sparte Schauspiel! Der Umzug ins „Neue“ am Willy-Brandt-Platz brachte einen baldigen Intendantenwechsel und – damit verbunden – auch den Start in Deine Regiekarriere. In der Eröffnungspremiere (Inszenierung: Pavel Fieber) von Lessings „Nathan“ spielte ich den Saladin (1995/96). Ferner erinnere ich mich besonders gerne an die Yasmina-Reza-Arbeiten mit Regisseurin Katharina Rupp „Kunst“ (1996/97, noch unter Fieber) und später, unter Wolfgang Quetes, „3 x Leben“ (2001/02). Was im Neuen Haus für immer von mir bleiben wird, ist die Zwischentür an der Abendmaske, die aus feuerpolizeilichen Gründen zur ersten „Bühne auf Bühne“-Produktion „Das Fest“ (Vinterberg/Rukov, 2001) eingebaut wurde. Ich inszenierte, Ingulf Michel und erstmals Rainer Furch spielten die männlichen Hauptrollen. Spielzeit 2015 | 2016 Kolumne Freunde des Pfalztheaters Ein großer Wurf, der bei Publikum und Presse gleichermaßen begeistert aufgenommen wurde. Unter Intendant Quetes führtest Du zweimal pro Saison Regie. 2002 kam Johannes Reitmeier und brachte Schauspieldirektor Thomas Krauß mit. Dann hast Du einmal im Theaterjahr inszeniert. Favoriten? Da erinnere ich mich besonders an Ravenhills „Shoppen & Ficken“ (2003/04), Crimps „Auf dem Land“ (2002/03), „Meisterklasse“ mit Susanne Ruppik in der Rolle der Callas (2004/05), „Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm“ von Theresia Walser (2010/11) und Rezas „Gott des Gemetzels“ (2009/10). Wie sieht es mit Lieblingsrollen aus? Natürlich denke ich gerne an den Adam in Kleists „Zerbrochnem Krug“ (2000/01), meine Rolle des Stockmann in Ibsens „Volksfeind“ (2001/02) und an die Else-Lasker-Schüler-UA-Arbeit „Herr Krampas auftauchend“ von Steffen Kopetzky (2000/01) sowie „Der goldene Drache“ von Roland Schimmelpfennig (2010/11). Unter Urs Häberli und Harald Demmer bedeuteten mir die Arbeit an Frayns „Kopenhagen“ (2012/13) und „Hiob“ (2013/14; siehe Foto unten) viel. Der Leonato in Shakespeares „Viel Lärm um Nichts“ war eine schöne Abschiedsrolle. Aber nur ein Abschied auf Zeit! Natürlich bleibt der Kontakt. Jetzt möchte ich aber ein gutes halbes Jahr komplett abschalten und ausspannen. Und dann beginnen im neuen Jahr ja schon die Proben zu meiner Inszenierung von David Harrowers „Blackbird“. Premiere ist am 25. Februar 2016 auf der Werkstattbühne. Alles Weitere kommt, wie’s kommt. – Zum Schluss möchte ich mich noch ganz herzlich bei allen Kolleginnen und Kollegen hinter den Kulissen bedanken, die die 22 Jahre Pfalztheater für mich so angenehm gestaltet haben – den Ankleidern, den Technikern, den Beleuchtern, den Souffleusen, der Verwaltung und vielen anderen. Lieber Reinhard – alles Gute, schöne Zeit und: bis bald! | gf Michael Krauss. Liebe Freundinnen und Freunde! 20 Jahre neues Pfalztheater am Willy-BrandtPlatz! Herzlichen Glückwunsch! Die Eröffnung des Neubaus am 30. September 1995 war für die Stadt Kaiserslautern geradezu ein Jahrhundertereignis. Von den ersten Gesprächen über die Möglichkeit eines Neubaus bis zum Entschluss der politischen Gremien und zum Spatenstich im April 1992 hat es über 23 Jahre gedauert. Bereits als junger Theaterenthusiast habe ich die Diskussionen und die Entwicklung mit großem Interesse verfolgt. Auch der Förderverein der „Freunde des Pfalztheaters“ hat seinen Teil dazu beigetragen, dass es zu diesem Baubeschluss kam. Bei der aktuell angespannten Finanzsituation der öffentlichen Haushalte wäre heute der Bau eines solchen Theatergebäudes mit seiner guten technischen Ausstattung undenkbar. Umso mehr dürfen wir uns freuen, dass wir das Pfalztheater haben, denn der hohe künstlerische Stellenwert des Pfalztheaters hatte und hat es verdient, in einem entsprechenden Theaterhaus auf einer gut ausgestatteten Bühne zur Wirkung zu kommen. Wenn man zurückblickt, dann war die Finanzsituation für Kultur und Theater immer angespannt. So bin ich optimistisch, dass die verantwortlichen Entscheidungsträger auch zukünftig einen Weg finden werden, dass das schöne Pfalz­theater am Willy-Brandt-Platz weiterhin für ein vielfältiges und aufregendes Angebot in Musiktheater, Schauspiel, Ballett und Konzert stehen wird. Und so freue ich mich auf die beginnende Spielzeit mit ihrem vielversprechenden Programm. Das Motto „Liebe! Versuch Liebe“ greift ein ewiges Menschheitsthema auf, nämlich die Frage, was uns Menschen als Menschen ausmacht – ich denke, es ist nicht zuletzt die Fähigkeit zu lieben. Auch in unserem ersten „Talk unter Freunden“ am 5. Oktober wollen wir uns diesem Thema unter der Überschrift „Love is in the Air“ widmen. Dem Ensemble und allen Mitarbeitern des Pfalztheaters möchte ich ein herzliches Toi Toi Toi für eine schöne Saison 2015|16 wünschen. Ich denke, wir Zuschauer werden wieder viele spannende, an- und aufregende, oft unterhaltsame, manchmal auch nachdenkliche Stunden im Pfalztheater erleben. Herzlichst Ihr Michael Krauss 11 Wieder auf dem Spielplan ... Nur noch kurz die Welt retten! Eine Europa-Revue von Katharina Ramser und Michael Erhard Inszenierung: Katharina Ramser | Musikalische Leitung: Michael Erhard | Bühne und Kostüme: Stefanie Liniger Wiederaufnahme am 13|09|2015 um 20.00 Uhr Weitere Vorstellungen: 27|09, 04|10|2015 | Werkstattbühne Everyman (Jedermann) A Rock Mystery von Günter Werno, Andy Kuntz, Stephan Lill und Johannes Reitmeier Musikalische Leitung: Günter Werno | Inszenierung: Johannes Reitmeier | Choreographie: Christopher Tölle | Bühne: Thomas Dörfler | Kostüme: Michael D. Zimmermann Wiederaufnahme am 25|09|2015 um 19.30 Uhr Weitere Vorstellungen: 01|10, 16|10, 24|10, 05|11 und 30|12|2015 | Großes Haus Ein Bericht für eine Akademie Erzählung von Franz Kafka Inszenierung: Reinhard Karow | Kostüm: Helen Maria Boomes | Maske: Hanna Schäfer Wiederaufnahme am 27|10|2015 um 20.00 Uhr Technische Universität Kaiserslautern Weitere Vorstellungen im November und Dezember Das Tierreich Stück von Nolte Decar Eine Aufführung des Jungen Theaters Inszenierung und Bühne: Yvonne Kespohl | Kostüme: Helen Maria Boomes Wiederaufnahme am 24|09|2015 um 20.00 Uhr Weitere Vorstellung: 01|10|2015 (zum letzten Mal) | Werkstattbühne