Rotunde. Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern Spielzeit 2014|2015 | Ausgabe 4 | März | April Aktuell im Spielplan: Die letzten Tage der Menschheit Farben Irrelohe Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet Ein Bericht für eine Akademie Krieg – Stell dir vor, er wäre hier Sweet Home Europa Yellow Line Everyman (Jedermann) Begnungen!_3 Ich heiße Ben! Spielplan auf Seite 6+7 Inhalt | Begegnungen!_3 | Opera Award Begegnungen!_3 Uraufführung eines szenischen Chorstücks mit 150 Mitwirkenden mitnimmt auf eine Lebensreise. Grundlage dafür ist das Märchen „Von einem, der aus­ zog das Fürchten zu lernen“. Das Fürchten, hier gleichbedeutend mit dem Leben, lernt er, indem er auf Orte und Menschen trifft, ihm Begegnungen widerfahren, aus denen er sei­ ne Erfahrungen zieht und die ihn neue Wege gehen lassen. Startschuss für „Begegnungen!_3“ im Foyer des Pfalztheaters: Die Teilnehmer bei einem Bewegungsworkshop mit Katja Bach Die „Begegnungen!“ am Pfalztheater gehen in die dritte Runde und in dieser Spielzeit steht ein ganz besonderes Projekt an. Gemein­ sam mit den Profis des Chores studieren die Teilnehmer unter der musikalischen Leitung von Chordirektor Ulrich Nolte ein eigens für „Begegnungen!“ komponiertes Werk ein. Der Komponist Jan Paul Werge hat für das Projekt ein szenisches Chorstück geschrie­ ben, das die Teilnehmer und die Zuhörer Neben der Besonderheit der Uraufführung eines neuen Stückes ist es vor allem die Zusammensetzung der Ausführenden, die die Aufführungen zu etwas ganz Außerge­ wöhnlichem werden lässt: Profis, Laien aller Altersgruppen und Menschen mit und ohne Handicap werden gemeinsam auf der Bühne stehen und für Gänsehaut beim Publikum sorgen. Denn die Ausführenden sind neben dem Chor des Pfalztheaters 90 Menschen aus Kaiserslautern und der Region zwischen 8 und 72 Jahren, Schüler und Lehrkräfte der Bettina von Arnim IGS Otterberg sowie die Theatergruppe „Labadu“ und die Musikgrup­ pe „Angklung“ der Lebenshilfe Kaiserslau­ tern. Unterstützt werden sie dabei von dem Percus­sionisten Bernd Wegener. | th Begegnungen!_3 Szenisches Chorstück von Jan Paul Werge Musikalische Leitung: Ulrich Nolte Komposition und Künstlerische Gesamtleitung: Jan Paul Werge Inszenierung: Jan Paul Werge und Tanja Hermann Produktionsleitung: Tanja Hermann Pädagogische Mitarbeit: Katja Bach, Sarah Tzitzikos Percussion: Bernd Wegener Premiere: So 19|04|2015 | 18.00 Uhr | Großes Haus Weitere Vorstellung: Sa 25|04|2015 | 18.00 Uhr | Großes Haus Karten zum Preis zwischen 11,50 € und 22,00 € an der Theaterkasse unter Telefon 0631 3675 209. Pfalztheater nominiert für „Friedenstag“ Inhalt Inhalt | Begegnung!_3 | Opera Award.............................................................. Premiere Irrelohe | Nachrichten....................................................................... Premieren Yellow Line | Ein Bericht für eine Akademie.................................. Premieren Everyman | Sweet Home Europa................................................... Spielplan März | April........................................................................................ Premieren Farben | Prinzessin Anna | Krieg.................................................... Premiere Ich heiße Ben! | Konzerte.................................................................. Konzerte | Sonderprogramme.......................................................................... Personalien | Theaterpädagogik | Freunde des Pfalztheaters....................... Personalien | Freunde des Pfalztheaters......................................................... 2 3 4 5 6+7 8 9 10 11 12 Impressum. Rotunde Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern Eine Beilage der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ . vom 28|02|2015. Herausgeber: Pfalztheater Kaiserslautern Intendant: Urs Häberli Redaktion: Andreas Bronkalla (abr, verantwortlich), Katja Bach (kb), Günther Fingerle (gf), Tanja Hermann (th), Melanie Pollmann (mp), Andrea Wittstock (aw) Konzeption und Design: kaundvau GmbH, . Agentur für Kommunikation und Design, . Weiherstr. 9, 75173 Pforzheim, www.kaundvau.de Druck: Oggersheimer Druckzentrum GmbH, Flomersheimer Straße 2-4, 67071 Ludwigshafen 2 Titel: Daniel Mutlu in „Die letzten Tage der Menschheit“ Foto: Stephan Walzl Fotos: Petra Rödler, Hans-Jürgen Brehm-Seufert, Jörg Heieck, Stephan Walzl, Marco Piecuch, Andreas Bronkalla, Manuel Klein, fotolia, privat. Unsere Medienpartner: Das Pfalztheater Kaiserslautern wurde mit seiner Opernproduktion „Friedenstag“ für den „International Opera Award“ in der Kategorie „Richard Strauss Anniversary Production“ nominiert. Neben der Dresdner Semperoper ist das Pfalztheater das einzige deutsche Theater, das in dieser Kategorie nominiert wurde. Seine Konkurrenten sind neben Dresden so prominente Häuser wie das Royal Opera House Covent Garden London, Glyndebourne und das Théâtre La Monnaie Brüssel. Die Preise werden am 26. April 2015 im Londoner Savoy Theatre verliehen. Der äußerst selten gespielte Operneinak­ ter „Friedenstag“ wurde am Pfalztheater von Kerstin Maria Pöhler in konzeptioneller Verbindung mit Richard Strauss‘ Orches­ terwerk „Metamorphosen“ inszeniert. Die musikalische Leitung hatte Generalmusik­ direktor Uwe Sandner. Bühne und Kostüme entwarf Herbert Murauer. Die Produktion hatte ein großes Echo beim Publikum und in der Presse ausgelöst und Besucher aus ganz Europa ins Pfalztheater geführt. Premiere war zur Eröffnung der Spielzeit am 27. September 2014. Spielzeit 2014 | 2015 Premiere | Nachrichten „Irrelohe“: Erotisch flirrendes Psychodrama Zum ersten Mal überhaupt wird eine Oper von Franz Schreker am Pfalztheater aufgeführt. 1933 von den Nazis als „entartet“ von den Spielplänen verbannt, gehört Schreker zweifellos zu den wichtigsten und meistgespielten Opernkomponisten der 1910er und 1920er Jahre. Erst in den letzten dreißig Jahren hat eine „Schreker-Renaissance“ diesen spannenden Komponisten neu entdecken lassen. che Kind aus der Vergewaltigung seiner Mutter durch den alten Graf Irrelohe ist. Er ist ein Einzelgänger und fühlt sich einzig zur Försters­ tochter Eva hingezogen. Diese jedoch ist fasziniert von ihrer Begegnung mit dem jungen Grafen Heinrich von Irrelohe. Beide gestehen sich ihre Liebe und wollen schließlich heiraten. Peter will jedoch von Eva nicht lassen. Eine Katastrophe scheint unabwendbar. Am Ende erfüllt sich der Fluch der Irrelohes anders als zuvor angenommen. Erstmals am Pfalztheater „Aus dumpfer Sucht – zu lichter Glut!“ Dieses Zitat aus einer Rhapsodie von Richard Dehmel stellte der Komponist Franz Schreker seiner Oper „Irrelohe“ voran. Die Handlung der Oper erzählt von dem Grafengeschlecht Irrelohe, auf dem ein grausamer Fluch liegt, seitdem in grauer Vorzeit ein Graf mit einer Nixe einen Sohn zeugte. Alle Nachfahren sind dazu verdammt, eine junge Frau aus dem Dorf zu entehren, bevor sie selbst dem Wahnsinn anheimfallen und sterben. Peter, der Sohn der Schankwirtin Lola, ahnt, dass er das uneheli­ Franz Schreker (1878-1934) gehört zweifellos zu den wichtigsten Komponisten im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Mittels seiner vielfarbig schillernden Musiksprache vermoch­ te er wie kaum ein anderer Musiker seiner Zeit in die Seele seiner Bühnenfiguren vorzudrin­ gen und dabei auch die Grenzbereiche der menschlichen Psyche und Erotik zu beleuch­ ten. Schrekers Partituren zeichnen sich durch äußerst raffinierte, brillante Orchestrierungen aus, seine Harmonik geht bis an die Grenze der Atonalität, überschreitet diese aber nie. Der schwelgerische Impetus nimmt den Hörer stets unmittelbar gefangen. Durch die Nationalsozialisten verlor der jüdi­ sche Komponist seinen Posten als Direktor der Musikhochschule in Berlin und die Leitung einer Meisterklasse für Komposition an der Preußischen Akademie der Künste. Seine Wer­ ke galten nach 1933 als „entartet“ und ver­ schwanden von den Spielplänen der Theater. 1934 verstarb Schreker an den Folgen eines Schlaganfalls. Erst ab den 1980er Jahren ha­ ben Schrekers Opern wieder ein intensiveres Interesse gefunden. Mit „Irrelohe“, 1924 in Köln mit Erfolg uraufgeführt, steht in der Reihe von zentralen Opern des 20. Jahrhunderts erstmals ein Werk von Franz Schreker auf dem Spielplan des Pfalztheaters. GMD Uwe Sandner setzt mit „Irrelohe“ seine Auseinandersetzung mit Opern der klassi­ schen Moderne fort. Mit Holger Müller-Bran­ des konnte ein renommierter Regisseur verpflichtet werden, der in seiner Inszenierung in die tieferen Schichten der Psyche schaut. Bühnenbildner Thomas Dörfler hat hierfür ein ausdruckstarkes, gleichwohl offenes Bühnen­ konzept mit einer spannenden Umkehrung der Optik entwickelt: Das Orchester sitzt bei „Irre­ lohe“ auf der Bühne, gespielt wird im Wesent­ lichen davor auf der Vorbühne, aber auch ne­ ben und hinter den Musikern. Die Hauptrollen werden von Adelheid Fink (Eva) und Wieland Satter (Peter) aus dem Ensemble sowie Heiko Börner (Heinrich), Katja Boost (Lola) und Uwe Eikötter (Christobald) als interessante Gäste am Pfalztheater gestaltet. | abr Irrelohe Oper von Franz Schreker Text vom Komponisten Musikalische Leitung: Uwe Sandner Inszenierung: Holger Müller-Brandes Bühne: Thomas Dörfler Kostüme: Almut Blanke Chor: Ulrich Nolte Mit: Katja Boost, Adelheid Fink | Daniel Böhm, Hubertus Bohrer, Heiko Börner, Uwe Eikötter, Vladimir Gerasimov, Peter Hamon, Daniel Kim, Wieland Satter, Alexis Wagner, Radoslaw Wielgus Orchester, Chor, Extrachor und Statisterie des Pfalztheaters Premiere: Sa 07|03|2015 | 19.30 Uhr | Großes Haus Nachrichten Spende des Humbergturm-Vereins Der Humbergturm-Verein Kaiserslautern e. V. hat dem Pfalztheater im Zuge der im vergange­ nen Sommer stattgefundenen szenischen Märchenwanderung zum Humbergturm eine Spende über 500,- € zukommen lassen. Diese Spende wird für das Projekt „Begegnungen!_3“ verwendet. Wir danken dem Verein herzlich für diese Unterstützung. Spielzeit 2014 | 2015 Harald Demmer inszeniert in Innsbruck Schauspieldirektor Harald Demmer inszeniert am Tiroler Landestheater Innsbruck „Andorra“ von Max Frisch. Premiere ist am 21. März 2015. Zu seinem Ensemble gehört auch Antje Weiser, bis 2012 Schauspielerin am Pfalztheater. Alexis Wagner gastiert in Bremerhaven In der Rolle des Onkel Josse gastiert Bassba­ riton Alexis Wagner im Februar und März am Stadttheater Bremerhaven in Eduard Künnekes Operette „Der Vetter aus Dingsda“. Diese Rolle hatte er in der vergangenen Spielzeit bereits am Pfalztheater verkörpert. Monika Hügel hilft bei „Pariser Leben“ aus Sopranistin Monika Hügel ist Anfang Februar bei zwei Vorstellungen für eine erkrankte Kol­ legin als Gabrielle in die „Pariser Leben“-Pro­ duktion des Theaters Hof eingesprungen. Die Aufführungen der Offenbach-Operette fanden als Gastspiel in Schweinfurt statt. 3 Premiere Bühne auf Bühne: Yellow Line „Empörung und Demokratie, das sind die Wörter, die ich im Moment am meisten hasse!“ Aberwitzig und temporeich inszeniert Jan Steinbach die satirische Komödie „Yellow Line“ von Juli Zeh und Charlotte Roos Es ist nicht zu glauben: Dem nordafrikanischen Fischer Asch-Schamich fällt aus heiterem Himmel eine Kuh ins Boot und versenkt es. Er wird von der europäischen Grenzschutzagentur Frontex aufgegriffen und der illegalen Einreise in die EU bezichtigt. Sein Freund Mubarak ist verschwunden. Niemand versteht ihn. An einem anderen Ort hat sich die junge Künst­ lerin Helene auf einer Be­ nefizauktion zugunsten der lybischen Flüchtlinge als lebendes Objekt versteigern lassen (weil sie Performance-Kunst macht und die Miete bezahlt werden muss). Ihre beste Freundin Clara ist völlig übersättigt von der vernetzten Empörungskultur, wie sie bei einem gemeinsamen Spa-Besuch empört erzählt. Paul, ehemals selbstständiger Web-Designer und Lebensgefährte von Helene, verzweifelt im gemeinsamen Urlaub im All-Inclusive-Hotel. Alle Wege sind vorgezeichnet, die Essenszeiten festgelegt und um alles ist ein großer Zaun: Die permanente Kontrolle und Lenkung seiner Bedürfnisse in der „Fresstourismusanlage“ ver­ stößt gegen seinen Freiheitsbegriff. Und dann sind dort am Flughafen auch noch diese völlig willkürlich festgelegten, sinnlosen gelben Linien um den Sicherheitsbereich. Außerdem melden sich noch ein Herdenmana­ ger, der die Vorteile der neuen Management­ systeme für Großvieheinheiten anpreist, ein Aufräumer nach der Revolution, eine Schirmher­ rin, ein Auktionator, diverse Spa-Angestellte, Si­ cherheitsbeamte, eine Dolmetscherin und ein Pilot, der eigentlich nur fliegen will, zu Wort. Und nicht zu ver­ gessen ist Yvonne. Yvonne, die Kuh, die ihrem Schlachter davonlief und wochen­ lang ein freies Leben in den Wäldern Bayerns führte. Gänzlich rena­ turiert. Bild: Manuel Klein Juli Zeh und Char­ lotte Roos haben in ihrer temporeichen Komödie alle diese Hand­ lungsstränge auf überraschende Weise mitei­ nander vernetzt und damit ein Stück geschaf­ fen, das einen satirischen Blick wirft auf die große Frage nach Sicherheit und Freiheit. Angela Merkel bezeichnete 2014 Deutschland als „Land der Freiheit“. Was sie nicht definiert, ist, wieviel Freiheit wir bereit sind, auch denen zuzugestehen, die auf der anderen Seite der Linie „Wunderland Europa“ leben (wenn sie vielleicht mitmachen wollen. Oder eben auch nicht). Ebenso natürlich schließt das Reden über die Freiheit heutzutage auch das Reden Yellow Line Komödie von Juli Zeh und Charlotte Roos Inszenierung: Jan Steinbach Bühne und Kostüme: Lisa Däßler Mit: Hannelore Bähr, Elisabeth Hütter, Monke Ipsen | Dominique Bals, Manuel Klein, Daniel Mutlu, Markus Penne Matinée: So 15|03|2015 | 11.00 Uhr | Foyer Premiere: Sa 21|03|2015 | 19.30 Uhr | Großes Haus über „Sicherheit“ ein und zeigt einmal mehr die schma­le Demarkationslinie zwischen Sicherheit und Kontrolle. Wie sehr wir dazu bereit sind, ein bisschen Kontrolle aus Gründen der Bequem­ lichkeit anzunehmen – in dem Glauben daran, dass man nur eine Facebookgruppe „Revolu­ tion“ gründen muss, wenn die Kontrolle zu stark wird – ist die nächste Frage, die man sich stellt. Der Regisseur Jan Steinbach, zum ersten Mal am Pfalztheater, inszeniert diesen Abend als Bühne-auf-Bühne-Produktion. Das Publikum, das von drei Seiten aus auf das Bühnenbild (Lisa Däßler) wie in eine Arena schaut, wird Zeu­ ge eines intelligenten, schrägen und vor allem lustigen Schauspiels, das sich mit den aktuellen Ängsten in unserer Gesellschaft auseinander setzt. | mp Ein Bericht für eine Akademie Solo für Henning Kohne als Affe Rotpeter Ein Affe berichtet den „Hohen Herren“ einer Akademie von seiner allmählichen Mensch­ werdung: In Afrika wird er inmitten seiner Her­ de angeschossen, auf ein Schiff geschleppt und nach Europa gebracht, um dort verkauft und dressiert zu werden. Im engen Schiffskä­ fig auf dem Unterdeck wird ihm klar, dass eine Flucht unmöglich ist und dass ihn nur eines retten kann: Er muss sich anpassen, muss seine Identität als Affe ablegen und einen Ausweg finden. Er beginnt damit, sich der ins­ gesamt freundlichen Besatzung des Frachters anzupassen, Pfeife zu rauchen und sich zum Schnapstrinken zu überwinden – und mit einem Mal entfährt ihm auch ein menschlicher Laut. Also muss er nur so tun, als sei er ein Mensch. Er wird zu Rotpeter. Und mit dem Erreichen der Durchschnittsbildung eines Europäers hat er geschafft, was er wollte ... 4 Mit „Ein Bericht für eine Akademie“ schuf Franz Kafka eine satirische, ironische und komische Erzählung, die eine Steilvorlage für jeden Schauspieler ist. Regie führt Reinhard Karow, der neben der Schauspielerei seit vielen Jahren auch re­ gelmäßig als Regisseur arbeitet und dessen Inszenierung „Der Vorname“ seit zwei Spiel­ zeiten ein riesiger Publikumserfolg auf der Werkstattbühne des Pfalztheaters ist. „Ein Bericht für eine Akademie“ wird im Hörsaal 105 der Technischen Universität Kaiserslautern zu sehen sein. Damit setzt das Pfalztheater seine Reihe mit Aufführungen an ungewöhnlichen Spielorten fort. | aw Ein Bericht für eine Akademie Erzählung von Franz Kafka Inszenierung: Reinhard Karow Kostüm: Helen Maria Boomes Maske: Hanna Schäfer Mit: Henning Kohne Premiere: Do 12|03|2015 | 20.00 Uhr | Technische Universität Kaiserslautern, Audimax - Gebäude 42, Hörsaal 105 Spielzeit 2014 | 2015 Premieren „Everyman“: Der Jedermann-Stoff als Rock-Mysterium Von den Fans heiß erwartet: Ein neues Rockspektakel mit Deutschlands führender Progressive Metal-Band „Vanden Plas“ kommt am 11. April 2015 am Pfalztheater zur Uraufführung! Wie schon bei „Abydos“ und „Ludus Danielis“ inszeniert Johannes Reitmeier. Andy Kuntz als Tod und. Randy Diamond als Everyman auch sein erneuerter „Glaube“ bewahren ihn vor dem Zugriff des Teufels und führen ihn vor Gott in den Himmel. Die Figur des „Jedermann“ ist uns heute vor allem als Titelfigur des gleichnamigen Schau­ spiels von Hugo von Hofmannsthal bekannt, uraufgeführt 1912 durch Max Reinhardt im Berliner Zirkus Schumann. Für sein „Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ griff Hof­ mannsthal jedoch zahlreiche ältere Vorlagen etwa von Calderón, Hans Sachs, Albrecht Dürer und vor allem das Moralitätenspiel „Everyman“ eines anonymen englischen Au­ tors aus dem Jahr 1490 auf. Dieser englisch­ sprachige Text bildet auch die Grundlage für das neue Rockspektakel mit „Vanden Plas“. In der hymnisch-opulenten Klanggewalt von Deutschlands führender Progressive Metal Band wird der zeitlos aktuelle Stoff seine Relevanz auch für unsere Zeit unter Beweis stellen. Der reiche Jedermann lebt ohne jedes Maß, er kennt keine moralischen Schranken und nimmt keinerlei Anteil an den Nöten seiner Mitmenschen. Als Gott ihm den Tod schickt, um ihn zur Rechenschaft zu ziehen, setzt bei Jedermann eine Besinnung über sein Leben ein. Im letzten Moment kann er seine Seele vor dem Teufel retten: Seine „Guten Werke“, wenn auch in schwacher, gebrechlicher Gestalt, wie Johannes Reitmeier – von 2002 bis 2012 Intendant des Pfalztheaters – wird im Büh­ nenbild von Thomas Dörfler und in den Kostümen von Michael D. Zimmermann eine bildstarke Inszenierung auf die Bühne stellen. Die Choreographie hat Christopher Tölle übernommen, der am Pfalztheater bereits die Operette „Im weißen Rössl“ virtuos in Bewe­ gung gesetzt hat. | abr Everyman (Jedermann) – Uraufführung – A Rock Mystery von Günter Werno, Andy Kuntz, Stephan Lill und Johannes Reitmeier Mit großzügiger Unterstützung der „Freunde des Pfalztheaters e. V.“ Musikalische Leitung: Günter Werno Inszenierung: Johannes Reitmeier Choreographie: Christopher Tölle Bühne: Thomas Dörfler Kostüme: Michael D. Zimmermann Chor: Ulrich Nolte `´ Mit: Adrienn Cunka, Monika Hügel, Astrid Vosberg | Randy Diamond, Peter Floch, Andy Kuntz, Maciej Salamon, Bernhard Schreurs Der Extrachor des Pfalztheaters Das Ballett des Pfalztheaters Junges Vokalensemble Kaiserslautern Vanden Plas Matinée: So 29|03|2015 | 11.00 Uhr | Großes Haus Premiere: Sa 11|04|2015 | 19.30 Uhr | Großes Haus Achtung: Alle Aufführungen bis zum Ende der Spielzeit sind bereits im Vorverkauf! Europa und die Nachbarn Über europäische Identität, Migration und Machtstrukturen: Davide Carnevalis „Sweet Home Europa“ auf der Werkstattbühne In „Sweet Home Europa“ entwirft Davide Car­ nevali ein vielschichtiges Panorama zur Frage Europa und Migration. Mit nur drei Figuren werden die Mechanismen der Migration samt einiger Stolperstricke der Integration und der perfiden Verlockungen westeuropäischer Überheblichkeit durchge­ spielt. Der Mann, die Frau und der andere Mann repräsentieren dabei möglicherweise Völker mit unterschiedlicher Kultur und vor allem mit ungleicher ökonomischer Bedeu­ tung, sie vertreten aber immer auch ihre ganz persönliche Geschichte. Die Figuren, die in unterschiedlichen Konstel­ lationen zusammentreffen, sind mal Vater und Sohn, mal zwei Geschäftspartner, Mann und Geliebte, Mutter und Sohn. Ihr Verhältnis ist dabei immer von denselben Machtstrukturen geprägt. Spielzeit 2014 | 2015 Wortspiele scheinen die Gespräche humorvoll aufzulockern und demonstrieren doch vor allem die Überlegenheit des Muttersprach­ lers. In der ersten Szene lädt der Mann den Anderen zum feierlichen Abendessen anläss­ lich eines Geschäftsabschlusses in sein Haus ein. Doch wie gastfreundlich ist die „Festung Europa“ tatsächlich? Ist der gemeinsame Bau an einem „europäischen Haus“ überhaupt erwünscht? Und wie kann man einen sinn­ vollen philosophischen Diskurs mit einem Wolfsbarsch führen? Der gebürtige Kaiserslauterer Alexander Ratter studierte Theaterwissenschaft in Wien. Nach ersten Hospitanzen am Nationaltheater Mannheim und bei Robert Wilson am Berliner Ensemble assistierte er bei Claudia Bosse in der freien Szene und war von 2009 bis 2012 fester Regieassistent am Wiener Burgtheater. „Sweet Home Europa“ ist seine erste Insze­ nierung am Pfalztheater. | aw Sweet Home Europa Stück von Davide Carnevali Inszenierung: Alexander Ratter Bühne und Kostüme: Korbinian Schmidt Mit: Natalie Forester | Richard Erben, Rainer Furch Premiere: Fr 20|03|2015 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne 5 März So 01 West Side Story en! Musical von Leonard Bernstein Großes Haus | 18.00 - 21.00 Uhr | Freier Verkauf Nur noch Restkart Fr 20 Do 05 Farben Ballett für Kinder von Salvatore Nicolosi Ballettsaal | 11.00 Uhr | Freier Verkauf u Stück von Davide Carnevali Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Sa 21 uraufführung 06 Sa 07 Tragödie von Karl Kraus Großes Haus | 19.30 - 22.15 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Irrelohe Oper von Franz Schreker Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf Der Vorname p premiere Aufgrund der großen Nachfrage! 08 Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet Kinderoper von Jakob Vinje und Wolfgang Adenberg Werkstattbühne | 16.00 Uhr | Freier Verkauf 2. Familienkonzert Di Irrelohe 22 24 Mi 25 12 Fr 13 Ein Bericht für eine Akademie 26 p premiere Boléro Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Maurice Ravel Großes Haus | 19.30 - 21.00 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf So 15 Irrelohe Fr 27 Casino der Volksbank, Fischerstraße 49 | 18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei zum letzten Mal! Yellow Line Stück von Juli Zeh und Charlotte Roos Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo R1, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Stück von Davide Carnevali Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf So 29 Krieg – Stell Dir vor, er wäre hier Klassenzimmerstück von Jannes Teller - Aus dem Dänischen von Sigrid C. Engeler mobil in Schulen Matinée Einführung zu „Everyman“ (Jedermann) Großes Haus | 11.00 Uhr | Eintritt frei Die letzten Tage der Menschheit Tragödie von Karl Kraus Großes Haus | 18.00 - 20.45 Uhr | TF1, TF2, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 17.30 Uhr p Die Reichsgründer oder Das Schmürz Stück von Boris Vian Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf premiere Ein Bericht für eine Akademie Mo Talk unter Freunden Pariser Leben Di Sweet Home Europa Erzählung von Franz Kafka Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf 6 „Für keinen Trick zu schade“ – noch einmal Zauberei + Comedy + Improvisation mit Joshua Endreß Sweet Home Europa Matinée Einführung zu „Yellow Line“ Foyer | 11.00 Uhr | Eintritt frei Kinderoper von Jakob Vinje und Wolfgang Adenberg Werkstattbühne | 16.00 Uhr | Freier Verkauf 20 Blaue Stunde Komödie von Georges Feydeau Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf 28 Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet Fr II. Musik aus Polen Foyer | 20.00 Uhr | Eintritt frei Ein Bericht für eine Akademie Sa Oper von Franz Schreker Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo WE, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr „Gemischte Trios und Quartette“ Werkstattbühne | 11.00 Uhr | Freier Verkauf 18 Plan – Spiel – Europa I-III Floh im Ohr 4. Kammerkonzert Mi Stück von Juli Zeh und Charlotte Roos Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M2, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Erzählung von Franz Kafka Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Ein Bericht für eine Akademie 14 Yellow Line Stück von Davide Carnevali Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf Erzählung von Franz Kafka Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf Sa Aufgrund der großen Nachfrage! Sweet Home Europa Do Irrelohe Erzählung von Franz Kafka Technische Universität Kaiserslautern, Audimax Gebäude 42, Hörsaal 105 | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Theater After-Work Oper von Franz Schreker Großes Haus | 19.30 Uhr | Abos D, DM, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr premiere Lieder von Gabriel Fauré, Claude Debussy und Ernest Chausson Scheune des Theodor-Zink-Museums | 18.00 Uhr | Freier Verkauf Kooperation mit dem Referat für Kultur der Stadt Kaiserslautern Do premiere Richard Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28 Großes Haus | 16.00 Uhr | Kinderabo, Freier Verkauf Der Vorname Liederabend: Monika Hügel 11 p Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf zum letzten Mal! Komödie von Georges Feydeau Großes Haus | 18.00 - 21.00 Uhr | TF2, Freier Verkauf Oper von Franz Schreker Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M1, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Kinderoper von Jakob Vinje und Wolfgang Adenberg Werkstattbühne | 15.00 Uhr | Freier Verkauf So p Floh im Ohr Mi Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet Stück von Juli Zeh und Charlotte Roos Großes Haus, Bühne auf Bühne | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf So premiere Yellow Line Die letzten Tage der Menschheit Fr p Sweet Home Europa Musikcafé der Freunde des Pfalztheaters Mit: Daniel Böhm Großes Haus | 14.30 - ca. 16.30 Uhr | Eintritt frei Ein Bericht für eine Akademie Erzählung von Franz Kafka Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Ausklang in der Lounge Operette von Jacques Offenbach Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Abo F3, Freier Verkauf 30 31 Die „Freunde des Pfalztheaters e. V.“ laden ein: „Von der Wiege bis zur Bahre“ Foyer | 19.00 Uhr | Eintritt frei Stück von Davide Carnevali Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf Spielzeit 2014 | 2015 Di 31 Fr Ein Bericht für eine Akademie Erzählung von Franz Kafka Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Freier Verkauf 01 Do 02 Stück von Davide Carnevali Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Sa 18 Ein Bericht für eine Akademie Erzählung von Franz Kafka Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Maurice Ravel Großes Haus | 19.30 - 21.00 Uhr | Abo R2, Freier Verkauf So 19 Stück von Davide Carnevali Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf 04 So 05 Mi 08 Do 09 Fr zum letzten Mal! 10 en! Ein Bericht für eine Akademie Erzählung von Franz Kafka Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Stück von Davide Carnevali Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf 11 22 Do 23 Ausklang in der Lounge Oper von Giuseppe Verdi in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Großes Haus | 19.30 - 22.00 Uhr | Abos F3, FE, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Sweet Home Europa Sa Kinderoper von Jakob Vinje und Wolfgang Adenberg Werkstattbühne | 16.00 Uhr | Freier Verkauf Mi Ein Bericht für eine Akademie Rigoletto Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet Nur noch Restkart Erzählung von Franz Kafka Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Everyman (Jedermann) A Rock Mystery von Günter Werno, Andy Kuntz, Stephan Lill und Johannes Reitmeier Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf 12 Fr 24 Di Yellow Line 14 Theater After-Work Stück von Juli Zeh und Charlotte Roos Großes Haus | 19.30 Uhr | Abos D, DS, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr A Rock Mystery von Günter Werno, Andy Kuntz, Stephan Lill und Johannes Reitmeier Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf Sa 25 So 26 16 Großes Chorprojekt mit dem Chor des Pfalztheaters und Menschen aus Kaiserslautern und der Region Großes Haus | 18.00 Uhr | Freier Verkauf Yellow Line Stück von Juli Zeh und Charlotte Roos Großes Haus | 18.00 Uhr | Abo WE, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 17.30 Uhr Do Rigoletto Ein Bericht für eine Akademie Sweet Home Europa Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf Spielzeit 2014 | 2015 premiere Einführung zu „Viel Lärm um Nichts“ Foyer | 11.00 Uhr | Eintritt frei Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf Erzählung von Franz Kafka p Matinée Oper von Giuseppe Verdi in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Abo R2, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Erzählung von Franz Kafka Do Begegnungen!_3 Duo Lumière plus – Werke von Ravel, Debussy, Jolivet und Takemitsu Werkstattbühne | 11.00 Uhr | Freier Verkauf Everyman (Jedermann) Ein Bericht für eine Akademie premiere 5. Kammerkonzert Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf 15 p Everyman (Jedermann) Ein Bericht für eine Akademie A Rock Mystery von Günter Werno, Andy Kuntz, Stephan Lill und Johannes Reitmeier Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M1, Jugend-Abo, Freier Verkauf Jugendstück von Anna Panduro Werkstattbühne | 11.00 Uhr | Freier Verkauf Casino der Volksbank, Fischerstraße 49 | 18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei Erzählung von Franz Kafka Mi Ich heiße Ben! „Wo am Oxus soll ich Zuflucht suchen?“ Exilliteratur von 1933 bis heute Mit Natalie Forester, Kerstin Hölzle und Markus Penne zum letzten Mal! Kinderoper von Jakob Vinje und Wolfgang Adenberg Werkstattbühne | 16.00 Uhr | Kinderabo, Freier Verkauf A Rock Mystery von Günter Werno, Andy Kuntz, Stephan Lill und Johannes Reitmeier Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M2, Freier Verkauf Blaue Stunde uraufführung Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet Everyman (Jedermann) Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Stück von Boris Vian Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf Die letzten Tage der Menschheit Dirigent: Markus Bieringer | Moderation: Tanja Hermann Fruchthalle | 11.00 Uhr | Freier Verkauf Vorverkaufsstellen „Konzerte der Stadt Kaiserslautern“ Ein Bericht für eine Akademie u Tragödie von Karl Kraus Großes Haus | 15.00 - 17.45 Uhr | Abos So, SoR, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 14.30 Uhr Kinderbetreuung 2. Schulkonzert zu Gast in der Fruchthalle Richard Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche Erzählung von Franz Kafka Die Reichsgründer oder Das Schmürz So Großes Chorprojekt mit dem Chor des Pfalztheaters und Menschen aus Kaiserslautern und der Region Großes Haus | 18.00 Uhr | Freier Verkauf „Die Arche Noah“ Foyer | 11.00 Uhr | Freier Verkauf Musical von Leonard Bernstein Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Freier Verkauf West Side Story Begegnungen!_3 2. Kinderkammerkonzert en! Nur noch Restkart Musical von Leonard Bernstein Großes Haus | 18.00 - 21.00 Uhr | Freier Verkauf Oper von Franz Schreker Großes Haus | 19.30 Uhr | TF1, TF2, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr zum letzten Mal! Stück von Boris Vian Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf Boléro West Side Story Irrelohe Die Reichsgründer oder Das Schmürz Sweet Home Europa Sa Operette von Jacques Offenbach Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf Sweet Home Europa April Mi 17 Pariser Leben 30 Stück von Davide Carnevali Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf 7 Premieren für Kinder und Jugendliche Was ist das Leben ohne Farben? „Farben“: Ballett für Kinder ab 3 Jahren In dieser Tanzcollage für die ganz Kleinen be­ schäftigt sich Salvatore Nicolosi gemeinsam mit drei Tänzerinnen und Tänzern des Ensembles mit dem Thema „Farben“. Die Fragen, die er sich dabei stellt und die Antworten, die er gibt, sind: „Was ist das Leben ohne Farben? – Ein leerer Rahmen ohne Foto! Was ist das Leben ohne Gefühle? – Kein Leben!“ Zu Beginn des Stücks wer­ den drei kleine Vögel geboren: Rot, Blau und Gelb. Sie versuchen zu fliegen, merken, dass sie dabei weiter kommen mit Ballett für Kinder von Salvatore Nicolosi der Hilfe der anderen, fühlen, wie traurig es ist, alleine zu sein und wie besonders schön, etwas gemeinsam zu tun. Und vor allem wie unersetzlich Freundschaft ist. Auf sehr poetische Weise und mit einem wunderbaren Mix aus unterschiedlicher Musik werden die Kinder im Ballettsaal ganz nah dran am und mittendrin im Geschehen sein und in direkten Kontakt mit den Tänzerinnen und Tänzern kommen. Und dabei se­ hen und spüren, wie bunt das Leben sein kann, wenn man es mit anderen teilt. | th Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet Inszenierung und Choreographie: Salvatore Nicolosi Bühne und Kostüme: Eva Praxmarer Mit: Letizia Cirri, Laure Courau, Chris Kobusch | Dafne Barbosa, Aurore Nicolas, Jean-François Gabet Premiere: Do 05|03|2015 | 11.00 Uhr | Ballettsaal Vormittagsvorstellungen für Kitas: Mo 23|03|2015, 11.00 Uhr | Mo 13|04|2015 und Mo 20|04|2015, jeweils 11.00 Uhr Vorstellungen auch auf Anfrage an der Theaterkasse, Telefon 0631 3675 209 Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet Musikalischer Märchenspaß für die ganze Familie Als der alte König keine Lust mehr hat zu regieren und beschließt, in Rente zu gehen, bekommt Prinzessin Annabel von ihm das halbe Königreich. „Wieso nur das halbe?“, fragt Annabel empört, denn sie ist es gewohnt, stets das Ganze vom Besten, Größten und Schöns­ ten zu bekommen! Doch so und nicht anders wird es bestimmt: Die zweite Hälfte ist nämlich für den Helden gedacht, der sie retten und heiraten wird. Doch Annabel will keinen Hel­ den! Nie und nimmer. Oder eventuell ein ganz klein wenig? Aber es kommt überhaupt keiner, nicht der kleinste Held. Weder Erbsenbrei noch Zwerge oder Froschküsse zaubern ihn herbei. Da entdeckt sie den Puppenspieler Jakob auf der Schlosswiese. Ob er vielleicht das Zeug zu einem echten Helden hat? Zu Wolfgang Adenbergs temporeichem und kurzweiligem Libretto hat Jakob Vinje (*1968) eine abwechslungsreiche und agile Musik Farben erfunden. Beides zusammen, in Kombination mit der witzigen und phantasievollen Inszenie­ rung von Till Rickelt, der farbenfrohen Aus­ stattung von Claudia Weinhart und der großen Spielfreude der Sänger verspricht ein großer Spaß für Groß und Klein zu werden. | th Kinderoper von Jakob Vinje und Wolfgang Adenberg, nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Susann Opel-Götz Musikalische Leitung: Silvia Canali Inszenierung: Till Rickelt Bühne und Kostüme: Claudia Weinhart `´ Mit: Adrienn Cunka, Arlette Meißner | Peter Floch Premiere: So 08|03|2015 | 16.00 Uhr | Werkstattbühne Familienvorstellungen: So 15|03|2015, 16.00 Uhr und Sa 21|03|2015, 15.00 Uhr | So 12|04|2015 und So 19|04|2015, jeweils 16.00 Uhr | Sa 30|05|2015, 16.00 Uhr Figurinen von Claudia Weinhart Vormittagsvorstellungen für Schulklassen: Mo 23|03|2015, 11.00 Uhr | Mo 13|04|2015 und Mo 20|04|2015, jeweils 11.00 Uhr Vorstellungen auch auf Anfrage an der Theaterkasse, Telefon 0631 3675 209 Krieg – Stell dir vor, er wäre hier Wenn bei uns Krieg wäre. Wohin würdest du gehen? Neues Angebot für Schulen: Packendes Klassenzimmerstück für Jugendliche ab 13 Jahren Mit ihrem 2011 auf deutsch erschienenen Ge­ dankenspiel „Krieg – Stell dir vor, er wäre hier“ hat die dänische Makroökonomin und Schrift­ stellerin Janne Teller ein Gedankenspiel von eindringlicher, hochaktueller Brisanz verfasst. In nicht allzuferner Zukunft ist das Menetekel Wirklichkeit geworden – die EU ist auseinan­ dergebrochen, die Nationalstaaten bekämpfen einander, in Europa herrscht Krieg. Eine junge Deutsche erzählt ihre Geschichte davon, wie sie das Land, in dem einmal Frieden herrschte, auf der Suche nach Sicherheit mit ihrer Familie in aller Eile verlassen muss und wie se ver­ sucht, in der Fremde Fuß zu fassen. Das neue Klassenzimmerstück ist ein Monolog, der nicht nur für das Schicksal der unzähligen 8 Flüchtlinge, die sich auf die sichere Insel Euro­ pa retten wollen (und für all das Leid, das damit verbunden ist) sensibilisiert, sondern der sich ebenso mit der realen Kriegsangst, die derzeit umherschleicht, auseinandersetzt. Wie fragil ist das System „Europa“? Wie belastbar ist eine nationenübergreifende kulturelle Identität, wenn Mentalitäten verschieden sind? Katharina Ramser, die am Pfalztheater in der Spielzeit 2012|2013 bereits „Verschwunden“ von Charles Way erfolgreich inszenierte, tritt den jugendlichen Schülern und Schülerinnen auf Augenhöhe entgegen und befördert so die Auseinandersetzung mit den Themen Fremde und Heimat. | mp Krieg – Stell dir vor, er wäre hier Klassenzimmerstück von Janne Teller Inszenierung: Katharina Ramser Mit: Elif Esmen Premiere: Do 18|03|2015 | 11.00 Uhr | mobil Buchungen über das Sekretariat der Dramaturgie bei Desirée Kohl: 0631 3675 220, [email protected] Spielzeit 2014 | 2015 Premiere für Jugendliche | Konzerte Ich heiße Ben! Eine wunderbare Komödie von Anna Panduro für junge Zuschauer „Ich heiße Ben!“ erzählt eine Geschichte, wie sie – erst einmal – jedes Geschwisterkind kennt: Der ältere Bruder Tom ist leuchtendes Beispiel für den jüngeren Ben. Tom ist ein Fuß­ ball-Ass (wie sein Vater nicht müde wird zu be­ tonen). Und lustig. Und er sieht so gut aus (wie seine Mutter nicht müde wird zu betonen). Und Ben ist der kleine, der langweilige, unsport­ liche, Wissenschaftszeitungen lesende Bruder. Oft genug wünscht er sich, selbst ein bisschen mehr wie der große Bruder zu sein, damit seine Eltern ihn einmal sähen, wie sie Tom sehen. Doch eines Tages stirbt Tom bei einem Ver­ kehrsunfall und alles ist anders. Bens Eltern wandeln durchs Haus wie Zombies und Ben ist verzweifelt und weiß nicht mehr, was er ohne seinen großen Bruder Tom tun soll. Mit ihm zusammen hat Ben immer „Frankenstein“ ge­ schaut und danach sah alles schon nicht mehr so schlimm aus. Moment ... Frankenstein ... Ben hat eine geniale Idee! Und fortan setzt er alles daran, seinen Bruder wieder zum Leben zu erwecken – im Film hat‘s doch immerhin auch geklappt, oder nicht? Anna Panduro schafft in ihrer Komödie „Ich heiße Ben!“ den Spagat zwischen ernsten Themen und leichtem Witz. Ohne jemals den Zeigefinger zu erheben, durchlebt man mit Ben seine Sorgen und Nöte: die Geschwisterkon­ kurrenz, die Eifersucht, die Angst, die Trauer. Aber auch die Freude, die Bewunderung und die Liebe für den großen Bruder. Und ganz zum Schluss das Glück, wenn man mutig ge­ nug war, darauf zu vertrauen, wer man ist. | mp Familienkonzert: Till Eulenspiegels lustige Streiche Konzert für großes Orchester von Richard Strauss Richard Strauss schrieb 1895 seine sinfo­ nische Dichtung „Till Eulenspiegels lustige Streiche“. In diesem Stück erzählt Strauss Episoden aus dem Leben des Schelmen Till Eulen­ spiegel, etwa sein Auftreten unter schimpfenden Markt­ weibern, wie er andere als frecher Wanderprediger zum Narren hält oder wie er sich ernsthaft in ein schö­ nes Mädchen verliebt. Am Ende gerät Till schließlich in die Fänge des Gerichtes, er wird peinlich befragt, kleinlaut gibt er Antwort. All das hat Richard Strauss mit allen Möglich­ keiten der Instrumente eines Sinfonieorche­ sters sehr bildhaft und genial zu einem großen musikalischen Spaß für die ganze Familie vertont. | th Jugendstück von Anna Panduro Inszenierung: Johanna Weissert Bühne und Kostüme: Anna Siegrot Mit: Brigitte Urhausen | Oliver Burkia, Dominique Bals Premiere: Fr 24|04|2015 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne Kinderkammerkonzert: Der Natur auf der Spur – Die Arche Noah Konzert von Philipp Bölk für Blechbläsertrio, Schlagwerk und Sprecher Orchester des Pfalztheaters Dirigent: Markus Bieringer Mit: Oliver Burkia, Tanja Hermann, Theresa Hermann, Ella Dörfler So 22|03|2015 | 16.00 Uhr | Großes Haus Wiederholung als Schulkonzert: Mi 22|04|2015 | 11.00 Uhr | Fruchthalle Zeichnung: Diana Kohne Liederabend Monika Hügel Wer würde denken, dass für den kleinen Tom aus einem normalen und ziemlich langweiligen Kirchenbesuch das wohl größte Abenteuer wird, das er bis dahin je erlebt hat, als er hin­ ter einer Kirchenbank einen geheimen Tunnel entdeckt? Tom kriecht durch den engen Spalt in den Keller der Kirche und landet durch wun­ dersame Ereignisse in einer ihm unbekannten Welt. Dort trifft er auf einen alten bärtigen Mann namens Noah, der ein großes Schiff ge­ baut hat. Und als es zu regnen beginnt, startet Toms großes Abenteuer … Lieder von Fauré, Debussy und Chausson Die Reihe der Liederabende wird im März fortgesetzt von Sopranistin Monika Hügel. Sie widmet sich in ihrem Pro­ gramm gemeinsam mit ihrem Klavierbegleiter Markus Bie­ ringer dem französischen Kunstlied. Vervollständigt wird der Abend durch Texte, rezitiert von Tanja Hermann. Programm: Gabriel Fauré (1845-1924): Ausgewählte Lieder Claude Debussy (1862-1918): Ariettes oubliés Ernest Chausson (1855-1899): Sept Mélodies op. 2 Mit: Monika Hügel (Sopran), Markus Bieringer (Klavier) und Tanja Hermann (Rezitation) So 08|03|2015 | 18.00 Uhr | Scheune Theodor-Zink-Museum Kooperation mit dem Referat Kultur der Stadt Kaiserslautern Spielzeit 2014 | 2015 Ich heiße Ben Monika Hügel Mit: Philipp Bölk (Trompete), Marius Meisterjahn (Horn), Matthias Jauß (Posaune), Marcus Walder (Schlagzeug) und Günther Fingerle (Sprecher) So 19|04|2015 | 11.00 Uhr | Foyer 9 Konzerte | Sonderprogramme Blaue Stunde 4. Kammerkonzert Gemischte Trios und Quartette Programm: Ludwig van Beethoven: Variationen über „Reich mir die Hand, mein Leben“ aus Mozarts „Don Giovanni“ WoO 28 für Flöte, Violine und Viola Trio für Klavier, Flöte und Fagott WoO 37 Franz Krommer: Quartett Es-Dur op. 46/2 für Fagott, zwei Violen und Cello Pietro Morlacchi I Antonio Torriani: Duetto concertato für Flöte und Fagott Mit: Laura Weiß (Flöte), Ji-Myung Cho (Fagott), Mari Kitamoto (Violine), Naomi Ogino, Johannes Pardall (Viola), Dieter Hehl (Violoncello), Markus Bieringer (Klavier) So 15|03|2015 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne 5. Kammerkonzert Wiederholung wegen des großen Erfolges: „Für keinen Trick zu schade“ Zauberei, Comedy und Improvisation Nachdem die „Blaue Stunde“ im Januar geradezu überfüllt war, zeigt Joshua Endreß im März noch einmal seine Zaubershow: Wer glaubt, Zauberer seien heutzutage nur noch auf Kindergeburtstagen oder in Las Vegas zu finden, hat weit gefehlt. Joshua Endreß zeigt in seinem Programm eine temporeiche Mischung aus verblüffender Zauberei sowie totalem Nonsens und spielt dadurch gekonnt mit der Erwartungshaltung der Zuschauer. Fernab von komatösen Kaninchen, ollen Ballontieren und verstaubten Herrenwitzen wird hier der Kunst des Zauberns auf humorvolle Weise neues Leben eingehaucht. Kurzum: Comedy-Zauberei für Erwachsene des 21. Jahrhunderts. Duo Lumière plus Programm: André Jolivet: Petite suite für Flöte, Bratsche und Harfe Maurice Ravel: Sonatine en trio Toru Takemitsu: „And then I knew ´twas wind“ für Flöte, Bratsche und Harfe Claude Debussy: Sonate für Flöte, Bratsche und Harfe Mit: Konstanze Licht (Harfe), Sophie Barili (Flöte), Dominique Anstett (Viola) So 26|04|2015 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne Musikcafé: „Das waren Zeiten“ Am 27. März, 18.00 Uhr im Casino der Volksbank, Fischerstraße 49 (ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei. Daniel Böhm schwelgt in „Träumen, Wünschen, Erinnerungen“ Unter dem Titel „Das waren Zeiten – Träume, Wünsche, Erin­ nerungen“ gestaltet Bariton Daniel Böhm auf Einladung der „Freunde des Pfalztheaters“ das Musikcafé am 1. März. Das unterhaltsame Programm bietet Ausschnitte aus Operetten wie „Gasparone“, „Die Csárdásfürstin“ und „Im weißen Rössl“ und aus Musicals wie „Anatevka“, „My fair Lady“ und „Cats“. Außerdem singt Daniel Böhm nostalgische Filmschlager wie „Bel Ami“ und „Für eine Nacht voll Seligkeit“. Sein Begleiter am Klavier ist Rodrigo Tomillo. Für Kaffee und Kuchen wird wie immer bestens gesorgt sein. So 01|03|2015 | 14.30 Uhr (Einlass erst ab 13.45 Uhr!) | Foyer | Eintritt frei „Wo am Oxus soll ich Zuflucht suchen?“ mit Natalie Forester, Kerstin Hölzle, Markus Penne und Musikern Daniel Böhm - hier mit Kollegin Astrid Vosberg - in Offenbachs Operette „Pariser Leben“ Talk unter Freunden Thema: „Von der Wiege bis zur Bahre“ „Von der Wiege bis zur Bahre“ will der Mensch ins Leben eingreifen. Stichworte beim „Talk unter Freunden“ sind etwa künstliche Befruchtung, Schönheits-OPs oder lebensverlängernde Maßnah­ men. Auf dem Podium werden diskutieren: Michaela Pilters, Theologin und Leiterin der ZDF-Re­ daktion „Kirche und Leben“ (37°), Dr. Elisabeth Heist, Ärztin und Mitglied der Ethik-Kommission im Westpfalz-Klinikum, und Dr. Lars Happel, Frauenarzt und Teilhaber von IVF-Saar (In-vitro-Fertilisati­ on). Die Gesprächsleitung hat wie immer „Rheinpfalz“-Redakteur Fabian Lovisa. Mo 30|03|2015 | 19.00 Uhr | Lounge der „Freunde des Pfalztheaters“ | Eintritt frei 10 In dieser „Blauen Stunde“ stellen Natalie Forester, Kerstin Hölzle und Markus Penne Exilliteratur von 1933 bis heute vor. Bertolt Brecht, Else Lasker-Schüler, SAID, Malala Yousafzai u. a. beschreiben in ihren Gedichten, Theaterstücken und autobiogra­ fischen Texten das Leben unter der Diktatur, im Exil und die Ich-Suche zwischen zwei verschiedenen Kulturen und Sprachen. Musi­ kalisch umrahmt wird die Lesung von Orches­ termusikern des Pfalztheaters. Am 24. April, 18.00 Uhr im Casino der Volksbank, Fischerstraße 49 (ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei. Spielzeit 2014 | 2015 Personalien | | Freunde des Pfalztheaters Dr. Gerhard Gilcher † Das Pfalztheater trauert um den langjährigen Vorsitzen­ den des Fördervereins „Freunde des Pfalztheaters e. V.“. Dr. Gerhard Gilcher hat sich in seinen unterschiedlichen politischen Ämtern als Stadtrat, als Beigeordneter der Stadt Kaiserslautern, als Mitglied des Bezirkstags und stellvertretender Bezirkstagsvorsitzender um die Stadt und die Region verdient gemacht. Insbesondere lag ihm die Kultur am Herzen und hier nicht zuletzt das Pfalzthe­ ater. Mit Leidenschaft trat er für den Fortbestand und die Sicherung des Pfalztheaters und den Bau des neuen Hauses ein. In dieser Ambition war er auch 2002 der Gründungsvorsitzende der Stiftung „Freunde und Förde­ rer des Pfalztheaters“. Gerhard Gilcher war ein reger und kritischer Besucher vieler Theater- und Konzertaufführun­ gen am Pfalztheater, aber auch weit darüber hinaus. Wir werden den künstlerischen Austausch mit ihm vermissen und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Trauer um Markus Alsfasser Für uns alle immer noch unfassbar, ist unser langjähriger, geschätzter Kollege Markus Alsfasser plötzlich und un­ erwartet verstorben. Bestürzt trauern wir um einen lieben Menschen, der jahrelang zuvorkommend, kompetent und zuverlässig mit uns gemeinsam für das Pfalztheater gear­ beitet hat. Wir werden ihn nicht vergessen. Markus Alsfasser wurde 1959 in Saarbrücken geboren und studierte Musikwissenschaften an der Universität des Saarlandes. Von 1986 bis 1988 hospitierte er am Saarländischen Staatstheater. 1988 wurde er dort Dra­ maturgieassistent und Leiter der Statisterie. 1991 kam er ans Pfalztheater und war seither im Orchester- und Betriebsbüro engagiert. | gf Angebote der Theaterpädagogik: Die beliebten Osterferienkurse gehen in die nächste Runde! Wir wollen uns einen Gegenstand suchen, der schon alt und abgenutzt ist. Was könn­ te das sein? In wessen Besitz ist er einmal gewesen und wer waren diese Menschen? Was waren ihre Gedanken oder Gefühle? Welche Erinnerungen löst dieser Gegen­ stand heute bei Menschen aus? Wird er auf einem verstaubten Dachboden oder im Museum gefunden? Soll er uns ein Denk­ mal setzen? Gehört dieser Gegenstand in ein ganz persönliches Schatzkästchen? Auf was für eine Welt wird er in der Zukunft treffen? Wenn er sprechen könnte, welche Geschichte würde er uns erzählen? Wir wollen einen roten Faden durch die vier Kurse ziehen, indem wir uns alle mit diesem Thema beschäftigen. Dass aus einer Idee vier völlig unterschiedliche kleine Theater­ stücke entstehen können, ist doch genauso logisch wie spannend! Lasst uns auf eine besondere Entdeckungsreise gehen! Spielzeit 2014 | 2015 Kolumne Freunde des Pfalztheaters Michael Krauss. Liebe Freundinnen und Freunde, wir alle stehen noch unter dem Eindruck des Abschieds von unserem Ehrenvorsitzen­ den Dr. Gerhard Gilcher. Wir werden seine Verdienste um das Pfalztheater sowie seine Leistung als Vorsitzender unseres Förderver­ eins wie der Stiftung „Freunde und Förderer des Pfalztheaters“ stets in ehrender Erinne­ rung behalten. Ein Satz, den Dr. Gilcher zu seiner Wahl als Vorsitzender der „Freunde“ äußerte, ist mir unvergesslich: „Ein immer sich erneuerndes Theaterpublikum muss sein Theater lieben und das Theater muss sein Publikum lieben.“ In diesem Sinne wollen wir als Förderverein auch weiterhin Mittler im Ver­ hältnis von Theater und Publikum sein, denn um etwas lieben zu können, muss man es zunächst kennen lernen. Dazu bietet der För­ derverein in vielfältigen Veranstaltungen Gele­ genheit – und vielleicht wird dann der Schritt, sich auch einmal mit etwas Unbekanntem oder vermeintlich Schwerem zu konfrontieren, plötzlich ganz leicht. Ganz herzlich möchte ich mich für den För­ derverein bei allen Beteiligten der Benefizgala „Broadway am Pfalztheater“ bedanken. Ihrer aller Einsatz und Enthusiasmus haben diesen Abend wieder zu einem phänomenalen Erfolg geführt. Vielen, vielen Dank! Herzlichst Ihr Michael Krauss Die diesjährigen Osterferienkurse finden vom 30. März bis 2. April 2015 statt, Kar­ freitag wird nicht geprobt. Die Präsentationen auf der Werkstattbühne sind am 4. April 2015. Die Leitung über­ nehmen die Theaterpädagogen Frieder Schmitz, Anna Habeck, Christina Beeck und Katja Bach. Plan – Spiel – Europa II: Polen Anmeldungen nehmen wir am 16|03|2015 ab 10.00 Uhr telefonisch entgegen. Kinder von 6-11 Jahren melden sich im Dramaturgiesekretariat bei Desirée Kohl unter 0631 3675 220 an. Jugendliche von 12-20 Jahren bei Thea­ terpädagogin Katja Bach unter 0631 3675 292. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Kosten pro Person: 20,00€ Im Zuge des Schwerpunkthemas „Europa“ im diesjährigen Spielplan nähert sich das Pfalz­theater dem östlichen Nachbarn Polen an. In einer Begleitveranstaltung zum Spiel­ planmotto soll in Musik und Literatur unser Nachbarland vorgestellt werden. Atmosphä­ risch wird somit auch auf die anstehenden Premieren des Ballettabends „Chopin“ und der Oper „Halka“ von Stanisław Moniuszko eingestimmt. Do 26|03|2015 | 20.00 Uhr | Lounge der „Freunde des Pfalztheaters“ | Eintritt frei 11 Personalien | Nachrichten Gunter Anstadt neuer Technischer Direktor Gunter Anstadt Unser neuer Technischer Direktor ist beileibe kein neues Gesicht am Pfalztheater: Gunter Anstadt arbeitet seit 1990 in Kaiserslautern. Er wurde 1959 in St. Ingbert geboren, wo er nach dem Abitur eine Tischlerlehre mach­ te. 1986 ging er als Bühnentechniker ans Staatstheater Darmstadt, bevor er 1990 ans Staatstheater Saarbrücken wechselte. Dort erhielt er den Ruf eines alten Bekannten: Mit Karlheinz Habedank, inzwischen Technischer Direktor am Pfalztheater, arbeitete Anstadt in Darmstadt zusammen. Angesichts des bevorstehenden Neubaus und Theaterum­ zugs in Kaiserslautern brauchte Habedank einen Assistenten, auf den er sich verlassen konnte und Gunter Anstadt wechselte in die Pfalz. 1993 legte er die Theatermeister­ prüfung ab und wurde 1996 Technischer Inspektor. Seit Oktober 2013 leitet er den technischen Pfalztheaterapparat kommissa­ risch – ab dem 1. März ist er Technischer Di­ rektor. Seine kleine Familie zog bereits 2010 nach Kaiserslautern. Rückblickend sieht er u. a. den Umzug vom Haus am Fackelron­ dell ins neue Theater am Willy-Brandt-Platz 1995 als eine der großen Herausforderungen an. Die enormen Steigerungen der tech­ nischen Anforderungen trafen auf anfäng­ 45 Jahre Pfalztheater: Die Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros feiert Jubiläum Gabriele Deppert Die letzten Tage der Menschheit 06|03, 29|03, 12|04 (zum letzten Mal) In den 45 Jahren am Pfalztheater Kai­ serslautern hat Gabriele Deppert mit sieben Intendanten zusammengearbeitet. Die längste Zeit arbeitete sie unter Wolfgang Blum im „Alten Haus“ am Fackelrondell. Jeder Intendantenwechsel brachte auch Veränderungen und hat den Theateralltag neu geprägt. Für eine so lange „Ausdauer“ ist ein gutes Arbeitsklima und das intakte Miteinander mit den Kolleginnen und Kol­ legen lebenswichtig. Trotz Angeboten aus anderen Theatern blieb sie dem Lauterer Haus treu, weil ihre Intendanten sie „immer wieder zum Bleiben überreden konnten“. Nach 45 Jahren ist der Ruhestand wohl absehbar. Wir gratulieren jedenfalls herzlich zum Jubiläum und wünschen ihr bis auf weiteres eine gute Zeit an ihrem Pfalztheater. | gf Die Reichsgründer oder Das Schmürz 29|03, 11|04, 18|04 (zum letzten Mal) liche Kinderkrankheiten der Maschinerie. Trotzdem fiel damals nur eine Vorstellung aus, und eine Opernaufführung musste konzertant durchgeführt werden. Er konnte miterleben, wie sich das Pfalztheater in den vergangenen Jahrzehnten einen überregio­ nalen Ruf erarbeiten konnte, dem auch ein technischer Apparat gerecht werden muss. Aktuell freut ihn die erfolgreich abgeschlos­ sene Sanierung der Bühnenmaschinerie, die im Teamwork bewältigt wurde. Theater ist für ihn ein Teamsport: ein Team formieren, leiten und effektiv machen – diese Formel steht für ihn im Zentrum seiner Aufgaben. Die Kommunikation muss stimmen, um die richtige Balance zwischen Durchsetzungs­ kraft und Motivation zu erreichen. An welche Herausforderungen der letzten Zeit er sich mit Befriedigung erinnert? Sofort fallen ihm die Umsetzung und Verwirklichung des großen Opernprojekts „Friedenstag“ zum 150. Geburtstag von Richard Strauss mit Bühnenbildner Herbert Murauer im Herbst 2014 und der reibungslose Ablauf einer so prominenten Veranstaltung wie der Else-Las­ ker-Schüler-Dramatikerpreisverleihung an Peter Handke am 1. Februar ein. | gf Kleists „Penthesilea“ als Koproduktion mit dem Théâtre National du Luxembourg Mit Heinrich von Kleists „Penthesilea“ setzt das Pfalztheater seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Théâtre National du Luxembourg fort. Die Pfalztheater­ schauspieler Monke Ipsen und Daniel Mutlu sind unter der Regie von Stefan Mau­ rer zunächst in Luxemburg zu Gast, bevor die Inszenierung dann in der nächsten Spielzeit in Kaiserslautern auf der Werk­ stattbühne zu sehen sein wird. Die Premiere in Luxemburg findet am 28. April 2015 statt. Pariser Leben 20|03, 17|04