Rotunde März - April 2015 - Pfalztheater

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Rotunde.
Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern
Spielzeit 2014|2015 | Ausgabe 4 | März | April
Aktuell im Spielplan:
Die letzten Tage
der Menschheit
Farben
Irrelohe
Prinzessin Anna
oder Wie man einen Helden findet
Ein Bericht für eine Akademie
Krieg – Stell dir vor, er wäre hier
Sweet Home Europa
Yellow Line
Everyman (Jedermann)
Begnungen!_3
Ich heiße Ben!
Spielplan
auf
Seite 6+7
Inhalt | Begegnungen!_3 | Opera Award
Begegnungen!_3
Uraufführung eines szenischen Chorstücks mit 150 Mitwirkenden
mitnimmt auf eine Lebensreise. Grundlage
dafür ist das Märchen „Von einem, der aus­
zog das Fürchten zu lernen“. Das Fürchten,
hier gleichbedeutend mit dem Leben, lernt er,
indem er auf Orte und Menschen trifft, ihm
Begegnungen widerfahren, aus denen er sei­
ne Erfahrungen zieht und die ihn neue Wege
gehen lassen.
Startschuss für „Begegnungen!_3“ im Foyer des
Pfalztheaters: Die Teilnehmer bei einem Bewegungsworkshop mit Katja Bach
Die „Begegnungen!“ am Pfalztheater gehen in
die dritte Runde und in dieser Spielzeit steht
ein ganz besonderes Projekt an. Gemein­
sam mit den Profis des Chores studieren die
Teilnehmer unter der musikalischen Leitung
von Chordirektor Ulrich Nolte ein eigens für
„Begegnungen!“ komponiertes Werk ein.
Der Komponist Jan Paul Werge hat für das
Projekt ein szenisches Chorstück geschrie­
ben, das die Teilnehmer und die Zuhörer
Neben der Besonderheit der Uraufführung
eines neuen Stückes ist es vor allem die
Zusammensetzung der Ausführenden, die
die Aufführungen zu etwas ganz Außerge­
wöhnlichem werden lässt: Profis, Laien aller
Altersgruppen und Menschen mit und ohne
Handicap werden gemeinsam auf der Bühne
stehen und für Gänsehaut beim Publikum
sorgen. Denn die Ausführenden sind neben
dem Chor des Pfalztheaters 90 Menschen
aus Kaiserslautern und der Region zwischen
8 und 72 Jahren, Schüler und Lehrkräfte der
Bettina von Arnim IGS Otterberg sowie die
Theatergruppe „Labadu“ und die Musikgrup­
pe „Angklung“ der Lebenshilfe Kaiserslau­
tern. Unterstützt werden sie dabei von dem
Percus­sionisten Bernd Wegener. | th
Begegnungen!_3
Szenisches Chorstück von Jan Paul Werge
Musikalische Leitung: Ulrich Nolte
Komposition und Künstlerische
Gesamtleitung: Jan Paul Werge
Inszenierung: Jan Paul Werge und Tanja
Hermann
Produktionsleitung: Tanja Hermann
Pädagogische Mitarbeit: Katja Bach, Sarah
Tzitzikos
Percussion: Bernd Wegener
Premiere:
So 19|04|2015 | 18.00 Uhr | Großes Haus
Weitere Vorstellung:
Sa 25|04|2015 | 18.00 Uhr | Großes Haus
Karten zum Preis zwischen 11,50 € und
22,00 € an der Theaterkasse
unter Telefon 0631 3675 209.
Pfalztheater nominiert
für „Friedenstag“
Inhalt
Inhalt | Begegnung!_3 | Opera Award..............................................................
Premiere Irrelohe | Nachrichten.......................................................................
Premieren Yellow Line | Ein Bericht für eine Akademie..................................
Premieren Everyman | Sweet Home Europa...................................................
Spielplan März | April........................................................................................
Premieren Farben | Prinzessin Anna | Krieg....................................................
Premiere Ich heiße Ben! | Konzerte..................................................................
Konzerte | Sonderprogramme..........................................................................
Personalien | Theaterpädagogik | Freunde des Pfalztheaters.......................
Personalien | Freunde des Pfalztheaters.........................................................
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Impressum.
Rotunde
Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern
Eine Beilage der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ .
vom 28|02|2015.
Herausgeber: Pfalztheater Kaiserslautern
Intendant: Urs Häberli
Redaktion: Andreas Bronkalla (abr, verantwortlich), Katja
Bach (kb), Günther Fingerle (gf), Tanja Hermann (th),
Melanie Pollmann (mp), Andrea Wittstock (aw)
Konzeption und Design: kaundvau GmbH, .
Agentur für Kommunikation und Design, .
Weiherstr. 9, 75173 Pforzheim, www.kaundvau.de
Druck: Oggersheimer Druckzentrum GmbH,
Flomersheimer Straße 2-4, 67071 Ludwigshafen
2
Titel: Daniel Mutlu in „Die letzten Tage der Menschheit“
Foto: Stephan Walzl
Fotos: Petra Rödler, Hans-Jürgen Brehm-Seufert,
Jörg Heieck, Stephan Walzl, Marco Piecuch, Andreas
Bronkalla, Manuel Klein, fotolia, privat.
Unsere Medienpartner:
Das Pfalztheater Kaiserslautern wurde mit
seiner Opernproduktion „Friedenstag“ für
den „International Opera Award“ in der
Kategorie „Richard Strauss Anniversary
Production“ nominiert. Neben der Dresdner
Semperoper ist das Pfalztheater das einzige
deutsche Theater, das in dieser Kategorie
nominiert wurde. Seine Konkurrenten sind
neben Dresden so prominente Häuser wie
das Royal Opera House Covent Garden
London, Glyndebourne und das Théâtre
La Monnaie Brüssel. Die Preise werden am
26. April 2015 im Londoner Savoy Theatre
verliehen.
Der äußerst selten gespielte Operneinak­
ter „Friedenstag“ wurde am Pfalztheater
von Kerstin Maria Pöhler in konzeptioneller
Verbindung mit Richard Strauss‘ Orches­
terwerk „Metamorphosen“ inszeniert. Die
musikalische Leitung hatte Generalmusik­
direktor Uwe Sandner. Bühne und Kostüme
entwarf Herbert Murauer. Die Produktion
hatte ein großes Echo beim Publikum und
in der Presse ausgelöst und Besucher aus
ganz Europa ins Pfalztheater geführt.
Premiere war zur Eröffnung der Spielzeit am
27. September 2014.
Spielzeit 2014 | 2015
Premiere | Nachrichten
„Irrelohe“: Erotisch flirrendes Psychodrama
Zum ersten Mal überhaupt wird eine Oper von Franz Schreker am Pfalztheater aufgeführt. 1933 von
den Nazis als „entartet“ von den Spielplänen verbannt, gehört Schreker zweifellos zu den wichtigsten
und meistgespielten Opernkomponisten der 1910er und 1920er Jahre. Erst in den letzten dreißig Jahren hat eine „Schreker-Renaissance“ diesen spannenden Komponisten neu entdecken lassen.
che Kind aus der Vergewaltigung seiner Mutter
durch den alten Graf Irrelohe ist. Er ist ein
Einzelgänger und fühlt sich einzig zur Försters­
tochter Eva hingezogen. Diese jedoch ist
fasziniert von ihrer Begegnung mit dem jungen
Grafen Heinrich von Irrelohe. Beide gestehen
sich ihre Liebe und wollen schließlich heiraten.
Peter will jedoch von Eva nicht lassen. Eine
Katastrophe scheint unabwendbar. Am Ende
erfüllt sich der Fluch der Irrelohes anders als
zuvor angenommen.
Erstmals am Pfalztheater
„Aus dumpfer Sucht –
zu lichter Glut!“
Dieses Zitat aus einer Rhapsodie von Richard
Dehmel stellte der Komponist Franz Schreker
seiner Oper „Irrelohe“ voran. Die Handlung
der Oper erzählt von dem Grafengeschlecht
Irrelohe, auf dem ein grausamer Fluch liegt,
seitdem in grauer Vorzeit ein Graf mit einer
Nixe einen Sohn zeugte. Alle Nachfahren sind
dazu verdammt, eine junge Frau aus dem Dorf
zu entehren, bevor sie selbst dem Wahnsinn
anheimfallen und sterben. Peter, der Sohn der
Schankwirtin Lola, ahnt, dass er das uneheli­
Franz Schreker (1878-1934) gehört zweifellos
zu den wichtigsten Komponisten im ersten
Drittel des 20. Jahrhunderts. Mittels seiner
vielfarbig schillernden Musiksprache vermoch­
te er wie kaum ein anderer Musiker seiner Zeit
in die Seele seiner Bühnenfiguren vorzudrin­
gen und dabei auch die Grenzbereiche der
menschlichen Psyche und Erotik zu beleuch­
ten. Schrekers Partituren zeichnen sich durch
äußerst raffinierte, brillante Orchestrierungen
aus, seine Harmonik geht bis an die Grenze
der Atonalität, überschreitet diese aber nie.
Der schwelgerische Impetus nimmt den Hörer
stets unmittelbar gefangen.
Durch die Nationalsozialisten verlor der jüdi­
sche Komponist seinen Posten als Direktor
der Musikhochschule in Berlin und die Leitung
einer Meisterklasse für Komposition an der
Preußischen Akademie der Künste. Seine Wer­
ke galten nach 1933 als „entartet“ und ver­
schwanden von den Spielplänen der Theater.
1934 verstarb Schreker an den Folgen eines
Schlaganfalls. Erst ab den 1980er Jahren ha­
ben Schrekers Opern wieder ein intensiveres
Interesse gefunden. Mit „Irrelohe“, 1924 in
Köln mit Erfolg uraufgeführt, steht in der Reihe
von zentralen Opern des 20. Jahrhunderts
erstmals ein Werk von Franz Schreker auf dem
Spielplan des Pfalztheaters.
GMD Uwe Sandner setzt mit „Irrelohe“ seine
Auseinandersetzung mit Opern der klassi­
schen Moderne fort. Mit Holger Müller-Bran­
des konnte ein renommierter Regisseur
verpflichtet werden, der in seiner Inszenierung
in die tieferen Schichten der Psyche schaut.
Bühnenbildner Thomas Dörfler hat hierfür ein
ausdruckstarkes, gleichwohl offenes Bühnen­
konzept mit einer spannenden Umkehrung der
Optik entwickelt: Das Orchester sitzt bei „Irre­
lohe“ auf der Bühne, gespielt wird im Wesent­
lichen davor auf der Vorbühne, aber auch ne­
ben und hinter den Musikern. Die Hauptrollen
werden von Adelheid Fink (Eva) und Wieland
Satter (Peter) aus dem Ensemble sowie Heiko
Börner (Heinrich), Katja Boost (Lola) und Uwe
Eikötter (Christobald) als interessante Gäste
am Pfalztheater gestaltet. | abr
Irrelohe
Oper von Franz Schreker
Text vom Komponisten
Musikalische Leitung: Uwe Sandner
Inszenierung: Holger Müller-Brandes
Bühne: Thomas Dörfler
Kostüme: Almut Blanke
Chor: Ulrich Nolte
Mit: Katja Boost, Adelheid Fink | Daniel
Böhm, Hubertus Bohrer, Heiko Börner, Uwe
Eikötter, Vladimir Gerasimov, Peter Hamon,
Daniel Kim, Wieland Satter, Alexis Wagner,
Radoslaw Wielgus
Orchester, Chor, Extrachor und Statisterie
des Pfalztheaters
Premiere:
Sa 07|03|2015 | 19.30 Uhr | Großes Haus
Nachrichten
Spende des Humbergturm-Vereins
Der Humbergturm-Verein Kaiserslautern e. V.
hat dem Pfalztheater im Zuge der im vergange­
nen Sommer stattgefundenen szenischen
Märchenwanderung zum Humbergturm eine
Spende über 500,- € zukommen lassen. Diese
Spende wird für das Projekt „Begegnungen!_3“
verwendet. Wir danken dem Verein herzlich für
diese Unterstützung.
Spielzeit 2014 | 2015 Harald Demmer inszeniert in Innsbruck
Schauspieldirektor Harald Demmer inszeniert
am Tiroler Landestheater Innsbruck „Andorra“
von Max Frisch. Premiere ist am 21. März 2015.
Zu seinem Ensemble gehört auch Antje Weiser,
bis 2012 Schauspielerin am Pfalztheater.
Alexis Wagner gastiert in Bremerhaven
In der Rolle des Onkel Josse gastiert Bassba­
riton Alexis Wagner im Februar und März am
Stadttheater Bremerhaven in Eduard Künnekes
Operette „Der Vetter aus Dingsda“. Diese Rolle
hatte er in der vergangenen Spielzeit bereits
am Pfalztheater verkörpert.
Monika Hügel hilft bei „Pariser Leben“ aus
Sopranistin Monika Hügel ist Anfang Februar
bei zwei Vorstellungen für eine erkrankte Kol­
legin als Gabrielle in die „Pariser Leben“-Pro­
duktion des Theaters Hof eingesprungen. Die
Aufführungen der Offenbach-Operette fanden
als Gastspiel in Schweinfurt statt.
3
Premiere
Bühne auf Bühne: Yellow Line
„Empörung und Demokratie, das sind die Wörter, die ich im Moment am meisten hasse!“
Aberwitzig und temporeich inszeniert Jan Steinbach die satirische Komödie „Yellow Line“ von Juli Zeh
und Charlotte Roos
Es ist nicht zu glauben: Dem nordafrikanischen
Fischer Asch-Schamich fällt aus heiterem
Himmel eine Kuh ins Boot und versenkt es. Er
wird von der europäischen Grenzschutzagentur
Frontex aufgegriffen und der illegalen Einreise
in die EU bezichtigt.
Sein Freund Mubarak ist
verschwunden. Niemand
versteht ihn.
An einem anderen Ort
hat sich die junge Künst­
lerin Helene auf einer Be­
nefizauktion zugunsten
der lybischen Flüchtlinge
als lebendes Objekt
versteigern lassen (weil
sie Performance-Kunst
macht und die Miete
bezahlt werden muss).
Ihre beste Freundin Clara
ist völlig übersättigt von der
vernetzten Empörungskultur, wie sie bei einem
gemeinsamen Spa-Besuch empört erzählt.
Paul, ehemals selbstständiger Web-Designer
und Lebensgefährte von Helene, verzweifelt im
gemeinsamen Urlaub im All-Inclusive-Hotel.
Alle Wege sind vorgezeichnet, die Essenszeiten
festgelegt und um alles ist ein großer Zaun:
Die permanente Kontrolle und Lenkung seiner
Bedürfnisse in der „Fresstourismusanlage“ ver­
stößt gegen seinen Freiheitsbegriff. Und dann
sind dort am Flughafen auch noch diese völlig
willkürlich festgelegten, sinnlosen gelben Linien
um den Sicherheitsbereich.
Außerdem melden sich noch ein Herdenmana­
ger, der die Vorteile der neuen Management­
systeme für Großvieheinheiten anpreist, ein
Aufräumer nach der Revolution, eine Schirmher­
rin, ein Auktionator, diverse Spa-Angestellte, Si­
cherheitsbeamte, eine
Dolmetscherin und ein
Pilot, der eigentlich nur
fliegen will, zu Wort.
Und nicht zu ver­
gessen ist Yvonne.
Yvonne, die Kuh, die
ihrem Schlachter
davonlief und wochen­
lang ein freies Leben in
den Wäldern Bayerns
führte. Gänzlich rena­
turiert.
Bild: Manuel Klein Juli Zeh und Char­
lotte Roos haben in
ihrer temporeichen Komödie alle diese Hand­
lungsstränge auf überraschende Weise mitei­
nander vernetzt und damit ein Stück geschaf­
fen, das einen satirischen Blick wirft auf die
große Frage nach Sicherheit und Freiheit.
Angela Merkel bezeichnete 2014 Deutschland
als „Land der Freiheit“. Was sie nicht definiert,
ist, wieviel Freiheit wir bereit sind, auch denen
zuzugestehen, die auf der anderen Seite der
Linie „Wunderland Europa“ leben (wenn sie
vielleicht mitmachen wollen. Oder eben auch
nicht). Ebenso natürlich schließt das Reden
über die Freiheit heutzutage auch das Reden
Yellow Line
Komödie von Juli Zeh und Charlotte Roos
Inszenierung: Jan Steinbach
Bühne und Kostüme: Lisa Däßler
Mit: Hannelore Bähr, Elisabeth Hütter,
Monke Ipsen | Dominique Bals, Manuel
Klein, Daniel Mutlu, Markus Penne
Matinée:
So 15|03|2015 | 11.00 Uhr | Foyer
Premiere:
Sa 21|03|2015 | 19.30 Uhr | Großes Haus
über „Sicherheit“ ein und zeigt einmal mehr die
schma­le Demarkationslinie zwischen Sicherheit
und Kontrolle. Wie sehr wir dazu bereit sind, ein
bisschen Kontrolle aus Gründen der Bequem­
lichkeit anzunehmen – in dem Glauben daran,
dass man nur eine Facebookgruppe „Revolu­
tion“ gründen muss, wenn die Kontrolle zu stark
wird – ist die nächste Frage, die man sich stellt.
Der Regisseur Jan Steinbach, zum ersten Mal
am Pfalztheater, inszeniert diesen Abend als
Bühne-auf-Bühne-Produktion. Das Publikum,
das von drei Seiten aus auf das Bühnenbild
(Lisa Däßler) wie in eine Arena schaut, wird Zeu­
ge eines intelligenten, schrägen und vor allem
lustigen Schauspiels, das sich mit den aktuellen
Ängsten in unserer Gesellschaft auseinander
setzt. | mp
Ein Bericht für eine Akademie
Solo für Henning Kohne als Affe Rotpeter
Ein Affe berichtet den „Hohen Herren“ einer
Akademie von seiner allmählichen Mensch­
werdung: In Afrika wird er inmitten seiner Her­
de angeschossen, auf ein Schiff geschleppt
und nach Europa gebracht, um dort verkauft
und dressiert zu werden. Im engen Schiffskä­
fig auf dem Unterdeck wird ihm klar, dass eine
Flucht unmöglich ist und dass ihn nur eines
retten kann: Er muss sich anpassen, muss
seine Identität als Affe ablegen und einen
Ausweg finden. Er beginnt damit, sich der ins­
gesamt freundlichen Besatzung des Frachters
anzupassen, Pfeife zu rauchen und sich zum
Schnapstrinken zu überwinden – und mit
einem Mal entfährt ihm auch ein menschlicher
Laut. Also muss er nur so tun, als sei er ein
Mensch. Er wird zu Rotpeter. Und mit dem
Erreichen der Durchschnittsbildung eines
Europäers hat er geschafft, was er wollte ...
4
Mit „Ein Bericht für eine Akademie“ schuf
Franz Kafka eine satirische, ironische und
komische Erzählung, die eine Steilvorlage für
jeden Schauspieler ist.
Regie führt Reinhard Karow, der neben der
Schauspielerei seit vielen Jahren auch re­
gelmäßig als Regisseur arbeitet und dessen
Inszenierung „Der Vorname“ seit zwei Spiel­
zeiten ein riesiger Publikumserfolg auf der
Werkstattbühne des Pfalztheaters ist.
„Ein Bericht für eine Akademie“ wird im
Hörsaal 105 der Technischen Universität
Kaiserslautern zu sehen sein. Damit setzt das
Pfalztheater seine Reihe mit Aufführungen an
ungewöhnlichen Spielorten fort. | aw
Ein Bericht
für eine Akademie
Erzählung von Franz Kafka
Inszenierung: Reinhard Karow
Kostüm: Helen Maria Boomes
Maske: Hanna Schäfer
Mit: Henning Kohne
Premiere:
Do 12|03|2015 | 20.00 Uhr |
Technische Universität Kaiserslautern,
Audimax - Gebäude 42, Hörsaal 105
Spielzeit 2014 | 2015
Premieren
„Everyman“:
Der Jedermann-Stoff als Rock-Mysterium
Von den Fans heiß erwartet: Ein neues Rockspektakel mit Deutschlands führender Progressive Metal-Band „Vanden Plas“ kommt am 11. April 2015 am Pfalztheater zur Uraufführung!
Wie schon bei „Abydos“ und „Ludus Danielis“ inszeniert Johannes Reitmeier.
Andy Kuntz als Tod und.
Randy Diamond als Everyman
auch sein erneuerter „Glaube“ bewahren ihn
vor dem Zugriff des Teufels und führen ihn vor
Gott in den Himmel.
Die Figur des „Jedermann“ ist uns heute vor
allem als Titelfigur des gleichnamigen Schau­
spiels von Hugo von Hofmannsthal bekannt,
uraufgeführt 1912 durch Max Reinhardt im
Berliner Zirkus Schumann. Für sein „Spiel
vom Sterben des reichen Mannes“ griff Hof­
mannsthal jedoch zahlreiche ältere Vorlagen
etwa von Calderón, Hans Sachs, Albrecht
Dürer und vor allem das Moralitätenspiel
„Everyman“ eines anonymen englischen Au­
tors aus dem Jahr 1490 auf. Dieser englisch­
sprachige Text bildet auch die Grundlage für
das neue Rockspektakel mit „Vanden Plas“.
In der hymnisch-opulenten Klanggewalt von
Deutschlands führender Progressive Metal
Band wird der zeitlos aktuelle Stoff seine
Relevanz auch für unsere Zeit unter Beweis
stellen.
Der reiche Jedermann lebt ohne jedes Maß,
er kennt keine moralischen Schranken und
nimmt keinerlei Anteil an den Nöten seiner
Mitmenschen. Als Gott ihm den Tod schickt,
um ihn zur Rechenschaft zu ziehen, setzt bei
Jedermann eine Besinnung über sein Leben
ein. Im letzten Moment kann er seine Seele vor
dem Teufel retten: Seine „Guten Werke“, wenn
auch in schwacher, gebrechlicher Gestalt, wie
Johannes Reitmeier – von 2002 bis 2012
Intendant des Pfalztheaters – wird im Büh­
nenbild von Thomas Dörfler und in den
Kostümen von Michael D. Zimmermann eine
bildstarke Inszenierung auf die Bühne stellen.
Die Choreographie hat Christopher Tölle
übernommen, der am Pfalztheater bereits die
Operette „Im weißen Rössl“ virtuos in Bewe­
gung gesetzt hat. | abr
Everyman (Jedermann)
– Uraufführung –
A Rock Mystery von Günter Werno, Andy
Kuntz, Stephan Lill und Johannes Reitmeier
Mit großzügiger Unterstützung der
„Freunde des Pfalztheaters e. V.“
Musikalische Leitung: Günter Werno
Inszenierung: Johannes Reitmeier
Choreographie: Christopher Tölle
Bühne: Thomas Dörfler
Kostüme: Michael D. Zimmermann
Chor: Ulrich Nolte
`´
Mit: Adrienn Cunka,
Monika Hügel, Astrid
Vosberg | Randy Diamond, Peter Floch,
Andy Kuntz, Maciej Salamon, Bernhard
Schreurs
Der Extrachor des Pfalztheaters
Das Ballett des Pfalztheaters
Junges Vokalensemble Kaiserslautern
Vanden Plas
Matinée:
So 29|03|2015 | 11.00 Uhr | Großes Haus
Premiere:
Sa 11|04|2015 | 19.30 Uhr | Großes Haus
Achtung:
Alle Aufführungen bis zum Ende der
Spielzeit sind bereits im Vorverkauf!
Europa und die Nachbarn
Über europäische Identität, Migration und Machtstrukturen:
Davide Carnevalis „Sweet Home Europa“ auf der Werkstattbühne
In „Sweet Home Europa“ entwirft Davide Car­
nevali ein vielschichtiges Panorama zur Frage
Europa und Migration.
Mit nur drei Figuren werden die Mechanismen
der Migration samt einiger Stolperstricke der
Integration und der perfiden Verlockungen
westeuropäischer Überheblichkeit durchge­
spielt. Der Mann, die Frau und der andere
Mann repräsentieren dabei möglicherweise
Völker mit unterschiedlicher Kultur und vor
allem mit ungleicher ökonomischer Bedeu­
tung, sie vertreten aber immer auch ihre ganz
persönliche Geschichte.
Die Figuren, die in unterschiedlichen Konstel­
lationen zusammentreffen, sind mal Vater und
Sohn, mal zwei Geschäftspartner, Mann und
Geliebte, Mutter und Sohn. Ihr Verhältnis ist
dabei immer von denselben Machtstrukturen
geprägt.
Spielzeit 2014 | 2015 Wortspiele scheinen die Gespräche humorvoll
aufzulockern und demonstrieren doch vor
allem die Überlegenheit des Muttersprach­
lers. In der ersten Szene lädt der Mann den
Anderen zum feierlichen Abendessen anläss­
lich eines Geschäftsabschlusses in sein Haus
ein.
Doch wie gastfreundlich ist die „Festung
Europa“ tatsächlich? Ist der gemeinsame Bau
an einem „europäischen Haus“ überhaupt
erwünscht? Und wie kann man einen sinn­
vollen philosophischen Diskurs mit einem
Wolfsbarsch führen?
Der gebürtige Kaiserslauterer Alexander
Ratter studierte Theaterwissenschaft in Wien.
Nach ersten Hospitanzen am Nationaltheater
Mannheim und bei Robert Wilson am Berliner
Ensemble assistierte er bei Claudia Bosse in
der freien Szene und war von 2009 bis 2012
fester Regieassistent am Wiener Burgtheater.
„Sweet Home Europa“ ist seine erste Insze­
nierung am Pfalztheater. | aw
Sweet Home Europa
Stück von Davide Carnevali
Inszenierung: Alexander Ratter
Bühne und Kostüme: Korbinian Schmidt
Mit: Natalie Forester | Richard Erben,
Rainer Furch
Premiere:
Fr 20|03|2015 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne
5
März
So
01
West Side Story
en!
Musical von Leonard Bernstein
Großes Haus | 18.00 - 21.00 Uhr | Freier Verkauf
Nur noch Restkart
Fr
20
Do
05
Farben
Ballett für Kinder von Salvatore Nicolosi
Ballettsaal | 11.00 Uhr | Freier Verkauf
u
Stück von Davide Carnevali
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Sa
21
uraufführung
06
Sa
07
Tragödie von Karl Kraus
Großes Haus | 19.30 - 22.15 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Irrelohe
Oper von Franz Schreker
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf
Der Vorname
p
premiere
Aufgrund der großen Nachfrage!
08
Prinzessin Anna
oder Wie man einen Helden findet
Kinderoper von Jakob Vinje und Wolfgang Adenberg
Werkstattbühne | 16.00 Uhr | Freier Verkauf
2. Familienkonzert
Di
Irrelohe
22
24
Mi
25
12
Fr
13
Ein Bericht für eine Akademie
26
p
premiere
Boléro
Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Maurice Ravel
Großes Haus | 19.30 - 21.00 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf
So
15
Irrelohe
Fr
27
Casino der Volksbank, Fischerstraße 49 | 18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei
zum letzten Mal!
Yellow Line
Stück von Juli Zeh und Charlotte Roos
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo R1, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Stück von Davide Carnevali
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf
So
29
Krieg – Stell Dir vor, er wäre hier
Klassenzimmerstück von Jannes Teller - Aus dem
Dänischen von Sigrid C. Engeler
mobil in Schulen
Matinée
Einführung zu „Everyman“ (Jedermann)
Großes Haus | 11.00 Uhr | Eintritt frei
Die letzten Tage der Menschheit
Tragödie von Karl Kraus
Großes Haus | 18.00 - 20.45 Uhr | TF1, TF2, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 17.30 Uhr
p
Die Reichsgründer oder Das Schmürz
Stück von Boris Vian
Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf
premiere
Ein Bericht für eine Akademie
Mo
Talk unter Freunden
Pariser Leben
Di
Sweet Home Europa
Erzählung von Franz Kafka
Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf
6
„Für keinen Trick zu schade“ – noch einmal
Zauberei + Comedy + Improvisation mit Joshua Endreß
Sweet Home Europa
Matinée
Einführung zu „Yellow Line“
Foyer | 11.00 Uhr | Eintritt frei
Kinderoper von Jakob Vinje und Wolfgang Adenberg
Werkstattbühne | 16.00 Uhr | Freier Verkauf
20
Blaue Stunde
Komödie von Georges Feydeau
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf
28
Prinzessin Anna
oder Wie man einen Helden findet
Fr
II. Musik aus Polen
Foyer | 20.00 Uhr | Eintritt frei
Ein Bericht für eine Akademie
Sa
Oper von Franz Schreker
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo WE, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
„Gemischte Trios und Quartette“
Werkstattbühne | 11.00 Uhr | Freier Verkauf
18
Plan – Spiel – Europa I-III
Floh im Ohr
4. Kammerkonzert
Mi
Stück von Juli Zeh und Charlotte Roos
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M2, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Erzählung von Franz Kafka
Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Ein Bericht für eine Akademie
14
Yellow Line
Stück von Davide Carnevali
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf
Erzählung von Franz Kafka
Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf
Sa
Aufgrund der großen Nachfrage!
Sweet Home Europa
Do
Irrelohe
Erzählung von Franz Kafka
Technische Universität Kaiserslautern, Audimax Gebäude 42, Hörsaal 105 | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Theater After-Work
Oper von Franz Schreker
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abos D, DM, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
premiere
Lieder von Gabriel Fauré, Claude Debussy und Ernest Chausson
Scheune des Theodor-Zink-Museums | 18.00 Uhr | Freier Verkauf
Kooperation mit dem Referat für Kultur der Stadt Kaiserslautern
Do
premiere
Richard Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28
Großes Haus | 16.00 Uhr | Kinderabo, Freier Verkauf
Der Vorname
Liederabend: Monika Hügel
11
p
Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf zum letzten Mal!
Komödie von Georges Feydeau
Großes Haus | 18.00 - 21.00 Uhr | TF2, Freier Verkauf
Oper von Franz Schreker
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M1, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Kinderoper von Jakob Vinje und Wolfgang Adenberg
Werkstattbühne | 15.00 Uhr | Freier Verkauf
So
p
Floh im Ohr
Mi
Prinzessin Anna
oder Wie man einen Helden findet
Stück von Juli Zeh und Charlotte Roos
Großes Haus, Bühne auf Bühne | 19.30 Uhr |
Abo Premiere, Freier Verkauf
Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf
So
premiere
Yellow Line
Die letzten Tage der Menschheit
Fr
p
Sweet Home Europa
Musikcafé der Freunde des Pfalztheaters
Mit: Daniel Böhm
Großes Haus | 14.30 - ca. 16.30 Uhr | Eintritt frei
Ein Bericht für eine Akademie
Erzählung von Franz Kafka
Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Ausklang in der Lounge
Operette von Jacques Offenbach
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Abo F3, Freier Verkauf
30
31
Die „Freunde des Pfalztheaters e. V.“ laden ein:
„Von der Wiege bis zur Bahre“
Foyer | 19.00 Uhr | Eintritt frei
Stück von Davide Carnevali
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf
Spielzeit 2014 | 2015
Di
31
Fr
Ein Bericht für eine Akademie
Erzählung von Franz Kafka
Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
01
Do
02
Stück von Davide Carnevali
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Sa
18
Ein Bericht für eine Akademie
Erzählung von Franz Kafka
Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Maurice Ravel
Großes Haus | 19.30 - 21.00 Uhr | Abo R2, Freier Verkauf
So
19
Stück von Davide Carnevali
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf
04
So
05
Mi
08
Do
09
Fr
zum letzten Mal!
10
en!
Ein Bericht für eine Akademie
Erzählung von Franz Kafka
Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Stück von Davide Carnevali
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
11
22
Do
23
Ausklang in der Lounge
Oper von Giuseppe Verdi
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Großes Haus | 19.30 - 22.00 Uhr | Abos F3, FE, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Sweet Home Europa
Sa
Kinderoper von Jakob Vinje und Wolfgang Adenberg
Werkstattbühne | 16.00 Uhr | Freier Verkauf
Mi
Ein Bericht für eine Akademie
Rigoletto
Prinzessin Anna
oder Wie man einen Helden findet
Nur noch Restkart
Erzählung von Franz Kafka
Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Everyman (Jedermann)
A Rock Mystery von Günter Werno, Andy Kuntz,
Stephan Lill und Johannes Reitmeier
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf
12
Fr
24
Di
Yellow Line
14
Theater After-Work
Stück von Juli Zeh und Charlotte Roos
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abos D, DS, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
A Rock Mystery von Günter Werno, Andy Kuntz,
Stephan Lill und Johannes Reitmeier
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf
Sa
25
So
26
16
Großes Chorprojekt mit dem Chor des Pfalztheaters
und Menschen aus Kaiserslautern und der Region
Großes Haus | 18.00 Uhr | Freier Verkauf
Yellow Line
Stück von Juli Zeh und Charlotte Roos
Großes Haus | 18.00 Uhr | Abo WE, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 17.30 Uhr
Do
Rigoletto
Ein Bericht für eine Akademie
Sweet Home Europa
Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf
Spielzeit 2014 | 2015 premiere
Einführung zu „Viel Lärm um Nichts“
Foyer | 11.00 Uhr | Eintritt frei
Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf
Erzählung von Franz Kafka
p
Matinée
Oper von Giuseppe Verdi
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Abo R2, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Erzählung von Franz Kafka
Do
Begegnungen!_3
Duo Lumière plus – Werke von Ravel, Debussy, Jolivet und Takemitsu
Werkstattbühne | 11.00 Uhr | Freier Verkauf
Everyman (Jedermann)
Ein Bericht für eine Akademie
premiere
5. Kammerkonzert
Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf
15
p
Everyman (Jedermann)
Ein Bericht für eine Akademie
A Rock Mystery von Günter Werno, Andy Kuntz,
Stephan Lill und Johannes Reitmeier
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M1, Jugend-Abo, Freier Verkauf
Jugendstück von Anna Panduro
Werkstattbühne | 11.00 Uhr | Freier Verkauf
Casino der Volksbank, Fischerstraße 49 | 18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei
Erzählung von Franz Kafka
Mi
Ich heiße Ben!
„Wo am Oxus soll ich Zuflucht suchen?“
Exilliteratur von 1933 bis heute
Mit Natalie Forester, Kerstin Hölzle und Markus Penne
zum letzten Mal!
Kinderoper von Jakob Vinje und Wolfgang Adenberg
Werkstattbühne | 16.00 Uhr | Kinderabo, Freier Verkauf
A Rock Mystery von Günter Werno, Andy Kuntz,
Stephan Lill und Johannes Reitmeier
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M2, Freier Verkauf
Blaue Stunde
uraufführung
Prinzessin Anna
oder Wie man einen Helden findet
Everyman (Jedermann)
Technische Universität Kaiserslautern | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Stück von Boris Vian
Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf
Die letzten Tage der Menschheit
Dirigent: Markus Bieringer | Moderation: Tanja Hermann
Fruchthalle | 11.00 Uhr | Freier Verkauf
Vorverkaufsstellen „Konzerte der Stadt Kaiserslautern“
Ein Bericht für eine Akademie
u
Tragödie von Karl Kraus
Großes Haus | 15.00 - 17.45 Uhr | Abos So, SoR, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 14.30 Uhr
Kinderbetreuung
2. Schulkonzert
zu Gast in der Fruchthalle
Richard Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche
Erzählung von Franz Kafka
Die Reichsgründer oder Das Schmürz
So
Großes Chorprojekt mit dem Chor des Pfalztheaters und Menschen
aus Kaiserslautern und der Region
Großes Haus | 18.00 Uhr | Freier Verkauf
„Die Arche Noah“
Foyer | 11.00 Uhr | Freier Verkauf
Musical von Leonard Bernstein
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Freier Verkauf
West Side Story
Begegnungen!_3
2. Kinderkammerkonzert
en!
Nur noch Restkart
Musical von Leonard Bernstein
Großes Haus | 18.00 - 21.00 Uhr | Freier Verkauf
Oper von Franz Schreker
Großes Haus | 19.30 Uhr | TF1, TF2, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
zum letzten Mal!
Stück von Boris Vian
Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf
Boléro
West Side Story
Irrelohe
Die Reichsgründer oder Das Schmürz
Sweet Home Europa
Sa
Operette von Jacques Offenbach
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf
Sweet Home Europa
April
Mi
17
Pariser Leben
30
Stück von Davide Carnevali
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
7
Premieren für Kinder und Jugendliche
Was ist das Leben ohne Farben?
„Farben“: Ballett für Kinder ab 3 Jahren
In dieser Tanzcollage für die ganz Kleinen be­
schäftigt sich Salvatore Nicolosi
gemeinsam mit drei Tänzerinnen
und Tänzern des Ensembles
mit dem Thema „Farben“. Die
Fragen, die er sich dabei stellt
und die Antworten, die er gibt,
sind: „Was ist das Leben ohne
Farben? – Ein leerer Rahmen
ohne Foto! Was ist das Leben
ohne Gefühle? – Kein Leben!“
Zu Beginn des Stücks wer­
den drei kleine Vögel geboren:
Rot, Blau und Gelb. Sie versuchen zu fliegen,
merken, dass sie dabei weiter kommen mit
Ballett für Kinder von Salvatore Nicolosi
der Hilfe der anderen, fühlen, wie traurig es ist,
alleine zu sein und wie besonders
schön, etwas gemeinsam zu tun.
Und vor allem wie unersetzlich
Freundschaft ist.
Auf sehr poetische Weise und
mit einem wunderbaren Mix aus
unterschiedlicher Musik werden
die Kinder im Ballettsaal ganz
nah dran am und mittendrin im
Geschehen sein und in direkten
Kontakt mit den Tänzerinnen und
Tänzern kommen. Und dabei se­
hen und spüren, wie bunt das Leben sein kann,
wenn man es mit anderen teilt. | th
Prinzessin Anna oder
Wie man einen Helden findet
Inszenierung und Choreographie:
Salvatore Nicolosi
Bühne und Kostüme: Eva Praxmarer
Mit: Letizia Cirri, Laure Courau, Chris
Kobusch | Dafne Barbosa, Aurore
Nicolas, Jean-François Gabet
Premiere:
Do 05|03|2015 | 11.00 Uhr | Ballettsaal
Vormittagsvorstellungen für Kitas:
Mo 23|03|2015, 11.00 Uhr | Mo 13|04|2015
und Mo 20|04|2015, jeweils 11.00 Uhr
Vorstellungen auch auf Anfrage an der
Theaterkasse, Telefon 0631 3675 209
Prinzessin Anna oder
Wie man einen Helden findet
Musikalischer Märchenspaß für die ganze Familie
Als der alte König keine Lust mehr hat zu
regieren und beschließt, in Rente zu gehen,
bekommt Prinzessin Annabel von ihm das
halbe Königreich. „Wieso nur das halbe?“, fragt
Annabel empört, denn sie ist es gewohnt, stets
das Ganze vom Besten, Größten und Schöns­
ten zu bekommen! Doch so und nicht anders
wird es bestimmt: Die zweite Hälfte ist nämlich
für den Helden gedacht, der sie retten und
heiraten wird. Doch Annabel will keinen Hel­
den! Nie und nimmer. Oder eventuell ein ganz
klein wenig? Aber es kommt überhaupt keiner,
nicht der kleinste Held. Weder Erbsenbrei noch
Zwerge oder Froschküsse zaubern ihn herbei.
Da entdeckt sie den Puppenspieler Jakob auf
der Schlosswiese. Ob er vielleicht das Zeug zu
einem echten Helden hat?
Zu Wolfgang Adenbergs temporeichem und
kurzweiligem Libretto hat Jakob Vinje (*1968)
eine abwechslungsreiche und agile Musik
Farben
erfunden. Beides zusammen, in Kombination
mit der witzigen und phantasievollen Inszenie­
rung von Till Rickelt, der farbenfrohen Aus­
stattung von Claudia Weinhart und der großen
Spielfreude der Sänger verspricht ein großer
Spaß für Groß und Klein zu werden. | th
Kinderoper von Jakob Vinje und Wolfgang
Adenberg, nach dem gleichnamigen
Bilderbuch von Susann Opel-Götz
Musikalische Leitung: Silvia Canali
Inszenierung: Till Rickelt
Bühne und Kostüme: Claudia Weinhart
`´
Mit: Adrienn Cunka,
Arlette Meißner |
Peter Floch
Premiere:
So 08|03|2015 | 16.00 Uhr | Werkstattbühne
Familienvorstellungen:
So 15|03|2015, 16.00 Uhr und
Sa 21|03|2015, 15.00 Uhr | So 12|04|2015
und So 19|04|2015, jeweils 16.00 Uhr |
Sa 30|05|2015, 16.00 Uhr
Figurinen von Claudia Weinhart
Vormittagsvorstellungen für Schulklassen:
Mo 23|03|2015, 11.00 Uhr | Mo 13|04|2015
und Mo 20|04|2015, jeweils 11.00 Uhr
Vorstellungen auch auf Anfrage an der
Theaterkasse, Telefon 0631 3675 209
Krieg – Stell dir vor, er wäre hier
Wenn bei uns Krieg wäre. Wohin würdest du gehen?
Neues Angebot für Schulen: Packendes Klassenzimmerstück für Jugendliche ab 13 Jahren
Mit ihrem 2011 auf deutsch erschienenen Ge­
dankenspiel „Krieg – Stell dir vor, er wäre hier“
hat die dänische Makroökonomin und Schrift­
stellerin Janne Teller ein Gedankenspiel von
eindringlicher, hochaktueller Brisanz verfasst.
In nicht allzuferner Zukunft ist das Menetekel
Wirklichkeit geworden – die EU ist auseinan­
dergebrochen, die Nationalstaaten bekämpfen
einander, in Europa herrscht Krieg. Eine junge
Deutsche erzählt ihre Geschichte davon, wie
sie das Land, in dem einmal Frieden herrschte,
auf der Suche nach Sicherheit mit ihrer Familie
in aller Eile verlassen muss und wie se ver­
sucht, in der Fremde Fuß zu fassen.
Das neue Klassenzimmerstück ist ein Monolog,
der nicht nur für das Schicksal der unzähligen
8
Flüchtlinge, die sich auf die sichere Insel Euro­
pa retten wollen (und für all das Leid, das damit
verbunden ist) sensibilisiert, sondern der sich
ebenso mit der realen Kriegsangst, die derzeit
umherschleicht, auseinandersetzt. Wie fragil
ist das System „Europa“? Wie belastbar ist
eine nationenübergreifende kulturelle Identität,
wenn Mentalitäten verschieden sind?
Katharina Ramser, die am Pfalztheater in der
Spielzeit 2012|2013 bereits „Verschwunden“
von Charles Way erfolgreich inszenierte, tritt
den jugendlichen Schülern und Schülerinnen
auf Augenhöhe entgegen und befördert so die
Auseinandersetzung mit den Themen Fremde
und Heimat. | mp
Krieg – Stell dir vor,
er wäre hier
Klassenzimmerstück von Janne Teller
Inszenierung: Katharina Ramser
Mit: Elif Esmen
Premiere:
Do 18|03|2015 | 11.00 Uhr | mobil
Buchungen über das Sekretariat der
Dramaturgie bei Desirée Kohl: 0631 3675
220, [email protected]
Spielzeit 2014 | 2015
Premiere für Jugendliche | Konzerte
Ich heiße Ben!
Eine wunderbare Komödie von Anna Panduro für junge Zuschauer
„Ich heiße Ben!“ erzählt eine Geschichte, wie
sie – erst einmal – jedes Geschwisterkind
kennt: Der ältere Bruder Tom ist leuchtendes
Beispiel für den jüngeren Ben. Tom ist ein Fuß­
ball-Ass (wie sein Vater nicht müde wird zu be­
tonen). Und lustig. Und er sieht so gut aus (wie
seine Mutter nicht müde wird zu betonen). Und
Ben ist der kleine, der langweilige, unsport­
liche, Wissenschaftszeitungen lesende Bruder.
Oft genug wünscht er sich, selbst ein bisschen
mehr wie der große Bruder zu sein, damit seine
Eltern ihn einmal sähen, wie sie Tom sehen.
Doch eines Tages stirbt Tom bei einem Ver­
kehrsunfall und alles ist anders. Bens Eltern
wandeln durchs Haus wie Zombies und Ben ist
verzweifelt und weiß nicht mehr, was er ohne
seinen großen Bruder Tom tun soll. Mit ihm
zusammen hat Ben immer „Frankenstein“ ge­
schaut und danach sah alles schon nicht mehr
so schlimm aus. Moment ... Frankenstein ...
Ben hat eine geniale Idee! Und fortan setzt er
alles daran, seinen Bruder wieder zum Leben
zu erwecken – im Film hat‘s doch immerhin
auch geklappt, oder nicht?
Anna Panduro schafft in ihrer Komödie „Ich
heiße Ben!“ den Spagat zwischen ernsten
Themen und leichtem Witz. Ohne jemals den
Zeigefinger zu erheben, durchlebt man mit Ben
seine Sorgen und Nöte: die Geschwisterkon­
kurrenz, die Eifersucht, die Angst, die Trauer.
Aber auch die Freude, die Bewunderung und
die Liebe für den großen Bruder. Und ganz
zum Schluss das Glück, wenn man mutig ge­
nug war, darauf zu vertrauen, wer man ist. | mp
Familienkonzert: Till Eulenspiegels lustige Streiche
Konzert für großes Orchester von Richard Strauss
Richard Strauss schrieb 1895 seine sinfo­
nische Dichtung „Till Eulenspiegels lustige
Streiche“. In diesem Stück erzählt Strauss
Episoden aus dem Leben
des Schelmen Till Eulen­
spiegel, etwa sein Auftreten
unter schimpfenden Markt­
weibern, wie er andere als
frecher Wanderprediger
zum Narren hält oder wie er
sich ernsthaft in ein schö­
nes Mädchen verliebt. Am
Ende gerät Till schließlich in
die Fänge des Gerichtes, er
wird peinlich befragt, kleinlaut gibt er Antwort.
All das hat Richard Strauss mit allen Möglich­
keiten der Instrumente eines Sinfonieorche­
sters sehr bildhaft und genial zu einem
großen musikalischen Spaß für die ganze
Familie vertont. | th
Jugendstück von Anna Panduro
Inszenierung: Johanna Weissert
Bühne und Kostüme: Anna Siegrot
Mit: Brigitte Urhausen | Oliver Burkia,
Dominique Bals
Premiere:
Fr 24|04|2015 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne
Kinderkammerkonzert:
Der Natur auf der Spur
– Die Arche Noah
Konzert von Philipp Bölk für
Blechbläsertrio, Schlagwerk und
Sprecher
Orchester des Pfalztheaters
Dirigent: Markus Bieringer
Mit:
Oliver Burkia, Tanja Hermann,
Theresa Hermann, Ella Dörfler
So 22|03|2015 | 16.00 Uhr | Großes Haus
Wiederholung als Schulkonzert:
Mi 22|04|2015 | 11.00 Uhr | Fruchthalle
Zeichnung: Diana Kohne
Liederabend Monika Hügel
Wer würde denken, dass für den kleinen Tom
aus einem normalen und ziemlich langweiligen
Kirchenbesuch das wohl größte Abenteuer
wird, das er bis dahin je erlebt hat, als er hin­
ter einer Kirchenbank einen geheimen Tunnel
entdeckt? Tom kriecht durch den engen Spalt
in den Keller der Kirche und landet durch wun­
dersame Ereignisse in einer ihm unbekannten
Welt. Dort trifft er auf einen alten bärtigen
Mann namens Noah, der ein großes Schiff ge­
baut hat. Und als es zu regnen beginnt, startet
Toms großes Abenteuer …
Lieder von Fauré, Debussy und Chausson
Die Reihe der Liederabende wird im März fortgesetzt von
Sopranistin Monika Hügel. Sie widmet sich in ihrem Pro­
gramm gemeinsam mit ihrem Klavierbegleiter Markus Bie­
ringer dem französischen Kunstlied. Vervollständigt wird der
Abend durch Texte, rezitiert von Tanja Hermann.
Programm:
Gabriel Fauré (1845-1924): Ausgewählte Lieder
Claude Debussy (1862-1918): Ariettes oubliés
Ernest Chausson (1855-1899): Sept Mélodies op. 2
Mit: Monika Hügel (Sopran), Markus Bieringer (Klavier) und
Tanja Hermann (Rezitation)
So 08|03|2015 | 18.00 Uhr | Scheune Theodor-Zink-Museum
Kooperation mit dem Referat Kultur der Stadt Kaiserslautern
Spielzeit 2014 | 2015 Ich heiße Ben
Monika Hügel
Mit:
Philipp Bölk (Trompete), Marius Meisterjahn (Horn), Matthias Jauß (Posaune),
Marcus Walder (Schlagzeug) und
Günther Fingerle (Sprecher)
So 19|04|2015 | 11.00 Uhr | Foyer
9
Konzerte | Sonderprogramme
Blaue Stunde
4. Kammerkonzert
Gemischte Trios und Quartette
Programm:
Ludwig van Beethoven:
Variationen über „Reich mir die Hand, mein Leben“
aus Mozarts „Don Giovanni“ WoO 28 für Flöte,
Violine und Viola
Trio für Klavier, Flöte und Fagott WoO 37
Franz Krommer:
Quartett Es-Dur op. 46/2 für Fagott, zwei Violen und
Cello
Pietro Morlacchi I Antonio Torriani:
Duetto concertato für Flöte und Fagott
Mit: Laura Weiß (Flöte), Ji-Myung Cho (Fagott), Mari Kitamoto (Violine), Naomi Ogino, Johannes
Pardall (Viola), Dieter Hehl (Violoncello), Markus Bieringer (Klavier)
So 15|03|2015 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne
5. Kammerkonzert
Wiederholung
wegen des großen Erfolges:
„Für keinen Trick zu schade“
Zauberei, Comedy und Improvisation
Nachdem die „Blaue Stunde“ im Januar
geradezu überfüllt war, zeigt Joshua Endreß
im März noch einmal seine Zaubershow: Wer
glaubt, Zauberer seien heutzutage nur noch
auf Kindergeburtstagen oder in Las Vegas zu
finden, hat weit gefehlt. Joshua Endreß zeigt in
seinem Programm eine temporeiche Mischung
aus verblüffender Zauberei sowie totalem
Nonsens und spielt dadurch gekonnt mit der
Erwartungshaltung der Zuschauer. Fernab von
komatösen Kaninchen, ollen Ballontieren und
verstaubten Herrenwitzen wird hier der Kunst
des Zauberns auf humorvolle Weise neues
Leben eingehaucht. Kurzum: Comedy-Zauberei
für Erwachsene des 21. Jahrhunderts.
Duo Lumière plus
Programm:
André Jolivet:
Petite suite für Flöte, Bratsche und Harfe
Maurice Ravel:
Sonatine en trio
Toru Takemitsu:
„And then I knew ´twas wind“ für Flöte, Bratsche und
Harfe
Claude Debussy:
Sonate für Flöte, Bratsche und Harfe
Mit: Konstanze Licht (Harfe), Sophie Barili (Flöte),
Dominique Anstett (Viola)
So 26|04|2015 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne
Musikcafé: „Das waren Zeiten“
Am 27. März, 18.00 Uhr im Casino der
Volksbank, Fischerstraße 49
(ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei.
Daniel Böhm schwelgt in „Träumen, Wünschen, Erinnerungen“
Unter dem Titel „Das waren Zeiten – Träume, Wünsche, Erin­
nerungen“ gestaltet Bariton Daniel Böhm auf Einladung der
„Freunde des Pfalztheaters“ das Musikcafé am 1. März. Das
unterhaltsame Programm bietet Ausschnitte aus Operetten
wie „Gasparone“, „Die Csárdásfürstin“ und „Im weißen Rössl“
und aus Musicals wie „Anatevka“, „My fair Lady“ und „Cats“.
Außerdem singt Daniel Böhm nostalgische Filmschlager wie
„Bel Ami“ und „Für eine Nacht voll Seligkeit“. Sein Begleiter
am Klavier ist Rodrigo Tomillo. Für Kaffee und Kuchen wird wie
immer bestens gesorgt sein.
So 01|03|2015 | 14.30 Uhr (Einlass erst ab 13.45 Uhr!) |
Foyer | Eintritt frei
„Wo am Oxus soll ich Zuflucht suchen?“
mit Natalie Forester, Kerstin Hölzle,
Markus Penne und Musikern
Daniel Böhm - hier mit Kollegin Astrid Vosberg
- in Offenbachs Operette „Pariser Leben“
Talk unter Freunden
Thema: „Von der Wiege bis zur Bahre“
„Von der Wiege bis zur Bahre“ will der Mensch ins Leben eingreifen. Stichworte beim „Talk unter
Freunden“ sind etwa künstliche Befruchtung, Schönheits-OPs oder lebensverlängernde Maßnah­
men. Auf dem Podium werden diskutieren: Michaela Pilters, Theologin und Leiterin der ZDF-Re­
daktion „Kirche und Leben“ (37°), Dr. Elisabeth Heist, Ärztin und Mitglied der Ethik-Kommission im
Westpfalz-Klinikum, und Dr. Lars Happel, Frauenarzt und Teilhaber von IVF-Saar (In-vitro-Fertilisati­
on). Die Gesprächsleitung hat wie immer „Rheinpfalz“-Redakteur Fabian Lovisa.
Mo 30|03|2015 | 19.00 Uhr | Lounge der „Freunde des Pfalztheaters“ | Eintritt frei
10
In dieser „Blauen Stunde“ stellen Natalie
Forester, Kerstin Hölzle und Markus Penne
Exilliteratur von 1933 bis heute vor.
Bertolt Brecht, Else Lasker-Schüler, SAID,
Malala Yousafzai u. a. beschreiben in ihren
Gedichten, Theaterstücken und autobiogra­
fischen Texten das Leben unter der Diktatur,
im Exil und die Ich-Suche zwischen zwei
verschiedenen Kulturen und Sprachen. Musi­
kalisch umrahmt wird die Lesung von Orches­
termusikern des Pfalztheaters.
Am 24. April, 18.00 Uhr im Casino der
Volksbank, Fischerstraße 49
(ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei.
Spielzeit 2014 | 2015
Personalien | | Freunde des Pfalztheaters
Dr. Gerhard Gilcher †
Das Pfalztheater trauert um den langjährigen Vorsitzen­
den des Fördervereins „Freunde des Pfalztheaters e. V.“.
Dr. Gerhard Gilcher hat sich in seinen unterschiedlichen
politischen Ämtern als Stadtrat, als Beigeordneter der
Stadt Kaiserslautern, als Mitglied des Bezirkstags und
stellvertretender Bezirkstagsvorsitzender um die Stadt
und die Region verdient gemacht. Insbesondere lag ihm
die Kultur am Herzen und hier nicht zuletzt das Pfalzthe­
ater. Mit Leidenschaft trat er für den Fortbestand und
die Sicherung des Pfalztheaters und den Bau des neuen
Hauses ein. In dieser Ambition war er auch 2002 der
Gründungsvorsitzende der Stiftung „Freunde und Förde­
rer des Pfalztheaters“. Gerhard Gilcher war ein reger und
kritischer Besucher vieler Theater- und Konzertaufführun­
gen am Pfalztheater, aber auch weit darüber hinaus. Wir
werden den künstlerischen Austausch mit ihm vermissen
und ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Trauer um Markus Alsfasser
Für uns alle immer noch unfassbar, ist unser langjähriger,
geschätzter Kollege Markus Alsfasser plötzlich und un­
erwartet verstorben. Bestürzt trauern wir um einen lieben
Menschen, der jahrelang zuvorkommend, kompetent und
zuverlässig mit uns gemeinsam für das Pfalztheater gear­
beitet hat. Wir werden ihn nicht vergessen.
Markus Alsfasser wurde 1959 in Saarbrücken geboren
und studierte Musikwissenschaften an der Universität
des Saarlandes. Von 1986 bis 1988 hospitierte er am
Saarländischen Staatstheater. 1988 wurde er dort Dra­
maturgieassistent und Leiter der Statisterie. 1991 kam
er ans Pfalztheater und war seither im Orchester- und
Betriebsbüro engagiert. | gf
Angebote der Theaterpädagogik:
Die beliebten Osterferienkurse gehen in die nächste Runde!
Wir wollen uns einen Gegenstand suchen,
der schon alt und abgenutzt ist. Was könn­
te das sein? In wessen Besitz ist er einmal
gewesen und wer waren diese Menschen?
Was waren ihre Gedanken oder Gefühle?
Welche Erinnerungen löst dieser Gegen­
stand heute bei Menschen aus? Wird er
auf einem verstaubten Dachboden oder im
Museum gefunden? Soll er uns ein Denk­
mal setzen? Gehört dieser Gegenstand in
ein ganz persönliches Schatzkästchen?
Auf was für eine Welt wird er in der Zukunft
treffen? Wenn er sprechen könnte, welche
Geschichte würde er uns erzählen?
Wir wollen einen roten Faden durch die vier
Kurse ziehen, indem wir uns alle mit diesem
Thema beschäftigen. Dass aus einer Idee
vier völlig unterschiedliche kleine Theater­
stücke entstehen können, ist doch genauso
logisch wie spannend! Lasst uns auf eine
besondere Entdeckungsreise gehen!
Spielzeit 2014 | 2015 Kolumne
Freunde des Pfalztheaters
Michael
Krauss.
Liebe Freundinnen und Freunde,
wir alle stehen noch unter dem Eindruck des
Abschieds von unserem Ehrenvorsitzen­
den Dr. Gerhard Gilcher. Wir werden seine
Verdienste um das Pfalztheater sowie seine
Leistung als Vorsitzender unseres Förderver­
eins wie der Stiftung „Freunde und Förderer
des Pfalztheaters“ stets in ehrender Erinne­
rung behalten. Ein Satz, den Dr. Gilcher zu
seiner Wahl als Vorsitzender der „Freunde“
äußerte, ist mir unvergesslich: „Ein immer
sich erneuerndes Theaterpublikum muss sein
Theater lieben und das Theater muss sein
Publikum lieben.“ In diesem Sinne wollen wir
als Förderverein auch weiterhin Mittler im Ver­
hältnis von Theater und Publikum sein, denn
um etwas lieben zu können, muss man es
zunächst kennen lernen. Dazu bietet der För­
derverein in vielfältigen Veranstaltungen Gele­
genheit – und vielleicht wird dann der Schritt,
sich auch einmal mit etwas Unbekanntem
oder vermeintlich Schwerem zu konfrontieren,
plötzlich ganz leicht.
Ganz herzlich möchte ich mich für den För­
derverein bei allen Beteiligten der Benefizgala
„Broadway am Pfalztheater“ bedanken. Ihrer
aller Einsatz und Enthusiasmus haben diesen
Abend wieder zu einem phänomenalen Erfolg
geführt. Vielen, vielen Dank!
Herzlichst
Ihr Michael Krauss
Die diesjährigen Osterferienkurse finden
vom 30. März bis 2. April 2015 statt, Kar­
freitag wird nicht geprobt.
Die Präsentationen auf der Werkstattbühne
sind am 4. April 2015. Die Leitung über­
nehmen die Theaterpädagogen Frieder
Schmitz, Anna Habeck, Christina Beeck
und Katja Bach.
Plan – Spiel – Europa II:
Polen
Anmeldungen nehmen wir am 16|03|2015
ab 10.00 Uhr telefonisch entgegen.
Kinder von 6-11 Jahren melden sich im
Dramaturgiesekretariat bei Desirée Kohl
unter 0631 3675 220 an.
Jugendliche von 12-20 Jahren bei Thea­
terpädagogin Katja Bach unter 0631 3675
292.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Kosten pro Person: 20,00€
Im Zuge des Schwerpunkthemas „Europa“
im diesjährigen Spielplan nähert sich das
Pfalz­theater dem östlichen Nachbarn Polen
an. In einer Begleitveranstaltung zum Spiel­
planmotto soll in Musik und Literatur unser
Nachbarland vorgestellt werden. Atmosphä­
risch wird somit auch auf die anstehenden
Premieren des Ballettabends „Chopin“ und
der Oper „Halka“ von Stanisław Moniuszko
eingestimmt.
Do 26|03|2015 | 20.00 Uhr | Lounge der
„Freunde des Pfalztheaters“ | Eintritt frei
11
Personalien | Nachrichten
Gunter Anstadt neuer Technischer Direktor
Gunter Anstadt
Unser neuer Technischer Direktor ist beileibe
kein neues Gesicht am Pfalztheater: Gunter
Anstadt arbeitet seit 1990 in Kaiserslautern.
Er wurde 1959 in St. Ingbert geboren, wo er
nach dem Abitur eine Tischlerlehre mach­
te. 1986 ging er als Bühnentechniker ans
Staatstheater Darmstadt, bevor er 1990 ans
Staatstheater Saarbrücken wechselte. Dort
erhielt er den Ruf eines alten Bekannten: Mit
Karlheinz Habedank, inzwischen Technischer
Direktor am Pfalztheater, arbeitete Anstadt
in Darmstadt zusammen. Angesichts des
bevorstehenden Neubaus und Theaterum­
zugs in Kaiserslautern brauchte Habedank
einen Assistenten, auf den er sich verlassen
konnte und Gunter Anstadt wechselte in
die Pfalz. 1993 legte er die Theatermeister­
prüfung ab und wurde 1996 Technischer
Inspektor. Seit Oktober 2013 leitet er den
technischen Pfalztheaterapparat kommissa­
risch – ab dem 1. März ist er Technischer Di­
rektor. Seine kleine Familie zog bereits 2010
nach Kaiserslautern. Rückblickend sieht er
u. a. den Umzug vom Haus am Fackelron­
dell ins neue Theater am Willy-Brandt-Platz
1995 als eine der großen Herausforderungen
an. Die enormen Steigerungen der tech­
nischen Anforderungen trafen auf anfäng­
45 Jahre Pfalztheater:
Die Leiterin des Künstlerischen
Betriebsbüros feiert Jubiläum
Gabriele Deppert
Die letzten Tage der Menschheit
06|03, 29|03, 12|04 (zum letzten Mal)
In den 45 Jahren am Pfalztheater Kai­
serslautern hat Gabriele Deppert mit sieben
Intendanten zusammengearbeitet. Die
längste Zeit arbeitete sie unter Wolfgang
Blum im „Alten Haus“ am Fackelrondell.
Jeder Intendantenwechsel brachte auch
Veränderungen und hat den Theateralltag
neu geprägt. Für eine so lange „Ausdauer“
ist ein gutes Arbeitsklima und das intakte
Miteinander mit den Kolleginnen und Kol­
legen lebenswichtig. Trotz Angeboten aus
anderen Theatern blieb sie dem Lauterer
Haus treu, weil ihre Intendanten sie „immer
wieder zum Bleiben überreden konnten“.
Nach 45 Jahren ist der Ruhestand wohl
absehbar.
Wir gratulieren jedenfalls herzlich zum
Jubiläum und wünschen ihr bis auf weiteres
eine gute Zeit an ihrem Pfalztheater. | gf
Die Reichsgründer oder Das Schmürz
29|03, 11|04, 18|04 (zum letzten Mal)
liche Kinderkrankheiten der Maschinerie.
Trotzdem fiel damals nur eine Vorstellung
aus, und eine Opernaufführung musste
konzertant durchgeführt werden. Er konnte
miterleben, wie sich das Pfalztheater in den
vergangenen Jahrzehnten einen überregio­
nalen Ruf erarbeiten konnte, dem auch ein
technischer Apparat gerecht werden muss.
Aktuell freut ihn die erfolgreich abgeschlos­
sene Sanierung der Bühnenmaschinerie, die
im Teamwork bewältigt wurde. Theater ist
für ihn ein Teamsport: ein Team formieren,
leiten und effektiv machen – diese Formel
steht für ihn im Zentrum seiner Aufgaben.
Die Kommunikation muss stimmen, um die
richtige Balance zwischen Durchsetzungs­
kraft und Motivation zu erreichen. An welche
Herausforderungen der letzten Zeit er sich
mit Befriedigung erinnert? Sofort fallen ihm
die Umsetzung und Verwirklichung des
großen Opernprojekts „Friedenstag“ zum
150. Geburtstag von Richard Strauss mit
Bühnenbildner Herbert Murauer im Herbst
2014 und der reibungslose Ablauf einer so
prominenten Veranstaltung wie der Else-Las­
ker-Schüler-Dramatikerpreisverleihung an
Peter Handke am 1. Februar ein. | gf
Kleists „Penthesilea“
als Koproduktion mit dem
Théâtre National du
Luxembourg
Mit Heinrich von
Kleists „Penthesilea“
setzt das Pfalztheater
seine erfolgreiche
Zusammenarbeit mit
dem Théâtre National
du Luxembourg fort.
Die Pfalztheater­
schauspieler Monke
Ipsen und Daniel
Mutlu sind unter der Regie von Stefan Mau­
rer zunächst in Luxemburg zu Gast, bevor
die Inszenierung dann in der nächsten
Spielzeit in Kaiserslautern auf der Werk­
stattbühne zu sehen sein wird.
Die Premiere in Luxemburg findet am
28. April 2015 statt.
Pariser Leben
20|03, 17|04
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