Rotunde Januar - Februar 2015 - Pfalztheater

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Rotunde.
Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern
Spielzeit 2014|2015 | Ausgabe 3 | Januar | Februar
Rigoletto
Die Reichsgründer oder Das Schmürz
Die letzten Tage der Menschheit
Aktuell im Spielplan:
Boléro
Spielplan
auf
Seite 6+7
Inhalt | Vorwort |
Vorwort
zum Neuen Jahr
Urs
Häberli.
Liebes Publikum!
So kurz vor dem Weihnachtsfest und dem
Jahreswechsel möchte ich nicht versäumen,
Ihnen frohe und besinnliche Feiertage sowie
viel Glück und Gesundheit für das kommende
Jahr 2015 zu wünschen.
Gleichzeitig möchte ich mich für Ihr ungebrochen starkes Interesse an unserer Arbeit, Ihre
Kritik und Ihren Zuspruch bedanken. Auch im
neuen Jahr werden wir mit aller Kraft in allen
Sparten dafür arbeiten, Ihnen in Ihrem Pfalztheater ein spannendes, vielseitiges Theater- und
Konzertprogramm zu bieten. Schenken Sie uns
weiterhin Ihre Neugierde und Ihren Applaus.
Vielleicht haben Sie sich in der Vorweihnachtszeit mit unserem poetischen Kinderstück „Der
satanarchäolügenialkohöllische Wunsch-
punsch“ mit Ihren Kindern oder Enkelkindern
auf das Fest eingestimmt. Alle 15 Schulvorstellungen am Vormittag wie auch die Familienaufführungen am Wochenende waren
ausverkauft. Ich freue mich, dass wir Ihnen
aufgrund der ungebrochen großen Nachfrage
eine Zusatzvorstellung der Erfolgsproduk­
tion am Sonntag, 4. Januar, Beginn um 16.00
Uhr, anbieten können. Sicherlich eine schöne
Gelegenheit, die Feiertage im Kreis der Familie
ausklingen zu lassen.
Aber auch neue Herausforderungen warten im
neuen Jahr auf die Künstler in Musiktheater,
Ballett, Schauspiel und Orchester. Mit Erscheinen dieser „Rotunde“ hat Stefano Giannettis
neueste Ballettkreation „Boléro“ mit Musik von
Maurice Ravel Premiere – ein sinnlich-intensiver
Tanzabend, auf den Sie sich freuen dürfen. Mitte
Januar folgt im Musiktheater Verdis Repertoirehit „Rigoletto“, den zu inszenieren ich die Freude
habe. Mit „Die letzten Tage der Menschheit“
von Karl Kraus in der Inszenierung von Dominik
von Gunten wird das Schauspielensemble einen
starken Beitrag in der Auseinandersetzung mit
unserem Spielzeitmotto „Spiel – Plan – Europa
– Plan – Spiel“ auf die Bühne bringen. Ausgangspunkt des Textes ist eine collagenhafte
Betrachtung des Ersten Weltkriegs, doch bin
ich mir sicher, dass wir als Zuschauer auch
Anlass haben werden, über das heutige Europa
nachzudenken. Einen ganz anderen, eher
skurril-grotesken Aspekt des Europa-Themas
wird Schauspieldirektor Harald Demmer auf der
Werkstattbühne aus Boris Vians „Die Reichs-
Inhalt
gründer oder Das Schmürz“ herauskitzeln. Und
– etwas vorausschauend – Anfang März folgt
mit „Irrelohe“ ein weiteres gewichtiges Opernwerk aus der klassischen Moderne, geschrieben
von Franz Schreker einem der bedeutendsten
Komponisten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Matinée zur Einstimmung findet
bereits am 22. Februar statt.
Ein großes Ereignis anderer Art steht am
1. Februar an: Ministerpräsidentin Malu Dreyer
wird den Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis
der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur an Peter
Handke verleihen. Wir freuen uns, dass diese
Feierstunde im Rahmen einer Matinée-Veranstaltung bei uns im Großen Haus des Pfalztheaters stattfindet.
Einen besonderen Dank möchte ich an die Stiftung „Freunde und Förderer des Pfalztheaters“
richten. Die Stiftung unter dem Vorsitz von Dr.
Marion Schulz-Reese hat sich der Förderung
von jungen Bühnenkünstlern verschrieben und
möchte bei deren Start in eine Bühnenkarriere
helfend Pate stehen. Eine solche Förderung
erfährt zur Zeit die junge Sopranistin Judith
Spiesser, die am Pfalztheater als Gilda in Verdis „Rigoletto“ debütieren wird.
Bleiben Sie uns auch 2015 gewogen. Ich freue
mich, Sie im neuen Jahr im Pfalztheater wiederzusehen.
Herzlichst,
Ihr Urs Häberli, Intendant
Szene aus „Pariser Leben“
Inhalt | Vorwort..................................................................................................
Premiere Rigoletto ...........................................................................................
Premiere Die letzten Tage der Menschheit.....................................................
Else-Lasker-Schüler-Preise | Ausstellung „At War“........................................
Spielplan Januar | Februar................................................................................
Premiere Die Reichsgründer oder Das Schmürz | Theaterpädagogik..........
Konzerte............................................................................................................
Sonderprogramme............................................................................................
Personalien | Freunde des Pfalztheaters.........................................................
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Impressum.
Rotunde
Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern
Eine Beilage der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ .
vom 20|12|2014.
Herausgeber: Pfalztheater Kaiserslautern
Intendant: Urs Häberli
Redaktion: Andreas Bronkalla (abr, verantwortlich), Katja
Bach (kb), Günther Fingerle (gf), Tanja Hermann (th),
Melanie Pollmann (mp), Andrea Wittstock (aw)
Konzeption und Design: kaundvau GmbH, .
Agentur für Kommunikation und Design, .
Weiherstr. 9, 75173 Pforzheim, www.kaundvau.de
Druck: Oggersheimer Druckzentrum GmbH,
Flomersheimer Straße 2-4, 67071 Ludwigshafen
2
Titel: „Boléro“ – Ballett von Stefano Giannetti
Foto: Stephan Walzl
Fotos: Hans-Jürgen Brehm-Seufert, Isabelle Girard de
Soucanton, Stephan Walzl, Marco Piecuch, Andreas
Bronkalla, fotolia, privat.
Unsere Medienpartner:
Das Pfalztheater
wünscht allen
Besuchern
ein frohes und
gesundes Jahr
2015!
Spielzeit 2014 | 2015
Premiere
Verdis „Rigoletto“:
Tragische Erfüllung eines Fluches
Auch nach Ablauf des Verdi-Jahres 2013 gehört der italienische Komponist zu den festen Säulen des
Opernrepertoires. Am Pfalztheater kommt nach über 15 Jahren eine Neuproduktion von „Rigoletto“
auf die Bühne – es inszeniert Intendant Urs Häberli, die musikalische Leitung hat Markus Bieringer.
„Es tut mir leid: aber ich behaupte, dass
zum Beispiel in der Arie ,La donna è
mobile‘ ... mehr Substanz und mehr wahre
Erfindung steckt als in dem rhetorischen
Redeschwall der ,Tetralogie‘.“
Igor Strawinski
Körperlich gezeichnet ist Rigoletto ein Außenseiter am Hof des Herzogs und führt ein Doppelleben. Dort spielt er den zynischen Spötter,
den Hofnarren, während er für seine vor der
Welt verborgen gehaltene Tochter Gilda der
liebevolle Vater ist. Er wird Opfer seines Spottes, als die Männer der Hofgesellschaft die über
alles geliebte Tochter, die sie für seine heimliche Geliebte halten, entführen und dem nach
Vergnügungen gierenden Herzog zuführen.
Rigolettos Rache trifft am Ende aber nicht den
Herzog, sondern seine Tochter Gilda. Damit
erfüllt sich der zu Beginn der Oper ausgesprochene Fluch des Monterone, der in Rigoletto
den Urheber aller dekadenten Verfehlungen am
Hofe zu sehen meint.
Welterfolg trotz Widerstand
Giuseppe Verdi (1813-1901) war in Italien
bereits ein gefeierter Komponist, als er mit „Rigoletto“ jenes „Dreigestirn“ eröffnete, das ihn
zusammen mit „Il Trovatore“ und „La Traviata“
auch in Europa und in der ganzen Welt berühmt machen sollte. Die von ihm schmerzlich
empfundenen „Galeerenjahre“ seiner frühen
Komponistenlaufbahn, in denen er in kürzester
Folge Oper auf Oper schreiben musste, waren
damit definitiv zu Ende. Aus dem gleichermaßen reißerischen wie politisch brisanten
Drama „Le roi s’amuse“ („Der König amüsiert
Urs Häberli mit Krum Galabov (Rigoletto)
und den beiden Gildas Monika Hügel und Judith Spiesser
Spielzeit 2014 | 2015 sich“) des französischen
Romantikers Victor Hugo
machte Verdi in seiner Oper
„Rigoletto“ ein psychologisches Drama, in dem
der italienische Komponist
alle menschlichen Leidenschaften durch seine
unvergleichlich einfallsreiche Tonsprache zum
Klingen brachte. Wie bei
kaum einer anderen Oper
hatte Verdi bei „Rigoletto“
mit der staatlichen Zensur
zu kämpfen. Abgesehen
von der Negativzeichnung
der adeligen Herrscherfigur
– es durfte definitiv kein re- Regisseur Urs Häberli auf der Probebühne mit Eric Laporte (Herzog), Michael Hauenstein (Sparafucile) und Ludovica Bello (Maddalena).
gierender Monarch gezeigt
werden –, war es vor allem
Sopranistin Judith Spiesser als Gilda vor. Sie
die radikale Direktheit der tragischen Geschichalterniert mit Monika Hügel aus dem Ensemble
te, die in dieser Weise auf der Opernbühne
des Pfalztheaters. Die Partie des dekadenten
neu war und verstörend wirkte. Mit ungeheurer
Herzogs gestalten alternierend der kanadische
Beharrlichkeit setzte Giuseppe Verdi seine äsTenor Eric Laporte, der im lyrischen Tenorfach
thetischen Visionen weitestgehend durch und
an vielen Theatern in Europa, u. a. in Wien,
konnte mit der Uraufführung des „Rigoletto“
Innsbruck, Nizza und Köln Erfolge feiern konnam 11. März 1851 im venezianischen Teatro La
te, und Daniel Kim aus dem Ensemble, der geFenice einen unvergleichlichen Triumph feiern.
rade von einem Gastspiel an der Nationaloper
in seiner koreanischen Heimat zurückgekehrt
„Rigoletto“ am Pfalztheater
ist. | abr
Am Pfalztheater setzt Intendant Urs Häberli
„Rigoletto“ neu in Szene. Dabei steht für ihn der
psychologische Aspekt des Vater-Tochter-Konflikts im Zentrum der Auseinandersetzung.
Wiederum arbeitet er mit dem Bühnen- und
Kostümbildner Marcel Zaba zusammen – am
Pfalztheater brachten sie gemeinsam Rossinis
„Wilhelm Tell“ auf die Bühne. Die musikalische
Einstudierung erarbeitet Markus Bieringer,
der 1. Kapellmeister des
Pfalztheaters, der bereits
mit Verdis „Nabucco“ in der
Spielzeit 2012|13 einen großen Erfolg erzielen konnte.
Im Ensemble finden sich
einige hochkarätige Gäste:
Für die Titelpartie konnte
der bulgarische Bariton
Krum Galabov gewonnen
werden, der weltweit insbesondere mit zahlreichen
Verdi-Partien auf vielen
großen Bühnen zwischen
Tokio und Buenos Aires
stand. Am Start ihrer Karriere stellt sich die junge
Rigoletto
Oper von Giuseppe Verdi
Text von Francesco Maria Piave
In italienischer Sprache mit deutschen
Übertiteln
Musikalische Leitung: Markus Bieringer
Inszenierung: Urs Häberli
Bühne und Kostüme: Marcel Zaba
Chor: Ulrich Nolte
Mit: Ludovica Bello, Dominique Engler,
Elena Gerasimova, Monika Hügel/Judith
Spiesser, Neung Mi Lee | Daniel Böhm,
Peter Floch, Krum Galabov, Michael
Hauenstein, Ralph Jaarsma, Daniel Kim/Eric
Laporte, Alexis Wagner
Orchester, Chor und Statisterie des
Pfalztheaters
Matinée:
So 04|01|2015 | 11.00 Uhr | Foyer
Premiere:
Sa 17|01|2015 | 19.30 Uhr | Großes Haus
3
Premiere
Zum 100sten Jahrestag des Ersten Weltkriegs steht mit Karl Kraus‘ bildgewaltigem Epos „Die letzten
Tage der Menschheit“ eines der größten satirischen Theaterwerke des 20. Jahrhunderts auf dem
Spielplan des Pfalztheaters.
Eine monumentale Theatercollage
„Die Aufführung des Dramas, dessen
Umfang nach irdischem Zeitmaß etwa zehn
Abende umfassen würde, ist einem Mars­
theater zugedacht. Theatergänger dieser
Welt vermöchten ihm nicht standzuhalten.
Denn es ist Blut von ihrem Blute und der
Inhalt ist von dem Inhalt der unwirklichen,
undenkbaren, keinem wachen Sinn erreichbaren, keiner Erinnerung zugänglichen und
nur in blutigem Traum verwahrten Jahre, da
Operettenfiguren die Tragödie der Menschheit spielten. Die Handlung, in hundert
Szenen und Höllen führend, ist unmöglich,
zerklüftet, heldenlos wie jene.“
So beginnt das Vorwort des Autors zu
seinem Epos „Die letzten Tage der Menschheit“. Das Stück ist eine atemberaubende
Collage, zusammengestellt aus authentischen Gesprächsfetzen kurz vor und während des Ersten Weltkrieges, die klarer als
jede Analyse verdeutlichen, warum die Welt
von gestern untergehen und einer weniger
menschlichen Epoche weichen musste, und
wie Europa seine Menschlichkeit leichtfertig
preisgab. Kraus montiert Originaldokumente
wie Zeitungsartikel oder politische Reden
zu einer bissigen Medien- und Gesellschaftskritik. Wie kaum ein anderer hat er es
verstanden, seiner scharfen Kritik und seiner
eindringlichen Warnung vor dem Krieg die
Form einer vor Witz und Sarkasmus funkelnden monumentalen Satire zu geben.
Dolomitenfront, August 1915 (Kriegsbildersammlung der Österreichischen Nationalbibliothek)
Bei der Inszenierung geht Regisseur Dominik von Gunten mit seinem Team diesen
Weg konsequent weiter. In der Fassung, die
Auch die Form der Aufführung wird der
eigens für das Pfalztheater entstanden ist,
Vielfalt der Inhalte Rechnung tragen. So
und in der die über 500 Seiten umfassende
werden Musik, Bild- und Videoprojektionen
Vorlage auf eine konzentrierte Spielfassung
eine große Rolle spielen. Der Bühnenraum
von ca. 100 Seiten reduvon Philipp Nicolai, eine Art
Tragödie von Karl Kraus
ziert worden ist, finden sich
„Archiv der Geschichte“,
neben den Texten von Karl
„Wer schwache Nerven hat,
stellt für die Collage eine
Inszenierung: Dominik von Gunten
Kraus auch historische
wenn auch genug starke,
Umgebung her, in der eine
Bühne: Philipp Nicolai
Dokumente wie Feldpostoft auch zutiefst satirische
die
Zeit
zu
ertragen,
entferne
Kostüme: Marion Hauer
briefe aus dem Ersten
und zynische BestandsMusik: Katrin Vellrath | Trevor Lee Larson
sich
von
dem
Spiel!“
Weltkrieg, außerdem Texte,
aufnahme der zentralen
Der
Nörgler
Bilder und VideodokumenMit: Hannelore Bähr, Elif Esmen, Susanne
Auseinandersetzungen des
te, die über die Zeit des
Ruppik, Barbara Seeliger | Oliver Burkia,
vergangenen Jahrhunderts
frühen 20. Jahrhunderts in
Richard Erben, Rainer Furch, Manuel
möglich wird.
unsere Zeit hinausweisen und militärische
Klein, Thomas Kollhoff, Jan Henning
Auseinandersetzungen der letzten 100 Jahre
Kraus, Daniel Mutlu.
„Die letzten Tage der Menschheit“ sind also
berücksichtigen. Die Aufführung möchte
eine spannende Herausforderung sowohl für
Statisterie des Pfalztheaters
auf diese Weise den Bogen schlagen zu der
das Ensemble als auch für das Publikum,
auch heute noch stets präsenten Gefahr
und obwohl die Thematik mit funkelndem
Matinée:
kriegerischer Auseinandersetzungen und der
Witz und satirischer Schärfe präsentiert wird,
So 25|01|2015 | 11.00 Uhr | Foyer
erschreckenden Aktualität der (militärischen)
wird einem sicher gelegentlich das Lachen
Konflikte an den Rändern Europas.
Premiere:
im Halse stecken bleiben. | aw
Sa 31|01|2015 | 19.30 Uhr | Großes Haus
Die letzten Tage der
Menschheit
4
Spielzeit 2014 | 2015
Else-Lasker-Schüler-Preise | Ausstellungseröffnung
Else-Lasker-Schüler-Preise 2014
Festliche Preisverleihung am Sonntag, 1. Februar um 11.00 Uhr im Großen Haus
Eine Teilnahme an der Veranstaltung ist nur
mit offizieller Einladung möglich. Sollten
kurzfristig Kapazitäten frei werden, informieren wir Sie auf unserer Homepage und in der
Tagespresse.
Am Sonntag, dem 1. Februar 2015, werden
Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Staatsministerin Vera Reiß im Großen Haus des
Pfalztheaters den Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis und die Else-Lasker-Schüler-Stückepreise verleihen.
Der mit 10.000 Euro dotierte Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis 2014 geht an
Peter Handke. Mit den Stückepreisen zur
Nachwuchsförderung werden Thomas Köck,
Bonn Park und Sophie Nikolitsch gewürdigt.
Die Preisjury, bestehend aus Prof. Dr. Franziska Schößler, Jürgen Berger, Wolfgang
Bergmann, Gerhard Jörder und Ulrich Khuon,
unter Vorsitz von Pfalztheater-Intendant Urs
Häberli, hat sich einhellig für die Preisvergaben entschieden.
Mit Peter Handke wird ein renommierter
Dramenautor gewürdigt, der mit seinen
innovativen Stücken über Jahrzehnte hinweg
nicht nur die Bühnensprache in Deutschland
und Österreich maßgeblich bereichert und
verändert hat. Zugleich ist Handke ein durchaus umstrittener und streitbarer Autor, dessen
Engagement für Serbien und die Kritik an der
Medienberichterstattung vehemente Debatten
ausgelöst haben. Mit einem seiner neuesten
Dramen, „Immer noch Sturm“ von 2011, einer
Expedition in die eigene Familiengeschichte
auf den Spuren des großen Vorfahren Shakespeare, konnte Handke erneut das Publikum
und die Jurys begeistern.
Peter Handke
Der Stückepreis wird erstmals in drei Preisstufen vergeben:
Der mit 5.000 Euro dotierte und mit der
Uraufführung am Pfalztheater Kaiserslautern
verbundene erste Preis geht an Thomas Köck
für sein Stück „Isabelle Huppert“.
Die Preisträger :
Dramatikerpreis 2014:
Peter Handke
Stückepreis 1. Preis:
Thomas Köck
für „Isabelle Huppert“
Der mit 3.000 Euro ausgestattete zweite
Stückepreis, der auf Wunsch auch als dreimonatiges Aufenthaltsstipendium am Pfalztheater Kaiserslautern ausgegeben werden kann,
wird an Bonn Park für sein Stück „Traurigkeit
& Melancholie oder der aller aller einsamste
George aller aller Zeit“ verliehen.
Stückepreis 2. Preis:
Ein weiterer Stückepreis von 2.000 Euro geht
an Sophie Nikolitsch für „Gurlitt“.
Mitglieder unseres Schauspielensembles
werden alle drei prämierten Stücke in einer
szenischen Lesung im Rahmen der Preisverleihung vorstellen. | gf
Sophie Nikolitsch
Bonn Park
für „Traurigkeit & Melancholie oder
der aller aller einsamste George aller
aller Zeit“
Stückepreis 3. Preis:
für „Gurlitt“
Preisverleihung:
So 01|02|2015 | 11.00 Uhr | Großes Haus
Moderation: Günther Fingerle
Ausstellung im mpk: At War
Kriegsfotografien von Anja Niedringhaus
Anja Niedringhaus: Albanischer Panzer während einer Waffenpause, Kukes, Albanien, 3. Juni 1999, picture-alliance / EPA
Anja Niedringhaus‘ Fotos berichten von Kriegen und Krisen in Afghanistan, Libyen,
dem Irak, Israel (Gaza) und Bosnien. Sie erzählen von Menschen: angespannten
Soldaten, die in Falludscha (Irak) eine Grundschule durchsuchen, einem libyschen
Rebellen, der sich an der Front von Bengasi neben seiner Panzerfaust ausruht. Sie
zeigen das Leid der strapazierten Zivilbevölkerung: einen Mann, der seinen Bruder im Leichenschauhaus in Bengasi identifiziert, die irakische Frau, die mit ihrem
Kind vor schweren Gefechten aus Basra flieht und palästinensische Jungen, die
im Gazastreifen Krieg spielen. Die hochdekorierte Journalistin weiß, dass Bilder
Kriege nicht verhindern können, doch sollen sie in unser aller Bewusstsein präsent
bleiben.
Niedringhaus wurde am 4. April 2014 bei einem Einsatz als Wahl-Beobachterin in
Khost (Afghanistan) erschossen.
Die Ausstellung „At War“ gliedert sich in zwei Teile: Die meisten Fotografien sind
im Museum Pfalzgalerie zu sehen, 24 Exponate sind angrenzend an die Lounge im
Mittleren Foyer des Pfalztheaters zu den Vorstellungszeiten im Großen Haus (ab
eine Stunde vor Vorstellungsbeginn, bitte beachten Sie die Spielpläne) zu besichtigen.
„At War“ ist eine Kooperation von Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern und Pfalztheater Kaiserslautern.
Eröffnung: Sa 31|01|2015 | 17.00 Uhr | Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk)
Fortsetzung: Sa 31|01|2015 | ca. 18.30 Uhr | Lounge des Pfalztheaters
Spielzeit 2014 | 2015 5
Januar
ch Restkarten!
Nur no
2. Pfalztheaterkonzert:
Neujahrskonzert 2015 „Prosit Europa“
Do
01
Floh im Ohr
02
g!
Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch
Sa
Di
Boléro
Do
15
Fr
16
31
Ballett von Stefano Gianetti, Musik von Maurice Ravel
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo WE, TF2, Freier Verkauf
Ballett von Stefano Gianetti, Musik von Maurice Ravel
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo D, DM, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Farce von Benjamin Lauterbach
Werkstattbühne | 20.00 - 21.50 Uhr | Freier Verkauf
Ausklang in der Lounge
Komödie von Georges Feydeau
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Abo F3, FE, Freier Verkauf
Rigoletto
Oper von Giuseppe Verdi
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf
So
01
Mo
Talk unter Freunden
Di
Kammerkonzert für Menschen mit Demenz
02
03
1. Schulkonzert
Martin Bärenz: „Peter Pan“
Großes Haus | 11.00 Uhr | Freier Verkauf
22
Sa
24
6
Die Reichsgründer oder Das Schmürz
Floh im Ohr
Komödie von Georges Feydeau
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | TF1, Freier Verkauf
Aufgrund der großen Nachfrage!
Farce von Benjamin Lauterbach
Werkstattbühne | 20.00 - 21.50 Uhr | Freier Verkauf
Auf den Spuren der Streichinstrumente
Großes Haus | 16.00 Uhr | Kinder-Abo, Freier Verkauf
Stück von Boris Vian
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Großes Haus | 11.00 Uhr | Nur mit offizieller Einladung der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz (Restkarten ab Januar 2015 an der Theaterkasse – Bitte beachten Sie die aktuelle Tagespresse.)
Der Chinese
„Kultur – ein Luxusgut?“
Foyer | 19.00 Uhr | Eintritt frei
In Zusammenarbeit mit dem Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie
Klingenmünster
Werkstattbühne | 17.00 Uhr | Freier Verkauf
Die letzten Tage der Menschheit Theater After-Work
Tragödie von Karl Kraus
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abos D, DS, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Rigoletto
Do
Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis
Festliche Preisverleihung
Oper von Giuseppe Verdi
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Großes Haus | 19.30 Uhr | TF2, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
1. Kinderkammerkonzert
Oper von Giuseppe Verdi
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Großes Haus | 20.00 Uhr | Abo M2, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.30 Uhr
premiere
Rigoletto
premiere
Mit Werken von Brahms, Mahler, Mussorgsky und Rachmaninoff
Theodor-Zink-Museum | 18.00 Uhr | Freier Verkauf
21
p
Februar
p
Liederabend: Wieland Satter
Mi
im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern | 17.00 Uhr | Eintritt frei
Tragödie von Karl Kraus
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf
en!
Nur noch Restkart
Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf
18
„At War“ – Kriegsfotografien von Anja Niedringhaus
Vernissage zur Fotoausstellung
Die letzten Tage der Menschheit
Der Chinese
Der Vorname
So
Die Reichsgründer oder Das Schmürz
Stück von Boris Vian
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf
Im Anschluss ab ca. 18.30 Uhr Eröffnung des zweiten
Teils der Ausstellung in der Lounge des
Pfalztheaters Kaiserslautern
Theater After-Work
„Für keinen Trick zu schade“ mit Joshua Endreß
Casino der Volksbank, Fischerstr. 49 | 18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei
17
Fr
Sa
Blaue Stunde
Sa
Oper von Giuseppe Verdi
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M1, Jugend-Abo, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Stück von Boris Vian
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf
30
Operette von Jacques Offenbach
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf
Floh im Ohr
Rigoletto
Die Reichsgründer oder Das Schmürz
Ballett von Stefano Gianetti, Musik von Maurice Ravel
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M1, Jugend-Abo, Freier Verkauf
Boléro
13
Familienvorstellung
zum letzten Mal!
Boléro
Pariser Leben
10
28
Kinderstück von Michael Ende
Großes Haus | 16.00 - 17.45 Uhr | Freier Verkauf
Fr
09
Mi
Einführung zu „Rigoletto“
Foyer | 11.00 Uhr | Eintritt frei
Zusatzvorstellun
„Laut(r)er Celli“
Werkstattbühne | 11.00 Uhr | Freier Verkauf
Einführung zu „Die letzten Tage der Menschheit“
Foyer | 11.00 Uhr | Eintritt frei
Matinée
04
3. Kammerkonzert
Matinée
Komödie von Georges Feydeau
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf
So
07
25
mit Werken von Puccini, Strauß, Kálmán, Gounod, Mascagni u. a.
Großes Haus | 17.00 Uhr | Abo K, Freier Verkauf
Fr
Mi
So
Do
p
premiere
05
Fr
06
Die Reichsgründer oder Das Schmürz
Stück von Boris Vian
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf
Boléro
Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Maurice Ravel
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf
Der Chinese
Aufgrund der großen Nachfrage!
Farce von Benjamin Lauterbach
zum letzten Mal
Werkstattbühne | 20.00 - 21.50 Uhr | Freier Verkauf
Spielzeit 2014 | 2015
Februar
Sa
07
Die letzten Tage der Menschheit
Di
Tragödie von Karl Kraus
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo WE, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Die Reichsgründer oder Das Schmürz
Mi
Pariser Leben
Do
08
Kinderbetreuung
Operette von Jacques Offenbach
Großes Haus | 15.00 - 18.00 Uhr | Abos So, SoR, Freier Verkauf
Der Vorname
Aufgrund der großen Nachfrage!
Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf
Mo
09
Di
10
Mi
11
Fr
Fr
20
21
Boléro
So
Tragödie von Karl Kraus
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
22
15
Matinée
Einführung zu „Irrelohe“
Foyer | 11.00 Uhr | Eintritt frei
„Broadway am Pfalztheater“ – Musical-Gala
Großes Haus | 18.00 Uhr | Freier Verkauf
!
en
Nur noch Restkart
Di
Musical von Leonard Bernstein
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Freier Verkauf
Rigoletto
24
27
Stück von Boris Vian
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Fr
2. Kinderkammerkonzert
Sa
Der Natur auf der Spur
Foyer | 11.00 Uhr | Freier Verkauf
28
Aufgrund der großen Nachfrage!
Theater After-Work
Oper von Giuseppe Verdi
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abos D, DM, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Ein Lied kann eine Brücke sein
Der Vorname
Oper von Giuseppe Verdi
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Großes Haus | 19.30 Uhr | TF1, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Benefizgala der „Freunde des Pfalztheaters“
Schlagerabend von und mit Günther Fingerle
Werkstattbühne | 20.00 - 22.00 Uhr | Freier Verkauf
So
Ausklang in der Lounge
Stück von Boris Vian
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Die Reichsgründer oder Das Schmürz
14
„Fünf Dichter in fünfzig Minuten“ mit Rainer Furch
Casino der Volksbank, Fischerstr. 49 | 18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei
Die Reichsgründer oder Das Schmürz
Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Maurice Ravel
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M2, Freier Verkauf
West Side Story
Blaue Stunde
Rigoletto
Sa
Zusatzvorstellun
Stück von Boris Vian
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Sa
West Side Story
Musical von Leonard Bernstein
Großes Haus | 18.00 - 21.00 Uhr | Geschlossene Vorstellung
Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Maurice Ravel
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abos F3, FE, Freier Verkauf
g!
West Side Story
Tragödie von Karl Kraus
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M1, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Boléro
Lesereihe für Kinder mit Elif Esmen und Jan Henning Kraus
Foyer | 10.00 - 11.00 Uhr | Eintritt frei,
Anmeldung erforderlich (s. S. 11)
Die letzten Tage der Menschheit
13
19
Reisezeit
Musical von Leonard Bernstein
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Freier Verkauf
Nur noch Restkart
Die letzten Tage der Menschheit
18
Stück von Boris Vian
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf
So
17
en!
West Side Story
Musical von Leonard Bernstein
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Freier Verkauf
Die Reichsgründer oder Das Schmürz
Floh im Ohr
Komödie von Georges Feydeau
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Abo R1, Freier Verkauf
Ein Lied kann eine Brücke sein
Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf
Schlagerabend von und mit Günther Fingerle
Werkstattbühne | 20.00 - 22.00 Uhr | Freier Verkauf
West Side Story
Der satanarchäolügenialkohöllische
Wunschpunsch
Letzte Zusatzvorstellungen aufgrund der großen Nachfrage
Sonntag, 04|01|2015 | 16.00 Uhr | Großes Haus
Spielzeit 2014 | 2015 Dienstag, 10|02|2015 | 19.30 Uhr | Großes Haus
Ostersonntag, 05|04|2015 | 18.00 Uhr | Großes Haus
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Premiere | Theaterpädagogik
Für die Stille und für das Vergessen
Harald Demmer inszeniert „Die Reichsgründer oder Das
Schmürz“ von Boris Vian auf der Werkstattbühne
Jedes Mal, wenn ein seltsames, nicht näher
zu definierendes Geräusch erklingt, rafft
eine Familie ihre gesamten Habseligkeiten
zusammen und flieht ein Stockwerk höher in
eine neue Wohnung. Der Zugang zur Treppe
nach unten wird vernagelt. Ein scheinbarer
Friede kehrt ein, auch der Nachbar ist wieder
da, – bis das Geräusch von Neuem erklingt.
Der Besitz der Familie wird ebenso wie die
Wohnungen immer kleiner, die Familienmitglieder schwinden. Nur das Schmürz, dieses
seltsame, menschenähnliche Wesen ist immer
dabei.
Eingebettet in ein Szenario namenloser
Bedrohung skizziert Boris Vian in seinem bekanntesten Drama eine Familie, die versucht,
„Danach“ weiter zu leben. Was sie erlebt
haben, wollen sie buchstäblich hinter sich
lassen; sie wollen mit den Erinnerungen daran
weder ihre Gegenwart noch die Zukunft ihrer
Tochter Zénobie belasten.
100 Jahre nach Ausbruch des Ersten und 70
Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs sind
die Themen „Traumatisierung/PTBS“, „Gedenken“ und „kulturelle Verantwortung“ noch
immer so aktuell wie 1959, als Vians Stück
uraufgeführt wurde.
Mit „Die Reichsgründer oder Das Schmürz“
nimmt das Pfalztheater in dieser Spielzeit ein
faszinierendes Stück auf den Spielplan: auf
den ersten Blick eine Reaktion auf Frankreichs Algerienkrieg (1954 - 1962). Auf den
zweiten Blick ein französisches Stück nach
dem Zweiten Weltkrieg. Auf den dritten (und
lohnenswerten) Blick ein europäisches Stück,
das im Kleinen und im Großen von der Kultur
des Vergessen nach dem Weltenbrand erzählt.
„Vian ist ein Klassiker geworden, aber ein
entschieden respektloser, einer ohne Bart und
nicht in Ziegenleder gebunden. Er verkörpert
den Mythos von einem Menschen, der zwar
kein erfülltes und schon gar kein vollendetes Leben gehabt, sich aber den Traum von
einem vielgestaltigen Leben erfüllt und in
seiner knapp bemessenen Zeit mehrere Leben zugleich geführt hat – als Ingenieur, Poet,
Trompeter, Autofreak, Two-Beat-Fanatiker,
Romanschreiber, Bühnenautor, Chansonnier,
Filmschauspieler, Maler … Und dem letztlich
doch nichts wichtiger war, als sein Leben zu
lieben und dem ewigen Malheur eins auszuwischen.“ (K. Völker) | mp
Boris Vian
Die Reichsgründer oder
Das Schmürz
Stück von Boris Vian
Inszenierung: Harald Demmer
Bühne und Kostüme: Manfred Schneider
Mit: Natalie Forester, Monke Ipsen, Nikola
Norgauer | Dominique Bals, Henning Kohne, Markus Penne.
Premiere:
Do 22|01|2015 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne
Schau-Spiel | Spiel-Schau!
Aktuelle Angebote der Abteilung Theaterpädagogik
Der Theaternachmittag findet am Donnerstag, 15|01|2015 von 15.00 -16.30 Uhr statt.
Kosten: 3,00 € pro Kind.
Mindestteilnehmerzahl: 8.
Spielclub
für Jugendliche von 12-14 Jahren
Auch im neuen Jahr bietet Theaterpädagogin Katja Bach verschiedene Möglichkeiten,
selbst Theater zu spielen und auf der Bühne
zu stehen!
Anmeldung und Information bei Katja Bach,
0631 3675 292 oder k.bach@pfalztheater.
bv-pfalz.de.
Theaternachmittag „Theaterschule“
für Kinder von 6-8 Jahren
In der „Theaterschule“ können Kinder in
einem Workshop auf spielerische Weise in
die Welt des Theaters eintauchen und in
verschiedene Rollen schlüpfen.
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Das Leben schreibt die spannendsten Geschichten, so heißt es. Was hast Du schon
alles erlebt? Was möchtest Du unbedingt
einmal sehen, erfahren oder machen? Gibt
es etwas, was Du auf keinen Fall machen
oder erleben möchtest? Wir werden unseren Probenraum mit lustigen, bewegenden
und nachdenklichen Momenten beleben
und gemeinsam ein ganz besonderes Kapitel in unserer Geschichte über das Leben
schreiben.
Wir treffen uns vom 21|01 bis 17|05|2015,
immer mittwochs von 16.00-17.30 Uhr.
Leitung: Christina Beeck.
Kosten: 35,00 € pro Person.
Mindestteilnehmerzahl: 8.
Präsentation des Spielclubs
für Erwachsene
Seit Oktober 2014 fiebern 14 Erwachsene
auf eine Welturaufführung hin: Nämlich auf
ihr ganz eigenes Theaterstück, welches sie
gemeinsam mit Theaterpädagogin Katerina
Gein entwickelt haben. Über Improvisationen, 3-Minuten-Texte und Gespräche sind
Kurzgeschichten über Figuren entstanden,
die in einer szenischen Collage verschiedene
Gefühlswelten durchleben. Es geht um den
Alltag, der mit viel Humor betrachtet wird.
Alle interessierten Zuschauer sind herzlich
zu der Werkschau eingeladen, am Samstag, 31|01|2015 um 15.00 Uhr auf der
Werkstattbühne. Die Plätze sind begrenzt,
der Eintritt ist frei.
Spielzeit 2014 | 2015
Konzerte
2. Pfalztheaterkonzert
3. Kammerkonzert
Neujahrskonzert: „Prosit Europa“
Laut(r)er Celli
Zum dritten Mal dirigiert Kapellmeister Rodrigo Tomillo
das mittlerweile traditionelle
Neujahrskonzert des Orchester
des Pfalztheaters. Passend zum
Spielzeitmotto geht es in diesem
Jahr auf eine musikalische Reise
durch Europa.
Auf dem Programm stehen
Werke u. a. von Johann Strauß,
Emmerich Kálmán Franz Lehár,
Pablo Sorozábal, Giacomo Puccini, Charles Gounod, Manuel de
Falla, Stanisław Moniuszko, Edvard Grieg,
Antonín Dvorák und Johannes Brahms.
Als Gesangssolisten wirken die Sopranistin
Adelheid Fink und der spanische Tenor
Carlos Moreno mit.
Die Reihe der Pfalztheaterkonzerte wird
unterstützt von:
Do 01|01|2015 | 17.00 Uhr | Großes Haus
Mit Adelheid Fink (Sopran) | Carlos Moreno
(Tenor) | Andreas Bronkalla (Moderation)
Orchester des Pfalztheaters
Leitung: Rodrigo Tomillo
Das Neujahrskonzert ist bereits ausverkauft. Etwaige Restkarten sind eventuell kurzfristig
an der Theaterkasse erhältlich.
Schulkonzert „Peter Pan“
Das Programm des 3. Kammerkonzerts gestaltet ein sehr interessantes Ensemble, nämlich
die Cellogruppe des Pfalztheaters.
Auf dem Programm stehen Werke für zwei bis
fünf Celli von Klengel, Popper, Dvořák, Wagner,
Mifune und anderen Komponisten.
Mit: Caroline Busser, Marcia Cinato, Elaine
Paquette, Markus Reisdorff, Dieter Hehl
So 25|01|2015 | 11.00 Uhr |
Werkstattbühne
„Broadway am
Pfalztheater“
Benefizgala der „Freunde
des Pfalztheaters e. V.“
Musikalische Abenteuerreise mit Peter und Wendy
Peter und die kleine Fee Tinker Bell unternehmen einen nächtlichen Ausflug nach London und geraten dort in das Haus der Familie Darling, wo Wendy und ihre Brüder John und Michael leben. Peter
Pan und Tinker Bell nehmen die drei mit nach Nimmerland. Dort erleben die Kinder eine Reihe von
Abenteuern, denn in Nimmerland gibt es Elfen, Piraten, Indianer und natürlich Kinder. Doch schließlich
verspüren die Darling-Kinder Heimweh und vermissen ihre Eltern, so dass Peter sie zurückbringt.
Der Heidelberger Komponist Martin Bärenz hat die Geschichte des schottischen Autors James
Matthew Barrie um Peter Pan, den Jungen, der niemals erwachsen wird, zum Thema seines Kinderkonzerts gemacht und nimmt gemeinsam mit den Erzählern die jungen Hörer mit auf eine spannende
Abenteuerreise.
Mi 21|01|2015 | 11.00 Uhr | Großes Haus
Information und Kontakt:
Tanja Hermann, Konzertdramaturgin
Telefon 0631 3675 221, [email protected]
Die diesjährige Benefizgala des Fördervereins „Freunde des Pfalztheaters e. V.“
widmet sich dem Musical. Neben einem
musikalischen Streifzug durch dieses Genre
mit Ausschnitten u. a. aus „Les Misérables“, „Cabaret“ und „Evita“ gibt es einen
Ausblick auf die anstehende Uraufführung
des Rockmysteriums „Everyman“ mit Musik
der ProgMetal-Band Vanden Plas. Diese
Produktion wird – neben Beethovens Oper
„Fidelio“ – durch den Erlös aus der Benefizgala unterstützt werden.
Durch den Abend führen Astrid Vosberg und
Dominique Bals, die beide selbstverständlich auch singen werden. Außerdem auf der
Bühne: Adrienn Cunka, Randy Diamond,
Andy Kuntz, Daniel Böhm sowie das Junge
Vokalensemble Kaiserslautern, das in besonderer Obhut der „Freunde“ steht. Neben
dem Orchester des Pfalztheaters spielt Vanden Plas, die musikalische Gesamtleitung
des Abends hat GMD Uwe Sandner.
In Zusammenarbeit mit dem Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie Klingenmünster und der
Tagesstätte für Demenzpatienten aus Stadt und Landkreis Kaiserslautern e. V.
So 22|02|2015 | 18.00 Uhr | Großes Haus
Mit dem Orchester des Pfalztheaters
Dirigentin: Silvia Canali | Sprecher: Günther Fingerle und Tanja Hermann
Kammerkonzert
Musik für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen
Demenzkranke Menschen und ihre Angehörigen sind oft vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen und dadurch sehr einsam. Ein Konzert an einem besonderen Ort außerhalb des Zuhauses oder
des Pflegeheims kann für diese Menschen, ihre Angehörigen und Pflegekräfte ein ganz besonderes
Erlebnis sein und bedeutet, trotz der Erkrankung Freude zu haben und Kraft zu tanken. Da Musik in
besonderer Weise die Gefühlsebene anspricht und deshalb dazu prädestiniert ist, ein Schlüssel zur
inneren Welt von Menschen zu sein, möchten wir Menschen mit Demenz und ihre Wegbegleiter herzlich zu uns einladen, sich bei einem Kammerkonzert in der geschützten Atmosphäre der Werkstattbühne zu entspannen und sich gemeinsam mit uns auf die Schwingen der Musik zu begeben.
Di 03|02|2015 | 17.00 Uhr | Werkstattbühne
Spielzeit 2014 | 2015 9
Sonderprogramme
Kinderkammerkonzerte
Musikalische Spurensuche
Blaue Stunde
1. Kinderkammerkonzert: Auf den Spuren
der Streichinstrumente
Die Streicher und Schlagwerker des Orchesters
reisen mit euch nach Asien. Wie klingt typisch japanische oder chinesische, wie indische Musik? Welche Instrumente werden dazu benötigt? Wir unternehmen einen spannenden Ausflug auf den großen
Kontinent mit vielen faszinierenden Ländern.
So 18|01|2015 | 16.00 Uhr | Großes Haus
2. Kinderkammerkonzert: Der Natur auf der Spur
Wie haben Komponisten einen Fluss vertont, wie große Berge oder einen Sturm? Und kann man an
der Musik einen Sonnenuntergang erkennen? Das versuchen wir an diesem Vormittag gemeinsam
mit den Blechbläsern des Orchesters herauszufinden.
So 15|02|2015 | 11.00 Uhr | Foyer
Liederabend Wieland Satter
Lieder von Brahms, Mahler und Mussorgski
Das zweite Ensemblemitglied, das in dieser Spielzeit einen
Liederabend gestaltet, ist Bassbariton Wieland Satter. Er
widmet sich in seinem Programm dem deutschen wie dem
russischen Kunstlied. Begleitet wird er dabei von Ekaterina
Tarnopolskaja.
Johannes Brahms war einer der wichtigsten Vertreter des
deutschen Kunstliedes und schrieb neben einer Vielzahl an
Liedern, die als „Ausgewählte Lieder“ veröffentlicht wurden,
auch einen Zyklus mit dem Titel „Vier ernste Gesänge“.
Diese Komposition schrieb er am Ende seines Lebens zu
Worten aus der Bibel, angetrieben durch den Schlaganfall
seiner liebsten Freundin Clara Schumann. In Vorahnung
Wieland Satter als Holsteiner in Richard
ihres Todes vollendete Brahms sein Werk im Mai 1896, Clara Strauss‘ Oper „Friedenstag“
Schumann starb noch im selben Monat.
Mahlers Liedzyklus „Lieder eines fahrenden Gesellen“ entstand 1883-85, als er in Kassel Chorleiter und Kapellmeister war und die Sopranistin Johanna Richter kennenlernte. Mahler verliebte sich leidenschaftlich in die junge Sängerin, da Johanna aber seine Liebe nicht erwiderte,
scheiterte die Beziehung. Aus dieser Situation heraus schuf Mahler in der Zeit die „Lieder eines
fahrenden Gesellen“, in denen er vier Gedichte vertonte, die er für die Geliebte verfasst hatte.
Mussorgskis Zyklus „Lieder und Tänze des Todes“ beinhaltet vier Lieder mit den Titeln „Wiegenlied“, „Ständchen“, „Trepak“ und „Der Feldherr“. Thema dieser Lieder ist immer der Tod, der mal
einer Mutter und ihrem Kind, mal einer im Fieber liegenden Kranken, mal einem armen Bauern
und schließlich Soldaten im Krieg erscheint und sich auf ganz unterschiedliche Art nimmt, was er
will. Mussorgskis Lieder, von denen er noch als „Totentanzliedern“ spricht, wurden erst postum
herausgegeben, er selbst scheiterte an einer Veröffentlichung.
„Für keinen Trick zu schade“
Zauberei, Comedy und Improvisation
mit Joshua Endreß
Wer glaubt, Zauberer seien heutzutage nur
noch auf Kindergeburtstagen oder in Las Vegas zu finden, hat weit gefehlt. Joshua Endreß
zeigt in seinem Programm eine temporeiche
Mischung aus verblüffender Zauberei sowie
totalem Nonsens und spielt dadurch gekonnt
mit der Erwartungshaltung der Zuschauer.
Fernab von komatösen Kaninchen, ollen Ballontieren und verstaubten Herrenwitzen wird
hier der Kunst des Zauberns auf humorvolle
Weise neues Leben eingehaucht. Kurzum:
Comedy-Zauberei für Erwachsene des 21.
Jahrhunderts.
Am 16. Januar, 18.00 Uhr im Casino der
Volksbank, Fischerstraße 49
(ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei.
Programm:
Johannes Brahms „Ausgewählte Lieder“ und „Vier ernste Gesänge“
Gustav Mahler „Lieder eines fahrenden Gesellen“
Modest Mussorgski „Lieder und Tänze des Todes“
Mit: Wieland Satter (Bariton) und Ekaterina Tarnopolskaja (Klavier)
So 18|01|2015 | 18.00 Uhr | Scheune Theodor-Zink-Museum
Kooperation mit dem Referat Kultur der Stadt Kaiserslautern
Talk unter Freunden
Thema: „Kultur – ein Luxusgut?“
Beim ersten „Talk unter Freunden“ im neuen Jahr wird die Frage gestellt: „Kultur – ein Luxusgut?“
Als Gäste konnten u. a. der renommierte Kulturredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Dr.
Dieter Bartezko und Hilde Rektorschek, Vorsitzende des Bundesverbands „Kulturloge“, gewonnen
werden. Die Moderation liegt wie immer in den bewährten Händen von „Rheinpfalz“-Redakteur
Fabian Lovisa.
Mo 02|02|2015 | 19.00 Uhr | Lounge der „Freunde des Pfalztheaters“ | Eintritt frei
10
„Fünf Dichter in fünfzig Minuten“
mit Rainer Furch
Diese „Blaue Stunde“ ist ganz der Lyrik gewidmet – zum Wieder-und Neuentdecken.
Rainer Furch liest Texte von Heinrich Heine,
Georg Heym, Kurt Schwitters, Kurt Tucholsky
und Dylan Thomas und stellt die Dichter des
19. und 20. Jahrhunderts jeweils mit einigen
ihrer Gedichte vor.
Am 20. Februar, 18.00 Uhr im Casino der
Volksbank, Fischerstraße 49
(ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei.
Spielzeit 2014 | 2015
Personalien | Lesereihe | Freunde des Pfalztheaters
Das Pfalztheater trauert
Kolumne
Im November sind zwei langjährige Pfalztheater-Mitarbeiter verstorben.
Freunde des Pfalztheaters
Hinter den Kulissen arbeitete die am 23. Februar 1939 in Guben/Niederlausitz geborene Erika
Krucker von 1978 bis 1994 am Pfalztheater als Ankleiderin für die Sparten Musiktheater und
Schauspiel. Ab 1987 übernahm sie als Vorarbeiterin des Ankleiderpersonals Verantwortung
für den reibungslosen Ablauf in den Garderoben. Sie verstarb am 6. November 2014 in Kaiserslautern.
Auch ein langjähriger Publikumsliebling des Pfalztheaters verstarb
in dieser dunklen Jahreszeit: Der unvergessliche Walter Holzhäuser prägte von 1969 bis 1994 als Operettenbuffo die bejubelten
Operetten-, Musical- und Opernaufführungen des Hauses am
Fackelrondell. Er wurde am 19. August 1932 in Germersheim
geboren und starb am 7. November 2014 in Katzweiler. Gemeinsam mit den anderen Protagonisten dieser Ära wie Geertje
Nissen, Wally Vosberg, Sigi Kurzweil u. a. prägte er als gewandter
und charmanter Buffotenor die Pfalztheater-Aufführungen der
„leichteren Muse“. Zitiert sei hier stellvertretend für die unzähligen
Lobeshymnen seine „Abschiedskritik“ aus dem Hanauer Anzeiger
zur Operette „Die Csárdásfürstin“: „ (…) Walter Holzhäuser war
als Graf Boni Kancsianu wieder einmal, leider das letzte Mal, ein
idealer Tenorbuffo, dessen Beweglichkeit alle gegenwärtigen Vergleiche schlägt. Das Pfalztheater wird diesen Buffo sehr vermissen. (…).“ Und es wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren! | gf
Reisezeit
Lesereihe für Kinder: „Alice im Wunderland“ und „Alice hinter den Spiegeln“
Nach dem großen Erfolg von „Märchenzeit“ und „Mythenzeit“ werden wir in dieser Saison die
Vorlesereihe mit „Reisezeit“ fortsetzen. Wie immer wird sich an vier Terminen das Rangfoyer
in eine bunte Kissenwiese für kleine und große Zuhörer verwandeln.
Begleiten Sie mit Ihren Kindern auf dieser Kissenwiese
„Was würdest du mir bitte
die Reise der kleinen Alice durch das spannendste aller
sagen,
wie ich von hier aus
Länder, das Wunderland (und dessen Fortsetzung „Hinter
weitergehen soll?‘ ‚Das hängt
den Spiegeln“). Zusammen werden wir uns auf die Spur
zum größten Teil davon ab,
des weißen Kaninchens begeben, den Märzhasen und den
verrückten Hutmacher besuchen, uns zusammen vor dem
wohin du möchtest‘, sagte
Jabberwocky fürchten und bei allem schwebt die Grinsedie Grinsekatze. ‚Ach wohin
katze über uns und beobachtet, was passiert.
ist mir eigentlich gleich...‘,
Mit seinen Kinderbuchklassikern „Alice im Wunderland“
sagte Alice. ‚Dann ist es
und „Alice hinter den Spieglen“ hat Lewis Caroll eine
auch egal, wie du weiterfantastische Welt für Kinder und Erwachsene hinterlassen.
gehst‘,
erwiderte die Katze.“
Nicht nur im Theater, in der Malerei, in der Oper und im
Lewis Caroll
Tanz, sondern auch in etlichen Filmen, Songs, und neuerdings Comics sowie Computerspielen finden sich größere
und kleine Anspielungen auf Alice.
Wir freuen uns darauf, mit Ihnen und Ihrem Kindern Carolls Welt durch die Augen der kleinen
Alice zu sehen!
Station 1: Montag, 09|02|2015 | 10.00 Uhr | Station 2: Montag, 02|03|2015 | 10.00 Uhr |
Station 3: Montag, 23|03|2015 | 10.00 Uhr | Station 4: Montag, 27|04|2015 | 10.00 Uhr |
Oberes Foyer | Eintritt frei
Anmeldungen:
Desirée Kohl | Sekretariat der Dramaturgie | Telefon: 0631 3675 220
E-Mail: [email protected]
Pfalztheater-Künstler
unterwegs
Generalmusikdirektor Uwe
Sandner dirigiert in diesem Winter wieder an der
Komischen Oper Berlin die
Kinderoper „Des Kaisers
neue Kleider“. | Ausstattungsleiter Thomas Dörfler
Spielzeit 2014 | 2015 kreierte am Landestheater
Innsbruck das Bühnenbild
zum Musical „Der Mann
von La Mancha“ (Regie:
Johannes Reitmeier). In
einigen Vorstellungen singt
und spielt Astrid Vosberg
die Aldonza in dieser
Produktion. | Bassbariton
Wieland Satter gastierte
als Philipp II. in Verdis Oper
„Don Carlos“ am Theater Bremerhaven. | Tenor
Daniel Kim wirkte an der
Koreanischen National­
oper in Seoul als Cassio an
einer Produktion von Verdis
„Otello“ mit.
Michael
Krauss.
Liebe Freundinnen und Freunde,
die Weihnachtstage und der Jahreswechsel
stehen bei Erscheinen dieser Ausgabe der
„Rotunde“ unmittelbar bevor. Ich wünsche
Ihnen von Herzen Tage der Ruhe und Entspannung – vielleicht nutzen auch Sie wie
ich die besinnliche Zeit für einen Besuch im
Pfalztheater. Vielleicht können Sie sich aber
auch vorstellen, dass es im Theater an Weihnachten alles andere als ruhig und besinnlich
aussieht, gerade über die Feiertage läuft dort
der Betrieb auf Hochtouren. Bereits in der
Vorweihnachtszeit wurde das bezaubernde
Kinderstück „Wunschpunsch“ von Michael
Ende mitunter fünfmal in der Woche am Vormittag gespielt – parallel zum Abendspielplan.
An den Feiertagen ist mit „West Side Story“,
„Floh im Ohr“, „Boléro“, „Der Vorname“,
„Pariser Leben“ und dem Neujahrskonzert
in allen Sparten und auf allen Bühnen volles
Programm geboten. Und ganz nebenbei werden auf den Probenbühnen auch die ersten
Premieren des neuen Jahres vorbereitet. An
dieser Stelle möchte ich mich beim Ensemble
und allen Mitarbeitern des Pfalztheaters herzlich dafür bedanken, dass sie stets in vollem
Einsatz für uns, das Publikum, diese Fülle
an unterschiedlichen Programmen möglich
machen.
Das neue Jahr wird uns ganz sicher neue
künstlerische Eindrücke bringen. Im Januar
dürfen wir uns auf die nächste große Opernpremiere freuen: „Rigoletto“ von Giuseppe
Verdi in der Inszenierung von Intendant
Urs Häberli. In der Auseinandersetzung mit
dem Saisonthema „Europa“ verspricht das
Schauspiel mit „Die Reichsgründer oder Das
Schmürz“ des Franzosen Boris Vian und nicht
zuletzt mit „Die letzten Tage der Menschheit“
des Österreichers Karl Kraus zwei spannende
Theaterabende auf die Bühne zu bringen, die
unsere Aufmerksamkeit verdienen.
Und nicht zu vergessen: Die große Benefizgala der „Freunde“ rückt näher, am 22. Februar
ist es soweit. In der Moderation von Astrid
Vosberg und Dominique Bals werden Sie einen
spannenden und unterhaltsamen Streifzug
durch die Welt des Musicals erleben. Der Erlös
kommt den Produktionen des Rockmysteriums
„Everyman“ und der Oper „Fidelio“ zugute.
Sichern Sie sich rechtzeitig Ihre Karten!
Herzlichst
Ihr Michael Krauss
11
B R O A D WAY A M
P FA L Z T H E AT E R
Mit Ausschnitten aus:
„Les Misérables“
„Cabaret“
„Evita“
„Jesus Christ Superstar“
„Grease“
„Man of La Mancha“
und erstmals „Everyman“
Mit: Astrid Vosberg und Dominique Bals (Moderation und Gesang) .
`´
sowie Adrienn Cunka,
Randy Diamond, Andy Kuntz, Daniel Böhm u. a..
Junges Vokalensemble Kaiserslautern (Ltg.: Ulrich Nolte)
Vanden Plas | Orchester des Pfalztheaters | Leitung: GMD Uwe Sandner
22. Februar 2015 | 18.00 Uhr | Großes Haus
Die Einnahmen der diesjährigen Benefizgala der „Freunde des Pfalztheaters e. V.“ kommen den .
Produktionen „Everyman“ und „Fidelio“ zugute.
Karten: 0631 3675 209 | www.pfalztheater.de
Wir unterstützen die Freunde:
Infos unter: www.freunde-pfalztheater.de
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