Rotunde. Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern Spielzeit 2014|2015 | Ausgabe 1 | September | Oktober Friedenstag Der Chinese Don Carlos Opernball Nr. 3 Ab 21|09|2014 wieder im Spielplan: West Side Story Spielplan auf Seite 6+7 Inhalt | Vorwort | Premieren der Spielzeit 2014|2015 Vorwort Spiel ohne Grenzen Urs Häberli. Sehen wir uns beim Theaterfest? Haben Sie schon Ihre Karten für die ersten Produktionen reserviert, gehören Sie vielleicht sogar zu unseren Abonnenten? Liebes Publikum, mein Team und ich freuen uns, Sie nach der Sommerpause wieder mit viel Neuem, spannenden Produktionen und Konzerten am Pfalztheater begrüßen zu dürfen. Freuen Sie Sich auf die ersten Premieren! Die Spielzeit beginnt mit „Friedenstag“, einer selten gespielten Oper von Richard Strauss, die unter der musikalischen Leitung des Generalmusikdirektors Uwe Sandner und in der Inszenierung von Kerstin Maria Pöhler am 27. September 2014 Premiere haben wird. Diese Opernrarität ist unser Beitrag zum 150. Geburtstag des Komponisten und stimmt uns auf unser Spielplanmotto „Spiel – Plan – Europa – Plan – Spiel“ ein. Auch im Schauspiel bereiten zwei Teams die ersten beiden Premieren vor: Auf der Werkstattbühne probt „Der Chinese“, eine Farce von Benjamin Lauterbach, die in einer absurden Zukunftsvision das deutsch-chinesische Verhältnis beleuchtet. In der Regie von Schauspieldirektor Harald Demmer erleben wir im Großen Haus mit „Don Carlos“ von Friedrich Schiller ein exemplarisches Drama mit Fragen von Macht, Freiheit und Moral. Auch diese Produktionen des Schauspiels sind weitere Beiträge zu unserem Spielplanmotto. Am 6. September startet unser Orchester auch wieder mit einem vielseitigen Konzertprogramm. In vier verschiedenen Kirchen können Sie unser Orchester mit dem Organisten Felix Hell erleben, denn auf die Initiative des Bezirksverbands setzten wir die erfolgreiche Reihe „Orgel trifft Orchester“ fort. Und hier noch mein besonderer Tipp: Am 18. Oktober findet unser Opernball statt, zu dem ich Sie hier ganz herzlich einladen möchte. Sie werden mit viel Kulinarischem und künstlerischen Beiträgen eine unvergessliche Ballnacht verbringen. Doch nun hoffe ich zunächst, Sie, sehr verehrtes Publikum, zu unserem Theaterfest begrüßen zu dürfen, das mit einem „europäischen“ Augenzwinkern unter dem Motto „Spiel ohne Grenzen“ steht. Mit herzlichen Grüßen Ihr Urs Häberli, Intendant Inhalt Inhalt | Theaterfest ........................................................................................... Premiere Friedenstag ..................................................................................... Premiere Don Carlos........................................................................................ Premiere Der Chinese | Theaterpädagogik .................................................... Spielplan September | Oktober | Wiederaufnahmen ..................................... Opernball Nr. 3 ................................................................................................. Konzerte ........................................................................................................... Sonderprogramme........................................................................................... Personalien | Freunde des Pfalztheaters........................................................ 2 3 4 5 6+7 8 9 10 11 Impressum. Rotunde Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern Eine Beilage der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ vom 06|09|2014. Herausgeber: Pfalztheater Kaiserslautern Intendant: Urs Häberli Redaktion: Andreas Bronkalla (abr, verantwortlich), Katja Bach (kb), Günther Fingerle (gf), Tanja Hermann (th), Melanie Pollmann (mp), Andrea Wittstock (aw) Konzeption und Design: kaundvau GmbH, Agentur für Kommunikation und Design, Weiherstr. 9, 75173 Pforzheim, www.kaundvau.de Druck: Oggersheimer Druckzentrum GmbH, Flomersheimer Straße 2-4, 67071 Ludwigshafen 2 Titel: Nadine Eisenhardt (Maria, Mitte), Natalie Forester (Rosalia, links) u. a. in „West Side Story“, Foto: Stephan Walzl Fotos: Hans-Jürgen Brehm-Seufert, Isabelle Girard de Soucanton, Stephan Walzl, Marco Piecuch, Andreas Bronkalla, fotolia, privat. Unsere Medienpartner: Theaterfest am 13|09 In Anlehnung an unser Spielzeitmotto „Spiel – Plan – Europa – Plan – Spiel“ laden wir am 13. September zum „Spiel ohne Grenzen“. Jung und Alt sind herzlich dazu eingeladen, mit uns in die neue Theatersaison hinein zu feiern. Kinder von heute kennen zwar nicht mehr die große europäische TV-Spielshow – der große Geschicklichkeitsparcours im Theaterhof wird Nachwuchs und Junggebliebene aber schnell auf Trab bringen: „Spiel ohne Grenzen“ – „Jeux sans frontières“ – „Games without Frontiers“. Im Großen Haus steht neben dem traditionellen Eröffnungskonzert am Abend mit musikalischen, schauspielerischen und tänzerischen Ausblicken auf die beginnende Spielzeit die Kostümshow „Europa auf dem Laufsteg“ im Mittelpunkt. Das Balletttraining mit Compagnie und Ballettdirektor ist dieses Mal im wahrsten Sinne des Wortes öffentlich: Bringen Sie Schläppchen oder Socken mit … Im Zentrum des Festprogramms auf der Werkstattbühne steht die Wiederaufführung von „STATUS: rausch“ mit dem Jungen Theater. Ferner hat sich das „Junge Vokalensemble“ angesagt. Nach 22.00 Uhr bitten die Pfalztheater-DJs Fingerle und Kespohl zum Schwoof bis in die Nacht. Theaterpädagogin Katja Bach hat die Probebühne 2 für Mitmachtheater (Kinder von 5-11) und „Musical-Dance“ (Jugendliche von 12-16) für Interessierte reserviert. Zur „Bodypercussion“ im Orchesterproberaum laden Dramaturgin Tanja Hermann und Schlagzeugerin Nora El-Ruheibany. Auch das legendäre poetische Klo von Hannelore Bähr und Rainer Furch wird wieder sein Türchen für Literaturliebhaber öffnen. Henning Kohne ist als mobiler Quizmaster unterwegs. Im „Café Europa“ im Eingangsfoyer spielt die Popformation „Graf Krolok & The Polskis“ auf. Dort gibt es neben Speis und Trank auch Informationen über den bevorstehenden Opernball, die „Freunde des Pfalztheaters“ und alles, was Theaterfans interessiert – Theaterabos können Sie gleich mitnehmen. Das alles und noch viel mehr bietet unser diesjähriges Theaterfest – und alles bei freiem Eintritt. – Wir freuen uns auf Sie! Aus organisatorischen Gründen werden für das Abendkonzert kostenlose Zählkarten am Infostand von 14 bis 18 Uhr ausgegeben. Die genauen Uhrzeiten finden Sie zeitnah auf unseren Programmzetteln an der Theaterkasse oder unter www.pfalztheater.de. | gf Spielzeit 2014 | 2015 Premiere Am 11. Juni 1864 wurde der Komponist Richard Strauss geboren. Zu seinem 150. Geburtstag zeigt das Pfalztheater eine absolute Opernrarität: „Friedenstag“ – uraufgeführt 1938 am Nationaltheater in seiner Heimatstadt München. Aufgrund der formulierten Friedensutopie und der Zeitumstände der Uraufführung während des Nationalsozialismus stellt dieser Operntitel zur Spielzeiteröffnung einen programmatischen Beitrag zum Spielzeitmotto „Spiel – Plan – Europa – Plan – Spiel“ dar. Friedensutopie für Europa Friedenstag Oper von Richard Strauss Text von Joseph Gregor „Metamorphosen“ Studie für 23 Solostreicher von Richard Strauss Musikalische Leitung: Uwe Sandner Inszenierung: Kerstin Maria Pöhler Bühne und Kostüme: Herbert Murauer Chöre: Ulrich Nolte Mit: Maria Lobanova, Arlette Meißner | Daniel Böhm, Peter Floch, Ralph Jaarsma, Daniel Kim/ Christian Georg, Karsten Mewes, Dmitri Oussar, Wieland Satter, Bernhard Schreurs, Carsten Süss, Alexis Wagner, Radoslaw Wielgus Orchester des Pfalztheaters Chor und Extrachor des Pfalztheaters Statisterie des Pfalztheaters Matinée: So 21|09|2014 | 11.00 Uhr | Foyer Blick ins Bühnenbildmodell von Herbert Murauer Der schwere Weg vom Krieg zum Frieden Am Ende des Dreißigjährigen Kriegs: Entgegen aller Vernunft, entgegen allem Flehen der hungerleidenden, kriegsmüden Bevölkerung weigert sich der Kommandant, die belagerte Stadt dem Feind zu übergeben. In uneingeschränktem Gehorsam fühlt er sich an den Befehl des Kaisers gebunden, Stadt und Festung um jeden Preis zu halten. Um einer Niederlage zuvorzukommen, bereitet der Kommandant die Sprengung der Festung vor. In ihrer bedingungslosen Liebe ist sogar seine Frau Maria bereit, mit ihm in den Tod zu gehen. Selbst als Glocken den Friedensschluss verkünden und die gegnerischen Truppen mit weißen Fahnen auf die Festung zukommen, kann der Kommandant nicht an den Frieden glauben. Die ausgestreckte Hand des Holsteiners, des feindlichen Anführers, will er mit dem Schwert beantworten. Doch Maria tritt zwischen die beiden Männer und kann den Kommandanten zum Friedensschluss bewegen. Am Ende steht eine hymnische Vision des Friedens. Friedensutopie am Vorabend des Krieges Der Anstoß und das grundlegende Szenarium zur Oper „Friedenstag“ stammen von Stefan Zweig. Doch nach „Die schweigsame Frau“ – Spielzeit 2014 | 2015 1935 in Dresden uraufgeführt – war für Richard Strauss keine zweite Zusammenarbeit mit dem „nichtarischen“ Schriftsteller möglich. Zweig empfahl Strauss den Wiener Theaterwissenschaftler Joseph Gregor als Librettisten, er selbst blieb aber auch im Exil als Berater von Strauss und Gregor maßgeblich an diesem Opernprojekt beteiligt. Die Uraufführung von „Friedenstag“ am 24. Juli 1938 in München unter der musikalischen Leitung von Clemens Krauss und in der Inszenierung von Rudolf Hartmann wurde begeistert aufgenommen und auch von den Nationalsozialisten propagandistisch genutzt. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ein Jahr später war „Friedenstag“ mit seiner pazifistischen Utopie politisch natürlich nicht mehr opportun, die Oper wurde von allen Spielplänen verbannt. Nach 1945 kam es nur zu vereinzelten Wiederaufführungen der Oper. Bei allen expressiven Stilmitteln, mit denen die Kriegsatmosphäre eingefangen wird, sind Strauss‘ schwelgerische, weit ausschwingende, leuchtende Melodiebögen – etwa in der Partie der Maria – unverkennbar. Das oratorienhafte Chorfinale orientiert sich in seinem strahlenden C-Dur an Beethovens „Fidelio“ – am Ende der Spielzeit ebenfalls auf dem Spielplan des Pfalztheaters. Premiere: Sa 27|09|2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus „Friedenstag“ am Pfalztheater In der Aufführung am Pfalztheater wird der Einakter „Friedenstag“ mit dem Konzertstück „Metamorphosen“, einer Studie für 23 Solostreicher, kombiniert. In dieser letzten großen Orchesterkomposition, datiert auf den 12. April 1945, reflektierte der 81jährige Komponist die Zerstörung, die der Krieg nicht zuletzt auch über die deutschen Kulturinstitutionen brachte. Gedanklich werden somit die Hoffnung auf Frieden und die Vernichtung durch in zwei Werken aus der Schaffensbiographie von Richard Strauss kontrastiert, dessen Rolle als Kulturrepräsentant im Nationalsozialismus bis heute sehr umstritten ist. Nach ihrer packenden Inszenierung von Verdis „Nabucco“ in 2012|13 konnte für „Friedenstag“ wieder Kerstin Maria Pöhler als Regisseurin gewonnen werden. Für Bühne und Kostüme zeichnet Herbert Murauer verantwortlich, der in ganz Europa an allen großen Häusern gefragt ist. Die musikalische Leitung dieser Strauss-Rarität liegt in den Händen von GMD Uwe Sandner, die großen Chöre werden von Ulrich Nolte einstudiert. In den Hauptpartien gibt es ein Wiedersehen mit Karsten Mewes, Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim, als Kommandanten und das Deutschlanddebüt der jungen russischen Sopranistin Maria Lobanova als Maria. | abr 3 Premiere Nach 30 Jahren wieder auf der Bühne des Pfalztheaters: Friedrich Schillers dramatisches Gedicht „Don Carlos“ – Ein Stück Weltliteratur über höfische Politik und persönliche Freiheit, über Liebe, Moral, Gefühl und Verstand. Ein großes Ideendrama Friedrich Schiller, Portrait von Anton Graff Es herrschen düstere Zeiten am spanischen Hof. Die strengen Gepflogenheiten des höfischen Lebens lassen es unter der prunkvollen Oberfläche lodern: Kronprinz Don Carlos liebt seine jugendliche Stiefmutter Elisabeth von Valois, doch diese kann beziehungsweise darf diese Liebe nicht erwidern. König Philipp II. wiederum, den die Gefangenschaft in seinem eigenen Machtsystem längst vereinsamt und verbittert hat, findet keinen Zugang zu seinem Sohn, ja betrachtet diesen als träumerischen Nichtsnutz, als Versager. Als Don Carlos’ Jugendfreund, der Marquis von Posa, aus dem umkämpften Flandern wiederkehrt, um sich am Hof für den flämischen Freiheitskampf stark zu machen, weitet sich die Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn zu einem politischen Konflikt aus. Um seinem aufklärerischen Ideal einer freien Gesellschaft zum Sieg zu verhelfen, inszeniert Posa eine aufwändige Intrige. Er spielt ein gefährliches Spiel, und unterschätzt dabei die erdrückende Macht der Kirche. Friedrich Schiller (1759-1805) hat mit seinem 1787 in Hamburg uraufgeführten „Don CarMit Friedrich Schillers „Don Carlos“ steht los“ ein politisches Ideendrama geschaffen, ein großes klassisches Drama auf dem das bis heute von brennender Aktualität ist. Spielplan des Pfalztheaters, das thematisch Es ist eine gnadenlose Abrechnung mit den unter anderem mit dem Spielzeitmotto „Spiel Hütern der Macht, verweist jedoch gleich– Plan – Europa – Plan – Spiel“ korresponzeitig auf die Schwierigkeit einer politischen diert. Schillers Drama spielt am spanischen Befreiung. Was ist der Preis für die Freiheit? Hof in der zweiten Hälfte des 16. JahrhunHeiligt der Zweck derts. Spanien ist alle Mittel, auch die dominierende „Welche Mannigfaltigkeit in Gebräuchen, wenn diese unmoMacht in Europa, Verfassungen und Sitten! Welcher rasche ralisch sind? Und unter Philipp II. Wechsel von Finsterniß und Licht, von Anbleibt der einzelne umfasst das Reich Mensch nicht imarchie und Ordnung, von Glückseligkeit und weite Teile Europas mer ein Gefangener sowie zahlreiche Elend, wenn wir den Menschen auch nur in seiner Wünsche Kolonien in Überdem kleinen Welttheil Europa aufsuchen! und Begierden? see. Es herrscht Wie viele Kriege mußten geführt, wie viele eine Zeit des In der Inszenierung Bündnisse geknüpft, zerrissen und aufs politischen Umdes Schauspielbruchs in Europa, neue geknüpft werden, um endlich Eurodirektors Harald die gekennzeichnet pa zu dem Friedensgrundsatz zu bringen, Demmer sind unter ist von der Suche welcher allein den Staaten wie den Bürgern anderem auch die nach Unabhänvergönnt, ihre Aufmerksamkeit auf sich beiden „Neuen“ gigkeit und Souselbst zu richten, und ihre Kräfte zu einem im Schauspielenveränität. In „Don semble erstmals verständigen Zwecke zu versammeln!“ Carlos“ werden auf der Bühne des Friedrich Schiller nationale FreiheitsPfalztheaters zu erbestrebungen der leben: Monke Ipsen Niederlande und spielt Elisabeth von Valois, Manuel Klein ist Flanderns und die damit einhergehenden als Herzog von Alba zu sehen. Die Titelrolle ideologischen Konflikte thematisiert. Darüber verkörpert Richard Erben. | aw hinaus ist „Don Carlos“ auch ein Stück über persönliche Freiheit, unmögliche Liebe und politische Moral: 4 Programmzettel der Uraufführung am Hamburger Schauspielhaus am 29. August 1787 Don Carlos Dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller Inszenierung: Harald Demmer Bühne: Oliver Kostecka Kostüme: Marcel Zaba Musik: Bernd Keul Mit: Natalie Forester, Monke Ipsen, Barbara Seeliger | Oliver Burkia, Richard Erben, Rainer Furch, Reinhard Karow, Manuel Klein, Henning Kohne, Jan Henning Kraus, Daniel Mutlu. Statisterie des Pfalztheaters Matinée: So 05|10|2014 | 11.00 Uhr | Foyer Premiere: Sa 11|10|2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus Eine Koproduktion mit dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen Spielzeit 2014 | 2015 Premiere | Theaterpädagogik „Wir sind so schrecklich beschenkt“ Jan Langenheim probt seit Beginn der neuen Spielzeit Benjamin Lauterbachs Farce „Der Chinese“. Jan Langenheim Der Chinese Farce von Benjamin Lauterbach Inszenierung und Bühne: Jan Langenheim Kostüme: Jessica Karge Mit: Hannelore Bähr, Elif Esmen | Dominique Bals, Stefan Kiefer, Markus Penne Premiere: Do 09|10|2014 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne Stellen wir uns einmal die Welt einige Jahre einem Koffer voller Geschenke und viel gutem in der Zukunft vor: Deutschland ist ein Land Willen vor der Tür. Er will dabei sein, er will lerprosperierenden Wohlstandes. Durch ranen und er will möglichst nicht auffallen. Nur santes Wachstum und gesetzliche Förderung - schon bald zeigt sich, dass auch bei allem einer nachhaltigen Lebensweise sind KrankWohlwollen Unterschiede bestehen zwischen heit und Unglück in weite den Menschen. Und je „Die Regierung der Chinesen und unse- mehr alle versuchen, diese Ferne gerückt. Man hat sich wunderbar organisiert re Regierung mögen sich gerne. Des- unter einer dicken Schicht halb hat die Regierung der Chinesen von Sympathie und guten in diesem kleinen Land: unsere Regierung gefragt, ob ein paar Willen zu begraben, umso Obst und Gemüse aus regionalem Anbau, keine Chinesen zu uns nach Deutschland haarsträubender werden hierarchischen Arbeitskommen können. Und unsere Regie- die Verwicklungen, die diestrukturen, Glück und Zuse Geschichte nimmt. Am rung hat Ja gesagt.“ friedenheit für alle. Alles, „Der Chinese“ Ende bleibt nur eins: der wovon wir heute träumen, Chinese muss weg! scheint möglich zu sein. In seinem Stück „Der Chinese“ führt der 1975 In diesem Idyll lebt Alexander mit seiner geborene Benjamin Lauterbach mit bitterböEhefrau Gwendolyn und den beiden reiser Schärfe und ironischer Leichtigkeit das zenden Kindern Niclas und Maria-Lara. Vom Gutmenschentum mit seinem Hang zur huldHeimarbeitsplatz aus kann Alexander seiner vollen Welterklärung in grelle Absurdität. | mp Berufung, dem Erfinden, nachgehen. Niclas und Maria-Lara kommen in den Genuss, im Mittelpunkt der elterlichen Aufmerksamkeit zu stehen: denn die Familie ist das Wichtigste. Dieser allumfassende Wohlstand ruft natürlich Zaungäste auf den Plan. Und so werden, in einem interkulturellen Programm ausgewählte Repräsentanten von der chinesischen Regierung in deutsche Familien entsandt, um deren Lebensweise, den deutschen Weg zum Glück, kennenzulernen. Eines schönen Tages steht also Herr Ting mit Bühnenbildmodell von Jan Langenheim Theaterpädagogik: Theaternachmittage und Ferienkurse Neue Angebote zum Mitmachen In der neuen Spielzeit 2014|2015 möchte Theaterpädagogin Katja Bach in allen Workshops, Kursen und Veranstaltungen den Schwerpunkt noch stärker auf das Thema „Begegnen“ legen: Begegnen im Sinne von Zusammentreffen, Kennenlernen, Austauschen, Gemeinsamkeiten erleben – und natürlich miteinander Theaterspielen. Die Angebote der Theaterpädagogik für Jung und Alt sollen es ermöglichen, den Alltag auf und hinter der Bühne selbst zu erleben. Neu in dieser Spielzeit sind Theaternachmittage, in denen in kurzweiligen Workshops verschiedenster Art Theaterluft geschnuppert werden kann. Schon zu einer Tradition geworden sind die Ferienkurse, die in den Herbstferien vom 20|10 bis 25|10|2014 stattfinden. In vier Workshops erarbeiten Kinder und Jugendliche von 6 bis 20 Jahren eine Präsentation zum Thema „Europa“. Die Leitung der Kurse übernehmen erfahrene Theaterpädagogen. Am Ende der Workshopwoche präsentieren alle Gruppen ihre Ergebnisse auf der Werkstattbühne. Die Anmeldungen zu den Ferienkursen werden ausschließlich telefonisch ab dem 06|10|2014 ab 10 Uhr angenommen. Kinder von 6 -11 Jahren melden sich im Dramaturgiesekretariat bei Desirée Kohl unter 0631 3675 220 an. Jugendliche von 12 – 20 Jahren melden sich bei Theaterpädagogin Katja Bach unter 0631 3675 292 an. Kosten: 20,00 € pro Person. Die Teilnehmerzahlen sind begrenzt. Detaillierte Informationen zu den Herbstferienkursen werden in Kürze auf unserer Homepage und in der Tagespresse veröffentlicht. Weitere Informationen zum Gesamtangebot der Theaterpädadogik sind in speziellen Broschüren, auf der Homepage und persönlich bei Katja Bach ([email protected] sowie 0631 3675 292) verfügbar. Spielzeit 2014 | 2015 5 September Mo 08 Sa 13 Fr Orgel trifft Orchester Felix Hell und das Orchester des Pfalztheaters Kaiserslautern musizieren in pfälzischen Kirchen Stiftskirche | 19.30 Uhr | Freier Verkauf Sa Theaterfest 11 14.00 Uhr | Eintritt frei | Großes Haus und Werkstattbühne Konzert zum Theaterfest So Matinée Di 12 Großes Haus | 20.00 Uhr | Eintritt frei, Zählkarten am Infostand erhältlich! So 21 Einführung zu „Friedenstag“ Foyer | 11.00 Uhr | Eintritt frei West Side Story Kinderbetreuung Musical von Leonard Bernstein Großes Haus | 15.00 - 18.00 Uhr | Abo So, Abo SoR, Freier Verkauf Fr 26 Sa 27 So 28 Mo 29 10 Ein Lied kann eine Brücke sein Schlagerabend von und mit Günther Fingerle Werkstattbühne | 20.00 - 22.15 Uhr | Freier Verkauf Friedenstag Oper von Richard Strauss Großes Haus | 19.30 - 21.15 Uhr | Abo P, Freier Verkauf w 17 Sa 18 23 Fr Talk unter Freunden Mit Christoph Dammann und Susanne Wimmer-Leonhardt Lounge | 20.00 Uhr | Eintritt frei 24 Sa 25 Oktober Do 02 Sa 04 So 05 So 26 West Side Story 09 Fr 6 10 Dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M2, Abo Wplus, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Caryl Churchill: „In weiter Ferne“ Casino der Volksbank, Fischerstr. 49 | 18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei Opernball Nr. 3 „Ein Himmel voller Sterne“ ab 17.30 Uhr | Freier Verkauf | Großes Haus und Werkstattbühne Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf Musical von Leonard Bernstein Großes Haus | 19.30 Uhr | Geschlossene Vorstellung Pfalzpreis-Gala Großes Haus | 19.30 Uhr | Eintritt frei Matinée Einführung zu „Pariser Leben“ Foyer | 11.00 Uhr | Freier Verkauf Talk unter Freunden Friedenstag Di Der Chinese Mi Don Carlos 27 28 29 Friedenstag 1. Sinfoniekonzert Werke von Ulrich Leyendecker und César Franck Fruchthalle | 20.00 Uhr | Freier Verkauf | Vorverkaufsstellen „Konzerte der Stadt Kaiserslautern“ wiederaufnahme West Side Story Mo Einführung zu „Don Carlos“ Foyer | 11.00 Uhr | Eintritt frei Farce von Benjamin Lauterbach Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf w Der Vorname Matinée Der Chinese Theater After-Work Lieder von Brahms, Wolf, und Dvorák Theodor-Zink-Museum | 18.00 Uhr | Freier Verkauf Schlagerabend von und mit Günther Fingerle Werkstattbühne | 20.00 - 22.15 Uhr | Freier Verkauf Do Friedenstag Oper von Richard Strauss Großes Haus | 19.30 - 21.15 Uhr | Abo D, Abo DM, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Liederabend mit Daniel Böhm Musical von Leonard Bernstein Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Abo R1, Freier Verkauf Ein Lied kann eine Brücke sein 08 Musical von Leonard Bernstein Großes Haus | 18.00 - 21.00 Uhr | Freier Verkauf Musical von Leonard Bernstein Großes Haus | 18.00 - 21.00 Uhr | Freier Verkauf West Side Story Oper von Richard Strauss Großes Haus | 19.30 - 21.15 Uhr | Abo M1, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr premiere West Side Story Musical von Leonard Bernstein Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Abo R2, Freier Verkauf Oper von Richard Strauss Großes Haus | 18.00 - 19.45 Uhr | Abo TF1, TF2, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 17.30 Uhr Mi p West Side Story Blaue Stunde Do Werkstattbühne | 18.00 Uhr | Freier Verkauf Dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf Fr 15 premiere Konzert des Jungen Vokalensembles Don Carlos Don Carlos wiederaufnahme p Farce von Benjamin Lauterbach Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf Mi wiederaufnahme w 14 Der Chinese Mit Oberbürgermeister Klaus Weichel Lounge | 19.00 Uhr | Eintritt frei Farce von Benjamin Lauterbach Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf Dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M1, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Der Chinese Farce von Benjamin Lauterbach Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf p premiere Do Der Chinese Fr West Side Story 30 31 Farce von Benjamin Lauterbach Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Jugend-Abo, Freier Verkauf Musical von Leonard Bernstein Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf Spielzeit 2014 | 2015 Wiedersehen macht Freude West Side Story Musical von Leonard Bernstein Musikalische Leitung: Markus Bieringer | Inszenierung: Cusch Jung | Choreographie: Friedrich Bührer | Bühne: Karin Fritz | Kostüme: Aleksandra Kica Wiederaufnahme am 21|09|2014 um 15.00 Uhr Weitere Vorstellungen: 02|10, 04|10, 12|10, 24|10 (geschlossene Vorstellung), 26|10, 31|10|2014 | Großes Haus Ein Lied kann eine Brücke sein Schlagerabend von und mit Günther Fingerle Musikalische Einrichtung: Victor Portnoy | Bühne: Thomas Dörfler | Kostüme: Brigitte Fiedler Wiederaufnahme am 26|09|2014 um 20.00 Uhr Weitere Vorstellung: 05|10|2014 | Werkstattbühne Der Vorname Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Inszenierung: Reinhard Karow | Bühne: Jörg Brombacher | Kostüme: Helen Maria Boomes Wiederaufnahme am 23|10|2014 um 20.00 Uhr | Werkstattbühne Weitere Vorstellungen im November und Dezember 5 gute Gründe für ein Abo: 1. 2. 3. 4. 5. Sparen Sie bis zu 30% gegenüber den Tagespreisen. Sie haben doch keine Zeit? Alle Abos sind übertragbar! Oder tauschen Sie einen Termin gegen einen anderen. Sichern Sie sich Ihren Lieblingsplatz auf Dauer. Erleben Sie als Abonnent regelmäßig Theater. Treffen Sie Gleichgesinnte. Spielzeit 2014 | 2015 Sichern Sie sich rechtzeitig Ihren Abo-Platz! Bei über 20 verschiedenen Abonnements ist auch das richtige für Sie dabei. Rosemarie Klug berät Sie gerne. Telefon: 0631 3675 207. Wir beraten Sie auch gerne persönlich an der Theaterkasse oder telefonisch unter 0631 3675 209 zu folgenden Zeiten: Di-Fr: 11.00 - 14.00 Uhr und 16.30 - 18.30 Uhr Sa: 10.00 - 13.00 Uhr In unserem Webshop unter www.pfalztheater.de können Sie rund um die Uhr Karten kaufen und bequem zu Hause ausdrucken. 7 Opernball Opernball Nr. 3: „Ein Himmel voller Sterne“ Rauschende Ballnacht im Pfalztheater Galakonzert mit Stargast Intendant Urs Häberli ist es gelungen, für das Galakonzert des Opernballs die international renommierte Sopranistin Morenike Fadayomi zu verpflichten. Sie feierte bereits Erfolge an zahlreichen großen Häusern, u. a. an der Oper Kairo, dem Gärtnerplatztheater München, der Oper Frankfurt, der Volksoper Wien und beim Festival Aix-en-Provence sowie den Bregenzer Festspielen. Ihr Stammhaus ist die Deutsche Oper am Rhein. Womit sie im Galakonzert auftreten wird, ist bis jetzt noch ein Geheimnis zwischen ihr und Generalmusikdirektor Uwe Sandner. Das Publikum darf sich aber auf einen delikaten Ohrenschmaus aus der Opernwelt freuen. Seit Jahrtausenden erfreut sich der Mensch an Festen mit Gleichgesinnten und zieht sein Lebenselixier daraus, magische Momente zu erleben, in denen er in Traumwelten entflieht und sich mit allen Sinnen den faszinierenden Seiten des Lebens hingibt. Wir werden unsere Gäste an diesem Abend in solch eine Welt entführen. Auf die Besucher warten wunderbar geschmückte Räumlichkeiten, die die Sinne bezaubern, ein herausragendes Bühnenprogramm mit Künstlern des Hauses und international renommierten Gästen, ein ausgezeichnetes Essen, flankiert von den besten Weinen der Region und ein gesellschaftliches Parkett, auf dem sich unsere Gäste rundum als Könige fühlen dürfen. In festlichen Roben die außergewöhnliche Stimmung genießen, interessante Menschen kennen lernen, sehen und gesehen werden, großartige Künstler erleben, tanzen, das Alltägliche hinter sich lassen: All das verspricht der Opernball des Pfalztheaters Kaiserslautern. Das Programm des Abends: 17.30 Uhr Begrüßung aller Ballgäste im Foyer des Großen Hauses und Sektempfang 18.30 Uhr Dinner im Foyer mit Vorspeise und Hauptgang oder kalt-warmes Buffet auf der Werkstattbühne 20.30 Uhr Galakonzert „Ein Himmel voller Sterne“ im Großen Haus mit dem Orchester des Pfalztheaters und der international renommierten Opernsängerin Morenike Fadayomi 21.30 Uhr Dessert im Foyer oder auf der Werkstattbühne 22.30 Uhr Auftakt zum Tanz mit dem Orchester und dem Ballettensemble des Pfalztheaters | Tanz mit der „Konrad-Kater-Kapelle“ | Champagnerbar | „French Touch“ | Diskothek auf der Werkstattbühne und ein spannendes Mitternachtsprogramm mit der latein`´ amerikanischen Tanzsportgruppe des Unisports, Astrid Vosberg und Adrienn Cunka und dem Artistenduo Sabrina & Blub. Sa 18|10|2014 | ab 17.30 Uhr | Großes Haus und Werkstattbühne Morenike Fadayomi Preise: Ball mit Dinner (Großes Haus): 155,00 € Ball mit Buffet (Werkstattbühne): 85,00 € Im Großen Haus feste Tischreservierung. Auf der Werkstattbühne freie Platzwahl (Reservierung auf Anfrage direkt bei der Theatergastronomie BMZ möglich). Karten an der Theaterkasse: 0631 3675 209 [email protected] Vorzugskonditionen für Abonnenten und Mitglieder der „Freunde des Pfalztheaters e. V.“ Um festliche Abendgarderobe wird gebeten. 8 Spielzeit 2014 | 2015 Konzerte 1. Sinfoniekonzert Werke von Ulrich Leyendecker und César Franck Zum Auftakt der Konzertsaison präsentiert das Orchester des Pfalztheaters eine spannende Programmkombination mit der Uraufführung einer Symphonie von Ulrich Leyendecker und der spätromantischen Symphonie in d-Moll des belgischen Komponisten César Franck. Die Leitung des Konzertes in der Fruchthalle hat Markus Bieringer, stellvertretender Generalmusikdirektor am Pfalztheater. Von 1965 bis 1970 studierte der 1946 geborene Ulrich Leyendecker Komposition und Klavier an der Musikhochschule Köln. Zunächst als Dozent, dann als Professor für Komposition und Theorie unterrichtete er an den Musikhochschulen in Hamburg und Mannheim. Leyendecker ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg und Mannheim. Ausgehend von der Zweiten Wiener Schule, entwickelte Leyendecker in den 70er Jahren einen eigenen Stil, der den herrschenden Zwängen der Serialität eine unorthodoxe und unakademische Modernität entgegensetzte. Die weiten Bögen seiner Musik, die das Wesen seines Schaffensprozesses entscheidend bestimmen, sind Ausdrucksmittel einer Kompositionsweise, die den großen Zusammenhang sucht, ohne darüber die Sorgfalt im Detail zu vergessen. Jedes rhythmische Element ist genau koordiniert und ausnotiert, was äußerste Präzision in der Wiedergabe erfordert. Seine in den Jahren 1999 und 2000 komponierte 5. Symphonie (Concerto für Orchester) entstand als Auftragswerk des Kultusministeriums Rheinland-Pfalz und wird vom Orchester des Pfalztheaters in der Fruchthalle uraufgeführt. César Francks Schaffen steht am Beginn einer neuen Blüte der französischen Instrumentalmusik, deren Neuartigkeit auf die Impressionisten, namentlich auf Debussy einwirkte. Seine 1889 uraufgeführte Symphonie d-Moll fiel zunächst durch, weil weder Besucher noch Fachpublikum aus dem Werk „schlau“ wurden, denn Franck hatte nach neuen formalen Lösungen gesucht, die zu auffälligen Abweichungen zu den bis dahin erschienenen Symphonien führten. Kritisiert wurden die „unverständliche Form, die ungewöhnliche Besetzung und die schnelle Modulation der Motive“. Doch dank der Bemühungen u. a. Claude Debussys konnte sich die Symphonie nach der Jahrhundertwende zu Recht ihren Platz im Konzertrepertoire sichern. | th Liederabend mit Daniel Böhm Neues Format im Theodor-Zink-Museum Ulrich Leyendecker: Symphonie Nr. 5 (Concerto für Orchester) – Uraufführung César Franck: Symphonie d-Moll Orchester des Pfalztheaters Dirigent: Markus Bieringer Fr 10|10|2014 | 20.00 Uhr | Fruchthalle Einführung um 19.15 Uhr im Roten Saal Junges Vokalensemble Erstmals Konzert auf der Werkstattbühne Johannes Brahms: Vier ernste Gesänge, op. 121 Hugo Wolf: Michelangelo-Lieder Antonin Dvorák: Biblische Lieder op. 99 `´ Mit regelmäßig stattfindenden Liederabenden möchte das Pfalztheater eine neue Reihe etablieren, um so eine wichtige und spannende musikalische Gattung, die in der deutschen Romantik von großer Bedeutung war, aus der Versenkung zu holen und ihr die gebührende Anerkennung zu verleihen. Mitglieder des Musiktheaterensembles werden diese Abende in der Scheune des Theodor-Zink-Museums zusammen mit den Repetitoren und Kapellmeistern des Theaters gestalten. Den Anfang macht Bariton Daniel Böhm mit Liederzyklen von Johannes Brahms, Hugo Wolf und Antonin Dvořák, allesamt große Vertreter der Gattung des deutschen Kunstliedes. Allen drei Zyklen liegt romantische Gedankenschwere zugrunde sowie die Beschäftigung mit der Vergänglichkeit des Lebens. Johannes Brahms wurde zur Komposition seines Zyklus „Vier ernste Gesänge“, den er am Ende seines Lebens zu Worten aus der Bibel schrieb, durch den Schlaganfall seiner liebsten Freundin Clara Schumann veranlasst. In Vorahnung ihres Todes vollendete Brahms sein Werk im Mai 1896, Clara Schumann starb noch im selben Monat. 1897 schrieb Hugo Wolf seine Lieder zu Gedichten von Michaelangelo mit den Titeln „Wohl denk ich oft an mein vergangnes Leben“, „Alles endet, was entstehet“ und „Fühlt meine Seele das ersehnte Licht“. Antonin Dvořák schöpfte für seinen Zyklus „Biblische Lieder“ op. 99 aus seiner innigen Gläubigkeit und zahlreichen privaten Trauerfällen, die er mit seiner Komposition zu verarbeiten versuchte. | th Mit: Daniel Böhm (Bariton) und Peter Breunig (Klavier) So 26|10|2014 | 18.00 Uhr | Scheune Theodor-Zink-Museum Karten zum Preis von 10,50 € (ermäßigt 5,50 €) erhalten Sie an der Theaterkasse. Spielzeit 2014 | 2015 Das „Junge Vokalensemble Kaiserslautern“ im März 2014 bei der großen Filmgala der „Freunde des Pfalztheaters“ Im Frühjahr 2013 wurde das „Junge Vokalensemble Kaiserslautern“ in der Obhut des Fördervereins „Freunde des Pfalztheaters e. V.“ gegründet. Nach ersten Auftritten in Stücken wie „Leben des Galilei“ und Mitwirkung bei verschiedenen Konzertveranstaltungen – zuletzt etwa bei der Benefizgala der „Freunde“ mit Filmmusik – gestalten die jungen Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Chordirektor Ulrich Nolte erstmals ein eigenes Konzert auf der Werkstattbühne des Pfalztheaters. Auf dem Programm stehen populäre Titel aus Rock, Pop und Musical. So 28|09|2014 | 18.00 Uhr | Werkstattbühne 9 Sonderprogramme Orgelkonzerte „Orgel trifft Orchester“ geht in die dritte Runde Blaue Stunde Bereits seit 2009 existiert die besondere Konzertreihe „Orgel trifft Orchester“ des Bezirksverbands Pfalz, die nun in ihre 3. Spielsaison startet. Das Orchester des Pfalztheaters musiziert unter musikalischer Leitung von Generalmusikdirektor Uwe Sandner mit Felix Hell. Der in New York lebende Felix Hell gilt als einer der aufregendsten und bemerkenswertesten Musiker der heutigen Konzertszene. Seine Virtuosität und umwerfende Technik ist umso beeindruckender, als der junge Organist erst 28 Jahre alt ist. Hell qualifiziert sich national wie international und kehrt doch immer wieder zu seinen Wurzeln in Frankenthal und in der Pfalz zurück. Sein Zusammentreffen mit dem Orchester des Pfalztheaters Kaiserslautern ist jedes Mal ein ganz besonderes Erlebnis. Programm: Samuel Barber: Toccata Festiva op. 36 Joseph Jongen: Symphonie Concertante op. 81 Felix-Alexandre Guilmant: Symphony No. 1 in d-Moll op. 42 Solist: Felix Hell (Orgel) Dirigent: Uwe Sandner Orchester des Pfalztheaters Kaiserslautern Sa 06|09|2014, Paulskirche Kirchheimbolanden Mo 08|09|2014, Stiftskirche Kaiserslautern Mi 10|09|2014, Johanneskirche Pirmasens Fr 12|09|2014, Zwölf-Apostel Kirche Frankenthal jeweils 19.30 Uhr Eintrittspreis: 19,50 € (ermäßigt 14,50 €); Vorverkauf bei allen Rheinpfalz-Geschäftsstellen und unter der Ticket-Service-Telefonnummer 0631 3701-6618 (0,14 Euro/Minute aus dem deutschen Festnetz), für Rheinpfalz-Card-Inhaber online buchbar unter www.rheinpfalz.de. Pfalzpreisgala Feierliche Preisverleihung Am Samstag, dem 25. Oktober 2014 verleiht der Bezirksverband Pfalz drei Pfalzpreise, und zwar in den Kategorien Bildende Kunst (Plastik), Kunsthandwerk sowie Popularmusik. Die festliche Gala wird im Großen Haus des Pfalztheaters mit einem Musikprogramm sowie der feierlichen Bekanntgabe der Gewinner stattfinden. 25|10|2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus | Eintritt frei Mit dem Orchester des Pfalztheaters Dirigent: Markus Bieringer Moderation: Günther Fingerle und Tanja Hermann 2 x Talk unter Freunden Hochkarätige Gäste in der Lounge der Freunde Auch in der neuen Spielzeit wird die beliebte Reihe „Talk unter Freunden“, veranstaltet vom Förderverein „Freunde des Pfalztheaters e. V.“, fortgesetzt. Den Fragen von „Rheinpfalz“-Redakteur Fabian Lovisa stellen sich am 29. September 2014 ab 20.00 Uhr (!) Christoph Dammann, der neue Direktor des Referats Kultur, und Kulturbürgermeisterin Susanne Wimmer-Leonhardt. Am 27. Oktober 2014 (Beginn: 19.00 Uhr) ist Oberbürgermeister Klaus Weichel zu Gast. Mo 29|09|2014 | 20.00 Uhr | Lounge der „Freunde des Pfalztheaters“ | Eintritt frei Mo 27|10|2014 | 19.00 Uhr | Lounge der „Freunde des Pfalztheaters“ | Eintritt frei Wieder „KUNST“ im Museum Pfalzgalerie Im Rahmen der „Kunst-Nacht“ im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) kam im Frühjahr Yasmina Rezas Stück „KUNST“ in einer Eigenproduktion der Schauspieler Rainer Furch, Christian Higer und Stefan Kiefer zur Aufführung. Aufgrund des großen Erfolgs gibt es nun drei weitere Termine: 14., 21. und 28. September, jeweils um 19.00 Uhr. Karten an der Museumskasse, Telefon: 0631 3647 205. 10 Caryl Churchill: „In weiter Ferne“ Szenische Lesung mit Mitgliedern des Schauspielensembles In dem Theatertext „In weiter Ferne“ aus dem Jahr 2000 beschreibt Caryl Churchill mit bildreicher Sprache eine Welt, die aus den Fugen gerät. In drei knappen wie präzis coolen Szenen stellt die Autorin ebenso originär wie originell das in uns wohnende wie uns umgebende Grauen dar. Ein politisches Horrorstück par excellence, das in dieser „Blauen Stunde“ in einer szenischen Lesung von Mitgliedern des Schauspielensembles vorgestellt wird. Am 17. Oktober, 18.00 Uhr im Casino der Volksbank, Fischerstraße 49 (ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei. Matinée zu „Pariser Leben“ Operette von Jacques Offenbach Blicke hinter die Kulissen, Heiteres, Amüsantes und Wissenswertes und natürlich erste musikalische Einblicke erwarten Sie bei dieser Matinée zur Operette „Pariser Leben“, zu der Dramaturgin Tanja Hermann das Team um Regisseur Andreas Bronkalla sowie Kapellmeister Rodrigo Tomillo und Mitglieder des Ensembles eingeladen hat. So 26|10|2014 | 11.00 Uhr | Foyer | Eintritt frei Premiere von „Pariser Leben“ ist am 8. November 2014 Fred Milan 88jährig verstorben Ende August verstarb der langjährige Pfalztheater-Publikumsliebling Fred Milan im Alter von 88 Jahren. Der als Friedrich Müller in Österreich geborene Allroundkünstler begann seine Karriere als Solotänzer in Graz. Weitere Engagements führten ihn nach Innsbruck, Bremen, Bern, Zürich und Linz, bevor er 1972 mit dem „Schönen Sigismund“ im „Weißen Rössl“ seinen Pfalztheater-Einstand feierte. Vom Lauterer Haus verabschiedete er sich 1992. International bekannt geworden ist Fred Milan als Tanzpartner der legendären Marika Rökk. Spielzeit 2014 | 2015 Personalien | Freunde des Pfalztheaters Unsere Ruheständler 2014 Ende der letzten Spielzeit wurden zahlreiche, langjährige und beliebte Kolleginnen und Kollegen in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Auch wenn der Abschied nicht leicht fällt, wünschen wir alles Gute für den neuen Lebensabschnitt! Heidi Plüss zählte seit 1977 zu den vielseitigsten Pfalztheater-Mitarbeitern. Mit zweijähriger Unterbrechung war sie bis 1988 Tänzerin im Ballettensemble des Hauses. 1995 kehrte sie als souverän den Überblick bewahrende Musiktheaterinspizientin ans Pfalztheater zurück und war immer mal wieder als Charakterdarstellerin in Ballettabenden zu erleben. 1981 kam Peter Nassauer als Schauspieler ans Pfalztheater. Zunächst stand „Charakterkomiker“ in seinem Vertrag. Bald entwickelte er sich zum Publikumsliebling und begeisterte in den vielfältigsten Rollen, auch im ernsten (unvergessen als Präsident in Schillers „Kabale und Liebe“) und musikalischen Fach. 1998 verlieh ihm der Bezirksverband Pfalz den Titel „Kammerschauspieler“. 2006 übernahm er die künstlerische Leitung der Volksschauspiele Nußloch bei Heidelberg. Zu seinen letzten großen Erfolgen zählen Peachum in Brechts „Dreigroschenoper“ und Vandergelder im Musical „Hello, Dolly!“. In der schrägen „Freischütz“-Rockversion „The Black Rider“ punktete er als Erbförster Kuno in der Saison 2012|13. Die Violinistin Adelheid Kucks kam 1982 ans Lauterer Haus. Bis zum Ende der letzten Spielzeit überzeugte sie im Orchester des Pfalztheaters und galt allen als versierte und verlässliche Kollegin. 1992 wurde ihr der Titel „Kammermusikerin“ verliehen. Auch im Opernchor des Hauses hieß es gleich zweimal „Adieu“: Altistin Mirjana Delorko (seit 1985) und Bassist Dan Ciorianu (seit 1987) trugen viele Jahre zur stimmlichen Qualität des Chores bei und überzeugten auch mit ihrer darstellerischen Präsenz. Mit Intendant Wolfgang Quetes kam 1997 auch Schauspielerin Susanne Ruppik ans Pfalztheater und zählte sogleich zu den Protagonistinnen des Ensembles. Die Liste ihrer großen Rollen ist lang. Als Kontrahentin Elisabeth überzeugte sie an der Seite von Hannelore Bährs Maria Stuart. Sie gestaltete eine schillernde Maria Callas in „Meisterklasse“ und versuchte als Lily in „Sechs Tanzstunden in sechs Wochen“ an der Seite von Tanzlehrer Stefan Kiefer ihre schwere Krankheit zu vergessen. Liebhaber des deftig-heftigen Humors werden auch nie „Die Präsidentinnen“ Nissen, Bähr und Ruppik vergessen. Am Ende der letzten Spielzeit bewegte sie als Deborah in „Hiob“ nach Joseph Roth ihr Publikum. Susanne Ruppik bleibt dem Pfalztheater als Gast erhalten. | gf Neu in Dramaturgie und Marketing Melanie Pollmann wuchs in der Nähe von Höxter (NRW) auf. Nach ihrem Schulabschluss 2002 studierte sie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster Germanistik, Erziehungswissenschaften und Romanistik (Schwerpunkt Italienisch). 2003 wollte sie eigentlich nur ein dreiwöchiges Praktikum im Kammertheater „Der Kleine Bühnenboden“ in Münster absolvieren, blieb dann aber bis zu ihrem Studienende als Assistentin der künstlerischen Leitung. 2007 ging sie zum ersten Mal für mehrere Monate nach Bologna, Italien, um dort in einer Gemeinschaft der Arche zu arbeiten. Bis 2009 folgten jeweils in den Semesterferien immer wieder weitere Aufenthalte in der dortigen Gemeinschaft. Die Liebe zur Sprache besteht bis heute. Nachdem sie ihr Studium beendet hatte, absolvierte sie eine Produktions- und Dramaturgiehospitanz am Berliner Ensemble. Anschließend unterrichtete sie mehrere Monate Deutsch als Fremdsprache an einer Sprachschule in Berlin. 2011 kam sie als Regie- und Dramaturgieassistentin nach Osnabrück. Mit Beginn der neuen Spielzeit ist sie Schauspieldramaturgin und Jugendreferentin am Pfalztheater. Kaiserslautern und die Pfalz sind für sie im Moment noch „terra incognita“, umso mehr freut sie sich darauf, die Stadt und die Umgebung für sich entdecken zu können. Frank-Uwe Orbons ist der Neue im Marketing des Pfalztheaters. Der geborene Kölner absolvierte seine vielseitige Ausbildung an den Universitäten von Köln und Bonn: Er studierte zunächst Musikwissenschaft und ließ sich später als Kommunikations- und Marketingmanager ausbilden. Seine ersten kulturellen Berufserfahrungen sammelte er bereits während seines Studiums: Er war langjähriger freier Mitarbeiter der Tageszeitung „Kölner Stadtanzeiger“ und berichtete regelmäßig über kulturelle Termine im Kölner Umland. 2005 landete er schließlich über ein Praktikum in der Öffentlichkeitsarbeit des Schauspiels Köln. 2006 wechselte er an das Anhaltische Theater in Dessau. Seine dreijährige berufliche Erfahrung im Osten Deutschlands machte er nach eigenen Worten in einer „schrumpfenden, aber theaterverliebten Stadt“, die er 2009 gegen die „pulsierende Rieslingmetropole“ Trier eintauschte. Dort war er bis Ende letzter Spielzeit Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Theaters. Jetzt freut sich Frank-Uwe Orbons auf seine ersten Theatererfahrungen in der Pfalz. Seiner Heimatstadt Köln bleibt er auf alle Fälle eng verbunden, denn dort leben Frau und Kinder. Spielzeit 2014 | 2015 Kolumne Freunde des Pfalztheaters Michael Krauss. Liebe Freundinnen und Freunde, Kaiserslautern ist reich: reich an Kultur – und Kultur macht reich! Das gilt gerade in Städten, die finanziell nicht auf Rosen gebettet sind. Kulturexperten fordern seit langem, das deutsche Dreisparten-Theater als immaterielles Weltkulturerbe anerkennen zu lassen. Eine bestechende Idee, denn solche Institutionen sind ein beachtliches Geschenk der Demokratie an die Bürger. Das Theater ist absolut schützenswert – daran sollten sich die Träger des Pfalztheaters immer wieder erinnern. Für diese Idee stehen auch die „Freunde des Pfalztheaters“ ein. Die Künstler auf der Bühne wie alle Mitarbeiter des Pfalztheaters hinter der Bühne verstehen es immer wieder aufs Neue, Menschen aus dem Alltag zu entführen, sie die Sorgen ihres täglichen Einerleis vergessen zu lassen, sie zu animieren, über sich und das Leben im Allgemeinen und Besonderen nachzudenken. Wir als „Freunde“ wissen diese Leistung zu schätzen und wir wollen auch weiterhin das Pfalztheater ideell wie finanziell tatkräftig unterstützen. Wir haben uns für die kommende Spielzeit wieder viel vorgenommen und werden mit unseren Veranstaltungen weiterhin versuchen, für das Theater neue Freunde zu erobern. Das vielschichtige Spielzeitmotto „Spiel – Plan – Europa – Plan – Spiel“ verspricht uns u. a. Historisches wie auch Gegenwärtiges aus dem Blickwinkel Europas. Das kann richtig spannend werden. Betrachtet man die Menschen, die in einem Theater zusammen arbeiten, so kann man die Schlagworte „Spiel – Plan – Europa – Plan – Spiel“ noch erweitern um den Begriff „Welt“. Theaterleute aus aller Welt zeigen uns, dass man auf kleinstem Raum harmonisch und friedlich zusammen arbeiten, zusammen leben und dabei auch Spaß haben kann. Ganz simpel – Theater ist ein Beispiel gelebter Weltkultur und führt Menschen nicht nur auf der Bühne, sondern auch außerhalb des Theaters zusammen im Austausch über die Kunst. Wir „Freunde“ freuen uns auf die neue Spielzeit. Seien auch Sie mit dabei - am besten als Mitglied in unserem Förderverein! Herzlichst Ihr Michael Krauss 11 Für Sie. Mit ganzer Energie. Eigentlich ist es keine Kunst, sich für die Region stark zu machen. Über Kulturförderung wird viel geredet. Wir handeln lieber. Denn wir finden, dass es sich lohnt, in Kunst und Kultur zu investieren. Mit diesem Engagement wollen wir das Leben in und um Kaiserslautern vielfältiger, interessanter, lebenswerter machen. Wie das alles zur SWK passt? Nun, wir sind ein regionales Versorgungsunternehmen. Und versorgen bedeutet für uns, Verantwortung zu übernehmen für die Region. swk-kl.de Pfalztheater, Kaiserslautern Wir sind nicht irgendwo. Wir sind hier!