Grundlagen der Werkstoffe - an der Universität Duisburg

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Bauphysik und
Materialwissenschaft
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Grundlagen der Werkstoffe
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Übersicht
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Vorlesung
Übung
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Dienstag
08:30-10:00
S05 T00 B71
Mittwoch
08:30-10:00
S03 V00 E33
Donnerstag
08:30-10:00
R11 T00 D03
Fragen an die Studenten!
Antworten der Studenten!
a) Fragen korrelieren mit der Prüfung!
b) Stellen Bezug zur Basis der Materialkenntnis in der Baupraxis her!
Sprechstunde: Mittwoch
11:00-12:00
Online-Sprechstunde im WIBA-Net:
V15 S05 D91
Montag
15:00-16:00
Freitag
15:30-16:30
Homepage des Instituts:
http://www.uni-essen.de/ibpm/
Dokumente und Animationen unter:
Studium/Lehre/Lehrmaterialien
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Termine und Themen der Veranstaltung
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Woche
Termine
Grobstruktur
Dienstag, 12. April 2005
1.Woche
Mittwoch, 13. April 2005
Grundgrößen
Donnerstag, 14. April 2005
Dienstag, 19. April 2005
2.Woche
Mittwoch, 20. April 2005
Aufbau der Materie
Donnerstag, 21. April 2005
Dienstag, 26. April 2005
3.Woche
Mittwoch, 27. April 2005
Struktur der Materie und Phasenübergänge
Donnerstag, 28. April 2005
Dienstag, 3. Mai 2005
4.Woche
Mittwoch, 4. Mai 2005
Chemische Reaktionen und Elektrochemie
Donnerstag, 5. Mai 2005
Dienstag, 10. Mai 2005
5.Woche
Mittwoch, 11. Mai 2005
Zementchemie
Donnerstag, 12. Mai 2005
Dienstag, 17. Mai 2005
6.Woche
Mittwoch, 18. Mai 2005
Donnerstag, 19. Mai 2005
Klausur
Freitag, 20. Mai 2005
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Prüfung Grundlagen der Werkstoffe
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•
Prüfungstermin für die Klausur Grundlagen der Werkstoffe 20.05.2005
•
Dauer der Klausur:
•
Inhalte der Klausur:
•
1h
•
Grundgrößen
•
Aufbau der Materie
•
Struktur der Materie und Phasenübergänge
•
Chemische Reaktionen und Elektrochemie
•
Zementchemie
Note der Klausur fließt zu 1/3 in die Endnote der Klausur Werkstoffe des
Bauwesens 1 ein!
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SI-Einheiten
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SI-System: Grundgrößen und abgeleitete Einheiten
"Für alle Welt, für alle Völker" - dieses Motto wurde zur Zeit der
Französischen Revolution geprägt, als in Frankreich die neue
Längeneinheit "Meter" entstand. Das neue Maß wurde zur Grundlage
des internationalen metrischen, dezimalen Maßsystems.
Festlegung von sechs Basiseinheiten bei der 10. Generalkonferenz für
Maß und Gewicht im Jahr 1954:
• Länge (Meter)
• Masse (Kilogramm)
• Zeit (Sekunde)
• elektrische Stromstärke (Ampere)
• thermodynamische Temperatur (Kelvin)
• Lichtstärke (Candela)
• Stoffmenge (Mol) erst 1973 als Basiseinheit festgelegt
1960 bekam das neue System seinen Namen: "Système
International d'Unités", abgekürzt SI.
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Vielfache und Teile der SI-Einheiten
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Vorsatz
Kurzzeichen
Bedeutung
Tera
T
1012
1.000.000.000.000
Giga
G
109
1.000.000.000
Mega
M
106
1.000.000
Kilo
k
103
1.000
Hekto
h
102
100
Deka
da
101
10
Dezi
d
10-1
0,1
Zenti
c
10-2
0,01
Milli
m
10-3
0,001
Mikro
µ
10-6
0,000 01
Nano
n
10-9
0,000 000 001
Pico
p
10-12
0,000 000 000 001
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Länge
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• Festlegung des Metermaßes erfolgte 1791
• 10 millionste Teil des Erdumfangs
• Urmeter, wird als Eichmaß in Form eines Platin-Iridium Stabes seit
1889 in Paris aufbewahrt
• Seit 1960 als Eichmaß das 1.650.763,73 fache der
Vakuumwellenlänge der orangefarbenen Spektrallinie des KryptonIsotops (86Kr) bei 6065 Å (Angström)
• 1 Å entspricht 0,00000001 cm.
• Formelzeichen [s]
• Einheit m
TU München, Fakultät Physik
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Masse
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• einzige SI-Basiseinheit, die auch
heute noch durch einen PrototypKörper dargestellt wird
• Platin-Iridium- Legierung
• die verschiedenen KilogrammPrototype weichen zunehmend
voneinander ab
• intensive Suche nach einem Weg,
nationaler Kilogramm-Prototyp
auch die Einheit der Masse auf eine
Fundamentalkonstante zurückzuführen
• Formelzeichen [m]
• Einheit kg
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Zeit
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• ursprüngliche Festlegung der kleinsten
Zeiteinheit erfolgte über die Einteilung eines
Sonnentages in 86400 gleich große Teile
• Zeiteinheit wird heute mit einem atomaren
Vorgang festgelegt wird
• Definition der Sekunde über die
Schwingungsdauer des Cäsium 133
• 1967 neue Festlegung der Sekunde auf
9.192.631.770 Perioden des
Cs-Strahlungsüberganges
• Formelzeichen [t]
• Einheit s
Atomuhr der PTB in Braunschweig
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Institut für
Stoffmenge
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• Das Mol (mol) ist die Stoffmenge eines
Systems, das aus ebensoviel Einzelteilchen
besteht, wie Atome in 0.012 Kilogramm des
Nuklids
12
C enthalten sind.
• Die Zahl der Teilchen in einem Mol ist die
Avogadro-Konstante (früher auch
Loschmidtsche Zahl genannt). Sie beträgt
(6.0221367 ± 0.0000036)·1023 mol-1.
• Formelzeichen [n]
• Einheit mol
S
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Fe
NaCl
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K2Cr2O7
C12H22O11
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Lichtstärke
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Definition:
Candela (cd) ist die Lichtstärke in einer
bestimmten Richtung einer Strahlungsquelle,
die monochromatische Strahlung der Frequenz
540*1012 Hertz aussendet und deren
Strahlstärke in dieser Richtung 1/683 Watt
pro Steradiant beträgt.
schematische Darstellung
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Institut für
Stromstärke
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Definition:
Das Ampere (A) ist die Stärke eines zeitlich
unveränderlichen elektrischen Stromes, der,
durch zwei im Vakuum parallel im Abstand 1
Meter voneinander angeordnete, geradlinige,
unendlich lange Leiter von vernachlässigbar kleinem, kreisförmigem
Querschnitt fließend, zwischen diesen Leitern
je 1 Meter Leiterlänge die Kraft 0,2 Mikro-
0,2 µN
0,2 µN
Newton hervorrufen würde.
1m
• Formelzeichen [I]
• Einheit A
1A
1A
Anordnung zur Festlegung des Ampere
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Institut für
Temperatur
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• Tripelpunkt des
Wassers und absoluter
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+100 °C
Siedepunkt des Wassers
373,15 K
Gefrierpunkt des Wassers
273,15 K
Nullpunkt definieren die
thermodynamische
Temperaturskala
• Das Kelvin (K) ist der
273,16 te Teil des
0 °C
Schmelzpunkt des Eises
Temperaturbereichs
zwischen Tripelpunkt und
absolutem Nullpunkt.
• Formelzeichen [T]
• Einheit K
-273,15 °C
0K
absoluter Nullpunkt
Kelvin und Celsius-Skala
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Fläche
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Fläche
• Produkt zweier senkrecht zueinander
stehenden Längen
A = a*b
• Formelzeichen A
• Grundeinheit m²
a
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Institut für
Volumen
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Volumen
• Produkt dreier senkrecht
zueinander stehenden
Längen
V = a*b*c
• Formelzeichen [V]
• Grundeinheit m³
a
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Reindichte / Rohdichte
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Die Reindichte bezeichnet die Dichte eines reinen Materials
ohne Einschlüsse oder Poren.
ρ = m/V
Berücksichtigt man die Poren eines Materials so gelangt man
zur Rohdichte.
ρR = m/(V+VP)
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Schüttdichte
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• Beim Aufschütten eines Materials entstehen Hohlräume
zwischen den einzelnen Partikeln.
• Hohlraumvolumen VH wird bei der Dichteberechnung
berücksichtigt.
• Folglich liegt die Schüttdichte unterhalb der Rohdichte.
ρS = m/(V+VP+VH)
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Flächenmasse
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typischer Anwendungsfälle bei der die
Flächenmasse eine Rolle spielt, ist der
Schallschutz. Mit steigender
Flächenmasse nimmt auch der
Schallschutz von massiven Bauteilen
zu.
Massivdecken und -wände
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Geschwindigkeit
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Geschwindigkeit:
• kennzeichnet den Bewegungszustand eines Körpers
• gibt an wie schnell ein Körper eine bestimmte Strecke
zurücklegt
• es werden Momentangeschwindigkeit,
Durchschnittsgeschwindigkeit, absolute Geschwindigkeit
und relative Geschwindigkeit unterschieden
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Institut für
Beschleunigung
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• zeitliche Änderung der Geschwindigkeit (v) nach
Betrag und Richtung
• Die Geschwindigkeitsänderung ∆v(t1, t2) zwischen
zwei Zeitpunkten t1 und t2 ergibt sich durch
vektorielle Differenzbildung zwischen v(t1) und v(t2)
Vx
s
Vy = Vz = 0
Vx,t2
Vx,t1
t2
t1
t
t
∆t
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Kraft
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Es gilt das Newton'sche Gesetz:
Kraft = zeitliche Änderung der Bewegungsgröße = Masse × Beschleunigung.
Man kann allgemein formulieren:
Kräfte können einen Körper beschleunigen, abbremsen,die Richtung seiner Bewegung
ändern und ihn verformen.
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Institut für
Energie
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• ursprünglich die Fähigkeit eines Körpers, Arbeit zu leisten
• es wird unter anderem unterschieden in elektrische, magnetische,
kinetische, potentielle und Ruheenergie
• Energieformen können mit Einschränkungen in einander
umgewandelt werden
Epot = potentielle Energie = m.g.h
Ekin = kinetische Energie = 1.mv²
2
E
t
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Institut für
Leistung
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• 1 Watt (W) entspricht der Leistung die benötigt wird um 100 Gramm
in einer Sekunde um einen Meter zu heben.
• Es werden die Begriffe mittlere Leistung und Momentanleistung
unterschieden.
P
P = konstant
dt
P
*
t
dt
t
*gilt wenn E~t
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Institut für
Druck
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• 1 Pascal ist gleich dem Druck, der auf eine ebene Fläche von 1 m²
senkrecht und gleichmäßig die Kraft 1 N ausübt.
• Dies entspricht einer Wassersäule von 1/10mm verteilt auf eine
Fläche von 1m².
F
A
p
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