StaatsOrgaR (6,5).indd

Werbung
Alpmann Schmidt bildet seit über 50 Jahren Juristen aus. Auf unsere Erfahrung können Sie vertrauen – von Anfang an.
Mit den BasisSkripten gelingt Ihnen der erfolgreiche Start ins Rechtsgebiet.
BasisSkript
BasisSkript
Die Autoren der BasisSkripten sind Repetitoren mit langjähriger Berufserfahrung. Sie kennen ihr Rechtsgebiet und wissen es zu vermitteln.
Ö Mit den BasisSkripten gehen Sie optimal vorbereitet in Ihre Klausuren!
Staatsorganisationsrecht
Alles, was Sie für die Klausuren brauchen: Verständlich dargestellt und durch
zahlreiche Beispiele, Übersichten und Aufbauschemata ergänzt. Ein Frageund-Antwort-Check am Ende jedes Abschnitts ermöglicht eine schnelle Lernkontrolle.
Ihr Erfolg in Studium und Examen:
BasisSkript
ALPMANN SCHMIDT
Staatsorganisationsrecht
ƒ Hinweise zur Klausurerstellung
BasisSkript
Basis
Der Einstieg in das Rechtsgebiet
leicht und verständlich
ƒ Staatsformmerkmale und Staatszielbestimmungen
FallSkript
Fall
Die typischen Klausurprobleme
gutachtlich gelöst
ƒ Verfassungsorgane und Parteien
AlpmannSkript
Das komplette Examenswissen
ƒ Wahlsystem und Wahlrechtsgrundsätze
AssessorSkript
Alles für die Aktenfälle im 2. Examen
ƒ Verfahren vor dem BVerfG
€ 9,80
2012
ISBN: 978-3-86752-263-2
2. Auflage
2012
Deckblatt.fm Seite 1 Freitag, 16. März 2012 10:10 10
BasisSkript
Staatsorganisationsrecht
2012
Jörg Holtmann
Hans-Gerd Pieper
Rechtsanwälte und Repetitoren
ALPMANN UND SCHMIDT Juristische Lehrgänge Verlagsges. mbH & Co. KG
48149 Münster, Annette-Allee 35, 48001 Postfach 1169, Telefon (0251) 98109-33
AS-Online: www.alpmann-schmidt.de
Deckblatt.fm Seite 2 Freitag, 16. März 2012 10:10 10
Liebe Leserin, lieber Leser,
wir sind stets bemüht, unsere Produkte zu verbessern. Fehler lassen sich aber nie ganz ausschließen. Sie helfen uns, wenn Sie uns über Druckfehler in diesem Skript oder anderen Printprodukten
unseres Hauses informieren.
E-Mail genügt an „[email protected]“
Danke
Ihr AS-Autorenteam
Holtmann, Jörg
Pieper, Hans-Gerd
BasisSkript
Staatsorganisationsrecht
2. Auflage 2012
ISBN: 978-3-86752-263-2
Verlag Alpmann und Schmidt Juristische Lehrgänge
Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Münster
Die Vervielfältigung, insbesondere das Fotokopieren,
ist nicht gestattet (§§ 53, 54 UrhG) und strafbar (§ 106 UrhG).
Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
99 Buch BS StaatsorgaRIVZ.fm Seite I Freitag, 16. März 2012 10:14 10
Inhaltsverzeichnis
1. Teil: Hinweise zur Erstellung einer Klausur im Staatsorganisationsrecht ........................................................................... 1
1. Abschnitt: Erfassen von Sachverhalt und Fallfrage .................... 1
2. Abschnitt: Erstellen einer Gliederung ............................................... 1
A. Zweck der Gliederung ............................................................................ 1
I. Übersicht ............................................................................................ 1
II. Vollständigkeit ................................................................................. 1
III. Problemgewichtung und Zeitmanagement ......................... 2
B. Inhalt der Gliederung ............................................................................. 2
I. Materielle Fallfrage ......................................................................... 2
II. Prozessuale Fallfrage ...................................................................... 2
III. Sonstige Fallfragen ......................................................................... 3
3. Abschnitt: Die Niederschrift ................................................................... 3
2. Teil: Staatsformmerkmale und Staatszielbestimmungen ...... 4
1. Abschnitt: Vorbemerkung ...................................................................... 4
A. Überblick ..................................................................................................... 4
B. Bedeutung ................................................................................................. 4
C. Begriffsbestimmung ............................................................................... 5
D. Staatsformmerkmale und Staatszielbestimmungen in
der Klausurbearbeitung ........................................................................ 5
2. Abschnitt: Demokratie .............................................................................. 6
A. Vorbemerkung und Überblick ............................................................ 6
I. Herleitung des Demokratieprinzips ......................................... 6
II. Geltungsbereich des Demokratieprinzips ............................. 6
III. Überblick ............................................................................................ 7
B. Art. 20 Abs. 2 S. 1 GG: Alle Staatsgewalt geht vom Volk aus .... 8
I. Volk als Träger der Staatsgewalt ................................................ 8
II. Volk ....................................................................................................... 8
III. Staatsgewalt ...................................................................................... 8
C. Art. 20 Abs. 2 S. 2 GG: Ausübung der Staatsgewalt
durch Wahlen, Abstimmungen und besondere Organe
der drei Gewalten .................................................................................... 9
I. „Wahlen“ – Mehrheitsprinzip – Art. 39 GG ............................. 9
II. „Abstimmungen“ ............................................................................ 9
III. „Besondere Organe“; demokratische Legitimation .......... 11
D. Weitere Fallgruppen des Demokratieprinzips ............................11
I. Politische Willensbildung „von unten nach oben“ ............11
1. Keine Wahlwerbung auf Staatskosten .............................12
2. Verbot der vollständigen oder verdeckten
Parteienfinanzierung ..............................................................13
II. Selbstverwaltungsgarantie .......................................................14
I
99 Buch BS StaatsorgaRIVZ.fm Seite II Freitag, 16. März 2012 10:14 10
Inhaltsverzeichnis
III. Wahlrecht – Beachtung von Wahlgrundsätzen
entsprechend Art. 38 Abs. 1 S. 1 u. 28 Abs. 1 S. 2 GG .......15
IV. Mehrparteiensystem ....................................................................15
V. Möglichkeit der Bildung und Ausübung von
Opposition .......................................................................................15
VI. Mehrheitsprinzip, ergänzt durch angemessenen
Minderheitenschutz .....................................................................16
1. Zweck des Mehrheitsprinzips .............................................16
2. Ausgestaltung des Mehrheitsprinzips .............................16
3. Grenzen des Mehrheitsprinzips .........................................16
VII. Parlamentsvorbehalt ....................................................................17
VIII. Bestehen demokratischer Grundrechte ................................17
IX. Öffentlichkeitsgrundsatz, Transparenzgebot .....................18
n Check: Demokratieprinzip .......................................................................19
3. Abschnitt: Republik ..................................................................................20
4. Abschnitt: Rechtsstaatsprinzip ...........................................................20
A. Ableitung des Rechtsstaatsprinzips ................................................20
B. Fallgruppen des Rechtsstaatsprinzips (Überblick) ....................20
C. Das Prinzip der Gewaltenteilung (Funktionentrennung) ........22
I. Rechtsgrundlagen und Aufgabe der (horizontalen)
Gewaltenteilung ............................................................................22
II. Einzelheiten der horizontalen Gewaltenteilung ................23
III. Personelle Gewaltenteilung (Inkompatibilität) ..................24
IV. Abweichungen vom Gewaltenteilungsprinzip ..................25
D. Die Anforderungen des Rechtsstaatsprinzips an die
Gesetzgebung (Legislative) ...............................................................25
I. Bindung an die „verfassungsmäßige Ordnung“ ................25
II. Bestimmtheit ..................................................................................25
III. Vertrauensschutz – keine unzulässige Rückwirkung
von Gesetzen ..................................................................................26
E. Anforderungen des Rechtsstaatsprinzips an die
vollziehende Gewalt (Exekutive) ......................................................27
I. Vollziehende Gewalt ....................................................................27
II. Bindung an Gesetz und Recht =
Grundsatz der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung ..............28
1. Vorrang des Gesetzes
(„kein Handeln gegen das Gesetz“) ...................................28
2. Vorbehalt des Gesetzes
(„kein Handeln ohne Gesetz“) .............................................29
F. Anforderungen des Rechtsstaatsprinzips an die
Rechtsprechung (Judikative) .............................................................32
G. Anforderungen des Rechtsstaatsprinzips an alle
drei Gewalten ..........................................................................................33
II
99 Buch BS StaatsorgaRIVZ.fm Seite III Freitag, 16. März 2012 10:14 10
Inhaltsverzeichnis
5. Abschnitt: Sozialstaatsprinzip ............................................................34
A. (Allgemeine) Herleitung; Spezialregelungen .............................. 34
B. Inhalt und Gegenbegriff ..................................................................... 34
C. Adressaten ............................................................................................... 35
D. Anwendungsbereich bzw. Konkretisierungen ........................... 35
n Check: Rechtsstaatsprinzip – Sozialstaatsprinzip ............................36
6. Abschnitt: Das Bundesstaatsprinzip ................................................38
A. Herleitung – Funktion – Absicherung ............................................ 38
B. Der Begriff des Bundesstaates ..........................................................39
C. Aufgabenverteilung zwischen Bund und Ländern ...................40
D. Bundesrecht und Landesrecht ..........................................................40
E. Das Gebot zu bundesfreundlichem Verhalten
(Bundestreue) .........................................................................................41
n Check: Bundesstaatsprinzip .................................................................... 43
3. Teil: Bundestag und politische Parteien ........................................ 44
1. Abschnitt: Der Bundestag als oberstes Verfassungsorgan des Bundes ..............................................................44
2. Abschnitt: Die Wahl des Bundestages .............................................44
A. Wahlsystem ..............................................................................................44
n Check: Wahlsystem ..................................................................................... 47
B. Wahlrechtsgrundsätze (Art. 38 Abs. 1 S. 1 GG) ............................48
I. Allgemeinheit der Wahl ..............................................................48
II. Gleichheit der Wahl ......................................................................49
1. Aktive Wahlrechtsgleichheit ............................................... 49
2. Passive Wahlrechtsgleichheit ..............................................53
III. Unmittelbarkeit der Wahl; Höchstpersönlichkeit
des Wahlrechts ...............................................................................53
IV. Freiheit der Wahl ...........................................................................54
V. Geheimheit der Wahl ...................................................................55
VI. Öffentlichkeit der Wahl ...............................................................55
VII. Verfassungsprozessuale Bedeutung von
Art. 38 Abs. 1 S. 1 GG .................................................................... 56
VIII. Rechtsnatur und Prüfungsaufbau der Wahlrechtsgrundsätze .......................................................................................57
n Check: Wahlrechtsgrundsätze ................................................................ 58
3. Abschnitt: Die Zuständigkeiten und Aufgaben des
Bundestages; Mehrheiten .............................................60
A. Zuständigkeiten und Aufgaben ...................................................... 60
B. Rechtmäßigkeit eines (schlichten) Bundestagsbeschlusses ...... 62
C. Mehrheiten ..............................................................................................62
III
99 Buch BS StaatsorgaRIVZ.fm Seite IV Freitag, 16. März 2012 10:14 10
Inhaltsverzeichnis
4. Abschnitt: Der Bundestag als Staatsorgan – Personelle
und sachliche Diskontinuität – GOBT .......................64
I. Inhalt der Geschäftsordnung des Bundestages (GOBT) .....64
II. Neuerlass einer GOBT ..................................................................64
5. Abschnitt: Untergliederungen des Parlaments –
Ausschüsse ............................................................................65
A. Fraktion, Gruppe ....................................................................................65
I. Bildung der Fraktion .....................................................................65
II. Abgrenzung zur Gruppe .............................................................66
III. Aufgaben bzw. Funktion .............................................................66
IV. Rechte der Fraktion (im Plenum) .............................................66
B. Ausschüsse und sonstige Gremien .................................................67
C. Untersuchungsausschuss (UA) .........................................................68
n Check: Untergliederungen des Parlaments – Ausschüsse ...........70
6. Abschnitt: Rechtsstellung der Bundestagsabgeordneten ....71
A. Das freie Mandat; Art. 38 Abs. 1 S. 2 GG ........................................71
I. Rechte des Abgeordneten aus Art. 38 Abs. 1 S. 2 GG .......71
II. Rechtsnatur und prozessualer Rechtsschutz ......................72
III. Grenzen bzw. Einschränkungsmöglichkeiten
der Rechte aus Art. 38 Abs. 1 S. 2 GG .....................................72
B. Rechte des Abgeordneten aus Art. 46–48 GG .............................74
I. Indemnität .......................................................................................74
II. Immunität ........................................................................................75
C. Fraktionslose Abgeordnete ................................................................75
n Check: Rechtstellung der Bundestagsabgeordneten ....................77
7. Abschnitt: Die politischen Parteien ..................................................78
A. Begriff und Aufgaben der politischen Parteien ..........................78
B. Gründung und Organisation .............................................................78
C. Demokratische Binnenstruktur ........................................................79
D. Das Parteienverbot; Parteienprivileg ..............................................79
E. Anspruch auf Nutzung öffentlicher Einrichtungen;
(abgestufte) Chancengleichheit der Parteien .............................80
n Check: Die politischen Parteien .............................................................82
4. Teil: Der Bundesrat ...................................................................................83
1. Abschnitt: Stellung des Bundesrats im Verfassungsgefüge ...83
2. Abschnitt: Zusammensetzung des Bundesrats ..........................83
3. Abschnitt: Beschlussfassung im Bundesrat ..................................84
4. Abschnitt: Die Zuständigkeiten des Bundesrats ........................84
IV
99 Buch BS StaatsorgaRIVZ.fm Seite V Freitag, 16. März 2012 10:14 10
Inhaltsverzeichnis
5. Teil: Die Bundesregierung .................................................................... 85
1. Abschnitt: Zusammensetzung der Bundesregierung
und verfassungsrechtliche Stellung ........................85
2. Abschnitt: Bildung der Bundesregierung ..................................... 85
A. Wahl des Bundeskanzlers .................................................................. 85
B. Personalentscheidungen und Organisationsgewalt ................86
3. Abschnitt: Zuständigkeiten und Aufgabenverteilung ...........86
A. Zuständigkeiten der Bundesregierung ........................................ 86
B. Kanzler-, Ressort- und Kollegialprinzip .......................................... 87
4. Abschnitt: Regierungskrise .................................................................. 88
A. Das konstruktive Misstrauensvotum gemäß Art. 67 GG .........88
B. Die Vertrauensfrage, Art. 68 GG .......................................................89
6. Teil: Der Bundespräsident .................................................................... 90
1. Abschnitt: Aufgaben und Funktion ..................................................90
2. Abschnitt: Wahl und Amtsdauer ........................................................ 90
3. Abschnitt: Zuständigkeiten des Bundespräsidenten ..............91
4. Abschnitt: Das Erfordernis der Gegenzeichnung
(Art. 58 GG) ............................................................................ 91
5. Abschnitt: Prüfungsrecht des Bundespräsidenten ...................92
A. Prüfungsbefugnis bei der Ausfertigung der Bundesgesetze, Art. 82 GG ................................................................................ 92
B. Prüfungsbefugnis bei der Ernennung und Entlassung
von Bundesministern ...........................................................................94
C. Politisches Ermessen ............................................................................ 94
n Check: Bundesrat – Bundesregierung – Bundespräsident ...........95
7. Teil: Gesetzgebung – Verfassungsmäßigkeit eines
Bundesgesetzes ...............................................................................96
1. Abschnitt: Prüfungsschema: Die Verfassungsmäßigkeit eines Bundesgesetzes ............................................ 96
2. Abschnitt: Erläuterung des Prüfungsschemas ............................97
n Check: Gesetzgebung ..............................................................................107
8. Teil: Verwaltung – Ausführung von Bundesgesetzen
durch Bund und Länder .............................................................108
1. Abschnitt: Überblick ..............................................................................108
A. Verwaltungskompetenz; gesetzesakzessorische
und nichtgesetzesakzessorische Verwaltung ...........................108
V
99 Buch BS StaatsorgaRIVZ.fm Seite VI Freitag, 16. März 2012 10:14 10
Inhaltsverzeichnis
B. Gesetzgebungskompetenz und Verwaltungskompetenz ...... 108
C. Die Verwaltungstypen nach dem GG (Überblick) ................... 108
2. Abschnitt: Ausführung von Bundesgesetzen durch
die Länder als eigene Angelegenheit
(Bundesaufsichtsverwaltung) .................................. 109
A. Art. 84 Abs. 1 GG ................................................................................. 109
B. Art. 84 Abs. 2–5 GG ............................................................................ 109
3. Abschnitt: Ausführung von Bundesgesetzen durch
die Länder im Auftrage des Bundes
(Bundesauftragsverwaltung) ................................... 110
A. Einführung ............................................................................................ 110
B. Weisungsrecht und Fachaufsicht; Art. 85 Abs. 3, Abs. 4 GG .... 111
I. Rechtsgrundlage für die Weisung ist
Art. 85 Abs. 3 S. 1, Abs. 4 S. 1 GG. .......................................... 111
II. Voraussetzungen einer Weisung nach
Art. 85 Abs. 3, Abs. 4 GG ........................................................... 111
III. Rechtsschutz ................................................................................ 113
n Check: Verwaltung ................................................................................... 114
9. Teil: Rechtsprechung – Verfahren vor dem BVerfG ............... 116
1. Abschnitt: Art. 92–104 GG .................................................................. 116
2. Abschnitt: BVerfGG – Verfahren vor dem BVerfG
(Überblick) ......................................................................... 116
A. Struktur des Bundesverfassungsgerichtsgesetz ..................... 116
B. Verfahrenstypen .................................................................................. 118
C. Übersicht: Die wichtigsten Verfahren vor dem BVerfG ......... 119
D. Allgemeines zum Prüfungsaufbau .............................................. 119
3. Abschnitt: Organstreitverfahren, Art. 93 Abs. 1 Nr. 1 GG,
§§ 13 Nr. 5, 63 ff. BVerfGG .......................................... 120
4. Abschnitt: Bund-Länder-Streitigkeit gemäß
Art. 93 Abs. 1 Nr. 3 GG, §§ 13 Nr. 7,
68 ff. BVerfGG ................................................................... 126
5. Abschnitt: Abstrakte Normenkontrolle gemäß
Art. 93 Abs. 1 Nr. 2 GG, §§ 13 Nr. 6,
76 ff. BVerfGG ................................................................... 128
6. Abschnitt: Konkrete Normenkontrolle/Richtervorlage
gemäß Art. 100 Abs. 1 GG,
§§ 13 Nr. 11, 80 ff. BVerfGG ....................................... 133
VI
StaatsorgaR.fm Seite 1 Montag, 19. März 2012 11:14 11
Hinweise zur Erstellung einer Klausur im Staatsorganisationsrecht
1. Teil
1. Teil: Hinweise zur Erstellung einer Klausur im
Staatsorganisationsrecht
Bei der Bearbeitung von Klausurfällen sollten Sie in drei Arbeitsschritten vorgehen:
1. Schritt: Erfassen von Sachverhalt und Fallfrage,
2. Schritt: Erstellen einer Gliederung,
3. Schritt: Niederschrift.
Für die ersten beiden Schritte dürfen und sollten Sie ca. 60 Minuten
verwenden.
1. Abschnitt: Erfassen von Sachverhalt und
Fallfrage
Den Sachverhalt, der die Grundlage der Klausurlösung bietet, und
die Fallfrage bzw. den Bearbeitervermerk müssen Sie genau durchlesen und verstanden haben, bevor Sie mit dem nächsten Schritt,
dem Erstellen einer Gliederung, beginnen. Ansonsten besteht die
Gefahr, dass die Klausur falsch gelöst wird oder dass zuviel oder zuwenig (aus der Sicht des Aufgabenstellers) geprüft wird.
2. Abschnitt: Erstellen einer Gliederung
A. Zweck der Gliederung
I. Übersicht
Um die Übersicht in der Klausurbearbeitung zu behalten, hat der
Niederschrift zwingend eine Gliederung voranzugehen. Die sog.
Lösungsskizze, die Sie nicht mit abgeben, ist später das Raster, das
Ihnen eine strukturierte Niederschrift erst ermöglicht.
II. Vollständigkeit
Sind Angaben des Sachverhalts nicht verwertet oder haben Sie
beim Lesen des Sachverhalts Probleme entdeckt (und am Rand des
Sachverhalt oder auf einem Extrablatt vermerkt), die Sie in der Gliederung noch nicht „untergebracht“ haben, muss die Gliederung
ggf. noch ergänzt oder auch partiell umgestellt werden.
1
StaatsorgaR.fm Seite 2 Montag, 19. März 2012 11:14 11
1. Teil
Hinweise zur Erstellung einer Klausur im Staatsorganisationsrecht
III. Problemgewichtung und Zeitmanagement
Zum Schluss überlegen Sie sich anhand der Gliederung, wo die
wirklichen Probleme der Klausuren und damit die (zeitaufwändigen!) Schwerpunkte in Ihrer Niederschrift liegen. Markieren Sie solche Stellen beispielesweise mit einem großen „P“ für „Problem“
oder benutzen Sie den Leuchtstift.
B. Inhalt der Gliederung
Der Inhalt bzw. der Aufbau der Gliederung und auch die sich daran
anschließende Niederschrift hängen allein ab von der jeweiligen
Fallfrage.
I. Materielle Fallfrage
1. Bei der materiell-rechtlichen Fallfrage wird ausschließlich nach
der Verfassungsmäßigkeit eines Gesetzes oder der Verfassungsmäßigkeit der Maßnahme eines Verfassungsorgans gefragt.
Beispiele:
Ist das Gesetz verfassungsmäßig?
War der Ausschluss des Bundestagsabgeordneten A aus dem Bundestag verfassungsmäßig?
War die Weisung des Bundesministeriums an das Landesministerium rechtmäßig?
2. Die Gliederung hat in diesem Fall folgenden Inhalt:
aa) Formelle Rechtmäßigkeit des Gesetzes bzw. der Maßnahme
des Verfassungsorgans
bb) Materielle Rechtmäßigkeit des Gesetzes bzw. der Maßnahme
des Verfassungsorgans.
Zu Einzelheiten vgl. Sie bitte die Ausführungen in den folgenden Teilen.
II. Prozessuale Fallfrage
1. In den meisten Klausuren zum Staatsorganisationsrecht wird
Ihnen die Prüfung eines Verfahrens vor dem BVerfG abverlangt.
Beispiele:
Wie wird das BVerfG entscheiden?
Hat das Verfahren vor dem BVerfG Aussicht auf Erfolg?
Ist das Verfahren zulässig und begründet?
Bereiten Sie die Entscheidung des Gerichts in einem ausführlichen Gutachten
vor!
2
StaatsorgaR.fm Seite 3 Montag, 19. März 2012 11:14 11
Die Niederschrift
3. Abschnitt
2. Der Inhalt der Gliederung ist bei dieser Fallfrage:
a) Zulässigkeit des Antrags beim BVerfG
b) Begründetheit des Antrags beim BVerfG
aa) Formelle Rechtsmäßigkeit der streitigen Maßnahme
bb) Materielle Rechtmäßigkeit der streitigen Maßnahme
Zu Einzelheiten vgl. Sie die Ausführungen zu den einzelnen Verfahrensarten in den
folgenden Teilen.
III. Sonstige Fallfragen
1. Möglich ist, dass nur nach der Zulässigkeit oder nur nach der Begründetheit eines Antrags beim BVerfG gefragt wird.
Beispiel: Ist das zulässig erhobene Normenkontrollverfahren begründet?
2. Möglich ist auch, dass zunächst eine materielle Fallfrage und
dann eine prozessuale Fallfrage gestellt werden.
Beispiel:
Aufgabe 1: Ist das Gesetz verfassungsmäßig?
Aufgabe 2: Mit welchem Verfahren und mit welchen Erfolgsaussichten könnte
die Bundesregierung die Verfassungswidrigkeit des Gesetzes geltend machen?
3. Abschnitt: Die Niederschrift
Bei der Niederschrift orientieren Sie sich an Ihrer Gliederung. Nummerieren Sie entsprechend der in der Gliederung entwickelten
Struktur und verwenden Sie Überschriften, um dem Korrektor Ihrer
Klausur Ihren Gedankengang übersichtlicher zu machen.
Natürlich gelten auch bei Klausuren im Staatsorganisationsrecht
– wie bei allen juristischen Klausuren – gewisse allgemeine Grundregeln. Sie müssen auch hier den Gutachtenstil einhalten und bei
Anlass Meinungsstreitigkeit darstellen.
Vgl. ergänzend
AS-FallSkript Grundrechte/Staatsorganisationsrecht (2012):
Klausurtechnik und -taktik;
AS-BasisSkript BGB AT (2012), S. 1–24:
Vom Sachverhalt zur Lösung – Juristische Arbeitsweise
3
StaatsorgaR.fm Seite 22 Montag, 19. März 2012 11:14 11
2. Teil
Staatsformmerkmale und Staatszielbestimmungen
n
Eine wichtige Begrenzung staatlicher Macht ergibt sich aus dem
Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Sämtliche belastenden
staatlichen Maßnahmen müssen geeignet, erforderlich und angemessen sein und dürfen nicht gegen das Übermaßverbot
verstoßen.
Im Grundrechtsbereich ergibt sich der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit
in erster Linie aus dem betroffenen Grundrecht selbst.
Vgl. dazu i.E. AS-BasisSkript Grundrechte (2012).
n
Schließlich gehört zum Rechtsstaatsprinzip, dass für rechtswidrige staatliche Maßnahmen, zumindest wenn sie schuldhaft erfolgen, ein Ausgleich geleistet wird („Existenz eines Staatshaftungsrechts“).
Vgl. dazu i.E. AS-BasisSkript Verwaltungsrecht (2011), S. 75 ff.
Fallgruppen des Rechtsstaatsprinzips
Gewaltenteilung
Achtung und Schutz der Grundrechte,
insbes. von Art. 1 Abs. 1 GG
Rechtsschutz und Justizgewähranspruch
Verhältnismäßigkeit
Rechtssicherheit, Bestimmtheit,
Vertrauensschutz
Verfassungs- und Gesetzesbindung
C. Das Prinzip der Gewaltenteilung
(Funktionentrennung)
I. Rechtsgrundlagen und Aufgabe der (horizontalen)
Gewaltenteilung
Rechtsgrundlage des Gewaltenteilungsprinzips ist neben dem
Rechtsstaatsprinzip auch das Demokratieprinzip in der Ausprägung von Art. 20 Abs. 2 S. 2, 3. Fall GG. Danach wird die Staatsgewalt vom Volk „durch besondere (= voneinander getrennte) Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt“. Daran anknüpfend sind in speziellen Vor22
StaatsorgaR.fm Seite 23 Montag, 19. März 2012 11:14 11
Rechtsstaatsprinzip
4. Abschnitt
schriften die besonderen Organe und ihre Zuständigkeiten geregelt: die Gesetzgebung in Art. 70 ff. GG; Regierung und Verwaltung
in Art. 62 ff., 83 ff. GG; die Rechtsprechung in Art. 92 ff. GG.
Die Gewaltenteilung ist das tragende Organisationsprinzip des
Rechtsstaates und hat die Aufgabe, die Staatsgewalt zu begrenzen und zu kontrollieren und dadurch die Freiheit des Einzelnen zu
schützen. Weiterhin wird durch die Gewaltenteilung des Staates
eine sinnvolle Arbeitsteilung herbeigeführt. Die verschiedenen
Staatsfunktionen sollen von solchen Organen wahrgenommen
werden, die ihrer Struktur nach auf diese Aufgaben zugeschnitten
sind (Prinzip der funktionsgerechten Organstruktur).
Das hier angesprochene Prinzip der Gewaltenteilung betrifft lediglich die funktionelle horizontale Gliederung. Zu unterscheiden ist diese von der
n
n
n
organisatorischen Gewaltenteilung, z.B. zwischen Bundestag und Bundesrat,
der vertikalen Gewaltenteilung
n
zwischen Bund und Ländern (vgl. unten S. 38 ff.: Bundesstaat) sowie
n
Bund/Ländern einerseits und Gemeinden andererseits
und der persönlichen Gewaltenteilung (Inkompatibilität), z.B. gemäß
Art. 137 GG (vgl. i.E. unten S. 24).
II. Einzelheiten der horizontalen Gewaltenteilung
Grundlegend für die Gewaltenteilungslehre ist die Unterscheidung
zwischen verschiedenen materiellen Staatsfunktionen.
Staatsfunktionen („Gewalten“)
Legislative
(Gesetzgebung)
Exekutive
(Verwaltung)
Judikative
(Rechtsprechung)
Das Wesen der Gewaltenteilung besteht zunächst in der Trennung
der verschiedenen Organe und ihrer Aufgabenerfüllung. Vor allem
aber ist Sinn der Gewaltenteilung gerade auch die wechselseitige
Begrenzung und Kontrolle der Machtausübung der verschiedenen Organe. Deshalb wird das Trennungsprinzip ergänzt durch gegenseitige Einflussnahmemöglichkeiten und Abhängigkeiten (sog.
System der „checks and balances“). Dadurch wird verhindert,
dass eine der drei Funktionen eine übergeordnete Stellung erlangt.
Die wichtigsten Ausprägungen der Gewaltenkontrolle und Gewaltenhemmung sind:
23
StaatsorgaR.fm Seite 24 Montag, 19. März 2012 11:14 11
2. Teil
Staatsformmerkmale und Staatszielbestimmungen
n
Die Regierung als die Spitze der Verwaltung ist vom Parlament
abhängig (Art. 63, 67 GG; parlamentarisches Regierungssystem).
n
Verwaltung und Rechtsprechung sind an die vom Parlament erlassenen Gesetze gebunden (Art. 20 Abs. 3 GG).
n
Die Regierung hat mannigfache Einflussmöglichkeiten auf das
Parlament, insbesondere durch das Recht der Gesetzesinitiative
(Art. 76 GG) und durch den Zustimmungsvorbehalt der Bundesregierung gegenüber ausgabewirksamen Gesetzen (Art. 113
GG; vgl. ferner Art. 112 GG).
n
Die Gerichte kontrollieren die Verfassungsmäßigkeit der vom
Parlament erlassenen Gesetze vor allem aber die Rechtmäßigkeit einzelner Exekutivakte (Art. 93, 19 Abs. 4 GG i.V.m. den jeweiligen Prozessgesetzen, z.B. VwGO).
III. Personelle Gewaltenteilung (Inkompatibilität)
Ausfluss der Gewaltenteilung ist auch die sog. Inkompatibilität
(Verbot der Ämterhäufung, personelle Gewaltenteilung). Die Gewaltenteilung würde nicht funktionieren, wenn dieselben Personen, die als Abgeordnete im Parlament ein Gesetz beschließen,
dieses Gesetz als Verwaltungsbeamte später anwenden und
schließlich als Richter darüber entscheiden würden, ob sie die Gesetze richtig erlassen und zutreffend angewandt haben.
Vgl. beispielhaft Art. 55 Abs. 1 GG (Bundespräsident); Art. 66 GG (Regierungsmitglieder); Art. 94 Abs. 1 S. 3 GG (Bundesverfassungsrichter); Art. 137 GG (Beamte), z.B. i.V.m. § 5 AbgG; § 4 BMinG.
Weiteres Beispiel: Die Mitglieder des Bundestags dürfen nicht gleichzeitig
Mitglieder des Bundesrates sein, da sich beide Gremien hemmen und kontrollieren sollen. Damit ergibt sich auch eine Inkompatibilität zwischen der Stellung als Landesminister und Bundestagsabgeordnetem. Denn alle Mitglieder
der Landesregierung sind kraft ihrer Amtsstellung berufen, das Land im Bundesrat zu vertreten.
24
StaatsorgaR.fm Seite 25 Montag, 19. März 2012 11:14 11
Rechtsstaatsprinzip
4. Abschnitt
Gewaltenteilung (auf Bundesebene)
LEGISLATIVE
Bundestag
Bundesrat
Einflussnahme
Wahl
Gesetzesbindung,
Art. 20 Abs. 3 GG
EXEKUTIVE
Bundesregierung
Bundesverwaltung
Kontrolle
Wahl
JUDIKATIVE
Kontrolle
Ernennung
BVerfG
Bundesgerichte
IV. Abweichungen vom Gewaltenteilungsprinzip
Der Grundsatz der Gewaltenteilung wird auf vielfältige Weise
durchbrochen (vgl. z.B. Art. 80 GG, wonach die Exekutive Rechtsverordnungen erlässt und damit Aufgaben der Legislative wahrnimmt). Durchbrechungen sind jedoch nur eingeschränkt zulässig.
D. Die Anforderungen des Rechtsstaatsprinzips an
die Gesetzgebung (Legislative)
„Gesetzgebung“ i.S.v. Art. 20 Abs. 3, 1. Fall GG ist Normsetzung in
Form der parlamentarischen Gesetzgebung durch Bundestag oder
Landtage, nicht der Erlass allgemein verbindlicher Anordnungen
durch die Verwaltung als Rechtsverordnung oder Satzung.
I. Bindung an die „verfassungsmäßige Ordnung“
Die verfassungsmäßige Ordnung i.S.d. Art. 20 Abs. 3 GG beinhaltet
alle Normen des Grundgesetzes in dem durch das BVerfG ausgelegten und ggf. für verbindlich (§ 31 BVerfGG) erklärten Verständnis.
Beachte den davon abweichenden Begriff der „verfassungsmäßigen Ordnung“ in
Art. 2 Abs. 1 bzw. 9 Abs. 2 GG (vgl. dazu i.E. AS-BasisSkript Grundrechte [2012)].
!
II. Bestimmtheit
Jedes Gesetz muss hinreichend bestimmt gefasst (Grundsatz der
Normenklarheit) und in sich widerspruchsfrei sein (Widerspruchsfreiheit der Rechtsordnung). Andernfalls kann es seine
Funktion, das Verhalten der Bürger sowie der beiden anderen Ge-
25
StaatsorgaR.fm Seite 62 Montag, 19. März 2012 11:14 11
3. Teil
Bundestag und politische Parteien
B. Rechtmäßigkeit eines (schlichten) Bundestagsbeschlusses
Rechtmäßigkeit eines (schlichten) Bundestagsbeschlusses
A. Formelle Verfassungsmäßigkeit
I. Zuständigkeit
1. Verbandskompetenz des Bundes
wenn Sachzusammenhang mit Bundeszuständigkeit
(insbes. Gesetzgebung, Verwaltung)
2. Organkompetenz des Bundestages
a) aus Spezialvorschriften (Art. 43, 44, 63 GG u.a.)
b) grds. umfassende Zuständigkeit als oberstes
Verfassungsorgan
c) aber Einschränkung: kein anderes (Bundes-)Organ
zuständig
II. Verfahrensvorschriften
1. spezielle Verfahrensgrundsätze
(z.B. Art. 44 GG i.V.m. PUAG)
2. allgemeine Voraussetzungen
z.B. Beschlussfähigkeit (§ 45 GO BT), Abstimmung,
Feststellung der Mehrheit
B. Materielle Verfassungsmäßigkeit
I. Anforderungen aus Spezialvorschriften
II. Prinzipien der Art. 20, 28 GG
insbes. Gewaltenteilung: kein Eingriff in Kernbereich einer anderen
Staatsfunktion, aber Kontrolle der anderen Gewalten möglich
III. kein Verstoß gegen Grundrechte
C. Mehrheiten
n
62
Der Bundestag fasst seine Beschlüsse grundsätzlich mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen (Art. 42 Abs. 2 GG).
Stimmenthaltungen und ungültige Stimmen zählen für die
Mehrheitsfeststellung nicht mit. Sie sind keine „abgegebenen“
Stimmen. Angenommen ist der Antrag, wenn die Zahl der
Ja-Stimmen die der Nein-Stimmen um mindestens eine übersteigt; auf die Zahl der anwesenden Abgeordneten kommt es
grundsätzlich nicht an (vgl. noch unten S. 63). Bei Stimmengleichheit ist ein Antrag abgelehnt (vgl. § 48 Abs. 2 GO BT).
StaatsorgaR.fm Seite 63 Montag, 19. März 2012 11:14 11
Die Zuständigkeiten und Aufgaben des Bundestages; Mehrheiten
n
3. Abschnitt
In bestimmten Fällen fordert das GG die Mehrheit der Mitglieder
des Bundestages (sog. absolute Mehrheit, Kanzlermehrheit).
Sie bezieht sich gemäß Art. 121 GG auf die gesetzliche Mitgliederzahl des Bundestages (unabhängig von den jeweils anwesenden Abgeordneten) unter Einbeziehung der Überhangmandate; vgl. § 1 Abs. 1 BWG. Diese beträgt im Normalfall 598, sodass die absolute Mehrheit 300 Stimmen beträgt (zurzeit 312
wegen 24 Überhangmandaten).
Die absolute Mehrheit ist erforderlich z.B. bei der Kanzlerwahl (Art. 63 GG),
beim konstruktiven Misstrauensvotum (Art. 67 GG), der Vertrauensfrage
des Bundeskanzlers (Art. 68 GG), der Überstimmung eines Einspruchs des
Bundesrates (Art. 77 Abs. 4 S. 1 GG).
n
Eine qualifizierte Mehrheit von 2/3 der Mitglieder des Bundestages (zurzeit 415 Ja-Stimmen) verlangt z.B. Art. 79 Abs. 2 GG für
verfassungsändernde Gesetze und für die Präsidentenanklage
(Art. 61 Abs. 1 S. 3 GG).
In anderen Fällen begnügt sich das GG mit einer 2/3-Mehrheit
der Abstimmenden.
Z.B. bei der Zurückweisung eines mit 2/3-Mehrheit gefassten Einspruchs
des Bundesrates (Art. 77 Abs. 4 S. 2 GG), Feststellung des Verteidigungsfalles (Art. 115a Abs. 1 S. 2 GG).
Mehrheiten
einfache
der
Mitglieder
Art. 63, 67, 68,
77 Abs. 4 S. 1,
87 Abs. 3 S. 2
GG
der
Abstimmenden
Art. 42 Abs. 2
S. 1 GG
(Normalfall)
qualifizierte
der
Anwesenden
nicht im GG
geregelt
der
Mitglieder
Art. 61 Abs. 1
S. 3, 79 Abs. 2
GG
der
Anwesenden
Art. 42 Abs. 1
S. 2, 77 Abs. 4
S. 2, 80a
Abs. 1 S. 2,
115a Abs. 1
S. 2 GG
63
Herunterladen