file:///D|/Refs/_To%20Do/28_10_04/MachtausbauundMachtsicherungimNationalsozialismus.html Machtausbau und Machtsicherung im Nationalsozialismus 1. Der Reichstag brennt! Weil die NSDAP bei den Wahlen im November 1932mit 33% die stärkste Fraktion war und die letzten Reichskanzler Franz von Papen und Kurt von Schleicher nur mit Notverordnungen regieren konnten, ernannte der damalige Reichspräsident Paul von Hindenburg Adolf Hitler , obwohl er ihn nicht wohl gesonnen war, auf drängen von Industrie und Großgrundbesitzern am 30.01.1933 zum neuen Reichskanzler. Hitler nutzte diese Machtstellung sofort dazu aus, um sich und seine Partei an der Macht zu erhalten. Auf Verlangen Hitlers löste Reichspräsident Hindenburg am 02.02.1933 den Reichstag auf und legte für den 05.03.1933 Neuwahlen fest. 27.02.1933 brannte der Reichstag. Als Brandstifter wurde ein Kommunist ausfindig gemacht. Die NS nahm das zum Anlass, viele Kommunisten zu verhaften und in Konzentrationslager zu stecken. 2. Notverordnung Unter Berufung auf die "Verordnung zum Schutz des deutschen Volkes" wurden am 28.02.1933 die persönliche Meinungsäußerung die Presseund Vereinsfreiheit eingeschränkt. Es wurden harte Strafen für Regierungsgegner angedroht und auch vollzogen. 3. Reichstagswahl Die NSDAP hatte, gestützt durch SA und SS, die Möglichkeit einer groß angelegten Wahlpropaganda während die Parteien wie SPD und KPD u. a. an ihrer Wahlpropaganda durch die SA und SS stark behindert wurden. Die Folge war, dass die NSDAP mit der DNVP in Koalition mit 51,9 % die Mehrheit hatte. SPD und Zentrum hatten insgesamt 32,2 % der Stimmen, während die KPD mit 12,3 % abschnitt. 4. Der Tag von Potsdam Beim großen Reichstagstreffen am 21.03.1933 in Potsdam wurden schon die Abgeordneten der ungewünschten Parteien am Erscheinen gehindert. Durch einstudierte Gesten und überzeugend scheinende Reden Hitlers und seiner Minister gelang es, die Masse zu überzeugen. Einen Welle der Sympathie schlug Hitler entgegen, der es verstand, Menschen die eine große Verehrung genossen, wie Hindenburg, in den Vordergrund zu stellen. 5. Ermächtigungsgesetz (I) Am 24.03.1933 wurde ein Ermächtigungsgesetz verabschiedet und zwar mit der Mehrheit der Abgeordnetenstimmen. Dieses Gesetz gab Hitler file:///D|/Refs/_To%20Do/28_10_04/MachtausbauundMachtsicherungimNationalsozialismus.html (1 von 3)26.02.2006 08:45:29 file:///D|/Refs/_To%20Do/28_10_04/MachtausbauundMachtsicherungimNationalsozialismus.html die Möglichkeit, Gegenstimmen auszuschalten, wenn es um Änderungen der Verfassung ging. 6. Ermächtigungsgesetz (II) Die Vorsitzenden der Zentrumspartei, wie der DNVP, hatten immer noch gehofft, die Politik aus ihrer Sicht beeinflussen zu können. Doch Hitler schaffte es durch immer neue Verordnungen und Änderungen die Gesetze so zu gestalten, dass sie ihm und seiner Partei nützlich waren. 7. Gleichschaltung Die geistige Gleichschaltung bestand darin, dass vor allem Propagandaminister Josef Göbels es vorantrieb, Bücher und anderes Kulturgut, wie z. B. Theater, Oper und dergleichen, was nicht in das Konzept der NSDAP passte, zu vernichten. Dagegen versuchte man, Menschen aus Kultur und Wissenschaft in die Partei aufzunehmen und dadurch da Niveau der Partei aufzubessern. Ebenso wurden berühmte Gemälde, Bücher, Theater und Filme in das Kulturgut der NSDAP aufgenommen. Die politische Gleichschaltung äußerte sich darin, dass man die Selbstverwaltung der Länder, Städte und Gemeinden einschränkte. Man strebte eine Zentralverwaltung unter Parteikontrolle an. Die anderen oppositionellen politischen Parteien wurden entweder verboten, oder mussten sich per Zwang selbst auflösen. So auch der einstige Koalitionspartner DNVP. Die Staatsregierung ernannte Reichsstatthalter, auch Gauleiter genannt. Diese konnten Länderregierungen und ihre Abgeordneten dazu zwingen, nur im Sinne der NSDAP zu regieren. Auch wurde ein "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" erlassen. Dadurch hatte die Regierung Hitlers die Möglichkeit unliebsame Beamte zu entlassen und Hitlertreue Beamte einzusetzen. 2 file:///D|/Refs/_To%20Do/28_10_04/MachtausbauundMachtsicherungimNationalsozialismus.html (2 von 3)26.02.2006 08:45:29 file:///D|/Refs/_To%20Do/28_10_04/MachtausbauundMachtsicherungimNationalsozialismus.html file:///D|/Refs/_To%20Do/28_10_04/MachtausbauundMachtsicherungimNationalsozialismus.html (3 von 3)26.02.2006 08:45:29