Übungen zu Analysis 1, 1. Übung Man verwende die aus der Linearen Algebra bekannte Logik, um die unten stehenden Aufgaben zu lösen. 1) Seien A, B, C ⊆ M Mengen. a) Berechnen Sie A ∪ ∅, (A ∪ B)c ∪ (A \ B), ∅c , A × ∅. b) Zeigen Sie, dass A ⊆ B genau dann, wenn A ∩ B = A. c) Was folgt aus A \ B = A ∪ B für die Menge B? d) Zeigen Sie, dass A ⊆ B genau dann, wenn A ∩ B = A. 2) Seien Xi , i ∈ I und Yi , i ∈ I Familien von Mengen. a) Zeigen Sie die de Morganschen Regeln [ c \ \ c [ Xic , Xic . Xi = Xi = i∈I i∈I i∈I i∈I b) Beweisen Sie [ c \ \ (Xi ∪ Yi ) = Yic , Xic ∩ i∈I sowie [ i∈I i∈I i∈I [ [ (Xi ∩ Y j ). Yi = Xi ∩ i∈I (i, j)∈I×I 3) Sei M eine Menge und sei A ⊆ P(M). Weiters sei B die Menge aller B ⊆ M, sodass es eine Familie (Ai )i∈I gibt mit Ai ∈ A, i ∈ I und B = ∪i∈I Ai . Man zeige: Ist (Bi )i∈I eine Familie von Mengen aus B, so folgt ∪i∈I Bi ∈ B. 4) a) Man betrachte die Funktion f1 : X → Y als Teilmenge von X × Y. Ist f2 eine weitere Funktion von X nach Y, sodass f1 ⊆ f2 als Teilmengen von X × Y, so zeige man, dass f1 = f2 . b) Weiters sei X = {a, b, c}. Sei f : P(X) → P(X) eine Funktion, wobei f (A) = A ∪ {a}. Stellen Sie diese Funktion als Teilmenge von P(X) × P(X), also als Menge von Paaren dar. 5) Sei N die Menge der natürlichen Zahlen, Z die Menge der ganzen Zahlen und Q die Menge der rationalen Zahlen. Mit den aus der Schule bekannten Eigenschaften betrachte man f : Z × N → Q, (p, n) 7→ np . Ist diese Funktion injektiv, surjektiv, bijektiv? Falls sie nicht bijektiv ist: Wie kann man den Definitionsbereich einschränken, sodass man eine bijektive Funktion erhält? 6) Seien f : X → Y und g : Y → Z Funktionen. Zeigen Sie: a) Sind f und g beide injektiv (surjektiv), so ist auch g ◦ f injektiv (surjektiv). b) Ist g ◦ f bijektiv, so muss f injektiv und g surjektiv sein. 7) Sei f : X → Y eine Funktion und seien C, D ⊆ Y. Beweisen Sie: a) f −1 (C ∩ D) = f −1 (C) ∩ f −1 (D) . b) f −1 (C ∪ D) = f −1 (C) ∪ f −1 (D). c) Gilt C ⊆ D ⊆ Y, so folgt f −1 (C) ⊆ f −1 (D). 8) Sei f : X → Y eine Funktion und seien A, B ⊆ X. Zeigen Sie: a) f (A ∪ B) = f (A) ∪ f (B). b) Gilt A ⊆ B ⊆ X, so folgt f (A) ⊆ f (B). Gilt auch f (A∩ B) = f (A) ∩ f (B)? Wenn nicht, dann gebe man ein Gegenbeispiel an. 9) Sei f : X → Y eine Funktion und A, B ⊆ X. Zeigen Sie, dass folgende Aussagen äquivalent sind. i) f ist injektiv. ii) f −1 ( f (A)) = A. iii) f (A ∩ B) = f (A) ∩ f (B). 10) Sei M = {1, 2, . . . , 10}, N = {2, . . . , 9} und f : N → M, n 7→ n + 1. Wieviele Fortsetzungen von f zu einer Funktion g : M → M gibt es? Weiters gebe man alle Fortsetzungen von f zu einer Funktion g : M → M an, sodass g surjektiv ist.