Prof. Dr. Valentin Blomer Wintersemester 2010/11 Diskrete Mathematik Übungsblatt 2 Aufgabe 1. Sei m eine positive ganze Zahl. Auf der Menge Z der ganzen Zahlen definieren wir eine Relation R so, dass fuer zwei ganze Zahlen a, b genau dann (a, b) ∈ R gilt, wenn a − b durch m teilbar ist, wenn es also eine ganze Zahl d mit md = a−b gibt. Zeigen Sie, dass R eine Äquivalenzrelation ist. Wieviele Äquivalenzklassen gibt es? Aufgabe 2. Seien f : A → B und g : B → C Abbildungen. Zeigen Sie a) Ist g ◦ f surjektiv, so ist g surjektiv. b) Ist g ◦ f injektiv, so ist f injektiv. c) Ist g ◦ f bijektiv, so ist f injektiv und g surjektiv. Geben Sie ein Beispiel für zwei Funktionen f, g an, bei dem f nicht surjektiv und g nicht injektiv, aber g ◦f bijektiv ist. Geben Sie auch ein Beispiel dafür and, dass die Umkehrung von (c) nicht gilt, dass also aus f injektiv und g surjektiv nicht notwendigerweise g ◦ f bijektiv folgt. Aufgabe 3. Sei M eine beliebige Menge. Zeigen Sie, dass M und P(M ) nicht gleichmächtig sind. Anleitung: Nehmen Sie an, es gäbe eine Bijektion φ zwischen M und P(M ). Sei U := {x ∈ M | x 6∈ φ(x)} ⊆ M die Menge aller derjenigen x, die nicht in ihrem Bild unter φ enthalten sind. Betrachten Sie nun das Urbild von U und erinnern Sie sich an den Beweis der Tatsache, dass die “Menge aller Mengen” keine Menge ist. Aufgabe 4. Sei n eine natürliche Zahl. Zeigen Sie, dass die Menge aller Polynome vom Grad ≤ n mit rationalen Koeffizienten abzählbar ist. Abgabe am Dienstag, dem 10. November, vor der Vorlesung.