Propansäure/Propionsäure

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Propansäure/Propionsäure
Eigenschaften:
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klare ölige Flüssigkeit mit unangenehmen Geruch
keimtötend und ätzend
Wasserlöslich
Molare Masse: 74,08 g/mol
Dichte: 990 g/cm3
Schmelzpunkt: -21°C
Siedepunkt: 141°C
Vorkommen und Gewinnung:
Propionsäure kommt in der Natur in einigen ätherischen Ölen vor. Es gibt auch Bakterien,
die Propionsäure bilden, wie beispielsweise Clostridien. Auch bei der Gewinnung von
Biogas aus organischen Abfällen wird Propionsäure gebildet. Industriell hergestellt wird sie
durch die Reaktion von Ethen mit Kohlenstoffmonoxid und Wasser.
C2H4 + CO + H2O -> C3H6O2
Verwendung:
Wird bei der Herstellung von Kunststoffen, Herbiziden und Arzneimitteln verwendet. In der
Lebensmittelindustrie wird es als Konservierungsmittel eingesetzt, ebenso wie zur
Herstellung von Käse.
Geschichte:
Johann Gottlieb entdeckte 1844 bei der Reaktion von Kohlenhydraten
mit geschmolzenen Alkalimetallhydroxiden die Propionsäure und ihre
Salze. Benannt wurde die Propionsäure
1847 vom französischen Chemiker Jean-Baptiste Dumas. Abgeleitet
aus dem Griechischen: protos = das Erste und pion = Fett, da sie die
kleinste (erste) Carbonsäure ist und ein ähnliches Verhalten wie
Fettsäuren zeigt.
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