Ein Kurschütz längs dem Baume ging - Kölner Männer-Gesang

Werbung
Wanderschaft (Deutschland)
Text: Wilhelm Müller,
Arr. Bernhard Steiner
nach Carl Zöllner
Ljuli – Die Birke (Russland)
Text: Verf. unbekannt,
Arr. Hans Josef Roth
Greensleeves (England)
Text: Verf. unbekannt,
Arr. Christopher Brauckman
Beresinalied (Schweiz)
Text: Johann Imanuel Müller
(zugeschr.),
Arr. Sebastian Knüsli
unter anderem:
Trotz um Trotz (Böhmen)
Text: Verf. unbekannt,
Arr. Erwin Lendvai
Turot eszik a cigany (Ungarn)
Text und Arr. Zoltan Kodaly,
für Männerchor bearb.
von H. J. Roth
Uti var hage – Komm,
Herzensfreud’ (Schweden)
Text: Verf. unbekannt,
Arr. Christopher Brauckmann
Piccioca (Sardinien)
Text: Verf. unbekannt,
Arr. Bernhard Steiner
JAHRESKONZERT 2015
Ab 4. Juni 2015 erhalten Sie die Eintrittskarten zum KMGV-Konzert
zu Preisen von 18 bis 38 Euro an der Konzertkasse der
Kölner Philharmonie, Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln
und über die bekannten Vorverkaufsstellen.
Mitglieder des KMGV können
ihre Karten rechtzeitig
im Sekretariat bestellen.
175
K ÖL N E R
MÄNNER
G E S A NG
VEREIN
Ein Kurschütz
längs dem
Baume ging
artwork • bialek&buelow
Ein Kurschütz längs dem
Baume ging (Deutschland)
Text:Verschiedene, Musik: Einige,
Arr. Bernhard Steiner
Sur le pont d’Avignon (Frankr.)
Text: Verf. unbekannt,
Arr. Heinz Lemmermann
Ännchen von Tharau
(urspr. Ostpreußen)
Text: Simon Dach,
Arr. Friedrich Silcher
Muss i denn (Schwaben)
Text: Verf. unbekannt,
Arr. Friedrich Silcher
My Bonnie (Schottland)
Text: Verf. unbekannt,
Arr. Christopher Brauckmann
nach Charles E. Pratt
KÖLNER MÄNNER-GESANG-VEREIN
Sonntag | 4. Oktober 2015 | 18:00 Uhr
Kölner Philharmonie
JAHRE
Mala Moja (Dalmatien)
Text: Verf. unbekannt,
Arr. Thomas Guthoff u.
Bernhard Steiner
Katjuscha (Russland)
Deutscher Text und
Arr. Bernhard Steiner
Loch Lomond (Schottland)
Text: Verf. unbekannt,
Arr. Christopher Brauckmann
Suliko (Georgien)
Deutscher Text und
Arr. Bernhard Steiner
Al lado de mi cabana
(Kastilien)
Deutscher Text und
Arr. Bernhard Steiner
7
1842 – 201
IM PROGRAMM
Mauritiussteinweg 59 (Wolkenburg)
50676 Köln · Tel. 0221 23 12 32
[email protected] · www.kmgv.de
https://de-de.facebook.com/kmgv1842
EINE MUSIKALISCHE REISE
MIT VOLKSLIEDERN DURCH
DEUTSCHLAND & EUROPA
JAHRESKONZERT 2015
Sonntag | 4. Oktober 2015 | 18:00 Uhr
Kölner Philharmonie
Konzeption und musikalische Leitung:
Bernhard Steiner
Damit sind Sie vermutlich nicht
ganz alleine, denn viele Vorurteile
gegen das Volkslied sind weit verbreitet. Aber trotzdem möchten
wir Sie davon überzeugen, dass es
sich lohnt, mit dem KMGV auf
eine musikalische (Volkslieder-)
Reise durch Europa zu gehen.
Oh ja,
Volkslieder …
… ging es Ihnen durch den Kopf,
als Sie diesen Flyer zur Hand nahmen? Sie freuen sich schon jetzt
darauf – egal wohin die Reise geht
– mit rund 120 Herren des Kölner
Männer-Gesang-Vereins kreuz und
quer durch Europa zu ziehen, vom
grandiosen »Loch Lomond« im
Norden Schottlands in Windeseile
»Sur le Pont d’Avignon« zu gelangen, um schon im nächsten
Moment aus dem tiefen Süden
Frankreichs irgendwo in die Weiten
Russlands versetzt zu werden, wo
Sie mit »Katjuscha« die Sehnsucht nach dem Liebsten durchleben, der irgendwo an einer fernen,
unbenannten Grenze steht?
Sie schätzen es, dass ein Volkslied,
nur weil es alt ist, nicht immer im
gleichen »Kleid« daherkommt
und freuen sich auf neue Arrangements des »Altbekannten«?
Sie ahnen beim Blick auf den Titel
des Konzerts, dass auch das Volkslied noch für Überraschungen gut
ist und freuen sich auf Auftritte
auch kleinerer Ensembles, die das
Programm des Abends abwechslungsreich gestalten?
Schön! Sie dürfen darauf vertrauen, dass – wo auch immer
die musikalische Reise uns hinführt – die Lieder die Sie erwarten, stimmungsvoll, sei es
fröhlich, sei es melancholisch,
trotzig oder traurig, aber sicher
niemals langweilig sein werden.
Oh nein,
Volkslieder …
… war der erste Gedanke, der
Ihnen in den Sinn kam, als Sie
diesen Flyer gesehen haben?
Bei den Volksliedern ist es ein
bisschen wie beim Citroen 2 CV,
allgemein bestens bekannt unter
dem schönen Kosenamen »die
Ente«. Ohne Zweifel zeigte die
Ente nicht gerade die feinsten
technischen Raffinessen, was ihr
manche spöttische Bemerkung
eintrug. Heute jedoch spüren
viele ein Gefühl der Freude, wenn
sie eines der wenigen erhaltenen
Exemplare auf der Straße entdecken.
Diese Freude des Wiederentdeckens – ganz ungeschminkt und
häufig verbunden mit der eigenen Lebensgeschichte – möchten
wir Ihnen auch mit der Präsentation der Volkslieder Europas
schenken. Gesungen werden die
Lieder von einem der größten
Männerchöre Europas.
Ein Volkslied
was ist das denn
überhaupt?
Noch bis in die zweite Hälfte des
19. Jahrhunderts hinein meinten
einige Stimmen, als Volkslied
könne nur das Liedgut bezeichnet
werden, dessen Ursprung – verstanden im Sinne von Urheberschaft, sowohl hinsichtlich des
Textes als auch der Musik – im
Dunklen liege, das sich also nur
durch ungebrochene Überlieferung im »einfachen Volke« durch
die Zeiten erhalten habe.
So eng gefasst wird das wohl
auch zu dieser Zeit nicht (mehr)
gestimmt haben, denn unter den
beliebtesten europäischen Volksliedern fanden sich damals bereits einige, die auf namhafte
Autoren oder Komponisten zurückgeführt werden konnten.
Um eben auch populäre Lieder,
die der Feder bekannter Verfasser und Komponisten entstammen, unter die »Volkslieder«
einreihen zu können, verlangten
daher andere Definitionen
»nur« eine gewisse Tradierung
im Volksmund sowie eine
»volksmäßige«, also schlichte
und leicht fassliche Komposition, damit ein Lied als »Volkslied« anerkannt werden könne.
Wie auch immer, eine passgenaue Definition, was genau »ein
Volkslied« ist und was nicht, ist
auch heute noch nicht gefunden.
Aber so viel können wir sagen:
Mit dem, was heute unter dem
Label »Volksmusik« verkauft
wird, hat das »Volkslied« nichts
zu tun, denn es besingt kein
falsches, kitschiges Idyll.
»
Das Volkslied war, ist und
bleibt mit seiner einmaligen
und unauflöslichen Bindung
von Wort und Musik in vieler
Hinsicht ein bedeutsames, angesichts der heutigen Medienwelt und einer veränderten
Musizier- und Singpraxis einer
gewissen Pflege bedürftiges
Kulturgut …
Es kann die Menschen auf vielen
Lebensstationen sowie in mancherlei glücklichen und traurigen
Situationen begleiten, indem es
diese erfasst, in größere Zusammenhänge einordnet und sie zu
durchleben hilft.«
Das Volkslied mag ein »bedrohtes Pflänzchen« sein, aber es ist
hartnäckig und es steckt noch
jede Menge Leben in ihm.
Was bietet das Volkslied dann?
Der Wuppertaler Germanist
Hans Roelleke hat es in einem
Beitrag für das Projekt »Volkslie- Soviel können wir Ihnen verder« der Zeit-Online Redaktion sprechen: Es kann und wird vielseitig werden, wenn der KMGV
einmal so beschrieben:
sich am 4. Oktober in der Kölner
Philharmonie auf eine musikalische Reise zu den schönsten
Volksliedern Europas begibt.
Am besten also, Sie kommen
selbst und hören einmal, ob wir
diese Herausforderung, begleitet von einem InstrumentalEnsemble anstelle des sonst
gewohnten großen Orchesters,
dafür mit größerer Variabilität
bei der Zusammensetzung des
Chores, meistern.
Herunterladen