AV Heft 3/2008 - Österreichischer Alpenverein

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Alpenverein Villach
Heft 3 | 2008
Jahrgang 29
Dr. Julius Kugy-Jubiläumsjahr 2008
2
AV Villach 3/2008
Liebe Alpenvereinsfamilie!
Das Jahresthema
2008, das 150. Geburtsjubiläum von Dr.
Julius Kugy, wird uns
auch in dieser Ausgabe begleiten.
errichten, berichtet, aber wie wir wissen, geht es
um die Machbarkeit. Sollte nicht für die Zukunft,
für die kommenden Generationen, saniert bzw.
gebaut werden können, muss auf Grund der
hoch sensiblen Wasserschutzsituation auch eine
Schließung überlegt werden.
Absolute Priorität
hat aber – Kugy hin
oder her – die Zukunft
unseres Ludwig Walter-Hauses. Am 6. August 2008 haben wir –
der Baureferent J.
Gfreiner und ich – mit
Dr. Karl Pallasmann den Hüttenreferenten
1. Vorsitzender des ÖAV Innsbruck,
DI H. Ohnmacht und
DI G. Unterberger,
dieses Haus besucht, um weitere Strategien für
die Zukunft festzulegen. Medial wird zwar vom
Wunsch, einen Glanzpunkt in der Region zu
Über die großartigen Klettererfolge unserer
Kinder- und Jugendlichen wird im Blattinneren G.
Karnel berichten.
Sehr zu denken gab auch die Informationsveranstaltung über die Alpenkonvention, die am
4. Juli 2008 auf dem Luschari stattfand. Man
müsste endlich zur Kenntnis nehmen, dass die
Alpenkonvention wichtige Aufgaben bei der
Beratung und Koordinierung von Tourismusprojekten in unseren Alpen hat, um einen naturnahen Tourismus zu ermöglichen. Wie schwierig
das aber in unserer fast nur vom Wirtschaftsgedanken dominierten Welt ist, sieht man an den
Projekten in unserem Nachbarland (Sella Nevea,
Luschari). Unser 2. Vorsitzender wird in diesem
Heft näher auf diese Tagung eingehen.
Mit einem Nachruf wird auch Ignazio Piussis in
dieser Ausgabe gedacht.
Der Familientag wird heuer von den Italienern
am Sonntag, den 21. September gestaltet werden; unser Ehrenvorsitzender Klaus Kummerer
wird am Sonntag, den 9. November wieder die
Karstfahrt organisieren.
Mit herzlichen Bergsteigergrüßen
Dr. Karl Pallasmann
So sieht es beim Ludwig Walter-Haus derzeit aus:
Das Außenlager ist baufällig und vermodert (oben)
und im Knappenstüberl verfault der Boden (unten)
– mehr auf Seite 24
Alle neuesten Informationen
bitte im Internet abrufen:
www.alpenverein.at/villach
Inhalt
04 _ Dr. Julius Kugy-Jubiläumsjahr
08 _ Vorstellung Mitarbeiter
09 _ Aktuelle Berichte
15 _Tourenvorschau
24 _Aktuelles zum Ludwig Walter-Haus
28 _ Bücherei
AV Villach 3/2008
Dr. Julius Kugy
Kletterwettbewerb
Anlässlich des 150. Geburtstages von Dr. Julius Kugy
Boulderhalle
Villach, Udinestraße
Beginn: 10.00 Uhr
Ende: 17.00 Uhr
Klassen:
Minis bis 2001
Kinder 1
1999/2000
Kinder 2
1997/1998
Schüler
1995/1996
Jugend B
1993/1994
Profis
ab 1992
Hobby
ab 1992
Hobby
50+
Anmeldungen an:
[email protected]
Preise: Urkunden,
Medaillen, Sachpreise
Nähere Auskünfte bei
Paul Steinkellner
+43 676 5413702
oder Gerald Karnel
+43 664 1402682
Nenngeld 7 Euro
So 21.9.
Arbeitseinsatz
Dobratsch
Treffpunkt 7:00 Uhr
Parkplatz Westbahnhof
Abschneider-Rückbau
und Einsaat
Anmeldung in der AV-Kanzlei
Fr 17.10.
Unsere nächsten
Termine ...
AV-Kanzlei:
Schanzgasse 3, 9500 Villach
Tel. und Fax 04242 / 28 95 84
E-Mail: [email protected]
ZVR 650 900 871
Familientag und Freundschaftstreffen
Berggruppe:
Westliche Julische Alpen
Führung:
Helmut Lang und Freunde des CAI Tarvis
Beschreibung: Treffpunkt um 7.15 Villach Parkplatz Westbahnhof. Gemeinsame Fahrt mit Fahrgemeinschaften
nach Ratece, Treffpunkt mit den Freunden aus
Tarvis. Weg über die Porticina zur neuen Zacchi
Hütte. Dort wird bei Pasta und Wein die Freundschaft gepflegt. Abstieg zum Weissenfelser See
und Rücktransport nach Ratece.
Anforderungen: mittel, Trittsicherheit
Anmeldung:
bis 18.9. in der AV Kanzlei – damit der Wein und
die Pasta vorbereitet werden können
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Bei Schlechtwetter wird die Tour auf den 28.9.2008 verschoben!
So 21.9.
Karstfahrt 2008
Wir laden unsere Mitglieder und Freunde wieder zu unserer traditionellen Herbstfahrt mit unseren Freunden der Sektion Gorizia/
Görz des Italienischen Alpenvereins CAI ein.
Programm:
06.00 Uhr: Abfahrt bei Kowatsch; Seebacher Allee
06.15 Uhr: Abfahrt vom Busbahnhof Villach Hauptbahnhof
06.30 Uhr: Abfahrt vom Parkplatz Pestalozzistrasse/ Wbhf
09.00 Uhr: Treffen mit unseren Görzer Freunden in Jamiano. Wir
machen den zweiten Teil des Weges „Abramo Schmid“ von
Jamiano nach Devetacchi, beide Orte jeweils an der
Nationalstrasse 55. Dauer der Wanderung ca 3 ½ Stunden. Es
besteht auch die Möglichkeit einer kürzeren Wanderung von
Jamiano zum Berg Klemenjak – ca. 2 Stunden hin und retour.
Anschliessend wie üblich gemütliches Beisammensein bei Pasta
und Wein.
Unsere Görzer Freunde haben wieder ein interessantes
Programm zusammengestellt, um unsere gemeinsame Fahrt wie
immer zu einem Erlebnis zu machen.
Anmeldungen in der AV-Kanzlei mit Bezahlung der Teilnehmergebühr von € 27,-, die wieder Busfahrt, Einkehr mit Speis und
Trank sowie Trinkgeld für die Busfahrer beinhalten wird.
Wir freuen uns schon sehr auf diese Abschlusstour und hoffen –
wie immer – auf zahlreiche Teilnahme.
So 9.11.
Mi 17.9.
Großkirchheim- Apriach
Seniorengruppe 04242 347794
Kanzleistunden:
Di, Do – jeweils von
16.30 bis 19.30 Uhr
Homepage:
www.alpenverein.at/villach
So 28.9.
Verzegnis Karnische Alpen
Tourengruppe 0664 8722335
Bankverbindung:
Bank Austria BLZ 12000
Kto. 422570705
BIC: BKAUATWW
IBAN: AT581200000422570705
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AV Villach 3/2008
Horns Weg
Am 9. August 2008 durchstieg – 97 Jahre
nach der Erstbegehung durch ihren Großvater
– Frau Univ. Prof. Dr. Sabine Horn mit den juliererprobten Bergrettern aus Villach, K. Cernic,
G. Gfreiner, R. Katholnig, K. Pallasmann und
dem Ortsstellenleiter, G. Pischelsberger, die
Westwand des Montasch.
Anlässlich des 150. Geburtstages unseres
Juliererschließers Dr. J. Kugy, der durch seine
Fürsprache im Brigardekommando erreichte,
dass F. Horn 1915 hinter die italienischen
Linien vordringen durfte, um wichtige militärische Beobachtungen durchzuführen, wollten
wir mit einem „Horn-Familienmitglied“ die
Route des Erstbegehers wiederholen und uns
diese unglaubliche Leistung im Kriegsjahr 1915
vor Augen führen.
Der Zustieg 2008: Wir erreichen – aus der
Seisera in der warmen Morgensonne aufsteigend und gemütlich tratschend – über das
Stuparichbiwak den Einstieg zum Hornkamin
unter dem Drachengrat.
Der Zustieg 1915: F. Horn durchquert mit seinen Gefährten in stockdunkler Nacht die von
feindlichen Patrouillen durchstreifte Seisera
und gelangt, jedes Geräusch vermeidend, zum
Einstieg.
AV Villach 3/2008
Zur Blockscharte 2008: In drei ZweierSeilschaften stehen wir vor diesem engen,
schwierigen, äußerst brüchigen und ehrfurchtsgebietenden Kamin. Jedes Seilmanöver löst
eine Steinlawine aus und die Flüche der
Nachkommenden sind kräftig. Obwohl mir der
Tarviser Bergführer Ennio erzählte, dass er die
gesamte Route mit Standhaken versehen hätte,
haben wir auf diesen ersten vier Seillängen nur
einen alten Haken gefunden. Stammte er von F.
Horn, an dem er für den Rückzug ein Seil hängen gelassen hatte? Trotz des Steinschlages
stiegen wir guten Mutes im Sonnenlicht auf die
Blockscharte.
Zur Blockscharte 1915: In totaler Finsternis
klettert F. Horn mit seinem Team, trotz der
damals schon herrschenden Brüchigkeit jeden
Steinschlag vermeidend – um die italienischen
Wachpatrouillen nicht auf die Gruppe aufmerksam zu machen –, durch den Kamin und auf
den Sattel vor der Blockscharte. Von hier wurden die M. Piper- und Mittagskofelstellungen
eingesehen. Um die Blockscharte zu erreichen,
musste Horn ein vom Köpfach einsehbares
Schuttband in gebückter Haltung, mit einem
grauen Mantel bedeckt, nach jedem Schritt stehen bleibend, überwinden. Erst hier war ein
Einblick ins Dognatal möglich.
Weiterweg 2008: Nachdem wir alle den Blick
ins „geschützlose“ Dognatal von der Blockscharte ausgiebigst genossen hatten, kletterten
wir über mühsam zu querende Schuttbänder in
die Westwand des Montasch. Die Bewältigung
der von Horn bereits 1911 so bezeichneten
schwierigen Engstelle mit Kriechband kostete
uns sehr viel Zeit. Die folgenden Seillängen bis
Bild Seite 4 v.l.n.r.: Mag. G. Pischelsberger, R.
Katholnig, Univ-Prof. Dr. Sabine Horn, Mag. G.
Gfreiner, Dr. K. Pallasmann | Skizze: Originalzeichnung F. Horn, 1915
Bilder Seite 5: oben die Enkelin im Hornkamin /
Ing. Ferdinand Horn im Jahre 1915 an der
Blockscharte (Archiv H. Horn)
unten die „schwierige Stelle“ am Horn-Weg
zum Ausstieg im Bereich der Sphinx forderten
viel Kraft auf Grund mancher schwieriger
Kletterpassagen, die Nerven blank legte aber
der nicht enden wollende Steinschlag. Aber
auch diese Probleme wurden gemeistert und
sowohl die Querung unter der Sphinx in das
Kar unter dem Montaschnordturm als auch der
Anstieg zum Suringarbiwak und der Abstieg zur
Pecolalm verliefen unschwierig.
Sabine Horn, die sich sowohl in dieser unwirtlichen Wand als auch mit den männlichen
Kletterkollegen tapfer geschlagen hatte, blickte
voll Bewunderung auf die vor fast 100 Jahren
geleisteten Taten ihres Großvaters zurück.
Dr. Karl Pallasmann
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AV Villach 3/2008
Julius Kugy-Jubiläumsjahr
Jubiläumsfeier zum 150er
J. Kugys in Görz
Am 19. Juli 2008 fand vor der Villa Graffenberg
des Palazzo Coronini in Görz die 150. Geburtstagsfeier des Julier-Erschließers Dr. Julius Kugy
statt.
Sämtliche Granden des italienischen, slowenischen und Villacher Alpenvereines hatten sich
hier versammelt, um des Alpinisten, Musikers
und Schriftstellers zu gedenken. Auch seine
Großnichte, Frau Ursula Pitzer, war mit ihrem
Gemahl aus der Ramsau angereist und in
Ausseertracht erschienen - sie krönte mit ihrer
Anwesenheit die Gedenkfeier. Alle Redner der
drei Länder würdigten Kugy als Menschen ohne
Nationalismus, Vorurteile oder Ressentiments
und dass er durch seine Weltaufgeschlossenheit
zu einem Vorreiter der Europäischen Union in
unserem Dreiländereck geworden ist.
Gerade hier in dieser altösterreichischen
Region war es mir ein Anliegen zu betonen, wel-
Zur Gedenkmarke "150. Geburtstag von Julius Kugy"
Zum Redaktionsschluss von Heft 2-2008 unserer Mitgliederzeitschrift erhielt der Landesverband Kärnten des Österreichischen Alpenvereins die von ihm bei der Österreichischen
Post AG bestellte Gedenkmarke zum 150.
Geburtstag von Julius Kugy. Die Briefmarke ziert
neben dem Kugy-Denkmal in der Trenta die erste
Seite des genannten Heftes und auf Seite 2
erfolgt ein Hinweis, dass die Marke für Mitglieder
in der Kanzlei erhältlich ist.
Ursprünglich wollte der Zweig Villach schon im
vergangenen Jahr an die Post den Antrag stellen, aus Anlass der 150. Wiederkehr des
Geburtstages von Julius Kugy eine Sonderbriefmarke herauszugeben, wie dies die
Slowenische Post bereits vor längerer Zeit für
2008 angekündigt hatte. Die Österreichische
Post wies jedoch darauf hin, dass ihr
Ausgabeprogramm 2008 wegen zweier
Großereignisse (Fußball-EM 2008 und Wiener
Internationale
Postwertzeichen-Ausstellung
2008) keinen Platz für eine Kugy-Sondermarke
hat. So beschloss der Vorstand des Landesverbandes Kärnten, für seine Sektionen bei der
Ursula Pitzer, eine Großnichte Julius Kugys, war
mit Freuden bei der Feier in Görz dabei – hier am
Bild mit Mag. Franci Ekar, Präsident des Slowenischen Alpenvereins, und Dr. Karl Pallasmann
che völkerverbindende Vorbildwirkung der neben
deutsch auch italienisch und slowenisch sprechende Kugy für uns hatte. Er ist wirklich gerade
für uns heute ein Vorbild, dem wir nachfolgen
Dr. Karl Pallasmann
sollten.
Post eine eigene Briefmarke zu bestellen und die
Differenz der Kosten zwischen dem Nennwert
der Marke von 55 Cent und den tatsächlichen
Kosten von € 1,23/Stück zu übernehmen.
Auf der Grundlage eines Fotos von Björn
Zedrosser, das die von Kugy erstmals und auf
verschiedenen Wegen durchstiegene MontaschNordwand zeigt, sowie eines Porträts von Julius
Kugy - aus dem die für Kugy obligate Zigarette
gelöscht worden ist - gestaltete Elis Zedrosser
mit dem Rat von Margret Arendt den Entwurf für
die Marke.
Die Gesamtauflage der Marke betrug lediglich
3400 Stück. Der Zweig Villach erhielt 450
Marken, die wegen der großen Nachfrage bis auf
eine "eiserne Reserve" aber schon fast ausverHelmut Lang
kauft sind.
AV Villach 3/2008
Die Teilnehmer an der Feier vor dem Kugy-Denkmal
Jubiläumsfeier in der Trenta
Feierlich beging die Gruppe des
Villacher Alpenvereins um Rosi Strafner
und das Ehepaar Rauter Kugys 150.
Geburtstag.
Mit einer kleinen Gedenkfeier beim
Kugydenkmal in der Trenta wurde seiner
Persönlichkeit gedacht und aus einigen
seiner Schriften zitiert. Auch Ursula Pitzer,
seine Großnichte, gab einige Bonmonts
aus ihrer Erinnerung an Kugy preis. Nach
Besuch der Socaquelle und des
Trentamuseums verabschiedete sich die Gruppe
Richtung Gasthaus, während unser Ehrenvorsitzender, seine Frau Irmi, Walter Lackner und
ich auf die abendliche Hauptfeier warteten.
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Mit viel Liebe wurde dann bei dieser Feier
Dr. Julius Kugy – der
Naturfreund
Wir haben im vergangenen
Jahr sehr viel über Julius Kugy
gehört und gelesen. Wir erfuhren, dass er ein vielschichtiges
und vielseitiges Leben führte.
Es wurden seine Erstbesteigungen und Erschließungen der Julischen
Alpen erwähnt, auch seine Eindrücke, die
Teilnahme im 1. Weltkrieg, und dass davon zahlreiche Notizen vorhanden sind.
Ich möchte aber den großen Naturfreund Julius
Kugy hervorheben. Er begann sich schon sehr
früh, bereits in der zweiten Gymnasialklasse, für
die Botanik zu interessieren. Er schloss Kontakte
zu großen Botanikern und Gelehrten seiner Zeit.
So auch zu Rudolf Baumbach, der mit ihm den
Triestiner Karst und seine Umgebung durchstreifte, immer auf der Suche nach besonderen
Pflanzen. Er sollte sämtliche Orchideen des
Karstes liefern. Sein Fehlen bei den Sonntagsmessen in der Schule brachte ihn deshalb bald in
Schwierigkeiten, doch sein Professor in Naturwissenschaft hielt die Hand über ihn. Er sammelte Pflanzen für sein Herbarium, trieb sogar
Handel mit seinen Trockenpflanzen. Es ist in seinen Büchern zu lesen, dass er z.B. 100
Exemplare an Pfingstrosen „lieferte“. Es folgten
viele Exkursionen auf die Berge, er fand manch
seltenes Blümlein. Nur eines blieb ihm versagt.
sowohl J. Kugys als auch des Poeten Rudolf
Baumbach gedacht. In den Reden wurde wieder
das Wirken Kugys als Alpinist, Musiker und
Schriftsteller hervorgehoben.
Dr. Karl Pallasmann
Im Sommer 1877 traf der
Neunzehnjährige
seinen
alten Gönner Tommasini, der
ihm von einem seltenen
Fund
erzählte.
Meister
Hacquet, auch ein Botaniker,
hätte die Blume vor bald 100
Jahren in der Trenta gefunden,
beschrieben
und
Scabiosa trenta getauft. Viele Fachleute hätten
sie seither gesucht, aber nicht gefunden. Nun
solle er, Julius Kugy, sie suchen und finden. Er
durchstreifte danach die Trenta und die Täler
rundum, Einheimische gaben Tipps, kein
Pflänzchen entging ihm, kein Weg war zu weit,
kein Hang zu steil. Nirgends fand sich das
Gewünschte.
Die Jahre vergingen, der Beruf verdrängte die
Botanik. Im Spätherbst 1915, fast 40 Jahre später, erzählte ihm der Gelehrte Marchesetti, das
Geheimnis sei längst gelüftet. Die Scabiosa trenta sei nichts anderes als Scabiosa leucantha, es
handele sich um eine alpin angepasste Form. Ihr
Lebensraum sei der Karst und der Küstenbereich.
Die naturkundliche Gruppe durchwanderte im
Gedenken an Julius Kugy einen Teil der Trenta,
besuchte den „Alpengarten Juliana“, wo Kugy bei
der Gründung im Jahre 1927 mit gutem Rat zur
Rosi Strafner
Seite stand.
Nachzulesen: J. Kugy „Aus dem Leben eines Bergsteigers“
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AV Villach 3/2008
Wir stellen vor:
Astrid Wucherer und
Jakob Drok
Jahrgang 1974 und 1975 – Wir betreuen zu
zweit die Snowboardgruppe. Einige neue
Teilnehmer sind letzten Winter dazu gekommen – sehr erfreulich! Dazu macht Jakob
zusammen mit Georg (Unterlechner) noch
die Mountainbike-Gruppe.
Andere Hobbys, die wir noch haben, sind:
Surfen, Windsurfen, Kitesurfen, Schitouren,
Klettersteige, etwas Sportklettern und mittlerweile auch Triathlon.
Wir freuen uns schon auf den nächsten
Winter!
Dipl. Ing. Dr.
Gerald Karnel
Jahrgang 1960. Betreuer des Kletterteams.
Kümmert sich gemeinsam mit Paul Steinkellner um die Wettkampfgruppe.
Begeisterter Chauffeur des Villacher Kletterkaders.
Hobbys: Singen bei den „5 Gailtalern“, Schitouren, Bergsteigen, Schwammerl klauben.
Georg Unterlechner
Jahrgang 1956 – AV-Mitglied seit 1986. Über
die Konegger-Gruppe zum AV gekommen.
Führungstouren in den Bereichen Wandern,
Schitouren und Moutainbiken.
Meine Leidenschaft: So oft wie möglich in der
Natur unterwegs sein zu können
Mein Motto: Alles zu seiner Zeit
Meine Liebe: Gilt den
Ausbildungen für Schitouren + Mountainbiken
AV Villach 3/2008
Landesverbandstag 2OO8
Mitte Juni fand in Seeboden der diesjährige
Landesverbandstag der Kärntner AlpenvereinsSektionen statt. Der Vorsitzende des Landesverbandes Kärnten, Dr. Herwig Gräbner, konnte
neben den Vertretern der einzelnen Sektionen
besonders den Vizepräsidenten des Österreichischen Alpenvereins, Dr. Oskar Wörz, und den
Landesvorsitzenden der Naturfreunde Kärnten,
Gerald Loidl, begrüßen. Herwig Gräbner hieß im
Rahmen des Landesverbandstages eine Familie
aus St. Stefan im Lavanttal als 25.000stes AVMitglied in Kärnten willkommen. Seit 1985 hat
sich die Zahl der Kärntner AV-Mitglieder nahezu
verdoppelt! Für besonders erfolgreiche Mitgliederwerbung erhielten die Sektionen Wolfsberg (1. Platz) sowie Mallnitz und Villach (beide
2. Platz) Urkunden und Anerkennungen.
Gratulationen gab es auch für die beiden anwesenden erfolgreichen Sportkletterer Pia Meschik
(Zweig Villach) und Philipp Hasenöhrl (Sektion
Klagenfurt) und für die neu in ihre Funktion
gewählte Landesjugendteamleiterin Barbara
Rieder (Zweig Villach). Bemerkenswert ist, dass
in Kärnten jedes vierte Alpenvereins-Mitglied jünger als 25 Jahre ist. Die Jugend nimmt vor allem
die Sportkletter-Angebote begeistert an.
In den Beratungen nahm vor allem das Thema
„Wegefreiheit“ breiten Raum ein. Gerade mit
Großgrundbesitzern gab es in jüngster Zeit
Konflikte, die bis zu ungerechtfertigten Betretungsverboten führten; der Alpenverein wird sich
weiterhin bemühen, das Einvernehmen mit der
Forst- und Jagdwirtschaft zu suchen, um – so
wie in anderen Bundesländern bereits erfolgreich
geschehen – Lösungsansätze zu finden, die den
Vorstellungen möglichst beider Seiten gerecht
werden. Dabei wird es notwendig sein, bei
besonders starker Nutzung von sensiblen
Gebieten durch Bergsteiger, Wanderer und
Unsere Kletterzukunft
Schitourengeher auch gemeinsame Maßnahmen
im Sinne einer Besucherlenkung vorzuschlagen
und umzusetzen.
Weil der Alpenverein viele seiner Einrichtungen
nicht nur seinen Mitgliedern, sondern auch der
Allgemeinheit zur Verfügung stellt, erwartet er
dafür eine verstärkte Unterstützung durch die
öffentliche Hand. In besonderem Maße gilt das
für die etwa 4300 km alpinen Wege, die der
Alpenverein mit einem jährlichen Aufwand von
mehr als € 100.000,- betreut.
Weil es bisher nicht gelungen ist, den Nationalpark Nockberge in den vorgesehenen Biosphären-Park umzuwandeln, soll nach Ansicht
des Landesverbandes der Nationalpark auch
weiterhin bestehen bleiben.
In der Zusammenarbeit mit den alpinen Vereinen Friaul-Julisch Venetiens und Sloweniens ist
es eines der Ziele für die nächste Zukunft, die
bisher von jeder Seite meist getrennt betrachteten und betreuten Wege im Grenzbereich miteinander zu vernetzen, weil ja die Wanderer und
Bergsteiger die bisherigen Staatsgrenzen nun
überall und jederzeit überschreiten dürfen.
Schließlich erhielten die Sektionen die vom
Landesverband bestellten und gerade noch
rechtzeitig von der Österreichischen Post gelieferten Briefmarken zum 150. Geburtstag von
Helmut Lang
Julius Kugy.
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AV Villach 3/2008
Power Card Wandern
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Nach dem sonnigen Mali Losinj meldete sich
am Hochrindl der Winter zurück. Die Gipfel
waren vom Neuschnee angezuckert, einfallender Nebel, Regen und leichtes Schneetreiben
konnten aber die Laune nicht trüben. Wir wanderten zum Weißen Kreuz, weiter den
Lattersteig bis zum Biwak und wieder zurück.
Ganz anders die Tour vom Naßfeld am
Auernig Höhenweg auf den Gartnerkofel (2195
m). Anhand der Tafeln haben wir auf diesem
Naturpfad erdgeschichtlich 500 Mio. Jahre
zurückgeschaut, das Neben- und Übereinander
von Kalk und Schiefer bewusst erfahren und
die reiche und vielfältige Flora bestaunt, die
dieser wechselnde Untergrund bedingt. Nach
dem Besuch der Schaukäserei auf der
Tresdorfer Alm und des Gailtaler Heimatmuseums in Möderndorf gab es abschließend
ein gemeinsames Essen beim Bärenwirt in
Hermagor.
Mit der Naturkundlichen Gruppe fuhren wir
über den Vrsicpaß ins Socatal. Anlass war das
Gedenken an den 150. Geburtstag von Dr.
Julius Kugy, des Erschließers der Julischen
Alpen. Dr. Pallasamann, Rosi, Diethard und die
Großnichte Kugys haben beim Denkmal mit
Beiträgen Kugys Leben veranschaulicht.
Etliche sind dann zur Socaquelle, einer der
schönsten Karstquellen, hochgeklettert und
vom Ursprung der Soca bis Trenta gewandert.
Im botanischen Garten „Alpinum Juliana“ war
Rosi in ihrem Element, keine Frage blieb offen,
ob Scabiosa trenta, Edelweiß, behaarter
Almrausch, Kreuzenzian, Mieren und viele
mehr. Die Führung im Trentamuseum und das
späte, aber reichliche Mittagsmenü im
Gasthaus Andrejc in Soca waren weitere
Höhepunkte, ehe uns Horst sicher über den
Predil nach Hause chauffierte.
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Steinernen Jäger (2079 m) durch Renates
Geschichte „Till und das Glück“ erfahren. Den
Pilgerweg haben wir uns durch die Auffahrt
erspart, dafür haben alle ihren Gipfel erreicht und
waren vom Panorama der Julischen Alpen und
dem Blick aufs Kärntnerland sehr angetan. Die
Heimfahrt wurde für eine Führung auf der
Klosterruine Arnoldstein durch Bernhard Wolfsgruber unterbrochen, ein neuer kultureller Mittelpunkt wurde hier geschaffen. „Kein Weg ist lang
mit guten Freunden an deiner Seite“. So wurde
beim Ausklang im Gasthaus Wallner Maria für
ihre 50. Teilnahme an PC-Wanderungen geehrt.
Diethard Rauter
Weitere Berichte + Fotos auch im
Internet unter
www.alpenverein.at/villach oder
www.members.aon.at/fmatusch
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Wie wenig es braucht, Augenblicke des
Glücks zu entdecken, haben wir am Gipfel des
Die Bilder zeigen (oben) unsere Gruppe am Gartnerkofel, 2.195 m,
und (unten) die Feier beim Kugy-Denkmal in der Trenta
AV Villach 3/2008
Josef Petschar mit den Senioren in Südtirol
Südtirol – Alta Badia
16.-21. Juni 2008
Zum Abschluss der Südtirolfahrten waren diesmal 38 aus dem Stamm der AV-Senioren dabei.
Auf der Anreise nach Stern (La Villa) wurde
bereits gewandert. Trotz Nieselregen machten
sich 10 Unentwegte auf den Weg von Innichen
zum Drau-Ursprung am Toblacher Feld und weiter zum Toblachersee. Nach der Mittagsrast am
See ging es per Bus zu unserem Standquartier,
dem Hotel Cristallo.
Am 2. Tag ging es auf das Grödnerjoch.
Gewandert wurde vom Joch zur Edelweißhütte
am Fuße des Sas Songher und weiter bis zu
unserem Hotel. Auch hier konnte ein leichter
Regen die Gruppe 1 nicht aufhalten. Am Abend
wurde Lotte Lang für ihre 150.Teilnahme an den
Seniorenfahrten geehrt.
Der 3. Tag führte auf das Würzjoch zu einer
Wanderung am Fuße des Peitlerkofels. Dort
wurde uns in der Baita Cristallo von unserem
Hotel ein vorzügliches Grillmenü und Wein ohne
Ende dargeboten. Eine Aufzählung der Speisen
würde allen nicht Anwesenden nur den Mund
wässrig machen. Bei der Rückfahrt zum Hotel
wurde in St. Martin in Thurn noch dem Ladinischen Museum im Schloss ein Besuch abgestattet.
Am 4. Tag ging es über den Falzarego-Pass
und per Sessellift zu den Cinque Torri. Ab der
Bergstation Rif. Scoiattoli erfolgte die Wanderung zum Rif. Averau, ein paar gut konditionierte
Teilnehmer erklommen ab hier auch den
Nuvolao.
Nach der Rückkehr zum Rif. Averau ging
die Gruppe 1 über die Forc. Gallina und den
Höhenweg weiter zum Falzarego-Pass.
Dieser Weg verlangte einigen Mitgehern
doch etwas Kondition ab, zumal noch einige
Schneefelder zu bewältigen waren.
Der vorletzte Tag brachte, zumindest für
den Wanderbegleiter, den Höhepunkt dieser
Woche in Südtirol. Vom Valparola-Pass,
über den Sief-Sattel und den Vorberg Monte
Sief wurde der Schicksalsberg der Österreicher des 1. Weltkrieges, der Col die Lana
erstiegen. Mit am Gipfel waren von
ursprünglich acht Personen nur noch vier
(Heide Fröschl, Annemarie und Eduard
Gitschthaler sowie Josef Petschar). Der
Rückweg um den Settsass zurück zur ValparolaHütte war ob des weiteren Weges und der
Blockhalden doch etwas zeitaufwändiger und
mühsamer als der Hinweg.
Am Abend gab es im Hotel einen Ladinischen
Abend mit Schmankerl aus der Region und
Musikbegleitung. Horst musste diesmal nicht
selbst musizieren, wo er doch seine Ziehharmonika diesmal nicht dabei hatte.
Die hier beschriebenen Wanderungen betrafen
nur die Gruppe 1, doch auch die Gruppe 2 war
mit Horst fleißig unterwegs und konnte ebenso
viele und schöne Eindrücke mitnehmen.
Leider war diese Woche schon wieder vorüber,
die Heimfahrt erfolgte über Corvara, den
Campolongo-Pass, Arabba, Falzarego-Pass, mit
Kurzaufenthalt in Cortina, San Vito di Cadore,
den Mauria-Pass, Tolmezzo bis Resiutta (hier
verspätete Mittagsrast) und zurück nach Villach.
Für viele war diese Woche im Gadertal, das
Hotel Cristallo in Stern mit den vorzüglichen
Speisen und dem Angebot mit Hallenbad, Sauna
sowie den Wanderungen zwischen dem Grödnerjoch, Würzjoch und dem Falzarego-Pass
einer der Höhepunkte aller bisherigen Südtirolfahrten. Das Wetter besserte sich von Tag zu
Tag, es gab keinen einzigen Schlechtwettertag.
Wie schon angekündigt, war dies die letzte von
mir organisierte Südtirolfahrt (ausgenommen das
Extra-Törggelen 2008) für die und mit den AVSenioren. Ich möchte mich bei allen Teilnehmern
an den Fahrten recht herzlich bedanken.
Euer Wanderbegleiter Sepp Petschar
Vor dem Peilerkofel
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AV Villach 3/2008
Kultur und Wandern in Rumänien
„Es kommt eine Gruppe älterer Österreicher,
die neben Kultur auch etwas wandern will“, so
wurde das Reisebüro in Rumänien informiert und
bereitete ein dementsprechendes Programm vor.
Dass wir dann unsere liebe Führerin Cristina in
zügigem Tempo über die weiten Almen und über
rasante Kletterstellen auf die Gipfel der Südkarpaten führten, löste bei ihr Glücksgefühle,
aber auch Seufzer der Erschöpfung aus und die
„Mama“ war sehr besorgt.
Die Reise begann, von Alois Stückler wohl vorbereitet, in Villach und führte uns (29 Teilnehmer)
am ersten Tag nach Oradea. Nach einem romantischen Abendspaziergang ging es am nächsten
Tag weiter über die Wehranlage von Alba Julia
nach Hermannstadt/Sibiu. In einer Stadtführung
genossen wir die Altstadt und lernten die
Geschichte der Siebenbürger Sachsen, die
eigentlich Rheinländer und Schwaben waren,
kennen.
Weiter ging es nach Sinaia ins Prahova Tal,
dem Stützpunkt der folgenden Tage.
Die erste Erkundungstour führte uns mit der
Seilbahn auf Sinaia 2000 und von dort über sanfte Hügel zur „Babele“ (von der Erosion geformte
Steinpilze). Auf der Südwestseite sind die Berge
ähnlich den Nockbergen weitläufig und flach,
nach Nordosten fallen diese steil ins Prahova Tal
ab.
Am Weg zum Omul (2.505 m)
– endlich einmal alle auf
einem Fleck
Von Zarnesti im Burzenland ging es auf den
Piatra Mica (Königsstein 1819 m), zuerst durch
einen Wald zu einer Alm und von dort sehr steil
zum Gipfel mit seinen drei Kreuzen. Über den
Nordabbruch reichte der Blick weit über
Siebenbürgen. Der Abstieg erfolgte über einen
luftigen Grat mit einigen Kletterpassagen. Hier
erkannte Cristina endgültig, was für eine Gruppe
sie führen sollte. Wir brachten sie sicher über die
heiklen Passagen, aufgrund ihrer luftigen
Bekleidung erteilte sie Fotografierverbot – „weil
ich so sexy bin“.
Zur Erholung in jeder Hinsicht war nun ein
Kulturtag notwendig und wir besichtigen das
Schloss von Vlad Dracul in Bran, die Rosenburg,
das Königsschloss und das Kloster Sinaia. Willi,
unser Chauffeur, hat sich bereits sehr gut dem
rumänischen Fahrstil angepasst, bei dem
Verkehrszeichen und Bodenmarkierungen nur
als Verzierung der Straßen gesehen werden.
Aufgrund schlechter Wettervorhersage gab es
einen weiteren Kulturtag mit der Besichtigung
der eindrucksvollen Bauernburg Tartlau und von
Kronstadt/Brasov. Als Hochschullehrerin konnte
unsere Führerin nun all ihre Kompetenz aufzeigen. Mit Informationen aus dem nicht einfachen
rumänischen Alltagsleben und Cristinas Liebesleben – von der „Vermählung zur Vermahlung“
wurden die historischen Fakten ergänzt. Zum
Abschluss des Tages gab es noch einen 750 hm-
AV Villach 3/2008
Sprint auf den Postavarul (1799 m). Mit der Seilbahn ging es dann durch einen gewaltigen
Regenguss wieder ins Tal.
Führerin Cristina hat nicht mit so aktiven
Bergsteigern gerechnet
Die Wanderung von Sinaia 2000 hinunter zur
Eremitage und Höhle Nicodin auf ca. 1500 m und
Aufstieg über Babele wieder zur Seilbahn war
entspannend und gemütlich. Die offiziellen Wege
sind sehr gut markiert, das Kartenmaterial jedoch
ungenau und ohne Höhenschichtlinien.
Der bergsteigerische Höhepunkt war die
Besteigung des La Om (2238 m) im Piatra Crailui
Naturpark. Über Zarnesti ging es nach Plaiul Foil
(849 m), dem Ausgangspunkt. Über einen steilen
Am Gipfel des
Königssteins
(Piatra Mica)
1.819 m
Wald ging es zu einer Hütte und von dort in die
gegliederte Felswand. Ein anspruchsvoller Steig
mit Versicherungen und Kletterstellen führt auf
den Gipfel. Einige drehten nach den ersten
Kletterstellen um und wurden von Alois, Heinz
und Willi wieder sicher zu Tal gebracht. Die restlichen 16 gingen unter der Führung von Walter
weiter. Der Tag begann strahlend blau, die Gipfel
trübten rasch ein und für uns gab
es ein gewaltiges Gewitter mit sintflutartigem Regen. Eine Biwakschachtel am Gipfelgrat bot bei
zwei Schäfern Unterschlupf. In der
Zwischenzeit sprach Cristina in der
Gruppe von Alois ein Gebet, das
geholfen hat, denn wir kamen
unbeschadet über die nassen und
glitschigen Kletterpassagen ins Tal.
Den Abschluss der Wanderungen
bildete der Omul (2505 m) mit der
Seilbahn von Busteni zur Babele
und von dort auf und ab über den
13
Höhenrücken zum Gipfel. Das Abendessen gab
es wie immer im Hotel. Mittlerweile hatten wir
auch die richtige Taktik, das sehr aufmerksame
Personal beim Abräumen der halbvollen Teller
auszubremsen.
Nun verließen wir die Karpaten und fuhren über
Schässburg (Burgberg) und Medias (Wehrkirche) nach Hermannstadt. In einem Biobauernhof wurden lokale Speisen wie Schafkäse, Salami, weißer Speck und Krautrouladen
mit Pflaumenschnaps hinuntergespült. Die
Nachspeise wurde vom original rumänischen
Trachtenpaar Maria und Wolfgang serviert.
Am nächsten Tag ging es über Mühlbach (13 m
hoher Flügelaltar) und Arad nach Budapest.
Nach einer kurzen Stadtbesichtigung ging es
weiter nach Villach mit dem einhelligen Wunsch,
im nächsten Jahr wieder so eine interessante
und anregende Reise mit Alois zur Erweiterung
unseres „geistigen“ Horizonts zu machen.
Buna ziua!
Wolfgang Gabriel
14
AV Villach 3/2008
Bergsommer unserer Tourengruppe
Unsere Sommer-Bergtouren konnten bis auf
eine Tour alle durchgeführt werden. Trotz des
langen, unbeständigen Wetters kamen beachtlich viele Teilnehmer – nach dem Motto „Es gibt
ka schlecht`s Wetter, nur schlechte Kleidung!“
Ob über die Blumenalmen der Mussen oder
über den Strasskopf zum Schwarzkofelsee, man
findet immer wieder interessante Tourenziele.
Auch die Frühlingswanderungen mit Annemarie
und Edi erfreuen sich großer Beliebtheit.
Mit „Brixi“ (Brigitte Drabosenig), die hier
namentlich als Verstärkung für unser Team der
Tourengruppe erwähnt wird, war die Wanderung
zum Königstuhl und über vier Nockgipfel retour
ein Erlebnis.
Wieder einmal lernten unsere Bergfreunde ein
neues Gebiet im Nationalpark Hohe Tauern kennen. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein
Highlight unserer Führungen im Sommer. Mit
Willi und Irene ging’s über die Badener Hütte auf
die Kristallwand im Venedigergebiet. Ein „rassiger“ Klettersteig, der erst 2005 errichtet wurde,
führte uns auf den Gipfel. Der Abstieg nach der
Hütte über das Löbbentörl ins Innergschlöss rundete diese anstrengende, aber schöne Tour ab.
„Hoch droben am Gipfel – tief atmen und
schauen, die Wolken, den Himmel, die Berge –
tief unten die Auen!“
Wir freuen uns auch auf viele gemeinsame
Touren im Herbst, auch dieses Programm ist
abwechslungsreich und für jedermann machbar.
Ab September findet unser monatlicher Stammtisch wieder im AV Turm statt, und zwar an jedem
ersten Freitag im Monat von 18:00 bis 20:00 Uhr.
Irene Schönfelder
AV Villach 3/2008
Tourenvorschau
Datum
Tourenziel
Oktober bis Dezember 2008
Führer
Anmeldung | Info
Schwierigkeit
Anm.
leicht
2), 3)
mittel
2)
Oktober 2008
Mo 6.10.- Extra-Törggelen im Sarntal
Do 9.10. Wanderung
Josef Petschar
Sa 4.10. Falkert
PC-Wanderung
Renate und
Diethard Rauter
0664 2513111
So 5.10. Köpfach
Bergtour
M. Unterlechner
Ulli Fastner
AV-Geschäftsstelle
04242 289584
mittel
1)
So 12.10. Vertatscha
Bergtour
Michael Ibovnik
0650 3923835
mittel
2), 3)
So 19.10. Karnische Voralpen
Bergtour
G. Unterlechner
AV-Geschäftsstelle
04242 289584
mittel
1)
Sa 25.10. Mooswald
PC-Wanderung
Renate und
Diethard Rauter
0664 2513111
leicht
2)
So 26.10. Herbstwanderung
Edi Gitschthaler
04242 3115
leicht
2)
So 26.10. Tour zum Nationalfeiertag
Walter Lackner
AV-Geschäftsstelle
04242 289584
mittel
1)
Klaus Kummerer AV-Geschäftsstelle
04242 289584
leicht
1), 3)
Mi 12.11. Stein im Jauntal
Kärntner Kreuzweg
Josef Petschar
04242 347794
0664 6444858
leicht
2)
So 16.11. Herbstwanderung
Annemarie
Gitschthaler
04242 3115
leicht
2)
Irene
Schönfelder
04242 287474
0676 7427726
leicht
2)
So 14.12. Steinwenderhütte
Wanderung
Schönfelder
Drabosenig
0676 7427726
leicht
2)
Fr 26.12. Weihnachtsfahrt Friaul
Josef Petschar
04242 347794
0664 6444858
leicht
2)
04242 347794
0664 6444858
November 2008
So 9.11.
Karstfahrt
Wanderung
So 23.11. Seebachtal
Wanderung
15
Dezember 2008
16
AV Villach 3/2008
Ortsgruppe Unteres Drautal
Datum
Tourenziel
Führer
Anmeldung | Info
Schwierigkeit
Anm.
Sa 11.10. Glödis Schobergruppe
Klettersteig
Bruno Rauter
04245 2865
04245 2931
schwer
2)
So 26.10. Tour zum Nationalfeiertag
Udo Jester
04245 2865
04245 2931
mittel
2)
So 21.12. Piepsübung
Ausbildung
Bruno Rauter
04245 2865
04245 2931
leicht
2)
So 28.12. Jahresabschlusstour
Bruno Rauter
04245 2865
04245 2931
mittel
2)
Schwierigkeit:
Anmerkung:
leicht: Tour ohne Schwierigkeiten, meist Wanderungen auf gut
begehbaren Wegen.
1)
mittel: Tour mit etwa 1000 Höhenmetern, Trittsicherheit und
Schwindelfreiheit nötig.
schwer: lange, anstrengende Tour über 1000 Höhenmeter, bei
Klettertouren sicheres Klettern im Fels nötig, bei Klettersteigen
selbständiger Umgang mit dem Klettersteigset, hohe
Anforderungen an Kraft und Ausdauer! U.U. Umgang mit
Steigeisen und Pickel notwendig.
Gruppen
2)
3)
Anmeldung bei der Tourenbesprechung.
Bei eintägigen Führungstouren erfolgt
dies am Donnerstag vor der Tour um
18:30 Uhr in der AV-Geschäftsstelle; bei
mehrtägigen Touren zwei Donnerstage vorher. Teilnahme an Tourenbesprechung unbedingt erforderlich
Anmeldung beim Tourenführer
Beschränkte Teilnehmerzahl
Allgemeine Führungstour
Power Card-Wanderungen
Seniorengruppe Markart
Tourengruppe
Ortsgruppe Unteres Drautal
Treffpunkt:Tanz
Mit Renate Rauter
Jeweils am zweiten
Donnerstag im Monat um
17.00 Uhr im Gasthof
Kucher (gegenüber HTL)
Jeder ist willkommen!
Kletterkurs
Bernhard Töscher und
Thomas Lippitsch machen
im Herbst wieder einen
Kletterkurs in der Halle für
Erwachsene (Anfänger und
Fortgeschrittene).
Anmeldung ab sofort in der
AV Kanzlei!
AV Villach 3/2008
17
Gelebte Alpenkonvention im Dreiländereck
Zusammenarbeit der Völker
gestern, heute, morgen
Unter diesem Titel fand am 4. Juli 2008 am
Luschariberg eine Informationsveranstaltung
samt Pressegespräch statt. Bei einem geführten
Rundgang im Gipfelbereich und einem Besuch
der Wallfahrtskirche Maria Luschari erfuhren die
Teilnehmer aus Österreich, Italien und Slowenien
viel Wissenswertes über Natur, Kultur und
Geschichte dieses symbolträchtigen Berges und
seiner Umgebung. Im Gasthaus „Al Convento“
stellten die Vertreter des Generalsekretariats der
Alpenkonvention zahlreiche Veröffentlichungen
vor, die dazu dienen sollen, die Ziele der
Alpenkonvention bekannt zu machen und zu
deren Umsetzung beizutragen. Besonders zu
erwähnen
ist
ein
neues,
handliches
„Tourentagebuch Via Alpina“ als eines der
Ergebnisse der Zusammenarbeit zwischen den
Vertragsparteien der Alpenkonvention mit dem
Projekt „Via Alpina“, das Christina Schwann von
der Fachabteilung Raumplanung und Naturschutz des Österreichischen Alpenvereins seit
vielen Jahren mustergültig betreut.
Der Generalsekretär der
Alpenkonvention, Marco Onida
Es folgten vier Referate, in denen die
Vortragenden die Möglichkeiten und Chancen
zur konkreten Umsetzung der Alpenkonvention
als ein Instrument zur nachhaltigen Entwicklung
des Alpenraumes darstellten:
Marco
Onida (Generalsekretär der Alpenkonvention): Die Bedeutung der Alpenkonvention
Peter Haßlacher (ÖAV, Fachabteilung Raumplanung und Naturschutz): Die Bedeutung der
Kooperation der Alpenvereine für die Alpenkonvention
Helmut Lang (ÖAV Landesverband Kärnten):
Die Zusammenarbeit der alpinen Vereine im
Dreiländereck – Erfolge der Vergangenheit und
Pläne für die Zukunft
Igor Roblek (Generalsekretariat der Alpenkonvention): Die Alpenkonvention als Grundlage
für nachhaltige Entwicklung und regionale
Zusammenarbeit
Zum Abschluss gab Karl Pallasmann mit seiner
Diaschau „Die Julischen Alpen – Bindeglied
dreier Kulturen“ einen Einblick in die großen
landschaftlichen Schönheiten dieses Gebirges.
Helmut Lang
Eine wunderschöne Raststation – auch für
Bergsteiger und Wanderer – mitten im Gailtal!
Gasthof Alte Post
www.altepost.biz
Tel. 04256 29050
Josefine und Dr. Ludwig Druml
9613 Feistritz/Gail 19
© M. Arendt
WerbeGrafikDesign für den AV-Villach
18
AV Villach 3/2008
Gleicht ein Stein
dem anderen?
Vermutlich hat sich jeder, der in den Bergen
unterwegs ist, schon einmal gefragt, warum nicht
jeder Stein dem anderen gleicht oder wieso man
zum Beispiel in den Hohen Tauern Bergkristalle
findet, nicht jedoch in den Julischen Alpen.
Unterschiedliche Gesteine und Minerale haben
vollkommen unterschiedliche Entstehungsgeschichten und selbst auf engstem Raum können Gesteine, die z.B. an einem urzeitlichen
Meeresstrand gebildet worden sind, neben
Gesteinen, die in Hunderten Kilometern Tiefe
entstanden sind, auftreten.
Ein Gestein ist als ein Gemenge von Mineralen,
die zumeist recht heterogen sind, definiert. Der
Geologe spricht nicht nur von festen, also
„Festgesteinen“, wie z.B. Kalkstein oder Granit,
sondern auch von Lockergesteinen wie Sand
oder Ton. Spricht man hingegen von einem
Mineral, so meint man, vereinfacht gesagt, einen
kristallinen Feststoff, der stofflich homogen ist.
Ein Beispiel für ein Mineral wäre der schöne
Bergkristall, den wir bereits erwähnt haben.
Von den ca. 4.000 bekannten Mineralen sind
nur etwa 30 bis 40 als gesteinsbildend von
Bedeutung, der Rest tritt zumeist sehr selten und
nur unter bestimmten Voraussetzungen, zum
Beispiel in Erzgängen, auf. Solche Gänge, auch
Sedimentgestein mit fossilen Muscheln
Villach –
Telefon
FAX
Italienerstraße 56
04242 / 23 3 59
0676 / 84 82 30 10
04242 / 23 3 59-20
Junge Kalksteine in Kroatien
Quarzgänge mit Bergkristallen, können sich nur
in einem bestimmten geologischen Umfeld bilden, weshalb sie auch so selten auftreten.
Die Minerale lassen sich aufgrund ihrer chemischen und physikalischen Beschaffenheit in 9
Gruppen einteilen, auf die hier aber nicht näher
eingegangen werden soll.
Die Gesteine hingegen lassen sich nach ihrer
Entstehung zu drei Gesteinsklassen zusammenfassen: Ablagerungsgesteine (Sedimentgesteine), Erstarrungsgesteine (Magmatische Gesteine) und Umwandlungsgesteine (Metamorphe
Gesteine).
Wie der Name vermuten lässt, werden Ablagerungs- oder Sedimentgesteine durch Ablagerung (Sedimentation) von unterschiedlichem
Material an Land, in Flüssen und Seen oder im
Meer gebildet. So können derartige Gesteine
durch Lebewesen, wie Korallen oder Algen,
gebildet werden oder durch Abtragung älterer
Gesteine, den Weitertransport durch Wind oder
Wasser und letztlich durch Ablagerung. Aber
auch durch chemische Fällung (ein „künstliches“
Beispiel für chemische Fällung sind die
Salzpfannen in den Mittelmeerländern, wo durch
Verdunstung seichter Meeresbereiche Salz aus
dem Meerwasser ausfällt) oder die Zersetzung
bzw. Verwitterung von älteren Gesteinen können
Ablagerungsgesteine entstehen. Werden diese
lockeren Sedimente von weiteren Ablagerungen
überdeckt, so kommt es durch den entstehenden
AV Villach 3/2008
Druck zur Entwässerung und zur Verdichtung
des jeweiligen Sediments. Mineralkörner werden
durch den Druck angelöst und in weiterer Folge
entsteht in den Zwischenräumen der Mineralkörner eine Art Zement. Durch diese Vorgänge
wird das lockere Sediment zu einem Festgestein.
Typische Sedimentgesteine sind Kalksteine
(durch Lebewesen oder chemische Fällung),
Sandsteine (Abtragung/Transport/Ablagerung)
oder der rote Laterit (durch Verwitterung).
Erstarrungsgesteine sind im wesentlichen
Gesteine, die aus Magma, also geschmolzenem
Gesteinsmaterial entstehen. Wenn solches
Magma als Lava aus Spalten in der Erdkruste
oder aus einem Vulkan zutage tritt und erstarrt,
nennt man diese Gesteine Ergussgesteine oder
Vulkanite. Bleibt das Magma irgendwo in der
Erdkruste stecken und erstarrt dort, so spricht
man von Tiefengesteinen oder Plutoniten. Ein
Beispiel für einen Vulkanit wäre Basalt, für einen
Plutonit Granit.
Neues von der Bertahütte
Küchen- und Zufahrtssanierung
Die Küche der Bertahütte wurde im Juni dieses
Jahres gemäß den Vorschreibungen der BH
Villach mit einem Kostenaufwand von ca. €
16.000.- saniert.
Die Küche ist jetzt auf einem zeitgemäßen
Standard und das Pächterehepaar Sattlegger ist
mit den erstellten Maßnahmen sehr zufrieden.
Damit wird das gute gastronomische Angebot
der Bertahütte an Auswahl und Qualität noch
weiter steigen.
Als Umwandlungsgesteine oder Metamorphite
bezeichnet man jene Gesteine, die durch den
Einfluss von Druck und/oder Temperatur aus
anderen Gesteinen entstehen. Dieser Einfluss,
der auch mit einem chemischen Austausch einhergehen kann, wird als Metamorphose oder
Gesteinsumwandlung bezeichnet. Aus einem
Granit entsteht bei der Metamorphose ein Gneis,
aus einem Kalkstein ein Marmor.
Mit diesem Wissen gewappnet erkennt man,
warum manche Gesteine anders aussehen als
andere. Wo wir in unserer Region welche
Gesteine finden können und einiges zu geologischen Besonderheiten erfahren Sie in den nächsten Ausgaben unserer Mitgliederzeitschrift.
DI Lukas Ofner
Der Hüttenwart der Bertahütte, Rudi Trunk, hat
mit seinem organisatorischen und handwerklichen Geschick und großartigem persönlichen
Einsatz neben Werner Stadler (Fenster) das
meiste zum Gelingen dieser Sanierung beigetragen:
Die gesamten Elektroeinrichtungen der Bertahütte wurden von Herrn Tisch / Firma Maschke
geprüft, abgenommen und der Behörde die erforderlichen Atteste übergeben.
Von den Pächtern wurde der Gastraum mit
neuen Vorhängen und Tischtüchern ansprechend, gemütlich und einladend verbessert.
Vulkanite der Kasbek im Kaukasus
Die schon sehr desolate Zufahrt zur Bertahütte
wurde durch die Gemeinde Finkenstein bis zum
Schranken so saniert, dass sie mit jedem PKW
problemlos befahrbar ist. Der Schranken befindet sich eine knappe Gehstunde unter der
Bertahütte.
Herzlichen Dank der Gemeinde Finkenstein für
Joachim Gfreiner
die Sanierung.
19
20
AV Villach 3/2008
Europas Speedqueens kommen aus Villach
Steffi und Pia –
unsere Speedqueens
stieg hinein und verschaffte uns schlussendlich
um 23:00 Uhr Zutritt zu unserem Zimmer ...
Hungrig waren wir noch immer!
Am Sonntag um 14:00 Uhr begann endlich
unser Speed Finale.
Fakt ist, dass alle drei Jugendeuropameisterinnen im Speedklettern (Jugend B,
Jugend A, Juniorinnen) aus Österreich kommen,
zwei davon aus Villach.
Am Freitag, dem 20. Juni 2008, zwei Tage nach
meiner ausgezeichnet bestandenen Matura,
holte ich um 5:30 Uhr am Morgen Pia zu Hause
ab und wir fuhren mit dem Auto bis Rosenheim,
um dort auf das Österreichische Kletternationalteam zu treffen.
Mit dem Bus ging es zehn Stunden weiter bis
nach Wuppertal (D), wo wir in einem außergewöhnlichen Künstlerhotel, der „Art Fabrik“, untergebracht waren.
Am Samstag beendeten wir den Lead Bewerb
nach zwei „merkwürdigen“ Qualifikationsrouten
mit den Plätzen 13. (Pia) und 16. (Steffi).
Relativ ausgeruht warfen wir am Abend unser
Können und unsere Schnelligkeit bei der Speed
Qualifikation ins Spiel, taktierten gescheit und
beendeten die Qualifikation wunschgemäß mit
dem 1. (Pia) und 2. Platz (Steffi). Ohne
Betreuung und ohne seelischen Beistand unseres Teams übertönten nur wir beide die Übermacht der Russen, Polen und Ukrainer. (Das
Österreichische Nationalteam ging zum Essen
und danach „schlafen“, um für das Lead Finale
am Sonntag ausgeruht zu sein: Die Speed Quali
endete um 20:00 Uhr!)
Wir beide standen nach getaner Arbeit hungrig
und müde vor unserer Zimmertür, die sich leider
nicht öffnen ließ. Eine Wiener Kletterin konnte
ihre Klasse im 5. Stock am Fenstersims ausspielen, öffnete von außen unser gekipptes Fenster,
Pia war zuerst dran, die erste Gegnerin (16. der
Qualifikation, aus der Ukraine), war für Pia leichte Kost. Sie hängte sie um 15 Sekunden ab. Die
nächste Gegnerin aus der Schweiz wurde knapp
bezwungen und im Halbfinale biss sich eine
Polin an Pias Schnelligkeit die Zähne aus. Im
Finale trafen zwei Österreicherinnen aufeinander, Pia konnte sich aufgrund meiner sehr lauten
Anfeuerungsrufe klar durchsetzen und sie distanzierte Berit Schwaiger um sechs Sekunden.
Erschöpft und knallrot im Gesicht, aber überglücklich mit ihrem ersten Speed Europameistertitel, sammelte Pia danach ihre letzten
Kräfte, um mich anzufeuern.
Ich traf in der ersten Runde auf eine Polin (7.
der Qualifikation), kam problemlos mit sechs
Sekunden Vorsprung weiter und eliminierte in
weiterer Folge eine Ukrainerin und zog so siegessicher ins Finale ein. Aber beim Anblick meiner Gegnerin geriet meine Selbstsicherheit ein
bisschen ins Wanken – sie war nämlich einen
Kopf größer als ich!
Doch Pias Gebrüll peitschte mich zum Sieg!
Mein Vorsprung betrug schließlich zwei
Sekunden und verschaffte mir meinen dritten
Jugendeuropameistertitel im Speedklettern in
Folge. Als Krönung konnte auch noch Pichler
Stefanie (OÖ) in ihrer Klasse (Jugend A) den Titel
erringen, das heißt alle drei weiblichen Speedtitel
gingen nach Österreich. Mir verschaffte dieser
Titel das Ticket zur Jugend WM in Australien. Pia
hatte sich mit zwei Top 15-Platzierungen im Lead
bei den Europacups schon ihren Startplatz gesichert.
Es war ein erhebendes Gefühl, als unsretwegen die Hymne bei der Siegerehrung erklang.
Auf dem Heimweg war unser Gepäck um zwei
Goldmedaillen schwerer.
Mit dem Bus ging es in der Nacht durch
Deutschland zurück nach Rosenheim, wo unser
treues, altes Auto um 3:00 Uhr früh schon auf
uns wartete. Todmüde, aber glücklich kamen wir
am Montag um 6:30 Uhr in Villach an, Schule
und Arbeit fielen ins Wasser und wir fielen ins
Steffi Kofler
Bett!
AV Villach 3/2008
Neues von der Klettergruppe
Der Kärntner Klettercup 2008 wurde Anfang Juli
mit der . Petzen Trophy abgeschlossen. Unsere
Klettergruppe schaffte mit sechs Siegen, zwei
zweiten und einem dritten Platz ein hervorragendes Ergebnis und konnte damit den begehrten
Mannschaftspokal im international besetzten
Bewerb 218 AthletInnen aus 13 Nationen vor
dem russischen Kletterkader nach Villach holen.
Herausragend war dabei die Leistung von Pia
Meschik, die alle drei Bewerbe Speed, Boulder,
Vorstieg gewinnen konnte. Steffi Kofler holte
den Sieg im Boulder und musste sich in den
anderen Bewerben jeweils nur der russischen
Speedweltmeisterin geschlagen geben. Das tolle
Ergebnis rundeten die Siege von Markus
Weissensteiner und hristina Schirmer und der
dritte Platz von Matthias Karnel im Speed ab.
21
lotte Trunk,
hristina Schirmer, Jaqueline
Sabutsch und Steffi Kofler.
Für die Jugendweltmeisterschaft, die Ende
August in Sydney Australien stattfindet, haben
sich Steffi Kofler und Pia Meschik qualifiziert. Die
beiden haben sich gewissenhaft vorbereitet Pia
musste sich allerdings Mitte Juli einer
Blinddarmoperation unterziehen und rechnen
sich vor allem im Speed gute Medaillenchancen
aus. Wir halten ihnen jedenfalls die Daumen
Für die nächste Saison, die im September
beginnt, haben sich unsere Kinder wieder sehr
viel vorgenommen. Der erste Bewerb ist der Dr.
Julius Kugy-Boulderbewerb in der vereinseigenen Boulderhalle am 21. September 2008
Ausschreibung siehe Seite 3 bzw. unter
www.wettklettern.com . Weiters stehen natürlich
der Kärntner Klettercup, der Juniorcup, den der
AV Villach wieder in der jetzt neu gestalteten
Halle in Tarvis durchführt, sowie eine Reihe von
nationalen
- up
und internationalen
Bewerben auf dem Programm.
Möglichkeiten zum Schnuppern und Probieren
für Neueinsteiger bestehen ab September jeden
Montag ab 17 30 und Samstag ab 15 00 in der
Mehrzweckhalle. Nähere Auskünfte bei Paul
Steinkellner
43 7 5413702 oder Gerald
erald Karnel
Karnel 43 4 1402 82 .
Pia + Matthias
Die Gesamtwertung des Kärntner Klettercups
2008 brachte für unsere Mannschaft den zweiten
Platz hinter dem AV Klagenfurt. Sieger in ihren
Klassen wurden Markus Weissensteiner,
Hannah Lintner, Pia Meschik und Matthias
Karnel. Jeweils zweite Plätze erreichten har-
Letzte Meldung!
Erfolge unserer Klettermädchen im
Speedbewerb bei
der Jugend-WM in Sydney:
Pia Meschik | 4. Platz | Jugend B
Stefanie Kofler | 6. Platz | Juniorinnen
Die erfolgreiche Klettergruppe beim Wettkampf in Tarvis
22
AV Villach 3/2008
Nachruf auf Ignazio Piussi
Der Meisterkletterer aus dem Raccolana Tal
Ignazio Piussi erblickte in Pezzeit (mit einer
Zwillingsschwester) als 10. Kind das Licht der
Welt. 1935 war dieses Licht kalt und hart, wie
auch sein Lebensweg, obwohl ihm viele alpinistische Großtaten gelungen sind.
Viele seiner Familienangehörigen waren als
Bergführer tätig, so auch sein Großonkel
Osvaldo Pesamosca, der J. Kugy führte. Der
SW-Pfeiler am Montasch, den die beiden erstbegangen hatten und dessen Besteigung wir 1997
wiederholten, wird nur bei Menschen, die in
Schotterwerken arbeiten, Freude auslösen.
Seine legendären Begehungen, Erstbegehungen und Soloanstiege hat I. Piussi vornehmlich in
den Julischen Alpen und in den Dolomiten vollbracht. Seine große Kletterzeit erstreckte sich
von 1955 bis 1975. Oftmals waren L. Bulfon, die
Perisutti -Brüder aus Raibl, aber auch T. Hiebeler
(Solleder Winterbegehung, Civetta) und P.
Mazeaud (Punta Tissi, Civetta) seine Partner.
Auch auf zwei Antarktis Expeditionen (acht Erstbesteigungen), im Churen Himalaya und auf der
R. Cassin Expedition zur Lhotse Südwand stellte
er sein Können unter Beweis.
Für uns „Nachbarn“, vor allem für mich, war
Ignazio die Informationsquelle für alle Fragen in
dieser Region, wusste er doch aufgrund seiner
alpinen und semiprofessionellen Tätigkeit als
Jäger bestens Bescheid. Zu dieser Erfahrung hat
auch seine jahrelange Tätigkeit als Senner mit
seinem Vater auf der Fischbachalm beigetragen.
All die Kriegssteige, Kavernen oder Schmugglerpfade waren ihm geläufig und oft holte ich mir
Rat, um verfallenen Verbindungswege oder ehemalige Geschützpositionen aus dem ersten
Weltkrieg zu finden.
Bei unserem Treffen auf seiner Baita wusste
Ignazio immer wieder Geschichten aus seinem
Bergleben wiederzugeben. Gebannt lauschten
wir z.B, was er über die Bergung seines Landsmannes Longhi aus der Eiger Nordwand berichtete.
Dr. Karl Pallasmann, Ignazio Piussi und
Franz Wohlfahrt
Mit Betrübnis musste man seinen körperlichen
Verfall und die zunehmenden Spitalsaufenthalte
in den letzten Monaten vor seinem Tod zur
Kenntnis nehmen.
Es war schön für mich, dass bei seinem
Begräbnis am 14. Juni 2008 in Saletto alle
gekommen waren, die ihm nahegestanden
waren und ihn mochten, um sich von ihm zu verabschieden.
Seine Baita sotto di Cregnedul, die zur Zeit von
seinem Sohn weitergeführt wird, wird immer der
Platz bleiben, wo die Erinnerungen an Ignazio
wieder lebendig werden.
Dr. Karl Pallasmann
AV Villach 3/2008
Ortsgruppe Unteres Drautal
Kinderbergwoche
vom 6.-12. Juli 2008
auf der Wetterkreuzhütte (2106 m)
Wieder verbrachten unsere Kinder eine Sommerbergwoche in Osttirol.
Dieses Mal waren wir mit Blick auf Virgen und
36 Dreitausender in der Wetterkreuzhütte (2106
m) untergebracht. Das Wetter war uns in den
ersten Tagen nicht sehr wohl gesonnen.
Trotzdem unternahmen wir kleinere Touren, so
z.B. zur Zupalseehütte (2346 m) oder auf das
„Am Legerle“ (2527 m). Kaum waren die ersten
Sonnenstrahlen zu sehen, wanderten wir über
den Lasöhrlinghöhenweg auf den Speikboden
(2653 m), den Donnerstein (2725 m) und die
Griften (2720 m).
Der Hausberg der Wetterkreuzhütte musste auf
einer Tagestour natürlich auch bestiegen werden, obwohl nur mit Seilsicherung für Kinder
gehbar, der Oberstkogel (2574 m). Am letzten
Tag erklommen wir noch die Defregger Höhe
(2658 m) und die Melspitze (2641 m). So wurden
uns in diesen Tagen wunderbare Bergerlebnisse
geschenkt. Gleichzeitig waren die Hüttenabende
geprägt durch Spaß und Spiel.
Gedankt sei Frau Scharf und Frau Pichler, die
als Köchinnen hervorragend für das leibliche
Wohl gesorgt haben, Herrn Scharf für die
Begleitung bei den Bergtouren und dem Verein
für die finanzielle Unterstützung.
Alois Kickmayer
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AV Villach 3/2008
Ludwig Walter-Haus
Generalsanierung? ..... Neubau? ..... Sperre?
Für die dringend erforderliche Generalsanierung des Ludwig Walter-Hauses (LWH)
wurde vom ÖAV Zweig Villach im Dezember
2007 ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben, der durch Interreg Mittel der EU finanziert
werden konnte. Insgesamt wurden zu diesem
Wettbewerb vier Architekten aus Kärnten und
einer aus Tirol geladen:
Gebäudes ist trotz erfolgter punktueller Sanierungen insgesamt so schlecht, dass teilweise
Gefahr im Verzug ist, vor allem in Hinblick auf die
Lage des Hauses in der Kernzone des Wasserschongebietes.
Folgende Gründe sprechen für einen Neubau:
1. Der gesamte Bau verfügt über keine Bodenisolierung bzw. Abdichtung! Eine dichte
Unterkellerung des gesamten Gebäudes ist dringend notwendig: Schutz vor
DI Traninger, Villach
unkontrollierter Versickerung im UnterDI Unterberger, Gnadenwald Tirol
grund – Wasserschongebiet Kernzone!
Architekturbüro Klaura und Kaden, Klagenfurt
Derzeit ist dringender HandlungsDI Ernst Roth, Feldkirchen
bedarf wegen wesentlicher Baumängel
Ziviling.-Büro Steinbacher und Steinbacher, Dellach/Drau
gegeben, vor allem bei den Zubauten.
Jede Verunreinigung ist innerhalb von
sechs Stunden im Wasser der
Anläßlich des ersten Hearings mit den fünf Gemeinde Bad Bleiberg nachweisbar!
geladenen Architekten und den Preisrichtern
Architekt DI Wallmann als Vorsitzender, DI
Wohlmuter, Baubezirksamt Spittal als Vorprüfer,
DI Wetschko, Amt der Kärntner Landesregierung/Gemeindeabteilung, DI Dietmar
Müller, Amt der Kärntner Landesregierung/ Kulturabteilung, DI Guido Moser, Bauamtsleiter BH
St. Veit, im Jänner des heurigen Jahres wurde
einhellig festgestellt, dass eine Generalsanierung des LWHs nicht mehr als sinnvoll
erachtet wird und dass man daher an einen
Neubau denken sollte.
Der Zustand des beinahe 200 Jahre alten
Die kleinsträumige desolate Unterkellerung
2. Öffnung und Entfeuchtung der Front nach
Süden: Ausnutzung der Sonneneinstrahlung bei
den Fenstern der Südfront.
3. Solartechnik an der breiteren Südfront des
Obergeschosses und damit geringere Betriebskosten für Warmwasser und Heizungsunterstützung.
4. Unterbringung einer biologischen Kläranlage
im Keller ohne Zusatzbauten.
Das Außenlager ist in einem beklagenswerten
Zustand
5. Regenwassersammlung für die Zisternen über
das gesamte Dach (derzeit nur teilweise)
AV Villach 3/2008
6. Hochwertige Wärmedämmung durch Qualität
und Technik wie bei einem Passivhaus.
7. Wärmetauscher zur Nutzung der Küchenabwärme.
8. Bessere Raumnutzung und dadurch geringere
verbaute Grundfläche: statt 300 m² nur 200 m²
9. Umweltgütesiegel des ÖAV = minimaler
Energieaufwand für den Betrieb, optimale
Verbringung der Abwässer.
10. Bau eines Schutzhauses, das den zeitgemäßen Anforderungen an eine Schutzhütte der
Kategorie I entspricht.
Durch die Einbindung dieses Hauses in den
Gailtaler Höhenweg wird der Schutzhüttencharakter jetzt wieder hervorgehoben
11. Wir bauen für die nächste Generation:
Unsere Jugend!
All diese Gründe waren der Anlass, dass der
Architektenwettbewerb in Richtung Neuerrichtung des Hauses abgeändert wurde, mit der
Vorgabe, dass die Neuerrichtung nur dann erfolgen soll, wenn die Finanzierung so gesichert ist,
dass der ÖAV Zweig Villach finanziell nicht überfordert ist.
Am 5. Juni 2008 hat die Sitzung des Preisgerichtes für den Architektenwettbewerb stattgefunden, wo über die fünf eingereichten Projekte den
ganzen Tag lang beraten wurde. Nach längerer
eingehender Diskussion wurde dann das Projekt
von Architekt Ernst Roth aus Feldkirchen ausgewählt.
Das Protokoll über die Preisgerichtssitzung
sowie die eingereichten Projekte liegen in der AV
Kanzlei auf und können dort eingesehen werden.
Das Siegerprojekt des Architektenwettbewerbes.
Schriftführer DI Gabriel und
Vorsitzender DI Wallmann
Aktueller Stand
Das Preisgericht des Architektenwettbewerbes
hat als Siegerprojekt von fünf eingereichten Projekten den Entwurf des Architekten DI Ernst Roth
aus Feldkirchen für einen Neubau des Ludwig
Walter-Hauses ausgewählt, der ein Objekt in
Holzriegelbauweise mit einem Energiekonzept
ähnlich einem Passivhauses vorsieht.
Der unten dargestellte Entwurf dieses Projektes hat die weitgehende Zustimmung der bisher
befragten Fachleute gefunden.
Die Kosten dieses Architektenwettbewerbes in
der Höhe von € 12.000.- wurden dankenswerter
Weise vom Land Kärnten aus Mitteln der
Europäischen Union (Interreg) getragen.
Dieses Projekt soll im Hinblick auf die
Umweltstandards von Energie und Abwasserentsorgung beispielgebend werden.
Der Hauptverband des Alpenvereins Österreichs, dem dieses vorgestellte Projekt gefällt,
kann sich den Argumenten, die für die Neu-
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AV Villach 3/2008
errichtung des LWH sprechen, voll
anschließen und wird dieses Projekt
bestmöglich unterstützen.
Anlässlich einer Begehung mit dem
Vizepräsidenten des AV, DI Helmut
Ohnmacht, sowie dem neuen Baureferenten des
AV, DI Georg
Unterberger, am . August 2008
haben sich diese Fachleute vom
Zustand des LWH vor Ort persönlich
überzeugen können. Sie haben festgestellt, dass eine Generalsanierung
der beinahe 200 Jahre alten Bausubstanz nicht mehr sinnvoll ist. Eine
Generalsanierung wäre nach Ansicht
der Fachleute aus Innsbruck nur in
der Weise vorstellbar, dass die Hütte
innen zur Gänze ausgehöhlt wird es verbleiben
nur die Wände und das Dach. Der Rest wäre neu
zu errichten.
DI Unterberger, Dr. Pallasmann, DI Ohnmacht
am Gipfel des Dobratsch am 6. August 2008
Eine Kostenersparnis ist dabei nach Kalkulationen von Fachleuten gegenüber einem Neubau
kaum zu erwarten.
Der Hauptverband des AV hat derzeit große
finanzielle Probleme aufgrund der vielen eingereichten dringenden Bauprojekte.
Die Grundsatzgenehmigung für den Neubau
durch den Hauptverband des AV soll nach
Aussage von Vizepräsidenten Ohnmacht mit großer Sicherheit noch im Herbst des heurigen
Jahres gegeben werden können.
Die noch offene Finanzierungslücke von ca.
00.000.- für den Hochbau hoffen wir durch
großzügige Unterstützungen durch die Naturparkgemeinden und das Land Kärnten weitgehend schließen zu können, sodass die Belastungen für den Zweig Villach des AV durch den
Neubau in einer zu bewältigenden Größenordnung liegen werden.
Sollte die Finanzierung wider Erwarten in dieser
Form nicht möglich und damit für den Verein
nicht vertretbar sein, so ist die einzige mögliche
Alternative die Schließung und der Abbruch des
Hauses, da der jetzige Zustand des LWH im
Kerngebiet des Wasserschongebietes nicht
mehr zu verantworten ist.
Eine derartige Entscheidung wäre für den
Naturpark Dobratsch und die Region Villach der
Verlust eines wesentlichen Glanzpunktes.
Joachim
freiner Baureferent
Wir danken ...
... den großzügigen Spendern
Bruno Taxenbacher sen.
Helmut Knorr
Edi Koder
Walter Pernull
AV Villach 3/2008
Kinder Erlebnis Bergferien
Mallnitz | 27.7. bis 2.8. 2008
Am Sonntag, den 27. Juli starteten wir – Peter
Kampusch, Marianne Steinwender und Barbara
Rieder – mit 31 Kindern mit dem Zug nach
Mallnitz und erlebten dort unvergessliche, wunderschöne Tage in einer traumhaften, naturbelassenen Bergwelt.
Nachdem wir uns von unserer tollen
Unterkunft, der Pension Ranacher, überzeugt
hatten, konnten wir uns bei lustigen Kennenlern-Spielen bekannt machen. Nach dem ausgiebigen Mittagessen wanderten wir ins
Seebachtal und lernten nicht nur den dortigen
Abenteuerspielplatz kennen, sondern auch das
erfrischende kühle Nass der Mallnitzer
Gebirgswelt.
In den folgenden Tagen bezwangen wir mit
viel Schweiß, aber auch Spaß und Mut den
Auernig mit 2.130 m und zusätzlich auch die
Hagener Hütte in stolzer Gipfelhöhe von 2.448
m.
Nach einer Riesenportion Spaghetti und unzähligen süßen Marmeladepalatschinken stiegen wir auf der Salzburgerischen Seite ab und
fuhren mit dem Zug zurück nach Mallnitz.
In den folgenden erlebnisreichen Tagen ent-
DER
ZITRUSGARTEN
BÄUME & FRÜCHTE.
deckten wir die Wasserkraft, aber auch die
Naturschönheiten in der Rabitsch- bzw. Groppensteinschlucht, bauten „Lagerle“ im Wald, die
wir mit Lianenschaum verzierten, gestalteten
gruselige Waldgeister, versuchten unser
Geschick mit der Slakeline, verspeisten natürlich auch reichlich Eis, besuchten zusätzlich
noch die Schwussnerhütte und den Naturlehrpfad im Seebachtal.
Abends folgten neben lustigen Spielen auch
zahlreiche Angebote im kreativen Bereich,
wobei wir unter anderem auch Wasserräder
bauten und Specksteine bearbeiteten.
Am letzten Tag gab es köstliches, selbst zubereitetes Steckerlbrot und Folienerdäpfel, auch
die erfolgreiche Erprobung unserer Fackeln
kam zustande – sie funktionierten bestens!
Sonntagmittag fuhren wir mit ein bisschen
Wehmut – „schon so früh!“ – wieder nach
Hause. Denn wir hatten uns doch gerade erst
kennen gelernt und eingelebt. Doch die
Erinnerung an wunderschöne Stunden und
unvergessliche Erlebnisse bleibt in uns und
vielleicht gibt es im nächsten Jahr ja wieder ein
Barbara Rieder
Ferienlager?
. Riesenauswahl an Zitrusbäumen
. Früchte und Marmeladen
. Ausstellung – Zitronenmuseum
. Führungen & Beratung
. Verkostungen & Verkauf
. Der
Michael Ceron
Zitronenbauer
A-9583 Faak am See . Blumenweg 3
0664 / 540 33 21 . [email protected]
www.zitrusgarten.com
. Innen- & Außenbegrünungen
. Baumpflege & Baumschutz
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AV Villach 3/2008
Aus unserer Bücherei
Klaus Schauer, Ante
Gavranovic, Istrien. Das
große Reisehandbuch
Carinthia Verlag, Klagenfurt,
2008
/
Weil die Halbinsel Istrien entweder
über Triest oder über Laibach leicht
und schnell zu erreichen ist, stellt sie
für viele unserer Mitglieder ein beliebtes Ziel für Urlaube oder Ausflüge dar. Dass es in
Istrien außer den beliebten und stark bevölkerten
Badeorten noch zahlreiche kulturelle Besonderheiten
und landschaftliche Schönheiten zu entdecken gibt,
zeigt dieses neue Reisehandbuch. Nach einem ersten
Blick auf Istrien samt einem Abschnitt über die wechselvolle Geschichte vermitteln die Autoren einen
Eindruck von der vielfältigen Küche Istriens, in der vor
allem die Trüffel eine wesentliche Rolle spielt. Für
Aktiv-Urlauber folgen Vorschläge samt einschlägigen
Adressen für diejenigen, die Istrien mit dem Fahrrad
oder zu Fuß erkunden oder im Bereich der Küste mit
dem Segelboot oder als Taucher tätig sein wollen. Der
Überblick über die 33 wichtigsten Orte in Istrien reicht
von Bale über Pazin bis minj; sowohl hier als auch im
Abschnitt über Istriens schönste Orte gibt es viele
Hinweise auf Fremdenverkehrsämter, Unterkünfte,
Gaststätten und Sehenswürdigkeiten sowie Tipps für
Ausflüge. Eine umfangreiche Liste von Winzern und
Olivenölproduzenten beschließt den Band, der eine
Vielzahl von Farbfotos mit für Istrien typischen Motiven
enthält.
Nicole Luzar, Volker Roth,
Kletterführer Korsika
Verlag topoguide.de, Betzenstein (DE).
1. Auflage, 2008
Nach ihrem 2005 erschienenen
„Kletterführer Alpen“ legen die beiden Autoren nun einen ähnlich
gestalteten Band vor, der rund 70
Kletterrouten in den Bergen
Korsikas vorstellt. Mit Schwierigkeitsgraden von V bis VIII sind in
erster Linie Sportkletterer gefordert, ihr Können an den bizarren
Felsfiguren („Tafonis“) und Wänden dieser Insel zu erproben. Für einen ersten Überblick enthält bereits der Beschreibkopf zu jeder Route
die wichtigsten Daten wie Länge, Zeitaufwand,
Hakenmaterial, Absicherung, Felsqualität und Gesamtanforderung. Im Text erfolgen ausführlichere Hinweise
für die Absicherung, die Anfahrt, den Zustieg, den
Einstieg und den Abstieg, manchmal auch für den
Hüttenzustieg; fallweise gibt es noch zusätzliche Tipps.
Alle Touren sind subjektiv mit zwei bis fünf Sternen
bewertet und darüber hinaus als Klassiker, Plaisir-,
Genuss- oder Sportklettertour eingestuft. Die übersichtlichen Topos mit ihren zahlreichen Symbolen machen
genaue Routenbeschreibungen überflüssig. Nicole
Luzar und Volker Roth, denen wir für das
Besprechungsexemplar ihres neuen Buches herzlich
danken, sind alle Touren in den letzten Jahren selbst
geklettert, daher ist der Inhalt ihres Führers sehr
aktuell; dies gilt gleichermaßen für die Texte, für die
Topos und für die vielen Farbfotos.
Marcus und Rosemarie Stöckl,
Wanderführer Montenegro
Bergverlag Rother, München. 1. Auflage, 2008
Dieser neue Wanderführer stellt 50 Touren im „Land
der Schwarzen Berge“ vor, und zwar je etwa zur Hälfte
im Bereich der Adriaküste und in den Bergen des
Landesinneren. Weil sich das Wanderwegenetz
Montenegros in jüngster Zeit – auch unter tatkräftiger
Mithilfe der Autoren – wesentlich verbessert hat, bietet
sich dem Urlauber eine Vielzahl von Möglichkeiten für
Ausflüge unterschiedlicher Anforderungen und Länge
AV Villach 3/2008
in einem Land, das vor allem in
seinen gebirgigen Teilen noch
nicht vom Massentourismus
erfasst worden ist. Falls man
nicht schon selbst vor Ort war,
wird man sich an den Namen der
f ordartigen Bucht von Kotor
(Boka Kotorska) noch aus der
Schulzeit erinnern, doch schon
das benachbarte Massiv des
Or en, an dem mit rund 5000 mm (!) die h chsten ährlichen Niederschlagsmengen Europas gemessen werden, wird kaum emand kennen. Erst recht gilt dies für
das an der Grenze zu Albanien gelegene Prokleti eGebirge, für die B elasica mit ihren weiten Wiesen und
dichten Wäldern, oder für den über 2500 m hohen
Durmitor, der sich als riesiger Bergstock südlich der
gewaltigen Schlucht des Flusses Tara und westlich
herrlicher Almweiden erhebt. Der ausführlichen
Beschreibung eder Wanderung werden knappe
Informationen über Talort, Ausgangspunkt, H henunterschied, Anforderungen, Einkehr, meist auch über
Varianten oder Kombinationsm glichkeiten mit anderen Touren, vorangestellt. H henprofile mit eingetragenen Gehzeiten, sehr übersichtliche Wanderkärtchen
und charakteristische Farbfotos ergänzen den Te t.
Daniel Anker,
Schitourenführer Berner Oberland
Zwischen Gstaad und Meiringen
Bergverlag Rother, München. 1. Auflage, 2008
Dieser Führer erweist sich schon
bei einer ersten schnellen
Durchsicht als bemerkenswert: Er
enthält
fast
ausschließlich
Touren, bei denen der Ausgangspunkt für den Aufstieg h her liegt
als das Ziel der Abfahrt! M glich
wird dies durch das Einbeziehen
von Bergbahnen und Schiliften in
die Tourenplanung. Als Erfolg
kann man dann Abfahrtsh henmeter verbuchen, die
den Aufstieg oft um das Doppelte übersteigen - und
man kann auch nach verhältnismäßig kurzer
Aufstiegszeit schon früh am Tag bei meist noch guten
Schneeverhältnissen die Abfahrt antreten. Die Auswahl
der Touren reicht von zahlreichen rund 2000 m hohen
Gipfeln mit Mittelgebirgs- harakter bis zum GroßFiescherhorn, zum Hinter-Fiescherhorn und zum
Finsteraarhorn, also zu drei berühmten Viertausendern
im Berner Oberland. Daher kann man in diesem Gebiet
Schitouren vom Dezember bis in den Juni hinein unternehmen.
Daniel Anker stellt 48 ausgewählte Schitouren und
zwei große Durch uerungen vor. Bei eder Tour sieht
man gleich neben der Angabe des Zieles ein S mbol
für die Abfahrtsrichtung und Angaben über die
Aufstiegs-H henmeter und die Aufstiegszeit. Nach
einem Einführungste t folgt ein Informationsteil, der die
wichtigsten Daten für die Tour enthält (z. B. Talort,
Ausgangspunkt, Anforderungen, Lawinengefährdung,
günstigste Zeit, Unterkunft, Varianten, Karten). Wie in
den Wanderführern wird die eigentliche Routenbeschreibung durch Farbfotos und Tourenkärtchen
ergänzt.
Matrei - Defereggen - Virgental
Wander-, Rad- und Freizeitkarte 1:50.000
Freytag&Berndt, Wien. Laufzeit 12/2009
Das Kartenblatt erstreckt sich von
der Reichenspitze (Zillertaler
Alpen), vom Großvenediger und
vom Großglockner im Norden bis
zum Hochgall, zur Weißen Spitze
(Deferegger Alpen) und dem Hochschober im Süden es umfasst also
das obere Iseltal samt seinen
Seitentälern und -gräben. In das
Blatt aufgenommen sind die
Wander- und Bergwege samt ihren Nummern,
Radwander- und Mountainbikerouten, alpine Schirouten und Hinweise auf zahlreiche weitere touristische
Einrichtungen. Ein beigelegter Freizeitführer enthält
touristische Informationen, einen
berblick über
Geschichte, Kultur und Natur des Gebietes, Hinweise
auf Weitwanderwege, Wandervorschläge und
Ausflugsziele, einen Inde der GPS-Punkte, einen
Kurzführer zu Schutzhütten und Ausflugsgasthäusern
und ein Ortsregister.
Anlässlich der Feiern zum 150. Geburtstag
von Julius Kugy erhielt der Zweig Villach
von befreundeten alpinen Vereinen Italiens
und Sloweniens folgende Werke:
Echi dalle Alpe Orientali. Festschrift der Sektion
Görz/Gorizia des Italienischen Alpenvereins zu ihrem
125-jährigen Bestehen im Jahre 2008. Enthält zahlreiche kurze Beiträge Alpinismus, bekannte
Bergsteiger, Natur, Kultur, Geschichte, ..
uota 8 4. Mitgliederzeitschrift der Sektion Auronzo
di adore des Italienischen Alpenvereins, Heft 12008. Hauptthema Drei Zinnen.
v
Dr. Julius Kugy, iz mojega zivljena v gorah.
Nachdruck der 1937 erschienenen ersten slowenischen Ausgabe von Kugys Buch „Aus dem Leben
eines Bergsteigers“.
elmut Lang
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AV Villach 3/2008
Erlebnis Klettersteig
Samstag, 27. September 2008
Mit Jürgen Vospernik | 0664 5034101
und Richard Rasser
Treffpunkt: 13:30 Uhr | Parkplatz
Klettergarten Kanzianiberg | Alter: ab
14 Jahre | Info + Anmeldung bis spätestens 25.9. bei Jürgen: 0664 5034101
Bei Schlechtwetter findet der Klettersteigtag nicht statt! Klettersteigsets +
Helme können gegen eine kleine
Gebühr ausgeborgt werden.
Wald
r
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A
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27. Septe
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Samstag,
699 8117
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17:00 Uhr
Mit Barba
13:00 bis
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12 Jahre
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Alter: 9 bis
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Dobratsch pturenbau am
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Mit Barba
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t: Dobrats
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13.00 bis
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16.00 Uhr
Alter: 8 bis
12 Jahre
Wir gehen rodeln am
Dobratsch
Samstag 27. Dezember 2008
Mit Barbara Rieder | 13.00 bis
16.00 Uhr | 0699 81178129
Treffpunkt: Dobratsch Parkplatz
Alter: 6 bis 10 Jahre
Der Natur auf der Spur
Samstag, 18. Oktober 2008
Mit Barbara Rieder | 0699 81178129
13:00 bis 17:00 Uhr
Treffpunkt: Kneippwiese
Alter: 7 bis 10 Jahre
Spaß am K
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Samstag,
22. Novem r 2008
Treffpunk
ber 2008
t: Boulderh
alle Villac
Uhr | Anm
h, 10:00
eldung un
d Info bei
Richard
Rasser: 0
650 2200
588
Alter: 12 b
is 15 Jahre
Skikurs für Kinder und
Jugendliche
28.-30. Dezember 2008
Unterschiedliche Alters- und
Könnensgruppen | Ort: Gerlitze,
jeweils 9:00 bis 12:00 Uhr
Voranmeldung ab sofort in der AVKanzlei | Vorbesprechung mit den
Eltern am 18. Dezember 2008 um
19:00 Uhr in der AV-Kanzlei
5 Doppelstunden ab Mitte November
Mit Barbara Brandstätter und
Lukas Ofner
Inhalt: Spaß beim Klettern,
Kletterspiele, Sichern, Kletterschein
„toprope“, Eltern-Kind-Klettern
von 8 bis 12 Jahren
Vorbesprechung (Kosten, Termine
etc.) am 6. November 2008
Voranmeldung ab sofort in der AVKanzlei
84
42 28 95
2
4
0
l.
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T
Kletterkurs für Kinder
S
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r e in s - K a
A lp e n v e 5 0 0 V il la c h
sse 3 | 9
chanzga
Erscheinungsort Villach
Verlagspostamt 9500 Villach / GZ 02Z032447M
Wenn unzustellbar, bitte zurück
an 9500 AV Villach
E-mail: oeav-villach aon.at
www.alpenverein.at/villach/
P. b. b. GZ 02Z032447M
Für Kinder und Jugendliche
steht wieder einiges
am Programm. Mehr im Heft!
Mach mit!
Daheimbleiben gilt nicht!
Titelbild: K. Cernic. Blockscharte Hornweg Montasch.
Impressum:
Medieninhaber / Herausgeber: ÖAV Zweig Villach.
Redaktion: ÖAV Villach, Schanzgasse 3, 9500 Villach.
Für den Inhalt verantwortlich:
Dr. Karl Pallasmann und DI Wolfgang Gabriel, beide Villach.
Satz und Layout:
WerbeGrafikDesign Margret Arendt, Villach
Druck: Kärntner Druckerei, Klagenfurt.
Offenlegung: Medieninhaber ausschließlich Österreichischer
Alpenverein Zweig Villach.
Unternehmensgegenstand: Information der Mitglieder
des ÖAV über alpines Geschehen.
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