Musikhochschule Lübeck Große Petersgrube 21, 23552 Lübeck Tel 0451/1505 - 0, Fax 0451/1505 - 302 www.mh-luebeck.de Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck, www.brahms-institut.de Vorverkauf Die Konzertkasse, Königstr. 67 a (im Hause Weiland), 23552 Lübeck Tel 0451/70 23 20, Fax 0451/700 90 Klassik-Kontor, Königstr. 115, 23552 Lübeck Tel 0451/70 59 76, Fax 0451/79 49 49 Karten 15/10 Euro, ermäßigt 8/5 Euro (für Mitglieder der Förderergesellschaft der Musikhochschule Lübeck, Schüler und Studierende), Restkarten an der Abendkasse johannes brahms 18 3 3 – 18 9 7 die musikhochschule lübeck Brahms war einer der einflussreichsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Sieht man von der Oper ab, hat der in Hamburg geborene Komponist in allen musikalischen Gattungen exemplarische Werke geschaffen: in der Orchestermusik (vier Symphonien, Konzerte), der Kammermusik, der Klaviermusik, der Oratorien- und Chormusik (»Ein deutsches Requiem«) sowie dem sehr umfangreichen Liedschaffen. Das »Deutsche Requiem« und die zeitgleich publizierten ersten Hefte »Ungarische Tänze« markierten den Durchbruch zum anerkannten Komponisten – und demonstrieren bis heute die Breite dieses Schaffens. Noch Anfang der 1870er Jahre meinte der skrupulöse Komponist, er werde »nie eine Symphonie komponieren«, da er »immer einen Riesen [Beethoven] hinter sich marschieren« höre. Mit den Haydn-Variationen von 1873 erreichte Brahms die volle Souveränität über den Orchesterapparat – der Weg zur Symphonie war frei. In seinen späten Wiener Jahren war Brahms hochgeschätzt. Die Universität in Breslau verlieh ihm die Ehrendoktorwürde, und die Freie und Hansestadt Hamburg machte ihn zum Ehrenbürger. Schon 1881 notierte Clara Schumann in ihrem Tagebuch »eine große Genugthuung«, Brahms »so anerkannt zu sehen«; er feiere jetzt überall Triumphe, wie man sie kaum jemals bei einem Komponisten erlebt habe. Brahms starb am 3. April 1897 in Wien. Als Bestandteil des Weltkulturgutes liegt die Musikhochschule Lübeck inmitten der historischen Altstadt der UNESCO. 22 denkmalgeschützte Kaufmannshäuser bilden eine Synthese aus historischer Baukunst und lebendiger Musikkultur. Hier studieren und lehren Musiker aus 38 Nationen. Rund 450 Studierende genießen eine besonders individuelle Betreuung bei den renommierten Dozenten, von denen viele als Solisten und Pädagogen weltweit tätig sind. Meisterkurse, Veranstaltungsreihen und Konzerte zeugen davon, dass der Musikhochschule Lübeck die Förderung und Pflege der Kammermusik besonders am Herzen liegt. Seit 1991, dem Jahr der Gründung des Brahms-Instituts an der Musikhochschule Lübeck, feiert die Musikhochschule ihr weit über die Stadtgrenzen hinaus bekanntes Festival, in dem Dozenten und Studierende auf höchstem künstlerischen Niveau den musikalischen Dialog um Johannes Brahms immer wieder neu gestalten. 3 0 . a p r i l b i s 7. m a i 0 8 brahms und die bürgerliche musikkultur lieben sie brahms? Wir danken den Lübecker Nachrichten für die freundliche Unterstützung Dann nutzen Sie die neue Möglichkeit, über unseren Brahms-Verteiler die aktuellen Informationen zum nächsten BrahmsFestival zu bekommen. Falls Sie unseren kostenlosen Service in Anspruch nehmen möchten, schicken Sie uns eine Mail an [email protected] oder eine Postkarte an Musikhochschule Lübeck, Pressestelle, Gr. Petersgrube 21, 23552 Lübeck, Stichwort: Brahms-Festival m u s i k h o c h s c h u l e l ü b e c k 30. 4. brahms und die bürgerliche musikkultur Zum 175. Geburtstag von Johannes Brahms richtet das Brahms-Festival den Blick auf die bürgerliche Musikkultur des 19. Jahrhunderts, mit der Brahms Schaffen auf das Engste verbunden ist. In den letzten beiden Jahrzehnten seines Lebens war der Komponist eine führende Persönlichkeit der bürgerlichen Musikwelt, als Pianist, Dirigent und Komponist vielfach bewundert und verehrt. Seine Werke repräsentieren den bürgerlichen Kanon auf unmittelbare Weise: die Sinfonie und die Chorwerke »Nänie« und »Alt-Rhapsodie« – die im Rahmen des Brahms-Festivals erstmals aufgeführt werden – stehen in Verbindung mit den »bürgerlichen« Institutionen der Musikfeste, Orchester- und Chorvereinigungen des 19. Jahrhunderts, die Kammermusik und die Lieder mit der privaten Sphäre der ambitionierten Hausmusik. Allerdings lässt sich die Biographie des Junggesellen keineswegs bruchlos in das Bild vom »bürgerlichen Komponisten« einpassen, das gilt etwa auch in Bezug auf seine Wohnsituation: Ende Dezember 1871 bezog er in der Karlsgasse 4 jene Mietwohnung, die er bis zu seinem Tod beibehielt und in der er jeden großbürgerlichen Habitus bewusst vermied. Das »Musikzimmer« dieser Wohnung steht im Mittelpunkt der neuen Sonderausstellung des Brahms-Instituts. Mi 1800 Konzertfoyer 3. 5. Sa 2000 Großer Saal präludium kammermusik II Präsentation des neuen Bildes für die »Brahms-Galerie« der Musikhochschule von Gunther Fritz Inge-Susann Römhild (Begrüßung) Friedhelm Döhl (Einführung) Ulf Tischbirek (Violoncello solo) »Oper im bürgerlichen Salon« von Weber: 7 Variationen für Klarinette und Klavier op. 33 Demersseman: Duo Brillant für Flöte, Oboe und Klavier Müller: Bearbeitung über »Una voce poco fa« Doppler/Schottstädt: Rigoletto-Fantasie op. 38 Ponchiellis: »La Gioconda«-Bearbeitung für Klavierquintett Angela Firkins (Flöte), Diethelm Jonas (Oboe), Sabine Meyer und Reiner Wehle (Klarinette), Jakob Meyers (Fagott), Christian Ruvolo (Klavier) 2000 Großer Saal kammermusik I Eröffnung Strauss: Serenade für 13 Bläser Es-dur op. 7 Enescu: Dixtuor D -dur op. 14 für 10 Bläser Brahms: Serenade Nr. 1 D -dur op. 11, Rekonstruktion für Nonett Elisabeth Weber (Violine), Naomi Seiler (Viola), Troels Svane (Violoncello), Jörg Linowitzki (Kontrabass), Angela Firkins, Nora Sophie Kienast und Sonja Horlacher (Flöte), Daniel Yankowskiy (Klarinette), Nikita Vaganov (Klarinette), Diethelm Jonas und Viola Wilmsen (Oboe), Jakob Meyers, Hiroko Tamura und Emilia Zinko (Fagott) 1. 5. Do 2000 Großer Saal klavierabend Schubert: Fantasie f-moll D 940 für Klavier zu vier Händen Chopin: Impromptu Nr. 2 Fis-dur op. 36 Barcarole Fis-dur op. 60 Scherzo b-moll op. 31 Brahms: Sonate f-moll op. 34bis für 2 Klaviere Manfred Aust, Konstanze Eickhorst, Konrad Elser, Manfred Fock und Inge-Susann Römhild (Klavier) 2. 5. Fr 2000 Großer Saal 5. 5. Mo 2000 Großer Saal brahms in musik und briefen Briefe von und an Brahms Klaviermusik u. a. von Joachim: Variationen über ein irisches Elfenlied Brahms: Variationen über ein eigenes Thema op. 21,1 Lieder, Duette und Quartette Studierende der Gesangsklasse Prof. Christiane Hampe und Gäste, Konrad Elser (Klavier), Antje Birnbaum und Rainer Luxem (Lesung) 6. 5. Di 2000 Großer Saal sinfoniekonzert Sa 2200 Großer Saal nachtkonzert Debussy: Prélude a l’après-midi d’un faune Bruckner: 7. Symphonie E -dur, Allegro moderato, Kammermusikfassung Angela Firkins (Flöte), Diethelm Jonas (Oboe), Reiner Wehle (Klarinette), Margarete Mengel (Horn), Elisabeth Weber und Mircea Mocanita (Violine), Naomi Seiler (Viola), Troels Svane (Violoncello), Jörg Linowitzki (Kontrabass), Konstanze Eickhorst (Klavier), Konrad Elser (Harmonium), Andy Limpio (Zimbeln), Prof. Dr. Volker Scherliess (Moderation) 4. 5. So 2000 Großer Saal »ein abend bei billroth« kammermusik III Themenabend Brahms: Lieder op. 91 für Altstimme, Viola und Klavier, Quartett a-moll op. 51 Clara Schumann: Romanzen a-moll op. 21 und h-moll op. posthum, Scherzo c-moll op. 14 Birgit Calm (Gesang), Barbara Westphal (Viola), Konstanze Eickhorst (Klavier), Amaryllis Quartett, Prof. Dr. Wolfgang Sandberger (Vortrag) Brahms: Klavierquintett F-dur op. 34, Fassung für Violinen, Viola und Violoncelli Mendelssohn Bartholdy: Streichquintett Nr. 1 op. 18 A -dur, Uraufführung der Erstfassung Elisabeth Weber, Anna Melkonyan und Teresa Krahnert (Violine), Barbara Westphal und Lena Eckels (Viola), Ulf Tischbirek und Troels Svane (Violoncello) Schumann: Manfred-Ouvertüre op. 115 Brahms: Alt-Rhapsodie op. 53 für Altstimme, Männerchor und Orchester Nänie op. 54 für Chor und Orchester Schumann: 3. Sinfonie »Rheinische«, Es-dur op. 97 Birgit Calm (Alt), Hochschulchor und Hochschulorchester, Peter Gülke (Leitung) 7. 5. Mi 1700 Villa Eschenburg »brahms – ikone der bürgerlichen lebenswelt?« Eröffnung der Ausstellung des BrahmsInstituts an der Musikhochschule Lübeck mit einer Rekonstruktion seines Musikzimmers Prof. Dr. Wolfgang Sandberger (Einführung) Stefan Weymar, M. A. (Führung) Öffnungszeiten für das Publikum ab 10. 5. bis 31. 8.08: Mi und Sa 1400 bis 1800 Gefördert von der Possehl Stiftung Lübeck Mi 2000 Großer Saal sinfoniekonzert Abschlusskonzert Wiederholung des Konzertes von Di, 6. 5.