TEILCHENPHYSIK FÜR FORTGESCHRITTENE Die starke Wechselwirkung und Quantenchromodynamik (Schmüser Kapitel 12) Caren Hagner Achim Geiser Universität Hamburg, IExpPh Sommersemester 2009 ÜBERBLICK 1. Die quantenmechanische Beschreibung von Elektronen 2. Feynman-Regeln und –Diagramme 3. Lagrange-Formalismus und Eichprinzip 4. QED Einschub: Beschleuniger und Experimente 5. Starke Wechselwirkung und QCD 5.1 Einleitung: Quarks und Farbe 5.2 Einschub: Gruppentheorie und Anwendungen 5.3 QCD: die Theorie der starken Wechselwirkung: SU(3)-Eichinvarianz, Gell-Mann-Matrizen, Masselosigkeit der Gluonen, Lagrange-Dichte der QCD, Renormierung, “running coupling”, asymptotische Freiheit und Confinement 5.4 Anwendung: Jets, Fragmentation, Entdeckung des Gluons, Messung des Gluonspins 5.5 Perturbative QCD: Wirkungsquerschnitte, Messung von αs, Struktur des Protons CH/AG SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 2 5.1 Einleitung: Quarks and Farbe starke Kraft in Kernwechselwirkungen = „Austausch von massiven Pionen“ zwischen Nukleonen (Yukawa 1945) = residuelle Van der Waals-artige Wechselwirkung Hideki Yukawa n π p (Nobel 1949) modernes Bild: (Quantenchromodynamik, QCD) Austausch von masselosen Gluonen zwischen den Quark-Konstituenten „ähnlich“ zu Elektromagnetismus (Quantenelektrodynamik, QED) zunächst nur drei Quark-Flavour bekannt: u,d,s CH/AG SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 3 5.1. Einleitung: Das Quark-Modell (1964) arrangiere u,d,s - Quarks als Flavour-Triplett => SU(3)flavour-Symmetrie Q=-1/3 Q=2/3 d (Nobel 1969) u S=0 s CH/AG Murray Gell-Mann 1962 (quarks) S=-1 behandle alle bekannten Hadronen (Protonen, Neutrons, Pionen, ...) als Objekte die aus zwei oder drei solchen Quarks (Antiquarks) zusammengesetzt sind SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 4 5.1 Einleitung: Das Quark-Modell Baryonen = qqq CH/AG Mesonen = qq SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 5 5.1. Einleitung: Das Quark-Modell Darstellungsdiagramme erlauben leichte Übersicht der erreichbaren Kombinationen: Z.B. Kombination von Triplett mit Antitriplett (“Vektoraddition”): Produktvektorraum der Mesonen gliedert sich also in 2 Teilräume: ein Oktett und ein Singlett (gebildet durch das η‘-Teilchen). Die Teilchen auf dem Rand der Pseudoskalare sind gut bekannt. Von den drei I3=S=0-Zuständen fallen 2 ins Oktett, eins ins Singlett; sie sind Mischungen: Pseudoskalar π 0 = 1 (uu − dd ) η = 1 (uu + dd − 2ss ) η ′ = 1 (uu + dd + ss ) Vektor Je nach Spinzustand ergeben sich Pseudoskalare Mesonen (JP=0-) oder Vektormesonen (1-): 2 1 ρ0 = (uu − dd ) 2 6 ω0 = 1 (uu + dd ) 2 3 φ 0 = ss Der Mischungscharakter wird experimentell bestimmt; nicht theoretisch vorhersagbar/verstanden. Analog kann man Baryonen aus drei Quarks u,d,s konstruieren. Es zeigt sich: 3 ⊗ 3 ⊗ 3 = 10 ⊕ 8 ⊕ 8 ⊕ 1 Anwendung von Schiebeoperatoren (später) zeigt: - Dekuplett (∆) total symmetrisch in Quark-Flavour, Spins alle parallel (J=3/2). - Oktetts (mit p,n): Symmetrisch bzgl. Vertauschung zweier Quarks inklusive Spins; keine def. Symmetrie bei Betrachtung der von Flavour/Spin alleine. 3 ⊗ 3 = 8 ⊕1 CH/AG SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 6 5.1. Einleitung: Farbe Quark-Modell sehr erfolgreich, aber scheint Fermi-Statistik (Pauli-Prinzip) zu verletzen: ∆ ++ = uuu ↑↑↑ => führe neuen Freiheitsgrad ein: q q g q g g q q g q 3 Farben -> SU(3)colour CH/AG g gg g qqq = qq = weiss! SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 7 5.1 Farbe (Colour) als physikalisches Konzept Experiment: e+ e- Æ Hadronen (~ e+ e- Æ Quark + Antiquark) 4πα 2 2 2 σ= ⋅ Qin ⋅ Qout + Z 0 + Re sonanzen 3s σ (e + e − → Hadronen) 2 = N Q R= ∑ Colour i σ (e + e − → µ + µ − ) i =Quarks q q ~ Ladung Q Σ über Quarks mit m > √s/2 Charmschwelle 3.7 GeV ∆R= 4/3 = 3x(2/3)2 Æ NC=3, QCharm=2/3 Beautyschw. 10.5 GeV ∆R= 1/3 = 3x(1/3)2 Æ NC=3, QBeauty=1/3 Æ NColour=3 (außerdem Resonanzen bei Schwellen + Z0) CH/AG 3x(1+1+4+4)/9 = 10/3 3x(1+1+4)/9 = 3x(1+1+4+1)/9 = 11/3 2 SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 8 5.1 Farbe (Colour) – Ladung der starken WW Weitere Experimente zu Anzahl Farben: Zerfallsrate des π0: Zerfall des τ-Leptons: e2 M = (Qu2 − Qd2 ) ⋅ N C , τ = (8.4 ± 0.6) ⋅ 10 −17 s 2 4π - W-Boson koppelt mit gleicher Stärke an Fermiondubletts Æ Γ(τ − → ν τ X ) = Γ(τ − → ν τ e −ν e ) - außerdem „Dreiecks-Anomalie“ im SM: ΣQ(Quarks)+ΣQ(Leptonen)=0; 3x(2/3-1/3)-1=0 + Γ(τ → ν τ µ ν µ ) − => NC=3.06 +- 0.10 − + Γ(τ − → ν τ d ' u ) Γ(τ − → ν τ e −ν e ) 1 = = 0.2 Γ(τ − → ν τ X ) 2 + NC exp . : 0.1784 ± 0.0006 - Unterschied: Korrekturen höherer Ordnung CH/AG SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 9 5.2 Einschub: GRUPPENTHEORIE Symmetrieprinzip: Invarianz eines physikalischen Systems unter Transformationen (z.B. Translation). - Menge der möglichen Transformationen: Gruppe Gruppe ≡ Menge G der Elementen Ri verknüpft mit Operation “*” wenn gilt: – Abgeschlossenheit: Ri, Rj ∈ G Æ Ri*Rj ∈ G – Existenz des 1-Elements: Ri*1 = Ri – Existenz des Inversen: R*R-1 = 1 – Assoziativität: Ri*(Rj*Rk) = (Ri*Rj)*Rk. - Gruppe heisst nicht-abelsch, falls: Ri*Rj ≠ Rj*Ri. - Diskrete Gruppen: z.B. Gruppe der Permutationen dreier Objekte “S3” mit 6 Elementen. 1: (123) → (123) b : antizykl.Vertausch. d : 3 ↔1 a : zykl.Vertauschung c:2 ↔3 e :1 ↔ 2 - Kontinuierliche (Lie-)Gruppe: unendliche Zahl von Elementen, die kontinuierlich von d Parametern abhängen (d=Ordnung der Gruppe). z.B. räumliche Rotation mit d=3 Parametern (3 Euler-Winkel) - Darstellung einer Gruppe: Wenn es eine isomorphe Abbildung zwischen den Gruppenelementen Ri und einer Menge von n×n-Matrizen Γ gibt mit Γ(R1)Γ(R2)=Γ(R1R2) Æ dann Gruppe der Matrizen Γ Darstellung der Gruppe (mit Dimension = n) (z.B. 3dim-Drehgruppe ist isomorph zur Gruppe SO(3) orthonormaler 3×3-Matrizen mit det=1) CH/AG Darstellung reduzibel wenn durch Transformation M Γ blockweise diagonalisiert werden kann: ⎛ Γ (1) ( R) 0 0⎞ ⎜ ⎟ −1 ( 2) ′ Γ ( R ) = M ΓM = ⎜ 0 Γ ( R) 0 ⎟ ⎜ 0 0 ...⎟⎠ ⎝ Jedes Γ(i) ist auch eine Darstellung der Gruppe! - Irreduzible Darstellung: wenn die Γ(i) nicht weiter reduzierbar. Beispiel: Gruppe “S3”: ⎛ ... ... 0 ⎞ Darstellung ist reduzibel: ⎜ ⎟ - (x+y+z) bleibt invariant Æ Wahl neuer ⎜ ... ... 0 ⎟ Achsen X,Y,Z, Z ⊥ Ebene (x+y+z=const) ⎜ 0 0 1 ⎟ ⎝ ⎠ Æ Z invariant - neue Trafo-Matrizen Æ Zerlegung 3=2⊕1 (Æ Übungsaufgabe) SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 10 5.2 BEISPIEL: RAUMDREHUNG FÜR SKALAR U sei die Transformation, die eine Drehung R des Systems z.B. um Achse z bewirkt (Gruppe SO(3)): Drehung um Winkel ε (x,y),(x’,y’) infinitesimale Drehung ε: x′ ~ x − εy dx = x − x ′ = ε y n y’ Drehung R des phys. Systems entspricht Drehung R-1 des Koordinatensystems. x y′ = y + εx dy = y − y ′ = − ε x x’ Damit ergibt sich: Uψ ( x, y, z ) = ψ ( x + dx, y + dy, z ) ∂ψ ∂ψ + dy ∂x ∂y ∂ψ ∂ψ − εx = ψ ( x, y, z ) + εy ∂x ∂y = (1 − iε ( xp y − yp z ) )ψ ( x, y, z ) = ψ ( x, y, z ) + dx = (1 − iεJ z )ψ ( x, y, z ) CH/AG θ ⎤ ⎡ U (θ ) = [U (ε )] = ⎢1 − i J z ⎥ → e −iθJ z n ⎦ n →∞ ⎣ … und ebenso für die x,y-Achsen. Dabei gilt die LieAlgebra: [J k , J l ] = iε klm J m Anmerkungen: - die Lie-Algebra beschreibt die Struktur der Gruppe. - die εklm sind die Strukturkonstanten der Gruppe; sie alleine legen die physikalischen Konsequenzen fest! - Dimensionen der Matrizen J hängen vom physikalischen System ab: e.g. Spin-1/2 Æ n=2. - im Falle der Dimension n gibt es n2-1 Generatoren. - Generatoren sind hermitisch mit Spur=0. - jeder diagonalisierbarer Generator Æ additive Quantenzahl. - Multiplett: Invarianter Vektorraum entarteter Eigenfunktionen einer Symmetriegruppe. - Anzahl gleichzeitig diagonalisierbarer Generatoren: Rang r Æ r unabhängige (Casimir-)Operatoren mit gleichen Eigenwerten für alle Multiplett-Zustände n ψ ′( x, y, z ) = Uψ ( x, y, z ) = ψ ( R −1 ( x, y, z )) y Jz nennt man den Generator der Drehung. Viele infinitesimale Drehungen hintereinander: p x = −i ∂ ∂x Unitär: U-1=U+ (herm.konjugiert) … U(n) Speziell: unitär mit det=1 … SU(n) Orthogonal: reelle unitär; SO speziell unitär … e.g. SO(3) SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 11 5.2 Beispiele für irreduzible Matrizendarstellungen der Drehgruppe SO(3)=SU(2) Spin 1 - Darstellung Spin 1/2 - Darstellung CH/AG SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 12 5.2 INNERE SYMMETRIEN, SU(2)-ISOSPIN Bis jetzt räumliche Drehungen; jetzt innere Symmetrien: Symmetrie bzgl. eines abstrakten Raumes, von dessen Koordinaten die Wellenfunktion nicht explizit abhängt. Beispiele: - SU(2)-Isospin (Heisenberg, entspricht Flavour-SU(2)): ⎛u ⎞ ⎜⎜ ⎟⎟ ⎝d ⎠ ⎛ p⎞ ⎛1⎞ ⎛0⎞ ⎜⎜ ⎟⎟ : p = ⎜⎜ ⎟⎟ und n = ⎜⎜ ⎟⎟ ⎝n⎠ ⎝0⎠ ⎝1⎠ - SU(2) schwacher Isospin: Dubletts/ Tripletts: ⎛u ⎞ -SU(3)-Flavour: ⎜ d ⎟ ⎜ ⎟ ⎜s⎟ ⎝ ⎠ - SU(3)-Colour: ⎛ν ⎞ ⎜⎜ ⎟⎟ ⎝l⎠ ⎛u⎞ ⎜⎜ ⎟⎟ ⎝ d ′⎠ ⎛W + ⎞ ⎜ 3⎟ ⎜W ⎟ ⎜W − ⎟ ⎝ ⎠ – Isospin-0: |0,0>, I3=I+=I-=0 Æ “trivial” ⎛0 ⎛1 0 0 ⎞ ⎜ ⎟ ⎜ I 3 = ⎜ 0 0 0 ⎟, I + = ⎜ 0 ⎜⎜ ⎜ 0 0 − 1⎟ ⎠ ⎝ ⎝0 0 ⎞ ⎛ 0 ⎟ ⎜ 2 ⎟, I − = ⎜ 2 ⎟ ⎜ 0 0 ⎟⎠ ⎝ 2 0 0 0⎞ ⎟ 0⎟ 0 ⎟⎠ 0 0 2 Anwendung auf Systeme wie π+π0π-, Σ+Σ0Σ-, etc. (Æ Übungsaufgabe) Kombination von Darstellungen (Teilchen): bisher nur ein Teilchen betrachtet – Systeme mit mehrerer Teilchen Æ Rückgriff auf Addition von Drehimpulsen aus der Quantenmechanik: SU(2)-Isospin: Von Heisenberg 1932 zur Beschreibung von n,p in einer Darstellung entwickelt: Generatoren sind hier die PauliSpin-Matrizen Ji≡Ii=1/2σi; es gilt z.B.: CH/AG Anwendung auf andere als Isospin-1/2-Systeme: – Isospin-1: |1,-1> |1,0> |1,1> ⎛r⎞ ⎜ ⎟ ⎜g⎟ ⎜b⎟ ⎝ ⎠ 1 ⎛ 1 0 ⎞⎛ 1 ⎞ 1 ⎟⎜ ⎟ = p, I 3n = I 3 p = ⎜⎜ 2 ⎝ 0 − 1⎟⎠⎜⎝ 0 ⎟⎠ 2 Auf/Absteige-(Schiebe-)Operatoren ⎛0 1⎞ ⎛0 1⎞ ⎛0⎞ ⎛1⎞ 1 ⎟⎟, I + n = ⎜⎜ ⎟⎟ ⎜⎜ ⎟⎟ = ⎜⎜ ⎟⎟ = p I + ≡ (σ 1 + iσ 2 ) = ⎜⎜ 0 0 0 0 2 ⎝ ⎠ ⎝ ⎠ ⎝1⎠ ⎝0⎠ 1 ⎛ 1 0 ⎞⎛ 0 ⎞ 1 ⎟⎟⎜⎜ ⎟⎟ = − n ⎜⎜ 2 ⎝ 0 − 1⎠⎝ 1 ⎠ 2 Teilchen 1 und 2 mit Drehimpulsen J1, J2 und dritten Komponenten m1, m2: | J1 − J 2 | ≤ J ≤ | J1 + J 2 | J , m = ∑ m1 , m2 J , m m1 , m2 m ,m m = m1 + m2 C (m1 , m2 , J , m) ≡ m1 , m2 J , m 1 2 Clebsch-Gordan Koeffizienten geben an, wie sich Zustand |J M> aus |J1 m1> und |J2 m2> zusammen setzt: SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 13 5.2 CLEBSCH-GORDAN-KOEFFIZIENTEN - Elemente einer unitären Matrix des Rangs (2J1+1)(2J2+1). - Explizit berechenbar; tabelliert. CH/AG SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 14 5.2 CGK: BEISPIEL, ANWENDUNG Addition zweier Spin-1/2-Teilchen: Anwendung auf Isospin I und die Kombination von n,p zu N-N-Systemen (Analogie zum QM-Spin): J m J1×J2 I =1 I3 = 1 I3 = 0 I 3 = −1 m1×m2 I = 0 I3 = 0 Also: ↑↑ 1 (↑↓ + b↑) 2 ↓↓ 1 (↑↓ − b↑) 2 I 3ges = I 3(1) + I 3( 2 ) I +ges = I +(1) + I +( 2 ) Erster Summand wirkt nur auf “erstes” Teilchen etc. I 3 (np ) = ( I 3(1) + I 3( 2) )(np ) = ( I 3(1) n) p + n( I 3( 2 ) p ) = ... Erweiterung auf Antiteilchen: Es ergeben sich also aus der Kombination von 2 Dubletts 4 Zustände, drei in einem Triplett und einer in einem Singlett. Symbolisch: CH/AG 1 ( pn + np ) 2 nn 1 ( pn − np ) 2 Erweitere Definition der Auf/Absteige-Operatoren etc. für Kombinationen von Teilchen, z.B.: 1 1 1,1 = 1 ⋅ m1 = + , m2 = + 2 2 1 1 1 1 1 1 + ,− + − ,+ 1,0 = 2 2 2 2 2 2 1 1 1,−1 = 1 ⋅ m1 = − , m2 = − 2 2 1 1 1 1 1 1 + ,− − − ,+ 0,0 = 2 2 2 2 2 2 2 ⊗ 2 = 3 ⊕1 pp ⎛ p⎞ ⎜⎜ ⎟⎟ ⎝n⎠ ⎛− n ⎞ ⎟⎟ ⎜⎜ p ⎠ ⎝ 1 1 Ii = σ i = σ i 2 2 I 3ges = I 3 + I 3 “-”-Zeichen, weil Ladungskonjugation und Isospin-Rotation nicht unabhängig voneinander! Anwendung auf u,d-Quarks statt n,p trivial. Daher gleich der komplexere Fall Æ SU(3)-Flavour: u,d,s ! SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 15 5.2 SU(3)-FLAVOUR (Gleiches Werkzeug wie im Fall von SU(3)-Colour) Gell-Mann-Nishijima: (Y=B+S, Baryonzahl B, Strangeness S) B+S Y Erweiterung auf SU(3)-Flavour: Hier sind die Generatoren die 8 Gell-Mann-Matrizen, die auf die Flavour-Tripletts (u,d,s) wirken: Q = I3 + 2 = I3 + 2 Schiebeoperatoren, die u in d transformieren und den Isospin abfragen: 3 I+ = ⎛u ⎞ ⎜ ⎟ ⎜d ⎟ ⎜s⎟ ⎝ ⎠ Es gilt: I+d = u I +u = I + s = 0 I 3u = 1 u 2 I 3d = − 1 u 2 I3s = 0 λ -i Formal betrachtet man hier Drehungen im Flavour-Raum U = exp(i ∑ ωi λi ) i mit 8 “Winkeln” (Parametern) ωi (Æ Ordnung d=8). – Es gibt 2 Casimir-Operatoren (Rang 2), z.B.: 1 8 2 C1 = ∑ λi 4 i =1 C2 = 1 ∑ f ijk λi λ j λk 8 ijk Strangeness-Operator: S = 8 3 − 13 Man kann auch Schiebeoperatoren uÆs und sÆd definieren (mithilfe der Matrizen λ4-λ7), z.B.: 1 (λ4 + iλ5 )s = 2 ⎛ ⎛ 0 0 1 ⎞ ⎛ 0 0 − i ⎞ ⎞⎛ 0 ⎞ ⎟ ⎟⎜ ⎟ ⎟ ⎜ 1 ⎜⎜ 0 0 0 0 0 0 i + ⎜⎜ ⎟ ⎟⎜ 0 ⎟ = ⎟ ⎜ 2 ⎜⎜ ⎟ ⎟⎜ ⎟ ⎟ ⎜ ⎝ ⎝ 1 0 0 ⎠ ⎝ i 0 0 ⎠ ⎠⎝ 1 ⎠ ⎛ 0 0 2 ⎞⎛ 0 ⎞ ⎛ 1 ⎞ ⎟⎜ ⎟ ⎜ ⎟ 1⎜ ⎜ 0 0 0 ⎟⎜ 0 ⎟ = ⎜ 0 ⎟ = u 2⎜ ⎟⎜ ⎟ ⎜ ⎟ ⎝ 0 0 0 ⎠⎝ 1 ⎠ ⎝ 0 ⎠ Mit all dem und den Antitripletts/Anti-Generatoren (Umkehrung aller additiven Quantenzahlen) −−−− – λ3, λ8 sind diagonal Æ 2 additive Quantenzahlen, Eigenwerte von: I3 = 1 λ3 Isospin 2 Y = 1 λ8 Hyperladung 3 CH/AG 1 (λ1 + iλ2 ) I − = 1 (λ1 − iλ2 ) I 3 = 1 λ3 2 2 2 I3 = −I3 S = −S B = −B λ j = −λ*j −−−− −−−− ⎛ 0⎞ ⎛ 0⎞ ⎛1⎞ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟ u = ⎜0⎟ d = ⎜1⎟ s = ⎜ 0⎟ ⎜1⎟ ⎜ 0⎟ ⎜0⎟ ⎝ ⎠ ⎝ ⎠ ⎝ ⎠ … Werkzeug, um Quark-Antiquark-Systeme zu bauen. SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 16 5.2 DARSTELLUNGS-DIAGRAMME Darstellungsdiagramme erlauben leichte Übersicht der erreichbaren Kombinationen: Z.B. Kombination von Triplett mit Antitriplett (“Vektoraddition”): Produktvektorraum der Mesonen gliedert sich also in 2 Teilräume: ein Oktett und ein Singlett (gebildet durch das η‘-Teilchen). Die Teilchen auf dem Rand der Pseudoskalare sind gut bekannt. Von den drei I3=S=0-Zuständen fallen 2 ins Oktett, eins ins Singlett; sie sind Mischungen: Pseudoskalar π 0 = 1 (uu − dd ) η = 1 (uu + dd − 2ss ) η ′ = 1 (uu + dd + ss ) Vektor Je nach Spinzustand ergeben sich Pseudoskalare Mesonen (JP=0-) oder Vektormesonen (1-): 2 1 ρ0 = (uu − dd ) 2 6 ω0 = 1 (uu + dd ) 2 3 φ 0 = ss Der Mischungscharakter wird experimentell bestimmt; nicht theoretisch vorhersagbar/verstanden. Analog kann man Baryonen aus drei Quarks u,d,s konstruieren. Es zeigt sich: 3 ⊗ 3 ⊗ 3 = 10 ⊕ 8 ⊕ 8 ⊕ 1 Anwendung von Schiebeoperatoren zeigt: - Dekuplett (∆) total symmetrisch in Quark-Flavour, Spins alle parallel (J=3/2). - Oktetts (mit p,n): Symmetrisch bzgl. Vertauschung zweier Quarks inklusive Spins; keine def. Symmetrie bei Betrachtung der von Flavour/Spin alleine. 3 ⊗ 3 = 8 ⊕1 CH/AG SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 17 5.2 DARSTELLUNGS-DIAGRAMME Übersicht aller Baryonen mit u,d,s,c: Charm-Mesonen: c=0 c=0 Quelle: Particle Data Group (http://pdg.lbl.gov) CH/AG SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 18 5.3 Erinnerung: QED: Muster für Quantenfeldtheorie Wiederholung QED: - Beschreibung geladener Leptonen durch DiracSpinoren dσ ∝ - Wirkungsquerschnitt: |Matrixel.|2 x (1/Flussfaktor) x Phasenraum - Struktur der WW - Eichboson (masseloses, neutrales Photon) koppelt an em. Ladung γµ Aµ folgt aus lokaler Eichinvarianz (Gruppe U(1): exp(i·q·χ(x)) M 2 ρ (E f ) j ein e– u( p3 ) u( p4 ) ieγ µδ 4( p3 − p1 −q) - Berechnung der Matrixelemente mit Hilfe der Feynman-Regeln (z.B. aus Lagrangedichte ableitbar) - Renormierung (renormalisation): ieγνδ 4 ( p4 − p2 + q) −i e– u(p1) µ– gµν q2 u( p2) µ– − g µν M = ie u ( p3 )γ µ u ( p1 ) 2 u ( p4 )γ ν u ( p2 ) q 2 Diagramme höherer Ordnung divergieren ! „behoben“ durch: - Ladungs-Renormierung Æ laufendes α (ersetze „nackte“ durch „renormierte“ Ladung und lasse Schleifendiagramme weg) - Massen-Renormierung Æ laufendes m (wie in Festkörperphysik „effektive Massen; in QED durch WW mit den Vakuumfluktuationen) http://www.itkp.uni-bonn.de/~hammer/HadronSemWS0506/gross_talk.pdf CH/AG SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 19 5.3 QCD: SU(3)-Eichinvarianz Nach dem Erfolg der QED (und EW) + Realität von Quarks Æ Theorie der starken WW auf Basis einer Eichtheorie, die invariant unter lokalen Transformationen im Farbraum ist Æ QCD = Quanten-Chromo-Dynamik Æ masselose Feldquanten, die an Farbladungen koppeln und als Farb-Antifarb-Zustände farbgeladen sind Æ 8 Gluonen - einfachheitshalber nur ein Quark q: DGl. freies Quark (iγ µ ∂ µ − m)ψ = 0 Wellenfunktion Ψ = ψ ( x) ⋅ χ Farbe ⎛1⎞ ⎛ 0⎞ ⎛ 0⎞ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟ mit: χ R = ⎜ 0⎟ , χG = ⎜1⎟ , χb = ⎜ 0⎟ , ⎜0⎟ ⎜ 0⎟ ⎜1⎟ ⎝ ⎠ ⎝ ⎠ ⎝ ⎠ Eichtransf.: Ψ → Ψ ' = exp(i ( g S / 2)λ j β j ( x) )Ψ λ1… λ8: Gell-Mann Matrizen der SU(3) Analogon zu den Pauli-Matrizen der SU(2): U = exp(i·αj·λj/2) “Drehung” um Winkel αj ⎛1 0 ⎛0 − i 0⎞ ⎛0 1 0⎞ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟ ⎜ λ1 = ⎜ 1 0 0 ⎟ λ 2 = ⎜ i 0 0 ⎟ λ31 = ⎜ 0 − 1 ⎜0 0 ⎜0 0 0⎟ ⎜0 0 0⎟ ⎝ ⎠ ⎝ ⎠ ⎝ ⎛0 0 1⎞ ⎛0 0 − i⎞ ⎛0 0 ⎜ ⎟ ⎜ ⎟ ⎜ λ 4 = ⎜ 0 0 0 ⎟ λ5 = ⎜ 0 0 0 ⎟ λ 6 = ⎜ 0 0 ⎜1 0 0⎟ ⎜i 0 0 ⎟ ⎜0 1 ⎝ ⎠ ⎝ ⎠ ⎝ ⎛1 0 0 ⎞ ⎛ 0 0 0⎞ ⎟ ⎟ ⎜ 1 ⎜ λ7 = ⎜ 0 0 -i1 ⎟ λ8 = 0 1 0 ⎟ ⎜ 3 ⎜ 0 0 − 2⎟ ⎜ 0 i 0⎟ ⎠ ⎠ ⎝ ⎝ Vertauschungsrel. [λ j , λ k ] = λ j λ k − λ k λ j = 2i ⋅ antisymm. Strukturkonst. f 123 = 1, 8 λjβ j ≡ ∑λjβ j 0⎞ ⎟ 0⎟ 0 ⎟⎠ 0⎞ ⎟ 1⎟ 0 ⎟⎠ f jkl λl f 458 = f 678 = 3 / 2 f147 = f 246 = f 257 = f 345 = f 516 = f 637 = 1 / 2 j =1 gS … Kopplungskonstante der starken WW Invarianz nur wenn mR = mG = mB =m CH/AG β1… β8: 8 unabhängige Transformationswinkel, Æ Struktur QCD sehr komplex, „nicht-Abelsche“ Eicht., da λj nicht vertauschen SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 20 5.3 QCD: SU(3)-Eichinvarianz + Lagrangedichte Insgesamt gibt es 9-1=8 Gluonfelder Gjµ (eine Kombination ist farbneutral *) !) Feldstärketensor und Lagrangedichte: F jµν = ∂ µ Gνj − ∂ν G µj − g S f jkl Gkµ Glν Æ kovariante Ableitung**) D µ = ∂ µ + i g S λ j G µj 2 QED : D µ = ∂ µ + iqAµ ( L = Ψ (iγ µ D µ − m)Ψ − 1 / 4 ⋅ F j , µν F jµν ) ⎛ QED : F µν = ∂ µ Aν − ∂ν Aµ ⎞ ⎜ ⎟ µ µν ⎜ L = Ψ (iγ D − m)Ψ − 1 / 4 ⋅ F F ⎟ µ µν ⎝ ⎠ Invarianz ist gewährleistet wenn (Übung): Dreh. im 3-d Farbraum Ψ → Ψ ' = exp(i ( g S / 2)λ j β j ( x) )Ψ G µj → G 'µj = G µj − ∂ µ β j − g S f jkl β k Glµ für > 1 Quark: 1terTerm Σ Quarksorten ⎛ QED : Ψ → Ψ ' = exp(iqχ )Ψ ⎞ ⎜ ⎟ µ µ µ µ ⎜ A → A' = A − ∂ χ ⎟⎠ ⎝ Feynmanregeln – analog zur QED: Quark-Gluon-V. Zusatzterm (Konsequenz der Nicht-Vertauschbarkeit der SU(3)-Transformation ~gS Æ gleiche 3-Gluon-Vertex Kopplung für alle Quarksorten u,d,s,c,b,t und alle Farbladungen R,G,B [em.: verschiedene − g S f jkl λα γ µ [ g µν (q1 − q2 ) λ + Kopplungen (1/3, 2/3, 1, Z)·e !] −i gs α µ λγ 2 gνλ (q2 − q3 ) µ − g λµ (q1 + q3 )ν ] farbneutrales Gluon würde Kernkräfte mit Reichweite ∞ zur Folge haben; Gruppe SU(3) hat nur acht λ-Matrizen **) j … Farbindex – µ … Lorentz-index *) CH/AG 4-Gluon-Vertex kompliziert SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 21 5.3 Die QCD-Lagrangedichte, (fast) wie QED Gluon-Feld-Term Quark+Wechselwirkungsterm Quark-Massen-Term: Farb-Index (1-8) (jetzt a,b,c statt i,j.k) Gluon-Selbstwechselwirkung ! sieht “harmlos” aus (fast wie QED), aber hat es in sich! CH/AG SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 22 5.3 QCD: Renormierung und laufende Kopplung Wie in der QED divergieren Schleifendiagramme und die ∞-en Werte werden in den Massen und Kopplungen „absorbiert“. Gluonschleifen (wegen Selbstkopplung): Quarkschleifen: α S (Q ) gg 2 g S2 = 4π α S + Æ – Verstärkung „Ladung“ mit Abstand Summe über Nf Quark-Anti-Quark-Paare α S (Q ) qq 2 ⎛ Nf Q2 ⎞ 2 α S (Q0 ) ln( 2 ) ⎟⎟ = α S (Q )⎜⎜1 + Q0 ⎠ π 6 ⎝ 2 0 Abschirmung der „Ladung“ bei wachsendem Abstand durch Farbdipole (wie bei der QED) 2 QED: α em (Q ) e e = + − CH/AG ⎛ 11 Q2 ⎞ 2 α S (Q0 ) ln( 2 ) ⎟⎟ = α S (Q )⎜⎜1 − Q0 ⎠ π 4 ⎝ 2 0 Addition und Summierung über alle Ordnungen: α S (Q02 ) α S (Q ) = (33 − 2 N f ) ⋅ α S (Q02 ) QCD: 1+ ln(Q 2 / Q02 ) 12π 2 mit: Λ2 = Q02 exp( −12π /((33 − 2 N f )α S (Q02 )) α S (Q 2 ) = α (Q ) 2 0 α (Q02 ) 1− ln(Q 2 / Q02 ) 3π SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 12π (33 − 2 N f ) ln(Q 2 / Λ2 ) (Nf … Flavours mit 2mq < |Q|) 23 1 CH/AG SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 24 5.3 QED: Abschirmung der elektrischen Ladung elektrische Ladung polarisiert Vakuum -> virtuelle Elektron-Positron-Paare Positronen schirmen Elektron-Ladung teilweise ab effektive Ladung/Kraft nimmt bei groβen Abständen/niedriger Energie ab nimmt bei kleinen Abständen/groβer Energie zu (Nobel 1965) Sin-Itoro Julian Richard P. CH/AG Tomonaga Schwinger Feynman SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 25 5.3 QCD: Anti-Abschirmung der Farbladung! confinement Quark-Antiquark-Paare -> Abschirmung Gluonen tragen Farbe -> gg-Paare -> anti-Abschirmung! asymptotic freedom 1/r2~E2, CH/AG SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 26 5.3 QCD: Laufende Kopplung – perturbative QCD α S (Q 2 ) = 12π (33 − 2 N f ) ln(Q 2 / Λ2 ) für Q2 (» Λ2) Æ ∞ αS Æ 0: Asymptotische Freiheit (1972 - D.Green, D.Politzer, F.Wilczek Nobelpreis 2004) αS Messung in e+e—WW: Λ≈0.2 GeV Λ ≈ 0.2 GeV = “Energieskala, bei der αs->∞” da r = ℏc/|Q| entspricht großes Q kleinen Abständen Æ „perturbative QCD“ – Störungstheorie anwendbar, (ein Gluon-Austausch mit mg=0 Æ „Coulomb“ V~1/r) Æ Präzisionstests der starken Kraft möglich (mehr später) CH/AG SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 27 5.3 Vergleich QED / QCD Elektromagnetismus Starke Wechselwirkung QED 1 Ladung (q) Kraft vermittelt durch Photonen Photonen sind neutral α ist fast konstant QCD 3 verschiedene Ladungen (r,g,b) Kraft vermittelt durch Gluonen Gluonen sind geladen (eg. rg, bb, gb) αs hängt stark vom Abstand ab confinement limit: CH/AG Die zugrundeliegenden Theorien sind formal sehr ähnlich! SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 28 5.3 Das effektive Potential für qq -Wechselwirkungen confinement asymptotic freedom CH/AG SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 29 Burton Richter 5.3 Spektroskopie schwerer Quarks Positronium = gebundenes e+e- - System Charmonium = gebundenes System eines cc Quark-Paares (Nobel 1976) Samuel C.C. Ting 1974 CH/AG SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 30 5.3 QCD: Laufende Kopplung – nicht-pert. QCD für Q2 (< 1 GeV2) Æ Λ2: αS Æ groß Æ Multi-Gluonenaustausch Æ „nicht-perturbativer“ Bereich, Rechnungen mit Gittereichtheorie oder phänomenologische Modelle (z.B- Kernphysik) QED QCD Æ Selbstwechselwirkung der Gluonen (farbmagnetische Anziehung) analog zu „Expander“ bildet sich „String“ aus V (r ) = − 4 α eff 3⋅ r + σ ⋅ r mit σ ≈ 0.9 GeV / fm Æ Confinement (keine freien Quarks/Gluonen), Æ Kernkräfte = QCD-RestWW (van der Waals) Æ komplexe (z.Zt. nicht berechenbar) Struktur der Hadronen Æ sobald (z.B. in hochenergetischer WW) Abstand Quark-Antiquark > 1 fm bilden sich neue Quark-Antiquark-Paare Æ Quarks und Gluonen fragmentieren Teilchenbündel „Jets“ QCD-Potential aus Gitterrechnungen nicht-pert. Problem tritt immer bei Hadronen auf CH/AG SS09: Teilchenphysik f. Fortg. 31