Berufsmaturität GIBB Mathematik BMS GEW Skript Autoren: B. Jakob, A. Göldi, M. Saier Inhaltsverzeichnis Geometrie Planimetrie 1............................................................................................... S. 1 – 8 Planimetrie 2............................................................................................... S. 9 – 16 Stereometrie................................................................................................ S. 17 – 40 Trigonometrie Trigonometrie 1.......................................................................................... S. 41 – 54 Trigonometrie 2.......................................................................................... S. 55 – 66 Trigonometrie 3.......................................................................................... S. 67 – 90 Lineare Optimierung Ungleichungssysteme und Lineare Optimierung................................... S. 91 – 112 Planimetrie 1 Arbeitsanleitung / Theorie Grundlagen der Planimetrie Es gilt wesentliche Grundlagen der Planimetrie zu repetieren. Dazu benutzen wir unsere FormelSammlung (Fundamentum Mathematik und Physik). Als Kürzel verwenden wir FS für FormelSammlung. Der jeweilige Inhalt muss mit Hilfe der Aufgaben und der FS repetiert werden. Im Folgenden sind nur die Titel (linke Spalte in der FS), welche bearbeitet werden, aufgeführt. Die Zahlen in Klammern geben die Seiten in der FS an. Zusätzliche Bemerkungen sind kursiv gehalten. 1. Winkel (FS 17) Nebenwinkel / Scheitelwinkel / Stufenwinkel / Wechselwinkel / Satz des Thales 2. Dreiecke (FS 18,19) Sie wissen wie ein Dreieck bezeichnet wird. Winkelsummen / Besondere Punkte und Linien im Dreieck: Mittelsenkrechte / Umkreis / Winkelhalbierende /Inkreis / Höhen / Seitenhalbierende (Schwerelinien) ⇒ beachte das Teilverhältnis 2:1 Flächeninhalt (FS 19) Spezielle Dreiecke (FS 20): Rechtwinkliges Dreieck / 30° 30° Gleichseitiges Dreieck (beachte die Formel für die Höhe h !!) a a a 3 Kongruenzabbildungen / h= 2 Kongruenzsätze ( SSS, SWS, WSW, SSW/SsW) (FS 19) das Symbol ≅ bedeutet gleiche Form und gleiche Fläche 60° a 2 60° 90° a 2 3. Vierecke (FS 21,22) Sie wissen wie Vierecke bezeichnet werden. Winkelsumme / Trapez / Drachenviereck / Parallelogramm / Rhombus (Raute) / Rechteck / Quadrat (beachte die Diagonale d ) a 90° a d =a 2 45° 45° 4. Vielecke (FS 22) Winkelsummen / Regelmässiges Vieleck a 90° a 5. Kreis und Kreisteile (FS 23) Bezeichnungen am Kreis / Kreisumfang / Kreisinhalt (Kreisfläche) / Flächeninhalt des Kreissektors 6. Pythagoras (FS 20) Wahrscheinlich hat Pythagoras (geb. um 565 v. Chr.; gest um 480 v. Chr.) seinen Satz, von dem man vermutet, dass er zu seiner Zeit schon Allgemeingut der Hochkulturen war, von seinen weiten Reisen mitgebracht. Pythagoras wurde im Altertum allerdings nicht in erster Linie als Mathematiker betrachtet, sonder als religiöser Prophet, der Unsterblichkeit der Seele, die Seelenwanderung und die Wiederkehr aller Dinge in ewigem Kreislauf lehrte. Seine Lehre hat unser abendländisches Denken, nachhaltig beeinflusst. 2 2 a +b =c 2 2 2 2 a =c –b 2 2 2 b =c –a a Beweis: b 2 a b2 c2 b 2 a c c 2 b 2 2 2ab+c = a +2ab+b 2 2 2 c = a +b c c a 2 (a+b) = a +2ab+b (Alg.) 2 2 (a+b) = 2ab+c (Figur) 2 a b 7. Ähnlichkeit (FS 24) das Symbol ∼ bedeutet gleiche Form Strahlensätze / Zentrische Streckung 10.10.11 1 gibb bms gest / gew Planimetrie 1 Aufgaben 1.Winkel 1.1. Berechnen Sie den Winkel ! zwischen den Kräften N und G auf der schiefen Ebene, wenn ! = 58° G ! " N 1.2. Ein Kugellager hat 12 Kugeln. Welchen Winkel schliessen die Mittellinien zweier aufeinanderfolgenden Kugeln ein? (Mittellinien = Linien durch je ein Zentrum der Kugeln und das Zentrum des Kugellagers) ! 1.3. Um welchen Winkel ! muss der Meisselhalter der Hobelmaschine verstellt werden? 75° H D 1.4. Das Quadrat ABCD ist gegeben. Ferner gilt C J AK = BG = CH = DJ . Beweisen Sie, dass das Viereck KGHJ ebenfalls nur rechte Winkel hat. G A B K B 1.5. Berechnen Sie jeweils die Winkel. (W! ist die Winkelhalbierende von !) a) != b) ! "= c) A 59° $ != "= C A 47° B ! B C AB//CD C 56° D # A !DC" = "AD" B d) # = $= C e) # = W# f) ABCD ist ein Parallelogramm C 26° != #= ! ! A A 62° 42° B A ! D " 68° 64° W" " 09.10.11 2 Bgibb bms gest / gew C Planimetrie 1 Aufgaben 2. Dreiecke 2.1. Konstruieren Sie ein rechtwinkliges Dreieck mit: a) c = 7,1 cm b = 5 cm b) a = 4,5 cm ! = 62° c) c = 6,7 cm ! = 39° d) a = 5 cm ! = 41° 2.2. Konstruieren Sie ein Dreieck mit: a) a = 5 cm b = 6 cm b) c = 6 cm ! = 50° c) a = 7 cm b = 4,5 cm d) e) f) g) h) i) k) a = 6 cm c = 5 cm b = 7 cm c = 6 cm hc = 4 cm c = 5 cm hc = 4 cm ! = 40° ! = 65° ! = 80° sa = 4,8 cm ha = 4,5 cm ha = 3 cm ! = 75° ! = 45° ! = 40° ! = 20° r = 4,6 cm (Umkreisradius) ha = 4,8 cm (Höhe) w = 7,5 cm (Winkelhakbierende) sb = 5,1 cm (Schwerelinien / Seitenhalbierende) ! = 50° hb =3 cm ! = 60° ! 2.3. Teile ein beliebiges Dreieck in drei flächengleiche Dreiecke. 2.4. Berechnen Sie den Flächeninhalt eines gleichseitigen Dreiecks mit a) der Seitenlänge a = 6,2 cm b) dem Umkreisradius r = 5 m c) dem Inkreisradius ! = 210 mm 2.5. Berechnen Sie den Flächeninhalt a) eines Dreiecks mit a = 6,7 cm und h a = 4 cm b) eines rechtwinkligen Dreiecks mit den Katheten a = 6,4 m und b = 5,3 m 2.6. Berechnen Sie in einem Dreieck das gesuchte Stück: 2 a) A = 420 cm a = 15 cm b = 35 cm b) a = 3,50 m ha = 90 cm hc = 1,26 m gesucht: ha, hb gesucht: c 3. Vierecke 3.1. Berechnen Sie den Flächeninhalt eines Quadrates mit a) der Seitenlänge a = 19 cm b) der Diagonale d = 26,40 m c) dem Umfang U = 82 cm d) dem Umkreisradius r = 312 mm e) dem Inkreisradius ! = 15,1 cm 3.2. Berechnen Sie den Flächeninhalt eines Rechtecks mit a) der Seitenlänge a = 125 m und der Diagonalen e = 168 m b) der Seitenlänge a = 15 cm und dem Umfang U = 47 cm c) der Seitenlänge a = 70 cm und dem Umkreisradius r = 37 cm 3.3. Ein Rechteck, bei dem die eine Seite doppelt so lang ist wie die andere, hat einen Flächeninhalt 2 von 15,68 dm . Wie lang sind die Seiten? 3.4. Berechnen Sie den Flächeninhalt eines Parallelogramms mit a) der Seitenlänge a = 16,2 cm und der Höhe h a = 7 cm b) der Seitenlänge b = 5,6 m und der Höhe h b = 2,5 m c) den Seitenlängen a = 76 cm, b = 58 cm und dem Winkel 09.10.11 3 ! = 30° gibb bms gest / gew Planimetrie 1 Aufgaben 3.5. Berechnen Sie in einem Parallelogramm das gesuchte Stück: a) a = 72 cm b = 25 cm ha =15 cm gesucht: hb b) a = 14,4 m ha = 3,5 m hb = 2,25 m gesucht: b c) a = 7,7 m b = 15,4 m hb = 3,3 m gesucht: ha 3.6. Berechnen Sie den Flächeninhalt eines Trapezes mit a) den parallelen Seitenlängen a = 27 cm, c= 13 cm und der Höhe h = 8,5 cm b) der mittleren Länge m = 92 cm und der Höhe h = 1,1m 3.7.Berechnen Sie den Flächeninhalt einer Raute mit a) den Diagonalen e = 21 cm und f = 16 cm b) der Seitenlänge a = 64 mm und dem Winkel ! = 60° 4. Vielecke 5. Kreis und Kreisteile 5.1. Von einem Kreissektor sind a) gegeben: r = 5cm ; ! =60° 2 b) gegeben: A = 10m ; r = 4m 2 c) gegeben: A = 20cm ; ! = 72° gesucht: A gesucht: ! gesucht: r 5.2. Berechnen Sie den Flächeninhalt eines Kreises aus dem Umfang u. (allgemein!) 5.3.Ein Quadrat, ein gleichseitiges Dreieck und ein Kreis haben den gleichen Umfang. Berechnen Sie das Flächenverhältnis AQuadrat : A Dreieck : A Kreis. ( Sie können auch Zahlenwerte einsetzen. Allerdings ist grundsätzlich eine allgemeine Berechnung gefragt.) 5.4. Jeder der drei Kreisringteile hat denselben Flächeninhalt wie der innere Kreis. Berechnen Sie die Breite des Kreisringes aus r. A2 A2 x r A1 A2 5.5. Der In- und Umkreis eines regulären Sechsecks bilden einen Kreisring. Berechnen Sie dessen Flächeninhalt aus der Seitenlänge a des Sechsecks. 5.6. Wie gross ist der Zentriwinkel eines Sektors, dessen Bogen 4mal so lang ist wie der Radius? 5.7. Der Inhalt der markierten Fläche soll durch r ausgedrückt werden. r 6. Pythagoras Es ist sinnvoll vor der Arbeit zum Thema „Pythagoras“ folgende Grundlagen zu repetieren: Binomische Formeln / Potenzgesetze / Wurzelgesetze 6.1. In einem rechtwinkligen Dreieck misst die Hypothenuse 20 cm. Die eine Kathete ist dreimal so gross wie die andere. Berechnen Sie die kürzere Kathete. 09.10.11 4 gibb bms gest / gew Planimetrie 1 Aufgaben 6.2. Berechnen Sie die Höhe in einem gleichseitigen Dreieck, wenn die Länge der Seite a) a = 4 cm ist. b) a = 2,4 m ist 6.3. In einem rechtwinkligen Dreieck mit den Winkeln 30° und 60° ist die kleinere Kathete gegeben. Berechnen Sie die anderen Dreiecksseiten: a) kleinere Kathete = 5 cm b) allgemein (kleinere Kathete = a cm) 6.4. Berechnen Sie die Länge einer Seite eines Rechtecks, wenn die andere Seite 8,64 cm und die Diagonale 9 cm lang sind. 6.5. Gegeben ist der Umfang u eines Quadrates. Berechnen Sie die Länge seiner Diagonalen: a) u = 8 cm b) u = 48 cm 6.6. Der Umfang eines gleichschenkligen Dreiecks, dessen Basis 42 cm länger ist als einer der Schenkel, misst 222 cm. Berechnen Sie den Flächeninhalt. 6.7. Berechnen Sie den Flächeninhalt eines Rechtecks mit a) den Seitenlängen a = 6,3 cm und b = 4,9 cm b) der Diagonalen e = 7,72 m und dem Umfang U = 21,04 m (Gleichungssystem / quadratische Gleichung) 6.8. Berechnen Sie den Flächeninhalt einer Raute mit der Seitenlänge a = 58 cm und der Diagonalen e = 80 cm 6.9. Berechnen Sie den Flächeninhalt a) eines rechtwinkligen Dreiecks mit der Kathete a = 75 cm und der Hypotenuse c = 1,25 m b) eines gleichschenkligen Dreiecks mit dem Schenkel a = 1,06 m und der Basis c = 1,12 m c) eines gleichschenkligen Dreiecks mit dem Schenkel a = 36,90 m und der Höhe h = 36 m d) eines Geodreiecks (45°,90°,45°) mit der Hypotenuse c = 44 cm 6.10. Berechnen Sie die Länge einer Sehne im Kreis mit dem Radius r = 6 cm, wenn ihr Abstand vom Kreismittelpunkt gleich h = 4 cm ist. 6.11. Gegeben sind ein Kreis mit dem Radius r = 7.3 cm und in ihm zwei parallele Sehnen der Länge a = 9,6 cm und b = 11 cm. Berechnen Sie den Abstand x zwischen den beiden Sehnen. (Zwei Lösungen) 6.12. Der Tangentenabschnitt von einem Punkt P an einen Kreis mit dem Radius r = 10 cm hat die Länge t = 15 cm. Berechnen Sie den Abstand a von P zum Kreismittelpunkt. 6.13. Von einem Punkt P ausserhalb eines Kreises mit dem Radius r werden die Tangenten an den Kreis konstruiert. Wie lange sind die Tangentenabschnitte t bis zu den Berührungspunkten, wenn P den Abstand a von der Kreislinie hat? (Ohne einsetzen von Zahlen, also allgemein lösen.) 6.14. Ein Rhombus ist durch die beiden Diagonalen e und f gegeben. Berechnen Sie die Seite a. 6.15. Gegeben sind a = BC und b = AC Drücken Sie die Gesamtheit der Flächeninhalte der beiden schraffierten Figuren durch a und b aus C A 09.10.11 5 B gibb bms gest / gew Planimetrie 1 Aufgaben 6.16. Drücken Sie x durch a aus: 4a x 2a a 7. Ähnlichkeit 7.1. Um die Breite eines Flusses zu bestimmen, sind die in der Skizze eingetragenen Messungen ausgeführt worden. Berechnen Sie die Flussbreite x. a) b) x x 4m 20 m 13 m 3m 10 m 20 m 7.2. Berechne jeweils den fehlenden Streckenabschnitt: a) a = 3 cm b) a = 5 cm c) c = 10 cm d) a = 3 cm e) a’ = 4 cm f) a = 5 cm g) a = 2 cm 09.10.11 c = 12 cm e = 3 cm e = 2 cm b = 4 cm b’ = 5 cm b = 6 cm c = 4 cm e = 4 cm 3m f = 6 cm f = 8 cm f = 14 cm f = 10 cm b’ = 10 cm a’ = 8 cm 6 f= c= a= e= e= a’ = c’ = c b a e f a’ b’ c’ gibb bms gest / gew Planimetrie 1 Aufgaben Lösungen 1. Winkel 1.1. ! = 32° 1.2. 30° 1.3. ! = 15° 1.4. %AKJ & %KBG & %GCH & %HDJ ' KG = GH = HJ = JK (JHD + (CHG = 90° ' (GHJ = 90° 1.5. a) !’ = 137° d) # =58° $ = 32° b) " = 31° e) # = 10° c) ! =112° " =34° f) ! = 112° # = 26° 2.Dreiecke 2.1. Konstruktion 2.2. Konstruktion 2.3. z.B. eine Seite in 3 Teile unterteilen ' wir erhalten 3 Dreiecke mit gleicher Basis und gleicher Höhe. Oder .... 2 2.4. a) 16,64 cm 2 b) 32,48 m 2 c) 2291,59 mm 2 2.5. a) 13,4 cm 2 b) 16,96 cm 2.6. a) ha = 56 cm hb = 24 cm b) c = 2,5 m 3.Vierecke 2 3.1. a) 361 cm 2 b) 348,48 m 2 c) 420,25 cm 2 d) 1946,88 cm 2 e) 912,04 cm 2 3.2. a) 14'030,65 m 2 b) 127,5 cm 2 c) 1680 cm 3.3. a = 2,8 dm b = 5,6 2 3.4. a) 113,4 cm 2 b) 14 m 2 c) 2204 cm 3.5. a) 43,2 cm b) 22,4 cm c) 6,6 m 2 3.6. a) 170 cm 2 b) 1,012m 2 3.7. a) 168 cm 2 b) 35,472 cm 4.Vielecke 5.Kreis und Kreisteile 2 5.1. a) A = 13,09 cm b) ! = 71,62° c) r = 5,64 cm 5.2. U = 2!r ' r = 5.3. A Quadrat = $ ! = &U# %4" 2 U2 U ' A= 4! 2! U2 U U ! 3 1 U2 3 ; A Dreieck = ! ! = 16 3 3!2 2 36 2 U2 ( U% # "! = 4! ' 2! $ ; A Kreis = & ' 1 3 1 ' : : 16 36 4! 1 : 0,77 : 1,27 09.10.11 7 gibb bms gest / gew Planimetrie 1 Aufgaben Lösungen 5.4. 4r 2 ! = (r + x)2 ! ' x1 = r (x2 = -3r ist nicht in G enthalten) a 5.5. A = !(a2 " 5.6. b= 5.7. 2 3a 3 1 ) = !a2 (1 " ) = !a2 4 4 4 a 3 2 360° " 4r 720° "r! "r! 4r " 180° 720° ' 4r = ;!= = = 229,18° oder ) = = = 229,18° 180° 180° r! ! 2r! ! 2 Halbkreis(mit r) – (Viertelkreis (mit R = 2 r) + r ) r 2! " 2 ' ( 2r )2 ! + r 2 = r 2 2r 2r 4 2r 6.Pythagoras 6.1. 6.2. 6.3. x= a) b) a) 40 = 6,32 cm 3,46 cm 2,078 m s = 10 cm h = 8,66 cm 6.10. 6.11. b) s = 2a h=a 3 2,52 cm a) 2,83 cm b) 16,97 cm 2 1611,96 cm 2 a) 30,87 cm 2a + 2b = 21,04 b) ' aus erster Gl.' a = 10,52-b a 2 + b 2 = (7,72)2 2 2 2 (10,52 – b) +b = (7,72) 2 2 110,670-21,04b+b +b = 59,5984 2 2b -21,04b+51,072 = 0 2 3360 cm 2 a) 3'750 cm 2 b) 0,504 m 2 c) 291,6 m 2 d) 484 cm 8,94 cm a1 = h1 – h2 = 0,7 cm a2 = h1 + h2 = 10,3 cm 6.12. a= r 2 + t 2 = 18,03 cm 6.13. t= a 2 + 2ar 6.14. a= e2 + f 2 2 6.15. A= 6.4. 6.5. 6.6. 6.7. 6.8. 6.9. 6.16. ' quadr. Gl. ' A = 25,53 cm 1 ab 2 x = 8a = 2 2a 7. Ähnlichkeit 7.1. a) x = 15 m b) x = 18,5714 m 7.2. a) 16 b) 10 c) 2,5 d) e) 4, 4 f) 8, 3 09.10.11 einsetzen in zweite Gl.' 6 8 g) 16 gibb bms gest / gew 2 Planimetrie 2 Aufgaben 1. Dreiecke / Vielecke 1.1. Berechnen Sie den Flächeninhalt und die Länge der Hypothenuse c eines gleichschenkligen, rechtwinkligen Dreiecks, wenn die Kathete k gegeben ist. (D.h. drücken Sie den Flächeninhalt und die Hypothenuse mit Hilfe der Variablen k aus.) 1.2. Der Umkreis eines gleichseitigen Dreiecks hat den Radius r. Berechnen Sie die Seitenlänge s und den Flächeninhalt des Dreiecks allgemein. 1.3. Von einem gleichschenkligen Trapez sind die Längen der parallelen Seiten a = 80cm und c = 20cm sowie der Schenkel b = 50cm gegeben. Berechnen Sie die Höhe h, den Flächeninhalt A sowie die Länge der Diagonalen d und die Winkel zwischen den Trapezseiten. 1.4. Vom gleichschenkligen Dreieck ABC kennt man den Umkreisradius r und die Höhe h auf die Basis AB. Berechnen Sie die Schenkellänge BC x Berechnen Sie auch die Winkel des Dreiecks. 1.5. In einem Kartesischen Koordinatensystem sind zwei Punkte A( 43 / 85 ) und B( -15 / 8 ) gegeben. Berechnen Sie den Abstand zwischen A und B (Länge der Strecke = Hypothenuse im Steigungsdreieck). 1.6. Gegeben ist ein Rechteck mit der Länge a = 10 cm und der Breite b = 7 cm . Berechnen Sie den Flächeninhalt des schraffierten Quadrates. b a 1.7. Von einem Dreieck sind gegeben: Die Seite b und zwei Winkel. Berechnen sie die Seite a ( = x). b 30° a ( = x) 45° 1.8. Gegeben ist der Umkreisradius r des gleichseitigen Dreiecks. Berechnen Sie den Flächeninhalt der schraffierten Fläche in Abhängigkeit von r. 1.9. Aus einer Kreisfläche mit Radius r wird das grösstmögliche Rechteck von 1/3 r Breite ausgeschnitten. Berechnen Sie die Länge s des Rechtecks aus r. 1.10. Die Hypothenuse c eines rechtwinkligen Dreiecks sei gegeben. Berechnen Sie beide Katheten, wenn die eine dreimal so lang ist wie die andere. 1.11. Im Rechteck ABCD mit AB a und BC 2 a sind über AB und CD Halbkreise gezeichnet, 3 die sich in P und Q schneiden. Berechnen Sie PQ aus a. 19.06.12 9 gibb bms gest / gew Planimetrie 2 Aufgaben 2. Kreis (Berührkreisaufgaben) Berechnen Sie jeweils die Strecke x. Lösungshilfen: 1. In den Hilfsskizzen mit Farbe Gegebenes von Gesuchtem unterschieden. Gegebenes und Gesuchtes wird an möglichst verschiedenen Stellen eingezeichnet. Dabei achten wir darauf, dass gegebene und gesuchte Strecken auf eine Gerade zu liegen kommen, so dass wir sie addieren oder subtrahieren können. Bei Aufgaben mit Kreisen gelingt uns das, wenn wir die Zentren der Kreise miteinander und mit Berührpunkten von zwei Kreisen bzw. einem Kreis und einer Tangente verbinden. (Siehe dazu die kleinen Kreise bei Aufgabe 2.1.) 2. Lösungsansätze A Wir suchen verschiedene rechtwinklige Dreiecke. Wir bezeichnen/berechnen alle drei Seiten des rechtwinkligen Dreiecks ohne den Satz des Pythagoras zu gebrauchen. Dabei wenden wir auch Wissen an: z.B. die Diagonale im Quadrat oder die Höhe im gleichseitigen Dreieck Anschliessend verwenden wir den Satz des Pythagoras und erhalten eine Gleichung. B Wir suchen verschiedene rechtwinklige Dreiecke. Haben zwei rechtwinklige Dreiecke eine Seite gemeinsam, so können wir diese Seite auf zwei verschiedene Arten bezeichnen/berechnen und erhalten so eine Gleichung. x x x 10 2.1. 10 2.2. a 2.3. x x x D 3a a 2.4. 3a a 2.6. 2.5. x 2.7. Berechnen Sie den Radius x und die schraffierte Fläche A für a = 10cm. a 2.8. Die schraffierte Fläche soll durch r ausgedrückt werden. (Koeffizienten auf drei Stellen nach dem Komma runden) 19.06.12 10 r 25° gibb bms gest / gew Planimetrie 2 Aufgaben 3. Körper 3.1. Gegeben ist ein Würfel mit Kantenlänge 2 cm. Berechnen Sie die Länge einer Körperdiagonalen d Berechnen Sie den Steigungswinkel der Körperdiagonale zur Grundfläche. Berechnen Sie den Winkel zwischen Körperdiagonale und Seitenkante. 3.2. Gegeben ist ein Würfel mit der Körperdiagonale 10 cm. Berechnen Sie die Länge einer Würfelseite. 3.3. Berechnen Sie die Länge der Körperdiagonalen eines Quaders und deren Steigungswinkel, wenn die Länge seiner Seiten mit a = 4 cm, b = 3 cm und c = 8 cm gegeben sind. 3.4. Von einem Quader kennt man die Körperdiagonale d und die Kanten a und b. Stellen Sie die Formel auf zur Berechnung der Kante c aus den gegebenen Variablen (Strecken). 3.5. Berechnen Sie die Körperhöhe h eines regulären Tetraeders mit der Kantenlänge s = 10 cm. Berechnen Sie weiter den Winkel welchen zwei Seiten einschliessen und den Steigungswinkel einer Seitenkante zur Grundfläche. 3.6. Berechnen Sie die Kantenlänge s eines Tetraeders mit der Körperhöhe h = 10 cm. 3.7. Berechnen Sie die Körperhöhe h einer quadratischen Pyramide (Grundfläche ist ein Quadrat). gegeben: Grundkante a = 5 m; Seitenkante s = 6 m. Weiter berechnen Sie den Steigungswinkel der Seitenkante zur Grundfläche und den Steigungswinkel der Seitenfläche zur Grundfläche. s s a s h a s a a 4. Vermessungen Tiefenwinkel: Winkel von der Horizontalen nach unten Höhenwinkel: Winkel von der Horizontalen nach oben S 4.1. Eine Bergspitze S erscheint von einem Punkt A aus unter einem Höhenwinkel von A B = 18°. Berechnen Sie BS für AB = 350m. 4.2. Aus 10m Höhe sieht man den Fuss eines Turmes unter einem Tiefenwinkel von 12°, die Spitze des Turmes unter einem Höhenwinkel von 25°. Wie hoch ist der Turm? h 25° 10 m 12° 4.3. Von einem Turm mit einer Höhe von 43m erblickt man zwei hintereinanderliegende Punkte A und B unter den Tiefenwinkeln von 12° und 28°. Berechnen Sie AB . 4.4. Ein Luftbalon wird von zwei Personen, die 3,8 km voneinander entfernt sind, gleichzeitig beobachtet . Die eine erblickt den Balon senkrecht über sich, die andere unter einem Höhenwinkel von 36°. In welcher Höhe h fliegt der Ballon? 19.06.12 11 gibb bms gest / gew Planimetrie 2 Aufgaben Lösungen 1. Dreiecke / Vielecke 1.1. c= k 2; A= 1.2. h= k2 2 s 3 3 ; h= r 2 2 s 3 3 = r 2 2 s 3 = 3r 3r s= s= r 3 3 s 2 3 3 2 sh s2 3 r = = A= 4 2 4 1.3. h= A= 1.4. a c d h = 2000cm 2 2 40 2 = 64,03cm D= 50 2 cos 30 = 50 r2 h r x= h2 y2 = arcsin 2 = r2 h2 h2 h x 20 30 a = 80 = 180° - = 126,87 2hr h2 2rh h arcsin ; r2 = 2hr h2 = 2hr b = 50 h 30 30 = arccos = 53,13 50 y= s 2 c = 20 30 2 = 40cm 50 2 r s M h r s 2rh h 2rh arcsin 2rh 2rh 2r arcsin x 1.5. 1.6. 2 43 15 a x= 85 b 2 8 2 = 96,40 x2 = 2 b 30° 2 = 4,5cm 2 2 b 2 2 3 r 2 ; s= 1.9. 1.10. 19.06.12 c2 2 r x2 r 6 2 0,649 r 3r 3 3 3x 2 s= 2 r c2 2 10 x 2 a r 2h 2 45° r 1 1 3 3 2 A = sh = r 2 2 2 3 4 s 2 b y 3,5 tan 45 45° r 3 3 3 3 = r2 1. Weg: A = r 8 4 2 2. Weg: h = y x (oder: mit TRIGO) oder: mit TRIGO 1.8. 2 ) 2 b x b 2 1.7. a 180 (1.4. 3 3 2 r 8 r 6 c 2 r 2 s 0,649 r 35 2 2 r 36 10 x 12 s 35 2r 36 x r 3 2 c 10 r 35 3 0,316c ; r s 1.972 r 3x 3 0,316 0,949c gibb bms gest / gew r 6 Planimetrie 2 Aufgaben Lösungen 1.11. 2 x2 a 2 x 5a 6 2 a 3 a2 4 x2 a2 9 9a 2 x2 A Kreis (Berührkreisaufgaben) 2.1. die Diagonale im Quadrat ist x = 20 x 2 2.2. 2.3. 2 2 2 2 a 2 x 2 a 2 2 a 2 2 x 2 a D 4 2 D2 4 2.5. a 3a 2 4 2.6. 2.7. D 2 3Dx 4 2 x 2 2 x 2 2 x 2 a 2 2 (a + x) = (2a – x) + (2a) 7 x a 6ax = 7a2 6 x2 + 52 = (10 – x)2 x 5 A= tan x= D2 4 a2 4 ax x2 4 2 2 2 2 h 2,5 10 5 x 2 a x2 4 a 2 a x2 4 D2 16 Dx 4 2 2 x 2 D 2 x 2 D 4 D 4 x 2 x 2 a a2 4 x2 4 x 2 x a a + 2ax + x = 4a – 4ax + x +4a 2 a a+x 2a 3a-a-x 3a 3,75 5 36,87 360 25 = 100 – 20x x 36,87 3,75 2 2 10.09cm 2 13 x 2 a 2 3,75cm arctan = 10 ax 2 a 2 x2 + 25 = 100 – 20x + x2 75 20 2,5 x 2 x 2 10 2,5 x 2 x 2 a 3 Dx 2 x2 4 x 2 2 x 2 x 2 D 3 x a2 a2 4 3 a 4 2 x D2 16 2 3Dx x 2 2a2 = 6ax D 4 D2 ax 20x = 75 19.06.12 x 2 x2 4 ax 2 B 10 2 und h = (2,5 + 0,5x) – 2,5 h = (10 - 0,5x) - 5 (10 – 0,5x)2 –52 = (2,5 + 0,5x)2 – 2,52 100 – 10x + 0,25x2 – 25 = 6,25 + 2,5x + 0,25x2 – 6.25 75 – 10x = 2,5x 75 = 12,5x 6 = x x = 6cm 4a2 – 4ax = 2a2 + 2ax 2.4. 2 2 a 3 x x x 2 = 10 2 2 20 x 8,28cm 2 1 x 2 2 1 x = 20 2 Q a 2 1 a 3 2. C P 5a 3 PQ a D 4a 2 36 5 a 10-x 5 gibb bms gest / gew 3a Planimetrie 2 Aufgaben Lösungen 2.8. 25° x sin25° = r y sin65° = r x = r sin25° = 0,4226 r 65° 65° y = r sin65° = 0,9063 r = r2 A= 130 360 x y = r2 r 13 36 y 25° 0,3830 r 2 = (1,1345 – 0,3830 )r2 r x A = 0,7514 r 2 3. 3.1. 2 cm Körper 2 d = s 3 = 2 3 = 3,46 cm ; tan 2 2 2 tan 3.2. s 3 = 10 3.3. dS 4 d 3.5. h 8 2 10 2 3 und d a2 s 2 3 42 82 b2 c2 42 d2 cos 2 3.6. h s 82 a2 b2 32 9,43 cm 3 42 18,542 82 3.7. d 2 2 5 2 cos tan 19.06.12 3 h 3,54 cm 5 2 2 6 4,848 2,5 2 10 h 8 cm dS 4 cm c2 d2 a2 b2 c2 c d2 a2 b2 D 3 arccos 3 3 d 3 cm 10 cm 3 3 s d 2 cm 2 cm 60 10 3 3 10 35,264 2 2 8,16 cm 3 2 2 54,736 arctan 2 10 2 5,78 cm 3 tan 3.4. arctan 2 s arctan 2 2 1 10 cm h C A 10 cm B 10 cm 3 12,25 cm 2 6 54,736 D 2 5 2 2 A 10 3 2 2 3 h 10 3 3 2 5 2 53.896 12 4,848 arctan 62.719 2,5 36 12,5 4,848 m 6 arccos 14 6 6 h 5 d 2 5 2 2 5 6 5 5 gibb bms gest / gew Planimetrie 2 Aufgaben Lösungen 4. Vermessung 4.1. tan 4.2. 4.3. AB 350 10 x y tan 25 x h = 10 + y 43 x 43 y tan 12 AB 19.06.12 BS tan 12 tan 28 4.4. BS tan 36 x y h 3,8 BS = 350 tan18° 10 tan 12 x y x tan 25 h y 43 tan 12 43 tan 28 114 m 47,046 m 10 tan 25 tan 12 32 m x BS y 21,938 m 10 m x 202,299 m 80,871m x 25° 12° 12° 28° 43 m 43 m 121,428 m h 3,8 tan 36 2,761km 15 x y gibb bms gest / gew Planimetrie 2 19.06.12 Aufgaben 16 gibb bms gest / gew Körper (Berechnungen) Theorie / Arbeitsanleitung Körper (Berechnungen) / Repetition Es gilt wesentliche Grundlagen der Stereometrie zu repetieren. Dazu benutzen wir unsere FormelSammlung (Fundamentum Mathematik und Physik). Die Formeln finden Sie in der Formelsammlung auf den Seiten 30 - 32. Sie benötigen auch Kenntnisse zur Berechnung von Flächen. Informationen zu diesem Thema finden Sie ebenfalls in der Formelsammlung auf den Seiten 20, 21, 23. Als Kürzel für die Formelsammlung verwenden wir FS für Formel-Sammlung. Lernziele: • Sie kennen die wichtigsten Körper: Das heisst, Sie können die Körper skizzieren und wissen, wo Sie die Formeln zur Berechnung finden. • Sie beherrschen den rechnerischen und algebraischen Umgang mit den KörperFormeln: Das heisst, Sie können bei gegebenen Zahlenwerten Berechnungen durchführen. Sie können die Formeln algebraisch umformen. Lösungshilfen: • Eine Skizze ist unerlässlich. Skizzieren Sie mit Bleistift. Format: ca. 5cm X 5cm. Verwenden Sie zur Darstellung der Körper eine Parallelprojektion (Isometrie, Dimetrie ...). • Legen Sie einen Schnitt durch den Körper und zeichnen sie diese Schnittebene heraus. So können viele Aufgaben auf die zweite Dimension reduziert werden. • Anwenden von Formeln: Aus den Skizzen (Figuren) lesen Sie die Bedeutung der Variablen ab. Z.B M: Mantelfläche oder S: Oberfläche etc. ACHTUNG: Oft sind unterschiedliche Variablen gebräuchlich! (z.B. für Flächen: A, F, S) Zu den Aufgaben: • Kernstoff: Diese Aufgaben müssen Sie lösen und routinemässig beherrschen. • Übungsstoff: Falls Sie beim Lösen des Kernstoffs Schwierigkeiten haben, finden Sie hier zusätzliche Aufgaben mit gleichem Schwierigkeitsgrad. • Zusatzstoff: Sie sind unterfordert und wollen schwierigere, weiterführende Aufgaben lösen. • Die unterstrichenen Aufgaben werden mit der Klasse besprochen. Thema / Lektionen Pyramide / Gerade Körper / Spitze Körper ( 2L.) Kernstoff ( zu repetierende Inhalte /Fertigkeiten ) 1 saubere Zeichnung Schnitt Formelsammlung (FS) 2 Übungsstoff 15, 16,17, 18, 19, 20, 21, 22, 23 Terme (in Abhängigkeit von... ) 2 s2 &s# Algebra: $ ! = etc. 4 %2" Prozentrechnung 3 Pythagoras (FS 20) &s# Algebra: h = s − $ ! %2" 2 2 2 Wurzelgesetze (FS 16) 4, 5, 6 7 Dichte ρ : kg dm3 Masse m: kg Volumen V: dm 3 Formel: m = ρ ⋅ V (FS 88, 101) 8, 9, 10 11 „einbeschriebener“ Körper 12, 13, 14 09.10.11 17 gibb bms gest. Körper (Berechnungen) Thema / Lektionen Zylinder / Kegel / (abgeschnittene) spitze Körper (Körperstümpfe) (2,25L.) Theorie / Arbeitsanleitung Kernstoff ( zu repetierende Inhalte /Fertigkeiten ) Übungsstoff 24 25 Bezeichnungen am Kegel 26 Terme (in Abhängigkeit von...) 3 3 27, 28, 29, 30 (1Liter = 1dm = 1000cm ) 31 Strahlensätze (FS24) 32, 33, 34, 35 Kugel (2,5L.) 36 Terme, Formeln (FS 30, 31) 37,38 39 Gleichung aufstellen Prozentrechnung 40 Kubikwurzel Taschenrechner 41 geeigneter Schnitt Umgang mit Formeln (2,5L) 50 09.10.11 Gleichungslehre Aequivalenzgesetze Umstellen von Formeln 18 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49 Weitere selbst gewählte Beispiele aus der Formelsammlung gibb bms gest. Körper (Berechnungen) 1. a) b) Aufgaben/Lösungen Zeichnen Sie zu jeder Pyramide einen Schnitt und beschriften Sie diesen (Seitenlänge, Höhe). Ordnen Sie die Pyramiden nach der Steilheit ihrer Seitenflächen. Das heisst Sie berechnen die jeweilige Steigung in der Mitte der Seitenflächen. (Siehe dazu FS 14 oben) Runden Sie auf drei Stellen nach dem Komma. Bei den folgenden Pyramiden liegen die Spitzen senkrecht über dem Mittelpunkt der quadratischen Grundfläche. Ort Erbauer Bauzeit Medum Dahschur Gizeh Gizeh Huni/Snofru Snofru Cheops Mykerinos um 2583-2575 v.Chr. Um 2575-2551 um 2551-2528 um 2490-2471 2. 09.10.11 Seitenlänge des Grundquadrates 146,7 m 220 m 230,4 m 108,5 m Höhe 93 m 99 m 146,6 m 66,5 m Die Seitenlänge des Würfels ist s. Geben Sie in allen Situationen (a-i) das Pyramidenvolumen als Bruchteil des Würfelvolumens an. (Beachten Sie: Alle Pyramidenecken sind Würfelecken oder Mittelpunkte von Würfelkanten bzw. Würfelflächen.) a) b) c) d) e) f) g) h) i) 19 gibb bms gest. Körper (Berechnungen) 3. Aufgaben/Lösungen Skizzieren Sie ein Tetraeder. (Eine dreiseitige Pyramide, deren Kanten alle gleich lang sind, heisst Tetraeder.) a) b) c) 4. a a Geben Sie an, wie man die Höhe der Seitenfläche hs aus der Kantenlänge a berechnet. Geben Sie an, wie man die Körperhöhe hk aus der Kantenlänge a berechnet. Geben Sie an, wie man das Volumen aus der Kantenlänge a berechnet. hs hk a a a In diesem Würfel sind die räumlichen Diagonalen eingezeichnet. Sie bestimmen Pyramiden, deren Spitzen im Würfelzentrum liegen. a) b) 5. In wie viele Pyramiden zerfällt dadurch der Würfel? Vergleichen Sie Grundfläche, Höhe und Rauminhalt einer Pyramide mit den Entsprechenden Grössen beim Würfel. Aus einem Quader werden Pyramiden ausgeschnitten. Die rechteckige Grundfläche der Pyramide ist eine Fläche des Quaders, die Spitze der Pyramide ist eine Ecke des Quaders. Berechnen Sie das Volumen der Pyramiden. a) b) c c b a 6. b a Gegeben ist eine geraden Pyramide mit quadratischer Grundfläche. a) b) Wie lauten die Formeln für den Mantel M und die Oberfläche S. Körperhöhe s [cm] hk [cm] 6 12 10 18 4 Dreieckshöhe Kante hs [cm] k [cm] Mantel [ ] M cm 2 k Oberfläche [ ] S cm hs 2 s Volumen [ ] V cm 3 10 260 864 240 09.10.11 hk s Berechnen Sie die fehlenden Grössen: Grundkante k k 1`568`000 20 gibb bms gest. Körper (Berechnungen) 7. Gegeben: Gesucht: Aufgaben/Lösungen 3 Profileisen (Baustahl); ϕ =7,8 kg/dm ; (Einheit: mm) Masse in kg 14 140 14 120 230 8. Gegeben: Gesucht: 3 Führungsplatte (Gusseisen); ϕ =7,3 kg/dm ; (Einheit: mm) Masse in kg 130 85 125 20 35 9. Ein Schwimmbassin ist 15.5m lang, 8.4m breit und 3m hoch mit Wasser gefüllt. Wie viele 3 Liter Wasser fasst es? Wie viele m sind dies? 10. Aus einem Block von 80mm x 80mm x 1500mm wird ein Flachstahl von 15mm x 30mm gewalzt. Wie lang wird der Flachstahl? 11. Einer geraden quadratischen Pyramide (a = 21cm, h = 73cm)ist ein Kreiskegel einbeschrieben. Wie gross ist der Oberflächeninhalt S des Kegels? 12. Aus 1mm starkem Zinkblech (ρ = 7.1 kg/dm ) soll eine rechteckige Pyramide (Grundfläche = 65mm x 110mm, Höhe = 300mm) hergestellt werden. Welche Masse wird die Pyramide haben? 13. Die Pyramide des Cheob hat einen Rauminhalt von rund 2'899'200 m . Wie hoch ist sie, wenn die Kante der quadratischen Grundfläche a = 240m lang ist? Wie gross ist ihr Mantelflächeninhalt? 14. Berechnen Sie den Oberflächeninhalt und den Rauminhalt eines Oktaeders (a = 14cm) (Ein Oktaeder wird von acht gleichseitigen Dreiecken begrenzt.) 3 3 a a a a a a 09.10.11 21 a a gibb bms gest. Körper (Berechnungen) 15. Aufgaben/Lösungen Berechnen Sie das Volumen: a) Pyramide mit rechteckiger Grundfläche a = 30cm, b = 20cm, h = 20cm h b a b) h Pyramide mit rechtwinkligem Dreieck als Grundfläche a = 15cm, b = 12cm, h = 20cm b a c) Pyramide mit regelmässigem Dreieck als Grundfläche a = 30cm, h = 24cm h a d) a Pyramide mit regelmässigem Sechseck als Grundfläche a = 15cm, h = 30cm h a 16. a) b) Berechnen Sie die Oberfläche einer geraden quadratischen Pyramide und einer quadratischen Pyramide, deren Spitze senkrecht über einer Ecke der Grundfläche steht. Vergleichen Sie die Oberflächen. Vergleichen Sie die Volumen. h s s = h = 10cm Gegeben: Gesucht: s 3 Lochscheibe (Stahl); ϕ =7,8 kg/dm ; (Einheit: mm) Masse in kg 100 17. h 300 70 09.10.11 22 gibb bms gest. a Körper (Berechnungen) 3 Stahlbolzen mit quadratischem Kopf ; ϕ =7,8 kg/dm ; (Einheit: mm) Masse in kg 20 30 Gegeben: Gesucht: 40 18. Aufgaben/Lösungen 65 90 105 19. Aus einer Blechtafel (1m x 1.5m) werden33 Scheiben (Durchmesser 200mm) ausgeschnitten. a) Wie viel Prozent beträgt der Abfall (Verschnitt)? 3 b) Welche Masse haben die Scheiben, wenn das Blech 1.4mm dick ist (ρ = 7.85 kg/dm ) 20. Der Mantelflächeninhalt eines geraden Kreiskegels, dessen Achsenschnitt ein gleichseitiges 2 Dreieck ist, beträgt 103.5dm . Wie gross ist der Rauminhalt des Kegels? 21. Einem geraden Kreiskegels (d = 0 25cm, h = 16cm) ist eine quadratische Pyramide einbeschrieben. Berechnen Sie den Oberflächeninhalt der Pyramide. 22. Ein Oktaeder (a = 12cm) wird an beiden Spitzen gleichmässig abgestumpft. Die Eckkanten sind nachher nur noch halb so lang. a) Wie gross sind Rauminhalt und Oberflächeninhalt des abgestumpften Körpers? b) Wie gross ist der Rauminhalt der abgeschnittenen Stücke? 23. In einen Würfel (k = 12cm) ist ein Tetraeder so eingeschrieben, dass dessen Kanten die Flächendiagonalen des Würfels sind. Wie gross sind Rauminhalt V und Oberflächeninhalt S des Tetraeders? (Ein Tetraeder wird von vier gleichseitigen Dreiecken begrenzt.) k k k 24. 09.10.11 a) Stellen Sie sich eine Tüte her: Welche Form muss ein Stück Papier haben, damit daraus eine Tüte hergestellt werden kann? b) Schneiden Sie drei Kreissektoren aus mit folgenden Massen: Kreisradius je 9cm; Winkel im Zentrum 120°, 240°, 330°. Fertigen Sie daraus drei Tüten an. Welche hat nach Ihrer Meinung das Grösste Volumen? 23 gibb bms gest. Körper (Berechnungen) 25. Aufgaben/Lösungen Die Abwicklung eines Kreiskegels besteht aus einem Kreissektor (= Mantel) und einem Kreis (= Grundfläche): s = Mantellinie; b = Bogen; u = Umfang der Grundfl.; r = Radius der Grundfl.; h k = Körperhöhe α = 135° s = 8cm b u 26. s = 8cm hk r r a) Von den vier Grössen r, b, s, und u sind zwei gleich. Nennen Sie das Paar. b) c) d) e) f) g) Berechnen Berechnen Berechnen Berechnen Berechnen Berechnen h) Die Mantelfläche entspricht dem Flächeninhalt des Kreissektors. Der Flächeninhalt b⋅s des Kreissektors berechnet sich mit der Formel . (Vergleichen Sie auch FS 23). 2 Diese Formel gleicht der Berechnungsformel eines Dreiecks. Erklären Sie den Zusammenhang. Sie Sie Sie Sie Sie Sie den Radius r der Kegelgrundfläche. die Mantelfläche M des Kegels. die Grundfläche G des Kegels. die Oberfläche S des Kegels. die Körperhöhe h K des Kegels. das Volumen des Kegels. Ein Zylinder hat einen Grundkreisradius r und eine Höhe h. Ihm werden Pyramiden einbeschrieben, deren Grundfläche regelmässige Vierecke sind. h r a) b) c) d) 09.10.11 Berechnen Sie je das Volumen des Zylinders. Wie viel Prozent des Zylindervolumens macht das Volumen der Pyramide mit quadratischer Grundfläche aus? Wie viel Prozent ergibt es bei der Pyramide mit sechseckiger Grundfläche? Wie viel Prozent (bzw. welcher Bruchteil) des Zylindervolumens wird auch bei beliebig hoher Eckenzahl nicht überschritten. 24 gibb bms gest. Körper (Berechnungen) 27. Aufgaben/Lösungen Gegeben ist ein rechtwinklig-gleichschenkliges Dreieck mit den Katheten a. a) b) Wird dieses rechtwinklig-gleichschenklige Dreieck um eine Kathete rotiert, so entsteht ein Kegel. Berechnen Sie sein Volumen. a a a Drehen wir das rechtwinklig-gleichschenklige Dreieck um seine Hypotenuse, so erzeugen wir einen Doppelkegel. Wie gross ist sein Volumen? a 28. Gegeben ist ein gleichseitiges Dreieck mit der Seite s = 6cm a) Berechnen Sie das Volumen des Kegels, der erzeugt wird, wenn das Dreieck um eine Höhe rotiert. (Eine Skizze ist sinnvoll.) c) Berechnen Sie das Volumen des Doppelkegels, der erzeugt wird, wenn das Dreieck um eine Seite rotiert. (Eine Skizze ist sinnvoll.) 29. Wir lassen ein rechtwinkliges Dreieck mit der Kantenlänge 7.5cm und 10cm um jede der drei Seiten rotieren. a) Beschreiben Sie die entstehenden Körper. b) Berechnen Sie die Volumen. 30. Ein Eimer (gerader Kreiskegelstumpf) mit d = 21cm, D = 32cm und h = 34cm wird mit Wasser gefüllt. Wie viele Liter Wasser fasst er? 31. Der Stamm einer Tanne hat die Form eines Kegelstumpfes: d = 9cm, D = 21cm, h = 17.75m 3 a) Wie viele Festmeter (m ) Holz enthält der Stamm.? 3 b) Welche Masse hat das Holz (ρ = 0.75 kg/dm ) ? 32. V = Volumen, A = Grundfläche, r = Grundkreisradius, h = Höhe Wie hoch sind die folgenden Kegel? (Rechnen Sie im Kopf.) 3 2 3 a) V = 3m A = 4m d) V = 3m r = 1m 3 2 3 b) V = 6m A = 4m e) V = 6m r = 1m 3 2 3 c) V = 3m A = 8m f) V = 3m r = 2m Wie viel misst der Grundkreisradius bei folgenden Kegeln? (Benutzen Sie dabei für π den Näherungswert 3.) 3 3 g) V = 3m h= 2m i) V = 3m h= 4m 3 3 h) V = 6m h= 2m k) V = 6m h= 4m 33. 34. Berechnen Sie den Mantel und die Oberfläche der Kegel: a) r = 4cm h = 8cm c) r = 2cm b) r = 4cm h = 4cm d) r = 2cm Berechnen Sie das Volumen V, den Mantel M und die Oberfläche O der Kegelstumpfe: a) R = 8cm r = 6cm h = 5cm b) R = 8cm r = 4cm h = 5cm c) R = 12cm r = 8cm h = 5cm Zur Berechnung der Höhe des Ergänzungskegels verwenden Sie einen Strahlensatz (FS 24). h = 8cm h = 4cm s H Ergänzungskegel S r h R 09.10.11 25 gibb bms gest. Körper (Berechnungen) 3 70 118 Konusbuchse (Gusseisen); ϕ =7,3 kg/dm ; (Angabe der Einheiten in mm) Masse in kg 50 Gegeben: Gesucht: 102 35. Aufgaben/Lösungen 90 180 36. Wir vergleichen den Rauminhalt eines Zylinders, eines Kreiskegels und einer Halbkugel. Sie kennen die Berechnungsformeln aller drei Körper (FS 30,31). a) Geben sie die Formeln für VZylinder ,V Kegel und V Halbkugel in diesem speziellen Fall an. b) Vergleichen Sie die Volumen der drei Körper. r r r r r r Schnitte 37. Von diesem Zylinder wird ein Kegel weggenommen. Geben Sie das Volumen des Restkörpers an. r r 38. Gegeben sind ein Zylinder, ein Kegel und eine Kugel. 2r r a) b) c) 09.10.11 2r r r Schreiben Sie für alle drei Körper eine Volumenformel auf mit r als einziger Variablen. Wie viele Kugeln haben zusammen das gleiche Volumen wie zwei Zylinder? Wie viele Kegel haben zusammen das gleiche Volumen wie zwei Zylinder? 26 gibb bms gest. Körper (Berechnungen) Aufgaben/Lösungen 3 39. Wie viele Schrotkörner (d = 1.5mm) kann man aus 2kg Blei (ρ = 11.4 kg/dm ) herstellen, wenn 15% Schmelzverluste verloren gehen. 40. Eine Kugel aus Holz (ρ = 0.75 kg/dm ) wiegt 2kg. a) Wie lang ist ihr Durchmesser, und b) wie gross ist der Oberflächeninhalt der Kugel? 41. Einer Kugel ist ein Würfel (a = 20cm) einbeschrieben. Welchen Rauminhalt hat die Kugel? 42. Gegeben ist eine Kugel mit dem Radius r. a) Berechnen Sie ihr Volumen b) Berechnen Sie das Volumen einer Kugel mit dem doppelten Radius. c) Berechnen Sie das Volumen einer Kugel mit dem halben Radius. d) Berechnen Sie den Radius einer Kugel mit dem 27fachen des unter a) berechneten Volumens. 1 e) Bestimmen Sie den Radius einer Kugel mit des unter a) berechneten Volumens. 64 43. Einem Würfel ist ein Oktaeder einbeschrieben. Geben Sie das Volumen des Oktaeders als Bruchteil des Würfelvolumens an. Gegeben ist die Würfelkante k. 44. Einem Würfel ist ein Tetraeder einbeschrieben. Geben Sie das Volumen des Tetraeders als Bruchteil des Würfelvolumens an. Gegeben ist die Würfelkante k. 45. Eine halbe Holkugel hat einen Aussendurchmesser von 25cm und eine Wandstärke von 5mm. Wie viele Liter Wasser fasst sie? 46. Drei gleichgrosse Bleikugeln mit dem Durchmesser d = 26mm werden zu einer einzigen Kugel zusammengeschmolzen. a) Berechnen Sie den Durchmesser der neuen Kugel. b) Geben Sie die Oberfläche der grossen Kugel in % der Gesamtoberfläche der drei kleinen Kugeln an. 47. Einem Würfel mit der Kantenlänge K = 10cm ist eine Kugel einbeschrieben, dieser Kugel ist wiederum ein Würfel einbeschrieben und diesem Würfel wiederum eine Kugel. a) Berechnen Sie die Volumen der vier Körper. b) Geben Sie das Volumen des kleinen Würfels in % des Volumens des grossen Würfel an. c) Geben Sie das Volumen der kleinen Kugel in % des Volumens der grossen Kugel an. 3 K K = 10cm 09.10.11 27 gibb bms gest. Körper (Berechnungen) 48. Aufgaben/Lösungen Wir untersuchen das Volumen einer Halbkugel: Wir vergleichen eine Halbkugel mit einem Körper, bestehend aus einem Zylinder in welchen ein Kegel eingelassen wurde. r r r Wir legen einen ebenen Schnitt durch beide Körper in beliebiger Höhe x: r2 x x x r 45° A2 x r r2 a) b) c) d) e) f) 49. Aufsicht auf die Schnittebene A1 Geben Sie den Flächeninhalt A1 an (Kreisring). Geben Sie den Flächeninhalt A2 an (Kreisfläche). (r2 finden Sie mit dem Satz von Pythagoras.) Vergleichen Sie die Terme von A 1 und A 2 miteinander. Wenn Sie Ihre Aussage aus c) mit dem Cavalieri-Prinzip (FS 31) vergleichen, was stellen Sie fest? Leiten Sie nun die Formel für die Halbkugel her, indem Sie das Volumen des Kreiskegels vom Volumen des Zylinders subtrahieren. Durch Verdoppelung erhalten Sie die Volumenformel der Kugel. Vergleichen Sie mit der Formel in der FS. Um die Kugeloberfläche S zu berechnen, bringen wir sie in eine Beziehung zum Kugelvolumen. Wir denken uns die Kugel zerlegt in “pyramidenartige“ Teile, deren Anzahl wir unbegrenzt wachsen lassen. a) b) 09.10.11 Schnittebene Welcher Zusammenhang besteht zwischen: 1 1 V Pyramide = A ⋅ h und V Kugel = S ⋅ r 3 3 M Setzen Sie die rechten Seiten der folgenden Formeln einander gleich und lösen Sie nach S auf. 3 3 1 V = S ⋅ r und V = πr 4 3 28 gibb bms gest. Körper (Berechnungen) 50. 09.10.11 Aufgaben/Lösungen In der mathematischen Auseinandersetzung mit Körperberechnungen spielen auch Formeln eine Rolle. Dabei ist es immer wieder notwendig, dass wir sie nach einer bestimmten Variablen auflösen müssen. Lösen Sie die folgenden Gleichungen nach den verschiedenen Variablen auf. (Sonderfälle werden nicht diskutiert.) a) s = vt Kinematik (FS.81) b) 1 A = gh 2 Dreiecksberechnung (FS.20) c) A= d) Z =K ⋅ e) K1 = K 0 + K 0 ⋅ f) b= g) Suchen Sie selber zwei, drei Formeln aus der Formelsammlung heraus und lösen Sie diese nach einer anderen Variablen auf. a+c ⋅h 2 Trapetzberechnung (FS.21) p 100 2πR ⋅α 360 ° Zinsrechnung (FS.10) p 100 Kreis und Kreisteile (FS.23) 29 gibb bms gest. Körper (Berechnungen) Aufgaben/Lösungen Lösungen 1. Reihenfolge der Steilheit von ägyptischen Pyramiden Wir zeichnen den Körper und legen einen geeigneten Schnitt. Jetzt suchen wir einen Term, der die Steilheit ausdrückt. hk (Der Winkel zwischen der Fallgeraden und der Grundfläche a wäre ein geeignetes Mass. Ohne Kenntnisse der Trigonometrie ist es uns aber noch nicht möglich, diesen Winkel zu berechnen.) hk . Wir begnügen uns mit der Verhältniszahl s h, a a a 2 Länge a Ort Höhe hk hk Steilheit s h, a m m a 2 Medum 93 146.7 1.268 Dahschur 99 220 0.900 Gyzeh 1 146.6 230.4 1.273 Gyzeh 2 66.5 108.5 1.226 Pyramiden nach Steilheit geordnet: 3. b) c) d) e) f) g) h) i) a) hs b) h 2 c) V 3 a 2 a 3 a 3 a 19.06.12 2 1 G hk 3 a2 3 2 a 9 V 1 3 a 9a 2 3 2 a 4 3a 2 6 2 a 9 9 6 a 3 1 3 G ½ s2 ¼ s2 1/8 s2 ½ s2 ½ s2 ½ s2 ½ s2 ½ s2 ½ s2 h s s s s s s ½ s ½ s ½ s V 1/6 s3 1/12 s3 1/24 s3 1/6 s3 1/6 s3 1/6 s3 1/12 s3 1/12 s3 1/12 s3 h 3 4 6 a 9 2 3 3 a 3 h 6 a 3 3 2 3 a 3 3 4 2 3 a 12 a hk hs a NO a b c d e f g h i (siehe auch FS) 2 a a Gyzeh 1 > Medum > Gyzeh 2 > Dahschur 2. a) a hk a 2 3 30 3 a 2 3 a 3 gibb bms gest. Körper (Berechnungen) Aufgaben/Lösungen Lösungen 4. a) Es entstehen 6 Pyramiden a) GPyramide = GWürfel hPyramide = 1/2 kWürfel VPyramide = 1/6 VWürfel (ergibt sich aus a)) 5. a) V b) V 1 ab c 3 1 ac b 3 a) b) b a 6. c c a b a) k h 2 2 b) hk s s s h k hs s hs Abwicklung: hs s s 1 2 hs s s Die gesuchten Terme für Mantel M und Oberfläche S enthalten die Dreieckshöhe hs . s hs Mantel M (s; hs ) 4 2 s hs Oberfläche S(s; hs ) 2 s hs s 2 2 . Der Term zur Berechnung des Volumens V enthält die Körperhöhe hk. 1 2 s hk Volumen V (s, hk ) 3 Die Körperhöhe hk und die Dreieckshöhe hs sind Seiten im rechtwinkligen Dreieck. Es gilt folgender Zusammenhang (Pythagoras): hs 2 hs hk 2 hk 2 s 2 s 2 2 oder hk 2 hs 2 s 2 h hs 2 s 2 2 2 2 Aus den Angaben in der Tabelle lässt sich entweder die Körperhöhe h k oder die Dreieckshöhe hs einfach berechnen. Die jeweils noch nicht berechnete Höhe erhalten wir durch Einsetzen der Zahlenwerte in die oben angegebenen Formeln. 1 2 1.568 s 2.4 s 1 .4 m Beispiel: Geg: V 1.568 m 3 ; h 2.4 m 3 Die Berechnung der Kantenlänge k erfolgt mit Hilfe des rechtwinkligen Dreiecks (Pyth). Zahlenwerte einsetzen! Grundkante Körperhöhe hk cm s cm Dreieckshöhe Kante hs cm k cm M cm 6 12 10 18 140 5 10 13 15 250 5.83 11.66 13.93 17.49 259.62 60 240 260 540 70`000 19.06.12 4 8 12 12 240 31 Mantel Oberfläche 2 S cm 2 96 384 360 864 89`600 Volumen V cm 3 48 384 400 1296 1`568`000 gibb bms gest. Körper (Berechnungen) Aufgaben/Lösungen Lösungen zu 6. Repetition Masseinheiten. Längen: m 1 dm 10 cm 100 mm 1000 Flächen: m2 1 dm2 100 cm2 10`000 mm2 1`000`000 Volumina: m3 1 dm3 1`000 cm3 1`000`000 mm3 1`000`000`000 Hohlmass 7. Die Dichte 1dm3 = 1 Liter Volumenmass: m und V V kg m V eines Materials ist eine Materialkonstante. dm 3 . m 126 14 Zur Berechnung der Masse eines Körpers benötigen wir also sein Volumen und seine Dichte. V 120 14 126 14 230 792120mm 3 0,79212 dm 3 m 7,8 0,79212 6,179 kg 8. V 125 35 85 15 130 403'000mm 3 230 120 14 0,403dm 3 m 7,3 0,403 2,942kg 130 125 35 85 15 9. V 8,4 15,5 3 390,6m 3 10. VBlock 11. VFlachstahl 390600 dm 3 390600 Liter 80 80 1500 15 30 x x 21333mm Der Mantel eines Kegels ist ein Sektor (FS S. 23). b s 73 r = 10.5 21 s 21 s 73 10.5 2 S G M 10.5 2 oder S r(r 19.06.12 s) Mantel Abwicklung 73.75cm M 2r s 2 2432.81 2779.17cm 2 10.5 (10.5 rs s 10.5 73.75 2432.81cm 2 73.7511) 2779.17cm 2 32 gibb bms gest. Körper (Berechnungen) Aufgaben/Lösungen Lösungen 12. siehe Aufgabe 7) Dichte 55 2 s1 300 2 305mm 32.5 2 s2 300 2 301.755mm 65 305 110 301.76 2 60168 .08mm 2 2 2 mit 1mm Blechdicke: V 60168 .08mm 3 0.060168 dm 3 m 7.1 0.060168 0.427kg S 65 110 13. 2 V 2'899'200m 3 s 120 2 73 s1 s2 110 65 1 h 151m 3 240 192.88 M 4 92580m 2 2 2'899'200 240 240 h 1512 192.876m s 240 240 14. hk a 3 14 a a a V a) 14 14 3 2 2 A 2 hk a hs a 15. 14 hs 14 2 2 2 9.899cm 2 a a V 2 2 2 1 30 20 20 4000cm 3 3 1 15 12 20 600cm 3 3 2 b) V c) V 1 3 d) V 1 6 3 3 30 2 24 4 20 20 30 20 12 15 3117cm 3 3 15 2 30 5845cm 3 4 24 30 30 15 16. 1293 .53cm 3 hk a a 678.96cm 2 1 2 14 9.899 3 a a hs 14 2 3 4 S 8 30 15 10 10 V1 s1 10 5 10 a) s 10 2 S 2 10 2 b) 19.06.12 10 s1 10 52 2 S1 10 2 11.18 10 10 2 2 10 10 2 2 V2 10 4 10 2 10 10 11.18 2 10 323.61cm 2 341.42cm 2 V1 = V2 , da G1 = G2 und h1 = h2 33 gibb bms gest. Aufgaben/Lösungen Körper (Berechnungen) Lösungen 17. 18. Rechnen Sie alle Einheiten in dm umrechnen. = (1.52 0.7 – 0.52 m = (Vgrosse Scheibe – VLoch) Rechnen Sie alle Einheiten in dm umrechnen. = (0.42 0.15 + 0.152 m = (Vg + Vm + Vk) 0.7) 7.8 = 34.31 kg 0.25 + 0.12 0.65) 7.8 = o.484 kg 19. Rechnen Sie alle Einheiten in m umrechnen. FBlechtafel = 1 1.5 = 1.5 m2 FScheiben = 33 0.12 = 1.0367 m2 FAbfall = 1.5 – 1.0367 = 0.4633 0.4633 100 30.885% a) Abfall in % = 1. 5 b) Einheiten in dm umrechnen m = FScheiben 0.014 7.85 = 103.67 0.014 7.85 = 20. M = M = 2 hK = s 3 = r 3 2 a= 1 3 d 2 hs2 = h2 + r2 = M 2 1 3 25 3 4.059 3 3 = 121.26 dm3 = 17.678 cm / h =16 cm; d = 25 cm 2 a 2 r r r3 3 = 2 = 162 + 17.678 2 2 17678 2 16 2 h= 2 h = 18.279 cm ah s 4 17.678 18.279 = 17.6782 + = 958.76 cm2 S = a2 + 4 2 2 1 1 2 1 Gh = ah = 17.6782 16 = 1666.6 cm3) (VPyramide = 3 3 3 h a a) c) 3 V = 713 cm S = 446 cm2 V = 102 cm3 d a 2 a 19.06.12 34 a 2 a 2 a 2 a 2 hs a a 22. s = 2r hK 103.5 = 4.059 dm 2 r 2h K = = r2 r 2r = 2 r = V= 21. rs = a 2 a 2 a 2 a a gibb bms gest. a Aufgaben/Lösungen Körper (Berechnungen) Lösungen 23. V 12 3 4 12 3 2 3 576cm 3 12 2 12 6 6 12 2 S 4 24. a) b) 12 2 6 6 2 b=u b) b u 2s c) M s2 d) G r 2 e) S M f) hk h) 26. 27. 12 2 Durchmesser d cm Höhe h cm Volumen V cm2 6 8.49 80.02 12 6.71 253 16.5 3.6 256.6 2 8 360 8 r u 2 16 135 3cm 360 2 r 28.3cm G 103.7cm 2 s2 s = 8cm hk 135 75.4cm 2 360 360 32 135 360 2 r2 82 32 b=u 7.42cm 135° 1 3 2 7.42 3 V G hk 69.896cm 3 3 Idee: Wir teilen den Kreissektor in immer kleiner werdende gleichschenklige Dreiecke, welche ihre Basis auf dem Bogen haben und ihre Spitzen im Mittelpunkt. r 2h a) VZylinder = Gh = b) Vquadratische Pyramide = 1 3 2 r 2 h 1 2 2 2r 2 h r h 3 3 1 3 r 6 r h 3 2 2 a) VSechseck-Pyramide = b) VPyramide mit vielen Ecken = a) VKegel = b) 12 Kreissektor a) g) h 12 498.8cm 2 Umfang u cm 120° 18.85 240° 37.70 330° 51.84 25. 12 2 12 2 12 2 3 h 2 21.22% 2 r 3 2 r h 2 1 2 r h 3 27.57% r 33.3 % r a 1 2 1 3 a a a 3 3 VDoppelkegel = 2 1 3 a 2 2 r r r 3 r 2 a 2 a 2 2 2 a2 2 a 2 3 4 2 2 6 a3 a 2 2 19.06.12 2 2 35 gibb bms gest. Aufgaben/Lösungen Körper (Berechnungen) Lösungen 28. a) VKegel 1 s = 3 2 2 s 3 2 s2 s 3 3 4 2 3 3 s 24 s s 3 2 s s b) 29. VDoppelkegel = 2 a) 31. 32. 33. 2 2 s2 3 s 3 4 2 s 2 4 s3 s 3 s 2 h 2 2 r1 r2 r1 r2 (FS 30): r1 = 10.5cm r2 = 16cm 3 34 (10.5 2 16 2 10.5 16 ) 19021 .82cm 3 19.02dm 3 V= 3 V= 19.02 Liter h 2 2 r1 r2 r1 r2 (FS 30): r1 = 0.045m r2 = 0.105m 3 17.75 V= (0.045 2 0.105 2 0.045 0.105 ) 0.33m 3 330dm 3 3 V= h 3V A r 3V h M u s 2 s r2 S r2 19.06.12 s 3 2 Bei der Rotation um die Katheten entstehen Kegel. Bei der Rotation um die Hypotenuse entsteht ein Doppelkegel. 10 1 V1 = 10 2 7.5 785.4cm 3 3 6 8 1 7.5 V2 = 7.5 2 10 589cm 3 3 4.5 12.5 1 2 1 2 3 4 .5 6 8 471.2cm V3 = 6 3 3 b) 30. 1 3 s s 2 b) h 9 m 2 h 6m f) h 3 m 4 g) r 1.22m r h) r 1.73m a) s 80 cm M 112.4 cm 2 S 163 cm h2 b) s 32 cm M 71.1cm 2 S 121cm M c) s 68 cm M 51.8 cm 2 S 64.4 cm 2 d) s 20 cm M 28.1cm 2 S 40.7 cm 2 V h a) h e) 9 m 4 m 330 0.75 247.5kg 36 9 m 8 c) h i) r 0.87m d) h 3m k) r 1.22m 2 2 h s r u gibb bms gest. Aufgaben/Lösungen Körper (Berechnungen) Lösungen Um das Volumen zu Berechnen können Sie die Formel aus der Formelsammlung (FS 30) verwenden oder mit der hier aufgeführten Formel rechnen: R2 H r 2 x V R2 H r 2 x x s 3 3 3 S Ergänzungskege l H U S u s 2R S 2r s M R S r s r 2 2 2 2 2 2 2 2 h O R r M (R r ) M R b) x c) 8 1 3 180 59 2 VZylinder mit d 70 VZylinder mit d a) O 82 6 2 15 6 s 62 25 VK VZylinder 3 8 2 10 M 8 S O 82 42 O 12 2 x 2 VZ:70 r3 90 90 5 x 4 8 82 6 15 2 62 4x 20 8 x x 5 10 2 82 4 52 42 x 5 12 82 x 8 8 2 10 12 8x 40 12x 1591.74 cm 3 15 2 12 2 8 10 2 82 1046.03cm 2 1046.03 1699.48cm 2 1'713'613 mm 3 176'715 mm 90 3 180 1'190'537 mm 3 1,191dm3 VKegel 402.32cm 2 x 10 346'361mm VZ:50 845.9cm 2 586.431cm 3 8 8 s 59 51 512 x 15 402.32 653.65cm 2 12 2 15 12 S 20 2 8 4 s M 30 8 x 774.926 cm 3 42 5 Strahlensatz: 3 6x 845.9 1160.06cm 2 Strahlensatz: 35 2 50 VKonusbuchse 36. 8 S V 12 VKonus M V x 35. 8 2 20 4 8 5 3 x 6 50 V 5 8 6 8 5 x Strahlensatz: 118 5 a) 70 x 102 34. 1 3 r 3 VKugel 1 4 3 r 2 3 m 1,191 7,3 8.69 kg 2 3 r 3 a) Das Halbkugelvolumen liegt genau zwischen den beiden anderen Volumen. 37. 19.06.12 VZylinder r3 ; VKegel 1 3 r 3 VRe stkörper 37 VZ VK r3 1 3 r 3 2 3 r 3 gibb bms gest. Aufgaben/Lösungen Körper (Berechnungen) Lösungen 38. 39. VZylinder b) 2 2 r3 x 4 3 r 3 x c) 2 2 r3 x 2 3 r 3 x VBlei 41. 43. 4 r3 4 3 r 3 4 r3 2 3 r 3 4 0.75 3 1.767 mm 3 3 a) VKugel b) S 4 m 0.86 2 9.298 dm 2 3 3 Kugelvolumen entsprechen 2 Zylindervolumen. 6 6 Kegelvolumen entsprechen 2 Zylindervolumen. 3 3 a 2 a) Vr 4 3 r 3 b) V 2r c) V d) 27 V r 27 e) 1 Vr 64 1 4 3 r 64 3 VWürfel VOktaeder 3 2 4 2r 3 r 2 VBlei 4 3 r 3 2.6 4 3 r 3 VBlei 15% VSchrotkorn 3 2.6 4 84386 Schrotkörn er 0.86 dm d 1.72 dm a3 3 a RKugel 3 a 2 21765 .59 cm3 21.77 dm3 VKugel 32 3 r 3 3 3 r 2 VBlei 85 149122 .807 mm 3 100 15% 930 cm3 Raumdiagon ale Würfel 4 3 4 3 r 3 ; VKugel Anzahl Schrotkörn er 2 2.6 dm3 0.75 Durchmesse rKugel VKugel 42. 2 3 r 3 ; VKegel 2 0.1754 dm3 175438 .596 mm 3 11.4 VSchrotkorn 40. 2 r3 a) 4 3 4 3 r 3 r3 8 6 r3 4 3r 3 4 27r 3 3 4 3 r3 64 4 3 r 4 3 V 3r oder R 3r r 4 oder R 3 V k3 1 r 4 Schnittfläche durch die Mittelebene V2 Pyramide 2 1 k 2 3 2 2 k 2 2 k2 2 k 3 4 2 k 1 3 k 6 k k 2 2 k 1 des Würfelvolumens. k 6 Durch Überlegungen kommen wir zum selben Ziel: Die Doppelpyramide fassen wir als eine 1 des Würfelvolumens), zudem ist die Grundfläche der Doppelpyramide Pyramide auf ( 3 1 1 1 des Würfelvolumens). halb so gross wie die Grundfläche des Würfels ( 2 3 6 Das Oktaedervolumen ist 19.06.12 38 gibb bms gest. Aufgaben/Lösungen Körper (Berechnungen) Lösungen 44. k3 VWürfel k 2 k 6 1 2 2 k 2 12 2 2 k GTetraeder k 2 hTetraeder 2 k 3 3 VTetraeder 1 1 k2 3 2 k 3 G h 3 3 2 3 oder: VTetraeder 45. V 46. a) 1 4 2 3 2.45 2 k 2 k 2 3 2 3 2 k 2 2 k 3 3 1 3 k 3 k 2 k3 4 k2 3 1 k 3 2 3 1 3 k3 4 k3 2 1 3 1 3 k 3 2.5 dm 0.05 dm 3 3.85 Liter 3 VKugel klein VKugel gross 4 3 13 3 3 4 2 2 4 VPyramide VKugel gross 4 b) VWürfel 2 6 D 2 D3 SKugel gross 4 3 13 3 4 4 D3 3 8 6 18.75 2 4417 .86 100 6371.16 D 3 6 4 13 3 37.5 mm R 18.75 mm 4417.86 mm 2 13 2 3 4 13 3 D3 D3 6 4 13 3 4 3 SKugel klein 3 3 6371.16 mm 2 69.3% 47. k b) c) 19.06.12 K K = 10cm K K = 10cm R = 5cm VWürfel gross 10 VKugel gross K k k K a) r 2R R K 4 3 3 1000 cm 5 3 3 k 10 3 cm ; VWürfel klein 523.60 cm 3 ; VKugel klein 10 r 10 3 4 3 2 3 3 cm 192.45cm3 10 2 3 3 100.77 cm3 192.45 100 19.25 % 1000 100.77 100 19.25 % 523.60 39 gibb bms gest. Aufgaben/Lösungen Körper (Berechnungen) Lösungen 48. a) 2 x2 2 2 2 Die beiden Flächen sind unabhängig von x immer gleich gross. Auch die beiden sehr unterschiedlich geformten Volumen sind gleich gross. 1 2 VHalbkugel VZylinder VKreiskegel r 2 r r 3 r2 r x 2 3 r 3 da r2 r x r2 2 c) x r 45° x r r2 2 3 r 3 A1 4 3 r 3 VKugel a) Zählen wir die Grundflächen der verschiedenen Pyramiden zusammen, erhalten wir einen Näherungswert für die Kugeloberfläche. (Je kleiner wir zudem die einzelnen Grundflächen der Pyramiden werden lassen, umso näher kommen wir der Kugeloberfläche.) A=S Dabei entspricht die Höhe der Pyramiden h dem Kugelradius r. 1 4 3 Sr r Sr 4 r 3 S 4 r2 3 3 2 x x r A2 f) b) 19.06.12 2 r2 A2 e) 50. x2 b) d) 49. A1 r 2 M In der mathematischen Auseinandersetzung mit Körperberechnungen spielen auch Formeln eine Rolle. Dabei ist es immer wieder notwendig, dass wir sie nach einer bestimmten Variablen auflösen müssen. Lösen Sie die folgenden Gleichungen nach den verschiedenen Variablen auf. (Sonderfälle werden nicht diskutiert.) v s t t s v 1 gh 2 g 2A h h 2A g A a c h 2 a 2A h c c 2A h d) Z K K 100 Z p p 100 Z K e) K1 K 0 K 0 p 100 K 1 K 0 K0 f) b R b 360 2 g) Suchen Sie selber zwei, drei Formeln aus der Formelsammlung heraus und lösen Sie diese nach einer anderen Variablen auf. a) s = vt b) A c) p 100 2 R 360 p 100 K0 K1 p 1 100 b 360 2 R 40 a h 2A a c gibb bms gest. Trigonometrie 1 Theorie / Arbeitsanleitung 2.0. Vorbemerkung zur Goniometrie und Trigonometrie Mit Lehrsätzen und Formeln der PLANIMETRIE lassen sich Strecken aus Strecken sowie Winkel aus Winkeln berechnen. Die Satzgruppe von Pythagoras stellt Beziehungen zwischen Strecken im recht-winkligen Dreieck her; die Kreiswinkelsätze stellen Beziehungen her zwischen Peripheriewinkeln, Zentriwinkeln und Sehnentangentenwinkeln im Kreis. Das Problem der Berechnung von Strecken aus Winkeln und umgekehrt bleibt in der Planimetrie jedoch ungelöst: diese Lücke wird durch die Goniometrie und die Trigonometrie geschlossen. Die Goniometrie ist die Lehre von den Winkelfunktionen. Sie stellt Beziehungen zwischen Winkeln und Strecken her (griech. gonia = der Winkel). Die Trigonometrie ist die Lehre von der Dreiecksberechnung mit Hilfe der Goniometrie. (griech. trigon = das Dreieck). 2.1. Die trigonometrischen Funktionen spitzer Winkel 2.1.1. Trigonometrie am rechtwinkligen Dreieck In ähnlichen Dreiecken sind alle entsprechenden Winkel gleich. Ausserdem ist das Verhältnis entsprechender Seiten gleich. So ist in den unten gezeichneten, ähnlichen rechtwinkligen Dreiecken das Seitenverhältnis zum Beispiel a : c = a’: c’ = a’’: c’’ = konstant. Daher können wir dem Winkel das Seitenverhältnis a : c = a’ : c’ = a’’ : c’’ eindeutig zuordnen (d.h. unabhängig von der Grösse des rechtwinkligen Dreiecks kann einem bestimmten Winkel stets ein bestimmtes Seitenverhältnis a : c zugeordnet werden und umgekehrt.). b'' b' a'' b' a' a c c' c'' Statt das Verhältnis a : c könnten wir auch ein anders Verhältnis, z. B. b : c dem Winkel eindeutig zuordnen. Geht man alle Möglichkeiten durch, so findet man 6 Seitenverhältnisse, die je dem Winkel eindeutig zugeordnet werden können. Es sind jedoch nur drei solche Verhältnisse als trigonometrische Funktionen gebräuchlich und auf dem Rechner zu finden. Definitionen: Bezeichnungen: GK: Gegenkathete Def. 1: SINUS: Def. 2: COSINUS Def. 3: TANGENS AK: Ankathete GK HYP AK cos = HYP GK tan = AK sin = (Häufig treffen wir noch den COTANGENS an cot Bemerkungen: Zwei Schreibweisen sind gebräuchlich: weiter gilt: 20.06.12 HYP: Hypothenuse tan sin = sin cos tan AK 1 = GK tan = tg = sin ( ) 41 und und a (falls c b (falls c a (falls b 90 ) 90 ) 90 ) 1 tan / Rechner cot ) cot = ctg sin2 = (sin )2 gibb bms gest. / gew. Theorie / Arbeitsanleitung Trigonometrie 1 Am rechtwinkligen Dreieck sind sofort folgende Beziehungen zwischen Sinus und Cosinus ersichtlich: C b A a B c sin cos cos sin oder sin oder cos cos 90 sin 90 Ebenso geht aus dem rechtwinkligen Dreieck die (vorläufige) Beschränkung der Definitionsmenge D auf spitze Winkel hervor: Ein der Hypothenuse anliegender Winkel (z.B. ) kann alle Werte zwischen 0° und 90° annehmen - es gilt also 0° 90°. Bereits an dieser Stelle erweitern wir die Definitionsmenge um die beiden Argumente 0° und 90°. Die weitere Ausdehnung des Definitionsbereichs auf beliebige Winkel stellt kein Problem dar und wird in Kapitel 2 behandelt . 2.1.2. Trigonometrie und Funktionsbegriff Die drei Seitenverhältnisse sind je eindeutige Zuordnungen zum Winkel . Die trigonometrischen Funktionen (oder Winkelfunktionen) sin , cos und tan besitzen je die Definitionsmenge D, die alle Winkel 0° < < 90° umfasst. Die Wertemenge W besteht je aus allen zugeordneten Seitenverhältnissen. Definitionsmenge D Wertemenge W tan ; sin ; cos Winkel mit 0° 90° arctan oder tan Seitenverhältnisse: a a b ; ; ; b c c 1 arcsin oder sin 1 arccos oder cos 1 Die Pfeilrichtung ordnet dem Winkel ein Seitenverhältnis zu. Diese Funktionen heissen: „tangens “; „sinus “; „cosinus “ Die Pfeilrichtung ordnet dem Seitenverhältnis den Winkel zu. a a b Diese Umkehrfunktionen heissen: „arcustangens “; „arcussinus “; „arcuscosinus “ b c c Lernziele Definitionen der trigonometrischen Funktionen auswendig können und anwenden. Mit Hilfe des TR die Werte der trigonometrischen Funktionen und Umkehrfunktionen berechnen. Winkel und Seiten von rechtwinkligen Dreiecken berechnen. 20.06.12 42 gibb bms gest. / gew. Theorie / Arbeitsanleitung Trigonometrie 1 Lösungshilfen Rundungsregeln: Bei Streckenverhältnissen (z. B. tan = a ) runden wir auf 4 Kommastellen, bei Winkeln (z. B. b ) runden wir auf 1 Kommastelle. Beispiel 1 (Nr. 2, 5, 8) sin 0.25 , ? Wir brauchen die Umkehrfunktion: arcsin 0.25 14.5 Beispiel 2 (Nr. 3, 6, 9, 11) Gegeben ist das rechtwinklige Dreieck ABC ( Gk a H 10 Ak b H 10 sin 32 cos 32 Beispiel 3 (Nr. 10): tan cos10 , tan 0.9848 90 ) mit c = 10 cm und a 10 sin 32 5.3 cm b 8.5 cm 10 cos 32 32 . a = ?, b = ? ? arctan 0.9838 44.6 Beispiel 4 (Nr. 12): Zeigen Sie, dass folgende Beziehung stimmt: 1 cos 2 sin . Zu zeigen: L = R , wobei linke Seite L = 1 cos 2 ; rechte Seite R =sin . Beweis: Wir setzen definitionsgemäss die Seitenverhältnisse ein und formen um: Pythagoras a R= c L 1 b c 2 1 b2 c 2 c2 b2 c 2 a2 c a c 2 Aufgaben, Nr. 1 - 12 Inhalt Sinus Cosinus Tangens vermischt 20.06.12 Kernstoff 1 2 3ac 4 5 6ac 789 10ace 11ace 12abc Übungsstoff 3b 6b Zusatzstoff 10 bdf 11bdf 12d 43 gibb bms gest. / gew. Theorie / Arbeitsanleitung Trigonometrie 1 2.1.3. Wichtige Funktionswerte der Winkelfunktionen xEinige Funktionswerte lassen sich (mit Hilfe des Satzes von Pythagoras und der Definitionen) berechnen. Wir betrachten dazu zwei spezielle rechtwinklige Dreiecke: gleichschenklig-rechtwinkliges Dreieck ( Funktionswerte für 45° ablesen) 1 halbes gleichseitiges Dreieck (Funktionswerte für 30° und 60° ablesen) 1 45° 45° 3 2 30° Zur Vereinfachung werden die Längen der Katheten mit 1 angenommen. 2 1 60° Zur Vereinfachung wird die Dreiecksseitenlänge des zugehörigen gleichseitigen Dreiecks mit 2, die halbe Seitenlänge mit 1 angenommen. Füllen Sie die Tabelle aus und kontrollieren Sie anschliessend mit der Formelsammlung: Winkelf. = 0° sin 0 1 cos 1 0 tan 0 nicht def. = 30° = 45° = 60° = 90° Lernziele Wichtige Funktionswerte der Trigonometrischen Funktionen mit Hilfe des gleischenklig-rechtwinkligen und des halben gleichseitigen Dreiecks herleiten. Aufgaben, Nr. 13 Inhalt Kernstoff Funktionswerte 13abc 20.06.12 Übungsstoff 13df 44 Zusatzstoff 13e gibb bms gest. / gew. Theorie / Arbeitsanleitung Trigonometrie 1 2.1.4. Definition der Trigonometrischen Funktionen am Einheitskreis (0° 90°) Wir können die Trigonometrischen Funktionen auch am Einheitskreis definieren. Wir zeichnen im Ursprung des Koordinatensystems einen Kreis mit Radius = 1. Wir betrachten nun am Kreis einen veränderlichen Mittelpunktswinkel , wobei der eine Schenkel immer auf der x-Achse liegt, der andere durch den auf der Kreislinie wandernden Punkt beweglich ist und alle Werte zwischen 0° und 90° annimmt. P Definitionen des Sinus und Cosinus: Wir entdecken am Einheitskreis das rechtwinklige Dreieck OQP und verwenden die uns bekannten Definitionen: GK HYP sin PQ 1 r=1 sin PQ O AK HYP cos OQ 1 cos Q r=1 OQ Definitionen des Tangens Wir verlängern am Einheitskreis den Schenkel des Winkels und zeichnen rechts eine senkrechte Tangente an den Kreis, so dass das rechtwinklige Dreieck ORS entsteht. Nun verwenden wir die uns bekannte Definition: GK AK tan RS 1 S P r=1 RS tan sin O cos Q r=1 R Auf das Koordinatensystem bezogen entspricht also die x-Koordinate des Punktes P dem Cosinus von , die y-Koordinate des Punktes P dem Sinus von : P ( cos / sin ) Am Einheitskreis sind auch leicht die Funktionswerte für 0° und 90° abzulesen, die schon in der Tabelle „Wichtige Funktionswerte der Winkelfunktionen“ vorgekommen sind: Winkelfunktion sin cos tan = 0° 0 1 0 = 90° 1 0 nicht definiert Am Einheitskreis lassen sich auch zwei einfache Beziehungen zwischen den Winkelfunktionen herleiten: sin 2 20.06.12 cos 2 1 sin cos tan 45 gibb bms gest. / gew. Theorie / Arbeitsanleitung Trigonometrie 1 Lernziele Sie kennen die Definitionen der trigonometrischen Funktionen am Einheitskreis, ebenso können Sie die wichtigsten Beziehungen zwischen den Winkelfunktionen herleiten. Sie können am Einheitskreis die Werte von sin , cos und tan ablesen und einzeichnen. Lösungshilfen Beispiel (Nr. 14): Wir illustrieren unsere Überlegungen an einem Kreis (Radius ca. r = 3 cm) und beschriften mit r = 1. Im Zentrum zeichnen wir den Winkel mit Farbe ein. Die entsprechenden Streckenlängen sin , bzw. cos , bzw. tan , markieren wir mit derselben Farbe wie den zugehörigen Winkel. r= 1 tan sin cos Aufgaben, Nr. 14 - 17 Inhalt Einheitskreis Kernstoff 14 15abdeghklno 16 Übungsstoff 15cfim Zusatzstoff 17 2.1.5. Steigungen Die Steigung (bzw. das Gefälle) wird als Quotient oder in Prozent angegeben: Steigungsverhältnis: Steigung: h d.h. Steigung als Quotient: m = l d.h. Steigung in Prozent: p = 100 Höhendifferenz h h= l h % l Steigung m = 1 oder p = 100 % = 45° Horizontale Länge l Der Quotient h entspricht aber auch der Definition des Tangens im rechtwinkligen Steigungsdreieck, l so dass folgende Beziehungen gelten: = arctan 20.06.12 h l m = tan 46 , p = 100 tan gibb bms gest. / gew. Theorie / Arbeitsanleitung Trigonometrie 1 Lernziele Sie können aus der Steigung in % den Steigungswinkel bestimmen und umgekehrt. Sie können ausgehend von Geradengleichungen die Steigung in % und den Steigungswinkel bestimmen. Lösungshilfen Beispiel: Eine Bergbahn überwindet eine Höhendifferenz von 240 Metern. Die horizontale Länge beträgt 1250 m. Zu berechnen ist die Steigung p im Prozent und der durchschnittliche Steigungswinkel der Fahrbahn. p 100 240 1250 19.2% arctan 240 1250 10.9 Aufgaben, Nr. 18 - 24 Inhalt Steigung Geradengleichung Kernstoff Übungsstoff 18 adefg 19 20abcdf 21 18 bch 20 egh 22 23 24abc 24d Zusatzstoff 24ef 2.1.6. Vermischte Aufgaben aus der Geometrie Lernziele Sie können mit Hilfe der Trigonometrischen Funktionen geometrische Aufgaben lösen. Aufgaben 3, Nr. 25 - 33 Inhalt Dreieck, Rechteck Kreis Körper Trapez 20.06.12 Kernstoff 25a 26b 27ac 28 29 30 31 32 1.3 (S.9) Übungsstoff 25b 26a 27b Zusatzstoff 33 47 gibb bms gest. / gew. Trigonometrie 1 Aufgaben Aufgaben zu 2.1.1. – 2.1.2. 1. Berechnen Sie mit dem Taschenrechner sin (auf 4 Stellen nach dem Komma runden): a) sin 24° b) sin 5.25° c) sin 67° d) sin 67.1666° e) sin 0.1666° f) sin 89.9997° 2. Berechnen Sie mit dem Taschenrechner (auf 1 Stelle nach dem Komma runden): a) sin = 0.2974 b) sin = 0.9942 c) sin = 0.7716 d) sin e) sin = 0.5 0.5774 2 f) sin 3 3. Berechnen Sie die fehlenden Grössen folgender rechtwinkliger Dreiecke ( a) a = 32 cm = 42.5° b) c = 109 m = 46° c) a = 10.7 cm c = 12.2 cm 0.12345 90 ) mit dem Sinus: 4. Berechnen Sie mit dem Taschenrechner cos (auf 4 Stellen nach dem Komma runden): a) cos 59° b) cos 8.5042° c) cos 80.5° d) cos 30° e) cos 0.00083333° f) cos 89.9997° (auf 1 Stelle nach dem Komma runden): = 0.3333 c) cos = 0.989 5. Berechnen Sie mit dem Taschenrechner a) cos = 0.5 b) cos d) cos = 0.0204 e) cos = 0.9182 f) cos 4 6. Berechnen Sie die fehlenden Grössen folgender rechtwinkliger Dreiecke ( a) b = 17 dm = 23.5° b) c = 78 m = 42.5° c) a = 8.1 cm c = 11.7 cm 0.888 5 90 ) mit dem Cosinus: 7. Berechnen Sie mit dem Taschenrechner tan (auf 4 Stellen nach dem Komma runden): a) tan 72.9° b) tan 45° c) tan 15.333° d) tan 5° e) tan 89.983333° f) tan 0.00027777° 8. Berechnen Sie mit dem Taschenrechner b) tan a) tan = 0.7673 d) tan e) tan =1 (auf 1 Stelle nach dem Komma runden): = 5.5 c) tan = 99.999 0.1212 2 f) tan 3 0.1974 9. Berechnen Sie die in Klammern angegebenen Grössen folgender rechtwinkliger Dreiecke ( mit dem Tangens: a) a = 42 m = 38.5° (Seite b) b) a = 7.4 cm b = 11.7 cm (Winkel ) 10. Bestimmen Sie mit dem Taschenrechner a) sin = cos 70° b) sin d) cos = sin 89.38333° e) sin 90 ) (auf 1 Stelle nach dem Komma runden): = cos 24.1° c) cos = sin 16° = tan 44° f) tan = cos 1° 11. Berechnen Sie die fehlenden Grössen folgender rechtwinkliger Dreiecke ( von Pythagoras zu verwenden: a) a = 113 cm b = 50 cm b) a = 20 cm c = 30 cm c) b = 103 m c = 200 m d) a = 90 m = 32.5° e) c = 300 m = 7° f) b = 73.2 m = 16° 90 ), ohne den Satz 12. Zeigen Sie, dass für 0° < < 90° die folgenden Beziehungen stimmen, indem Sie die Definitionen der Winkelfunktionen und falls nötig den Satz des Pythagoras verwenden. Bemerkung: tan2 ist die Kurzschreibweise von (tan )2. a) sin c) cos 20.06.12 = cos (90° – = 1 sin 2 ) b) sin2 + cos2 d) 1 + tan2 =1 1 = cos 2 48 b a c bms gest / gew Trigonometrie 1 Aufgaben Aufgaben zu 2.1.3. 13. Berechnen Sie ohne Taschenrechner (mit Hilfe der 45° und 30° / 60° Dreiecke) kontrollieren Sie anschliessend mit dem Rechner. a) sin 30° + cos2 30° b) cos2 45° + sin2 45° c) tan 45° + cos 60° d) sin4 60° – cos4 60° e) 1 cos 30 1 cos 30 f) sin 30° + cos 45° Aufgaben zu 2.1.4. 14. Welche der folgenden Aussagen sind wahr, welche falsch? Treffen Sie Ihre Entscheidung, ohne die einzelnen Funktionen zu berechnen. Überlegen Sie mit Hilfe des Einheitskreises, indem Sie die Streckenlängen am Einheitskreis einzeichnen: a) sin 20° = sin 70° b) cos 80° = cos 10° c) cos 70° < cos 20° d) sin 25° = cos 25° e) sin 45° > cos 45° f) sin 80° = cos 10° 15. Welche der folgenden Aussagen sind wahr, welche falsch? Treffen Sie Ihre Entscheidung, ohne die einzelnen Funktionen zu berechnen. Überlegen Sie mit Hilfe des Einheitskreises. a) sin 17° < sin 25° b) sin 80° > sin 80.333° c) sin 55° > sin 45° d) cos 6° < cos 5° e) cos 55° > cos 54° f) cos 33° < cos 34° g) tan 12° < tan 13° h) tan 26° = tan 64° i) tan 0.5° > 0 k) sin 0.001° < 0 l) cos 89.9° = 0 m) tan 50° > 1 n) sin 80° = 1 o) cos 0.2° < 1 16. Welche der folgenden Aussagen sind wahr, welche falsch? Treffen Sie Ihre Entscheidung, ohne die einzelnen Funktionen zu berechnen. Überlegen Sie mit Hilfe des Einheitskreises. a) cos 70° > sin 70° b) sin 20° = cos 70° c) cos 10° > sin 20° e) sin 5° = tan 5° f) cos 1° = tan 45° 17. Ein regelmässiges Vieleck hat einen Inkreis mir Radius r = 1m. (Vergleichen Sie mit Überlegungen am Einheitskreis.) a) Zeigen Sie, dass der Umfang eines regelmässigen Sechsecks 12 (tan 30°) cm beträgt. b) Wie steht es mit den Umfängen anderer regelmässiger Vielecke (8 – eck, 12 – eck …)? Stellen Sie Vermutungen auf und versuchen Sie diese zu beweisen. Aufgaben zu 2.1.5. 18. Berechne zu jeder Steigung in % den zugehörigen Steigungswinkel : a) 10% b) 6% c) 15% d) 30% e) 70% f) 100% g) 200% h) 18.5% 19. Skizzieren Sie eine Steigung von 100 %. 20. Berechnen Sie zu jedem vorgegebenen Steigungswinkel a) 5° b) 10° c) 20° d) 40° g) 4.3° h) 6.38333° die zugehörige Steigung in%. e) 70° f) 80° 21. Eine Strasse hat eine Steigung von 8%. Wie gross ist der Steigungswinkel? 22. Eine Treppe hat einen Auftritt von 26 cm bei einer Steigungshöhe von 17.5 cm. Berechnen Sie den Steigungswinkel der Treppenwange. 23. Die betonierte Zufahrt zu einer Kellergarage fällt um 1.10 m. Wie lange wird die Bodenfahrbahn, wenn der Neigungswinkel 8.5° beträgt? 24. Bestimmen Sie den Steigungswinkel % der jeweiligen Geraden: 20.06.12 bezogen auf die Horizontale (x-Achse) und die Steigung in 49 bms gest / gew Trigonometrie 1 a) y = 0.6x – 3 d) y = 5x + 4 Aufgaben b) y = 1.8x + 4 e) 6x – 8y =–2 c) y = 3x – 7 f) –3x + 6y = 1 Aufgaben zu 2.1.6. 25. Berechnen Sie die Seitenlängen des Rechtecks, wenn folgende Teile gegeben sind: a) Diagonale AC = e = 58cm Winkel CAB = 1 = 37° b) Diagonale AC = e = 74cm Winkel AMB = = 108° (M ist der Diagonalenschnittpunkt) 26. Ein Rechteck hat eine Länge von 9.5cm und eine Breite von 4.2cm. a) Welchen Winkel schliessen die Seiten mit den Diagonalen ein? b) Welche Winkel bilden die Diagonalen? 27. Berechnen Sie die fehlenden Grössen und den Flächeninhalt des gleichschenkligen Dreiecks, wenn gegeben sind: a) Basis c = 34cm h = 19cm b) Basis c = 28cm Schenkel b = 20cm = 56.5° c) h = 5.2dm 28. Von einem schiefwinkligen Dreieck kennt man die Höhe ha = 45 mm und die Winkelmasse = 68.17° und = 50.50°. Gesucht sind die Seitenlängen des Dreiecks und sein Flächeninhalt. 29. An einen Kreis mit dem Radius r = 10cm ist von einem Punkt A ausserhalb des Kreises eine Tangente gezogen. Der Punkt A ist vom Kreismittelpunkt M 18 cm entfernt. Gesucht sind: a) die Länge l des Tangentenstücks von A bis zum Berührungspunkt. b) die Grösse des Winkels zwischen der Tangente und der Geraden AM. 30. In einem Kreis mit dem Radius r = 10 cm ist eine Sehne der Länge 14 cm eingetragen. Berechnen Sie: a) die Grösse des Mittelpunktswinkels b) die Länge des zugehörigen Bogens c) den Flächeninhalt des zugehörigen Kreisabschnitts 31. Die Höhe eines geraden Kreiskegels beträgt 10 cm. Das Mass des Basiswinkels (Winkel zwischen der Mantellinie und seiner Grundflächenprojektion) ist 62°. Berechnen Sie den Radius r des Grundkreises. 32. Berechnen Sie die Masse der Winkel, welche eine Körperdiagonale eines Würfels… a) …mit einer Kante… b) …mit einer anderen Körperdiagonale bildet. 33. Durch eine Grundkante eines Würfels mit der Kantenlänge 12 cm wird eine um 25° geneigte Ebene gelegt, die den Würfel in zwei Teilkörper zerlegt. Berechnen Sie die Volumina der beiden Teilkörper. 20.06.12 50 bms gest / gew Trigonometrie 1 Aufgaben Lösungen Aufgaben zu 2.1.1. – 2.1.2. 1. a) 0.4067 d) 0.9216 b) 0.0915 e) 0.0029 c) 0.9205 f) 1 (aufgerundet !) 2. a) 17.3° d) 30° b) 83.8° e) 70.5° c) 50.5° f) 21.3° 3. a) b = 34.92 cm b) a = 75.72 cm c) b = 5.9 cm c = 47.37 cm b = 78.41 cm = 61.3° 4. a) 0.5150 d) 0.8660 b) 0.9890 e) 1 (aufgerundet !) c) 0.1650 f) 0 (abgerundet !) 5. a) 60° d) 88.8° b) 70.5° e) 23.3° c) 8.5° f) 109.3° 6. a) a = 7.39 dm b) a = 57.51 m c) = 43.8° c = 18.54 dm b = 52.7 m = 46.2° = 66.5° = 47.5° b = 8.45 cm 7. a) 3.2506 d) 0.0875 b) 1 (exakt) e) 3437.6779 c) 0.2742 f) 0 (abgerundet !) 8. a) 37.5° d) 45° b) 79.7° e) 13.8° c) 89.4° f) 33.5° b) e) c) = 74° f) = 45° (aufgerundet !) = 47.5° = 44° = 28.7° 9. a) b = 52.8 m b) = 32.3° 10. a) d) = 20° = 0.6° (gerundet) = 66.1° = 41.8° = 59° c = 106.7 m b = 36.56 m c = 265.6 m 11. a) c = 123.6 cm b) b = 22.36 cm c) a = 171.4 m d) b = 57.34 m e) a = 297.8 m f) a = 255.3 m 12. a) sin = cos (90° – b) sin2 + cos2 c) cos = d) 1 + tan2 ) a cos c a c =1 2 1 sin 2 b c 1 1 cos 2 1 a b = = 65.9° = 74.9° a c b c a c 2 a c 2 1 2 b c 1 b c b2 a2 b2 20.06.12 = 23.9° = 48.2° = 31° = 57.5° = 83° = 74° a2 b2 c2 c2 c2 a2 2 2 c c 1 2 a b 2 c2 c2 b2 b2 b2 b2 c2 c2 b c c2 51 a2 1 a2 c c b 2 c2 1 c2 b c 2 b2 c 2 b2 a2 c2 b2 b2 b2 1 b c b c bms gest / gew Trigonometrie 1 Aufgaben Lösungen Aufgaben zu 2.1.3. 5 4 1 d) 2 1 2 3 2 2 1 f) 2 14. a) falsch d) f b) falsch e) f c) wahr f) w 15. a) w d) w g) w k) f n) f b) f e) f h) f l) f o) w c) w f) f i) w m) w 16. a) f e) f b) w f) f c) w 13. a) b) 1 e) c) Aufgaben zu 2.1.4. 17. a) Die halbe Sechseckseite beträgt tan 30° b) U8 = 16 · tan 22.5°, U12 = 24 · tan 15°. Allgemein: Un = 2n ·tan 360 2n Aufgaben zu 2.1.5. 18. a) 5.7° d) 16.7° g) 63.4° b) 3.4° e) 35° h) 10.5° c) 8.5° f) 45° 19. Gleichschenklig-rechtwinkliges Dreieck (horizontale Länge = Höhe / Steigungswinkel = 45°) 20. a) 8.7% d) 83.9% g) 7.52% b) 17.7% e) 274.75% h) 11.19% c) 36.4% f) 567.13% 21. 4.6° 22. 33.9° 23. 7.44 m 24. a) 31.0° / 60% b) 61.0° / 180% c) 71.6° / 300% e) 36.9° / 75% f) 26.6° / 50% d) 78.7° / 500% Aufgaben zu 2.1.6. 25. a) a = 46.3 cm b) a = 59.9 cm 26. a) 1 = 23.9° b) ° = 132.3° b = 34.9 cm b = 43.5 cm = 66.2° = 47.7° 2 27. a) = 48.2° b) = 45.6° c) b = 5.9 dm = 83.6° = 88.9° c = 5.6 dm b = 25.5 cm h = 14.3 cm A =14.5 dm2 A =323 cm2 A =200 cm2 28. a = 61.7 mm b = 51.3 mm c = 58.3 mm A = 1388.25 mm2 20.06.12 52 bms gest / gew Trigonometrie 1 Aufgaben Lösungen 29. a) AT = 15.0 cm 30. a) = 88.9° b) = 33.7° c) A = 27.56 cm2 b) b = 15.5 cm 31. r = 5.32 cm 32. a) = 54.7° 33. V1 = 403.2 cm3 20.06.12 b) = 70.5° V2 = 1324.8 cm3 53 bms gest / gew Trigonometrie 1 20.06.12 Aufgaben 54 bms gest / gew Trigonometrie 2 Arbeitsanleitung / Theorie 2.2. Trigonometrie am schiefwinkligen Dreieck Bisher haben wir die trigonometrischen Winkelfunktionen nur für Berechnungen am rechtwinkligen Dreieck verwendet. Mit Hilfe des Sinus- und des Cosinussatzes lassen sich auch in Dreiecken mit beliebigen Winkeln - in sogenannten schiefwinkligen(allgemeinen) Dreiecken - Strecken und Winkel berechnen. 2.2.1. Sinussatz Definition a sin b sin c sin 2r Das Verhältnis „Seite : Sinus des gegenüberliegenden Winkels“ ist in einem gegebenen Dreieck konstant und doppelt so gross wie der Radius r des Umkreises. Beweis (1) Wir zerlegen das schiefwinklige Dreieck ABC durch die Höhe hc in zwei rechtwinklige Teildreiecke. Danach berechnen wir hc im linken(grauen) Teildreieck aus b und , im rechten(weissen) Teildreieck aus a und . Durch Gleichsetzen erhalten wir dann einen Teil des Sinussatzes. Analog verfährt man mit den beiden anderen Höhen des Dreiecks und erhält den vollständigen Satz. C sin Graues Teildreieck: sin Weisses Teildreieck: Gleichsetzen, umformen: a sin hc b hc b sin b a hc hc a hc a sin A a sin b sin B c b sin (2) Wir zeigen nun noch, dass das Verhältnis „Seite : Sinus des gegenüberliegenden Winkels“ doppelt so gross ist wie der Umkreisradius r. Im grauen Teildreieck gilt: 0.5a r r sin C 0 .5 a r sin 2r sin a 2r b sin b a M A 19.06.2012 55 c B gibb bms gest / gew Trigonometrie 2 Arbeitsanleitung / Theorie Anwendungen Sind bei einem schiefwinkligen Dreieck alle Seiten und Winkel gesucht, verwenden wir entweder den Sinus- oder den Cosinussatz. Den Sinussatz verwenden wir, wenn folgende Teile gegeben sind: w ws wsw Zwei Winkel und die eingeschlossene Seite Ssw Zwei Winkel und eine nicht eingeschlossene Seite Zwei Seiten und der Winkel, der der grösseren Seite gegenüberliegt * * Wenn der Winkel nicht der grösseren Seite gegenüberliegt, kann der Sinussatz trotzdem angewendet werden, es gibt aber zwei Lösungen. Siehe Lösungshilfen Lernziele Sie kennen den Sinussatz auswendig und können ihn für die Berechnung an beliebigen Dreiecken(inklusive Umkreisradius) anwenden. Sie erkennen, wenn zwei Lösungen auftauchen und können die zweite Lösung mit Hilfe des Einheitskreises bestimmen. Lösungshilfen Beispiel 1: Sinussatz, eine Lösung Gegeben: Gesucht: 1. Dreieck ABC mit c = 14 m, Seitenlängen von a und b 180 2. WSW 57.1 44.4 57.1 und 44.4 78.5 , Innenwinkelsumme Dreieck. Sinussatz a sin c sin a c sin sin a 14 sin 57.1 sin 78.5 11.994 m 12 m b sin c sin b c sin sin b 14 sin 44.4 sin 78.5 9.996 m 10 m Beispiel 2: Sinussatz, zwei Lösungen Gegeben: Gesucht: Dreieck ABC mit b = 5 cm, c = 8 cm und Winkel und 20 1. sSW Sinussatz Der gegeben Winkel liegt der kleineren Seite gegenüber, also sind zwei Lösungen zu erwarten, wie die Dreieckskonstruktion zeigt: c = 8 cm und 20 abtragen: A 19.06.2012 56 c B gibb bms gest / gew Trigonometrie 2 Arbeitsanleitung / Theorie b = 5cm mit Zirkel abtragen: Dreiecke ABC1 und ABC2 , zwei Lösungen. C2 cm 5 = 2 b C1 b 2 = 5 cm 1 1 A B c 2. Die spitzwinklige Lösung mit dem Sinussatz berechnen: b sin c b sin 1 c sin sin 1 8 sin 20 arcsin 33.2 5 1 sin c sin b 1 1 arcsin c sin b Bemerkung: der Rechner liefert uns immer nur die spitzwinklige Lösung. 3. Die zweite, stumpfwinklige Lösung finden wir mit dem Einheitskreis: die Definition am Einheitskreis hat den Vorteil, dass sie für beliebige Winkel gilt ! 2 180 sin(33.2°) P sin(146.8°) P' 33 146.8 1 33 1 33 Allgemein: Liefert der Rechner die erste spitzwinklige Lösung 2 180 y 2 180 1, so finden wir die zweite Lösung 2 mit y1 . 33.2 146.8 2. Die restlichen Winkel finden wir mit der Innenwinkelsumme: 1 180 19.06.2012 20 33.2 126.8 und 2 180 20 57 146.8 13.2 gibb bms gest / gew Trigonometrie 2 Arbeitsanleitung / Theorie Aufgaben Sinussatz Kernstoff Nr. 1acd 2 Übungsstoff 1be Zusatzstoff 2.2.2 Cosinussatz Definition a 2 b 2 c 2 2bc cos b 2 a 2 c 2 2ac cos c 2 a 2 b 2 2ab cos Beweis Wir zerlegen das schiefwinklige Dreieck ABC durch die Höhe hc in zwei rechtwinklige Teildreiecke. 2 Graues Teildreieck: (1) b Weisses Teildreieck (2) a hc 2 2 hc 2 p2 (c hc 2 b2 p2 C p) 2 b (1) in (2) einsetzen (3) a 2 a2 a2 a (3), umformen: b 2 p 2 (c p ) 2 b 2 p 2 c 2 2cp b 2 c 2 2c p hc p2 A p c-p c B Im grauen Teildreieck gilt weiter: (4) cos p b p b cos , in (3) einsetzen (5): a 2 b2 c2 2bc cos Anwendungen Sind bei einem schiefwinkligen Dreieck alle Seiten und Winkel gesucht, verwenden wir entweder den Sinus- oder den Cosinussatz. Den Cosinussatz verwenden wir, wenn folgende Teile gegeben sind: s ws sss Drei Seiten Zwei Seiten und der eingeschlossene Winkel Lernziele Sie kennen den Cosinussatz auswendig und können ihn für die Berechnung an beliebigen Dreiecken anwenden. 19.06.2012 58 gibb bms gest / gew Trigonometrie 2 Arbeitsanleitung / Theorie Lösungshilfen Beispiel 1: Cosinussatz (sws) Gegeben: Gesucht: Dreieck ABC mit b = 10 m, c = 14 m Seitenlänge a a2 b 2 c 2 2bc cos a 10 2 14 2 57.1 b 2 c 2 2bc cos a 2 10 14 cos 57.1 11.996m 12 m Beispiel 2: Cosinussatz (sss) Gegeben: Gesucht: a2 b2 Dreieck ABC mit a = 12cm, b = 10 m, c = 14 m Winkel und c 2 2bc cos b2 c2 a2 2bc c2 2ac cos a2 c2 b2 2ac arccos b2 a2 arccos 2bc cos ar cos b2 c2 10 2 14 2 12 2 2 10 14 2ac cos arccos a2 a2 b2 cos c2 a2 2bc 57.1 c2 b2 12 2 14 2 10 2 2 12 14 a2 cos c2 b2 2ac 44.4 Beispiel 3: Der Cosinussatz ist eine Verallgemeinerung des Satzes von Pythagoras für schiefwinklige Dreiecke! Wir setzen 90 in den Cosinussatz ein und erhalten den Satz von Pythagoras: c2 a 2 b 2 2ab cos 90 c2 a 2 b 2 2ab 0 c2 a2 b2 Aufgaben Cosinussatz Kernstoff Nr. 3ab Übungsstoff 3c Zusatzstoff 18 2.2.3. Vermischte und angewandte Aufgaben Sinus- oder Cosinussatz Nun müssen Sie selber entschieden, welcher Satz jeweils zur Anwendung kommt. Am besten machen Sie eine saubere Hilfskizze und schreiben auf, welche Teile (sss, sws, etc.) gegeben sind, bevor Sie sich entscheiden. Eine weitere Anwendung ist der Flächensatz für schiefwinklige Dreiecke. 19.06.2012 59 gibb bms gest / gew Trigonometrie 2 Arbeitsanleitung / Theorie Definition Flächensatz A bc sin 2 ac sin 2 ab sin 2 Die Fläche A des schiefwinkligen Dreiecks kann aus zwei Seiten und dem eingeschlossenen Winkel berechnet werden. Beweis Graues Teildreieck: (1) sin Fläche ganzes Dreieck: (2) A Einsetzen (1) in (2): (3) A C hc b hc b sin b c hc a 2 hc c b sin 2 A B c Lernziele Sie erkennen, wann der Sinus- oder der Cosinussatz angewendet werden muss und können beide Sätze zum Berechnungen am schiefwinkligen Dreiecken anwenden. Sie kennen den Flächensatz am schiefwinkligen Dreieck und können ihn anwenden. Sie können angewandte Aufgaben, vor allem aus der Planimetrie, lösen. Vermischte Aufgaben Inhalt Sinus- und Cosinussatz Flächenprobleme Vierecke Angewandte Aufgaben 19.06.2012 Kernstoff 4bc 5a 7 8a 9b 10ad 11 12 13 14 Übungsstoff 4ad 5b 6 8b 9a 10bc 60 Zusatzstoff 15 16 17 gibb bms gest / gew Trigonometrie 2 Aufgaben 2.2.1. Sinussatz 1. Berechnen Sie die fehlenden Seiten und Winkel der folgenden Dreiecke: a) a 23 cm 72.3 19.1 42 19.7 b) c 29 mm c 95 mm 34.1 c) b 65 mm 25 d) a 70.5 m b 30.2 m e) b 6.42 km c 8.91 km 35 2. Berechnen Sie den Umfang des Umkreises des folgenden Dreiecks: a 23 cm 19.1 2.2.2. Cosinussatz 3. Berechnen Sie die fehlenden Seiten und Winkel der folgenden Dreiecke: c 9.8 cm 81.4 a) b 5.8 cm b 38 cm c 55 cm b) a 45 cm b 1.8 m 102.9 c) a 1.4 m 2.2.3. Vermischte und angewandte Aufgaben 4. Berechnen Sie die fehlenden Seiten und Winkel der folgenden Dreiecke: w 64.1 cm 124.4 a) b 46.5 cm b) b 68 cm s b 47 cm c 53 cm 119 c) c 2.3 m w 3.2m d) b 5. 5 . 2 cm sa 7.1 cm Berechnen Sie den Flächeninhalt der folgenden Dreiecke: a) a 125m c 138 m b) a 45dm b 50 dm 104.6 78.3 c 56dm 6. Von einem Dreieck mit dem Flächeninhalt A = 12 cm2 sind die beiden Seiten a = 8.2 cm und b = 5.5 cm gegeben. Berechnen Sie den Winkel des Dreiecks. Überlegen Sie sich, ob mehrere Lösungen möglich sind. 7. Von einem Dreieck mit dem Flächeninhalt A = 2.2 dm2 sind die Seite a = 4.5 dm und der Winkel 35 gegeben. Berechnen Sie die fehlenden Seiten des Dreiecks. 8. Berechnen Sie die fehlenden Grössen des Parallelogramms ( e a) a 23cm e 26cm 38 b) a 12 cm b 8 cm e 15 cm 9. Berechnen Sie die fehlenden Grössen des Trapezes: a) a 9 cm b 5 cm 38 b) a 13 cm b 5 cm c 9 cm 19.06.2012 61 AC ): 79 d 4 cm bms gest / gew Trigonometrie 2 Aufgaben 10. Berechnen Sie den Flächeninhalt A des Kreisabschnitts (Kreissegment): a) b) c) d) 11. r r r r 5.2 cm 12 cm 5 cm 8 cm 110 b 18 cm s 7.2 cm h 2 cm Von einem regulären Tetraeder mit der Kante s wird gemäss Zeichnung die Spitze abgeschnitten. bildet die Grundfläche ABC mit der Fläche ADE ? Welchen Zwischenwinkel 12. Die Entfernung der beiden Orte Pisa und Quinten kann wegen eines dazwischen liegenden Berges nicht gemessen werden. 100 . Gemessen werden können aber IPRI = 290 m, IRQI = 600m und Berechnen Sie die Entfernung zwischen Pisa und Quinten. 13. Ein 2,6 m langer Stab ist um 70° gegen die Horizontale geneigt und wirft einen 4,8 m langen Schatten. Berechnen Sie den Winkel der Sonnenstrahlen mit der Horizontalen (die Sonnenhöhe), wenn die Sonnenstrahlen in die Ebene des Neigungswinkel einfallen. 19.06.2012 62 bms gest / gew Trigonometrie 2 Aufgaben 14. Der Mittelpunkt des Ziffernblattes einer Turmuhr befindet sich in h = 60 m Höhe und erscheint von 42.16 . Der untere Rand des einem bestimmten Punkt aus unter dem Erhebungswinkel von 41.16 : h 0.5 x Zifferblattes erscheint vom selben Punkt aus unter einem Erhebungswinkel von e Berechnen Sie den Durchmesser x des Ziffernblattes. 15. Zeigen Sie, dass für jedes Dreieck ABC mit 60 gilt: a b 2 c2 ab 16. Gegeben ist das Rechteck ABCD, mit IABI = 210 cm, IADI = 99 cm. Es gilt weiter: ICPI = IPQI = IDQI. Beurteilen Sie, ob die Dreiecke ABP und ABQ rechtwinklig sind. 17. Gegeben sind vier gleiche Quadrate mit der Seite 40mm. Beurteilen Sie, ob der Winkel x = 45° ist. 18. Setzen Sie im Cosinussatz zuerst Sie die Ergebnisse. 19.06.2012 0 und dann 63 180 ein und vereinfachen Sie. Interpretieren bms gest / gew Trigonometrie 2 Aufgaben Lösungen 2.2.1. Sinussatz 1. Berechnen Sie die fehlenden Seiten und Winkel der folgenden Dreiecke: a) b 66.96cm c 70.27cm 88.6 b 11.10mm b) a 22.04mm 118.3 123.3 22.56 c) a 141.6 mm d) 1 80.6 c 1 68.83m 1 74.4 99 . 4 55 . 6 c 58.96m 2 2 2 e) 1 92.25 a1 11.18km 1 52.75 17.75 a 2 3.41km 2 2 127.25 2. Berechnen Sie den Umfang des Umkreises des folgenden Dreiecks: r 35.14 cm , U 220.8 cm 2.2.2. Cosinussatz 3. Berechnen Sie die fehlenden Seiten und Winkel der folgenden Dreiecke: a) a 10.62cm 32.70 65.90 b) 54.22 43.24 82.54 c) c 2.515 m 32.86 44.24 2.2.3. Vermischte und angewandte Aufgaben 4. Berechnen Sie die fehlenden Seiten und Winkel der folgenden Dreiecke: 17.93 a) a 92.28cm 37.67 c 124.6 cm b) a 62.62cm 71.50 47.66 60.84 c) a 6.9m 44 .1 16.9 b 5.5 cm d) a 7.396cm 30.03 45.37 c 10.06 cm 5. Berechnen Sie den Flächeninhalt der folgenden Dreiecke: a) A 6. 7. 8. 9. 8445.80 m zwei Lösungen b 3.25 dm 2 b) A 1 1070 dm2 32.15 2 147.8 c 1.71 dm Berechnen Sie die fehlenden Grössen des Parallelogramms: f 20.21 cm a) b 3.7 cm b) f 13.82 cm 84.92 142 95.08 Berechnen Sie die fehlenden Grössen des Trapezes: d 7.97 cm 101 a) c 1.77 cm b) 77.36 51.32 128.68 142 102.64 10. Berechnen Sie den Flächeninhalt des Kreisabschnitts (Kreissegment): a) A 13cm 2 b) A 36cm 2 c) A 7.6cm 2 d) A 14.51 cm 11. 19.06.2012 2 29.49 64 bms gest / gew Trigonometrie 2 Aufgaben Lösungen 12. Die Entfernung beträgt 710.3 m 13. Der Winkel der Sonnenstrahlen mit der Horizontalen beträgt 32 14. Der Durchmesser des Ziffernblattes beträgt 4.15 m 15. Cosinussatz mit 60 und Binomische Formeln verwenden. 16. Die Dreiecke sind nicht rechtwinklig. Die Winkel APB und AQB sind je 89.997125 17. Der Winkel x ist genau 45 18. Die in beiden Fällen liegen die drei Punkte auf einer Strecke liegen, können wir hier nicht mehr von Dreiecken sprechen. 0 : c = Ia – bI c ist die Differenz der Strecken a und b. 180 : c = a + b c ist die Summe der Strecken a und b. 19.06.2012 65 bms gest / gew Trigonometrie 2 19.06.2012 Aufgaben 66 bms gest / gew Trigonometrie 3 3. Arbeitsanleitung / Theorie Die Funktionen sin, cos, tan für 0° < < 360° 3.1. Einheitskreis 3.1.1. Einleitung Wir zeichnen einen Kreis mit Radius 1 ins Zentrum des rechtwinkligen Koordinatensystems und lassen nun einen Punkt P von der x-Achse aus auf der Kreislinie im Gegenuhrzeigersinn rotieren, so dass der Zentriwinkel immer grösser wird. y y y P1 2 1 x r=1 x ist Null P0 0 x 0 1 r= r= 1 P2 ist spitzwinklig ist stumpfwinklig Nach einer vollen Umdrehung beträgt der Zentriwinkel 360°, was wieder der Ausgangslage entspricht. 3.1.2. Winkel des ersten Quadranten (0° < < 90°) Wir haben bereits in Trigonometrie 1 die Definiton der Winkelfunktionen am Einheitskreis kennengelernt: P tan sin O cos Auf das Koordinatensystem bezogen entspricht also die x - Koordinate des Punktes P dem Cosinus von , die y-Koordinate des Punktes P dem Sinus von : P ( cos / sin ) Bemerkung: Den Tangens liest man immer auf der rechten Kreistangente ab, diese Gerade wird deshalb auch Tangensträger genannt. 19.06.2012 67 gibb bms gest / gew Trigonometrie 3 Arbeitsanleitung / Theorie 3.1.3. Winkel aller Quadranten (0° < < 360°) Zeichnen Sie die Definitionen der Trigonometrischen Funktionen in den drei weiteren Quadranten des Koordinatensystems ein (r = 1): y y 3. Quadrant 4. Quadrant x < 180° x 90° < y 180° < < 270° x 2. Quadrant 270° < < 360° Wir können nun mit Hilfe des Einheitskreises die Vorzeichen der Funktionswerte der Trigonometrischen Funktionen in den verschiedenen Quadranten bestimmen: sin cos tan = sin cos 1. Quadrant 0° < < 90° + + + 2. Quadrant 90° < < 180°. + - 3. Quadrant 180° < < 270° + 4. Quadrant 270° < < 360° + - Wir können nun mit Hilfe des Einheitskreises einige Funktionswerte der Trigonometrischen Funtkionen in für folgende Winkel ohne Taschenrechner bestimmen: sin cos tan 0° 0 1 0 90° 1 0 -- 180° 0 -1 0 270° -1 0 -- 360° 0 1 0 Lernziele Sie kennen die Definitionen der Trigonometrischen Funktionen sin, cos, tan für beliebige Winkel. Sie kennen die Beziehungen am Einheitskreis und können die Funktionswerte von 0°, 90°, 180°, 270° ablesen, ebenso die Vorzeichen der Funktionswerte. Aufgaben Aufgabenblätter Kernstoff 1 2abc 3 4 19.06.2012 Übungsstoff 2d Zusatzstoff 68 gibb bms gest / gew Trigonometrie 3 Arbeitsanleitung / Theorie 3.2. Das Bogenmass Wir haben bis jetzt die Winkelgrössen mir Altgrad (Degree) angegeben. Das Verhältnis zwischen Bogenlänge und zugehörigem Radius eines Kreissektors ist ebenfalls als Winkelmass geeignet. Definition: b „Einheit“ Radiant r r b Das Bogenmass ist eine Verhältniszahl und hat eigentlich keine Dimension, keine Einheit. Das Verhältnis ist nur von der Grösse des Zentriwinkels abhängig. Deshalb lässt sich das Bogenmass auch als Masszahl der Bogenlänge (arcus) am Einheitskreis auffassen. Umrechungsformeln: 180 180 Gradmass 0° Bogenmass 0 oder: 360 2 45° 60° 90° 4 3 2 180° 360° 2 57.3...° 1 Taschenrechner Kontrollieren Sie immer zuerst, ob der TR auf DEG oder RAD (Modes) eingestellt ist. Die Normaleinstellung ist DEG (Geometrie !). Lernziele Sie können Gradmass in Bogenmass und umgekehrt verwandeln Sie können das Bogenmass am Einheitskreis und an Funktionsgraphen anwenden. Aufgaben Aufgabenblätter Kernstoff 5ace 6ace 7acegi 8ace 19.06.2012 Übungsstoff 5bdf 6bdf 7bdfhk 8bdf 69 Zusatzstoff gibb bms gest / gew Trigonometrie 3 Arbeitsanleitung / Theorie 3.3. Die Graphen der Winkelfunktionen http://www.ies.co.jp/math/java/trig/ Wir verwenden die aus der Funktionslehre üblichen Bezeichnungen, d.h. der Funktionswert, die abhängige Variable bezeichnen wir mit y oder f(x), das Argument oder die unabhängige Variable mit x (x steht also für den Winkel ( ), y für das Seitenverhältnis). 3.3.1. Sinusfunktion y = sin (x) Die Zuordnung x sin (x) für x R heisst Sinusfunktion. Wir betrachten den Graphen im Intervall 360 x 360 ; 2 x 2 : Eigenschaften: Funktionswerte W Achsensysmmetrie x Punktsymmetrie Periodizität (k 180 / 0) ; (k k 2 / 0) , k sin( x sin( x {y 1 90 y k 180 k 360 ) 1} , k Z Z 2 k sin( x ) , Periodenlänge T = 360° = 2 ) 3.3.2. Cosinusfunktion y = cos (x) Die Zuordnung x cos (x) für x R heisst Cosinusfunktion. Wir betrachten den Graphen im Intervall 360 x 360 ; 2 x 2 : Eigenschaften: Funktionswerte W Achsensysmmetrie x Punktsymmetrie (90 Periodizität cos( x 19.06.2012 {y 1 k 180 y 1} k , k k 180 / 0) ; k 360 ) Z k 2 cos( x / 0) , k 2 k 70 ) Z cos( x ) , Periodenlänge T = 360° = 2 gibb bms gest / gew Trigonometrie 3 Arbeitsanleitung / Theorie 3.3.3. Tangensfunktion y = tan (x) Die Zuordnung x tan (x) für x R \ {90 k 180 , k Z} ; x Tangensfunktion. Wir betrachten den Grafen im Intervall Die Tangensfunktion y f ( x) 360 R\ x 2 k 360 ; ,k 2 Z , heisst 2 : x tan x Bemerkung: die senkrechten Striche gehören nicht zum Grafen der Tangensfunktion. Sie stellen die vertikalen Asymptoten dar. Eigenschaften: Funktionswerte Achsensysmmetrie Punktsymmetrie W R keine (k 180 / 0) ; (k Asymptoten x Periodizität tan( x / 0) , k 2k 1 90 ; x k 180 ) Z 2k 1 tan( x k 2 , k Z tan( x ) , Periodenlänge T 180 2 3.3.4. Allgemeine Bemerkungen: Negative Winkel In der Mathematik werden die positiven Winkel im Gegenuhrzeigersinn, die negativen somit im Uhrzeigersinn abgelesen. An der Ablesung der Werte am Einheitskreis ändert sich nichts. Beispiele sin (-45°) = sin (360° - 45°) = sin (315°) = 0.707…. cos (-210°) = cos (360° - 210°) = cos (150°) = - 0.866… Periodizität, Winkel grösser als 360° Die Trigonometrischen Funktionen sind periodisch, d.h. die Funktionswerte wiederholen sich immer wieder (bei sin und cos nach 360°, bei tan nach 180°). Haben wir es bei Betrachtungen am Einheitskreis oder an Funktionsgraphen mit Winkeln grösser als 360° zu tun, so subtrahieren wir n 360 , so dass das Resultat zwischen 0° und 360° liegt. Beispiele cos (400°) = cos (400° - 360°) = cos (40°) = - 0.866… sin (1000°) = sin (1000° - 2·360°) = sin (280°) = 0.766… 19.06.2012 71 gibb bms gest / gew Trigonometrie 3 Arbeitsanleitung / Theorie Beziehungen zwischen den Winkelfunktionen Auf Seite 28 der Formelsammlung (Kapitel 6.4.) finden sich viele Beziehungen zwischen den Winkelfunktionen. Sie sollten in der Lage sein, die Beziehungen mit Hilfe des Einheitskreises oder der Funktionsgraphen herzuleiten (Additionstheoreme werden nicht verlangt). Es schadet Ihrer Gesundheit auch nicht, wenn sie die eine oder andere Beziehung auswendig können… Lernziele Sie können die Funktionsgraphen von sin, cos und tan zeichnen und kennen ihre wichtigsten Eigenschaften. Sie können die Funktionswerte – insbesondere die Vorzeichen – der Funktionswerte am Graphen ablesen Aufgaben Aufgabenblätter Kernstoff 9 10 11a 12 13 14 15ac Übungsstoff 11bc 15bd Zusatzstoff 13 3.4. Abbildungen der Sinusfunktion y sin( x) 3.4.1. f(x) = a sin(x) Der Einfluss von a: a > 0: Streckung mit Faktor a von der x-Achse aus in Richtung y-Achse a < 0: zusätzlich Spiegelung an der x-Achse f ( x) sin( x) ; g ( x) 19.06.2012 sin(3x) ; h( x) sin(0.5 x) ; i ( x) 72 sin( x) gibb bms gest / gew Trigonometrie 3 Arbeitsanleitung / Theorie 3.4.2. f(x) = sin(b x) Der Einfluss von b: 1 von der y-Achse aus in Richtung x-Achse b zusätzlich Spiegelung an der y-Achse Streckung mit Faktor b > 0: b < 0: f ( x) sin( x) ; g ( x) sin(3x) ; h( x) sin(0.5 x) ; i ( x) sin( x) 3.4.3. f(x) = sin(x – u) Der Einfluss von u: u > 0: Verschiebung in Richtung der x-Achse nach rechts u < 0: Verschiebung in Richtung der x-Achse nach links f ( x) sin( x) ; g ( x) 19.06.2012 sin x 60 ; h( x) sin x 30 73 gibb bms gest / gew Trigonometrie 3 Arbeitsanleitung / Theorie 3.4.4. f(x) = sin(x) + v Der Einfluss von v: v > 0: Verschiebung in Richtung der y-Achse nach oben v < 0: Verschiebung in Richtung der y-Achse nach unten f ( x) sin( x) ; g ( x) sin x 1 ; h( x ) sin x 2 Wir fassen also zusammen: Schieben und Strecken der Winkelfunktion y = f(x) = sin(x) Die Winkelfunktion y a sin( b ( x Winkelfunktion y sin( x ) hervor. u) ) v geht durch Schiebung und Streckung (Spiegelung) aus der Dabei bedeuten: a: Streckung von der x-Achse aus (Spiegelung) mit Faktor a 1 b: Streckung von der y-Achse aus (Spiegelung) mit Faktor b u: Verschiebung in Richtung der x-Achse um u Einheiten v: Verschiebung in Richtung der y-Achse um v Einheiten 19.06.2012 74 gibb bms gest / gew Trigonometrie 3 Arbeitsanleitung / Theorie 3.5. Die allgemeine Sinusfunktion y a sin(b x c ) , (0 x 2 < oder 0 x 360°) a: Der Parameter a heisst Amplitude der Sinuskurve und gibt den maximalen Funktionswert von f (x)an. b: Der Parameter b heisst Frequenz der Sinuskurve und gibt die Anzahl der vollständigen Perioden in einem Intervall der Länge 360° = 2 an. c: Der Parameter c heisst Phasenverschiebung der Sinuskurve, wobei wegen c c und u y a sin(bx c ) a sin b x wieder die bekannte Schreibweise b b y T: a sin( b ( x u) ) resultiert. Die Verschiebung in x-Richtung erfolgt also um den Faktor u Periodenlänge, T 360 b 2 b a sin(b( x c . b u)) Beispiele: 1. Skizzieren Sie den Graphen von y 3 sin( 2x 4) 1 (Bogenmass) Lösung: Wir entwickeln den Graphen ausgehend von y 0 f0 ( x) sin( x ) : 1 1 in x-Richtung: y 1 f1 ( x ) f 0 (2x ) sin(2x ) (1) Strecken mit Faktor b 2 (2) Strecken mit Faktor 3 in y-Richtung: y 2 f 2 ( x ) 3 f1 ( x ) 3 sin(2x ) (3) Schieben um 2 Einheiten nach rechts: y 3 f 3 ( x ) f 2 ( x 2) 3 sin(2( x 2)) (4) Scheiben um 1 Einheit nach oben: y 4 f 4 ( x ) f 3 ( x ) 1 3 sin(2x 4) 1 3 sin( 2x 4) (1) 4 3 2 g( x) 1 h( x) 2 1.5 1 0.5 0 0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4 1 2 3 x 19.06.2012 75 gibb bms gest / gew Trigonometrie 3 Arbeitsanleitung / Theorie (2) 4 3 2 h( x) 1 i( x) 2 1.5 1 0.5 0 0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4 1.5 2 2.5 3 3.5 4 1.5 2 2.5 3 3.5 4 1 2 3 x (3) 4 3 2 i( x) 1 k( x) 2 1.5 1 0.5 0 0.5 1 1 2 3 x (4) 4 3 2 f ( x) 1 k( x) 2 1.5 1 0.5 0 0.5 1 1 2 3 x 19.06.2012 76 gibb bms gest / gew Trigonometrie 3 2. Arbeitsanleitung / Theorie Betrachten Sie die Winkelfunktion y 1 2 sin x 2 3 60 (Gradmass, Graph zur Illustration) 2 1.5 1 0.5 f ( x) 60 30 0 30 60 90 120 150 180 210 240 270 300 330 360 390 420 450 480 510 540 0.5 1 x Berechnen Sie: (1) den Schnittpunkt P mit der y-Achse (y-Achsenabschnitt) (2) die Periodenlänge T (3) die kleinste positive Nullstelle N (4) das erste Maximum H (5) das erste Minimum T Lösung: (1) x (2) T (3) y y 0 360 2 3 0 1 2 sin 0 2 3 0 1 2 sin x 2 3 2 x H 60 90 3 (5) Die Sinusfunktion 19.06.2012 0.433 540 (4) Die Sinusfunktion 2 xT 3 60 60 270 60 90 sin( x ) hat beim ersten Maximum H ein Argument von 90°: H ( 225 ; 0.5) sin( x ) hat beim ersten Minimum T ein Argument von270°: T ( 495 ; 0.5) 77 gibb bms gest / gew Trigonometrie 3 3. Arbeitsanleitung / Theorie Gegeben ist ein Graph der Sinusfunktion y Bestimmen Sie die Funktionsgleichung. a sin( b x c) v. 2 1 f ( x) 90 45 0 45 90 135 180 225 270 315 360 405 450 495 540 1 2 x Lösung: Wir erstellen ein Gleichungssystem, um b und c zu berechnen. a und v sind einfach zu bestimmen. Grundprinzip: wir vergleichen Punkte des Graphen der gesuchten Funktion mit charakteristischen, bekannten Punkten der Sinusfunktion y sin( x ) : Hoch- und Tiefpunkte, Nullstellen (wenn v = 0) Die Gleichungen werden wie folgt gebildet: Linke Seite: b Winkel beim Punkt + c der gesuchten Funktion. Rechte Seite: Winkel der Sinusfunktion y sin( x ) beim entsprechenden Punkt in der gleichen Periode. 225 b 2 495 b 2 Dazu a c 90 c 3 , d 2 oder 270 0 y f ( x) 45 b c 0 180 b c 180 4 3 x sin 3 2 b 4 , c 3 60 60 Lernziele Sie kennen den Einfluss der Parameter a, b, c, d der Allgemeinen Sinusfunktion Sie können die Graphen im Bogen- und Gradmass zeichnen Sie können die Funktionsgleichungen aus dem Graphen ablesen Aufgaben Kernstoff 16 17 18 19 20 23 24 26 28 19.06.2012 Übungsstoff 22 25 27 29 Zusatzstoff 78 gibb bms gest / gew Trigonometrie 3 Aufgaben 3.1. Einheitskreis 1. Tragen Sie die unten gezeichneten Winkel im 2., respektive im 3. Quadranten vollständig ein, lesen Sie die Winkel mit dem Geodreieck ab, bestimmen Sie am Einheitskreis die Sinus- Cosinus- und Tangenswerte. Vergleichen Sie mit den Resultaten auf dem Taschenrechner. (Einteilung Einheitskreis: 5 Häuschen = 1, Genauigkeit 0.2) a) a 2. 23 cm 19.1 72.3 < 360°. Die erste Lösung finden Sie Bestimmen Sie sämtliche Lösungen aus dem Intervall 0° < mit dem Taschenrechner. Für die weiteren Lösungen verwenden Sie den Einheitskreis: zeichnen Sie die Winkel und die Strecken mit der entsprechenden Länge beim Einheitskreis ein. a) sin( ) b) cos( ) 0. 7 y y x 19.06.2012 x L 0. 4 L 79 bms gest / gew Trigonometrie 3 c) tan( ) Aufgaben 5 9 d) cos( ) 1.2 y y x x L 3. L Füllen Sie die folgende Tabelle aus (FS S.26, Einheitskreis) 0° 45° 60° 90° 120° 135° 180° 240° 270° 300° 315° 360° sin(x) cos(x) tan(x) 4. Bestimmen Sie die Funktionswerte (sin, cos, tan) der folgenden Winkel. 75 a) 310 b) c) 1800 d) 999 3.2. Bogenmass 5. Gegeben sind die Winkel im Gradmass. Verwandeln Sie in das Bogenmass. 278 c) 76 a) 35 b) 78.1 e) 100 f) 370 d) 6. Gegeben sind die Winkel im Bogenmass. Verwandeln Sie in das Gradmass. 3 a) rad b) rad c) 10 rad 4 8 d) 7. 9 e) rad f) 1.23 rad 2 rad Berechnen Sie mit Hilfe Ihres TR. Die Winkel sind im Bogenmass angegeben: a) sin e) sin i) tan 19.06.2012 6 10 4 b) sin 1 c) sin f) cos 2 g) cos 8 4 d) sin 3.14 h) cos 1.07 k) tan 10 80 bms gest / gew Trigonometrie 3 8. Aufgaben Bestimmen Sie im Bogenmass 0 x 2 : 0.387 b) sin 0.0182 c) cos a) sin 0.787 e) tan 10.05 f) tan d) cos 0.498 0.814 3.3. Die Graphen der Winkelfunktionen 9. Zeichnen Sie den Graphen der Trigonometrischen Funktionen mit dem Graphikrechner. Nehmen Sie Ihren Grafikrechner (TI - 89). Stellen Sie ihn auf (DEG). Schalten Sie in den Funktionsmodus (y=). Löschen Sie ev. vorhandene Funktionsgleichungen. Geben Sie die erste Funktion sin(x) ein. Schalten Sie um in die Fenstereinstellungen WINDOW. Hier geben Sie ein: xmin = - 360, xmax = 360, xscl = 45, ymin = - 1, ymax = 1, yscl = 0.5, xres = 1. a) Zeichen Sie den Graphen von y = sin (x). Skizze, Feststellungen festhalten. b) Zeichen Sie den Graphen von y = cos (x). Skizze, Feststellungen festhalten. 10. Schalten Sie um in die Fenstereinstellungen WINDOW. Hier geben Sie ein: xmin = - 360, xmax = 360, xscl = 45, ymin = - 4, ymax = 4, yscl = 1, xres = 1. Zeichen Sie den Graphen von y = tan (x). Skizze, Feststellungen festhalten. 11. Zeichnen Sie mit Hilfe des Einheitskreises die Graphen der Trigonometrischen Funktionen. Ohne Taschenrechner, einziges Hilfsmittel Geodreieck (Vorlagen auf mm-Papier beim Lehrer holen). a) y = sin (x) b) y = cos (x c) y = tan (x) 12. Füllen Sie die Tabelle aus: Definitionsmenge Wertemenge Periodenlänge Nullstellen sin (x) cos (x) tan(x) < 360°, wenn (FS S. 26, Einheitskreis 13. Bestimmen Sie sämtliche Lösungen aus dem Intervall 0° < oder Funktionsgraphen): 2 1 und cos( ) 0 b) cos( ) und tan( ) 0 a) sin( ) 2 2 c) tan( ) 3 und cos( ) 0 14. Vereinfachen Sie mit Hilfe des Einheitskreises oder mit Hilfe der Funktionsgraphen: ) b) sin(270 ) a) cos(90 15. Vereinfachen Sie folgende Terme (FS S. 28): ) sin(270 ) b) cos(180 a) sin(90 c) tan(90 tan(90 19.06.2012 ) ) d) 81 sin(90 cos(180 ) cos(360 ) ) ) bms gest / gew Trigonometrie 3 Aufgaben 3.4. und 3.5. Abbildungen der Sinusfunktion, allgemeine Sinusfunktion 16. Skizzieren Sie die Graphen ins gleiche Koordinatensystem. Durch welche Abbildungen geht der Graph jeweils aus der Kurve y = sin(x) hervor? Wählen Sie die folgenden Einstellungen unter WINDOW: xmin = 0°, xmax = 540°, xscl =90°, ymin = -3, ymax = 3, yscl = 1, xres = 1. a) y c) y b) y d) y sin( x ) 0.5 sin( x ) 3 sin( x ) sin( x ) 17. Skizzieren Sie die Graphen ins gleiche Koordinatensystem. Durch welche Abbildungen geht der Graph jeweils aus der Kurve y = sin(x) hervor? Wählen Sie die folgenden Einstellungen unter WINDOW: xmin = 0°, xmax = 540°, xscl =90°, ymin = - 1, ymax = 1, yscl = 1, xres = 1. a) y c) y b) y d) y sin( x ) sin(0.5 x ) sin(3 x ) sin( x ) 18. Skizzieren Sie die Graphen ins gleiche Koordinatensystem. Durch welche Abbildungen geht der Graph jeweils aus der Kurve y = sin(x) hervor? Wählen Sie die folgenden Einstellungen unter WINDOW: xmin = 0°, xmax = 540°, xscl = 30°, ymin = - 1, ymax = 1, yscl = 1, xres = 1. a) y sin( x ) c) y sin x b) y sin x 60 30 19. Skizzieren Sie die Graphen ins gleiche Koordinatensystem. Durch welche Abbildungen geht der Graph jeweils aus der Kurve y = sin(x) hervor? Wählen Sie die folgenden Einstellungen unter WINDOW: xmin = 0, xmax = 540°, xscl = 60°, ymin = -3, ymax = 2, yscl = 1, xres = 1. a) y c) y b) y sin( x ) sin x sin( x ) 1 2 20. Skizzieren Sie den Graphen. Könnten Sie dies auch ohne TR? Überlegen Sie ich zuerst, wo und wie die Kurve zu liegen kommt. Welche Abbildungen kommen vor, wenn Sie wiederum von y = sin(x) ausgehen? Wählen Sie die folgenden Einstellungen unter WINDOW: xmin = - 360°, xmax = 360° , xscl =45°, ymin = - 3, ymax = 2, yscl = 1, xres = 1. y 2 sin x 45 1 21. Skizzieren Sie den Graphen. Könnten Sie dies auch ohne TR? Überlegen Sie ich zuerst, wo und wie die Kurve zu liegen kommt. Welche Abbildungen kommen vor, wenn Sie wiederum von y = sin(x) ausgehen? Wählen Sie die folgenden Einstellungen unter WINDOW: xmin = - 360°, xmax = 360° , xscl =45°, ymin = - 1, ymax = 1, yscl = 1, xres = 1. y 19.06.2012 sin 0.5 x 82 bms gest / gew Trigonometrie 3 22. 23. Aufgaben Betrachten Sie die Winkelfunktion y 2 sin 1 x 3 1. 30 (1) Geben Sie die Abbildungen an, die ausgehend von y sin( x ) durchgeführt werden müssen, um den Graphen der gegebenen Funktion zu erhalten. (2) Berechnen Sie: a) den Schnittpunkt P mit der y-Achse (y-Achsenabschnitt) b) die Periodenlänge T c) die kleinste positive Nullstelle N d) das erste Maximum H e) das erste Minimum T Betrachten Sie die Winkelfunktion y sin 5 x 2 45 1 . 2 (1) Geben Sie die Abbildungen an, die ausgehend von y sin( x ) durchgeführt werden müssen, um den Graphen der gegebenen Funktion zu erhalten. (2) Berechnen Sie: a) den Schnittpunkt P mit der y-Achse (y-Achsenabschnitt) b) die Periodenlänge T c) die kleinste positive Nullstelle N d) das erste Maximum H e) das erste Minimum T 24. Gegeben ist sind Graphen der Sinusfunktion y Bestimmen Sie die Funktionsgleichungen. a sin(bx c) v. 3 2 1 f ( x) g( x) 90 60 30 0 30 60 90 120 150 180 210 240 270 300 330 360 390 420 450 480 510 540 1 2 3 x 19.06.2012 83 bms gest / gew Trigonometrie 3 Aufgaben 25. Gegeben ist sind Graphen der Sinusfunktion y Bestimmen Sie die Funktionsgleichungen. a sin(bx v. c) 3 2 1 f ( x) g( x) 90 60 30 0 30 60 90 120 150 180 210 240 270 300 330 360 390 420 450 480 510 540 1 2 3 x 26. Gegeben ist sind Graphen der Sinusfunktion y Bestimmen Sie die Funktionsgleichungen. a sin(bx v. c) 3 2 1 f ( x) g( x) 90 45 0 45 90 135 180 225 270 315 360 405 450 495 540 1 2 3 x 27. Gegeben ist sind Graphen der Sinusfunktion y Bestimmen Sie die Funktionsgleichungen. a sin(bx c) v. 3 2 1 f ( x) g( x) 90 60 30 0 30 60 90 120 150 180 210 240 270 300 330 360 390 420 450 480 510 540 1 2 3 x 19.06.2012 84 bms gest / gew Trigonometrie 3 Aufgaben 28. Gegeben ist sind Graphen der Sinusfunktion y Bestimmen Sie die Funktionsgleichungen. a sin(bx v. c) 3 2 1 f ( x) g( x) 90 60 30 0 30 60 90 120 150 180 210 240 270 300 330 360 390 420 450 480 510 540 1 2 3 x 29. Gegeben ist sind Graphen der Sinusfunktion y Bestimmen Sie die Funktionsgleichungen. a sin(bx c) v. 3 2 1 f ( x) g( x) 90 45 0 45 90 135 180 225 270 315 360 405 450 495 540 1 2 3 x 19.06.2012 85 bms gest / gew Trigonometrie 3 Aufgaben Lösungen 3.1. Einheitskreis 1. Keine Lösungen, da Selbstkontrolle mit Taschenrechner. 2. a) 44.4 und 135.6 b) 66.4 und c) 50.2 und 230.2 d) 123.7 und 3. 236.3 Füllen Sie die folgende Tabbelle aus (FS S.26, Einheitskreis) 0° 45° 60° sin(x) 0 2 2 cos(x) 1 2 2 3 2 1 2 tan(x) 0 1 3 4. 293.6 a) b) c) d) sin 0.766 , cos sin 0.966 , cos sin 0 , cos 1 0 120° 135° 3 2 1 2 2 2 -- 3 0.643 , tan 0.259 , tan 1 , tan 0.088 , cos sin 90° 2 2 -1 180° 240° 270° 3 2 1 2 0 -1 0 3 -1 0 -- 300° 315° 3 2 1 2 2 2 360° 2 2 1 3 -1 0 0 1.192 3.732 0 0.156 , tan 6.313 3.2. Bogenmass 5. a) arc c) arc e) arc 6. a) c) e) 7. a) 0.5 c) 0.757 e) 0.309 g) 0.146 i) 1 8. a) arc c) arc e) arc 19.06.2012 0.61 rad 1.33 rad 1.75 rad 45 573 70.5 0.397 rad 2.092 rad 1.472 rad b) arc d) arc f) arc b) d) f) 4.85 rad 1.36 rad 6.46 rad 67.5 20 245.4 b) 0.841 d) 0.0016 f) 0.416 h) 0.480 k) 0.648 b) arc d) arc f) arc 86 0.0182 rad 0.665 rad 0.683 rad bms gest / gew Trigonometrie 3 Aufgaben Lösungen 3.3 . Die Graphen der Winkelfunktionen 9. 10. 11. 12. Füllen Sie die Tabelle aus: Definitionsmenge Wertemenge Periodenlänge Nullstellen sin (x) D R W y 1 y 1 360° 0° + k·180° cos (x) D R W y 1 y 1 360° 90° + k·180° 180° 0° + k·180° D tan(x) 13. a) c) 14. a) 150 240 sin 15. a) 2 cos c) -1 19.06.2012 R\ xx 2k 1 90 W R b) b) 315 cos b) 0 d) -1 87 bms gest / gew Trigonometrie 3 Aufgaben Lösungen 3.4. Die allgemeine Sinusfunktion 16. Streckung von der x-Achse aus „-“: Spiegelung an der x-Achse 17. Streckung von der y-Achse aus „-“: Spiegelung an der y-Achse 18. Translation in x-Richtung 19. Translation in y-Richtung 20. Streckung mit Faktor 2(von x-Achse aus) Translation um 45° nach rechts Translation um 1 nach unten 21. Spiegelung an der x-Achse Streckung mit Faktor 2 (von y-Achse aus) 19.06.2012 88 bms gest / gew Trigonometrie 3 Aufgaben Lösungen 22. (1) Streckung in x-Richtung mit Faktor 3 Streckung in y-Richtung mit Faktor 2 Translation nach links um 90 Einheiten Translation nach oben um eine Einheit (2) a) P (0; 2) b) T d) H (180 ; 3) e) T 360 1080 1 3 (720 ; 3) c) N (540 ; 0) 3 2 1 f ( x) 180 135 90 45 0 45 90 135 180 225 270 315 360 405 450 495 540 585 630 1 2 3 x 23. 2 5 Translation nach links um 18 Einheiten nach rechts 1 Translation nach oben um Einheit nach unten 2 (1) Streckung in x-Richtung mit Faktor (2) Berechnen Sie: a) P (0; 1.207 ) d) H (54 ; 1 ) 2 b) T e) T 360 5 2 c) N 144 126 ; 3 2 225 270 (30 ; 0) 2 1 f ( x) 90 45 0 45 90 135 180 315 360 405 450 495 540 585 630 1 2 x 19.06.2012 89 bms gest / gew Trigonometrie 3 Aufgaben Lösungen 24. f ( x ) 2 sin( x 90 ) 1 ; g( x ) 25. f ( x ) 2 sin( x 30 ) 1 ; g( x ) 26. f ( x ) sin 27. f ( x ) 3 sin 28. f ( x ) 2 sin x 29. f ( x ) sin 19.06.2012 1 x 2 22.5 2 x 3 1 x 2 20 90 45 1 sin( 6 x ) 2 3 1 sin x 4 2 1 ; g( x ) 2 ; g( x ) 3 2 45 3 sin 4 x 2 90 sin 4 x 120 2 2 ; g( x ) ; g( x ) 5 2 1 2 1 3 sin x 2 4 45 3 2 3 sin 4 x 2 90 1 2 90 bms gest / gew Lineare Optimierung Arbeitsanleitung / Theorie Lineare Optimierung 1. Grafische Lösung einer linearen Ungleichung mit 2 Unbekannten Eine lineare Ungleichung mit 2 Unbekannten hat unendlich viele Zahlenpaare als Lösungen. So gehen wir vor, wenn wir die Lösungsmenge graphisch im Koordinatensystem wollen: Zuerst zeichnen wir die Lösungsmenge, also die Gerade der dazugehörenden linearen Gleichung. Anschliessend untersuchen wir, ob Punkte oberhalb oder unterhalb der Geraden die Lösungsmenge der Ungleichung beschreiben. Zum Schluss beurteilen wir, ob die Gerade zur Lösungsmenge gehört oder nicht. Beispiel Die Lösungsmenge der Ungleichung y 2x ist graphisch zu bestimmen. 1. Zeichnen der Geraden, die zu y = 2x gehört: mit y-Achsenabschnitt q und Steigung m y 1 1 x 2. Zeichnen der Lösungsmenge der Ungleichung: „y grösser“ bedeutet, dass alle Punkte oberhalb der Geraden zur Lösungsmenge gehören. y 1 1 x 3. Das Zeichen „grösser gleich“, bedeutet, dass die Gerade zur Lösungsmenge gehört. 19.06.2012 91 gibb bms gest / gew Lineare Optimierung Arbeitsanleitung / Theorie 2. Grafische Lösung eines linearen Ungleichungssystems mit 2 Unbekannten Wenn mehrere Ungleichungen zu einem Ungleichungssystem zusammengefasst werden, ist grundsätzlich gleich vorzugehen wie in Kapitel 1.1. Vorgehensweise: Falls nötig und möglich: alle Ungleichungen nach y auflösen. Zuerst zeichnen wir die Geraden der dazugehörenden linearen Gleichungen. Als nächstes wird für jede Ungleichung die Punkte (> bedeutet oberhalb, < bedeutet unterhalb) gesucht, die zur Lösungsmenge gehören und mit Pfeilen markiert. Danach wird die Schnittmenge aller Bereiche gebildet und die gefundene Lösung schraffiert. Nun wird abgeklärt, ob die Geraden (Ränder der Schnittmenge) zum Lösungsbereich gehören oder nicht (bei und gehören sie dazu, sonst nicht). Beispiel Die Lösungsmenge des Ungleichungssystems ist graphisch zu bestimmen: (1) y (2) y 2x 3 x 2 1. Ungleichungen nach y auflösen: (1) y (2) y 2x x 3 2 2. Zeichnen der Geraden: mit y-Achsenabschnitt q und Steigung m. Ungleichungen: „y kleiner“ bedeutet, dass alle Punkte unterhalb der Geraden zu den Lösungsmengen der einzelnen Ungleichungen gehören. Mit Pfeilen Bereiche eintragen. (1) y (2) 1 1 19.06.2012 92 x gibb bms gest / gew Lineare Optimierung Arbeitsanleitung / Theorie 3. Schnittmenge schraffieren und abklären, welche Gerade zur Lösungsmenge gehört. Die Gerade (2) gehört ebenfalls zur Lösungsmenge: (1) y (2) 1 1 x 3. Lineare Optimierung (Lineare Programme) Lineare Optimierung – was ist das ? Dieser Anwendungsbereich der Mathematik wurde in den letzten 50 Jahren entwickelt, um Probleme der Wirtschaft zu lösen und Verfahren bei der Warenherstellung zu beschleunigen. Solche Probleme sind z.B.: Auf welche Weise kann die Kapazität von Maschinen zweckmässig eingesetzt werden, damit der Gewinn möglichst gross wird ? Wie müssen Transportmittel eingesetzt werden, damit die Umweltbelastung möglichst klein ist und die Kosten für die Transporte möglichst gering ausfallen ? Grundsätzliches Vorgehen beim Lösen 1. Festlegen der Variablen x und y Beim Lesen von Textaufgaben ist immer die Bedeutung von x und y als erstes zu bestimmen und schriftlich festzuhalten. (Es ist manchmal auch sinnvoll an Stelle von x und y andere Buchstaben zu verwenden.) 2. Bestimmung des Ungleichungssystems Nach dem Festlegen von x und y werden alle Ungleichungen erstellt. Das Nummerieren bzw. Bezeichnen dieser Ungleichungen ist absolut notwendig: Übersicht! Wir lösen alle Ungleichungen nach y auf (Achtung: bei Multiplikation oder Divisionen mit negativen Zahlen muss das Zeichen gewechselt werden!). 3. Erstellen der Zielfunktion Die Zielfunktion folgt direkt aus der Fragestellung der Aufgabe (was ist gesucht ?). 4. Graphische Darstellung der Lösungsmenge des Ungleichungssystems Wir zeichnen die Geraden mit Hilfe des Steigungsdreieck und des y-Achsenabschnitt ins Koordinatensystem ein (Geraden nummerieren !) und färben die Lösungsmenge an. 5. Zeichnen der Zielfunktion durch den Nullpunkt Die Zielfunktion lösen wir nach y auf, damit wir die Steigung ablesen können und zeichnen sie durch den Nullpunkt ein (den y-Achsenabschnitt kennen wir ja nicht, Z ignorieren). 19.06.2012 93 gibb bms gest / gew Lineare Optimierung Arbeitsanleitung / Theorie 6. Finden des optimalen Punktes durch Verschieben der Zielfunktion Das Minimum findet sich beim ersten Punkt der Lösungsmenge des Ungleichungssystems, der durch Verschieben der Zielfunktion erreicht wird. Das Maximum findet sich beim letzten Punkt der Lösungsmenge des Ungleichungssystems, der durch Verschieben der Zielfunktion erreicht wird. Erklärung: da wir die Zielfunktion Z =... x +... y nach y aufgelöst haben, ist Z im y-Achsenabschnitt enthalten. Das heisst: Z wird grösser, je weiter "oben" die y-Achse von der Zielfunktion geschnitten wird. 7. Berechnen des optimalen Punktes Gleichsetzen der beiden Geradengleichungen, deren Schnittpunkt dem optimalen Punkt entspricht. 8. Berechnen des Wertes Z der Zielfunktion beim optimalen Punkt Die gefundenen Koordinaten x, y in der ursprünglichen, nicht nach y aufgelösten Zielfunktion einsetzen. 9. Korrekte Antwort in Worten Beispiel 1: Maximum Ein Betrieb stellt Drehmaschinen und Bohrmaschinen her. Es gelten folgende Produktionsbedingungen: Die Werkstatt kann pro Tag für höchstens 9 Drehmaschinen oder 16 Bohrmaschinen Einzelteile herstellen oder eine Kombination von beiden. Die Montageabteilung für Drehmaschinen kann pro Tag höchstens 7 Maschinen zusammenbauen. Die Montageabteilung für Bohrmaschinen kann pro Tag höchstens 10 Maschinen zusammenbauen. Der Gewinn beträgt 1300 Franken für eine Drehmaschine, respektive 1200 Franken für eine Bohrmaschine. Wie soll die Produktion gesteuert werden, damit der Gesamtgewinn möglichst gross wird ? 1. Festlegen der Variablen x: Anzahl der herzustellenden Drehmaschinen y: Anzahl der herzustellenden Bohrmaschinen 2. Ungleichungssystem aus den Produktionsbedingungen festlegen Montageabteilung Drehmaschinen: pro Tag höchstens 7 Maschinen x y Montageabteilung Bohrmaschinen: pro Tag höchstens 10 Maschinen 7 10 Die Werkstatt kann für 9 Drehmaschinen Einzelteile herstellen. Für eine Drehmaschine wird also 1 der 9 x der Kapazität. Die Werkstatt kann für 16 9 1 Bohrmaschinen Einzelteile herstellen. Für eine Bohrmaschine wird also der Kapazität beansprucht, 16 y für y Bohrmaschinen also der Kapazität. 16 y x 1 Die beiden Teilkapazitäten ergeben zusammen höchstens die Gesamtkapazität 1: 9 16 Kapazität beansprucht, für x Drehmaschinen also Die Anzahl der Maschinen kann nicht kleiner als Null sein: x 0, y 0 3. Zielfunktion festlegen (folgt aus der Fragestellung der Aufgabe) Der Gewinn Z für x Drehmaschinen und y Bohrmaschinen beträgt: Z = 1300x + 1200y 19.06.2012 94 gibb bms gest / gew Lineare Optimierung Arbeitsanleitung / Theorie 4. Graphische Darstellung der Lösungsmenge des Ungleichungssystems (1) (2) (3) (4) (5) x y 7 10 x 9 x y y 16 0 0 y 1 16 x 16 9 y (3) 15 (1) 10 (2) 5 1 (5) (4) 1 5 x 10 y 15 10 5 1 1 19.06.2012 5 10 x 95 gibb bms gest / gew Lineare Optimierung Arbeitsanleitung / Theorie 5. Einfügen der Zielfunktion 13 y x Z = 1300x + 1200y 12 Z 1200 Wir setzen Z = 0 und zeichnen die Zielfunktion y 13 x als Ursprungsgerade ein. 12 6. Bestimmen des optimalen Punktes Da das Maximum gesucht ist, schieben wir die Zielfunktion so weit wie möglich nach oben, damit der y-Achsenabschnitt und damit auch der Gewinn Z möglichst gross wird und gerade noch durch das schraffierte Fünfeck geht! So finden wir den optimalen Punkt. Da es sich um Stückzahlen handelt, muss der Punkt mit ganzzahligen Koordinaten im schraffierten Vieleck gewählt werden, der möglichst nahe bei der optimalen Ecke liegt. y 15 Maximum in P ( 3 / 10) 10 5 1 1 10 5 x Um einen maximalen Gewinn zu erzielen, müssen in unserem Betrieb täglich 3 Drehmaschinen und 10 Bohrmaschinen hergestellt werden. 7. Berechnen des maximalen Gewinns Z Z 1300 3 1200 10 15900 Der maximale Gewinn beträgt CHF 15 900.– pro Tag 19.06.2012 96 gibb bms gest / gew Lineare Optimierung Arbeitsanleitung / Theorie Beispiel 2 (Minimum) Eine Industrieanlagenfabrik baut vollmechanisierte Hausmüllsortier- und Werkstoffrecyclingmaschinen. Pro Jahr müssen wegen der hohen Entwicklungskosten mindestens drei Sortier- und zwei Recyclingmaschinen gebaut werden. Für die Sortiermaschinen sind 5 Arbeitsschritte in Halle 1 und anschliessend 5 Arbeitsschritte in Halle 2 erforderlich. Recyclinganlagen erfordern 3 Arbeitsschritte in Halle 1 und 6 in Halle 2. Damit Vollbeschäftigung garantiert werden kann, müssen in Halle 1 mindestens 45, in Halle 2 mindestens 60 Arbeitsschritte durchgeführt werden können. Die Kosten für Material und Lieferung belaufen sich bei den Sortiermaschinen auf CHF 120 000.– pro Stück, bei Recyclinganlagen auf CHF 90 000.– pro Stück. Wie muss produziert werden, damit die Kosten möglichst gering werden ? 1. Festlegen der Variablen x: Anzahl der herzustellenden Sortiermaschinen y: Anzahl der herzustellenden Recyclingmaschinen 2. Ungleichungssystem aus den Produktionsbedingungen festlegen Sortiermaschinen: pro Jahr mindestens 3 Maschinen x 3 y 2 Recyclingmaschinen: pro Jahr mindestens 2 Maschinen Halle 1: mindestens 45 Arbeitsschritte pro Jahr, damit Vollbeschäftigung Halle 2: mindestens 60 Arbeitsschritte pro Jahr, damit Vollbeschäftigung 5x 3y 45 5x 6y 60 3. Zielfunktion festlegen (folgt aus der Fragestellung der Aufgabe) Die Kosten Z für x Sortiermaschinen und y Recyclingmaschinen beträgt: Z = 120 000x + 90 000y 4. Graphische Darstellung der Lösungsmenge des Ungleichungssystems (1) x (2) (3) 5x 3y 45 y (4) 5x 6y 60 y 3 y y 2 5 x 15 3 5 x 10 6 (1) 15 (3) 10 5 (2) 1 1 19.06.2012 5 10 x (4) 97 gibb bms gest / gew Lineare Optimierung Arbeitsanleitung / Theorie 5. Einfügen der Zielfunktion Z = 120 000x + 90 000y y 4 x 3 Z 90000 Wir setzen Z = 0 und zeichnen die Zielfunktion y 4 x als Ursprungsgerade ein. 3 6. Bestimmen des optimalen Punktes Da das Minimum gesucht ist, schieben wir die Zielfunktion so wenig weit wie möglich nach oben, damit der y-Achsenabschnitt und damit auch die Kosten Z möglichst klein werden und gerade noch die schraffierte Fläche berührt wird. So finden wir den optimalen Punkt. Da es sich um Stückzahlen handelt, muss der Punkt ganzzahlige Koordinaten haben. y (1) 15 (3) 10 Minimum in P ( 6 / 5) 5 (2) 1 (5) (6) 1 5 10 x (4) Um minimale Kosten zu erhalten, müssen in unserem Betrieb jährlich 6 Sortiermaschinen und 5 Recyclingmaschinen hergestellt werden. 7. Berechnen der minimalen Kosten Z Z 120000 6 90000 5 1170000 Die minimalen Kosten betragen pro Jahr CHF 1 170 000.– 19.06.2012 98 gibb bms gest / gew Lineare Optimierung Arbeitsanleitung / Theorie Beispiel 3 (Transportproblem) Ein Schifffahrtsunternehmen liefert Erz an die Verhüttungswerke V1 , V2 und V3 . Das Erz wird an zwei Orten, G1 und G 2 gefördert und gelagert. Die Transportkosten, der Lagerbestand und der Bedarf sind der Tabelle zu entnehmen. Wie ist der Transport durchzuführen, damit die Kosten möglichst gering sind? Wie muss geliefert werden, damit die gesamten Transportkosten minimal werden ? Lager V1 Transportkosten in CHF je Tonne V2 V3 Lagerbestand in t G1 5.00 6.00 1.50 2000 G2 Bedarf in t 5.00 1200 4.00 1300 2.00 500 1000 3000 1. Festlegen der Variablen / Transportschema Wir zeichnen das sogenannte Transportschema und legen fest: x ist die Menge vom Lager G1 an Werk V1 und y ist die Menge vom Lager G1 an Kunde V2 . Weiter werden die Restmengen festgelegt von / nach V1 V2 G1 x y G2 1200 1300 x 1200 Bedarf in t V3 2000 x y 500 (2000 x y ) x y 1500 500 y 1300 Lagerbestand in t 2000 1000 3000 2. Ungleichungssystem aus den Transportbedingungen festlegen Aus der Nichtnegativität folgt: (1) x 0 (1) x 0 (2) y 0 (2) y 0 (3) 2000 x y 0 (3) x y 2000 y x 2000 (4) x 1200 (4) 1200 x 0 (5) y 1300 (5) 1300 y 0 (6) x y 1500 0 (6) x y 1500 y x 1500 3. Zielfunktion festlegen (folgt aus der Fragestellung der Aufgabe) Um die Transportkosten Z berechnen zu können, ergänzen wir unser Schema mit den Distanzangaben: von / nach G1 G2 Zielfunktion: Z min Z min 19.06.2012 V1 V2 V3 5x 6y 1.5 (2000 5 (1200 x) 5 x + 6 y + 1.5 (2000 0 .5 x 4 (1300 x y) y ) + 5 (1200 2 (x x y) y 1500 ) x ) + 4 (1300 y) + 2 (x y 1500 ) 2.5 y 11200 99 gibb bms gest / gew Lineare Optimierung Arbeitsanleitung / Theorie 4. Graphische Darstellung der Lösungsmenge des Ungleichungssystems y 2000 (1) (4) (5) 1300 1000 800 600 400 (3) 200 (6) (2) 400 800 1200 1600 2000 x 5. Einfügen der Zielfunktion Z min 0 .5 x 2.5 y 11200 1 x ... 5 y Wir setzen Z = 0 und zeichnen die Zielfunktion z 0 y 1 x als Ursprungsgerade ein. 5 6. Bestimmen des optimalen Punktes Die Transportkosten Z sollen minimal werden. Wir suchen deshalb das Minimum von Z ! y 2000 1300 1000 800 600 400 „Minimum“ in P(1200/300) 200 400 800 1200 1600 2000 x Es ist also x = 1200 und y = 300. Wir setzen diese Werte ins Transportschema ein und erhalten: von / nach G1 V1 V2 V3 1200 300 500 G2 0 1000 0 19.06.2012 100 gibb bms gest / gew Lineare Optimierung Arbeitsanleitung / Theorie 7. Berechnen der minimalen Transportkosten Z Z min 0.5 x 2.5 y 11200 Z min 0.5 1200 2.5 300 11200 12550 8. Antwort Die minimalen Transportkosten betragen CHF 12550.–, wenn wie folgt transportiert wird: Von Von Von Von G1 nach V1 : 1200 t G1 nach V2 : 300 t G1 nach V3 : 500 t G 2 nach V2 : 1000 t Aufgaben Inhalt Ungleichungssysteme L.A. Maximum L.A. Minimum L.A. Transportprobleme 19.06.2012 Kernstoff 1 3 5 7 9 11 13 14 16 17 19 20 21 22 23 25 26 Übungsstoff 2 4 6 8 10 12 15 18 24 27 101 Zusatzstoff gibb bms gest / gew Lineare Optimierung Aufgaben 1. und 2. Graphische Lösung von Ungleichungssystemen mit 2 Unbekannten Bestimmen Sie die Lösungsmenge graphisch, indem Sie das Planungspolygon zeichnen ( G = Q ): 1. y>2 2. (1) y ≥ −5 (2) y ≤ x 3. (1) y < 3 4. (1) 6. (1) y > − (2) x < 7 5. (1) y ≥ 2x − 5 1 x+2 2 1 (3) y ≥ − x − 4 3 (1) y + 6 ≥ 0 (2) x − 8 ≤ 0 (3) y < 8. (4) y + 2x ≥ 0 (1) y ≥ −x − 6 (2) 5 y ≤ −3x − 12 (3) 3 y + 10 ≥ x (4) y + 2 ≥ 2x 1 x−2 2 (1) 4 y ≥ −3 x + 16 (2) 2 y ≥ 5 x − 24 (3) 3 y + 7 x ≥ 6 (4) 4 y − x ≥ 10 (3) y ≤ x 9. 1 x+3 4 (2) y > − x + 4 (2) y ≤ − 7. 2 x+2 3 2 (2) y ≤ − x + 5 3 y> 10. (1) 2 y ≤ x + 2 (2) y ≥ 3x − 14 (3) 8 y + 5 x ≤ −1 (4) y ≤ −2.25 x + 2.25 (5) y ≥ −0.25 x − 5 11. 03.07.13 Beschreiben Sie die markierte Punktmenge durch ein System von Ungleichungen. 102 bms gest / gew Lineare Optimierung Aufgaben 12. Beschreiben Sie die markierte Punktmenge durch ein System von Ungleichungen. 13. Beschreiben Sie die markierte Punktmenge durch ein System von Ungleichungen. 14. Geben Sie die Relation(Beziehung) zwischen x und y mit einer Ungleichung an: 03.07.13 (a) In einem Raum hängen mehr als 5 mal so viele Poster ( x) wie Bilder ( y) . (b) Weniger als ein Drittel aller Bilder ( x) sind Bilder ( y) von van Gogh. (c) Höchstens doppelt so viele Pferde ( x) wie Hühner ( y) . (d) Höchstens zwei Drittel so viele Schüler ( x) wie Schülerinnen ( y) . (e) In Bern werden mindestens so viele Tandems ( x) wie Einräder ( y) verkauft. (f) Es werden höchstens ein Drittel so viele Goldfische ( x) wie Vögel ( y) verkauft. 103 bms gest / gew Lineare Optimierung Aufgaben Geben Sie die Relation(Beziehung) zwischen x und y mit einer Ungleichung an: 15. (a) Es werden mehr als 80 % weniger Kirsch ( x) als Whisky ( y) getrunken. (b) Es gibt höchstens hab so viel Arbeitsplätze ( x) wie Arbeitslose ( y) . (c) Es müssen mindestens dreimal so viel Weinflaschen ( x) wie Bierflaschen ( y) produziert werden. (d) Dieses Jahr wird es mehr als 50 % mehr Schmetterlinge ( x) als Vögel ( y) geben. (e) Eine Maschine M1 ( x) produziert über 30 % mehr als die Maschine M 2 ( y) . Geben Sie die Relation(Beziehung) zwischen x und y mit einer Ungleichung an: 16. (a) Höchstens 40 % mehr Leser lesen den Tagesanzeiger ( x) als die NZZ ( y) . (b) Es gibt höchstens einen Drittel mehr Briefe ( x) als Postkarten ( y) . (c) In diesem Garten blühen höchstens ein Viertel so viele Rosen ( x) wie Tulpen ( y) . (d) Die Hühner ( y) legen mehr als halb so viele Eier ( x) wie es Hühner hat. (e) Auf der Thunstrasse fahren höchstens fünfmal so viele Autos ( x) wie Motorräder ( y) . 3. Lineare Optimierung (Lineare Programme) Maximum 17. Ein Unternehmen der Maschinenindustrie will seine Produktion optimal planen. Je Tag können von zwei Maschinenbauteilen zusammen höchstens 45 Stück produziert werden. Von Sorte A sollen täglich mindestens 15 Stück, von der Sorte B höchstens 20 Stück produziert werden. Der Gewinn für ein Maschinenbauteil der Sorte A beträgt CHF 80.–, für ein Teil der Sorte B CHF 120.–. Bestimmen Sie die Produktionsbedingungen. Zeichnen Sie da Planungspolygon. Bestimmen Sie mit Hilfe der Zielfunktion das Maximum. Wie muss produziert werden, damit der Gewinn maximal wird und wie gross ist der Gewinn? 18. Ein Früchtehändler muss seinen Vorrat an Äpfeln und Birnen aufstocken. Von den Äpfeln will er höchstens 60 kg, von den Birnen mindestens 20 kg, von beiden Fruchtarten zusammen aber höchstens 90 kg. Von den Birnen soll höchstens die gleiche Menge wie von den Äpfeln eingekauft werden. Der Gewinn für 1 kg Äpfel beträgt CHF 1.–, für 1 kg Birnen CHF 1.20. Bestimmen Sie die Einkaufsbedingungen. Zeichnen Sie da Planungspolygon. Bestimmen Sie mit Hilfe der Zielfunktion das Maximum. Wie muss eingekauft werden, damit der Gewinn maximal wird und wie gross ist der Gewinn? 03.07.13 104 bms gest / gew Lineare Optimierung Aufgaben 3 19. Ein Forschungsteam hat in seinen Reisebehältern etwa 21'600 cm Platz für Batterien, welche für den betrieb von Sende- und Empfangsanlagen für den Nachrichtenverkehr und für andere Zwecke benötigt werden. Der Expeditionsleitung werden zwei Sorten Batterien gleicher Stärke angeboten, 3 3 nämlich solche von 200 cm und 300 cm . Die Batterien kosten CHF 10.–, bzw. CHF 5.–, je Stück. Mehr als CHF 500.– stehen für die Beschaffung der Batterien nicht zur Verfügung. Jede Batterie der ersten Sorte liefert 18 Stunden lang, jede Batterie der zweiten Sorte 16 Stunden lang Energie. Die Expeditionsleitung will möglichst lange mit Energie versorgt sein. Bestimmen Sie die Einkaufsbedingungen. Zeichnen Sie da Planungspolygon. Bestimmen Sie mit Hilfe der Zielfunktion das Maximum. Wie viele Batterien müssen von jeder Sorte gekauft werden, damit das Team möglichst lange über Energie verfügt? Wie viele Stunden maximal wird das Team Energie haben? 20. Eine Uhrenfabrik produziert Armbanduhren mit Leder- und Edelstahlarmband. Von den Uhren mit Edelstahlarmband sollen zwischen 200 und 400 Stück, mindestens aber 25 % mehr als von den Uhren mit Lederarmband produziert werden. Aufgrund der technischen Möglichkeiten können entweder höchstens 500 Uhren mit Lederarmband oder höchstens 800 Uhren mit Edelstahlarmband oder eine beliebige Kombination von beiden produziert werden. Der Gewinn beträgt für eine Uhr mit Lederarmband CHF 18.–, für eine Uhr mit Edelstahlarmband CHF 24.–. Bestimmen Sie die Produktionsbedingungen. Zeichnen Sie da Planungspolygon. Bestimmen Sie mit Hilfe der Zielfunktion das Maximum. Bei welchen Verkaufszahlen (= Produktionszahlen) entsteht der grösste Gewinn und wie gross ist der Gewinn? Minimum 21. Zur Herstellung von Behältern aus Kunststoff kann ein Unternehmen die Maschinen A und B einsetzen. Pro Tag mit 8 Arbeitsstunden sollen auf beiden Maschinen insgesamt mindestens 100 Behälter hergestellt werden. Maschine A produziert je Stunde maximal 8 Stück, Maschine B maximal 12 Stück. Aus technischen Gründen sollen mit der Maschine B höchstens doppelt so viele Behälter produziert werden wie mit der Maschine A. Die Produktionskosten eines Behälters aus Kunststoff beträgt bei Maschine A CHF 15. –, bei Maschine B CHF 12.50. Bestimmen Sie die Produktionsbedingungen. Zeichnen Sie da Planungspolygon. Bestimmen Sie mit Hilfe der Zielfunktion das Minimum. Wie muss produziert werden, damit die Kosten minimal werden und wie hoch sind die minimalen Kosten? 22. Eine Tankstelle hat für den Einkauf von bleifreiem und Super plus Benzin bestimmte Auflagen erhalten. vom bleifreien Benzin müssen mindestens 40 und maximal 60 Tonnen eingekauft werden. Vom Super plus sollen mindestens 15 und maximal 30 Tonnen eingekauft werden. Zusätzlich muss beachtet werden, dass die Menge bleifreies Benzin zu der Menge des Super plus Benzins höchstens im Verhältnis 5:2 stehen darf. Die Kosten je Tonne bleifreiem Benzin betragen CHF 1100.–, je Tonne Super plus CHF 1200.–. Bestimmen Sie die Einkaufsbedingungen. Zeichnen Sie da Planungspolygon. Bestimmen Sie mit Hilfe der Zielfunktion das Minimum. Bei welchen Mengen sind die Kosten am kleinsten und wie hoch sind sie? 03.07.13 105 bms gest / gew Lineare Optimierung 23. Aufgaben Eine Pharmafirma will ein neues Aufbaupräparat auf den Markt bringen Die medizinische Abteilung verlangt, dass eine Tablette eine Mindestmenge an Vitaminanteilen enthalten soll: Mindestanteil in mg 14 30 27 30 Vitamin A Vitamin B Vitamin C Vitamin D Zur Herstellung stehen der Firma zwei Komponenten mit folgenden Spezifikationen (Anteil in mg pro Gramm) zur Verfügung: Vitamin A Vitamin B Vitamin C Vitamin D Komponente 1 2 2.4 1.5 1 Komponente 2 0.5 1.2 1.5 3 Die Komponente 1 ist in der Produktion 50% teurer als Komponente 2. Bestimmen Sie die Produktionsbedingungen. Zeichnen Sie da Planungspolygon. Bestimmen Sie mit Hilfe der Zielfunktion das Minimum. Bei welcher Zusammensetzung entstehen die minimalen Kosten? 24. Ein Lampengeschäft plant nach dem Umbau den Kauf der neuer Lampen. In Frage kommen unter anderem zwei Designermodelle, eine Hänge- und eine Stehlampe. Von beiden Lampentypen zusammen sollen nicht mehr als 200 Stück erstanden werden. Von den Stehlampen sollen mindestens 40 % mehr als von den Hängelampen alleine eingekauft werden. Von den Stehlampen sollen aber höchstens 3 mal so viele wie von den Hängelampen angeschafft werden, mindestens aber 60 Stück. Die Einkaufskosten für eine Hängelampe betragen CHF 50.– , für eine Stehlampe CHF 70.–. Bestimmen Sie die Einkaufsbedingungen. Zeichnen Sie da Planungspolygon. Bestimmen Sie mit Hilfe der Zielfunktion das Minimum. Bei welchen Stückzahlen sind die Kosten am kleinsten und wie hoch sind sie? Transportaufgaben 25. Ein Grosslieferant versorgt drei Bäckereien B 1, B 2, und B 3 mit Mehl. Das Mehl wird in zwei Mühlen M 1 und M 2 hergestellt und gelagert. Die Transportkosten, der Lagerbestand und der Bedarf der Händler sind der Tabelle zu entnehmen. Mühle M1 M2 Bedarf (Säcke) Transportkosten in Fr. / Sack B1 B2 B3 0.45 0.5 0.6 0.3 0.2 0.5 30 50 20 Lagerbestand (Säcke) 60 40 100 Wie müssen die Bäckereien beliefert werden, damit möglichst geringe Transportkosten anfallen? Wie gross sind diese Transportkosten? 03.07.13 106 bms gest / gew Lineare Optimierung Aufgaben 26. Eine Autofirma soll die Grosshändler U, V und W mit Personenwagen beliefern. Die Firma hat zwei Auslieferungslager A und B . Die Transportkosten, der Lagerbestand und der Bedarf, ebenso die Transportkosten sind der Tabelle zu entnehmen. Lager A B Bedarf (PW) Transportkosten in Fr. / PW U V V 40 20 10 20 10 30 200 500 300 Lagerbestand (Anzahl PW) 600 400 1000 Wie müssen die Grosshändler beliefert werden, damit möglichst geringe Transportkosten anfallen? Wie gross sind diese Transportkosten? 27. Eine Gesellschaft, die Heizöl verkauft, soll drei Grosshändler A, B und C beliefern. Die Gesellschaft hat zwei Auslieferungslager W und Z. Die Transportkosten, der Lagerbestand und der Bedarf der Grosshändler sind der Tabelle zu entnehmen. Lager W Z Bedarf in l Transportkosten in Fr. / l A B 0.05 0.04 0.05 0.01 200 000 200 000 Lagerbestand in l C 0.01 0.02 150 000 350 000 200 000 550 000 Wie müssen die Grosshändler beliefert werden, damit möglichst geringe Transportkosten anfallen? Wie gross sind diese Transportkosten? 03.07.13 107 bms gest / gew Lineare Optimierung Aufgaben Lösungen 1. und 2. Graphische Lösung von Ungleichungssystemen mit 2 Unbekannten 1. 2. 3. 4. 5. 6. 03.07.13 108 bms gest / gew Lineare Optimierung Aufgaben Lösungen 7. 8. 9. 10. 11. a) y≥2 y≤3 b) y≤4 y ≥ −1 x ≥ −2 y ≤ −x + 5 12. a) b) x≥0 y≤3 y≤x y ≥ x−2 03.07.13 109 y ≤ x+4 y ≥ x−4 y ≤ −x + 4 y ≤ −x − 4 bms gest / gew Lineare Optimierung Aufgaben Lösungen 13. a) b) x ≥ −3 x≤4 x ≥ −1 y ≥ −2 y≤3 y ≤ x+2 y ≥ −x − 1 y≤4 y ≤ 0.25 x + 3.75 y ≥ −x − 5 y ≥ x −3 14. (a) x > 5 y oder y < 1 x 5 (b) x > 3 y oder y < 1 x 3 (c) x ≤ 2 y oder y ≥ 1 x 2 (d) oder y ≥ 3 x 2 (e) x ≥ y oder y ≤ x (f) x ≤ 1 y oder y ≥ 3 x 3 15. (a) x < 1 y oder y > 5 x 5 (c) x ≥ 3 y oder y ≤ (b) x ≤ 1 x 3 (e) x > 10 13 y oder y < x 10 13 (a) x ≤ 7 5 y oder y ≥ x 5 7 1 y oder y ≥ 2x 2 (d) oder 16. (b) x ≤ (c) x ≤ 1 y oder y ≥ 4x 4 3 y oder y ≥ x 3 4 (d) x > 1 y oder y < 2 x 4 2 (e) x ≤ 5 y oder y ≥ 1 x 5 03.07.13 110 bms gest / gew Lineare Optimierung Aufgaben Lösungen 3. Lineare Optimierung (Lineare Programme) 17. Maximaler Gewinn mit: 25 Stück von Sorte A und 20 Stück von Sorte B produzieren. Maximaler Gewinn: CHF 4400.– 18. Maximaler Gewinn mit: Einkauf von 45 kg Äpfel und 45 kg Birnen Maximaler Gewinn: CHF 99.– 19. Maximale zur Verfügung stehende Energie mit: Kauf von 21 Stück der 200 cm2 Batterien und 58 Stück der 300 cm2 Batterien. Maximal steht Energie für 1306 h oder für 54 d 10 h zur Verfügung. 20. Maximaler Gewinn mit: 250 Uhren mit Lederarmband und 400 Uhren mit Edelstahlarmband Maximaler Gewinn: CHF 14100.– 21. Minimale Kosten mit : 34 Stück von Maschine A und 66 Stück von Maschine B. Minimale Kosten mit : CHF 1335.– 22. Minimale Kosten mit : Einkauf von 40 t bleifreiem Benzin und 16 t Super plus Benzin. Minimale Kosten mit : CHF 63200.– 23. Minimale Kosten mit : 7 g der Komponente 1 und 11 g der Komponente 2 verwenden. 24. Minimale Kosten mit : Einkauf von 20 Hängelampen und 60 Stehlampen. Minimale Kosten mit : CHF 5200.– 25. Die minimalen Transportkosten betragen CHF 38.50, wenn wie folgt transportiert wird: von M1 nach B1 : 30 Säcke / von M1 nach B2 : 10 Säcke / von M1 nach B3 : 20 Säcke / von M2 nach B2 : 40 Säcke 26. Die minimalen Transportkosten betragen CHF 15000. –, wenn wie folgt transportiert wird: von A nach V: 300 Autos / von A nach W : 300 Autos / von B nach U: 200 Autos / von B nach V: 200 Autos 26. Die minimalen Transportkosten betragen CHF 13500. –, wenn wie folgt transportiert wird: von W nach A: 200000 Liter / von W nach C : 150000 Liter / von Z nach B: 200000 Liter 03.07.13 111 bms gest / gew Lineare Optimierung 03.07.13 Aufgaben 112 bms gest / gew