Hessischer Rundfunk hr2-kultur Redaktion: Dr. Karl-Heinz Wellmann Wissenswert Auf zum Kern: Niels Bohr lässt die Elektronen kreisen Von Frank Grotelüschen Montag, 14.01.2013, 08.40 Uhr, hr2-kultur Sprecher 1: Olaf Pessler Sprecher 2: Moritz Stoepel Voice-over: Marian Funk 13-001 COPYRIGHT: Dieses Manuskript ist urheberrechtlich geschützt. Der Empfänger darf es nur zu privaten Zwecken benutzen. Jede andere Verwendung (z.B. Mitteilung, Vortrag oder Aufführung in der Öffentlichkeit, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verteilung oder Zurverfügungstellung in elektronischen Medien, Übersetzung) ist nur mit Zustimmung des Autors/ der Autoren zulässig. Die Verwendung zu Rundfunkzwecken bedarf der Genehmigung des Hessischen Rundfunks. Seite 2 Sound, darüber: O-Ton 1: (Bohr) „Take a very simple example like water.” Übersetzer: Nehmen wir ein ganz einfaches Beispiel – Wasser. Sprecher 1: Niels Bohr. Dänischer Physiker. Nobelpreis 1922. Eine Legende. O-Ton 2: (Bohr) „The state of this system can be changed… Übersetzer: Wasser gibt es in ganz unterschiedlichen Formen: Erhitzt man es, wird es zu Dampf. Kühlt man es ab, gefriert es zu Eis. … then that it may form ice.” Sprecher 1: Bohr ist der erste, der ein brauchbares Bild vom Atom zeichnet. Vom Baustein aller Materie. O-Ton 3: (Bohr) „If we assume water molecules, we can explain… Übersetzer: Das lässt sich nur verstehen, wenn wir davon ausgehen, dass Dampf, Wasser und Eis aus denselben Teilchen bestehen – aus Molekülen, die aus Atomen zusammengesetzt sind. Im Dampf bewegen sie sich frei durch die Gegend. Im Eis sind sie zu einem festen Gitter geordnet. … there is a more regular order of the ice.“ Sound, ausblenden Seite 3 Sprecher 2: Geboren 1885 wächst Niels Bohr in eine aufregende Zeit hinein – in eine Ära des Umbruchs. Ob in Kunst, Musik oder Wissenschaft – überall revoltieren die Jungen gegen das Althergebrachte. Aus wohlklingenden Harmonien werden schräge Töne, aus gefälligen Gemälden schrille Farbkompositionen. Auch die Physik durchlebt eine solche Veränderung. Denn als die Physiker Licht, Magnetismus und Elektrizität vermessen, da stoßen sie auf Phänomene, die sie mit der klassischen Physik nicht erklären können. Akzent Sprecher 2: 1895. Sprecher 1: Wilhelm Conrad Röntgen entdeckt eine geheimnisvolle, den menschlichen Körper durchdringende Art von Strahlen. Sprecher 2: 1897. Sprecher 1: Joseph Thomson spürt das Elektron auf, ein merkwürdiges Teilchen mit elektrischer Ladung. Sprecher 2: 1900. Sprecher 1: Max Planck stellt eine Formel auf, die beschreibt, warum heißes Eisen rot glüht. Die Anfänge der Quantentheorie. Sprecher 2: 1905. Seite 4 Sprecher 1: Albert Einstein erklärt, warum man mit Licht Strom erzeugen kann. Er nimmt an, dass Licht in kleinsten Portionen vorkommt, den Lichtquanten. Akzent Sprecher 2: Erkenntnisse, die nur einen Schluss nahelegen: Die Welt besteht aus Atomen, aus kleinsten, elementaren Materiebausteinen. O-Ton 4: (Fischer) „Damals war zum ersten Mal klar, dass es Atome wirklich gab. Man musste diesen Atombegriff ernst nehmen.“ Sprecher 1: Der Wissenschaftshistoriker Ernst Peter Fischer. Er ist der Autor einer Biografie über Niels Bohr. O-Ton 5: (Fischer) „Und jetzt war die große Frage: Wie sehen Atome aus?“ Sprecher 2: Die erste Theorie, die die Physiker entwickeln, kann man bezeichnen als das Rosinenkuchenmodell. O-Ton 6: (Fischer) „Man dachte sich: Das Ganze ist wie eine Art Kuchenteig, Rosinenkuchen. Da ist so ein positiver Ladungsbrei, in dem negative Rosinen herumschwimmen. Die nennt man dann Elektronen.“ Seite 5 Sprecher 2: Doch stimmt dieses Modell? Um das herauszufinden, baut der Physiker Ernest Rutherford 1910 ein Experiment auf: Er schießt sogenannte Alphateilchen auf eine Folie aus Gold. Die Folie ist hauchdünn, deshalb sollten die Teilchen wie Geschosse durch sie hindurch fliegen und dabei kaum durch die elektrischen Ladungen im Rosinenkuchenteig abgelenkt werden. Aber dann kommt Rutherfords Assistent mit einer verwirrenden Nachricht: Es haben nicht nur die Leuchtschirme, die hinter der Goldfolie stehen, Alphateilchen aufgefangen, sondern auch jene Schirme, die vor der Goldfolie montiert sind. O-Ton 7: (Büsser) „Da hat Rutherford gesagt, dass er sich das kaum vorstellen kann.“ Sprecher 1: Karsten Büsser, er ist Physiker am Forschungszentrum DESY in Hamburg. O-Ton 8: (Büsser) „Das ist, als wenn man eine Artilleriegranate auf ein Stück Papier abfeuert, und die Granate kommt wieder zurück!“ Sprecher 2: Rutherford lässt die Versuche wiederholen, doch das Ergebnis bleibt. Um es zu verstehen, beginnt der Physiker zu rechnen. O-Ton 9: (Büsser) „Aus seinen Rechnungen kam heraus, dass es im Atom einen sehr kleinen, aber sehr schweren Kern geben muss, der fast die gesamte Masse des Atoms in sich vereinigt, und dass der Rest im Wesentlichen leer ist. Das war schockierend, und das war auch bahnbrechend.“ Seite 6 Sprecher 2: Die meisten Alphateilchen fliegen durch die Goldfolie hindurch wie durch Luft. Einige aber treffen direkt auf den Kern eines Goldatoms und prallen von ihm ab – als würde man mit einem Squashball frontal eine Bowlingkugel treffen, sagt Ernst Peter Fischer. O-Ton 10: (Fischer) „Und daraus musste Rutherford den Schluss ziehen, dass die Atome nicht wie ein Brei aussahen. Sondern wie ein Planetensystem im Kleinen. Dass es eine Sonne gab, den Atomkern, um den die Planeten, die Elektronen, kreisten. Das war die eindeutige Schlussfolgerung aus den Experimenten. Die hatte nur den Nachteil, dass sie der herkömmlichen Physik widersprach.“ Sprecher 2: Ein krasser Widerspruch. Elektronen sind elektrisch geladen. Und geladene Teilchen, die sich auf einer Kreisbahn bewegen, müssen laut den Grundgesetzen der Physik Energie abstrahlen, ähnlich wie der Sendemast einer Rundfunkstation. Nur: Wenn die Elektronen stetig Energie verlieren, dürften sie sich nicht auf ihrer Kreisbahn halten können, sondern müssten in den Atomkern stürzen wie der Meteorit auf einen Planeten. Die Folge: Atome wären nicht stabil. Materie, wie wir sie kennen, dürfte es nicht geben. O-Ton 11: (Fischer) „Plötzlich hatte man ein Paradox. Ein experimentelles Ergebnis, das völlig eindeutig war, und die klassische Physik, die passten nicht zusammen.“ Sound, darüber: O-Ton 12: (Bohr) „In this new field there are other laws… Übersetzer: Auf diesem neuen Gebiet galten andere Regeln. Es war nicht mehr möglich, die Gesetze der konventionellen, klassischen Physik zu verwenden. Wir mussten weitergehen, sehr viel weiter. Seite 7 ... very much further.“ Sound, ausblenden Sprecher 2: Niels Bohr. 1913 betritt er die Bühne. Bohr verfolgt einen verwegenen Gedanken: Was, wenn man das Rutherfordsche Modell, bei dem das Atom einem mikroskopischen Planetensystem gleicht, kombiniert mit der noch jungen Quantentheorie von Planck und Einstein? Kurz zuvor hatten beide herausgefunden, dass Strahlung und Licht letztlich in Quanten, in kleinsten Portionen, vorkommen. Dieses neue Wissen will Bohr auf den Baustein der Materie übertragen, auf das Atom. O-Ton 13: (Fischer) „Niels Bohr hat dann gewissermaßen eine schizophrene Persönlichkeit gespielt. Er hat erst so getan, als ob man ganz normal klassisch ein Atom berechnen und die Elektronenbahnen angeben kann. Dann hat er den Quantenphysiker herausgeholt, der die Elektronenbahnen ausgewählt hat, die stabil sind. Auf diese Weise hatte man plötzlich ein funktionierendes Modell.“ Sprecher 2: Bohr greift zu einem Trick, ebenso genial wie revolutionär. Kurzerhand postuliert er, dass die Elektronen ihre Energie, mit der sie um den Atomkern kreisen, nicht kontinuierlich ändern können, so wie es die klassische Physik will. Stattdessen muss das sprunghaft passieren. Genau das bewahre sie vor dem Absturz in den Kern. O-Ton 14: (Fischer) „Wenn ich den Elektronen nur erlaube, sich sprunghaft zu ändern, wenn ich ihnen aber keinen Anlass gebe, durch einen Stoß von außen sich sprunghaft zu ändern, dann bleiben sie wo sie sind. Und dadurch kommt die Stabilität des Atoms zustande.“ Seite 8 Sprecher 2: Der Quantensprung. Im Prinzip hatte ihn Max Planck bereits im Jahr 1900 eingeführt. Planck hatte ihn aber als mathematischen Kniff angesehen und nicht als physikalische Realität. Niels Bohr hingegen erkennt: Quantensprünge sind nicht nur real, sondern sie sorgen dafür, dass Materie stabil ist. Ein kühner Entwurf. Bis dahin hatte die Überzeugung gegolten: Die Natur macht keine Sprünge! Doch Bohr kann die Skeptiker schnell auf seine Seite ziehen, sagt Ernst Peter Fischer. O-Ton 15: (Fischer) „Überzeugt hat das Atommodell dadurch, dass Bohr das Periodensystem der Elemente erklären konnte.“ Akzent Sprecher 1: „Was wir heutzutage aus der Sprache der Spektren heraushören, ist eine wirkliche Sphärenmusik des Atoms, ein Zusammenklingen ganzzahliger Verhältnisse, eine bei aller Mannigfaltigkeit zunehmende Ordnung und Harmonie. Für alle Zeiten wird die Theorie der Spektrallinien den Namen Bohrs tragen.“ Akzent Sprecher 2: Schwärmte der Münchener Physiker Arnold Sommerfeld. Auf einen Schlag konnte das Bohrsche Atommodell eine zentrale Eigenschaft des einfachsten aller Atome erklären, des Wasserstoffs. Warum leuchtet Wasserstoff nur in ganz bestimmten Farben, wenn man ihn mit Energie anregt, in sogenannten Spektrallinien? Bohr findet heraus: Jede Spektrallinie entspricht einem Quantensprung, den das Elektron im Wasserstoffatom vollführen kann. Später lassen sich mit seiner Theorie auch komplexere Atome beschreiben. So wird Seite 9 endlich klar, warum sich Elemente wie Lithium, Natrium und Kalium chemisch so ähnlich sind. O-Ton 16: (Fischer) „Bohr hatte ein Tor aufgemacht, mit dem man in der Lage war, das Periodensystem der Elemente zu erklären. Vor allen Dingen war man in der Lage zu erklären, das Periodische an dem Gesamtbild, das die Elemente lieferten, zu verstehen. Und das ist einer seiner größten Triumphe, etwa in den Jahren des Ersten Weltkriegs.“ Sound, darüber: O-Ton 17: (Bohr) „When it comes to atomic processes… Übersetzer: Wenn es um Prozesse in der Welt der Atome geht, treten neue Gesetze auf den Plan, für die wir keine einfachen Bilder finden können. Und dennoch sind diese Gesetze dafür verantwortlich, dass die Atome stabil sind – und damit die gesamte Materie, aus denen alles um uns herum und auch wir selber bestehen. ... of our own bodies are made.“ Sound, ausblenden O-Ton 18: (Fischer) „Was Bohr wirklich getan hat, das ist meiner Ansicht nach die große Leistung: Er hat das Atom erfunden!“ Sprecher 2: Ernst Peter Fischer ist sich sicher: Niels Bohr führte eine neues Denken in die Wissenschaft ein. Statt seine Theorie durch strikte Ableitung der Experimente herzuleiten, ließ er, um Neues zu erfinden, vor allem seine Intuition walten. Seite 10 O-Ton 19: (Fischer) „Ich glaube, dass das eine besondere Qualität von großer Wissenschaft ausmacht. Was Bohr gemacht hat ist, diese kreative Qualität in die Wissenschaft zu bringen. Von nun an ist theoretische Physik Erfindung und nicht Entdeckung.“ Sprecher 2: Physik als ein schöpferischer Akt, als ein nahezu künstlerischer Akt. O-Ton 20: (Fischer) „Wenn er sprach über Physik, hatte man den Eindruck, dass da nicht jemand logische Schlüsse aus klaren Ergebnissen zieht, sondern dass da jemand ein Bild malt.“ Akzent O-Ton 21: (Fischer) „Die fantastischste Anekdote hat Werner Heisenberg erzählt: Der war eines Tages mit Niels Bohr und anderen auf einer Skihütte. Am Abend hat Heisenberg gekocht, und irgendjemand musste den Abwasch machen. Und da fiel das Los auf Niels Bohr. Bohr ging brav in die Küche und hantierte mit den Tellern im Spülbecken. Und plötzlich war Stille. Dann kam er plötzlich in den Wohnraum gestürmt und sagte, jetzt hätte er verstanden, wie Wissenschaft funktioniert: Wissenschaft funktioniert wie Spülen. Beim Spülen hat man einen dreckigen Teller, den man in dreckiges Wasser taucht und mit einem dreckigen Lappen abreibt. Dann ist er aber sauber. Und Wissenschaft ist so: Da hat man eine unklare Idee, die man in einem unklaren Experiment mit unklaren Begriffen beschreibt. Aber zum Schluss versteht man alles!“ Sound, darüber: O-Ton 22: (Bohr) „By leaning on the ideas of Einstein … Übersetzer: Mit den Ideen von Albert Einstein sowie der Entdeckung, dass Atome einen Kern besitzen, war es mir möglich, eine gewisse Ordnung in die Atomphysik zu bringen. Eine Ordnung, die allerdings noch ziemlich unbefriedigend war. Seite 11 ... of a very unsatisfactory nature.“ Sound, ausblenden Sprecher 2: Bohrs Atommodell war ein Durchbruch, ein Triumph der Quantentheorie. Nur: Das Modell war alles andere als perfekt, es besitzt gravierende Mängel. Vieles kann es nicht erklären, etwa das Verhalten der Atome in elektrischen und magnetischen Feldern. Mängel, die auch Niels Bohr erkannte. Er ahnte auch den Grund: Sein Modell war noch viel zu stark in der alten, der klassischen Physik verwurzelt. O-Ton 23: (Fischer) „Das Hauptproblem des Bohrschen Atommodells ist seine Anschaulichkeit. Sie haben ja wirklich das Gefühl, dass es ein kleines Planetensystem gibt. Da gibt es den Atomkern als Sonne. Und das Elektron als Planet Erde, der sich um diese Sonne dreht. Heute weiß man, dass diese Atome keine Dinge sind. Das ist eine merkwürdige Aussage, aber das ist das Ergebnis der Quantenphysik.“ Sprecher 2: Anfang der zwanziger Jahre dämmert den Physikern: Um Atome korrekt beschreiben zu können, braucht es eine viel radikalere Abkehr von den Traditionen der Physik. Akzent Sprecher 1: „Die Physik ist momentan wieder einmal sehr verfahren. Für mich jedenfalls ist sie viel zu schwierig, und ich wollte, ich wäre Filmkomiker oder so etwas und hätte nie etwas von Physik gehört. Nun hoffe ich aber doch, dass Bohr uns mit einer neuen Idee retten wird. Ich lasse ihn dringend darum bitten.“ Akzent Seite 12 Sprecher 2: Notierte der Quantenphysiker Wolfgang Pauli 1925. Doch es ist nicht Bohr, der die Welt der Physik rettet. Die entscheidenden Ideen kommen von anderen, von Werner Heisenberg und Erwin Schrödinger. Sie erfinden die Quantenmechanik. Und die ist ungleich abstrakter als die Bohrsche Theorie. O-Ton 24: (Fischer) „Wenn Sie das Atommodell von Bohr vor Augen haben, dann stellen Sie sich kleine Teilchen vor – kleine Elektronen, die um einen größeren Kern rotieren. Tatsächlich gibt es da keine Teilchen, die sich drehen. Da gibt es ganz merkwürdige Wahrscheinlichkeiten, die sich verdichten und in Wechselwirkung mit anderen verdichteten Wahrscheinlichkeitswolken treten können.“ Sprecher 2: In der Welt der Quantenmechanik können sich Teilchen wie Licht verhalten und umgekehrt. Können Atome grundlos zerplatzen. Können Teilchen aus dem Nichts entstehen und wieder verschwinden. Können Elektronen in einem Schwebezustand sein, unscharf und unbestimmt. O-Ton 25: (Fischer) „Das können Sie sich anschaulich so vorstellen: Sie sitzen in einem Restaurant und wissen nicht, was sie trinken sollen – Weißwein oder Rotwein. Sie müssen aber irgendwann eine Entscheidung treffen. Und Sie treffen die Entscheidung genau dann, wenn der Kellner fragt. Der fragt Sie: Weißwein oder Rotwein? Und dann sagen Sie: Weißwein! Genauso ist das Elektron. Das Elektron hat mehrere Möglichkeiten. Es ist in einem Schwebezustand. Und wenn Sie dann messen, sagt das Elektron: Ja klar, ich bin hier! Ja klar, ich habe diese Geschwindigkeiten, ja klar, ich habe diese Energie. Du hast doch danach gefragt!“ Sprecher 2: Und Niels Bohr? Statt sich an sein Modell zu klammern, fördert er die Entwicklung des neuen Weltbilds nach besten Kräften. Er wird zum Mentor für die jungen Wilden mit ihren verrückten Ideen. Seite 13 O-Ton 26: (Fischer) „Dafür organisierte er ein Institut in Kopenhagen. Das Institut für theoretische Physik, in das er Physiker aus aller Welt einlud. Und die fügten sich zu einem internationalen Haufen zusammen, den er schützte. Denen er gewissermaßen ein sicheres Refugium ermöglichte, wo sie ihre Ideen wild austauschen konnten.“ Sprecher 2: Ein wahrer Elfenbeinturm der Physik, der auch für die nächste Revolution eine maßgebliche Rolle spielen wird: 1938 spaltet Otto Hahn den Atomkern – und leitet ein neues Zeitalter in der Geschichte der Menschheit ein.