44_45 BrucknerHaus.qxd:44_45_LebLinz.qxd 11.10.2010 15:33 Uhr Seite 44 Brucknerhaus: Hier wird’s Ereignis! Herbst-Highlights im Brucknerhaus Das Programm im Brucknerhaus gibt sich zu Beginn der Saison 2010/11 hochkarätig und vielfältig. Internationale wie auch heimische Stars sind ebenso vertreten wie etwa echte Volksmusik aus aller Welt. Alte Musik. Ars Antiqua Austria rund um Gunar Letzbor beschäftigen sich bereits seit einiger Zeit erfolgreich mit alter Musik im Brucknerhaus. Am 9. November 2010 steht die Musica Austriaca – Esterházy am Programm mit Werken von Werner, Haydn u.a.. G. J. Werner, Haydns Vorgänger als Kapellmeister am Esterházy’schen Hof, veröffentlichte 1748 seinen „Neuen und curios-musicalischen Instrumentalkalender“, mit dem er in ganz Europa bekannt wurde. Diese Programmmusik schildert den Jahresablauf in eindrucksvoller Weise und wurde so zu einem Vorbild für Haydns Oratorium „Die Jahreszeiten“. Verdi Requiem. Einen einzigartigen Abend im Brucknerhaus verspricht am 20. November 2010 Giuseppe Verdis „Messa da Requiem“ auch Verdi Requiem genannt.1868 lud Giuseppe Verdi nach dem Tode von Gioachino Rossini die zwölf bedeutendsten Komponisten Italiens zur Gemeinschaftskomposition einer Totenmesse ein, der sogenannten „Messa per Rossini“. Er selbst übernahm dabei die Vertonung des Schlusssatzes, des „Libera me“. Obwohl die Messe fertig gestellt wurde, kam sie nie zur Aufführung und geriet in Vergessenheit. Fünf Jahre später beschäftigte sich Verdi erneut mit dem Requiemtext. Anlass war der Tod des Dichters Alessandro Manzoni. Im Auftrag der Stadt Mailand komponierte er die „Messa die Requiem“. Das „Libera me“ wurde nun zum Kernstück des gesamten Requiems. Die Uraufführung der „größten Oper Verdis“ fand am ersten Todestag Manzonis, dem 22. Mai 1874, in der Kirche San Marco in Mailand statt. Wohl ohne Übertreibung ist – trotz Mozarts, Cherubinis und Berlioz’ Vertonungen desselben Textes – Verdis Requiem wohl die eindrucksvollste und wirkungsstärkste Totenmesse seit dem Ausgang der Renaissance. Tatort Brucknerhaus – Wer ist der Täter? Charly Notnagl, 42, Musiklehrer und äußerst erfolgreicher Kapellmeister der Dorfmusik Engerbrunn, wurde tot im nahen Baggersee vom Wiener Kommissar Robert Worschädl gefunden. Auch sein Flügelhorn „Marke Blasrein“ wurde auf furchtbare Weise zerstört und wird für immer schweigen War es Mord, war es ein Unfall? Wer steckt dahinter? Dieser Fall, der die Blasmusikwelt erschütterte, wird am 4. November im Brucknerhaus in einem Live-Hörspiel aufbereitet, wenn es 44 heißt: „Wer ist der Täter?“ Den Kommissar Robert Worschädl spielt Wolf Bachofner, den Live Krimi Sound liefert SOKO PRO BRASS mit dafür eigens komponierter Musik von Alfred Lauss-Linhart und Christian Mühlbacher. Den Text schrieb der Linzer Autor Thomas Baum. Rajaton bedeutet „grenzenlos“. Wer die sechs finnischen Sängerinnenund Sänger auf der Bühne erlebt, stellt schnell fest, dass bei diesem Ensemble der Name Programm ist. Sie haben ihren eigenen Stil entwickelt, der absolut unkonventionell ist, zeitgemäß und erfrischend. Die Programme, die von finnischen Volksliedern über klassische Chorliteratur hin zu Pop, Jazz und Schlager und Eigenkompositionen und -arrangements reichen, tragen ihre persönliche, unverwechselbare Handschrift. Lassen Sie sich am 27. November überraschen. Vorschau Weihnachtsblues Christian Kohlund Rezitation / Klaus Pruenster Gitarre Sonntag, 12.12.2010, 18:00 Uhr, Brucknerhaus Komponisten schaffen Szene Anton Bruckner Quartett Montag, 13.12.2010, 19:30 Uhr, Brucknerhaus Silvestergala Johann Strauß Ensemble Freitag, 31.12.2010, 19:30 Uhr, Brucknerhaus Brucknerhaus Karten-Infos Brucknerhaus-Kassa Untere Donaulände 7 4010 Linz Tel: 0732/775230 [email protected] www.brucknerhaus.at Montag bis Freitag: 12:00 bis 18:30 Uhr Samstag: 10:00 bis 13:00 Uhr 44_45 BrucknerHaus.qxd:44_45_LebLinz.qxd 11.10.2010 15:33 Uhr Seite 45 Wolf Bachofner Rajaton Gunar Letzbor Verdi Requiem Sehr geehrte Damen und Herren, in tiefer Trauer müssen wir bekannt geben, dass unser großer Freund und Kollege Werner Ponesch am Freitag, 3. September 2010 in den frühen Morgenstunden völlig unerwartet verstorben ist. Werner Ponesch hat als Musik-Manager mit dem Linzer Posthof seit 1985 bis heute eines der führenden österreichischen Kulturhäuser maßgeblich geprägt und mit dem von ihm gegründeten Schallplattenvertrieb Ixthuluh eines der bedeutendsten Independent-Labels in Österreich geschaffen. Mit außerordentlicher Leidenschaft und nie ermüdendem Einsatz hat er damit einer ganzen Generation von Musikern, Bands und Publikum zahllose neue Wege aufgezeigt und ermöglicht. Als Kollegen verlieren wir mit ihm einen mutigen, starken, zutiefst aufrichtigen Ratgeber und Freund. Unser Mitgefühl gilt in dieser schweren Zeit seiner Lebenspartnerin und seinen Kindern. Werner Ponesch wurde 56 Jahre alt. Vorstand der LIVA Alte Musik www.brucknerhaus.at 45 Impressum Lebendiges Linz Stadtmagazin Medieninhaber (Verleger), Herausgeber und Redaktion: Stadt Linz, Stadtkommunikation Linz, Hauptplatz 1, 4010 Linz Chefredakteurin: Dr. Karin Frohner Redaktion: Peter Prass, Tel.: +43 732 7070 1368, Fax: +43 732 7070 1313 E-Mail: [email protected]. Luftbilder: StPL/Pertlwieser, freigegeben vom BMLV GZ S90986/28-Recht B/2005 Druck und Herstellung: Niederösterreichisches Pressehaus, Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H. Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Pepi Lehner, Niederösterreichisches Pressehaus Tel.: +43 664 4112222, E-Mail: [email protected]. 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