Die AiF Titel: Nachhaltigkeit von Stahl In der AiF begegnen sich Wirtschaft, Wissenschaft im Bauwesen (NASTA) und Staat mit dem gemeinsamen Ziel, Deutschlands Laufzeit: 01/2010 – 07/2013 wertvollsten „Rohstoff“, den innovativen Mittelstand, Fördersumme: für 6 Vorhaben insgesamt 4.636.500 Euro zu fördern. Bereits vor bald 60 Jahren hat die Industrie Programm: Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) die AiF ins Leben gerufen und finanziert sie über ihre Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft branchenspezifischen Forschungsvereinigungen und Technologie (BMWi) bis heute. Forschungsvereinigungen Rund 100 Forschungsvereinigungen mit etwa 50.000 Forschungsvereinigung Stahlanwendung e.V. – FOSTA, überwiegend kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Düsseldorf, [email protected], sowie über 1.200 eingebundene Forschungsstellen www.stahlforschung.de bilden das Innovationsnetzwerk der AiF. Als Partner Deutscher Ausschuß für Stahlbau DASt, Düsseldorf der öffentlichen Hand betreut die AiF die vorwettbe- [email protected], www.deutscherstahlbau.de werbliche Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) Forschungsvereinigung Schweißen und verwandte sowie gemeinsam mit ihren Projektträger-Töchtern Verfahren e.V. des DVS, Düsseldorf, [email protected], marktnahe FuE-Programme des Bundes, der Länder www.dvs-ev.de/fv und der Europäischen Union. Die IGF bildet für KMU eine hervorragende Innovationsplattform, um neueste Erkenntnisse für die Weiterentwicklung von Produkten, Verfahren und Dienstleistungen sowie zu Fragen der Eingebundene Unternehmen Qualitätssicherung, des Umweltschutzes oder der Insgesamt sind in die Ideenfindung und Projektabwicklung Normung zu gewinnen. Im Jahr 2012 vergab die AiF über 200 Vertreter aus Industrie und Wissenschaft einge- rund 485 Mio. Euro öffentliche Fördermittel, insbe- bunden, unter anderem aus den Bereichen Architektur, sondere des Bundesministeriums für Wirtschaft und Stahl- und Verbundbau, erneuerbare Energien, wie Wind- und Technologie (BMWi), für 11.000 laufende Vorhaben. Solarenergie, sowie Maschinenbau und Metallverarbeitung. Forschungsstellen Es beteiligen sich 30 Forschungsstellen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen. Neben Stahl- und Massivbau sind auch Arbeits- und Sozialwissenschaften vertreten, ebenso Maschinenbau, Betriebswirtschaft und Life Cycle Management, Materialwissenschaften und Verfahrenstechnik sowie technische Gebäudeausrüstung und regenerative Energien. Werkstofftechnologien HTS Eine Schlüsseltechnologie der Hightech-Strategie AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. Bayenthalgürtel 23 50968 Köln Tel. +49 221 37680-0 Fax +49 221 37680-27 [email protected] www.aif.de Fotos: ThyssenKrupp Steel Europe AG (Titel), SSF Ingenieure AG, Katharina Wieland Müller / www.pixelio.de (innen); Stand 04/2013 Projekt-Steckbrief Forschungsverbund NASTA: Nachhaltigkeit von Stahl im Bauwesen Nachhaltigkeit wird fassbar mit IGF kungen auf die Umwelt, der „Wohlfühlfaktor“ und die Dass modernes Bauen nachhaltig sein muss, also soziale Akzeptanz der Gebäude. All diese verschiedenen sowohl ökologische als auch ökonomische und sozi- Parameter werden im Forschungsverbund NASTA zu ale Belange integrieren soll, ist inzwischen Konsens. einem einheitlichen Bewertungsansatz zusammenge- Der Stahlbau hat hierfür gute Voraussetzungen, denn fasst. Es entsteht eine Wissensbasis und Methodik der Werkstoff Stahl, einmal produziert, wird nicht für nachhaltiges Bauen mit dem Werkstoff Stahl. verbraucht, ist ohne Qualitätsverlust recyclebar und kann immer wieder neu genutzt werden. Doch wann Bauwerksspezifische Forschung genau ist das Bauen mit Stahl nachhaltig? Wie kann Ob Geschossbau, Industrie- und Gewerbebau, Brücken- das rational beurteilt werden? Wie setzt man es um? bau oder Bauen im Bestand – jeder dieser Bereiche hat Antworten auf diese Fragen liefert ein Forschungsver- seine besonderen Gegebenheiten und unterschiedliche bund im Rahmen der vorwettbewerblichen Industriellen Herausforderungen, die gesondert erforscht werden Gemeinschaftsforschung (IGF) zum Thema „Nach- müssen. Wissenschaftler und Praktiker entwickeln im haltigkeit von Stahl im Bauwesen“ – kurz NASTA. Rahmen des Forschungsverbundes NASTA Nachhaltigkeitskriterien und innovative Konstruktionen für die Anwendung des Werkstoffs Stahl in sechs IGF-Vorhaben: • Integrierte Deckensysteme für den Hochbau Chance für den Stahlbau • Energieoptimierte Gebäudehüllen für den Industriebau Die europäische Baubranche ist mit einem Jahresumsatz • Entwurfswerkzeuge für Büro- und Verwaltungsgebäude von 900 Milliarden Euro einer der größten Wirtschaftssek- • Bauen im Bestand mit Leichtbaulösungen aus Stahl toren. Deutschland- und EU-weit besteht sie zu über 95 • Ganzheitliche Bewertung von Stahlverbundbrücken Prozent aus kleinen und mittelständischen Unternehmen. • Stählerne Konstruktionen für erneuerbare Energien Mehr als 1.500 Betriebe und etwa 100.000 Beschäftigte sind im Stahlbau spezialisiert. Die wissenschaftlich fundier- Chance für die Umwelt ten Nachhaltigkeitskriterien für diesen Bereich bringen der Der „ökologische Rucksack“ in der Bauwirtschaft ist Branche weiteres Know-how und Wettbewerbsvorteile auf groß, dort findet der größte Ressourcenverbrauch den Zukunftsmärkten. Zusätzlich liefern die Forschungser- statt: 60 Prozent des Abfallaufkommens stammen gebnisse neue Grundlagen für die Arbeit der Architekten aus dem Baubereich und die Hälfte davon gehört zu und Bauingenieure. den nicht nachwachsenden Rohstoffen. Weltweit sind es 38 Prozent des Bruttoenergieverbrauchs, die auf Nachhaltigkeit kann nur fachspezifisch fassbar wer- Gebäude entfallen. Entsprechend groß ist also das den – speziell im Stahlbau nur dann, wenn Kriterien Einsparpotenzial. Stahl hat als Werkstoff hohe Trag- vorliegen, die den gesamten Lebenszyklus berücksich- fähigkeit und ermöglicht leichte Konstruktionen mit Dipl.-Ing. Gregor Nüsse MSc tigen: von der Herstellung der Stahlprodukte über die wenig Materialeinsatz und filigranen Querschnitten. Forschungsvereinigung Stahlanwendung e.V. (FOSTA) Errichtung und Inbetriebnahme des Bauwerks bis hin Sein Recyclingpotenzial ist hoch: Alle Produkte aus [email protected] zum Rückbau und Recycling. Die Bau-, Betriebs- und Stahl lassen sich nach einer langen Lebensdauer ohne Tel. +49 211 6707-856 Abrisskosten sind ebenso relevant wie die Auswir- Qualitätsverlust in den Werkstoffkreislauf zurückführen. www.nasta-forschung.de Ihr Ansprechpartner