Die jungvulkanischen Gesteine der Kykladenprovinz

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Prom. Nr. 2562
jungvulkanischen Gesteine
Aegina, Methana und Porös und
Die
von
deren
Stellung
der
im Rahmen
Kykladenprovinz
von
der
EIDGENÖSSISCHEN TECHNISCHEN HOCHSCHULE IN ZÜRICH
zur
Erlangung
der Würde eines Doktors der Naturwissenschaften
genehmigte Promotionsarbeit
vorgelegt
von
Eleutheria N. Davis
aus
Athen
(Griechenland)
Referent: Herr Prof. Dr. C. Burri
Korreferent: Herr Prof. Dr. F. de Quervain
1957
Buchdruckerei AG. Baden
Lebenslauf
Ich wurde
mär-
am
23.
April
1928 in
Rethymno (Creta) geboren,
und Mittelschule besuchte. Im Jahre 1945
Universität
Athen,
von
phischen Arbeit,
promovierte
an
Staatsstipendium,
der Universität
Sommer-Semester
1953).
Semester 1954
ich
war
eingeschrieben.
an
der
Eidg.
sc.
stu¬
mit einer petrogra-
1954J55
Seit 1951 bin ich als Assistentin
am
von
Athen
Diese Arbeit erscheint
der
ermöglichte,
zuerst zwei
1953 j 1954
und
Sommer-
brachte ich wiederum in Athen zu,
ich wieder
an
der ETH
eingeschrieben.
Mineralogisch-Petrographischen
Institut
angestellt.
zugleich
Stiftung
welches mir
Technischen Hochschule als Fachhörerin
war
2
Naturwissenschaften
Dr. es
Winter-Semester
und seit Sommer-Semester 1955
von
zum
die
an
Genf zuzubringen (Winter-Semester 1952/1953,
Im
Winter-Semester
der Universität
ich
Aufnahmeprüfung
betitelt «Les Péridotites de l'Eubée Méridionale-». Im Jahre
1952 erhielt ich ein
Semester
ich während 4 Jahren
wo
ich die Pri¬
beendigte ich die Mittelschule
und im Oktober des gleichen Jahres bestand ich die
dierte. Im Oktober 1950
wo
als Nr. 6 der
Publikationen, herausgegeben
«Vulkaninstitut Immanuel Friedlaender»
Inhalt
A.
Einleitung
B.
Geologie
1. Der
a)
9
geologische
C.
Bau
von
Aegina,
Methana und Porös
....
Die Halbinsel Methana
b) Die
c)
8
Insel
9
9
Aegina
9
Die Insel Porös
10
2. Das Alter des Vulkanismus
10
3. Postvulkanische
13
Erscheinungen
Pétrographie
IS
1. Mineralbestand
15
a) Feldspäte
15
a) Plagioklase
ß)
15
Orthoklas
24
b) Quarz
24
c) Cristobalit
27
d)
Hornblende
27
e)
Biotit
29
f) Pyroxene
a) Augit
31
31
ß) Orthaugit
32
g) Olivin
32
h) Magnetit
33
i) Apatit
33
2. Die verschiedenen
Typen
der
jungvulkanischen Eruptivgesteine
des Saronischen Golfes
35
a)
35
Laven
a)
ß)
Dacitoide
35
aa) Hornblendedacitoide und Hornblende-Augitdacitoide
36
ßß) Hornblende-Biotit-Augitdacitoide (Porös)
40
....
Andésite
42
aa) Hornblende-Augit-Hypersthenandesi te
(Aegina und
Methana)
ßß)
b)
Tuffe
Olivinführende
42
Augit-Hypersthenandesite
....
44
46
3
c)
Einschlüsse
a) Exogene
46
Einschlüsse
ß) Endogene
46
Einschlüsse
46
aa) Vorwiegend monomineralische und einfach zusammen¬
ßß)
gesetzte Einschlüsse
46
Gesteinseinschlüsse
47
d) Übersicht
über den modalen Mineralbestand der Laven und
Einschlüsse
D. Petrochemische
52
Betrachtungen
54
1. Der Chemismus der
2.
Magmen des Saronischen Golfes
Diagrammatische Darstellungen nach P. Niggli und Versuch einer
54
Charakterisierung
61
des
Provinzialtyps
3. Der Vulkanismus des Saronischen Golfes im Rahmen der
denprovinz
E. Verzeichnis der benützten Literatur
4
Kykla67
72
Verzeichnis der Figuren und Tafeln
Tafeln
A.
Tafel
I
Tafel
II
Figuren 3, 4, 5, 6
Figuren 7, 8, 9, 10
Figuren 17, 19, 25
Geologische Karte von Aegina nach R. v. Leyden
Geologische Karte von Methana nach R. v. Leyden
Tafel III
Tafel IV
Tafel
V
Tafel VI
B.
Der
Kykladenbogen
Figuren
Fig.
Fig.
2:
Morphologische Ausbildung der Plagioklase
Zonarstruktur der Plagioklase
Fig.
3:
Zonarer
Plagioklaseinsprengling
dacitoid,
Chôma
Zonarer
Plagioklaseinsprengling, verzwillingt,
Fig.
1:
4:
Bukore,
mit korrodiertem Kern,
aus
Hornblende-Augit-
Methana
aus
Hornblende-Pyroxendacitoid,
Dzunaki, Methana
Fig.
5:
Zonarer
Plagioklaseinsprengling, verzwillingt,
aus
Hornblende-Augitdacitoid,
Kameni, Methana
Fig.
6:
Plagioklaseinsprengling, voll
von
Glaseinschlüssen,
aus
Hornblendedacitoid,
Kameni, Methana
Fig.
Fig.
8:
Fig.
9:
7:
Fig. 10:
Fig. 11:
Fig. 12:
Fig. 13:
Zonarer
Plagioklaseinsprengling, aus Hornblendedacitoid, Dzunaki, Methana
Feldspateinsprengling mit Rekurrenzen, verzwillingt, aus HornblendeAugitdacitoid, Kipoi, Aegina
Zonarer Feldspateinsprengling mit kristallographischem Umriß, aus Hornblende¬
dacitoid, Dzunaki, Methana
Banater Verwachsung von Plagioklas, aus Hornblendedacitoid, Aegina
Zonarer
Interessante Verwachsung von Augit und Feldspat, aus olivinführendem Pyroxenandesit, Malisa, Methana
Lage der (010)-Pole, verglichen mit der Migrationskurve von v. d. Kaaden
Achsenwinkel der Plagioklase, verglichen mit den Kurven von Reinhard und
v.
Fig. 14:
d. Kaaden
Exogener Quarzeinschluß,
aus olivinführendem Hornblende-Augitandesit, Ein¬
Hornblende-Augitdacitoid, Dzunaki, Methana
Quarzeinschluß mit Reaktionszonen, aus Hornblende-Augitandesit, Einschluß
Hornblendedacitoid, Metochi, Aegina
Angeschmolzene Individuen aus Quarz, aus Hornblendeandesit, Einschluß in
schluß in
Fig.
15:
Fig. 16:
Fig. 17:
Fig.
18:
Fig. 19:
in
Hornblendedacitoid, Kipoi, Aegina
Cristobalit in der Grundmasse, olivinführender Hornblende-Pyroxenandesit,
Einschluß in Hornblendedacitoid, Kossona, Methana
Hornblendeeinsprengling mit randlicher Umwandlung in Augit, aus Horn¬
blende-Augitandesit, Einschluß in Hornblendedacitoid, Malja Glat, Methana
Hornblende, vollständig in Magnetit umgewandelt, aus Hornblendedacitoid,
Kameni, Methana
5
Fig.
20:
Biotiteinsprengling, randlich zersetzt unter Neukristallisation von Hornblende,
olivinführendem Hornblende-Pyroxenandesit, Einschluß in Hornblende-
aus
Fig.
21:
Fig. 22:
dacitoid, Porös
Einsprengung von Hornblende mit normaler Umwandlung in Biotit, aus Hornblende-Augitdacitoid, Dzunaki, Methana
Einsprengung von Olivin mit Reaktionsrand von Hornblende, aus olivinführen¬
dem Hornblende-Pyroxenandesit, Einschluß in Hornblendedacitoid, Malja Glat,
Methana
beginnender Bildung von Hornblendereaktionsrand, aus HornblendeAugitdacitoid, Methana
Fig. 24: Olivin randlich in Augit umgewandelt, aus Hornblende-Augitdacitoid, Malisa,
Fig. 23:
Olivin mit
Methana
Fig. 25:
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Fig.
Idiomorpher Olivineinsprengling ohne Reaktionszone,
Hypersthenandesit, Malisa, Methana
26:
Modaler Mineralbestand der Laven
27:
Modaler Mineralbestand der Einschlüsse
28:
Variation
29:
k-mg-Diagramm
30:
Mittlere Variationskurven für al, fm,
von
al, fm,
c
und alk in
Abhängigkeit
der analysierten Gesteine
c
von
von
olivinführendem
si
Aegina,
und alk in
aus
Methana und Porös
Abhängigkeit
von
si
gemäß
Fig. 28
Fig. 31:
Fig. 32:
Zusammensetzung und Mengenverhältnisse der normativen Feldspäte
QLM-Dreieck der analysierten Gesteine von Aegina, Methana, Porös und des
Isthmusgebiets von Korinth
Fig. 33:
Fig. 34:
K-Na-Ca-Dreieck
Fig. 35:
Fig. 36:
6
Fe-Mg-Ca-Dreieck
Kykladenbogen, Differentiationstendenzen
k-mg-Diagramme der drei Differentiationstendenzen des Kykladenbogens
Vorwort
schlug mir
Im Herbst 1953
seinerzeit durch R.
v.
Gesteine
Vulkan¬
Mineralogisch-Petrographischen
Institut
institut Immanuel Friedlaender im
Eidg.
von
Technischen Hochschule in Zürich aufbewahrt sind.
Er regte
zugleich
Vervollständigung der Aufsammlungen,
eine
Hinsicht auf die in den
was
der
Leyden gesammelten jungvulkanischen
Sammlungen der Stiftung
Methana vor, welche in den
Aegina und
der
Bearbeitung
Herr Prof. Dr. C. Burri die
Sammlungsbeständen
im Winter 1954/55
Untersuchungen
und die
allem in
nicht vertretene Insel Porös an,
durchgeführt werden konnte.
chemischen Gesteinsanalysen
Institut der
gisch-petrographischen
vor
mikroskopischen
Die
wurden im mineralo-
Eidg. Technischen Hochschule durch¬
geführt.
Mein erster Dank
ches
er
meiner Arbeit
Direktor des
die
meinem hochverehrten Lehrer Prof. Dr. C. Burri
gilt
Zuweisung
wohl für die
jederzeit entgegenbrachte.
er
meiner Arbeit
und
Ratschläge
mannigfache
Hilfe ebenfalls
Ausbildung
in
aus
für seine
Pétrographie,
Gysin
Laves, dem
Interesse und für
ließ.
Parker, J. Jakob und
Meinem verehrten Lehrer Prof. Dr. M.
wärmsten Dank
angedeihen
so¬
Interesse, wel¬
Herrn Prof. Dr. F.
obigen Institutes, danke ich ebenfalls für sein
Förderung, welcher
Den Herren Prof. Dr. R. L.
für
wie auch für das rege
Aufgabe,
dieser
Fr. de
zum
in Genf
spreche
vielseitige Unterstützung
besonders aber für die
Quervain bin ich
Danke
verpflichtet.
ich auch meinen
bei meiner weitern
Einführung
in die Uni¬
versaldrehtischmethoden während meiner Studienzeit in Genf.
Mein Studienaufenthalt in Zürich wurde durch ein
stipendium ermöglicht,
Athen,
K. T.
wofür ich meinen Professoren
sowie dem Herrn Präsidenten des
Dimaras, auch
an
griechisches
an
Staats¬
der Universität
griechischen Staatsstipendien-Fonds,
dieser Stelle meinen Dank
aussprechen
möchte.
7
Einleitung
A.
Die Vulkane des Saronischen Golfes bilden den nördlichen Endteil des
vulkanischen
des
Bogens des Süd-Aegäischen Meeres, welcher längs des Randes
Kykladischen
Massivs verläuft.
Er umfaßt die Vulkane
von
Kromyonia (im Isthmusgebiet
Aegina, Methana, Porös, Milos, Santorin, Nisyros,
und erreicht in der Halbinsel
von
Aegäis gebildet
von
Korinth),
(Dodekanes)
Halikarnassos das Kleinasiatische Festland.
Die Vulkane wurden nach der
der
Kos etc.
Alpidischen Faltung
und sind durch
Magmen
und dem Auftauchen
der Kalkalkalireihe charakteri¬
siert.
jedoch bemerkenswert,
Es ist
denmasse
folgt,
Teils des
Bogens,
Einige
von
während die
frei
von
daß der
gefaltete
vulkanischen
Vulkanbogen dem Rand der Kykla-
Bildungen
Unsere
H. S.
gen
bisherigen
/.
suchungen
und R.
v.
Leyden
auch eine
gelegt, welche
beruhen
v.
Papastamatiou
Durch R.
nuel
über das
allem auf den
reichhaltige Sammlung
im
und
Isthmusgebiet
wurde anläßlich seiner
heute in den
Friedlaender»
vor
Leyden über Aegina
von
eigene Aufsammlungen,
8
und die
Arbeit.
Untersuchungen
Methana,
sowie
denjeni¬
vorwiegend geologischen Unter¬
der vulkanischen Gesteine
Sammlungen der «Stiftung Vulkaninstitut
Mineralogisch-Petrographischen
besonders
von
von
Korinth.
Technischen Hochschule in Zürich aufbewahrt wird. Sie
liegende
(Santorin),
durch historische Schriften
uns
Kenntnisse über den Vulkanismus im Saronischen Sek¬
Kykladenbogens
Washington
von
ist.
(Strabo, Pausanias, Ovidius).
bekannt.
des
mit Ausnahme des NW-
diesen Vulkanen sind heute noch aktiv
Tätigkeit anderer (Kameni Methana), ist
tor
selbst,
Zone
an¬
Imma¬
Institut der
Eidg.
bildete, ergänzt durch
Porös, die Unterlage für die
vor¬
B.
geologische
1. Der
a)
Geologie
Bau
von
Aegina, Methana und Porös
Die Halbinsel Methana
Bildungen
Die Basis der vulkanischen
Methana besteht
von
aus
gefalteten
mesozoischen Gesteinen und neogenen Sedimenten. Die mesozoischen Bildun¬
gen sind
hauptsächlich
Kalke der obern Kreide und
den Südteil Methanas
(Aspro Vuni)
Es handelt sich
Kalke mit
um
Aspro Vuni
übergehen.
zwischen
weniger mächtigen
Serpentin,
zur
Zone
Sie bauen
Argolis auf.
Hippuriten, Nerineen und Korallen,
und dem zentralen vulkanischen Gebiet in
Kalksteine finden sich auch im NW
einer
Konglomerate.
und die Landbrücke
Methana
von
(am NW-Rand)
von
(Krasso
Schiefer,
die
Konglomerate
Panaja) mit
Hornstein und
welche die Basis des Sterna Gambru-Vulkans bilden.
Die neogenen Sedimente finden sich seltener. Im Gebiet des südlichen
Dzunaki-Stroms,
und Cardien und
bei
Kokkinopetra, bestehen
körnigen
sie
aus
Mergeln
mit Ostreen
Kalken.
Fossilführendes Neogen findet sich auch in Schollen in den Laven der
Malisa-Vulkane
und
an
der Westküste
Konglomerat-Mergel),
und
(Kalke
an
mit Cardien und
Cerithien, Mergel
der Nordküste des Mal ja Glat-Vulkans
(Mylonit, Hornstein, Fossilmergel).
Über dieser Basis
von
von
mesozoischen Sedimenten bauen sich die Vulkane
Methana auf.
R.v.
Ley den
unterscheidet zwischen den älteren
für die meisten
vulkanischen
Laven,
die den Unterbau
jüngeren Eruptionen bilden,
Tätigkeit darstellen, und den jüngeren Bildungen der jüngeren
und welche die erste Phase der
Einzelvulkane.
Die älteren Laven bilden eine 400 bis 500 Meter hohe
zufolge
Bergmasse,
für welche
der Erosion keine vulkanischen Formen mehr erkennbar sind.
als die Masse der älteren Laven sind die
pen, Strömen und Decken höhere
jüngeren Vulkane, welche
Insel
Aegina
Ebenso wie auf Methana haben wir auch hier
Sedimente,
Kup¬
Berge bilden.
b) Die
steine und neogene
Jünger
mit
welche sich wie
gefaltete mesozoische
folgt einteilen lassen:
Ge¬
9
gefaltete
1. Der
Unterbau. Es handelt sich
Schiefersandsteine
der Nordküste
an
Kalkschiefer, Mergelkalke und
Aegina, welche wegen ihrer Ähn¬
um
von
lichkeit mit den fossilführenden Schichten der Insel Ag. Georgios bei Sala¬
mis
(Renz)
2. Untere
gestellt werden.
in die Unterkreide
Neogengruppe mit Fossilien.
von Konglomeraten, Kalken, Mergeln und Tuffen bilden das
Liegende der vulkanischen Massen.
Schichten
Bei
Ag. Marina findet
zänem Alter
reichlich fossilführende
(Ostrea, Baianus, Echinides),
Eruptionsperiode
und unter den
Das Alter der ersten
pliozän,
man
das der
wir auch hier die älteren
Masse
von
c) Die
Die vulkanischen
auf die Insel Porös
unterplio-
ist somit
der zweiten
vorunterpliozän
liegen.
oder unter-
rezent. Wie in Methana haben
Bildungen der ersten Eruptionsperiode, die eine zu¬
bilden, und die jüngeren Laven (Hypersthen-Andé¬
Orosgebietes und Süd teils
site des
von
die über den Laven der ersten
Hypersthen-Andesiten
Eruptionsperiode
jungen post-unterpliozän bis
sammenhängende
Mergel,
Aegina).
Insel Porös
Bildungen des Saronischen Golfes dehnen sich südlich bis
aus.
Sie finden sich dort auf der Halbinsel
Sfäria, auf
1 Kilometer
liegt. Der Vulkan stellt einen Spaltenerguß
Länge und 70 bis 80 Meter Höhe dar.
den
die Insel
welcher die Stadt und der Hafen
von
ungefähr
Abgesehen
von
Hornstein und
Die
Bericht
Mergeln, Tuffen,
Tuffe fallen nach Osten unter die Laven ein. Fossilien
gefunden. Die Mergel erreichten
von
aus
Serpentinen.
mergeligen
den nicht
Eruptivgesteinen besteht
Pausanias
Demnach wäre der
war
wur¬
25 Meter Meereshöhe. Nach einem
Porös im Altertum eine Halbinsel des Festlandes.
heutige flache Meeresarm
ganz
jungen Senkungen
zuzu¬
schreiben.
2. Das Alter des Vulkanismus
Das
Das
Kykladenmassiv
alpidischen
Ketten
ist eine der starren
Deckenbau. Nach dem
10
es
sich
um
ein kristallines Fenster im dinarischen
gleichen Forscher findet
man im Kykladenmassiv, im
Kristallin, alle Ablagerungen von Karbon bis
fossilführende, nicht metamorphe Serien auftreten {Kober
dem attischen
Unterkreide, wobei
Massen, welche den Verlauf der
bedingen.
Nach Kober handelt
Vergleich mit
Kykladenmassiv
1929). Andere Forscher (Phillipson
Kykladenkristallins
isches Alter des
1898 bis
an.
1901)
nehmen höheres archa¬
Zumindest seit der Oberkreide sind
Teile des
Kykladenmassivs Denudationsgebiete (Quarzsandsteine und Ober¬
kreide im
Randgebiet, Methana).
Erst während der
vom
Meer
jüngsten (quartären) Bruchphase
überflutet,
so
daß
noch eine
nur
wurden weite Teile
Zahl
große
Inseln vorhan¬
von
den ist.
Das kristalline
wurde während der miozänen
Kykladenmassiv
Faltung
von
jungen Faltengebirgen eingerahmt. Den Hauptstrang bilden die Gebirge des
südgriechisch-kretischen Bogens. Zwischen ihnen und dem kristallinen Massiv
liegt das Kandische
Meer. Parallel des
randlich in einem Abstand
von
ca.
heute noch
jungen Vulkane, welche teilweise
nicht der
Ein
gefalteten
südägäischen Faltenbogens findet sich,
Kilometern,
100 bis 120
tätig
die Zone der
sind. Diese sitzen somit
Zone auf.
Bruchsystem zerlegte
in der
Folge die Kykladenmasse
in Schollen und
der zahlreichen Inseln Anlaß. Lokal
gab
zur Entstehung
(zum Beispiel Chios,
Psara, Antipsara, Caloyeri, Antiparos, H. Eustratios, Pathmos zum Teil) kam
es
hierbei
zu
kykladisch
Magmenaustritten.
bezeichnen
rakter deutlich
Nach
von
vom
kann,
tinischen
im
die Vulkane
Gerania-Gebirge.
Untersuchungen
mente, mit welchen die
der
als inner-
Kykladenbogens.
von
Stufe, tätig. (Papastamatiou 1937). Ihre
stein-Basis der
man
Krommyonia (Isthmusgebiet
Beginn des Unterpliozäns, und zwar während der Levanwaren
den Boden eines neogenen Sees und
durch
Vulkanismus, welchen
andesitisch-dacitischen des
Papastamatiou
Korinth)
Dieser
unterscheidet sich durch seinen atlantischen Cha¬
zum
Teil
Zu diesen
an
Laven ergossen sich auf
dessen Ufern auf die Kalk¬
Folgerungen
der fossilführenden neogenen und
Eruptivgesteine
in Kontakt
kommt der Autor
quaternären Sedi¬
kommen, sowie auf Grund
geologischen Lagerung.
Ebenfalls nach
Papastamatiou
ergossen sich in der
erst die sauren und nachher die basischeren
Süd-Krommyonia zu¬
Laven, und die Zentren der vulka¬
nischen Tätigkeit verschoben sich von Osten nach Westen. In Aegina haben
wir, nach v.Leyden, folgende stratigraphische Serien (v.Leyden 1940):
11
Vulkanismus
Sedimente
Stufe
Bewegungen
Entstehung des heuti¬
gen Golfs, Schollen¬
bildung.
Einzelvulkane
Junge Deckkalke
(Sande und Konglo¬
merate) auf Metopi.
von
Kakoperato und
Gli-
kovuno. Zweite Erup¬
tionsperiode, Hypersthen-Andesite und
Tuffe des Oros.
Pleistozän
Obere
Geringe Heraus¬
hebung der Nord¬
küste Aeginas.
Neogensedi-
mente, marine Strand¬
bildungen von Ag.
Marina, Misoraka,
vulkanische Konglo¬
merate
im Vorland.
Erste Eruptions¬
periode Hornblende-
Andésite
tovuno
von
Mara-
und Horn-
blende-HypersthenAndesite der
zen¬
tralen Massive.
Oberpliozän
Untere
Neogen-
Starke Bruchbildung
gruppe, limnisch
btackische und
marine Mergel,
Kalke, Konglomerate,
Ältere Eruptiva
Tuffe.
von
Skolini.
Nach
Ley den (1940) flössen
in Aegina die Hauptmassen der älteren
gestörten Levantinmergel und sind demnach pleistozänen Alters.
v.
Lava über
Nur
an
einer Stelle
(oberes Skolini-Tal) wurden
tuffigen Oberpliozänmergeln konstatiert,
vulkanischer
Förderung
so
noch ältere
daß auch in
Eruptiva
Aegina
der
unter
Beginn
in das Pliozän gesetzt werden kann.
Mitzopoulos (unveröffentlicht)
führenden Sedimente
Alters sind
(Astien)
henden Laven als
von
ist hingegen der Auffassung, daß die fossil¬
Ag. Marina nicht pleistozänen, sondern pliozänen
und betrachtet daher die damit in
gleichaltrig
oder
In Porös und Methana ist nach
nismus
schwieriger.
hin einen
was
Vergleich
Die
geringen
ste¬
jünger.
v.
Ley den die Altersbestimmung des Vulka¬
Reste neogener Sedimente lassen immer¬
mit den Levantinischen
für Porös auf einen
Zusammenhang
Eruptionsbeginn
Ablagerungen
im Pliozän
(Tuffe
auf
in den
Aegina
zu,
grünlichen
Mergeln) deuten würde. In Methana liegt wohl Beginn und stärkste Ent¬
faltung des Vulkanismus (Massive), ähnlich wie in Aegina, im Pleistozän.
Nach den Berichten von Pausanias, Strabo und Ovidius hat der letzte Aus¬
bruch in Methana noch in historischer Zeit
12
stattgefunden,
und
zwar
während
des
Königreiches
Antigonus
von
Gonatas
Makedonien
von
(239 bis
227
vor
Christus).
Washington (H.S.Washington 1895)
Ansicht,
ist der
und Methana die basischen Laven zuerst ergossen
Orosgebietes
in
Aegina
Gegensatz
Im
und Chelonas
Vulkanismus im Golf
von
Aegina
mit basischen Andesiten in
jedoch
mit den sauren
nach v. Ley den der
Typen begonnen und endete
(R. Sonder 1924) hat der Vulkanismus
jüngsten
in die
pliozän begonnen und dauerte bis
im Ober¬
(prähistorische
Zeiten
an.
(Ktenas 1925/1935)
Nach Ktenas
Pliozän bis heute
ist der Vulkanismus
von
Santorin
vom
tätig.
(A.Desio 1931)
In Kos
fanden die ersten Ausbrüche schon im mittleren
Miozän statt und dauerten bis
Ruhe,
des
(Hypersthenandesite
Aegina und Methana.
In Milos und Erimomilos
Periode)
Aegina
Methana).
Ansicht hat
Washingtons
zu
daß sich in
zum
Beginn des
Pliozän. Im Pliozän herrschte
und im oberen Neozoikum lebte der Vulkanismus mit
großer Intensität
wieder auf.
Die
angeführten Beobachtungen
nismus des
Kykladenbogens
im
lassen somit den Schluß zu, daß der Vulka¬
allgemeinen seinen Anfang
im
Oberpliozän
genommen haben dürfte.
3. Postvulkanische
Fumarolen. Nach der
rend welcher
vielen Orten
an
Erstarrung der Lava folgte eine Periode, wäh¬
postvulkanische Phänomene
Heute finden sich Fumarolen
Kossona-Stroms
(Methana), bei
Sie haben die
H2S-Austritten.
treten auch in den
Spalten
an
der Ortschaft Thiafi
ehemalige
sind,
existieren
In Methana sind
2.
NaCl-Quellen
Quellen,
an
folgende Quellen
zu
der nördlichen Küste
Schwefelsäure-Quellen (Bäder)
es
sich
sich ebenfalls ge¬
Fumarolen andeuten.
Heileigenschaften
Methana,
bekannt
sowie auch
an
Aegina.
unterscheiden
von
um
die
von
(M.Pertessis 1923):
Lutra.
bei Lutra und bei
Nordküste sowie unweit der alten Stadt
vermuten, daß
ehemaliger
Ruinen der
hin.
(Methana) finden
welche für ihre
mit
Sublimationen
Quellen
verschiedenen Punkten der Insel
an
der Nordküste der Insel
1.
warme
welche das Vorhandensein
Thermen. Warme
(Thiafi-Schwefel),
Gesteine
gebleicht.
anliegenden Gesteine auf. Die
In der Nähe des Kameno-Vulkans
Gesteine,
auftraten.
der Ostküste des südlichen Dzunaki-
umliegenden
der
antiken Badehäuser weisen auf
bleichte
Erscheinungen
von
Ag. Nikolaos
Methana
Pausanias erwähnten
an
der
(Paläokastro) lassen
Anlagen handelt.
13
3. Bei Kameno Chorio deuten Mauerwerkruinen an, daß dort im Altertum
eine
Quelle
warme
Analoge
falls Fumarolen
bedeutendsten
aus
vorhanden
war.
Phänomene existieren im
an
liegen
zahlreichen
H20, C02
und
Die
Heilquellen
14
(Papastamatiou 1937).
von
Die
steigen
Umwandlung dieser Gesteine. Sie führen
H2S.
für ihre Herkunft
scheinlich im
sich eben¬
in den neogenen Sedimenten und in den Peridotiten
Viele Autoren haben sich damit befaßt und
klärungen
wo
in der Nähe des Dorfes Soussaki. Die Fumarolen
Spalten
auf und bewirken eine chemische
besonders
Isthmusgebiet von Korinth,
verschiedenen Orten finden.
es
wurden verschiedene Er¬
gegeben.
Loutraki, unweit
Zusammenhang
von
diesem
Gebiet, stehen wahr¬
mit dem tektonischen Aufbau der
Gegend.
C. Pétrographie
1. Mineralbestand
a) Feldspäte
a) Plagioklase
Allgemeines
Die
Feldspäte
sind sozusagen ausschließlich
Gehalt. Sie finden sich als
lite. Die
Morphologie
und
Einsprengunge zeigen
klar
schiedlichen An-Gehalt
Plagioklase
36-90
von
zonare
geordnet,
mit ihrer
gewöhnlich
entweder im ganzen Kristall oder auf
im Kern des Kristalls
zonenförmig
Zonarstruktur kommen auch
Glaseinschlüsse sind
befinden^
An¬
Struktur. Außer der durch unter¬
bedingten
angeordnete Glaseinschlüsse vor (Fig. 5).
Die
%
und in der Grundmasse als Mikro-
Einsprengunge
Sie sind als
Längsachse parallel
Zonen,
Ergebnis
die sich
von
am
an¬
Rand oder
abwechselnd ruhi¬
gen und aktiven Perioden der Vulkane aufzufassen.
Außer diesen Einschlüssen
Hornblende-,
reichlich
zeigen
von
oft schön die Umrisse
von
Besonders vertreten ist der
nach
c
=
Glas enthalten die
Biotit- und
[001] gestreckte
Einsprenglingsplagioklase
Pyroxen-Einschlüsse.
Schnitten nach
(010)
Typus gestreckt nach
Die
oder
Einsprengunge
ungefähr _La.
[100],
während der
nicht beobachtet wurde. Die Schnitte
(010) haben
a
=
001
20!
ooi
001
OOÏ
b)
0
Fig.
gewöhnlich kristallographische
u. a. von
Duparc
und Reinhard
Umrisse mit verschiedenen
(1924) abgebildet
Meistens wurden Formen wie in
Auf den Schnitten nach
éclairement
commun»
1
Fig.
1
angegeben,
(010) zeigen
(Michel-Lévy)
bei
die
Formen, wie sie
wurden.
beobachtet.
geraden Feldspäte das «égal
+40°,
in
bezugauf
die
Spur (001).
Diese Schnitte sind charakterisiert durch die Abwesenheit der
lamellen,
nach dem
Albitgesetz, zeigen jedoch diejenigen
Zwillings¬
nach dem Periklin-
gesetz.
15
o
Rekurrenz
60-
50-
0,2
0,0
0,6
0,4
0,8
mm
(D
n%
100-
Kern
Zwischen zone
Rand
90-
80-
70-
60-
Kern
fllMI„/lft
50-
I
Rand
Kern
40-
30-
p,0
1-JHU
IUL
Rand
1
1
0,1
0,2
1
0,3
1
r
0,4
0,5
0,0
0,1
0,Z
0,0
0,1
0,2
0,5
0,4
An%
100
©
©
Rand
90-
Kern
Rand
80-
70
J Zwischenzone
60-
u
50
•
40
Kern
Zwischenzone
30
0,',0
—i
0,2
r-
1
1
1
0,4
0,6
0,8
0,0
Fig.
1.
Plagioklaseinsprengling
2. Zonarer
mit
0,Z
0,4
0,6
2
Rekurrenz, Hornblendedacitoid, Dzunaki,
Plagioklaseinsprengling, Hornblende-Augitdacitoid,
Chôma
Methana.
Bukore, Methana.
(Fig. 2)
3. Zonarer
Plagioklaseinsprengling, Hornblende-Augitdacitoid, Dzunaki,
Methana.
(Fig. 3)
4. und 6. Invers-zonarer
Methana. 4
5. Zonarer
=
Plagioklaseinsprengling, Hornblendedacitoid, Kameni,
Indiv. 2; 6
=
Indiv. 1. in Fig. 5.
Plagioklaseinsprengling, Hornblendedacitoid, Dzunaki,
Methana.
(Fig. 7)
Die Schnitte _L
quadratischen Umriß.
(010) die einfache Form,
wie Figur lc (der Einsprengunge) zeigt. Sie sind tafelig nach (010) oder auch
nach der a-Achse gestreckt. Der An-Gehalt der Einsprengunge wurde in erster
Linie nach den klassischen Methoden an Hand von kristallographisch orien¬
haben einen
a
Bei den Mikroliten hat der Umriß der Schnitte
tierten Schnitten bestimmt.
hauptsächlich
Dabei wurden
_La
_L
die Schnitte der Zone _L
die
stellung
Die
so
Albit-Karlsbaddoppelzwillinge
Bestimmungen mit
(001) und
(010)
mit kri-
zur
Fest¬
konjugierten Auslöschungs¬
wurden verwendet.
allgemeinen
bestimmten An-Gehalte lieferten im
tate wie die
allem
vor
eignen sich besonders
der Variation des An-Gehaltes. Auch die
schiefen der
nach
sowie die Schnitte nach
Umrissen. Diese Schnitte
stallographischen
(010),
Spaltbarkeiten
die zwei
gewöhnlich
[100],
(010) unter 86° zeigten, verwendet,
=
die
gleichen
Resul¬
dem U-Tisch.
Zonarstruktur
allgemein
Zonarstruktur ist
sprengungen
Gehalt
von
vertreten. In den nur schwach zonaren Ein¬
variiert der An-Gehalt meistens
%
42-45
auch
niedrigerer
In
Gegensatz
vorherrscht. In den
An-Gehalt
von nur
Si02 sind,
an
40-56
Einsprengungen
%
basisch
%,
wobei ein An¬
von
Aegina
wurde
gemessen.
Einsprengunge
hierzu sind die
welche selbst ärmer
36-38
von
der
endogenen Einschlüsse,
(75-80% An),
wie auch die der
von Aegina und Methana ( 70-85 % An).
bezug auf die Zonarstruktur bestehen unterschiedliche Verhältnisse.
Hypersthen-Andésite
In
Neben solchen mit
deren 40
(Fig. 8)
wenig
nur
tion im An-Gehalt bestehen
Fällen bis
nur ca.
5
40
zu
% An,
Zonen finden sich auch
Beispiele,
für welche bis
unterschieden werden können. Auch hinsichtlich der Varia¬
%
Unterschiede. Während diese in
gewissen
betragen kann, erreicht ihr Betrag in andern Fällen
An
große
wobei bei feinst
ausgebildeten
Zonen ein oszillierender Wech¬
sel vorhanden ist. An den Grenzen der einzelnen Zonen sind oft deutliche An¬
zeichen
von
Korrosion
zu
In den meisten Fällen
konstatieren.
ergaben die Messungen überraschenderweise inverse
Zonarstruktur mit einem
deren An-Gehalt
gleich
sauren
stärker basisch als die Kerne der
funden: Kern
70
%,
Hülle,
wobei
Einsprengunge. Es
70%, oder auch
äußere Zone
% usw.
wenigen Fällen wurde
wurde
zum
Beispiel
ge¬
Kern und äußere Zone
Zwischenzone 42
Nur in
äußere Rand
Die
48%,
Kern und äußerer basischer
dem der Mikroliten ist. Die Mikroliten sind somit viel
der normale
Typ
mit Kern basischer als der
gefunden.
Diagramme Fig.
2
geben
an
Hand
einiger Beispiele
Einzelheiten in
17
Bezug auf den Aufbau der Zonarstruktur. Mikrophotos der entsprechenden
wiedergegeben.1
7
Plagioklase sind in Fig. 3,4, S,
Plagioklase
Die erwähnte oszillierende Zonarstruktur der
Erscheinung
nischen Gesteinen keine seltene
verschiedentlich
beschrieben,
so
ist in vulka¬
und findet sich in der Literatur
z.B. besonders
eingehend
durch F.Homma
(1932,1936).
Sie
findet
deckung
in
auch
aber
sich
unter
holokristallin-körnig
wenig mächtiger Sedimentbe¬
Plutoniten, wie zum Beispiel den
relativ
erstarrten
oberkretazischen Intrusiva des Banat
(St.Ghika-Budesti 1931, A.Codarcea
Änderung der
Für die Vorkommen in Vulkaniten wurden meist die
1932).
physikalisch-chemischen Verhältnisse, im besondern des H20-Dampfdrucks
im Magmaherd, wie sie durch die rhythmisch wechselnden Gasausbrüche und
Lavaergüsse und die damit zusammenhängenden Konvenktionsströmungen
bedingt sind, verantwortlich gemacht. Ed.Wenk (1945) hat jedoch darauf
hingewiesen,
werden
An-führender Hornblende, welche mit der
folgende
interferiert. Er nennt
plutonischen
Gesteinen oft sehr
blendereiche
Gesteinstypen,
vulkanischen, sondern auch
chemisch-mineralogisch definierte,
und
Gesteinsserien,
saure
in dieser Hinsicht:
prägnant ausgebildet.
2. Sie ist charakteristisch für bestimmte
intermediäre bis
nur
in
das heißt
Plagioklaskristallisation
bedeutungsvoll
Punkte als
1. Die oszillierende Zonarstruktur ist nicht
in
in Betracht gezogen
gleichzeitige Ausscheidung Al-haltiger,
die
muß, nämlich
potentiell
Erklärungsmöglichkeit
daß eine weitere
in welchen
zwar
für
quarzführende,
idiomorphe Plagioklase
horn¬
und Horn¬
gleichzeitig ausgeschieden wurden.
blenden
3.Nach Abschluß der Hornblendekristallisation setzen die Rekurrenzen bei
den
Feldspäten
Der Versuch
und
aus
gesetzt, normale
zur
es
bilden
Ränder
saure
1. Durch die normale
zuerst
nur
der
langsam
Umgebung
Ausgleich
und
klas mit seiner direkten
gierte
Plagioklase wurde die Schmelze
Ab-reicher. In der anscheinend viskosen
durch Nachdiffusion An-reicheren Materials
so
daß sich der eben
gebildete Plagio-
Umgebung nicht im Gleichgewicht befand.
Reaktion und der in der
Schmelze wurden die
An-reicher
unvollständig,
daher mit ihr unter
Mischungen,
oszillierenden Kern deutlich ab¬
folgt zusammenfassen :
Ausscheidung
in deren unmittelbarer
erfolgte
vom
Erklärung dieser Erscheinungen nach Ed. Wenk läßt sich
in seinen wesentlichen Punkten wie
Schmelze
sich,
aus.
Bildung
einer
Folge langsam
Außenzone.
saureren
Er
Infolge
rea¬
dieser
nachdiffundierenden An-reicheren
Bedingungen wieder günstig
welche sich als basischere Zone
um
für
Bildung
die eben
An-reicherer
gebildete
saurere
Aus drucktechnischen Gründen wurden die Dünnschliff-Photos Fig. 3-10, 17, 19 und
25 auf Taf. I—III
18
am
Schluß der Arbeit vereinigt.
Dieser sich
legten.
rhythmisch abspielende Prozeß,
welcher
Bildung
zur
beobachteten Oszillationen führte, wurde durch die sich gleichzeitig
scheidende Hornblende mitbeeinflußt. In den
blenden können An und Ab in einem
gen und mit dem An-Gehalt der
eingebaut werden, wie sich
an
Al-haltigen, gewöhnlichen
der
aus¬
Horn¬
Chemismus der Schmelze
abhängi¬
Plagioklase übereinstimmenden Verhältnis
vom
Gesteinen
zeigen läßt, für
welche die Zu¬
sammensetzung der Hornblende bekannt ist. Die Kristallisation der Horn¬
blende entzieht somit der Schmelze ebenfalls
Ab-Überschuß, analog
entstehenden
An, ohne jedoch den dadurch
Plagioklasbildung,
wie bei der
durch
zu können. Die Ab-Anreicherung,
Zusammenhang mit dem langsamen Diffusionsausgleich für die
Reaktion und Zonarstruktur aufnehmen
welche eben in
Entstehung
wurde,
Plagioklase
oszillierend-zonaren
der
wird somit durch die
verantwortlich
gemacht
Auskristallisation der Hornblende
gleichzeitige
noch verstärkt.
Erklärung des Phänomens der oszillierenden Zonarstruktur
Die Wenk'sche
Plagioklase
der
läßt sich auch auf die untersuchten Gesteine anwenden, für
ja eine Al-haltige Hornblende als häufiger Bestandteil auftritt. Leider
eignete sie sich in keinem Falle zur Separierung für eine chemische Analyse,
welche
so
daß ihr
An-Gehalt nicht bekannt ist. Immerhin muß erwähnt
potentieller
daß sich die oszillierende Zonarstruktur auch in den hornblende¬
werden,
Hypersthen-Andesiten findet,
freien olivinführenden
aus
dem
wäre insofern gut mit der Wenk'schen
wart von Hornblende
oszillierend-zonar
stärkend in dieser
Die
ja
daß
endogenen
non
jedoch gerade
bei den
längerer
und für sich hornblende¬
an
auftritt, spricht
des Phänomens als solche. Da diese Ein¬
Deutung
zu
möglich,
bis
jetzt
homogenisieren.
nicht
nur
ausgeglichen
nicht
E.Dittler
gelungen ist,
liegen, daß
eine solche
von
Es wäre
zonare
u.
A.Köhler
Plagioklase
(1952) ausführt,
Wie J.R. Goldsmith
einen Platzaustausch
bedingt.
ist
es
sehr
wurde.
(zum Beispiel
Ionen, sondern auch einen solchen
Ionen
Temperatur gehalten wurden,
Zeit auf erhöhter
bekannt
zwar
hierfür darin
infolge ihrer
daß eine eventuell vorhandene oszillierende Zonarstruktur
durch innere Diffusion
^experimentell
ver¬
durch noch nicht erstarrte, heiße Laven erneut erhitzt und wohl
Einschließung
Es ist
Gegen¬
zusätzlich
nur
schlüsse nach ihrer Erstarrung als andesitisch-dacitoide Gesteine
während
die
für das Zustandekommen
Einschlüssen die Zonarstruktur eher selten
nicht gegen die Wenk'sche
wohl
soweit sich
auch,
Auffassung vereinbar, als
keine conditio sine qua
gebauter Plagioklase darstellt, sondern
Richtung wirkt.
Beobachtung,
reichen
wenn
vorliegenden Material ergibt, in geringerem Maße. Diese Tatsache
Homogenisierung
relativ locker
von
jedoch denkbar,
daß
es
Tempern
dürfte der Grund
durch innere Diffusion
gebundenen
viel stärker
1925),
durch
Na- und Ca-
gebundenen
Si- und AI-
daß der äußerst feine oszillierend-
19
zonare
Bau, wie
er
genisierung
Teil sehr
Verbindung
meist in
deutend An-reichern
Kern der
(19S1
p.
43) ebenfalls
Effusivstadium,
Hornblenden im
lichem Ersatz durch
läßt sich diese nach M. Reinhard
mit der
Bildung
unter
halt der Hornblenden wiederum der Schmelze
Bezug auf
daher in
um
die
bereits vorhandene
Grundmasse auswirkt. Das
zur
Einsprengunge
Verfügung
zuweisen, daß sich Plagioklaseinsprenglinge
heißt basischen
Bildung
von
Außenrändern,
ursprünglich
auch ohne
Begleitung
die
höherer
gebildeter Plagioklase
Temperatur,
Es bleibt noch
zu
in tiefere
untersuchen,
bei der
Eruption
(in J.M.Carr, 1954,
temperaturen der
20
zu
mit Schmel¬
basischerer Zu¬
ziehen sind.
Oberfläche auf die mit einer Schmelze
koexistierenden Kristalle auswirken könnte.
System
An-Ab bestehen
p.
Endglieder
An. Setzt
nicht, jedoch
372) versucht,
Atmosphärendruck,
Zusammensetzung
aus
so
für das
zeigt
sich,
und Soli-
Schmelz-^
Daten
an¬
für Ab etwa viereinhalbmal
Zweiphasenblatt
es
Liquidus-
thermodynamischen
ergab sich dT/dP
man
der
wurde durch H. S. Y oder
den Druckeinfluß auf die
An und Ab
berechnen. Dabei
groß wie für
wäre,
inwiefern sich eventuell ein Einfluß der
zur
Zusammensetzung
Experimentelle Befunde über die Druckabhängigkeit
zu
Regionen
Plagioklasmischungen
mit welchen
bestimmter
duskurve im
das
resorbierten Horn¬
ihrer hohen Dichte ab¬
sammensetzung im Gleichgewicht standen, in Betracht
Druckentlastung
Zonarstruktur,
Beobachtung entziehen. Es besteht aber
Möglichkeit, daß Ungleichgewichtszustände, bewirkt
durch Absinken bereits
stimmter
re¬
werden, daß Hornblende
wären und sich daher der
auch
von
ebenfalls vorhanden gewesen und resorbiert worden
gewandert
prinzipiell
wie für
gänzlich
Es ist immerhin darauf hin¬
mit inverser
Magnetitpseudomorphosen jedoch infolge
so
basischerer Rän¬
teilweise oder
wobei die
nähernd
daß eine ent¬
steht. Es muß
eine Rekurrenz nach An¬
blenden finden. Für diese Fälle könnte angenommen
von
An-Ge¬
oder basischer Mikroliten in der
Auftreten
größeren
artige Zusammenhänge durchaus wahrscheinlich.
zen
oder gänz¬
Hornblenden in den untersuchten Gesteinen machen der¬
sorbierten
wohl
gebildeten
potentielle
zugeführt, ohne
welche sich in der
häufige
Opaziträndern
wird der
Plagioklasausscheidung
Mischungen auftreten,
reicheren
der
Kompensation
für eine
in Zu¬
Hornblendeführung
von
Magnetitpseudomorphosen,
sprechende Ab-Menge
be¬
den unmittelbar auf den
zu
Instabilwerden der intratellurisch
Beim
sammenhang bringen.
entsprechend basischen,
mit
so
nämlich die
das heißt das Auftreten eines
Vergleich
im
Mikroliten,
Einsprengunge folgenden Zonen,
und E. Wenk
einer Homo¬
wäre.
ausgeprägte inverse Zonenfolge,
Randes,
An-reichen
Differenzen
Eigentümlichkeit vieler Plagioklase anbelangt,
Was die zweite
zum
günstig
geringen
Wanderungsdistanzen
im An-Gehalt sowie der relativ kurzen
ausnahmsweise
der
wurde, infolge
hier beschrieben
dieselbe Form
daß mit einer Schmelze
voraus
von
be¬
bei höheren Drucken Ab-reichere Mischkristalle
koexistieren als bei
Bildung
niedrigeren. Druckentlastung würde
An-reicherer
Mischungen
und somit inverse
somit tatsächlich die
Zonenfolge begünstigen.
Für die hier besonders interessierenden basischen Glieder wäre der Unter¬
schied in der
Zusammensetzung
der bei verschiedenen Drucken mit der
Schmelze koexistierenden Mischkristalle
für
saurere.
Eruption
an
Es ist daher nicht
die Oberfläche
allerdings bedeutend geringer als
anzunehmen,
von
daß die
wesentlicher
Druckentlastung bei
Bedeutung für die Bildung
inversen Zonarstruktur ist. Wäre dies der Fall,
allgemein
in Vulkaniten
häufiger anzutreffen
anbelangt,
65-75%. Sehr oft
Was die Mikroliten
fig zwischen
so
müßte sie wohl auch ganz
sein.
variiert ihr An-Gehalt
so
saurer
von
58-85
%,
häu¬
sind sie ebenfalls zonar, mit einem kleinen
Kern und einer schmalen äußeren Zone. Die Differenz
dabei ist die äußere Zone
der
der
(Kern
63
%, äußere
an
An variiert bis 9
%
Zone 54
zum
%,
Beispiel).
Zwillingsgesetze und gesetzmäßige Verwachsungen
In der untenstehenden Tabelle wird die
Typen
der
Zwillingsgesetze,
dargestellt.
statistisch
sowohl der
Häufigkeit der verschiedenen
Einsprengunge wie der Mikroliten,
%
.
Mesunge
Albit
Manebach
Baveno
Karlsbad
Aklin
Perikl n
Ala
Albit-Ala Albit- Karlsbad An-Gehalt
1
7
19
42-88 %
Mediana
102
37
29
9
69
23
20
9
3
14
42-80 %
49
14
1
8
8
4
14
36-90 %
220
74
1
57
26
14
47
36-90 %
Porös
Aegina
Summe
Aus dieser
Zusammenstellung
ist
ersichtlich,
Albit-Gesetz ist (74 bei 220 Messungen), und
ungen wie
1
daß das
zwar
häufigste
Gesetz das
sowohl bei den
Einspreng¬
bei den Mikroliten.
21
An zweiter Stelle
von
Albit-Karlsbad
dagegen
Am Schluß sei
steinen
Ala, auf
An
sung
findet sich öfters auch das
bei den Mikroliten selten
ist das sonst seltene
von
Komplexgesetz
zu
Albit-Ala vertreten
das Baveno-Gesetz bestimmt
größeren Individuen
(Fig. 10)
( 14).
Einsprengung
wurde,
aus
den Ge¬
sowie einmal auch
wurde öfters die sogenannte Banater Verwach¬
beobachtet. Diese
auffälligen kreuzförmigen Durchwachsun-
Fig.
Verwachsung
von
Augit
und
11
Feldspat. Olivinführender Pyroxenandesit,
Ma¬
Methana.
gen zweier
einander,
Gesteinen
von
(C.Burri und
Banates, und durch Ed. Wenk
Bezeichnung
Burri ist die Banater
(010)
bzw.
erstmals, und
H. Huber
zwar
1932)
an
unabhängig
(001)
an
jungen
Laven
Verwachsung» vorgeschlagen
Verwachsung dadurch charakterisiert,
der beiden Individuen
zu
einander
an
von
wobei durch Streckeisen die heute
«Banater
von
jungvulkanischen
Burma, durch A. Streckeisen (A. Streckeisen 1932)
(Ed. Wenk 1933) beobachtet,
übliche
wurden
Zwillingsindividuen
durch C.Burri
Intrusiva des
22
Periklingesetz, welches
Methana.
Interessante
lisa,
gefolgt
treffen ist. Ebenfalls relativ zahlreich
daß bei einem kleinen
erwähnt,
Aegina
dicht
(47).
Einsprengungen
Bei den
(57),
kommt Karlsbad
bezüglich Häufigkeit
jungen
Borneo
allgemein
wurde. Nach
daß die Pinakoide
gegenseitig parallel sind,
das
heißt, daß
Streckeisen
liegenden
für die beiden Individuen die a-Achse
hingegen
Fall
Spaltbarkeiten
war
nicht
festzulegen.
koide
bildet die a-Achse einen Winkel
es
gemeinsam ist. Nach
von
möglich,
die
Sie mußte vielmehr
ergaben
sich Winkel
von
vor¬
aus
der
der
Migrationskurve
achse des Ala-Gesetzes für den betreffenden An-Gehalt
Dabei
30-40°. Im
Ausbildung
pinakoidalen
Lage der a-Achse als Schnittachse der Pina-
wegen der schlechten
der
Zwillings¬
interpoliert
werden.
7-12° zwischen den a-Achsen der beiden
Zonarstruktur, welche die EinInterpolation erschwerte (für die beiden Individuen ergaben
An-Gehalte von 58 bzw. 64 % An), dürfte das Resultat eher dafür spre¬
Individuen. In Anbetracht der vorhandenen
messung und die
sich
chen, daß
Fig.
12
die a-Achsen im Idealfall zusammenfallen.
zeigt
verzwillingt
Projektion des Pols (010) der gemessenen Plagioklase,
Albit, Karlsbad, Albit-Karlsbad, Albit-Ala und Ala.
die
nach
Temperaturabhängigkeit der optischen Orientierung
Fig. 12
Lage der 010-Pole verglichen
mit der
Migrationskurve
von v.
d. Kaaden.
23
Die
Flächenpole (010) liegen auf
Hochtemperaturkurve nach
v.
Band, dessen Mittellinie gut
einem
d. Kaaden
entspricht.
Plagioklasen
Es handelt sich somit bei den untersuchten
eventuell
raturbildungen,
Teil auch
zum
um
um
der
Hochtempe¬
zwischen Hoch- und
Tieftempe¬
wie sie unter anderem durch /. D. Muir
raturoptik gelegene Zwischenformen,
(1955) beschrieben wurden. Aus Fig. 12 ist auch ersichtlich, daß eine Häu¬
fung der Punkte bei 40-48 % und 60-85 % An vorhanden ist. Die Achsen¬
Die
Fig.
Die
13
die Meßresultate im
zeigt
wie erwartet, ziemlich stark.
Plagioklase streuen,
winkel der untersuchten
Vergleich
gleiche Figur zeigt gleichzeitig
zur
Änderung
die
Kurve
von
Reinhard.
optischen Charakters
des
mit dem An-Gehalt.
\
\
\
"^w
^~~~'^-
2V
^\
^f
\
/^
/?
~
V*
/
+
-80°
.„
90°
jy
+
80"
-t-70"
üb
1
i
i
i
10
20
30
40
—
i
60
50
70
80
90
IOO%An
Tiefremperatur nach Reinhard
Hochremperatur nach van der Kaaden
Fig. 13
Achsenwinkel der
Plagioklase, verglichen
ß)
mit den Kurven
Reinhard und
v.
d. Kaaden.
Orthoklas
In den Dacitoiden sowie in den
Hypersthen-Andesiten
Methana wurde auch Orthoklas in sehr
masse
von
von
wenigen Kristallen
Aegina und
in der Grund¬
bestimmt.
b) Quarz
Schon
makroskopisch
erkennt
man
hie und da
Quarzkörner
Größe und schwach rosavioletter oder weißer Farbe.
diese nicht in
idiomorphen Individuen,
24
mittlerer
Mikroskopisch
treten
sondern in Form rundlicher oder
tischer Körner auf. Ihre bedeutende Größe im Verhältnis
Einsprengunge
von
zu
ellip¬
derjenigen
der
sowie ihre rundliche Form lassen exogene Herkunft vermuten.
Charakteristisch ist oft auch das Auftreten
duen, das
heißt einer Reaktion zwischen
eines Glasrandes
(Fig. 16). Öfters
und Grundmasse unter
man
auch
mit der Grundmasse eine Zone
Berührungsflächen
lichen
Quarz
erkennt
Augit-Kriställchen
in radialer
von
Quarzkorn
um
Augithülle
Auch in diesen Fällen
zeigt
der
eine schmale Zone
an
den
von
um
diese Zone
folgt eine
von
Glas auf
(Fig. 14, 15).
Quarz keine Kristallflächen.
In anderen Fällen wiederum sind die
Quarzeinschlüsse
sozusagen durch Hohlräume getrennt, wie sie Lacroix
dehnung
Bildung
Quarz
Hornblende. In anderen Fällen wiederum tritt zwischen dem
und der
von
den
feinstengeligen grün¬
Anordnung. Manchmal sind die nagel¬
artigen Augit-Kristalle sehr dicht angeordnet, und
weitere
angeschmolzenen Indivi¬
von
von
der Grundmasse
(1893) durch
im Einschluß enthaltenen Gasen oder durch teilweise
Aus¬
Absorption
derselben durch das Glas entstanden denkt. Die beobachteten Phänomene
entsprechen weitgehend
bis in die Einzelheiten den klassischen Beschreibun¬
gen durch A.Lacroix und unterstützen die Ansicht
des
Quarzes.
a-Quarz
Durch
vom
röntgenographische Untersuchungen
exogenen Charakter
wurde der
Quarz als
bestimmt.
Fig. 14
Bei diesem exogenen
folgende Reaktionszonen
Grund¬
Hornblende, Gr
Augit, H
masse. Aus olivinführendem Hornblende-Augitandesit, Einschluß in Hornblende-Augitdacitoid, Dzunaki, Mediana.
unterscheiden: Q
=
Quarz-Einschluß
Quarz, Gl
=
lassen sich gegen außen
Glas, A
=
=
=
25
Fig.
Quarz-Einschluß
15
mit Reaktionszonen. Links
parallel gerichteten Glas-Einschlüssen.
blendedacitoid, Metochi, Aegina.
Feldspateinsprengling mit breiter Zone von
Aus Hornblende-Augitandesit, Einschluß in Horn-
Fig. 16
Angeschmolzene Individuen von Quarz (Q), Reaktion zwischen Quarz und Grundmasse.
Glas. Aus Hornblendeandesit, Einschluß in
H
Hornblende, Plg
Plagioklas, Gl
Hornblendedacitoid, Kipoi, Aegina.
=
26
=
=
c)
Während
Quarz
in den Laven des Saronischen Golfes
ausschließlich exogener Natur
endogene Bildung
Cristobalit
kommt eine andere
ist,
rechteckig-tafeligen
Mineralien
pelbrechend
aus.
und
Individuen
zeigt
die
unregelmäßigen
ist,
er
Massen sowie in
füllt die Zwickel zwischen ande¬
rötlich,
ist
niedrig,
licht- und
dop¬
typische «Ballenstruktur».
wie auch durch die
sichtbar
auf,
oder
Er erscheint schwach
Er unterscheidet sich klar
Farbe,
oder gar
Si02 -Modifikation als
vor.
Cristobalit tritt in der Grundmasse in
ren
überwiegend
von
der
Grundmasse, sowohl durch die
Doppelbrechung,
während das Glas ganz
isotrop
welche
zwar
schwach,
rosarote
aber gut
ist. Die gut entwickelten Kristalle
eine deutliche orthogonale Spaltbarkeit. Einzelne Körner zeigen einen
fleckig-mosaikartigen Aufbau mit teilweise verschiedener Orientierung der
zeigen
einzelnen Felder. Es dürfte sich dabei
handeln,
um
polysynthetische Verzwillingung
wie sie durch H. Kuno beschrieben wurde. Normalerweise ist
achsig-negativ, sehr selten zweiachsig, doch mit nicht
Die
ein¬
Form, in welcher der Cristobalit erscheint, das heißt in der Grundmasse
oder in den Zwischenräumen der anderen
späte Bildung,
wahrscheinlich als Resultat
Für den in den Laven der San
vorliegen. {Larsen
1936 bis
unter
daß zwei
vor¬
Bildungsarten
1938.)
Bildung
Cristobalit, Ergebnis einer raschen
einer instabilen Form.
2. Cristobalit in den Zwischenräumen
Gaszufuhr nach der
deutlich seine
pneumatolythischer Prozesse.
Auffassung,
1. Der in der Grundmasse vorkommende
Kristallisation,
Mineralien, zeigt
Juan-Mountains, Colorado, USA,
kommenden Cristobalit ist Larsen der
H.
er
meßbaren 2V.
Erstarrung
größerer Mineralien, gebildet
durch
der Grundmasse.
Kuno, in seiner Arbeit über Si02 -Mineralien in japanischen Laven
{H.Kuno 1933) bemerkt auch, daß der Cristobalit
derjenige
in den Zwischenräumen verschiedene
in der Grundmasse und
Bildungsbedingungen gehabt
haben müssen.
d)
Sie ist der
bildung
Im
Hornblende
wichtigste der femischen Gemengteile, welcher
in
analoger
Aus¬
in zahlreichen Gesteinen enthalten ist.
allgemeinen
und Porös vor,
wo
kommt sie reichlich in den Dacitoiden
von
Aegina, Methana
sie das vorherrschende femische Element ist.
27
Dagegen
(Si02
tritt sie bei den
53
=
Hypersthen-Andesiten
%) zurück,
oder erscheint in
findet alle verschiedenen Stadien dieser
mal ist sie
es
so
weit
fortgeschritten,
ursprünglich
sich
In den
Fällen,
um
wo
daß
von
und Methana
Aegina
Magnetit umgewandelt.
Man
Umwandlung (Opazitrand). Manch¬
dem Umriß
nur aus
erkennen
zu
ist, daß
Hornblende handelte.
die Hornblende
verschwindet, zeigt sich
an
ihrer Stelle oft
Pyroxen, welcher bei diesen Bedingungen stabil ist, entweder die Hornblende
korrodierend und scheinbar in ihr
eingeschlossen,
oder randlich
sie herum¬
um
gewachsen (Fig. 18).
In den olivinführenden
Hypersthen-Andesiten
Hornblende seltener. Diese Individuen
eine randliche
auftritt,
was
in
Umwandlung
Augit,
zeigen
so
von
Methana findet sich die
interessanterweise ebenfalls
daß die Hornblende
wiederum ihre Unstabilität bei den herrschenden
nur
als Kern
Bedingungen
anzeigt.
Maßgebend
für die
Bildung
Schmelze
sein,
allem
vor
Hornblende anstelle
von
in erster Linie das Vorhandensein
H20,
von
sowie
von Pyroxen
leichtflüchtigen Bestandteilen
von
Druckverhältnissen,
Entweichen verhindern. Ändern sich diese
lastung
bei der
Zerfall unter
In den
Eruption,
so
Ergußgesteinen
gewissen
Druckent¬
erfolgt ihr
es
Opazitbildung (Fig. 19).
von
Aegina, Methana
wiegend die basaltische braune
in
instabil, und
in der
welche deren
Bedingungen durch
wird die Hornblende
dürfte
Hornblende
und Porös findet
man
vor¬
(Oxyhornblende), daneben
aber
Fällen auch eine
in der Grundmasse. Wie
grüne Varietät, entweder als Einsprengung oder
bekannt, unterscheidet sich die basaltische Horn¬
blende
durch den
der
von
grünen
nur
blenden können durch Erhitzen in
(S. Kôzu, B. Yoshiki und K.
lich Einschlüsse
von
Rani
Glas, Feldspat
Oxydationsgrad des Fe, und grüne Horn¬
Oxyhornblenden umgewandelt werden,
1927). Viele Hornblenden enthalten
Die braune Hornblende ist intensiv
na
=
dunkelbraun, nß
—
gelb,
und ny
pleochroitisch
=
mit
folgenden
An einem
2V
=
82°,
zonaren
kleinem 2V bestimmt
Die drei
aus
stimmt)
ny-na
28
Kristall
(58°),
von
gemessen und
der bekannten
c/ny
—
19° und (-) 2V
=
0.0418, nß-na
=
=
Mg
ist.
der braunen Hornblende wurden mit dem
ergaben folgende Werte (die Schliffdicke
Doppelbrechung
des vorhandenen
Quarzes
:
—
c/ny
71°.
grüner Hornblende wurde ein Kern mit
welcher wahrscheinlich reicher in
Hauptdoppelbrechungen
i?ere£-Kompensator
wurde
bei der grünen:
Farben:
gelb-braun.
Bei der basaltischen Hornblende wurde mit U-Tisch gemessen:
7°, und (-)
reich¬
oder Biotit.
0.0231, nrn/?- 0.0197; (-) 2V
=
83°.
be¬
Fig. 18
Hornblendeeinsprengling mit randlicher Umwandlung in Augit.
andesit, Einschluß in Hornblendedacitoid, Malja Glat, Mediana.
e)
Er fehlt in den
in den Andesiten
als
von
Porös ist
große Einsprengunge
bis 54
%
und schließt oft
saureren
er
Hornblende-Augit-
Biotit
Hypersthen-Andesiten
erscheint aber in den
Si02),
Aus
von
Methana und Aegina ( 53
Andesiten mit
Si02 58-63%.
%
Nur
reichlich vorhanden. Er erscheint ebenfalls
in den Einschlüssen mit einem
Si02 -Gehalt
von
52
Magnetit ein, auch Feldspäte.
gewöhnlichen Umwandlungen von Hornblende in Biotit, wie sie
Reaktionsprinzip entsprechen (Fig. 21), findet man interessanterweise
Neben den
dem
auch den
umgekehrten Fall,
das heißt eine
Umwandlung
von
Biotit in Horn¬
blende,
wobei Biotit randlich zersetzt wird unter Neukristallisation
blende
(Fig. 20).
Dieses letztere wurde auch
Ergußgesteinen
von
Borneo
von
Wenk
beobachtet,
(M. Reinhard
doch enthält
von
und E. Wenk
er
sich einer
Horn¬
1951)
in
Deutung.
29
J
I
Fig
1
Z
....
1
3
mm
20
Biotitemsprengling randlich zersetzt unter Neukristallisation von Hornblende
fuhrender Hornblende Pyroxenandesit, Einschluß in Hornblende Biotitdacitoid,
Einsprengling von Hornblende
dacitoid, Dzunaki, Methana
30
mit
normaler
Umwandlung
in
Biotit
OlivmPorös
Hornblende-Augit-
f) Pyroxene
kommt in den Laven des Saronischen Golfes reichlich vor,
Pyroxen
sammen
zu¬
mit Olivin und Hornblende.
neben in den
Pyroxene, Augit oder Pigeonit, da¬
monokline
Hauptsächlich finden sich
Hypersthen-Andesiten
von
Methana und
Aegina auch Orthaugit.
ex) Augit
Er ist im Schliff
hellgrün bis gelb
und in der Grundmasse
auf,
oder
graugrün und
sehr oft mit Einschlüssen
tritt als
von
Einsprengung
oder Glas.
Feldspat
kurzprismatisch mit (100), (110) und (010) entwickelt.
zeigen oktogonalen Umriß mit orthogonaler Spaltbarkeit unter
Die Kristalle sind
Schnitte _L
87°,
c
bzw. 93°.
Bisektrizen-Dispersion
schwach,
jedoch Zonarstiuktur
mit örtlich verschiedener Auslöschung vorhanden. Öfters treten Zwillinge
nach (100) und symmetrische Auslöschung der zwei Individuen (010) auf. Es
Die
ist sehr
Penetrationszwillinge nach (122)
kommen auch
Auslöschungswinkel
oft ist
vor.
und 2 V mit dem U-Tisch gemessen
ergaben folgende
Werte:
c/ny
46°
42°
48°
41°
47°
48°
(
60°
64°
60°
60°
60°
57°
+
)2V
im Mittel
was
einem
Die drei
=
Hauptdoppelbrechungen
ergaben folgende Werte:
0.0290, ny-na
vorkommenden
wurden mit dem
0.0390, n^-na
—
Die Schliffdicke wurde
Die
44°,
2V
=
57°
60°
gewöhnlichen Augit entspricht.
stimmt und
ny-nß
c/ny
=
44°
aus
=
.Bere£-Kompensator
0.0100 und 2V
der bekannten
60.7°
=
Doppelbrechung
be¬
des
gleichzeitig
Quarzes bestimmt.
Einsprengunge waren für eine chemische Analyse leider nicht geeignet.
gewöhnlichen Augit kommt ein weiterer Typus mit kleinerem
Neben dem
Auslöschungswinkel und
und
Pigeonit,
reicher
an
2V vor, offenbar ein
Mg
und Fe und ärmer
Übergangstypus zwischen Augit
an
AI und Ca. Mit dem U-Tisch
wurden gemessen:
c/ny
(
Dieser
+
)
2V
30°
34°
35°
38°
52°
50°
48°
47°
zonaren Kristallen, und zwar als äußere Zone vor,
gewöhnlichem Augit besteht, sowie in der Grundmasse.
Typus kommt bei
wobei der Kern
aus
Nach Larsen und Barth ist Pigeonit eine
raschkristallisierte,
instabile Kri-
31
stallart. Diese Ansicht wird bekräftigt durch die
wie
gleicher Zusammensetzung
Pigeonit beobachtet wurde,
vorkommen,
was
Tatsache, daß
pigeonitführende
daß dafür
in Gabbros
von
Basalte und Diabase kein
Hypersthen
Diopsid
und
zusammen
Paragenese entspricht.
der stabilen
ß) Orthaugit
In kleinerem
Maße,
immer
größerer Menge,
Fällen in
mit
zusammen
tritt
Orthaugit
Augit und
nur
in
einigen seltenen
auf. Er ist farblos und
von
kleinerer
Doppelbrechung als Augit. Mit U-Tisch wurde (-) 2V bis 64° gemessen, ent¬
Die Zusammensetzung schwankt also
zeigten positiven Charakter mit ( + )
sprechend Hypersthen.
Andere Individuen
es
ist somit auch Enstatit
En95 Hy5
um
g)
um
En60 Hy40.
2V
56-63°;
=
vorhanden.
Olivin
großen Einsprengungen vor, und war ziemlich reichlich in den
Augit-Hypersthen-Andesiten von Methana, welche daher als Olivin-AugitEr kommt in
Hypersthen-Andesite
Er ist in diesem Fall
zu
bezeichnen
mit gut entwickelten Flächen
gestreckt
Er ist meist sehr frisch und
von
sind, weniger auch
idiomorph (Fig. 25).
Iddingsit
oder
zeigt
nur
(021)
zeigt
wachsungen
er
c
keine
von
[001]
Umwandlungszone
zusammen
mit
Augit
in den Horn-
Methana sowie auch in den Einschlüssen. In die¬
idiomorphe Umgrenzung
allein oder mit
Augit.
Auftreten einer Reaktionszone
von
und bildet
knäuelartige
22). Seltener besteht
die
Ver¬
Charakteristisch ist in vielen Fällen das
Hornblende,
die ihn randlich
umgibt,
bei verschiedene Stadien der Reaktion beobachtet werden können
,
Aegina.
=
(010).
und
selten eine schmale
Eine andere Form des Auftretens ist
Fall
von
Bowlingit.
blende-Augit-Andesiten
sem
in denen
Die Kristalle sind nach
anstelle
Umwandlungszone
von
wo¬
(Fig. 21,
Hornblende
aus
Augit-Kriställchen (Fig. 24).
Zahlreiche
Messungen mit U-Tisch gaben folgende Werte für 2V:
1.Olivin mit Reaktionszone:
(-)
78
(M), (-)
82
(M), (-)
83
(M), (-)
80
(P),(-)77(P).
2. Olivin
M
=
idiomorph,
Methana,
Aus diesen
P
ohne Reaktionszone:
=
(-)
88
(M),
90
(M), (-)
89
(M).
Porös.
Messungen ergibt sich,
daß die
Zusammensetzung
schwankt
zwischen:
Fo80Fa20
(-)
32
2V
=
=
78°.
Chrysolith (-)
2V
=
87
°
und
Fo60Fa40
=
Hyalosiderit
h) Magnetit
Er tritt
primär und sekundär, bei der Opazitbildung, auf. Leucoxen ist Um¬
wandlungsprodukt
von
Ilmenit und
Ti-Magnetit.
i) Apatit
ist vorhanden und
zeigt nichts Besonderes.
Fig.
22
Einsprengung von Olivin mit Reaktionsrand von Hornblende. Olivinfuhrender
blende-Pyroxenandesit. Einschluß in Hornblendedacitoid, Malja Glat, Methana.
Horn-
33
Fig. 23
Hornblende-Reaktionsrand (Mitte). Weiter fortge¬
schritten (rechts oben). Links Hornblende im Kern in Magnetit umgewandelt. Aus Horn¬
Olivin mit
beginnender Bildung
blende-Augitdacitoid,
von
Methana.
Fig. 24
Olivin randlich in Augit umgewandelt.
34
Hornblende-Augitdacitoid, Malisa,
Methana.
2. Die verschiedenen
Typen
jungvulkanischen Eruptivgesteine
der
des Saronischen Golfes
Bei den
und
Eruptivgesteinen
von
Aegina, Methana und
endogene Einschlüsse unterscheiden.
An Masse treten die letzteren sehr
Deutung der
anbetrifft,
so
ganzen
zurück,
sie sind
finden sie sich mit Ausnahme der
olivinführenden Augit-Hypersthenandesite auf
nützen
Wiederholungen
Typen vereinigt
einen
wie
treten von
a)
).
Die
für die
von
genetische
Was die Laven
Methana bekannten
und Methana in
Beschreibung
führen würde. Sie sollen daher für die
Porös
so
zu un¬
Beschreibung
hingegen
stellen
und Methana unbekannten Fall dar.
an, wobei der
Analyse belegt ist,
Si02-Überschuß,
oft seinen Ausdruck im Auf¬
nicht findet. Für diesen bekannten Fall soll die durch A.La¬
vorgeschlagene Bezeichnung
croix
Aegina
daß eine getrennte
auf Aegina
gehören der Andesit-Dacitgruppe
Quarz
nur von
werden. Die biotitreichen Laven
durch die chemische
er
1933
Ausbildung,
besonderen,
Alle Laven
jedoch
Vergesellschaftung von großer Bedeutung.
stark übereinstimmender
zu
Porös lassen sich Laven
Dacitoid
gebraucht werden. (A.Lacroix
Beschreibung soll gemäß folgendem
Schema
erfolgen:
Laven.
a) Dacitoide.
Hornblendedacitoide und
Hornblende-Augitdacitoide
(Aegina und Methana).
Hornblende-Biotit-Augitdacitoide (Porös).
ß)
Andésite.
Hornblende-Augit-Hypersthenandesite (Aegina und Methana).
Augit-Hypersthenandesite (Methana).
Olivinführende
b) Tuffe.
c) Einschlüsse.
a) Exogene
Einschlüsse.
ß) Endogene Einschlüsse.
a]
Laven
a) Dacitoide
Für die hier als Dacitoide bezeichneten Gesteine
risch insofern eine
prinzipielle Schwierigkeit,
Quarzgehaltes übungsgemäß
Da
als Dacite
zu
ergibt
sich nomenklato-
als sie teilweise auf Grund ihres
bezeichnen wären.
jedoch aus den schon erwähnten Gründen der Quarz als exogen be¬
wird, so werden sie hier in Anbetracht ihrer glasreichen Grundmasse
trachtet
als Dacitoide bezeichnet.
35
Vorgehens wird
Diese Art des
stützt, welche zeigen,
ein
Si02-Überschuß
durch die chemischen
daß auch ohne
Berücksichtigung
ist, sowie,
vorhanden
Untersuchungen
des exogenen
daß dieser auch für
ge¬
Quarzes
quarzfreie
Ge¬
steine besteht.
Nach A. Ktenas und H. S.
auch unter den Laven
(Aegina
und
Quarz
Gruppe
kön¬
Typus, in Aegina und Methana
vor¬
unterschieden werden:
Hornblendedacitoide und
aa)
sind Dacitoide ohne exogenen
Santorin reichlich vertreten. In dieser
von
folgende Untertypen
nen
Washington
Hornblende-Augitdacitoide
Methana).
ßß) Hornblende-Biotit-Augitdacitoide (Porös).
aa) Hornblendedacitoide und Hornblende-Augitdacitoide
Dies ist der
am
weitesten verbreitete
kommend. In Methana umfaßt
Beispiel diejenige
zum
Ag.
an.
von
von
Makroskopisch
Größe),
von
hellgrauer
bis
jüngeren,
Dzunaki, Kossona,
Aegina gehören ebenfalls alle älteren
Es sind Gesteine
grauer Farbe.
Millimeter
Kameni-Stromes, sowie
des
Panteleimonas etc. In
Typus
alle älteren Laven sowie viele der
er
dunkelgrauer
Laven diesem
oder auch braun¬
Plagioklaseinsprenglinge (2 bis 3
Augitkristalle sowie glänzende Blättchen
lassen sich
Hornblende und
Biotit gut erkennen.
Unter dem
Mikroskop zeigen sie
hyalopilitischer
bis
hemikristallin
pilotaxitischer Grundmasse,
manchmal klar fluidaler
porphyrische
Struktur mit
meist mit viel
Glas und
der sehr feinen Mikroliten.
Anordnung
Integrationstisch ermittelte quantitative Mineralbestand ist
auf der Tabelle (Seite
) angegeben.
H. G. Plagioklaseinsprenglinge 42-45% An-Gehalt, Mikrolite 51-75%.
Der mit dem
Hornblende, Pyroxen: Augit und Pigeonitaugit, sehr
oft
vom
Orthaugit be¬
gleitet.
N. G. Biotit.
U. G.
Magnetit, Apatit.
endogene
Die Laven enthalten reichlich
und exogene
Einschlüsse, und
zwar:
1.
Exogene Einschlüsse bestehen
oder ohne Reaktionszone
2.
von
Quarz,
in
abgerundeten Kristallen, mit
Endogene Einschlüsse, Olivineinschlüsse.
Charakteristisch ist der
schen älteren und
Laven
von
jüngeren
Unterschied,
Laven
Methana reichlich
ristischen beschriebenen
36
aus
Augit.
von
der sich unter dem
Methana
zeigt.
endogene Olivineinschlüsse
Hornblendereaktionszone,
Mikroskop zwi¬
So enthalten die älteren
mit der charakte¬
welche sie
vom
primären
Olivin, wie
Gegenüber
er
Hypersthenandesiten vorkommt, unterscheiden läßt.
geäußerten Auffassung, daß die Olivine mit Hornblende¬
in den
der hier
reaktionsrand als
endogene
Einschlüsse
Kristallisationsprodukte
wohl als
von
zu
betrachten
seien, das heißt,
Zyklus, jedoch als Bildungen anderer, Si02-ärmerer Teilschmelzen,
nach Anreicherung durch gravitativ bedingte Sonderungsprozesse mit
Si02 übersättigten
dere
Möglichkeiten
dazitischen Schmelzen vermischt
wurden,
in Betracht gezogen werden. Es könnte
werden, daß
genommen
sich
es
Schmelze
handle, welche
wickelte,
wobei diese durch die
Resorption geschützt
um
Frühausscheidungen
Folge bis
sich in der
Bildung
zum
zwar
gleichen magmatischen
Schmelzen des
welche
den
an¬
Beispiel
an¬
zum
aus
der
gleichen
dazitischen Stadium
der Reaktionsränder
worden wären und trotz ihres hohen
an
müssen auch
ent¬
späterer
spezifischen Ge¬
vor
abgewandert wären. Dies scheint jedoch nicht sehr wahrschein¬
peritektischen Reaktionen dann wohl schon im Pyroxenstadium
wichtes nicht
lich, da
die
der Reaktionsserie und nicht erst im Hornblendestadium
Außerdem sind Olivinrelikte in
Hierbei wäre
allerdings
so sauren
Folge
gravitative Kristallisationsdifferentiation
zweifelhaft vorhandene
zu
überhaupt kaum bekannt.
ziehen, daß der saure Charakter
der normalen
darstellt,
Entwicklung durch
sondern durch die
Quarzassimilation mitbedingt
Schließlich wäre noch die Möglichkeit in Betracht
überhaupt
hätten.
Gesteinen
auch in Betracht
der Grundmasse nicht allein eine
eingesetzt
un¬
sein könnte.
zu
ziehen,
nicht Produkte des
daß die Olivine
spättertiären Magmas sind,
ophiolithischen Formation entstammen, auf wel¬
jungvulkanischen Bildungen teilweise aufsetzen. Anstehend finden
sondern daß sie
als exogene Einschlüsse der
cher die
sich
zwar
jedoch
unter den
Ophiolithen
keine
Peridotite,
sondern
nur
Serpentine,
das Vorhandensein olivinführender Gesteine in der Tiefe nicht
schließt.
Gegen
diese Annahme
führende Einschlüsse in den
spricht jedoch
Jüngern
die
Tatsache, daß olivin-
Laven sich auch in andern Sektoren des
Kykladenbogens finden,
weit
aus
den
was
aus¬
wo keine Ophiolithe bekannt sind, wenn auch,
Beschreibungen ersichtlich, ohne Hornblendereaktionsränder.
Die chemische
Zusammensetzung dieser Gesteine ergibt sich
folgenden Analysen (Tab.
1
aus
so¬
den nach¬
).
37
Tabelle 1
2.
3.
4.
61.32
58.38
59.93
62.78
59.23
15.85
17.19
17.24
15.95
15.68
5.30
3.36
2.92
3.15
4.46
FeO
0.18
2.16
2.67
1.39
1.67
MnO
0.13
0.12
0.12
0.12
0.12
MgO
1.80
3.80
2.54
2.08
3.17
CaO
7.60
7.23
6.76
6.68
8.00
Na20
2.99
3.49
3.44
3.69
3.85
K20
2.18
2.69
1.98
2.80
2.30
1.
Si02
AI2O3
Fe203
5.
+H2O
1.35
0.52
1.20
0.70
0.50
—H20
0.10
0.08
0.12
0.20
0.24
Ti02
0.76
0.75
0.74
0.58
0.80
P205
0.23
0.34
0.27
0.20
0.34
99.79
100.11
99.93
100.32
100.36
Analytiker:
E. Davis.
1.
Hornblendedacitoid, Kossona,
2.
Hornblende-Hypersthendacitoid, Kameni,
Methana. (jüngere Lava).
Methana.
(jüngere Lava).
3. Hornblendedacitoid, Dretzeika, Methana. (ältere Lava).
4. Hornblendedacitoid, Antzeo, Aegina. (ältere Lava).
5.
Hornblende-Augit-Biotitdacitoid. Methochi, Aegina. (ältere Lava).
Modus (mit Integrationstisch gemessen)
:
2.
1.
Grundmasse
59.8
Feldsp. Einspr.
14.7)
Mikrolite
2.3J
Hornblende
4.8
Erz
(+Apatit)
.
_
ft
3.
Grundmasse
57
Grundmasse
Feldsp. Einspr
22
Feldsp. Einspr.
Mikrolite
12
Hornblende
8
34
Biotit
0.1
Biotit
1.2
Olivin
0.1
Quarz
1.5
Erz
0.8J
15.7
4.
46.7
Grundmasse
47.8
Feldsp. Einspr.
15.6)
Feldsp. Einspr
22.8
Mikrolite
15.6J
Mikrolite
12.1
Hornblende
14.9
Hornblende
Erz
3.4
Erz
Biotit
1.9
Quarz
1.9
Augit
Quarz
Erzgehalt erklärt
Hornblende in
tit ersetzt.
38
9.5)
Mikrolite
23.4/
Erz
10.7
Hornblende
5.9
Pyroxen
4.0
32.9
5.
Grundmasse
Der hohe
1.0
46.5
34.9
1.0
13.2
sich
2.8
0.3
aus
der
fortgeschrittenen Umwandlung
der
Magnetit. Oft werden ganze Hornblendekristalle durch Magne¬
Zum
Vergleich
ähnliche
Analysen
aus
dem Gebiete des
Kykladenbogens
(Tabelle 2).
Tabelle 2
b)
c)
d)
Si02
Al2o2
60.42
62.00
60.64
59-34
18.22
17.53
16.32
16.32
Fe203
2.66
2.33
1.48
4.39
FeO
3.13
2.51
6.18
1.63
MnO
0.13
Sp.
0.18
0.15
MgO
2.13
2.39
1.88
3.55
CaO
6.84
5.95
6.02
7.50
Na20
K20
3.17
3.44
3.83
3.14
1.98
2.63
2.01
1.66
0.23
0.31
a)
P2O5
+H20
0.08
Sp.
0.43
1.02
—H20
0.54
T1O2
0.59
100.32
0.22
0.70
0.22
0.50
0.59
1.20
0.58
100.39
100.41
99.77
—
a) Labradordacitoid, Christiana. Analytiker: Raoult.
Quelle: C. A. Ktenas. Prag. Akad. Athen, Tom. A. Nr. 4, 1935.
b) Andesit, Kalymnos. Analytiker: F. Millosevich.
Quelle: F. Millosevich, Rend. Ac. Line. XXI (2)
p.
306. 1912.
c) Andesindacitoid, Thera, Santorin. Analytiker: Raoult.
Quelle:
C. A.
Ktenas, Prag. Akad. Athen, Tom.
A. Nr.
4, 1935.
d) Pyroxendacit, Akrachès, Milos. Analytiker: Raoult.
Quelle: C. A. Ktenas. Prag. Akad. Athen, Tom. A. Nr. 1, 1935.
Niggli-Werte
ten
und
Analysen gehen
Magmentypen der in Tabellen
aus
1 und 2
zusammengestell¬
Tabelle 3 hervor.
Tabelle 3
al
fm
C
alk
k
mg
p
qz
1.
214
32.5
24.3
28.3
14.9
.32
.39
2.1
0.4
2.
177
30.7
30.4
23.5
15.4
.38
.56
1.6
0.4
+ 54.4
+ 15.4
3.
199
33.7
27.3
23.9
15.1
.28
.46
1.6
0.4
+ 38.6
4.
220
32.8
23.2
25.1
18.9
.33
.47
1.7
0.2
+44.4
5.
182
28.5
29.2
26.4
15.9
.28
.49
1.8
0.6
+ 38.4
si
«
Magma
quarzdioritisch
quarzdioritisch
quarzdioritisch
quarzdioritisch
cumbraitisch/qzdioritisch
a)
b)
c)
d)
213
35.5
26
24
14.5
.29
.40
1.6
0.2
+ 55
213
35.5
25.5
22
17
.34
.49
1.4
Sp.
+45
200
31.5
30.5
21
17
.25
.31
3.0
0.2
+ 32
quarzdioritisch
quarzdioritisch
quarzdioritisch
185
30.5
31.5
25
13
.26
.53
1.5
0.4
+ 33
cumbrai tisch
39
Basis und Kata-Standardnormen für
Analysen
1-5 sind in Tabelle 4
zu¬
sammengestellt:
Tabelle 4
Basis:
Q
Ne
Cal
Cs
Fs
Fa
Fo
Ru
Cp
45.8
7.9
16.7
14.5
4.1
5.7
0.4
3.9
0.6
0.4
2.
39.0
9.7
18.8
14.1
3.3
3.5
2.6
7.9
0.5
0.6
3.
43.5
7.2
18.9
15.8
1.8
3.1
3.2
5.4
0.5
0.6
4.
44.4
9.9
20.1
11.4
4.0
3.3
1.7
4.4
0.4
0.4
5.
39.3
8.2
20.9
11.3
5.7
4.7
2.0
6.6
0.6
0.7
Hy
Mt
Hm
Ru
Cp
0.8
3.2
0.6
0.4
1.
Kp
Kata-Standardnorm:
Q
Or
Ab
19.2
13.1
27.9
2.
8.3
16.2
3.
14.3
12.0
4.
14.2
5.
10.4
1.
An
Wo
En
24.1
5.5
5.2
31.3
23.5
4.4
10.5
1.2
3.5
—
31.5
26.3
2.4
7.2
2.1
3.1
—
16.5
33.5
19.0
5.3
7.4
3.3
—
13.6
34.7
18.7
7.6
8.8
—
0.6
0.5
0.5
0.6
0.4
0.4
0.6
0.7
Spaltenerguß
in der
4.0
0.9
—
ßß) Hornblende-Biotit-Augitdacitoide (Porös)
Dieser
Typus
Umgebung
kommt
der Stadt
nur
Sphäria
auf der Insel
von
Das charakteristische Merkmal für diesen
führung.
Frische Gesteine
Porös als
vor.
Typus
ist die reichliche Biotit¬
zeigen dunkelgraue oder rotbraune Farbe,
Feldspateinsprenglingen verschiedener Größe (bis 1 cm),
blendeprismen und Biotitblättchen sowie auch Quarzkörner von
nen
mit schö¬
dazu Horn¬
rosavioletter
Farbe.
Mikroskopisch zeigen
die Gesteine
hemikristallin-porphyrische Struktur
hyalopilitischer Grundmasse und rot-bräunlichem Glas, das viele Feldspatmikroliten und Magnetitkörner enthält. Manchmal ist eine fluidale Tex¬
mit
tur
gut entwickelt.
Feldspäte: Einsprengunge
42-45
% An,
Mikrolite 55-75
Hornblende: Sie ist der vorherrschende dunkle
%.
Gemengteil.
Sehr oft hat sie
Feldspateinschlüsse.
Biotit:
In
großen Einsprengungen. Sehr oft zeigt
reaktionszone. Oft schließt
Feldspäte
Pyroxen: Augit und Pigeonit treten auf. Manchmal
oder auch in
er
großen Einsprengungen.
Exogene Quarzeinschlüsse kommen auch hier vor.
Die chemische
40
Analyse ist in Tabelle
er
eine Hornblende¬
ein.
5
aufgeführt.
nur
in
einigen Körnern,
Tabelle 5
6.
a)
b)
Si02
61.37
59-99
61.03
A1203
16.30
16.97
20.30
Fe2Û3
4.29
2.15
2.03
FeO
0.54
2.60
2.03
MnO
0.12
0.11
MgO
1.84
2.65
2.42
—
CaO
6.62
6.33
6.41
Na20
3.63
2.70
3.56
K20
2.05
2.43
1.63
+H2O
—H20
1.88
2.50
0.87
Ti02
P2O5
0.10
0.30
—
0.62
1.00
.—.
0.44
0.18
—
99-80
99.91
100.28
6. Hornblende-Biotit-Augitdacitoid, Porös. Analytiker: E. Davis.
a) Biotit-Dacit, Korinth, Einschluß. Analytiker: Moarambas.
b) Glimmer-Amphibol-Pryoxenandesit, Nisyros. Analytiker: Martelli,
Modus:
Quelle: a) /. Papastamatiou: Habilit. Schrift. Univ.
6.
47.3
Feldsp. Einspr.
Mikrolite
'S)"»
Hornblende
17.7
Erz-Apatit
6.0
Biotit
2.6
Augit
0.8
Quarz
0.7
b)
A. Martelli: Mem. Soc. It. Sc. «dei
XL», 20, Roma.
(1917).
Niggli-Werte, Magmatypus,
aus
Athen.
(1937).
Grundmasse
Basis und Kata-Standardnorm
ergeben sich
Tabelle 6.
Tabelle 6
Niggli-Werte:
si
al
fm
C
alk
k
mg
ti
p
qz
6.
219
34.3
23.0
25.5
17.2
.26
.43
1.7
0.6
a)
215
35.8
25.1
24.2
14.9
.38
.57
2.6
0.2
+ 50,2
+ 58.4
b)
202
39-5
23
22.5
15
.23
.52
—
—
+42
quarzdioritisch
quarzdioritisch
quarzdioritisch
Basis:
6.
Q
Kp
Ne
Cal
Cs
Fs
Fa
Fo
Ru
Cp
45.6
7.4
20.1
13.8
2.5
4.6
0.7
3.9
0.5
0.9
An
Wo
En
Mt
Hm
Ru
Cp
23.0
3.3
5.2
1.4
2.2
0.5
0.9
Kata-Standardnorm :
6.
Q
Or
17.6
12.4
Ab
33.5
%
—
41
Andésite
ß)
cta
J Homblende-Augit-Hypersthenandesite (Aegina und Methana)
Dieser
kommt in
Typus
ihn unter den
Stroms. In
Aegina
ist
er
liche Gebiet der Insel ein
man
sofort
In Methana finden wir
Chelona und des
Megalo-
(Lazarides, Oros).
es
sich
ein
um
dunkles, kompaktes Gestein, welches
großen Feldspat-
den Dacitoiden unterscheiden kann. Die
von
einsprenglinge
vor.
von
verbreiteter und nimmt das ganze zentrale und süd¬
handelt
Makroskopisch
Aegina und Methana
Laven der Gebiete
jüngeren
dichter, feinkörniger Grundmasse fehlen hier. Nur kleine
in
Feldspatkristalle und Körner femischer Elemente sind erkennbar.
Unter dem Mikroskop zeigt der Typus hemikristallin porphyrische Struk¬
tur, mit pilotaxitischer Grundmasse und fluidaler Anordnung der Mikroliten.
Die
Feldspäte
Plagioklase,
sind bei den
Hypersthenandesiten
% An. Sie sind
70-80
toiden. Daneben treten seltene
auch nicht
saure
Gemengteilen
wo
beide
stark
Einsprenglinge
Pyroxene: Teilweise herrscht der Augit
kommt aber der Fall vor,
so
im
allgemeinen basische
zonar
wie bei den Daci¬
auf.
vor, teilweise der
zurücktreten,
wodurch
Hypersthen.
Typen
sehr
Es
arm an
entstehen.
grün, jeweils fast vollständig in Mt umgewandelt.
Methana-Gesteinen, kommt aber in Form einzelner
Hornblende: Braun oder
Olivin: Fehlt in den
Körner in der Andesitmasse des Lazarides-Gebietes
Zwei
Beispiele
in Tabelle
für die chemische
von Aegina vor.
Zusammensetzung dieser Gesteine sind
7, einige Vergleichsanalysen
in Tabelle 8
aus
dem Gebiet des
Kykladenbogens
aufgeführt.
Tabelle 7
7.
8.
53.51
58.80
18.00
18.39
4.15
3.34
FeO
3.50
2.70
MnO
0.13
0.15
Si02
M203
Fe203
MgO
3.67
2.20
CaO
9.37
7.18
Na20
3.34
3.38
K20
1.98
1.75
+H20
0.83
0.68
—H2O
0.11
0.17
Ti02
1.07
0.81
p2o6
0.24
0.32
99.90
99.87
42
Modus
7.
Grundmasse
Feldsp. Einspr.
8.
57.0
7.9
Grundmasse
Feldsp. Einspr.
Mikrolite
11.4
Mikrolite
Pyroxen
12.3
43.8
7.8
37.4
Pyroxen
1.0
Hornblende
1.1
Hornblende
0.3
Erz
8.4
Erz
7.0
Olivin
1.9
Quarz
2.7
7.
Hornblende-Augit-Hypersthenandesit. Oros, Aegina.
Analytiker:
8.
Homblende-Augit-Hypersthenandesit. Chelona,
E. Davis.
Methana.
Analytiker:
E. Davis.
(beides jüngere Laven)
Tabelle 8
a)
b)
c)
d)
e)
f)
Si02
58.06
56.80
56.59
55.63
57.04
57.66
A1203
Fe203
19.09
15.96
17.39
18.27
15.74
18.93
1.29
1.46
3.79
4.84
3.38
1.65
FeO
2.71
4.09
3.50
2.15
4.79
3.23
MnO
0.11
0.13
0.19
MgO
2.79
4.65
4.49
4.46
4.01
2.68
CaO
7.60
9.38
8.83
8.72
8.60
7.72
Na20
3.90
2.71
2.65
3.47
3.31
4.07
K20
2.78
2.35
2.44
1.16
1.73
1.97
Ti02
P2O5
0.48
0.52
0.40
0.57
0.75
0.98
+H2O
—H20
1.00
—
Sp.
—
0.75
—
99.47
99-81
—
—
1.55
—
a) Augit-Hypersthenandesit,
—
—
—
100.83
—
0.91
—
100.18
0.22
1.13
0.50
0.13
0.18
100.74
99-98
Kos.
Analytiker: Bianchi.
Quelle:
A. Bianchi: Mem. Ist. Geol. Univ. Padova VII p. 53, 1928.
b) Pryoxenandesit, Piskopi.
Analytiker: Conci.
Quelle:
/. Conci: Mem. Ist. Geol. Padova VIII p. 9, 1929.
c) Pyroxenandesit, Kalymnos.
Analytiker:
Quelle:
I. Conci: Mem. Ist. Geol.
Padova,
VIII p.
Conci.
22, 1929.
d) Amphibolandesit, Nisyros.
Analytiker: Martelli.
Quelle:
A.
Martelli,
Mem. Soc. It. Sc. «dei XL» Vol. 20.
Roma, 1917.
e) Pyroxenandesit, Erimomilos.
Analytiker: Sonder.
Quelle:
R. A. Sonder: Z. f. Vulk. VIII. p. 220. 1924.
f) Andesinandesit, Balos, Santorin.
Analytiker: Raoult.
Quelle:
C. A. Ktenas: Pragm. Akad.
Athen,
Tom. A. Nr. 4. 1935.
43
Tabelle 9
Niggli-Werte:
si
al
fm
C
alk
k
mg
ti
p
7.
145
28.9
31.7
27.2
12.2
.28
.47
2.3
0.2
8.
189
34.8
26.4
24.7
14.1
.25
.40
1.9
a)
b)
181
35.5
21.7
25.5
17.3
.32
.60
1.1
162
27
33
28.5
11.5
.35
.61
1.03
c)
156
28
34.5
26
11.5
.38
.54
0.83
d)
162
31.3
29.7
27.1
11.9
.18
.65
1.32
e)
f)
161
26
36
26
12
.30
.48
1.5
177
34
24.5
25.5
16
.24
.50
2.4
0.4
—
Sp.
i
]Magma
qs
belugitiisch/peJéeitisch/orbitii
+ 32.6 quarzdioritisc h/peléeitisch
—
3.5
+ 11.9 cumbraitisch
+ 16
peleeitisch/orbitisch
peleeitisch/orbitisch
+ 10
+ 14.3 peleeitisch/orbitisch
—
0.2
+ 13
+ 13
peleeitisch/orbitisch
quarzdioritisch/peléeitisch
Basis:
Ne
Ca!
Cs
Fs
Fa
Fo
Ru
Cp
7.
34.7
7.1
18.3
17.2
5.1
4.4
4.3
7.7
0.8
0.4
8.
42.8
6.3
18.5
18.3
1.2
3.6
3.4
4.7
0.6
0.6
JCp
C>
Kata-Standardnorm:
Q
Or
Ab
Wo
En
Hy
Mt
Ru
Cp
7.
1.1
11.8
30.5
28.6
6.8
12.8
2.8
4.4
0.8
0.4
8.
11.8
10.5
30.8
30.5
1.6
7.9
2.1
3.6
0.6
0.6
An
ßß) Olivinführende Augit-Hypersthenandesite
Dieser
Typus kommt
Sehr
sind, haben sie
Einsprengungen
pilitisch-pilotaxitischer
Dieser
eine
von
sich
Mikroskopisch zeigt
pus
von
Malisa
vor.
an
Die
jüngeren
der Westküste
Laven
gehören
von
Ag.
ihm
an.
An¬
kompakte Gesteine, manchmal aber auch porös. Wenn die Gesteine
sehr frisch
kleinen
in Methana
nur
dreas in NW-Halbinsel und
feinkörnige Grundmasse
Plagioklas
und
hemikristallin-porphyrische
Typus zeigt gewisse Analogien mit dem
zu
wenigen,
betrachten,
größeren idiomorphen
Typus aa) fehlen oder
hyalo-
porös.
schon beschriebenen
Trotzdem ist
er
Ty¬
als be¬
erstens wegen des reichlichen Gehaltes an
Olivinkristallen
nur
relativ
Struktur mit
Grundmasse. Manchmal ist die Textur
aa), (Hornblende-Augit-Hypersthenandesit).
sonderer Typus
mit
Pyroxenkristallen.
(ohne Reaktionszone), welche
in kleinen Individuen in der Grundmasse
kommen und die einen erheblich
niedrigeren Si02-Gehalt bedingen,
geringen Hornblende-Gehalts.
Plagioklase: Basisch 60-81 % An, daneben
45-50% An auf.
bei
vor¬
sowie
wegen des sehr
treten seltener auch
saure von
Pyroxene: Augit und Hypersthen kommen nebeneinander vor, wobei der
allgemeinen ist der Augit vor¬
eine oder der andere vorherrschen kann. Im
herrschend.
44
Olivin: Er tritt reichlich in
idiomorphe Olivin
großen und idiomorphen Kristallen auf.
hat bemerkenswert
größeres
2V
Der
(88-90°), entsprechend
Fo8oFa20 (Chrysolith).
Die Hornblende kommt
Fällen als instabile
Ein
Beispiel
Komponente
in seltenen Kristallen vor, die in den meisten
einen
für die chemische
Pyroxenrand zeigen.
Zusammensetzung
ist in Tabelle
10,
zu¬
mit einem durch C. Ktenas als «Basalt» bezeichneten ähnlichen Ge¬
sammen
stein
nur
von
Santorin
aufgeführt.
Tabelle 10
9.
a)
Si02
53.41
53.36
Alaos
Fe203
16.22
17.53
3.53
2.00
FeO
3.75
5.28
MnO
0.13
0.22
MgO
5.95
5.22
CaO
9.66
9.94
Na20
2.62
3.12
K20
1.72
1.55
1.23
0.37
0.08
0.35
+H20
—H20
Ti02
P2Os
1.08
1.14
0.52
0.18
99.90
100.26
9. Olivinführender Augit-Hypersthenandesit, Malisa, Mediana, (jüngere Lava).
Analytiker:
E. Davis.
a) Basalt, Mavrorachidi, Santorin.
Analytiker: Raoult.
Quelle:
C. A. Ktenas, C. R. Paris 189
(1929)
p. 997.
Modus:
9.
Grundmasse
70
Pyroxen
14
Feldsp. Einspr.
11
Olivin
5
Niggli-Werte, Magmatypus, Basis und Kata-Standardnorm sind
belle 11
in Ta¬
aufgeführt.
45
Tabelle 11
Niggli-Werte:
al
fm
C
alk
k
mg
ti
p
9.
140
25.0
38.5
27.0
9.5
.30
.60
2.2
0.6
+2
leukomiharaitisch
a)
137
26.5
36
27.5
.24
.56
2.2
0.2
—3
leukomiharaitisch
si
10
Magma
qz
Basis:
9.
Q
Kp
Ne
Cal
Cs
Fs
Fi
Fo
Ru
Cp
34.7
6.1
14.4
16.8
5.3
3.7
4.6
12.5
0.9
1.0
Kata-Standardnorm:
9.
Q
Or
Ab
An
Wo
En
Hy
Mt
Ru
Cp
3.1
10.1
24.0
28.0
8.9
16.6
3.7
3.7
0.9
1.0
Tuffe
b)
Gesteine
aus
Kakopotamo, Kokkinovracho, Ag. Marina,
den Gebieten
dem südlichen Dzunaki-Strom in Methana
Chondos, in Aegina sowie
aus
stellen Tuffe dar. Sie sind
feinkörnig oder grobkörnig,
hell bis dunkel.
auch
Mikroskopisch
abgerundete
Augitdacitoiden.
überein,
d. h.
Bruchstücke
Der
erkennt
von
und
brauner
von
Farbe,
unregelmäßige oder
Hornblendedacitoiden und Hornblende-
Mineralbestand
Feldspäte, grüne
eckige
man
demjenigen der.
stimmt mit
und braune
Hornblende, Augit,
Laven
Biotit und viel
mikrolitische Grundmasse mit Glas ist vorhanden. Bemerkenswert und cha¬
rakteristisch ist, daß die Tuffe frisch sind und keine
umgewandelten Bestand¬
teile enthalten.
c)
Einschlüsse
a) Exogene Einschlüsse
Quarzeinschlüsse treten,
wie schon
erwähnt,
in
abgerundeten Kristallen,
oder ohne Reaktionszone auf. Sie kommen reichlich in den Dacitoiden
Aegina,
Bei den
Methana und Porös vor, sowie in den
Hypersthenandesiten
mit
von
endogenen Gesteinseinschlüssen.
treten sie sehr selten
auf,
sie wurden
jedoch
konstatiert.
ß) Endogene
Einschlüsse
aa) Vorwiegend monomineralische und einfach zusammengesetzte Einschlüsse.
Olivinreiche Einschlüsse kommen in den älteren Laven
lich
vor.
Gewöhnlich finden sich die Olivine in
von
Methana reich¬
knäuelartigen Gruppierungen,
wobei fast immer die schon erwähnten Hornblende-Reaktionsränder auf-
46
Zusammensetzung dieser Olivine schwankt um Fo60Fa40 (Hyalo-
treten. Die
siderit)
mit
Häufig
(-)
2V
sind auch
um
%
70
78°.
Aggregate
größeren Olivin- und Pyroxen-Kristallen
von
liegenden dünntafeligen Plagioklasen
mit dazwischen
setzung
=
von
der Zusammen¬
An.
Derartige Bildungen peridotitisch-pyroxenitischer bis gabbroider Natur
dürften als Bruchstücke und Fetzen
bei der
Eruption
der
frühausgeschiedener, abgesaigerter und
Laven mit
saureren
emporgerissener
Kristallisations-
differentiate aufzufassen sein. Dabei dürfte sich der Hornblende-Rand der
infolge
Olivine
der neuen,
am
Si02 übersättigten Umgebung gebildet haben.
Hornblende anstelle des sonst bei solchen Bildungen gewöhnlich beobachteten
Pyroxens tritt wohl auf, weil die umschließende Lava in
bereits das Hornblende-Stadium
hatte,
der Bowen'schen
wie dies durch die reichliche
ihrer
Entwicklung
Reaktionsserie erreicht
Hornblendeführung
der Gesteine
belegt
wird.
ßß)
Gesteinseinschlüsse
Eruptivgesteinen
In den
Einschlüsse reichlich
vor.
von
Ihre
Aegina, Methana und
Abmessungen
variieren
bei Methana wurden sogar solche
faustgroß,
sind meistens
von
abgerundeter
oder rotbraun. Sie sind immer
von
Porös kommen diese
von
mikroskopisch
Kopfgröße
Form und seltener
eckig. Ihre Farbe
ist grau
das umgebende Gestein.
umgebenden Gesteins in Farbe
feinkörniger als
Unterschied der Einschlüsse und des
bis
konstatiert. Sie
Der
und
Struktur fällt sofort auf.
Die Grenzfläche zwischen Einschluß und
und oft ist
es
leicht
möglich,
beide
zu
der
Gestein ist
scharf,
trennen, weil fast immer zwischen Ein¬
schluß und Gestein Hohlräume vorhanden
Glas-Saumes
umgebendem
sind, welche durch Zersetzung eines
bedingt sein dürften. Die Form und die Lage der Einschlüsse
umgebenden
Lava macht durchaus den
Eindruck,
in
als ob dieselben in
festem Zustande gewesen waren, bevor die Lava erstarrte.
Die Einschlüsse stellen offenbar
in der Tiefe erstarrten
ihr viel
mitgerissene Bruchstücke
Magmenpartien
geringerer Glas-Gehalt
dar. Damit in
im Verhältnis
zu
von
schon früher
Übereinstimmung
steht
den in höherem Niveau oder
oberflächlich erstarrten Schmelzen.
Mikroskopisch:
Struktur,
ersten
Interessanterweise
fein oder
Augenblick
zeigen alle Einschlüsse
grobkörnig, und der Glasanteil
vermuten
könnte, daß
es
sich
tur handelt. Der Mineralbestand stimmt mit
Gesteins
weitgehend
Plagioklase:
auch
saurer
um
ist
so
gering,
Intersertaldaß
man
im
eine holokristalline Struk¬
demjenigen des umgebenden
überein.
Sie sind
hauptsächlich
(43-38% An).
Sie sind
basisch
zonar
(74-87% An) oder seltener
struiert, mit zahlreichen Ein47
Schlüssen. Es treten
wöhnlich finden sich
selten beträchtliche Größenunterschiede
nur
auf,
ge¬
gleichmäßig mittelgroße Individuen.
Hornblende: Unter den dunklen Gemengteilen herrscht die Hornblende
vor.
braun,
Sie ist meistens
tionsränder
grün. Auch hier treten Hornblende-Reak¬
Pyroxen und teilweise auch um Biotit auf. Dies
seltener
um
den hier betrachteten Einschlüssen offenbar ähnliche Verhält¬
zeigt, daß in
nisse
Olivin,
um
müssen wie in den einschließenden Laven. Man darf
geherrscht haben
ziehen, daß auch der Altersunterschied
eingeschlossenen und der umschließenden
somit den Schluß
der
Verfestigung
bedeutend gewesen sein kann. Beide Schmelzen
Hornblende-Stadium der Kristallisation
von
älterem
Bildung
chem sie unter
blende,
umgewandelt,
prinzipiell
Laven
Umwandlung
in Betracht
Verfestigung,
zu
Biotit in Horn¬
oder
Orthaugit
daß die
liefern
Bildung
der
der Einschlüsse nicht
derjenigen
Die Dünnschliff-Beobachtungen
Anhaltspunkte.
Pyroxen, Augit
von
ziehen,
Gemengteile
sondern erst bei
erfolgte.
sicht keine
mit wel¬
werden sollte. Es ist natürlich
aufgeschmolzen
Möglichkeit
Hornblende-Reaktionsränder der dunklen
schon bei deren
haben,
späteres Glied in der ZJowew'schen Reaktionsserie nicht
sondern einfach
auch die
Material erfahren
im
Beimischung
waren, eine
der Hornblende-Reaktionsränder in Reaktion traten.
Schwer verständlich bleibt die erwähnte
da dieser als
Laven nicht sehr
müssen, als sie bereits
angelangt
peridotitisch-pyroxenitischem
auf die
bezug
in
der einschließenden
jedoch
in dieser Hin¬
treten auf.
Olivin findet sich in größerem Ausmaße als im umgebenden Gestein. Auch
wenn
dasselbe
überhaupt
Apatit, Magnetit
enthält,
kann
er
hier auftreten.
kommt als exogener Einschluß mit Reaktionszone
Quarz
stallen und Glas
Es können
Dieser
von
Augit-Kri-
vor.
folgende Einschlußtypen
1. olivinführende
Porös
keinen Olivin
bieten nichts Besonderes.
Typus
unterschieden werden:
Hornblende-Pyroxenandesite.
kommt reichlich unter den Einschlüssen
von
Methana und
vor.
2. olivinführende
Dieser
Typus
Pyroxenandesite mit Augithypersthen.
findet sich
nur
in Methana. Er wird durch die Abwesenheit
der Hornblende charakterisiert.
3. Hornblendeandesite auf
Aegina, Methana,
Dies ist der verbreitetste
kommt etwas Biotit
48
vor.
Typus;
es
Porös.
fehlen Olivin und Pyroxen. Dagegen
H'rnblende-Augitandesite (Aegina) und Hornblende-Hypersthenandesite
4.
(Methana), manchmal
Den
mit Biotit.
Chemismus der verschiedenen Typen belegen folgende Analysen
(Tabellel2).
Tabelle 12
11.
10.
12.
Si02
54.50
55.14
AI2O3
16.55
16.46
52.49
16.87
Fe203
6.14
3.99
8.15
FeO
0.37
2.85
0.19
MnO
0.13
0.11
0.14
MgO
5.93
5.72
5.31
CaO
9.78
8.63
10.15
Na20
3.12
2.50
3.15
1.99
1.57
1.79
0.50
1.48
0.30
—H20
T1O2
0.11
0.13
0.10
0.87
0.96
1.24
P2O5
0.40
0.30
0.37
100.39
99.84
100.25
K20
+ H2O
Analytiker:
10. Olivinführender
Hornblende-Pyroxenandesit,
11. Olivinführender
Pyroxenandesit,
Porös.
Methana.
Hornblende-Augitandesit, Dzunaki,
12.
E. Davis.
Methana.
Modus:
10.
12.
11.
Hornblende
32.8
Grundmasse
54.8
Feldspäte
Feldspäte
28.8
17.1
Hornblende
14.4
Glas
16.4
Feldsp. Einspr.
Augit
12.6
Erz
20.8
Augit
10.3
41.8
Olivin
4.9
Pyroxen
12.0
Erz
8.8
Erz
7.4
Glas
11.0
Olivin
2.0
Hypers then
1.6
Biotit
0.9
Hornblende
1.6
Gesteine ähnlicher chemischer Zusammensetzung sind auch
sowohl in
hier,
und
zwar
auf Einschlüsse wie auf Laven, unter den Vorkommen des
bezug
Kykladenbogens leicht
zu
finden,
wie die
Zusammenstellung
von
Tabelle 13
zeigt.
49
Tabelle 13
Einschlüsse
Laven
a)
b)
c)
d)
e)
f)
Si02
AI2O3
56.12
55.64
51.64
54.35
51.76
55.28
18.53
18.19
14.28
13.14
19.93
19.44
Fe2Û3
3.82
2.20
9.89
4.71
3.87
3.76
FeO
2.84
5.57
2.18
4.54
4.37
2.13
MnO
0.11
0.20
0.17
0.22
MgO
2.82
3.47
3.71
5.78
3.98
4.28
CaO
7.22
8.52
8.38
10.01
10.38
9.44
Na20
3.63
3.64
3.21
2.86
2.90
3.18
K20
2.11
1.30
1.98
1.89
1.07
1.73
+H2O
1.76
0.89
1.49
0.16
1.20
—H2O
0.08
0.13
0.59
0.23
0.13
Ti02
p2o6
0.79
1.54
1.98
0.86
1.04
0.71
0.25
0.36
99.44
100.28
100.17
—
—
0.11
—
100.40
99-94
—
—
0.20
—
100.64
a) Hornblendereicher Einschluß, Milos. Analytiker: Raoult.
Quelle: A. Lacroix, Soc. géol. Belgique Liv. Jub. I, 2 p. 400, 1924.
b) Pyroxenreicher Andesit, Einschluß, Santorin. Analytiker: Raoult.
Quelle: C. A. Ktenas, Pragm. Akad. Athen T. A. Nr. 4, 1935.
c) Hornblendereicher Einschluß, Acrotiri, Santorin. Analytiker: Raoult.
Quelle: A. Lacroix, Soc. géol. Belgique, Liv. Jub. I, 2, p. 400, 1924.
Niggli-Werte, Magmatypus,
Basis und Kata-Standardnorm sind in Ta¬
zusammengestellt.
belle 14
Tabelle U.
Nigf;li-Werte:
si
al
fm
10.
142
25.4
36.1
27.4
alk
k
mg
11.1
.30
.64
1.7
0.5
11.
152
26.8
38.4
12.
133
25.4
36.3
25.4
9.4
.30
.61
2.0
0.3
27.6
10.7
.27
.55
2.3
0.3
a)
171
33
29
23.5
14.5
.27
.44
1.6
0.2
ty
155
c)
149
30
32.5
25.5
12
.19
.44
3.2
—
23
40.5
24.5
12
.29
.38
4.1
10.5
C
ti
0.8
d)
157
20
41.5
28
.30
.53
1.7
0.3
e)
133
30
32.5
28.5
9
.20
.47
2.0
0.5
f)
150
31
30
27.5
11.5
.26
.58
0.5
—
Magma
q*
p
—
2A[
belugitisch/peleeitisch/orbitisch
+ 14.4 leukomiharaitisch
—
9.Éî
belugitisch/peléeitisch/orbitisch
+ 13.CI dioritisch
—
+
7
1
+ 15
—
3
+ 4
peléeitisch
peléeitisch/orbitisch
orbitisch
belugitisch
dioritisch
Basis
Ne
Cal
Cs
F»
Fa
16.8
15.2
6.3
6.4
0.6
17.9
3.7
4.3
3.5
12.0
0.7
0.6
16.2
6.5
8.6
0.4
11.0
0.8
0.7
Hy
Q
Kp
10.
34.0
7.0
11.
37.9
5.6
13.8
12.
32.4
6Â
17.0
Fo
12.3
Ru
Cp
0.6
0.8
Kata-Standardnorm:
Ab
An
Wo
En
11.7
28.0
25.4
8.4
16.4
15.3
9.4
23.0
23.9
4.9
16.0
3.1
10.6
28.4
27.0
8.7
14.7
Q
10.
4.1
11.
12.
50
Or
1.9
Mt
Hm
Ru
Cp
1.2
3.4
0.6
0.8
0.7
0.6
0.8
0.7
4.3
0.8
5.2
Aus den
im
Ergebnissen der chemischen Analysen, welche für die Einschlüsse
Vergleich
den Laven einen
zu
sowie auf Grund der
gioklase
Analoge
ergaben,
zugeordnet
welche basischere Pla-
müssen die betrachteten Einschlüsse
homœogènes antilogues plésiomorphes»
den «enclaves
schen
mikroskopischen Beobachtungen,
und andere Strukturen
A. Lacroix
durchwegs niedrigeren SiC>2 -Gehalt zeigen,
der Klassifikation
Einschlüsse wurden in den Laven verschiedener Inseln des
Meeres
von
werden.
beobachtet.
So
berichtet
zum
Beispiel
H. S.
Aegäi-
Washington
(1894/95) über das Vorkommen zahlreicher Einschlüsse in den Ergußgestei¬
von Aegina und Methana, wobei er ebenfalls den Unterschied in der
Struktur gegenüber den einschließenden Laven vermerkt. Dabei wird im all¬
gemeinen Übereinstimmung im Mineralbestand konstatiert und nur einmal
nen
zusätzlich Olivin erwähnt. /.
lich in den Laven des
sie ebenfalls dem
zu.
Papastamatiou (1937)
Isthmusgebietes
von
Typus «homœogène antilogue plésiomorphe» nach Lacroix
Auch Lacroix selbst untersuchte Einschlüsse in
Santorin, welche
erwähnt sie als sehr reich¬
Korinth vorkommend und ordnet
Hypersthenandesiten
basischer als die einschließenden Laven
mit solchen des Mont Dore. Zahlreiche Einschlüsse
auch durch C. Ktenas
dem
sind,
von
(1926a, 1935)
Typus «homœogène allomorphe» zugewiesen wurde,
diesem Autor als dem ersterwähnten
untersucht. Mit einer
Typus zugehörig
Pyroxen vorwiegend Augit, seltener Hypersthen, und
falls basisch.
und
Santorin wurden
Ausnahme, welche
werden sie auch
von
betrachtet. Hier ist der
der
Plagioklas ist eben¬
Olivin, welcher in den einschließenden Laven sehr selten
kommt reichlich
von
verglich sie
ist,
vor.
51
Olivinfùhrende
pr-Q--fiii
Aug, HypersrrienAndesite
t?p
Aug HypersthenAndesite
Docitoide
1
—
ü—J^3^
=
4
3ß||,
s'1
0
50
IOO%Vol.
Fig. 26
Modaler Mineralbestand der Laven
Feld. Mikrolite, 4= Hornblende,
Feldspateinsprenglinge, 3
(Magnetit aus Hornblende und in der Grundmasse), 6
Biotit, 7
Quarz
Olivin.
(Einschlüsse), 8
Pyroxen, 9
1
5
=
Grundmasse, 2
=
Erz
=
=
=
=
d) Obersicht
Fig.
stellt
26
schiedenen
Ober den modalen Mineralbestand der Laven und Einschlüsse
graphisch
Typen
von
sichtlich,
die
Laven
Die Gesteine sind nach
olivinführende
=
=
Mineralien der
Volumenprozente der
dar,
wie sie durch
steigendem
si
Integration
Hypersthenandesite, Hypersthenandesite,
nimmt die Grundmasse den
in der
geordnet, das heißt
größten
Anteil
ver¬
bestimmt wurden.
Reihenfolge
Dacitoide. Wie
ein,
der bis 70
%
er¬
be¬
tragen kann. Dann folgen die Feldspäte (Einsprengunge und Mikrolite). Es
zeigt
sich
dabei, daß die Einsprengunge anscheinend bei
Hypersthenandesiten
Hornblende
zurücktreten. Von den dunkeln
den olivinführenden
Gemengteilen
ist die
vorherrschend, besonders
bei den Dacitoiden, wo sie von Biotit
Hypersthenandesite fortschreitend, tritt sie an zweite
Stelle und kommt hier mit Pyroxen zusammen vor. Bei den olivinführenden
Hypersthenandesiten tritt sie vollständig zurück, wobei sich an ihrer Stelle
begleitet
wird.
der Pyroxen
52
Gegen
die
einstellt, allerdings
in
Begleitung
des Olivins. Ein beträchtlicher
Teil des
Erzgehaltes
müßte
eigentlich der Hornblende zugerechnet werden, da
dieser entstanden ist. Der
durch
Umwandlung
aus
exogenen
Einschlüssen,
wenn
er
Dacitoiden bis und mit den
auch
jedoch
Glas. Die
nicht mehr in
in kleinen
Hypersthenandesiten
existieren ähnliche Verhältnisse
hier
nur
(Fig. 27),
vor.
in Form
von
kommt von den
Bei den Einschlüssen
statt der Grundmasse haben wir
durchwegs gleichmäßig großen Feldspäte
Einsprengunge
lassen sich
und Mikrolite unterteilen und treten hier
erste Stelle. Das Glas tritt manchmal stark
Folge
Quarz
Mengen,
zurück,
was
an
eine fast holokristal-
hat. Die Hornblende nimmt immer eine herrschende
line Struktur
zur
Stellung ein,
bei den relativ
sauren
Typen
kommt auch Biotit vor, bei den
basischen Olivin.
Einschlüsse
iOO% vol.
Fig.
27
Modaler Mineralbestand der Einschlüsse
1
=
Feldspäte,
2
=
6
Hornblende, 4
Olivin.
Pyroxen, 7
Glas, 3
=
=
=
Erz, 5
=
Biotit,
=
53
D. Petrochemische
1. Der Chemismus der
Ziele,
Mit dem
Golfes
zu
denbogens
genauer
anläßlich der
im
Magmen des Saronischen Golfes
den Chemismus der
charakterisieren und
zu
Betrachtungen
jungen Eruptivgesteine des Saronischen
gleichzeitig
vergleichen,
wurden 12
übrigen
Laven des
Kykla-
Analysen ausgeführt,
welche
mit den
Beschreibung der Gesteine bereits aufgeführt wurden und welche
folgenden (Tabelle 15)
nochmals
zusammengestellt
sind:
Tabelle 15
3.
4.
Si02
61.32
58.38
59.93
62.78
59.23
61.37
A1203
Fe203
15.85
17.19
17.24
15.95
15.68
16.30
5.30
3.36
2.92
3.15
4.46
4.29
FeO
0.18
2.16
2.67
1.39
1.67
0.54
MnO
0.13
0.12
0.12
0.12
0.12
0.12
1.
2.
MgO
1.80
3.80
2.54
2.08
3.17
1.84
CaO
7.60
7.23
6.76
6.68
8.00
6.62
Na20
2.99
3.49
3.44
3.69
3.85
3.63
K20
T1O2
2.18
2.69
1.98
2.80
2.30
2.05
0.76
0.75
0.74
0.58
0.80
0.62
P2O5
—H20
0.23
0.34
0.27
0.20
0.34
0.44
0.10
0.08
0.12
0.20
0.24
0.10
+H20
1.35
0.52
1.20
0.70
0.50
1.88
99.79
100.11
99.93
100.32
100.36
99.80
7.
8.
9.
10.
11.
12.
53.51
58.80
53.41
54.50
55.14
18.00
18.39
16.22
16.55
16.46
52.49
16.87
4.15
3.34
3.53
6.14
3.99
8.15
FeO
3.50
2.70
3.75
0.37
2.85
0.19
MnO
0.13
0.15
0.13
0.13
0.11
0.14
MgO
3.67
2.20
5.95
5.93
5.72
5.31
CaO
9.37
7.18
9.66
9.78
8.63
10.15
Na20
3.34
3.38
2.62
3.12
2.50
3.15
K20
1.98
1.75
1.72
1.99
1.57
1.79
Ti02
1.07
0.81
1.08
0.87
0.96
1.24
P2O5
0.24
0.32
0.52
0.40
0.30
0.37
—H20
0.11
0.17
0.08
0.11
0.13
0.10
+H20
0.83
0.68
1.23
0.50
1.48
0.30
99.90
99.87
99.90
100.39
99-84
100.25
Si02
Al2Og
Fe2Û3
Analytiker:
54
6.
5.
E. Davis.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Hornblendedacitoid, Dzunaki (Kossona), Methana.
Hornblende-Hypersthendacitoid, Kameni, Methana.
Hornblendedacitoid, Dretzeika, Methana.
Hornblendedacitoid, Antzeo, Aegina.
Hornblende-Augit-Biotitdacitoid, Metochi, Aegina.
Hornblende-Biotitdacitoid, Poros.
Hypersthenandesit, Oros, Aegina.
Hornblende-Augit-Hypersthenandesit, Chelona, Methana.
Olivinführender Augit-Hypersthenandesit, Malisa, Methana.
Einschluß im Gestein 4, Poros.
11. Einschluß in den älteren
12. Einschluß im Gestein 7,
In der
nachfolgenden Tabelle
Gebietes,
führt.
Laven, Methana.
Dzunaki, Methana.
Analysen
Analysen
des
gleichen
H.S.Washington (1895) veröffentlicht wurden, aufge¬
die durch
wurden nicht
16 sind noch 11 weitere
mit
AI-Überschuß,
sowie
diejenige
eines silifizierten Tuffes
berücksichtigt.
Tabelle 16
13.
14.
15.
16.
Si02
A1203
59.93
55.46
55.87
54.53
59.83
59.94
16.99
16.76
18.74
13.06
17.82
18.40
Fe203
3.58
5.15
4.88
6.85
3.62
3.69
FeO
1.28
3.00
5.01
4.86
4.60
2.99
17.
18.
MgO
1.51
2.44
1.39
3-14
1.64
1.95
CaO
5.92
10.00
8.20
6.88
6.58
Na20
3.23
2.94
3.43
9.83
4.62
3.31
3.43
K20
1.55
1.95
1.55
1.59
1.23
1.67
+H20
TiOa
4.28
1.60
0.36
0.52
0.36
0.94
0.96
0.21
0.01
0.96
0.01
0.02
Cl
—
99.23
0.007
—
99-51
99.45
—
99-96
—
99-44
19.
20.
21.
22.
23.
56.38
61.29
64.06
62.90
55.83
17.48
17.68
15.25
18.29
18.96
5.30
6.03
2.72
1.79
5.64
FeO
2.72
0.30
4.30
4.00
3.23
MgO
3.10
2.45
1.30
1.61
2.76
Si02
Al2Os
Fe2C>3
CaO
Na20
K20
+ H20
Ti02
Cl
10.89
5.61
3.93
5.62
7.40
1.77
4.28
4.37
3.12
1.38
1.38
2.78
2.91
1.48
0.52
0.96
1.70
0.98
1.20
0.33
0.65
0.18
0.18
0.32
—
99.87
—
—
100.63
100.59
Analytiker: A. Röhrig: Nr. 13-23
Quelle: H. S. Washington, J. Geol. 3 (1895)
0.006
99.77
—
99.61
1.17
—
99-63
150: Nr. 13-23
55
Hornblendeandesit, Spasmeno Vouno, Aegina.
Hornblende-Augitandesit, W Chondros, Aegina.
15. Augit-Hypersthenandesit, Otos, Aegina.
16. Augit- Hypeisthenandesit, Kouragio, Aegina.
17. Hypersthenandesit, Chelona, Methana.
18. Hornblende-Hypersthenandesit, Kaimeni, Methana.
19. Hornblendeandesit, Schliere in Gestein Nr. 17, Chelona, Methana.
20. Hornblendedacit, Antzeo, Aegina.
21. Hornblendedacit, Kakoperato, Aegina.
22. Hornblende-Hypersthendacit, Kossona, Methana.
23. Hornblendeandesit, Schliere im Gestein Nr. 22, Kossona, Methana.
13.
14.
In Tabelle 17 sind die Laven des
Isthmusgebietes
von
Korinth
(Landschaft
Krommyonia) zusammengestellt.
Tabelle 17
24.
25.
26.
27.
28.
29.
Si02
68.26
67.34
69.82
67.52
59.99
69.95
Al2o3
Fe203
15.55
15.96
14.16
14.77
16.97
15.00
0.35
3.38
1.17
1.07
2.15
1.06
FeO
2.57
0.80
1.45
2.03
2.60
1.45
MnO
0.11
0.05
0.09
0.11
0.09
MgO
0.75
0.88
0.91
1.40
2.65
1.25
CaO
3.34
2.98
3.76
4.16
6.33
3.10
Na20
3.41
4.12
2.85
3.61
2.70
3.20
K20
3.61
1.66
3.42
3.17
2.43
2.85
+H2O
1.55
2.20
1.09
1.63
2.50
1.30
—H20
0.17
1.05
0.36
0.30
0.20
Ti02
0.58
P2O5
0.09
100.34
24. Biotitdacit,
—
—
0.44
0.48
1.00
0.50
0.07
0.08
0.18
0.05
100.24
100.37
99-91
100.00
0.56
—
99.88
Boziki, Isthmus-Gebiet
von
Korinth.
Biotitdacit, Kolantziki, Isthmus-Gebiet.
26. Biotit-Hornblendedacit, Pyrgos, Isthmus-Gebiet.
25.
Hornblende-Biotitdacit, Kiafa Beka, Isthmus-Gebiet.
(Einschluß in Dacit), Armyra, Isthmus-Gebiet.
29. Biotit-Hornblendedacit, Kalamaki, Isthmus-Gebiet.
27.
28. Hornblendeandesit
Analytiker: Raoult:
Nr.
24, 26, 27, Röhrig:
Nr. 25, Mourabas: Nr. 28, 29-
Quellen: /. Papastamatiou, Habilitationsschr. Univ. Athen (1937):
H. S.Washmgton, J. Geol. 3 (1895) 150: Nr. 25.
In Tabelle 18 sind die
bis 29
56
zusammengestellt.
Niggli-VJerte
und die
Nr.
24, 26-29.
Magmatypen der Analysen
1
Tabelle 18
si
al
fm
C
alk
k
mg
1.
214
32.5
24.3
28.3
14.9
.32
.39
2.1
0.4
+ 64.4 quarzdioritisch
2.
177
30.7
30.4
23.5
15.4
.38
.56
1.6
0.4
3.
199
33.7
27.3
23.9
15.1
.28
.46
1.8
0.4
+ 15.4 quarzdioritisch
+ 38.6 quarzdioritisch
4.
220
32.8
23.2
25.1
18.9
.33
.47
1.7
0.2
5.
182
28.5
29.2
26.4
15.9
.28
.49
1.8
0.6
6.
219
34.3
23.0
25.5
17.2
.26
.43
1.7
0.6
7.
145
28.9
31.7
27.2
12.2
.28
.47
2.3
0.2
8.
189
34.8
26.4
24.7
14.1
.25
.40
1.9
0.4
ti
ql
p
9.
140
25.0
38.5
27.0
9.5
.30
.60
2.2
0.6
10.
142
25.4
36.1
27.4
11.1
.30
.64
1.7
0.5
11.
152
26.8
38.4
25.4
9.4
.30
.61
2.0
0.3
12.
133
25.4
36.3
27.6
10.7
.27
.55
2.3
0.8
13.
227
38
23
23.5
15.5
.24
.37
2.7
—
14.
159
28
29
31
12
.32
.36
0.5
—
15.
164
32.5
29
25.5
13
.24
.21
Sp.
—
16.
145
20.5
37
28
14.5
.19
.34
1.9
17.
193
34
29
24
13
.21
.27
18.
196
35.5
27
23
14.5
.26
.35
Sp.
Sp.
7.5
—
Sp.
—
+46.4 quarzdioritisch
+18.4 cumbraitisch/quarzdioritisch
+ 50.2 quarzdioritisch
3.8 belugitisch/peléeitisch/orbitisch
+ 32.6 quarzdioritisch
—
+ 2.0 leukomiharaitisch
2.2 belugitisch/peléeitisch/orbitisch
+14.4 leukomiharaitisch
9.8 belugitisch/peléeitisch/orbitisch
leukopeléeitisch
+ 65
belugitisch/cumbraitisch
+ 11
peléeitisch/cumbraitisch
+ 12
—13
melteigitisch/leukomiharaitisch
+41
peléeitisch
quarzdioritisch
+ 38
? belugitisch
+29
quarzdioritisch
+ 37
—
—
19.
159
29
30.5
33
.34
.43
0.7
20.
205
35
28
20
17
.18
.43
1.6
21.
240
33.5
28
16
22.5
.31
.26
0.4
22.
227
39
26
21.5
13.5
.25
.33
0.4
23.
165
33
32.5
23.5
11
.21
.38
0.7
24.
312
41.5
16.5
16.5
25.5
.41
.32
2.2
25.
305
42.5
20
14.5
23
.21
.29
1.9
26.
335
40
17
19.5
23.5
.44
.42
1.4
27.
289
37
20
19
24
.37
.45
28.
209
35
27
23.5
14.5
.37
.51
29.
332
42
19
15.5
23.5
.37
.47
1.7
Sp. + 138
Die Basis-Werte sind in Tabelle 19
—
—
—
Magma
+ 50
maenaitisch
+ 73
quarzdioritisch/leukopeléeitisch
+ 21
+ 110
peléeitisch
granodioritisch
0.3
+ 113
+ 141
leukoquarzdioritisch
1.5
0.3
+93
2.7
0.2
+ 51
—
—
—
—
farsunditisch
farsunditisch/leukoquarzdioritisch
quarzdioritisch
leukoquarzdioritisch
zusammengestellt.
57
Tabelle 19
Q
Kp
Ne
Cal
Cs
45.8
7.9
16.7
14.5
4.1
2.
39.0
9.7
18.8
14.1
3.
43.5
7.2
18.9
15.8
4.
44.4
9.9
20.1
11.4
4.0
5.
39.3
8.2
20.9
11.3
5.7
—
6.
45.6
7.4
20.1
13.8
2.5
—
7.
34.6
7.1
18.3
17.3
5.2
1.
8.
42.8
6.3
9.
34.8
6.1
10.
33.8
7.0
,
Sp
Fs
Fa
Fo
Ru
Cp
—
5.7
0.4
3.9
0.6
0.4
3.3
—
3.5
2.6
7.9
0.5
0.6
1.8
—
3.1
3.2
5.4
0.5
0.6
—
3.3
1.7
4.4
0.4
0.4
4.7
2.0
6.6
0.6
0.7
4.6
0.7
3.9
0.5
0.9
4.4
4.3
7.7
0.8
0.3
0.6
—
—
3.6
3.4
4.7
0.6
—
3.7
4.6
12.5
0.8
1.0
6.7
—
6.4
0.6
12.3
0.6
0.6
—
4.3
3.4
12.1
0.7
0.6
8.6
0.4
11.0
0.7
0.8
4.1
1.6
3.3
0.7
5.5
3.6
5.3
0.2
5.3
5.9
3.2
Sp.
7.3
5.8
6.6
0.7
Sp.
Sp.
18.5
18.3
1.2
14.4
16.7
5.4
16.8
15.2
11.
37.9
5.6
13.8
17.9
3.7
12.
32.4
6.4
17.0
16.2
6.5
13.
48.0
5.7
18.5
17.6
0.5
14.
37.8
7.6
16.3
16.4
7.3
15.
38.9
5.8
18.8
19.2
2.9
16.
30.7
5.8
25.1
6.3
11.7
17.
44.4
4.8
18.1
18.5
1.3
—
3.9
5.5
3.5
18.
44.1
6.5
18.7
18.1
1.0
—
3.9
3.6
4.1
5.7
3.3
6.6
0.2
6.4
0.3
5.1
0.4
2.9
5.1
2.7
0.1
1.9
4.8
2.1
0.2
6.0
3.8
5.9
0.2
—
—
—
—
—
19.
41.6
5.1
9-9
21.9
5.7
—
20.
43.6
5.0
23.2
15.2
0.8
—
21.
44.9
10.5
23.8
8.1
1.9
—
22.
49.6
5.5
16.1
17.1
23.
40.5
4.5
17.2
21.1
24.
52.5
13.0
18.8
9-7
25.
53.4
6.2
22.8
9.1
26.
55.5
12.4
15.9
9.8
0.6
27.
50.8
11.6
19.8
9.0
1.5
28.
45.6
15.2
9.0
16.8
29.
55.7
10.3
17.8
9.4
Tabelle 20 enthält die
aus
—
0.8
—
—
1.1
—
2.7
—
—
Sp.
—
—
—
—
—
—
—
—
0.3
0.3
3.2
1.4
0.5
3.3
3.6
0.9
0.3
0.4
1.4
1.8
2.0
0.3
0.3
1.2
2.5
3.0
0.3
0.3
—
—
—
1.7
den Basis-Werten
2.3
3.2
5.7
0.8
1.2
1.8
1.8
0.3
von
0.3
—
0.3
—
Tabelle 19 berechneten
Kata-Standardnormen. Es fällt
neben den höchstsilifizierten
dem in Tabelle 18 in
Der Grund hierfür
berücksichtigt,
eisen in
zu
einigen Fällen negative Quarzzahlen vorhanden
daß die Standardnorm die
während bei der
zweiwertiger
Bildung
Berechnung der Niggli-Werte
Form in das fm
eingeht
und bei
Hypersthen silifiziert gedacht wird, wodurch
ist als bei der
58
ist,
auf, daß sämtliche Analysen ausnahmslos
Komponenten freien Quarz aufweisen, trotz¬
Normberechnung.
der
von
sind.
Mt und Hm
das Gesamt¬
Berechnung
von
qz als
Si02-Verbrauch größer
Tat*:11e 20
Q
Or
Ab
An
Wo
En
19-1
13.1
27.9
24.1
5.5
5.2
2.
8.3
16.2
31.3
23.5
4.4
10.5
1.2
3.
14.5
12.0
31.5
26.3
2.4
7.2
2.1
4.
14.2
16.5
33.5
19.0
5.3
7.4
5.
10.4
13.6
34.7
18.7
7.6
8.8
6.
17.6
12.4
33.5
23.0
3.3
5.2
1.
Cord
H,
—
—
—
0.9
7.
1.1
11.8
30.5
28.6
6.8
12.8
2.8
8.
11.8
10.5
30.8
30.5
1.6
7.9
2.1
—
3.3
—
—
—
24.0
28.0
8.9
16.6
28.0
25.4
8.4
16.4
11.
15.3
9.4
23.0
23.9
4.9
16.0
12.
3-1
10.6
28.4
27.0
8.7
14.7
13.
20.8
9.5
30.8
29.3
0.7
4.4
14.
7.4
12.7
27.2
27.3
9-7
8.8
1.2
15.
9.0
9-7
31.4
32.0
3.9
4.3
4.4
16.
2.7
9.7
41.8
10.5
15.6
8.8
2.9
17.
16.0
8.0
30.1
30.8
1.7
4.7
4.8
18.
14.8
10.8
31.2
30.2
1.3
5.5
2.3
—
0.7
—
16.5
36.5
9.5
8.8
38.7
25.3
1.1
6.8
21.
15.3
17.5
39.7
13.5
2.5
22.
20.5
9.2
26.8
28.5
23.
12.4
7.5
28.7
35.2
1.1
3.7
—
—
1.4
4.4
3.6
3.7
1.2
—
1.9
—
4.3
—
2.2
—
—
—
3.4
—
Cp
0.5
0.6
0.4
0.4
0.6
0.7
0.5
0.9
0.8
0.4
0.6
0.6
0.9
1.0
0.6
0.8
0.7
0.6
0.8
5.2
0.8
0.7
—
3.2
0.6
0.7
—
—
5.5
—
0.2
—
5.3
—
Sp.
—
—
7.3
—
0.7
—
3.9
—
Sp.
—
3.9
—
Sp.
—
5.7
—
—
—
—
—
—
3.6
4.9
—
2.8
5.2
7.8
1.1
—
4.0
—
11.7
8.3
0.5
—
10.1
8.5
0.6
—
3-1
14.9
0.4
3.5
4.1
13.6
0.6
3.9
9-
19.
Ru
3.2
—
10.
20.
Hm
—
—
—
Mt
0.8
0.6
2.9
4.9
—
1.9
6.0
0.2
0.4
3-9
—
0.1
—
0.2
—
0.2
—
—
—
—
—
—
24.
23.2
21.7
31.3
16.2
25.
26.7
10.3
38.0
15.2
26.
29.5
20.7
26.5
16.3
0.8
2.7
1.5
—
—
0.3
0.3
27.
22.4
19.3
33.0
15.0
2.0
4.0
2.5
—
1.2
—
0.3
0.3
28.
16.5
25.3
15.0
28.0
1.4
7.6
2.8
—
2.3
—
0.8
29.
28.8
17.2
29.7
15.7
2.4
1.6
1.2
—
0.3
Aus diesen
0.4
—
—
Zusammenstellungen ergibt sich,
schen Golfes neutrale bis
saure
gen zwischen 133 und 240 bzw.
Isthmusgebietes
0.5
0.3
6.0
1.8
1.4
3.1
0.5
—
0.4
1.2
0.3
—
0.3
—
daß im Gebiete des Saroni-
Magmen gefördert wurden. Die si-Werte lie¬
335,
wenn
einbezogen werden. Sie sind isofal und
des
4.1
1.9
—
—
sind salisch. In
die Laven des
nur
bezug
selten leicht
auf
zwischen c-normal und c-reich. Auffallend ist
c
vor
Isthmusgebietes mit
femisch, diejenigen
stehen sie
allem,
an
der Grenze
daß basische
gabbro-
gabbroide Magmen in der ganzen Provinz völlig unbekannt
sind, wie denn auch keine typischen Basalte beschrieben wurden. Dieser Punkt
stellt ein Hauptcharakteristikum der ganzen Vergesellschaftung dar. Beim
dioritische oder
näheren
Vergleich
der
warten war, daß ihre
Analysen zeigt
sich
auch,
wie dies ohne weiteres
Qualität nicht einheitlich ist. Hinweise
zu er¬
in dieser Be¬
ziehung wurden schon durch H.S. Washington (Washington 1926) gemacht.
Hier sei darauf hingewiesen, daß zum Beispiel die mg-Werte im ganzen be¬
trachtet bedeutend stärker streuen als dies für die
neuern
Analysen
der Fall
59
Variation
von
al,fm,c
Aegina, Methana, Porös
und alk in
Isthmus
Abhängigkeit
von si
Korinth
von
10
"
3
5
3
F
,4
300
Analysen
•
neue
o
Analysen
aus
Si
350
*
»-Si
Si
Si
150
200
300
350
Fig. 28
60
400
Literatur
ist. Immerhin darf wohl
auch die
älteren,
wendet werden
behauptet werden, daß die hier angeführten Analysen,
petrochemischen
zu
Zahl, welche das Ziehen mittlerer
Auf Grund der
vulkanischen
provinziellen Betrachtungen
und
ver¬
dürfen, und daß kleinere Unstimmigkeiten durch die größere
vorliegenden
Gesteine
des
Kurven
erlaubt, ausgeglichen
Analysen lassen sich
chemischen
Saronischen
werden.
Golfes
für die
jung¬
folgende petrochemischen
Typen unterscheiden:
1. Dacitoide:
a) Hornblendedacitoide und Hornblende-Augitdacitoide (Aegina und
Methana)
Magmatypus:
z.
H.
quarzdioritisch
b) Hornblende-Biotit-Augitdacitoide (Porös)
Magmatypus: quarzdioritisch
2. Andésite:
a) Hornblende-Augit-Hypersthenandesite (Aegina und Methana)
Magmatypus:
Aegina : belugitisch / peléeitisch / orbitisch
Methana:
b)
Augit-Hypersthenandesite (Methana)
Magmatypus : belugitisch / peléeitisch / orbitisch
2.
In
quarzdioritisch/belugitisch
olivinführende
Diagrammatische Darstellungen nach P. Niggli und Versuch
einer Charakterisierung des Provinzialtyps
Fig.
28 sind die
Niggli-Werte al, fm,
c, alk der
Analysen
1-29 gegen¬
aufgetragen. Dabei zeigt sich, daß die Streuung eine bemerkenswert
geringe ist, sowie auch, daß die Laven des Isthmusgebietes von Korinth die
über si
Fortsetzung des
den.
Fig.
30
sauren
gibt
tionsdiagramm.
siert durch eine
gehören
Aegina,
Methana und Porös bil¬
zeigt deutlich den extrem pazifischen Typus, charakteri¬
große Differenz (al-alk), welche die große Rolle, welche das
spielt, erklärt.
Provinzialtypus,
ders für die Phase des
seinerzeit
von
den mittleren Variationskurven konstruierte Varia¬
aus
Es
Anorthit-Molekül
Dieser
das
Endes der Serie
welcher sich in zahlreichen
subsequenten
(C.Burri 1926) als «Typus Pelée-Lassen
unter andern
an:
Die
jungen
Faltengebirgen,
findet,
Vulkanismus verwirklicht
beson¬
wurde
Peak» bezeichnet. Ihm
Laven der Kleinen Antillen mit der Mon¬
tagne Pelée auf
Martinique, diejenigen des Lassen Peak, Calif., diejenigen
Fuji Bonin-Zone, Japan, und viele andere der zirkumpazifischen Vulkan¬
gebiete. Auch im Mittelmeergebiete ist er wohl bekannt, so zum Beispiel von
der
61
mg
05
>
o
•
oc«
°
•
h
1
Analysen
neue
Analysen
o
Literatur
aus
K
h
1
0,5
Fig. 29
k-mg-Diagramm der analysierten Gesteine
Mâtra-Gebirges (Ungarn)
pathen-Innenrandes.
den Laven des
Für Intervalle
diagramm Fig.
von
30
SO
zu
folgende
zur
Methana und Porös
und anderer Vorkommen des Kar-
SO si lassen sich
Werte
Aegina,
von
aus
dem idealisierten Variations¬
Charakterisierung
des Kurven verlaufes
interpolieren.
al
fm
150
si
28
34
C
alk
27
11
Magma
peléeitisch/belugitisch
quarzdioritisch
16
200
35
25
24
250
39.5
19
21.5
20
leukopeléeitisch
300
42
16
18
24
farsunditisch
350
44
15
15
26
yosemitgranitisch
130
150
200
250
300
350
Fig. 30
Mittlere Variationskurven für al, fm,
62
c
und alk in
Abhängigkeit
von
si
gemäß Fig.
28
gilt
Nach C.Burri
Typus Pelée-Lassen Peak vergleichsweise für
für den
dasselbe si-Intervall:
al
fm
alk
Magma
150
28.5
36
25
10
200
34
28
22.5
15
250
38
22.5
19.5
20
peléeitisch
quarzdioritisch
quarzdioritisch
300
41
18
16
25
350
43
14
13
30
si
Übereinstimmung
Die
die
C
jungen
plagioklasgranitisch/granodioritisch
trondhjemitisch/yosemitisch.
ist demnach eine gute und
Laven des Saronischen Sektors des
es
ergibt
sich
somit, daß
Kykladenbogens (Aegina,
Me¬
diana, Porös, Isthmusgebiet
Vulkaniten der
einem unter den subsequenten
von Korinth)
jungen Faltengebirge weitverbreiteten Provinzialtypus ange¬
hören.
K-
Na-Feldspaf
Feldspot
K-P
©
Aegmo
•
Methano
+
Porös
A
Isthmus-Gebiet
Korinth
von
Albit
Oligoklos
——-r^\
\
Andesin
*
e
a
\>
ä&r^
9
i
8
2
7
3
6
4
5
5
4
6
3
7
2
8
I
9
2 alk
al+alk
\j--^\
Lobrodor
Byfownit
Anortrut
1
Co-
1
1
1
Na-Feldspat
Feldspat
Fig. 31
Zusammensetzung und Mengenverhältnisse der normativen Feldspäte
Fig.
31
gibt
eine Übersicht über
der normativen
dem für eine intermediäre bis
Die
Zusammensetzung und Mengenverhältnis
Feldspäte (P.Niggli 1927).
saure
Das Bild entspricht durchaus
pazifische Gesteinsserie üblichen.
Zusammensetzung der normativen Plagioklase liegt zwischen An30
63
An6o mit einer deutlichen Häufung um An50, wenn man von einigen
saureren Laven von Aegina und des Isthmusgebietes absieht, für welche saurer
und
Andesit charakteristisch ist. Das Verhältnis
ungefähr
sauren
zwischen 7:13
Laven des
=
0.54 und 1:9
Isthmusgebietes
Kalifeldspat/Plagioklas
=
schwankt
0.11, wobei sich besonders die
durch höhere Werte auszeichnen.
Tabelle 21
M
n
45.8
39-1
15.1
31
.29
2.
39.0
42.6
18.4
.33
.19
3.
43.5
41.9
14.6
.38
.13
4.
44.4
41.4
14.2
.28
.30
1.
Zur
aus
r
L
Q
5.
39.3
40.4
20.3
.28
.30
6.
45.6
41.3
13.1
•33
.21
7.
34.6
42.7
22.7
.40
.24
8.
42.8
43.1
14.1
.42
.09
9.
34.8
37.2
28.0
.45
.21
10.
33.8
39.0
27.2
.39
.26
11.
37.9
37.3
24.8
.48
.16
12.
32.4
39.6
28.0
.41
.25
13.
48.0
41.8
10.2
.42
.05
14.
37.8
40.3
21.9
.41
.34
15.
38.9
43.8
17.3
.44
.17
16.
30.7
37.2
32.1
.17
.37
17.
44.4
41.4
14.2
.45
.09
18.
44.1
43.3
12.6
.42
.08
19.
41.6
36.9
21.5
.59
.27
20.
43.6
43.4
13.0
.34
.06
21.
44.9
42.4
12.7
.19
.15
22.
49.6
38.7
11.7
.44
.00
23.
40.5
42.8
16.7
•49
.05
24.
52.5
41.5
6.0
.23
.00
25.
53.4
38.1
8.5
.24
.00
26.
55.5
38.1
6.4
.26
.10
27.
50.8
40.4
8.8
.22
.18
28.
45.6
41.0
13.4
.41
.09
29-
55.7
37.5
6.8
.25
.00
Ermöglichung
einer weiteren
den in Tabelle 19
Charakterisierung der Provinz wurden
zusammengestellten
Basis-Werten die
Q-,
L- und M-
(Tabelle 21). Auch das QLM-Dreieck (Fig.32)
MgFeCa-Dreiecke (Fig. 33 und 34) zeigen das Bild
einer typisch pazifischen Vergesellschaftung, wie Vergleiche mit entsprechen¬
den Darstellungen (zum Beispiel P.Niggli 1938, oder C.Burri und P.Niggli
Werte sowie
iz
und y berechnet
sowie die KNaCa- bzw.
1945) zeigen.
Dabei ist deutlich
ersichtlich, daß,
beschreibungen hervorging, das basische Ende
64
wie schon
der Serie
aus
fehlt,
den Gesteins¬
das
heißt, daß
keine Basalte vorhanden sind. Nur die
Hypersthenandesite
die
Sättigungslinie PF,
führender
Projektionspunkte der olivinführenden
und der olivinführenden Einschlüsse fallen
Paragenesen
welche die Felder normativ
trennt. Die
knapp
unter
bzw. quarz¬
quarzfreier
geringe Untersättigung der olivinführenden
zeigt auch, daß bei vollständiger Kristallisation unter Erreichung
Gleichgewicht offenbar ein bedeutender Teil des vorhandenen Olivins
Gesteine
von
durch das im Glas vorhandene
geht parallel
Si02
zu
mit der schon erwähnten
Pyroxen silifiziert
Tatsache,
Olivin eine olivinfreie Kata-Standardnorm
ergaben.
MgFeCa-Dreiecke zeigen
Serien
das für
pazifische
worden wäre. Dies
daß Gesteine mit modalem
Auch die KNaCa- und
gewohnte Bild,
wenn
auch
ohne deren basisches Ende.
Es steht somit
fest, daß die
für die vulkanischen Gesteine des Saronischen
Golfes konstatierte Variation im Chemismus durchaus nichts
Außergewöhn-
Fig. 32
liches bietet und einem weitverbreiteten
Typus entspricht, wie
tative Kristallisationsdifferentiation eines
gedeutet werden
kann. Dabei mag
und daher simatischen
und
lithogen,
Ursprungs
durch différentielle
durch
gravi¬
ursprünglich homogenen Magmas
dahingestellt bleiben,
gewesen
er
sei,
oder ob
Aufschmelzung
von
Regionen höherer Temperatur versenkten sialischen
Für beide Fälle läßt sich die konstatierte chemische
es
ob dieses basisch
ursprünglich
durch die
sauer
Orogenèse
in
Massen entstanden sei.
Mannigfaltigkeit in
der
an¬
gedeuteten Weise erklären. Die Dünnschliffbeobachtung zeigt jedoch deut¬
lich,
daß die
Vorstellungen
der klassischen
rentiation allein offenbar nicht
ausreichen,
gravitativen
um
Kristallisationsdiffe¬
alle beobachteten Erscheinun-
65
KlKpl
Fig. 33
gen
zu
erklären,
sondern daß auch Assimilations- und
prozesse eine Rolle
gespielt
daß sowohl die Aufnahme basischen bis
auch
diejenige
muß. Da
Wiederaufschmelzungs-
ultrabasischen,
diese
Stoffänderungen
in
grundlegend
Beispiel
Olivin und
normativen
überhaupt
gleichzeitige Zufügung
Silifizierung
solche
des letztern
gespielt
änderten und da
Quarz zugleich
benötigte Si02 geliefert wurde,
von
haben
Mengenverhältnissen erfolgten,
welche den Charakter der Schmelzen nicht
durch
wohl
extrem sauren, exogenen Materials eine Rolle
jedoch
hingewiesen,
endogenen, wie
haben. Es wurde mehrfach darauf
welche auch bei
zur
und da
gravitativen
Differentiationsprozessen wandern, blieb der Chemismus durchaus normal.
nur
Komponenten hinzukamen,
zum
das
Fig. 34
3. Der Vulkanismus des Saronischen Golfes
im Rahmen der
Kykladenprovinz
erwähnt, bilden die betrachteten Vulkane des Saronischen Golfes
Wie schon
zusammen mit denjenigen des Isthmusgebietes
Teilgebiet einer ausgedehnteren Zone jungvulkanischer
(Aegina, Methana, Porös)
von
Korinth
ein
nur
Tätigkeit, welche sich
Milos,
weiter über
Santorin und den Dodekanes bis
folgt
auf das kleinasiatische Festland erstreckt. Diese Zone
Kykladenmasse
S-Rand der
und steht mit deren Einbruch im
Zusammenhang,
wobei offenbar erst den durch die
vierten
der
Magmen
Aufstieg ermöglicht
Kos und Patmos
Wegen
den
muß,
pliozän bis pleistozän,
schon im Miozän. Santorin ist noch
Kykladenbogen bezeichnet,
daß
es
sich nicht
Grenze gegen das starre
Analogie
um
den
zu
tätig und der
einen
um
der Vulkanzone wird sie im
jedoch
wobei
einen einem
sondern vielmehr
auf
nur
Mittelmeergebietes.
bogenförmigen Anordnung
bogen handelt,
mehr
er
Vulkan des östlichen
der
meinen als
begann
Jungtertiär im
Faltungsvorgänge akti¬
wurde.
Als Ganzes genommen ist der Vulkanismus
einzige aktive
dem SW- und
im
allge¬
Auge gehalten
wer¬
Faltengebirge aufgesetzten Vulkan¬
am
Innenrand eines
Zwischengebirge lokalisierten.
solchen,
an
der
Es besteht also viel¬
ungarisch-siebenbürgischen Vulkangebieten,
als etwa
den japanischen oder denjenigen der Kleinen Antillen, mit welchen allen
chemisch-petrographisch eine bemerkenswerte Übereinstimmung besteht.
zu
Die
jungen
Provinz
Laven des
zusammengefaßt
Kykladenbogens
Liparite,
Dacite bzw. Dacitoide und
reichere
können
zu
werden. Es handelt sich
einer
petrographischen
vorwiegend
um
Andésite,
im Gebiet des Dodekanes auch
Trachyandesite, Trachydacite
und
um
lich. Die betrachteten Vulkane des Saronischen Golfes können ihrerseits
einer Saronischen
die
Aufgabe,
Provinz
zu
die
Subprovinz zusammengefaßt
Stellung derselben innerhalb
untersuchen. Diese
den Arbeiten stammen
H.
von
werden und
des Rahmens der
R.A.Sonder
Dodekanes. Sämtliche bis
übrigen
maßgeben¬
(Milos), F.Fouqué, C.A.Ktenas,
Padova
von
zu
nun
Kykladischen
da die
relativ gut bekannt sind. Die
Reck, A.Liatsikas, G. Georgalas (Santorin) und
F.Millosevich und der Schule
stellt sich
es
Aufgabe kann gelöst werden,
Subprovinzen des Kykladenbogens
K-
Trachyte. Basalte fehlen gänz¬
A. Desto, A.
Martelli,
(A.Bianchi, I.Conci)
für den
1949 veröffentlichten
von
Gesteinsanalysen
sind bei
C.Burri und P. Niggli (1949) zusammengestellt.
Trägt
über si
man
auf,
Saronischen
vorhanden
so
die
al-, fm-,
erkennt
man
c-, alk-Werte aller vorhandenen
sofort,
Subprovinz herrschen,
daß nicht die
Analysen
gegen¬
eindeutigen Verhältnisse
sondern daß eine beträchtliche
der
Streuung
ist, wie dies auch infolge des eben erwähnten Vorhandenseins
trachyandesitischer
bis
trachytischer
Gesteine
zu
erwarten
war.
Nach C. Burri
67
Kykladenbogen
Differentiationstendenzen
Tendenz
40'
30-
alk
20-
fm
«
c
10-
n
Tendenz
al
40
._**<
alk
30
20fm
r**
10-
c
Tendenz
al
alk
40
30
20-
fm
10
c
350
300
250
200
150
Fig.
35
(unveröffentlicht, persönliche Mitteilung)
lassen sich chemisch drei Gesteins¬
serien bzw. Differentiationstendenzen
auseinanderhalten, welche
logien
jungeruptiver
zu
den Verhältnissen anderer
Orogens zeigen.
des mediterranen
In
Fig.
Gebiete
35 und 36 ist versucht
worden,
diese drei Tendenzen durch mittlere Kurven
ist extrem
statierten
pazifisch
Typus.
Isthmusgebiet
nummern
von
Tendenz
entspricht
Korinth
bezeichnet
Nisyros (Nisiro),
und
68
charakterisieren. Tendenz I
Subprovinz
Aegina, Methana,
ihre Ordinaten mit den
auch noch solche
von
kon¬
Porös und dem
Analysen¬
Santorin, Milos,
(Coo), Kalimnos (Calino), Episkopi (Piscopi) dieser
an.
Tendenz II zeichnet sich
alk)
von
(welche durch
sind), gehören
Kos
zu
dem für die Saronische
Außer den Gesteinen
enge Ana¬
Provinzen im
aus.
Ihr
pazifischer
gegenüber
I durch höheres alk und kleineres
Charakter ist
weniger
extrem
ausgeprägt, sie
(alent-
spricht ungefähr
Gleichzeitig
dem
Typus «Sierra Nevada, Effusivgesteine» (Burri 1926).
Tendenz ist besonders auf Milos vertreten, sowie auf
I, aber auch auf Kos, Nisyros finden sich hierher
herrschenden Tendenz
hörende
ge¬
Beispiele.
Tendenz III ist als schwach mediterran
(al-alk)
und k ebenfalls höher und
lichkeit
Fig. 35 zeigt. Die
Santorin, neben der vor¬
erreicht k teilweise etwas höhere Werte, wie
zu
dem
an
der Grenze
von
pazifisch
«Yellowstone Park»
geringer.
Gegenüber
Es besteht
II ist alk
große Ähn¬
und mediterran stehenden
Typus
daß der mediterrane Charakter noch
(Burri 1926),
ausgeprägt ist. Vertreten ist III
etwas stärker
den Inseln
bezeichnen.
zu
noch etwas
nur
vor
allem im Dodekanes auf
Kos, Nisyros, Pserimos (Cappari).
1
mg
mg
•
06
06
06
-
•
•
05
•
05
05
•
•
•
•
04
04
04
-
03
0.3
02
•
••
•
-
•
03
:;•
•
02
<0.2
•
•
•
0.1
0 1
•
i
0.1
0.2
03
0.4
Ol
k
i
i
02
0.3
n
0.4
m
I
k
_i
i
'
'
0.1
0.2
0.3
0.4
'
0.5
k
Fig. 36
k-mg-Diagramme
Die
der drei Differentiationstendenzen des
Kykladenprovinz
ist somit als
bis schwach mediterranen
tung
vom
selbst
griechischen
(Halbinsel
bekannt. Nach
von
Typus,
zum
Ganzes betrachtet
vom
pazifischen
wobei der mediterrane Charakter in Rich¬
kleinasiatischen Festland zunimmt. Von diesem
Halikarnassos, Budrun) sind bis jetzt keine Analysen
Phillipson (1891/92)
und Dacite neben Tuffen eine
terranen
Kykladenbogens
Charakter der
und Andrä
große Rolle,
dortigen Gesteine
(1905) spielen
was
zum
Biotitandesite
mit dem vermuteten medi¬
mindesten nicht in Wider¬
steht. Durch G.D'Achiardi
(1902) wurden außerdem K-reiche Ge¬
steine, nämlich Monzonite, Monzonitpophyrit, Syenitaplit und Syenitporphyr
spruch
von
Kadi-Kalé beschrieben. Obwohl
Dodekanes nicht bekannt
weisen,
site bis
daß sie
sind,
hypoabyssische
analoge
ist die
bis
Gesteine
Vermutung
von
nicht
den Inseln des
von
abyssische Äquivalente
der
der Hand
zu
Trachyande-
Trachyte darstellen.
Daß die Gesteine der Saronischen Provinz enge chemische Verwandtschaft
69
mit solchen
Kykladenbogens zeigen, geht schon
Gesteinsbeschreibung eine große Anzahl von
andern Vorkommen des
von
hervor, daß anläßlich der
Kykladenlaven als Vergleichsanalysen gegeben
daraus
zug auf den Mineralbestand
Plagioklas, Hornblende, Augit, Hypersthen,
lien sind immer
große
spielt,
Si02-armen auch Olivin.
siten und Daciten eine
und
Quarz,
Auch die
Im
in
Rolle
sowie in
sauren
welcher in Ande¬
Gliedern auch Biotit
endogenen Einschlüsse sind weitgehend dieselben.
Isthmusgebiet
von
endogenen
aber ihre
werden konnten. Auch in be-
zeigen sich große Analogien. Die Hauptminera¬
Korinth sind
Einschlüsse
zwar nur saure
zeigen,
Laven
aufgeschlossen,
daß auch basischere
Typen in der
gebildet wurden. Analyse Nr. 28, einen derartigen Einschluß betreffend,
zeigt einen Chemismus, der demjenigen der basischeren Gesteine von Aegina
Tiefe
und Methana durchaus
entspricht.
Milosgruppe (Milos, Kimolos, Polyvos und Erimomilos
zuerst Liparite und saure Dacite, dann Dacite und saure
Auf den Inseln der
(Antimilos) wurden
Andésite
und,
nach einer relativen
Ruhepause,
jüngste prähistorische Bildungen
Aschen
zum
Ausbruch. Die
ressia, Aspronisi
förmige Gestalt
einer
wieder Andésite
kamen wieder
Santorin-Gruppe
und die Kameni-Inseln. Die
rhyolithische
umfaßt die Inseln
Als
Laven und
Thira, Thi-
Hauptinsel Thira hat halbmond¬
und bildet mit Thiressia und dem kleinen
großen Caldera,
gefördert.
Aspronisi
die Reste
in deren Zentrum sich die Kameni-Inseln mit dem
heute noch aktiven Vulkan befinden.
Die Laven sind
Augit
und
Dacitoide, Dacitandesite und Andésite mit Hornblende,
Hypersthen, sowie olivinführende Hypersthenandesite. Ein Ge¬
stein wurde
von
gehörigkeit
zum
Ktenas als Basalt bezeichnet. Die
belugitischen Magmatypus,
Analyse ergibt jedoch
Zu¬
steht also den olivinführenden
Hypersthenandesiten von Methana nahe.
al
fm
C
137
26.5
36
27.5
Methana
144
25.8
36.4
27.9
Belugitisches
Magma (nach Niggli)
138
29
35
27
«Basalt»
alk
k
mg
ti
p
10
.24
.56
2.2
0.2
9.9
.30
M
2.4
0.6
9
.19
.54
1.3
0.2
Santorin (nach Ktenas)
Olivinführender
Hypersthenandesit
Das Auftreten dieses «Basaltes» auf Santorin stellt somit keine Besonder¬
heit
gegenüber
andern Lokalitäten des
Im Gebiet des
(Coo)
Lipariten,
70
Dodekanes,
und Pserimos
vor
(Cappari)
Kykladenbogens dar.
allem auf den Inseln
und
einigen
andern
Nisyros (Nisiro), Kos
kleinern, finden sich neben
Daciten und Andesiten besonders die schon erwähnten K-reicheren
trachyandesitisch-trachydazitisch-trachytischen Gesteine,
sem Abschnitt alle von den drei für die Kykladenprovinz
denzen verwirklicht finden. Von besonderm Interesse
so
daß sich in die¬
konstatierten Ten¬
ist, daß sich Differen¬
tiationstendenzen wie hier als I und II beschrieben auch für die
trusivgesteine
des
P.Niggli (1922)
alpin-dinarischen
von
finden.
zwei Differentiationstendenzen als «tonalitisch» und
Untersuchungen
der Schule
von
Adamello,
und der Vedrette Ries
(Bacher).
Mte
Ivigna (Iffinger),
(Rieserferner)
weiter im E im Gebiet
von
Mte Croce
Eisenkappel-Schwarzenbach
hier konstatierten Tendenz I und die
II nicht realisiert
zu
«syeni¬
jungen
(Kreuzberg)
konstatieren lassen. Sie finden sich auch
Die «tonalitische» Tendenz
Aequivalente zu
jung¬
Padova haben
daß sich diese Tendenzen auch für die nach E anschließenden
Intrusivstöcke des
In-
Biella und Traverselle in Piémont sowie für das
tisch» unterschieden. Neuere
gezeigt,
verwirklicht
hatte seinerzeit für die damals allein näher bekannten
alpinen Intrusivstöcke
Bergeller Massiv
Grenzgebietes
jungen
von
und im
Pohorje
Niggli entspricht weitgehend
«syenitische»
der Tendenz
der
II, während
sein scheinen.
71
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Fig. 3
Zonarer
Plagioklaseinsprengling mit korrodiertem Kern. Verzwillingt: Vz Periklin-, %
aus Hornblende-Augitdacitoid, Chôma Bukore, Mediana. Vergr. 36, Nie. +.
Albit-Gesetz,
Fig. 4
Zonarer
Plagioklaseinsprengling, verzwillingt: % Albit-Karlsbad-Gesetz, % Albit-Gesetz,
Vs Karlsbad-Gesetz,
diana. Vergr.
48,
V4 Periklin-Gesetz,
aus
Hornblende-Pyroxendacitoid, Dzunaki,
Me¬
Nie. +.
Fig. 5
Plagioklaseinsprengling, verzwillingt: Vz Karlsbad-Gesetz, % Albit-Gesetz,
Hornblende-Augitdacitoid, Kameni, Mediana, Vergr. 44, Nie. +.
Zonarer
aus
Fig. 6
Plagioklaseinsprengling, voll
Hornblendedacitoid, Kameni,
von
Glaseinschlüssen. An 60. Vergr. 9, Nie. parallel,
Mediana.
aus
Publ Vulkaninstitut Immanuel Friedlaender 6
(1956)
Tafel I
Fig 3
Fig 4
Iig 5
Fig 6
rig 7
Zonarer
Plagioklaseinsprenghng, verzwilüngt V2 Karlsbad-, % Albit-Karlsbad-, % Albit-
Ala-Gesetz,
aus
Hornblendedacitoid, Dzunaki,
Fig
Zonarer
Feldspateinsprengling
halt der verschiedenen Zonen
mit
Methana
Vergr 24, Nie -f-
8
Rekurrenzen, ver^willingt
43-50%,
aus
V2 Penklingesetz
An-Ge¬
Hornblende Augitdacitoid, Kipoi, Aegina
Vergr 24, Nie -f
Fig 9
Zonarer
Feldspateinsprengling
Vergr 45, Nie
+
An-Gehalt
Hornblendedacitoid, Dzunaki,
mit
kristallographischem
Umriß
Kern und äußere Zone 37
[Schnitt nach
%, Zwischenzone
(010)]
55 %
Aus
58 %
Aus
Methana
Fig 10
Banater Verwachsung von Plagioklas An Gehalt Indiv
Hornblendedacitoid, Aegina Vergr 72, Nie -\-
1
=
64
%,
Indiv 2
=
Vulkaninstitut Immanuel Friedlaender 6 (1956)
Fig
7
Fig 9
Tafel II
Fig
Fig
8
10
Fig 17
Cnstobalit (C)
in
in
der Grundmasse Olivinfuhrender Hornblende
Pyroxenandesit,
Einschluß
Hornblendedacitoid, Kossona, Methana Vergr 72, Nie parallel
Fig 19
Aus Hornblendedacitoid, Kameni,
in Magnetit umgewandelt
48, Nie parallel
Hornblende vollständig
thana Vergr
Me
Fig 25
Idiomorpher Olivineinsprengling, ohne Reaktionszone Olivinfuhrender Hypersthenande
Malisa, Methana Vergr 50, Nie parallel
sit,
Publ Vulkaninstitut Immanuel Fnedlaender 6 (1956)
Tafel III
Fig 17
Fig 19
Fig 25
Publ Vulkaninstitut Immanuel Fnedlaender 6
(1956)
w
Tafel IV
Prof/7
23*30'
a\
WarmeQuelle
w
32'
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Publ. Vulkaninstitut Immanuel Friedlaender 6 (1956)
Tafel V
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Vulkane
Tuffe und
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Bimssteine
Hypersthen -Andesit
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^ HypersthenAndesit
Hornblende -Dazit
Kreidekalk und
Schiefer, tlornslem
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Konglomerate
und
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Publ. Vulkaninstitut Immanuel Friedlaender 6
(1956)
Tafel VI
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