Prom. Nr. 2562 jungvulkanischen Gesteine Aegina, Methana und Porös und Die von deren Stellung der im Rahmen Kykladenprovinz von der EIDGENÖSSISCHEN TECHNISCHEN HOCHSCHULE IN ZÜRICH zur Erlangung der Würde eines Doktors der Naturwissenschaften genehmigte Promotionsarbeit vorgelegt von Eleutheria N. Davis aus Athen (Griechenland) Referent: Herr Prof. Dr. C. Burri Korreferent: Herr Prof. Dr. F. de Quervain 1957 Buchdruckerei AG. Baden Lebenslauf Ich wurde mär- am 23. April 1928 in Rethymno (Creta) geboren, und Mittelschule besuchte. Im Jahre 1945 Universität Athen, von phischen Arbeit, promovierte an Staatsstipendium, der Universität Sommer-Semester 1953). Semester 1954 ich war eingeschrieben. an der Eidg. sc. stu¬ mit einer petrogra- 1954J55 Seit 1951 bin ich als Assistentin am von Athen Diese Arbeit erscheint der ermöglichte, zuerst zwei 1953 j 1954 und Sommer- brachte ich wiederum in Athen zu, ich wieder an der ETH eingeschrieben. Mineralogisch-Petrographischen Institut angestellt. zugleich Stiftung welches mir Technischen Hochschule als Fachhörerin war 2 Naturwissenschaften Dr. es Winter-Semester und seit Sommer-Semester 1955 von zum die an Genf zuzubringen (Winter-Semester 1952/1953, Im Winter-Semester der Universität ich Aufnahmeprüfung betitelt «Les Péridotites de l'Eubée Méridionale-». Im Jahre 1952 erhielt ich ein Semester ich während 4 Jahren wo ich die Pri¬ beendigte ich die Mittelschule und im Oktober des gleichen Jahres bestand ich die dierte. Im Oktober 1950 wo als Nr. 6 der Publikationen, herausgegeben «Vulkaninstitut Immanuel Friedlaender» Inhalt A. Einleitung B. Geologie 1. Der a) 9 geologische C. Bau von Aegina, Methana und Porös .... Die Halbinsel Methana b) Die c) 8 Insel 9 9 Aegina 9 Die Insel Porös 10 2. Das Alter des Vulkanismus 10 3. Postvulkanische 13 Erscheinungen Pétrographie IS 1. Mineralbestand 15 a) Feldspäte 15 a) Plagioklase ß) 15 Orthoklas 24 b) Quarz 24 c) Cristobalit 27 d) Hornblende 27 e) Biotit 29 f) Pyroxene a) Augit 31 31 ß) Orthaugit 32 g) Olivin 32 h) Magnetit 33 i) Apatit 33 2. Die verschiedenen Typen der jungvulkanischen Eruptivgesteine des Saronischen Golfes 35 a) 35 Laven a) ß) Dacitoide 35 aa) Hornblendedacitoide und Hornblende-Augitdacitoide 36 ßß) Hornblende-Biotit-Augitdacitoide (Porös) 40 .... Andésite 42 aa) Hornblende-Augit-Hypersthenandesi te (Aegina und Methana) ßß) b) Tuffe Olivinführende 42 Augit-Hypersthenandesite .... 44 46 3 c) Einschlüsse a) Exogene 46 Einschlüsse ß) Endogene 46 Einschlüsse 46 aa) Vorwiegend monomineralische und einfach zusammen¬ ßß) gesetzte Einschlüsse 46 Gesteinseinschlüsse 47 d) Übersicht über den modalen Mineralbestand der Laven und Einschlüsse D. Petrochemische 52 Betrachtungen 54 1. Der Chemismus der 2. Magmen des Saronischen Golfes Diagrammatische Darstellungen nach P. Niggli und Versuch einer 54 Charakterisierung 61 des Provinzialtyps 3. Der Vulkanismus des Saronischen Golfes im Rahmen der denprovinz E. Verzeichnis der benützten Literatur 4 Kykla67 72 Verzeichnis der Figuren und Tafeln Tafeln A. Tafel I Tafel II Figuren 3, 4, 5, 6 Figuren 7, 8, 9, 10 Figuren 17, 19, 25 Geologische Karte von Aegina nach R. v. Leyden Geologische Karte von Methana nach R. v. Leyden Tafel III Tafel IV Tafel V Tafel VI B. Der Kykladenbogen Figuren Fig. Fig. 2: Morphologische Ausbildung der Plagioklase Zonarstruktur der Plagioklase Fig. 3: Zonarer Plagioklaseinsprengling dacitoid, Chôma Zonarer Plagioklaseinsprengling, verzwillingt, Fig. 1: 4: Bukore, mit korrodiertem Kern, aus Hornblende-Augit- Methana aus Hornblende-Pyroxendacitoid, Dzunaki, Methana Fig. 5: Zonarer Plagioklaseinsprengling, verzwillingt, aus Hornblende-Augitdacitoid, Kameni, Methana Fig. 6: Plagioklaseinsprengling, voll von Glaseinschlüssen, aus Hornblendedacitoid, Kameni, Methana Fig. Fig. 8: Fig. 9: 7: Fig. 10: Fig. 11: Fig. 12: Fig. 13: Zonarer Plagioklaseinsprengling, aus Hornblendedacitoid, Dzunaki, Methana Feldspateinsprengling mit Rekurrenzen, verzwillingt, aus HornblendeAugitdacitoid, Kipoi, Aegina Zonarer Feldspateinsprengling mit kristallographischem Umriß, aus Hornblende¬ dacitoid, Dzunaki, Methana Banater Verwachsung von Plagioklas, aus Hornblendedacitoid, Aegina Zonarer Interessante Verwachsung von Augit und Feldspat, aus olivinführendem Pyroxenandesit, Malisa, Methana Lage der (010)-Pole, verglichen mit der Migrationskurve von v. d. Kaaden Achsenwinkel der Plagioklase, verglichen mit den Kurven von Reinhard und v. Fig. 14: d. Kaaden Exogener Quarzeinschluß, aus olivinführendem Hornblende-Augitandesit, Ein¬ Hornblende-Augitdacitoid, Dzunaki, Methana Quarzeinschluß mit Reaktionszonen, aus Hornblende-Augitandesit, Einschluß Hornblendedacitoid, Metochi, Aegina Angeschmolzene Individuen aus Quarz, aus Hornblendeandesit, Einschluß in schluß in Fig. 15: Fig. 16: Fig. 17: Fig. 18: Fig. 19: in Hornblendedacitoid, Kipoi, Aegina Cristobalit in der Grundmasse, olivinführender Hornblende-Pyroxenandesit, Einschluß in Hornblendedacitoid, Kossona, Methana Hornblendeeinsprengling mit randlicher Umwandlung in Augit, aus Horn¬ blende-Augitandesit, Einschluß in Hornblendedacitoid, Malja Glat, Methana Hornblende, vollständig in Magnetit umgewandelt, aus Hornblendedacitoid, Kameni, Methana 5 Fig. 20: Biotiteinsprengling, randlich zersetzt unter Neukristallisation von Hornblende, olivinführendem Hornblende-Pyroxenandesit, Einschluß in Hornblende- aus Fig. 21: Fig. 22: dacitoid, Porös Einsprengung von Hornblende mit normaler Umwandlung in Biotit, aus Hornblende-Augitdacitoid, Dzunaki, Methana Einsprengung von Olivin mit Reaktionsrand von Hornblende, aus olivinführen¬ dem Hornblende-Pyroxenandesit, Einschluß in Hornblendedacitoid, Malja Glat, Methana beginnender Bildung von Hornblendereaktionsrand, aus HornblendeAugitdacitoid, Methana Fig. 24: Olivin randlich in Augit umgewandelt, aus Hornblende-Augitdacitoid, Malisa, Fig. 23: Olivin mit Methana Fig. 25: Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Idiomorpher Olivineinsprengling ohne Reaktionszone, Hypersthenandesit, Malisa, Methana 26: Modaler Mineralbestand der Laven 27: Modaler Mineralbestand der Einschlüsse 28: Variation 29: k-mg-Diagramm 30: Mittlere Variationskurven für al, fm, von al, fm, c und alk in Abhängigkeit der analysierten Gesteine c von von olivinführendem si Aegina, und alk in aus Methana und Porös Abhängigkeit von si gemäß Fig. 28 Fig. 31: Fig. 32: Zusammensetzung und Mengenverhältnisse der normativen Feldspäte QLM-Dreieck der analysierten Gesteine von Aegina, Methana, Porös und des Isthmusgebiets von Korinth Fig. 33: Fig. 34: K-Na-Ca-Dreieck Fig. 35: Fig. 36: 6 Fe-Mg-Ca-Dreieck Kykladenbogen, Differentiationstendenzen k-mg-Diagramme der drei Differentiationstendenzen des Kykladenbogens Vorwort schlug mir Im Herbst 1953 seinerzeit durch R. v. Gesteine Vulkan¬ Mineralogisch-Petrographischen Institut institut Immanuel Friedlaender im Eidg. von Technischen Hochschule in Zürich aufbewahrt sind. Er regte zugleich Vervollständigung der Aufsammlungen, eine Hinsicht auf die in den was der Leyden gesammelten jungvulkanischen Sammlungen der Stiftung Methana vor, welche in den Aegina und der Bearbeitung Herr Prof. Dr. C. Burri die Sammlungsbeständen im Winter 1954/55 Untersuchungen und die allem in nicht vertretene Insel Porös an, durchgeführt werden konnte. chemischen Gesteinsanalysen Institut der gisch-petrographischen vor mikroskopischen Die wurden im mineralo- Eidg. Technischen Hochschule durch¬ geführt. Mein erster Dank ches er meiner Arbeit Direktor des die meinem hochverehrten Lehrer Prof. Dr. C. Burri gilt Zuweisung wohl für die jederzeit entgegenbrachte. er meiner Arbeit und Ratschläge mannigfache Hilfe ebenfalls Ausbildung in aus für seine Pétrographie, Gysin Laves, dem Interesse und für ließ. Parker, J. Jakob und Meinem verehrten Lehrer Prof. Dr. M. wärmsten Dank angedeihen so¬ Interesse, wel¬ Herrn Prof. Dr. F. obigen Institutes, danke ich ebenfalls für sein Förderung, welcher Den Herren Prof. Dr. R. L. für wie auch für das rege Aufgabe, dieser Fr. de zum in Genf spreche vielseitige Unterstützung besonders aber für die Quervain bin ich Danke verpflichtet. ich auch meinen bei meiner weitern Einführung in die Uni¬ versaldrehtischmethoden während meiner Studienzeit in Genf. Mein Studienaufenthalt in Zürich wurde durch ein stipendium ermöglicht, Athen, K. T. wofür ich meinen Professoren sowie dem Herrn Präsidenten des Dimaras, auch an griechisches an Staats¬ der Universität griechischen Staatsstipendien-Fonds, dieser Stelle meinen Dank aussprechen möchte. 7 Einleitung A. Die Vulkane des Saronischen Golfes bilden den nördlichen Endteil des vulkanischen des Bogens des Süd-Aegäischen Meeres, welcher längs des Randes Kykladischen Massivs verläuft. Er umfaßt die Vulkane von Kromyonia (im Isthmusgebiet Aegina, Methana, Porös, Milos, Santorin, Nisyros, und erreicht in der Halbinsel von Aegäis gebildet von Korinth), (Dodekanes) Halikarnassos das Kleinasiatische Festland. Die Vulkane wurden nach der der Kos etc. Alpidischen Faltung und sind durch Magmen und dem Auftauchen der Kalkalkalireihe charakteri¬ siert. jedoch bemerkenswert, Es ist denmasse folgt, Teils des Bogens, Einige von während die frei von daß der gefaltete vulkanischen Vulkanbogen dem Rand der Kykla- Bildungen Unsere H. S. gen bisherigen /. suchungen und R. v. Leyden auch eine gelegt, welche beruhen v. Papastamatiou Durch R. nuel über das allem auf den reichhaltige Sammlung im und Isthmusgebiet wurde anläßlich seiner heute in den Friedlaender» vor Leyden über Aegina von eigene Aufsammlungen, 8 und die Arbeit. Untersuchungen Methana, sowie denjeni¬ vorwiegend geologischen Unter¬ der vulkanischen Gesteine Sammlungen der «Stiftung Vulkaninstitut Mineralogisch-Petrographischen besonders von von Korinth. Technischen Hochschule in Zürich aufbewahrt wird. Sie liegende (Santorin), durch historische Schriften uns Kenntnisse über den Vulkanismus im Saronischen Sek¬ Kykladenbogens Washington von ist. (Strabo, Pausanias, Ovidius). bekannt. des mit Ausnahme des NW- diesen Vulkanen sind heute noch aktiv Tätigkeit anderer (Kameni Methana), ist tor selbst, Zone an¬ Imma¬ Institut der Eidg. bildete, ergänzt durch Porös, die Unterlage für die vor¬ B. geologische 1. Der a) Geologie Bau von Aegina, Methana und Porös Die Halbinsel Methana Bildungen Die Basis der vulkanischen Methana besteht von aus gefalteten mesozoischen Gesteinen und neogenen Sedimenten. Die mesozoischen Bildun¬ gen sind hauptsächlich Kalke der obern Kreide und den Südteil Methanas (Aspro Vuni) Es handelt sich Kalke mit um Aspro Vuni übergehen. zwischen weniger mächtigen Serpentin, zur Zone Sie bauen Argolis auf. Hippuriten, Nerineen und Korallen, und dem zentralen vulkanischen Gebiet in Kalksteine finden sich auch im NW einer Konglomerate. und die Landbrücke Methana von (am NW-Rand) von (Krasso Schiefer, die Konglomerate Panaja) mit Hornstein und welche die Basis des Sterna Gambru-Vulkans bilden. Die neogenen Sedimente finden sich seltener. Im Gebiet des südlichen Dzunaki-Stroms, und Cardien und bei Kokkinopetra, bestehen körnigen sie aus Mergeln mit Ostreen Kalken. Fossilführendes Neogen findet sich auch in Schollen in den Laven der Malisa-Vulkane und an der Westküste Konglomerat-Mergel), und (Kalke an mit Cardien und Cerithien, Mergel der Nordküste des Mal ja Glat-Vulkans (Mylonit, Hornstein, Fossilmergel). Über dieser Basis von von mesozoischen Sedimenten bauen sich die Vulkane Methana auf. R.v. Ley den unterscheidet zwischen den älteren für die meisten vulkanischen Laven, die den Unterbau jüngeren Eruptionen bilden, Tätigkeit darstellen, und den jüngeren Bildungen der jüngeren und welche die erste Phase der Einzelvulkane. Die älteren Laven bilden eine 400 bis 500 Meter hohe zufolge Bergmasse, für welche der Erosion keine vulkanischen Formen mehr erkennbar sind. als die Masse der älteren Laven sind die pen, Strömen und Decken höhere jüngeren Vulkane, welche Insel Aegina Ebenso wie auf Methana haben wir auch hier Sedimente, Kup¬ Berge bilden. b) Die steine und neogene Jünger mit welche sich wie gefaltete mesozoische folgt einteilen lassen: Ge¬ 9 gefaltete 1. Der Unterbau. Es handelt sich Schiefersandsteine der Nordküste an Kalkschiefer, Mergelkalke und Aegina, welche wegen ihrer Ähn¬ um von lichkeit mit den fossilführenden Schichten der Insel Ag. Georgios bei Sala¬ mis (Renz) 2. Untere gestellt werden. in die Unterkreide Neogengruppe mit Fossilien. von Konglomeraten, Kalken, Mergeln und Tuffen bilden das Liegende der vulkanischen Massen. Schichten Bei Ag. Marina findet zänem Alter reichlich fossilführende (Ostrea, Baianus, Echinides), Eruptionsperiode und unter den Das Alter der ersten pliozän, man das der wir auch hier die älteren Masse von c) Die Die vulkanischen auf die Insel Porös unterplio- ist somit der zweiten vorunterpliozän liegen. oder unter- rezent. Wie in Methana haben Bildungen der ersten Eruptionsperiode, die eine zu¬ bilden, und die jüngeren Laven (Hypersthen-Andé¬ Orosgebietes und Süd teils site des von die über den Laven der ersten Hypersthen-Andesiten Eruptionsperiode jungen post-unterpliozän bis sammenhängende Mergel, Aegina). Insel Porös Bildungen des Saronischen Golfes dehnen sich südlich bis aus. Sie finden sich dort auf der Halbinsel Sfäria, auf 1 Kilometer liegt. Der Vulkan stellt einen Spaltenerguß Länge und 70 bis 80 Meter Höhe dar. den die Insel welcher die Stadt und der Hafen von ungefähr Abgesehen von Hornstein und Die Bericht Mergeln, Tuffen, Tuffe fallen nach Osten unter die Laven ein. Fossilien gefunden. Die Mergel erreichten von aus Serpentinen. mergeligen den nicht Eruptivgesteinen besteht Pausanias Demnach wäre der war wur¬ 25 Meter Meereshöhe. Nach einem Porös im Altertum eine Halbinsel des Festlandes. heutige flache Meeresarm ganz jungen Senkungen zuzu¬ schreiben. 2. Das Alter des Vulkanismus Das Das Kykladenmassiv alpidischen Ketten ist eine der starren Deckenbau. Nach dem 10 es sich um ein kristallines Fenster im dinarischen gleichen Forscher findet man im Kykladenmassiv, im Kristallin, alle Ablagerungen von Karbon bis fossilführende, nicht metamorphe Serien auftreten {Kober dem attischen Unterkreide, wobei Massen, welche den Verlauf der bedingen. Nach Kober handelt Vergleich mit Kykladenmassiv 1929). Andere Forscher (Phillipson Kykladenkristallins isches Alter des 1898 bis an. 1901) nehmen höheres archa¬ Zumindest seit der Oberkreide sind Teile des Kykladenmassivs Denudationsgebiete (Quarzsandsteine und Ober¬ kreide im Randgebiet, Methana). Erst während der vom Meer jüngsten (quartären) Bruchphase überflutet, so daß noch eine nur wurden weite Teile Zahl große Inseln vorhan¬ von den ist. Das kristalline wurde während der miozänen Kykladenmassiv Faltung von jungen Faltengebirgen eingerahmt. Den Hauptstrang bilden die Gebirge des südgriechisch-kretischen Bogens. Zwischen ihnen und dem kristallinen Massiv liegt das Kandische Meer. Parallel des randlich in einem Abstand von ca. heute noch jungen Vulkane, welche teilweise nicht der Ein gefalteten südägäischen Faltenbogens findet sich, Kilometern, 100 bis 120 tätig die Zone der sind. Diese sitzen somit Zone auf. Bruchsystem zerlegte in der Folge die Kykladenmasse in Schollen und der zahlreichen Inseln Anlaß. Lokal gab zur Entstehung (zum Beispiel Chios, Psara, Antipsara, Caloyeri, Antiparos, H. Eustratios, Pathmos zum Teil) kam es hierbei zu kykladisch Magmenaustritten. bezeichnen rakter deutlich Nach von vom kann, tinischen im die Vulkane Gerania-Gebirge. Untersuchungen mente, mit welchen die der als inner- Kykladenbogens. von Stufe, tätig. (Papastamatiou 1937). Ihre stein-Basis der man Krommyonia (Isthmusgebiet Beginn des Unterpliozäns, und zwar während der Levanwaren den Boden eines neogenen Sees und durch Vulkanismus, welchen andesitisch-dacitischen des Papastamatiou Korinth) Dieser unterscheidet sich durch seinen atlantischen Cha¬ zum Teil Zu diesen an Laven ergossen sich auf dessen Ufern auf die Kalk¬ Folgerungen der fossilführenden neogenen und Eruptivgesteine in Kontakt kommt der Autor quaternären Sedi¬ kommen, sowie auf Grund geologischen Lagerung. Ebenfalls nach Papastamatiou ergossen sich in der erst die sauren und nachher die basischeren Süd-Krommyonia zu¬ Laven, und die Zentren der vulka¬ nischen Tätigkeit verschoben sich von Osten nach Westen. In Aegina haben wir, nach v.Leyden, folgende stratigraphische Serien (v.Leyden 1940): 11 Vulkanismus Sedimente Stufe Bewegungen Entstehung des heuti¬ gen Golfs, Schollen¬ bildung. Einzelvulkane Junge Deckkalke (Sande und Konglo¬ merate) auf Metopi. von Kakoperato und Gli- kovuno. Zweite Erup¬ tionsperiode, Hypersthen-Andesite und Tuffe des Oros. Pleistozän Obere Geringe Heraus¬ hebung der Nord¬ küste Aeginas. Neogensedi- mente, marine Strand¬ bildungen von Ag. Marina, Misoraka, vulkanische Konglo¬ merate im Vorland. Erste Eruptions¬ periode Hornblende- Andésite tovuno von Mara- und Horn- blende-HypersthenAndesite der zen¬ tralen Massive. Oberpliozän Untere Neogen- Starke Bruchbildung gruppe, limnisch btackische und marine Mergel, Kalke, Konglomerate, Ältere Eruptiva Tuffe. von Skolini. Nach Ley den (1940) flössen in Aegina die Hauptmassen der älteren gestörten Levantinmergel und sind demnach pleistozänen Alters. v. Lava über Nur an einer Stelle (oberes Skolini-Tal) wurden tuffigen Oberpliozänmergeln konstatiert, vulkanischer Förderung so noch ältere daß auch in Eruptiva Aegina der unter Beginn in das Pliozän gesetzt werden kann. Mitzopoulos (unveröffentlicht) führenden Sedimente Alters sind (Astien) henden Laven als von ist hingegen der Auffassung, daß die fossil¬ Ag. Marina nicht pleistozänen, sondern pliozänen und betrachtet daher die damit in gleichaltrig oder In Porös und Methana ist nach nismus schwieriger. hin einen was Vergleich Die geringen ste¬ jünger. v. Ley den die Altersbestimmung des Vulka¬ Reste neogener Sedimente lassen immer¬ mit den Levantinischen für Porös auf einen Zusammenhang Eruptionsbeginn Ablagerungen im Pliozän (Tuffe auf in den Aegina zu, grünlichen Mergeln) deuten würde. In Methana liegt wohl Beginn und stärkste Ent¬ faltung des Vulkanismus (Massive), ähnlich wie in Aegina, im Pleistozän. Nach den Berichten von Pausanias, Strabo und Ovidius hat der letzte Aus¬ bruch in Methana noch in historischer Zeit 12 stattgefunden, und zwar während des Königreiches Antigonus von Gonatas Makedonien von (239 bis 227 vor Christus). Washington (H.S.Washington 1895) Ansicht, ist der und Methana die basischen Laven zuerst ergossen Orosgebietes in Aegina Gegensatz Im und Chelonas Vulkanismus im Golf von Aegina mit basischen Andesiten in jedoch mit den sauren nach v. Ley den der Typen begonnen und endete (R. Sonder 1924) hat der Vulkanismus jüngsten in die pliozän begonnen und dauerte bis im Ober¬ (prähistorische Zeiten an. (Ktenas 1925/1935) Nach Ktenas Pliozän bis heute ist der Vulkanismus von Santorin vom tätig. (A.Desio 1931) In Kos fanden die ersten Ausbrüche schon im mittleren Miozän statt und dauerten bis Ruhe, des (Hypersthenandesite Aegina und Methana. In Milos und Erimomilos Periode) Aegina Methana). Ansicht hat Washingtons zu daß sich in zum Beginn des Pliozän. Im Pliozän herrschte und im oberen Neozoikum lebte der Vulkanismus mit großer Intensität wieder auf. Die angeführten Beobachtungen nismus des Kykladenbogens im lassen somit den Schluß zu, daß der Vulka¬ allgemeinen seinen Anfang im Oberpliozän genommen haben dürfte. 3. Postvulkanische Fumarolen. Nach der rend welcher vielen Orten an Erstarrung der Lava folgte eine Periode, wäh¬ postvulkanische Phänomene Heute finden sich Fumarolen Kossona-Stroms (Methana), bei Sie haben die H2S-Austritten. treten auch in den Spalten an der Ortschaft Thiafi ehemalige sind, existieren In Methana sind 2. NaCl-Quellen Quellen, an folgende Quellen zu der nördlichen Küste Schwefelsäure-Quellen (Bäder) es sich sich ebenfalls ge¬ Fumarolen andeuten. Heileigenschaften Methana, bekannt sowie auch an Aegina. unterscheiden von um die von (M.Pertessis 1923): Lutra. bei Lutra und bei Nordküste sowie unweit der alten Stadt vermuten, daß ehemaliger Ruinen der hin. (Methana) finden welche für ihre mit Sublimationen Quellen verschiedenen Punkten der Insel an der Nordküste der Insel 1. warme welche das Vorhandensein Thermen. Warme (Thiafi-Schwefel), Gesteine gebleicht. anliegenden Gesteine auf. Die In der Nähe des Kameno-Vulkans Gesteine, auftraten. der Ostküste des südlichen Dzunaki- umliegenden der antiken Badehäuser weisen auf bleichte Erscheinungen von Ag. Nikolaos Methana Pausanias erwähnten an der (Paläokastro) lassen Anlagen handelt. 13 3. Bei Kameno Chorio deuten Mauerwerkruinen an, daß dort im Altertum eine Quelle warme Analoge falls Fumarolen bedeutendsten aus vorhanden war. Phänomene existieren im an liegen zahlreichen H20, C02 und Die Heilquellen 14 (Papastamatiou 1937). von Die steigen Umwandlung dieser Gesteine. Sie führen H2S. für ihre Herkunft scheinlich im sich eben¬ in den neogenen Sedimenten und in den Peridotiten Viele Autoren haben sich damit befaßt und klärungen wo in der Nähe des Dorfes Soussaki. Die Fumarolen Spalten auf und bewirken eine chemische besonders Isthmusgebiet von Korinth, verschiedenen Orten finden. es wurden verschiedene Er¬ gegeben. Loutraki, unweit Zusammenhang von diesem Gebiet, stehen wahr¬ mit dem tektonischen Aufbau der Gegend. C. Pétrographie 1. Mineralbestand a) Feldspäte a) Plagioklase Allgemeines Die Feldspäte sind sozusagen ausschließlich Gehalt. Sie finden sich als lite. Die Morphologie und Einsprengunge zeigen klar schiedlichen An-Gehalt Plagioklase 36-90 von zonare geordnet, mit ihrer gewöhnlich entweder im ganzen Kristall oder auf im Kern des Kristalls zonenförmig Zonarstruktur kommen auch Glaseinschlüsse sind befinden^ An¬ Struktur. Außer der durch unter¬ bedingten angeordnete Glaseinschlüsse vor (Fig. 5). Die % und in der Grundmasse als Mikro- Einsprengunge Sie sind als Längsachse parallel Zonen, Ergebnis die sich von am an¬ Rand oder abwechselnd ruhi¬ gen und aktiven Perioden der Vulkane aufzufassen. Außer diesen Einschlüssen Hornblende-, reichlich zeigen von oft schön die Umrisse von Besonders vertreten ist der nach c = Glas enthalten die Biotit- und [001] gestreckte Einsprenglingsplagioklase Pyroxen-Einschlüsse. Schnitten nach (010) Typus gestreckt nach Die oder Einsprengunge ungefähr _La. [100], während der nicht beobachtet wurde. Die Schnitte (010) haben a = 001 20! ooi 001 OOÏ b) 0 Fig. gewöhnlich kristallographische u. a. von Duparc und Reinhard Umrisse mit verschiedenen (1924) abgebildet Meistens wurden Formen wie in Auf den Schnitten nach éclairement commun» 1 Fig. 1 angegeben, (010) zeigen (Michel-Lévy) bei die Formen, wie sie wurden. beobachtet. geraden Feldspäte das «égal +40°, in bezugauf die Spur (001). Diese Schnitte sind charakterisiert durch die Abwesenheit der lamellen, nach dem Albitgesetz, zeigen jedoch diejenigen Zwillings¬ nach dem Periklin- gesetz. 15 o Rekurrenz 60- 50- 0,2 0,0 0,6 0,4 0,8 mm (D n% 100- Kern Zwischen zone Rand 90- 80- 70- 60- Kern fllMI„/lft 50- I Rand Kern 40- 30- p,0 1-JHU IUL Rand 1 1 0,1 0,2 1 0,3 1 r 0,4 0,5 0,0 0,1 0,Z 0,0 0,1 0,2 0,5 0,4 An% 100 © © Rand 90- Kern Rand 80- 70 J Zwischenzone 60- u 50 • 40 Kern Zwischenzone 30 0,',0 —i 0,2 r- 1 1 1 0,4 0,6 0,8 0,0 Fig. 1. Plagioklaseinsprengling 2. Zonarer mit 0,Z 0,4 0,6 2 Rekurrenz, Hornblendedacitoid, Dzunaki, Plagioklaseinsprengling, Hornblende-Augitdacitoid, Chôma Methana. Bukore, Methana. (Fig. 2) 3. Zonarer Plagioklaseinsprengling, Hornblende-Augitdacitoid, Dzunaki, Methana. (Fig. 3) 4. und 6. Invers-zonarer Methana. 4 5. Zonarer = Plagioklaseinsprengling, Hornblendedacitoid, Kameni, Indiv. 2; 6 = Indiv. 1. in Fig. 5. Plagioklaseinsprengling, Hornblendedacitoid, Dzunaki, Methana. (Fig. 7) Die Schnitte _L quadratischen Umriß. (010) die einfache Form, wie Figur lc (der Einsprengunge) zeigt. Sie sind tafelig nach (010) oder auch nach der a-Achse gestreckt. Der An-Gehalt der Einsprengunge wurde in erster Linie nach den klassischen Methoden an Hand von kristallographisch orien¬ haben einen a Bei den Mikroliten hat der Umriß der Schnitte tierten Schnitten bestimmt. hauptsächlich Dabei wurden _La _L die Schnitte der Zone _L die stellung Die so Albit-Karlsbaddoppelzwillinge Bestimmungen mit (001) und (010) mit kri- zur Fest¬ konjugierten Auslöschungs¬ wurden verwendet. allgemeinen bestimmten An-Gehalte lieferten im tate wie die allem vor eignen sich besonders der Variation des An-Gehaltes. Auch die schiefen der nach sowie die Schnitte nach Umrissen. Diese Schnitte stallographischen (010), Spaltbarkeiten die zwei gewöhnlich [100], (010) unter 86° zeigten, verwendet, = die gleichen Resul¬ dem U-Tisch. Zonarstruktur allgemein Zonarstruktur ist sprengungen Gehalt von vertreten. In den nur schwach zonaren Ein¬ variiert der An-Gehalt meistens % 42-45 auch niedrigerer In Gegensatz vorherrscht. In den An-Gehalt von nur Si02 sind, an 40-56 Einsprengungen % basisch %, wobei ein An¬ von Aegina wurde gemessen. Einsprengunge hierzu sind die welche selbst ärmer 36-38 von der endogenen Einschlüsse, (75-80% An), wie auch die der von Aegina und Methana ( 70-85 % An). bezug auf die Zonarstruktur bestehen unterschiedliche Verhältnisse. Hypersthen-Andésite In Neben solchen mit deren 40 (Fig. 8) wenig nur tion im An-Gehalt bestehen Fällen bis nur ca. 5 40 zu % An, Zonen finden sich auch Beispiele, für welche bis unterschieden werden können. Auch hinsichtlich der Varia¬ % Unterschiede. Während diese in gewissen betragen kann, erreicht ihr Betrag in andern Fällen An große wobei bei feinst ausgebildeten Zonen ein oszillierender Wech¬ sel vorhanden ist. An den Grenzen der einzelnen Zonen sind oft deutliche An¬ zeichen von Korrosion zu In den meisten Fällen konstatieren. ergaben die Messungen überraschenderweise inverse Zonarstruktur mit einem deren An-Gehalt gleich sauren stärker basisch als die Kerne der funden: Kern 70 %, Hülle, wobei Einsprengunge. Es 70%, oder auch äußere Zone % usw. wenigen Fällen wurde wurde zum Beispiel ge¬ Kern und äußere Zone Zwischenzone 42 Nur in äußere Rand Die 48%, Kern und äußerer basischer dem der Mikroliten ist. Die Mikroliten sind somit viel der normale Typ mit Kern basischer als der gefunden. Diagramme Fig. 2 geben an Hand einiger Beispiele Einzelheiten in 17 Bezug auf den Aufbau der Zonarstruktur. Mikrophotos der entsprechenden wiedergegeben.1 7 Plagioklase sind in Fig. 3,4, S, Plagioklase Die erwähnte oszillierende Zonarstruktur der Erscheinung nischen Gesteinen keine seltene verschiedentlich beschrieben, so ist in vulka¬ und findet sich in der Literatur z.B. besonders eingehend durch F.Homma (1932,1936). Sie findet deckung in auch aber sich unter holokristallin-körnig wenig mächtiger Sedimentbe¬ Plutoniten, wie zum Beispiel den relativ erstarrten oberkretazischen Intrusiva des Banat (St.Ghika-Budesti 1931, A.Codarcea Änderung der Für die Vorkommen in Vulkaniten wurden meist die 1932). physikalisch-chemischen Verhältnisse, im besondern des H20-Dampfdrucks im Magmaherd, wie sie durch die rhythmisch wechselnden Gasausbrüche und Lavaergüsse und die damit zusammenhängenden Konvenktionsströmungen bedingt sind, verantwortlich gemacht. Ed.Wenk (1945) hat jedoch darauf hingewiesen, werden An-führender Hornblende, welche mit der folgende interferiert. Er nennt plutonischen Gesteinen oft sehr blendereiche Gesteinstypen, vulkanischen, sondern auch chemisch-mineralogisch definierte, und Gesteinsserien, saure in dieser Hinsicht: prägnant ausgebildet. 2. Sie ist charakteristisch für bestimmte intermediäre bis nur in das heißt Plagioklaskristallisation bedeutungsvoll Punkte als 1. Die oszillierende Zonarstruktur ist nicht in in Betracht gezogen gleichzeitige Ausscheidung Al-haltiger, die muß, nämlich potentiell Erklärungsmöglichkeit daß eine weitere in welchen zwar für quarzführende, idiomorphe Plagioklase horn¬ und Horn¬ gleichzeitig ausgeschieden wurden. blenden 3.Nach Abschluß der Hornblendekristallisation setzen die Rekurrenzen bei den Feldspäten Der Versuch und aus gesetzt, normale zur es bilden Ränder saure 1. Durch die normale zuerst nur der langsam Umgebung Ausgleich und klas mit seiner direkten gierte Plagioklase wurde die Schmelze Ab-reicher. In der anscheinend viskosen durch Nachdiffusion An-reicheren Materials so daß sich der eben gebildete Plagio- Umgebung nicht im Gleichgewicht befand. Reaktion und der in der Schmelze wurden die An-reicher unvollständig, daher mit ihr unter Mischungen, oszillierenden Kern deutlich ab¬ folgt zusammenfassen : Ausscheidung in deren unmittelbarer erfolgte vom Erklärung dieser Erscheinungen nach Ed. Wenk läßt sich in seinen wesentlichen Punkten wie Schmelze sich, aus. Bildung einer Folge langsam Außenzone. saureren Er Infolge rea¬ dieser nachdiffundierenden An-reicheren Bedingungen wieder günstig welche sich als basischere Zone um für Bildung die eben An-reicherer gebildete saurere Aus drucktechnischen Gründen wurden die Dünnschliff-Photos Fig. 3-10, 17, 19 und 25 auf Taf. I—III 18 am Schluß der Arbeit vereinigt. Dieser sich legten. rhythmisch abspielende Prozeß, welcher Bildung zur beobachteten Oszillationen führte, wurde durch die sich gleichzeitig scheidende Hornblende mitbeeinflußt. In den blenden können An und Ab in einem gen und mit dem An-Gehalt der eingebaut werden, wie sich an Al-haltigen, gewöhnlichen der aus¬ Horn¬ Chemismus der Schmelze abhängi¬ Plagioklase übereinstimmenden Verhältnis vom Gesteinen zeigen läßt, für welche die Zu¬ sammensetzung der Hornblende bekannt ist. Die Kristallisation der Horn¬ blende entzieht somit der Schmelze ebenfalls Ab-Überschuß, analog entstehenden An, ohne jedoch den dadurch Plagioklasbildung, wie bei der durch zu können. Die Ab-Anreicherung, Zusammenhang mit dem langsamen Diffusionsausgleich für die Reaktion und Zonarstruktur aufnehmen welche eben in Entstehung wurde, Plagioklase oszillierend-zonaren der wird somit durch die verantwortlich gemacht Auskristallisation der Hornblende gleichzeitige noch verstärkt. Erklärung des Phänomens der oszillierenden Zonarstruktur Die Wenk'sche Plagioklase der läßt sich auch auf die untersuchten Gesteine anwenden, für ja eine Al-haltige Hornblende als häufiger Bestandteil auftritt. Leider eignete sie sich in keinem Falle zur Separierung für eine chemische Analyse, welche so daß ihr An-Gehalt nicht bekannt ist. Immerhin muß erwähnt potentieller daß sich die oszillierende Zonarstruktur auch in den hornblende¬ werden, Hypersthen-Andesiten findet, freien olivinführenden aus dem wäre insofern gut mit der Wenk'schen wart von Hornblende oszillierend-zonar stärkend in dieser Die ja daß endogenen non jedoch gerade bei den längerer und für sich hornblende¬ an auftritt, spricht des Phänomens als solche. Da diese Ein¬ Deutung zu möglich, bis jetzt homogenisieren. nicht nur ausgeglichen nicht E.Dittler gelungen ist, liegen, daß eine solche von Es wäre zonare u. A.Köhler Plagioklase (1952) ausführt, Wie J.R. Goldsmith einen Platzaustausch bedingt. ist es sehr wurde. (zum Beispiel Ionen, sondern auch einen solchen Ionen Temperatur gehalten wurden, Zeit auf erhöhter bekannt zwar hierfür darin infolge ihrer daß eine eventuell vorhandene oszillierende Zonarstruktur durch innere Diffusion ^experimentell ver¬ durch noch nicht erstarrte, heiße Laven erneut erhitzt und wohl Einschließung Es ist Gegen¬ zusätzlich nur schlüsse nach ihrer Erstarrung als andesitisch-dacitoide Gesteine während die für das Zustandekommen Einschlüssen die Zonarstruktur eher selten nicht gegen die Wenk'sche wohl soweit sich auch, Auffassung vereinbar, als keine conditio sine qua gebauter Plagioklase darstellt, sondern Richtung wirkt. Beobachtung, reichen wenn vorliegenden Material ergibt, in geringerem Maße. Diese Tatsache Homogenisierung relativ locker von jedoch denkbar, daß es Tempern dürfte der Grund durch innere Diffusion gebundenen viel stärker 1925), durch Na- und Ca- gebundenen Si- und AI- daß der äußerst feine oszillierend- 19 zonare Bau, wie er genisierung Teil sehr Verbindung meist in deutend An-reichern Kern der (19S1 p. 43) ebenfalls Effusivstadium, Hornblenden im lichem Ersatz durch läßt sich diese nach M. Reinhard mit der Bildung unter halt der Hornblenden wiederum der Schmelze Bezug auf daher in um die bereits vorhandene Grundmasse auswirkt. Das zur Einsprengunge Verfügung zuweisen, daß sich Plagioklaseinsprenglinge heißt basischen Bildung von Außenrändern, ursprünglich auch ohne Begleitung die höherer gebildeter Plagioklase Temperatur, Es bleibt noch zu in tiefere untersuchen, bei der Eruption (in J.M.Carr, 1954, temperaturen der 20 zu mit Schmel¬ basischerer Zu¬ ziehen sind. Oberfläche auf die mit einer Schmelze koexistierenden Kristalle auswirken könnte. System An-Ab bestehen p. Endglieder An. Setzt nicht, jedoch 372) versucht, Atmosphärendruck, Zusammensetzung aus so für das zeigt sich, und Soli- Schmelz-^ Daten an¬ für Ab etwa viereinhalbmal Zweiphasenblatt es Liquidus- thermodynamischen ergab sich dT/dP man der wurde durch H. S. Y oder den Druckeinfluß auf die An und Ab berechnen. Dabei groß wie für wäre, inwiefern sich eventuell ein Einfluß der zur Zusammensetzung Experimentelle Befunde über die Druckabhängigkeit zu Regionen Plagioklasmischungen mit welchen bestimmter duskurve im das resorbierten Horn¬ ihrer hohen Dichte ab¬ sammensetzung im Gleichgewicht standen, in Betracht Druckentlastung Zonarstruktur, Beobachtung entziehen. Es besteht aber Möglichkeit, daß Ungleichgewichtszustände, bewirkt durch Absinken bereits stimmter re¬ werden, daß Hornblende wären und sich daher der auch von ebenfalls vorhanden gewesen und resorbiert worden gewandert prinzipiell wie für gänzlich Es ist immerhin darauf hin¬ mit inverser Magnetitpseudomorphosen jedoch infolge so basischerer Rän¬ teilweise oder wobei die nähernd daß eine ent¬ steht. Es muß eine Rekurrenz nach An¬ blenden finden. Für diese Fälle könnte angenommen von An-Ge¬ oder basischer Mikroliten in der Auftreten größeren artige Zusammenhänge durchaus wahrscheinlich. zen oder gänz¬ Hornblenden in den untersuchten Gesteinen machen der¬ sorbierten wohl gebildeten potentielle zugeführt, ohne welche sich in der häufige Opaziträndern wird der Plagioklasausscheidung Mischungen auftreten, reicheren der Kompensation für eine in Zu¬ Hornblendeführung von Magnetitpseudomorphosen, sprechende Ab-Menge be¬ den unmittelbar auf den zu Instabilwerden der intratellurisch Beim sammenhang bringen. entsprechend basischen, mit so nämlich die das heißt das Auftreten eines Vergleich im Mikroliten, Einsprengunge folgenden Zonen, und E. Wenk einer Homo¬ wäre. ausgeprägte inverse Zonenfolge, Randes, An-reichen Differenzen Eigentümlichkeit vieler Plagioklase anbelangt, Was die zweite zum günstig geringen Wanderungsdistanzen im An-Gehalt sowie der relativ kurzen ausnahmsweise der wurde, infolge hier beschrieben dieselbe Form daß mit einer Schmelze voraus von be¬ bei höheren Drucken Ab-reichere Mischkristalle koexistieren als bei Bildung niedrigeren. Druckentlastung würde An-reicherer Mischungen und somit inverse somit tatsächlich die Zonenfolge begünstigen. Für die hier besonders interessierenden basischen Glieder wäre der Unter¬ schied in der Zusammensetzung der bei verschiedenen Drucken mit der Schmelze koexistierenden Mischkristalle für saurere. Eruption an Es ist daher nicht die Oberfläche allerdings bedeutend geringer als anzunehmen, von daß die wesentlicher Druckentlastung bei Bedeutung für die Bildung inversen Zonarstruktur ist. Wäre dies der Fall, allgemein in Vulkaniten häufiger anzutreffen anbelangt, 65-75%. Sehr oft Was die Mikroliten fig zwischen so müßte sie wohl auch ganz sein. variiert ihr An-Gehalt so saurer von 58-85 %, häu¬ sind sie ebenfalls zonar, mit einem kleinen Kern und einer schmalen äußeren Zone. Die Differenz dabei ist die äußere Zone der der (Kern 63 %, äußere an An variiert bis 9 % Zone 54 zum %, Beispiel). Zwillingsgesetze und gesetzmäßige Verwachsungen In der untenstehenden Tabelle wird die Typen der Zwillingsgesetze, dargestellt. statistisch sowohl der Häufigkeit der verschiedenen Einsprengunge wie der Mikroliten, % . Mesunge Albit Manebach Baveno Karlsbad Aklin Perikl n Ala Albit-Ala Albit- Karlsbad An-Gehalt 1 7 19 42-88 % Mediana 102 37 29 9 69 23 20 9 3 14 42-80 % 49 14 1 8 8 4 14 36-90 % 220 74 1 57 26 14 47 36-90 % Porös Aegina Summe Aus dieser Zusammenstellung ist ersichtlich, Albit-Gesetz ist (74 bei 220 Messungen), und ungen wie 1 daß das zwar häufigste Gesetz das sowohl bei den Einspreng¬ bei den Mikroliten. 21 An zweiter Stelle von Albit-Karlsbad dagegen Am Schluß sei steinen Ala, auf An sung findet sich öfters auch das bei den Mikroliten selten ist das sonst seltene von Komplexgesetz zu Albit-Ala vertreten das Baveno-Gesetz bestimmt größeren Individuen (Fig. 10) ( 14). Einsprengung wurde, aus den Ge¬ sowie einmal auch wurde öfters die sogenannte Banater Verwach¬ beobachtet. Diese auffälligen kreuzförmigen Durchwachsun- Fig. Verwachsung von Augit und 11 Feldspat. Olivinführender Pyroxenandesit, Ma¬ Methana. gen zweier einander, Gesteinen von (C.Burri und Banates, und durch Ed. Wenk Bezeichnung Burri ist die Banater (010) bzw. erstmals, und H. Huber zwar 1932) an unabhängig (001) an jungen Laven Verwachsung» vorgeschlagen Verwachsung dadurch charakterisiert, der beiden Individuen zu einander an von wobei durch Streckeisen die heute «Banater von jungvulkanischen Burma, durch A. Streckeisen (A. Streckeisen 1932) (Ed. Wenk 1933) beobachtet, übliche wurden Zwillingsindividuen durch C.Burri Intrusiva des 22 Periklingesetz, welches Methana. Interessante lisa, gefolgt treffen ist. Ebenfalls relativ zahlreich daß bei einem kleinen erwähnt, Aegina dicht (47). Einsprengungen Bei den (57), kommt Karlsbad bezüglich Häufigkeit jungen Borneo allgemein wurde. Nach daß die Pinakoide gegenseitig parallel sind, das heißt, daß Streckeisen liegenden für die beiden Individuen die a-Achse hingegen Fall Spaltbarkeiten war nicht festzulegen. koide bildet die a-Achse einen Winkel es gemeinsam ist. Nach von möglich, die Sie mußte vielmehr ergaben sich Winkel von vor¬ aus der der Migrationskurve achse des Ala-Gesetzes für den betreffenden An-Gehalt Dabei 30-40°. Im Ausbildung pinakoidalen Lage der a-Achse als Schnittachse der Pina- wegen der schlechten der Zwillings¬ interpoliert werden. 7-12° zwischen den a-Achsen der beiden Zonarstruktur, welche die EinInterpolation erschwerte (für die beiden Individuen ergaben An-Gehalte von 58 bzw. 64 % An), dürfte das Resultat eher dafür spre¬ Individuen. In Anbetracht der vorhandenen messung und die sich chen, daß Fig. 12 die a-Achsen im Idealfall zusammenfallen. zeigt verzwillingt Projektion des Pols (010) der gemessenen Plagioklase, Albit, Karlsbad, Albit-Karlsbad, Albit-Ala und Ala. die nach Temperaturabhängigkeit der optischen Orientierung Fig. 12 Lage der 010-Pole verglichen mit der Migrationskurve von v. d. Kaaden. 23 Die Flächenpole (010) liegen auf Hochtemperaturkurve nach v. Band, dessen Mittellinie gut einem d. Kaaden entspricht. Plagioklasen Es handelt sich somit bei den untersuchten eventuell raturbildungen, Teil auch zum um um der Hochtempe¬ zwischen Hoch- und Tieftempe¬ wie sie unter anderem durch /. D. Muir raturoptik gelegene Zwischenformen, (1955) beschrieben wurden. Aus Fig. 12 ist auch ersichtlich, daß eine Häu¬ fung der Punkte bei 40-48 % und 60-85 % An vorhanden ist. Die Achsen¬ Die Fig. Die 13 die Meßresultate im zeigt wie erwartet, ziemlich stark. Plagioklase streuen, winkel der untersuchten Vergleich gleiche Figur zeigt gleichzeitig zur Änderung die Kurve von Reinhard. optischen Charakters des mit dem An-Gehalt. \ \ \ "^w ^~~~'^- 2V ^\ ^f \ /^ /? ~ V* / + -80° .„ 90° jy + 80" -t-70" üb 1 i i i 10 20 30 40 — i 60 50 70 80 90 IOO%An Tiefremperatur nach Reinhard Hochremperatur nach van der Kaaden Fig. 13 Achsenwinkel der Plagioklase, verglichen ß) mit den Kurven Reinhard und v. d. Kaaden. Orthoklas In den Dacitoiden sowie in den Hypersthen-Andesiten Methana wurde auch Orthoklas in sehr masse von von wenigen Kristallen Aegina und in der Grund¬ bestimmt. b) Quarz Schon makroskopisch erkennt man hie und da Quarzkörner Größe und schwach rosavioletter oder weißer Farbe. diese nicht in idiomorphen Individuen, 24 mittlerer Mikroskopisch treten sondern in Form rundlicher oder tischer Körner auf. Ihre bedeutende Größe im Verhältnis Einsprengunge von zu ellip¬ derjenigen der sowie ihre rundliche Form lassen exogene Herkunft vermuten. Charakteristisch ist oft auch das Auftreten duen, das heißt einer Reaktion zwischen eines Glasrandes (Fig. 16). Öfters und Grundmasse unter man auch mit der Grundmasse eine Zone Berührungsflächen lichen Quarz erkennt Augit-Kriställchen in radialer von Quarzkorn um Augithülle Auch in diesen Fällen zeigt der eine schmale Zone an den von um diese Zone folgt eine von Glas auf (Fig. 14, 15). Quarz keine Kristallflächen. In anderen Fällen wiederum sind die Quarzeinschlüsse sozusagen durch Hohlräume getrennt, wie sie Lacroix dehnung Bildung Quarz Hornblende. In anderen Fällen wiederum tritt zwischen dem und der von den feinstengeligen grün¬ Anordnung. Manchmal sind die nagel¬ artigen Augit-Kristalle sehr dicht angeordnet, und weitere angeschmolzenen Indivi¬ von von der Grundmasse (1893) durch im Einschluß enthaltenen Gasen oder durch teilweise Aus¬ Absorption derselben durch das Glas entstanden denkt. Die beobachteten Phänomene entsprechen weitgehend bis in die Einzelheiten den klassischen Beschreibun¬ gen durch A.Lacroix und unterstützen die Ansicht des Quarzes. a-Quarz Durch vom röntgenographische Untersuchungen exogenen Charakter wurde der Quarz als bestimmt. Fig. 14 Bei diesem exogenen folgende Reaktionszonen Grund¬ Hornblende, Gr Augit, H masse. Aus olivinführendem Hornblende-Augitandesit, Einschluß in Hornblende-Augitdacitoid, Dzunaki, Mediana. unterscheiden: Q = Quarz-Einschluß Quarz, Gl = lassen sich gegen außen Glas, A = = = 25 Fig. Quarz-Einschluß 15 mit Reaktionszonen. Links parallel gerichteten Glas-Einschlüssen. blendedacitoid, Metochi, Aegina. Feldspateinsprengling mit breiter Zone von Aus Hornblende-Augitandesit, Einschluß in Horn- Fig. 16 Angeschmolzene Individuen von Quarz (Q), Reaktion zwischen Quarz und Grundmasse. Glas. Aus Hornblendeandesit, Einschluß in H Hornblende, Plg Plagioklas, Gl Hornblendedacitoid, Kipoi, Aegina. = 26 = = c) Während Quarz in den Laven des Saronischen Golfes ausschließlich exogener Natur endogene Bildung Cristobalit kommt eine andere ist, rechteckig-tafeligen Mineralien pelbrechend aus. und Individuen zeigt die unregelmäßigen ist, er Massen sowie in füllt die Zwickel zwischen ande¬ rötlich, ist niedrig, licht- und dop¬ typische «Ballenstruktur». wie auch durch die sichtbar auf, oder Er erscheint schwach Er unterscheidet sich klar Farbe, oder gar Si02 -Modifikation als vor. Cristobalit tritt in der Grundmasse in ren überwiegend von der Grundmasse, sowohl durch die Doppelbrechung, während das Glas ganz isotrop welche zwar schwach, rosarote aber gut ist. Die gut entwickelten Kristalle eine deutliche orthogonale Spaltbarkeit. Einzelne Körner zeigen einen fleckig-mosaikartigen Aufbau mit teilweise verschiedener Orientierung der zeigen einzelnen Felder. Es dürfte sich dabei handeln, um polysynthetische Verzwillingung wie sie durch H. Kuno beschrieben wurde. Normalerweise ist achsig-negativ, sehr selten zweiachsig, doch mit nicht Die ein¬ Form, in welcher der Cristobalit erscheint, das heißt in der Grundmasse oder in den Zwischenräumen der anderen späte Bildung, wahrscheinlich als Resultat Für den in den Laven der San vorliegen. {Larsen 1936 bis unter daß zwei vor¬ Bildungsarten 1938.) Bildung Cristobalit, Ergebnis einer raschen einer instabilen Form. 2. Cristobalit in den Zwischenräumen Gaszufuhr nach der deutlich seine pneumatolythischer Prozesse. Auffassung, 1. Der in der Grundmasse vorkommende Kristallisation, Mineralien, zeigt Juan-Mountains, Colorado, USA, kommenden Cristobalit ist Larsen der H. er meßbaren 2V. Erstarrung größerer Mineralien, gebildet durch der Grundmasse. Kuno, in seiner Arbeit über Si02 -Mineralien in japanischen Laven {H.Kuno 1933) bemerkt auch, daß der Cristobalit derjenige in den Zwischenräumen verschiedene in der Grundmasse und Bildungsbedingungen gehabt haben müssen. d) Sie ist der bildung Im Hornblende wichtigste der femischen Gemengteile, welcher in analoger Aus¬ in zahlreichen Gesteinen enthalten ist. allgemeinen und Porös vor, wo kommt sie reichlich in den Dacitoiden von Aegina, Methana sie das vorherrschende femische Element ist. 27 Dagegen (Si02 tritt sie bei den 53 = Hypersthen-Andesiten %) zurück, oder erscheint in findet alle verschiedenen Stadien dieser mal ist sie es so weit fortgeschritten, ursprünglich sich In den Fällen, um wo daß von und Methana Aegina Magnetit umgewandelt. Man Umwandlung (Opazitrand). Manch¬ dem Umriß nur aus erkennen zu ist, daß Hornblende handelte. die Hornblende verschwindet, zeigt sich an ihrer Stelle oft Pyroxen, welcher bei diesen Bedingungen stabil ist, entweder die Hornblende korrodierend und scheinbar in ihr eingeschlossen, oder randlich sie herum¬ um gewachsen (Fig. 18). In den olivinführenden Hypersthen-Andesiten Hornblende seltener. Diese Individuen eine randliche auftritt, was in Umwandlung Augit, zeigen so von Methana findet sich die interessanterweise ebenfalls daß die Hornblende wiederum ihre Unstabilität bei den herrschenden nur als Kern Bedingungen anzeigt. Maßgebend für die Bildung Schmelze sein, allem vor Hornblende anstelle von in erster Linie das Vorhandensein H20, von sowie von Pyroxen leichtflüchtigen Bestandteilen von Druckverhältnissen, Entweichen verhindern. Ändern sich diese lastung bei der Zerfall unter In den Eruption, so Ergußgesteinen gewissen Druckent¬ erfolgt ihr es Opazitbildung (Fig. 19). von Aegina, Methana wiegend die basaltische braune in instabil, und in der welche deren Bedingungen durch wird die Hornblende dürfte Hornblende und Porös findet man vor¬ (Oxyhornblende), daneben aber Fällen auch eine in der Grundmasse. Wie grüne Varietät, entweder als Einsprengung oder bekannt, unterscheidet sich die basaltische Horn¬ blende durch den der von grünen nur blenden können durch Erhitzen in (S. Kôzu, B. Yoshiki und K. lich Einschlüsse von Rani Glas, Feldspat Oxydationsgrad des Fe, und grüne Horn¬ Oxyhornblenden umgewandelt werden, 1927). Viele Hornblenden enthalten Die braune Hornblende ist intensiv na = dunkelbraun, nß — gelb, und ny pleochroitisch = mit folgenden An einem 2V = 82°, zonaren kleinem 2V bestimmt Die drei aus stimmt) ny-na 28 Kristall (58°), von gemessen und der bekannten c/ny — 19° und (-) 2V = 0.0418, nß-na = = Mg ist. der braunen Hornblende wurden mit dem ergaben folgende Werte (die Schliffdicke Doppelbrechung des vorhandenen Quarzes : — c/ny 71°. grüner Hornblende wurde ein Kern mit welcher wahrscheinlich reicher in Hauptdoppelbrechungen i?ere£-Kompensator wurde bei der grünen: Farben: gelb-braun. Bei der basaltischen Hornblende wurde mit U-Tisch gemessen: 7°, und (-) reich¬ oder Biotit. 0.0231, nrn/?- 0.0197; (-) 2V = 83°. be¬ Fig. 18 Hornblendeeinsprengling mit randlicher Umwandlung in Augit. andesit, Einschluß in Hornblendedacitoid, Malja Glat, Mediana. e) Er fehlt in den in den Andesiten als von Porös ist große Einsprengunge bis 54 % und schließt oft saureren er Hornblende-Augit- Biotit Hypersthen-Andesiten erscheint aber in den Si02), Aus von Methana und Aegina ( 53 Andesiten mit Si02 58-63%. % Nur reichlich vorhanden. Er erscheint ebenfalls in den Einschlüssen mit einem Si02 -Gehalt von 52 Magnetit ein, auch Feldspäte. gewöhnlichen Umwandlungen von Hornblende in Biotit, wie sie Reaktionsprinzip entsprechen (Fig. 21), findet man interessanterweise Neben den dem auch den umgekehrten Fall, das heißt eine Umwandlung von Biotit in Horn¬ blende, wobei Biotit randlich zersetzt wird unter Neukristallisation blende (Fig. 20). Dieses letztere wurde auch Ergußgesteinen von Borneo von Wenk beobachtet, (M. Reinhard doch enthält von und E. Wenk er sich einer Horn¬ 1951) in Deutung. 29 J I Fig 1 Z .... 1 3 mm 20 Biotitemsprengling randlich zersetzt unter Neukristallisation von Hornblende fuhrender Hornblende Pyroxenandesit, Einschluß in Hornblende Biotitdacitoid, Einsprengling von Hornblende dacitoid, Dzunaki, Methana 30 mit normaler Umwandlung in Biotit OlivmPorös Hornblende-Augit- f) Pyroxene kommt in den Laven des Saronischen Golfes reichlich vor, Pyroxen sammen zu¬ mit Olivin und Hornblende. neben in den Pyroxene, Augit oder Pigeonit, da¬ monokline Hauptsächlich finden sich Hypersthen-Andesiten von Methana und Aegina auch Orthaugit. ex) Augit Er ist im Schliff hellgrün bis gelb und in der Grundmasse auf, oder graugrün und sehr oft mit Einschlüssen tritt als von Einsprengung oder Glas. Feldspat kurzprismatisch mit (100), (110) und (010) entwickelt. zeigen oktogonalen Umriß mit orthogonaler Spaltbarkeit unter Die Kristalle sind Schnitte _L 87°, c bzw. 93°. Bisektrizen-Dispersion schwach, jedoch Zonarstiuktur mit örtlich verschiedener Auslöschung vorhanden. Öfters treten Zwillinge nach (100) und symmetrische Auslöschung der zwei Individuen (010) auf. Es Die ist sehr Penetrationszwillinge nach (122) kommen auch Auslöschungswinkel oft ist vor. und 2 V mit dem U-Tisch gemessen ergaben folgende Werte: c/ny 46° 42° 48° 41° 47° 48° ( 60° 64° 60° 60° 60° 57° + )2V im Mittel was einem Die drei = Hauptdoppelbrechungen ergaben folgende Werte: 0.0290, ny-na vorkommenden wurden mit dem 0.0390, n^-na — Die Schliffdicke wurde Die 44°, 2V = 57° 60° gewöhnlichen Augit entspricht. stimmt und ny-nß c/ny = 44° aus = .Bere£-Kompensator 0.0100 und 2V der bekannten 60.7° = Doppelbrechung be¬ des gleichzeitig Quarzes bestimmt. Einsprengunge waren für eine chemische Analyse leider nicht geeignet. gewöhnlichen Augit kommt ein weiterer Typus mit kleinerem Neben dem Auslöschungswinkel und und Pigeonit, reicher an 2V vor, offenbar ein Mg und Fe und ärmer Übergangstypus zwischen Augit an AI und Ca. Mit dem U-Tisch wurden gemessen: c/ny ( Dieser + ) 2V 30° 34° 35° 38° 52° 50° 48° 47° zonaren Kristallen, und zwar als äußere Zone vor, gewöhnlichem Augit besteht, sowie in der Grundmasse. Typus kommt bei wobei der Kern aus Nach Larsen und Barth ist Pigeonit eine raschkristallisierte, instabile Kri- 31 stallart. Diese Ansicht wird bekräftigt durch die wie gleicher Zusammensetzung Pigeonit beobachtet wurde, vorkommen, was Tatsache, daß pigeonitführende daß dafür in Gabbros von Basalte und Diabase kein Hypersthen Diopsid und zusammen Paragenese entspricht. der stabilen ß) Orthaugit In kleinerem Maße, immer größerer Menge, Fällen in mit zusammen tritt Orthaugit Augit und nur in einigen seltenen auf. Er ist farblos und von kleinerer Doppelbrechung als Augit. Mit U-Tisch wurde (-) 2V bis 64° gemessen, ent¬ Die Zusammensetzung schwankt also zeigten positiven Charakter mit ( + ) sprechend Hypersthen. Andere Individuen es ist somit auch Enstatit En95 Hy5 um g) um En60 Hy40. 2V 56-63°; = vorhanden. Olivin großen Einsprengungen vor, und war ziemlich reichlich in den Augit-Hypersthen-Andesiten von Methana, welche daher als Olivin-AugitEr kommt in Hypersthen-Andesite Er ist in diesem Fall zu bezeichnen mit gut entwickelten Flächen gestreckt Er ist meist sehr frisch und von sind, weniger auch idiomorph (Fig. 25). Iddingsit oder zeigt nur (021) zeigt wachsungen er c keine von [001] Umwandlungszone zusammen mit Augit in den Horn- Methana sowie auch in den Einschlüssen. In die¬ idiomorphe Umgrenzung allein oder mit Augit. Auftreten einer Reaktionszone von und bildet knäuelartige 22). Seltener besteht die Ver¬ Charakteristisch ist in vielen Fällen das Hornblende, die ihn randlich umgibt, bei verschiedene Stadien der Reaktion beobachtet werden können , Aegina. = (010). und selten eine schmale Eine andere Form des Auftretens ist Fall von Bowlingit. blende-Augit-Andesiten sem in denen Die Kristalle sind nach anstelle Umwandlungszone von wo¬ (Fig. 21, Hornblende aus Augit-Kriställchen (Fig. 24). Zahlreiche Messungen mit U-Tisch gaben folgende Werte für 2V: 1.Olivin mit Reaktionszone: (-) 78 (M), (-) 82 (M), (-) 83 (M), (-) 80 (P),(-)77(P). 2. Olivin M = idiomorph, Methana, Aus diesen P ohne Reaktionszone: = (-) 88 (M), 90 (M), (-) 89 (M). Porös. Messungen ergibt sich, daß die Zusammensetzung schwankt zwischen: Fo80Fa20 (-) 32 2V = = 78°. Chrysolith (-) 2V = 87 ° und Fo60Fa40 = Hyalosiderit h) Magnetit Er tritt primär und sekundär, bei der Opazitbildung, auf. Leucoxen ist Um¬ wandlungsprodukt von Ilmenit und Ti-Magnetit. i) Apatit ist vorhanden und zeigt nichts Besonderes. Fig. 22 Einsprengung von Olivin mit Reaktionsrand von Hornblende. Olivinfuhrender blende-Pyroxenandesit. Einschluß in Hornblendedacitoid, Malja Glat, Methana. Horn- 33 Fig. 23 Hornblende-Reaktionsrand (Mitte). Weiter fortge¬ schritten (rechts oben). Links Hornblende im Kern in Magnetit umgewandelt. Aus Horn¬ Olivin mit beginnender Bildung blende-Augitdacitoid, von Methana. Fig. 24 Olivin randlich in Augit umgewandelt. 34 Hornblende-Augitdacitoid, Malisa, Methana. 2. Die verschiedenen Typen jungvulkanischen Eruptivgesteine der des Saronischen Golfes Bei den und Eruptivgesteinen von Aegina, Methana und endogene Einschlüsse unterscheiden. An Masse treten die letzteren sehr Deutung der anbetrifft, so ganzen zurück, sie sind finden sie sich mit Ausnahme der olivinführenden Augit-Hypersthenandesite auf nützen Wiederholungen Typen vereinigt einen wie treten von a) ). Die für die von genetische Was die Laven Methana bekannten und Methana in Beschreibung führen würde. Sie sollen daher für die Porös so zu un¬ Beschreibung hingegen stellen und Methana unbekannten Fall dar. an, wobei der Analyse belegt ist, Si02-Überschuß, oft seinen Ausdruck im Auf¬ nicht findet. Für diesen bekannten Fall soll die durch A.La¬ vorgeschlagene Bezeichnung croix Aegina daß eine getrennte auf Aegina gehören der Andesit-Dacitgruppe Quarz nur von werden. Die biotitreichen Laven durch die chemische er 1933 Ausbildung, besonderen, Alle Laven jedoch Vergesellschaftung von großer Bedeutung. stark übereinstimmender zu Porös lassen sich Laven Dacitoid gebraucht werden. (A.Lacroix Beschreibung soll gemäß folgendem Schema erfolgen: Laven. a) Dacitoide. Hornblendedacitoide und Hornblende-Augitdacitoide (Aegina und Methana). Hornblende-Biotit-Augitdacitoide (Porös). ß) Andésite. Hornblende-Augit-Hypersthenandesite (Aegina und Methana). Augit-Hypersthenandesite (Methana). Olivinführende b) Tuffe. c) Einschlüsse. a) Exogene Einschlüsse. ß) Endogene Einschlüsse. a] Laven a) Dacitoide Für die hier als Dacitoide bezeichneten Gesteine risch insofern eine prinzipielle Schwierigkeit, Quarzgehaltes übungsgemäß Da als Dacite zu ergibt sich nomenklato- als sie teilweise auf Grund ihres bezeichnen wären. jedoch aus den schon erwähnten Gründen der Quarz als exogen be¬ wird, so werden sie hier in Anbetracht ihrer glasreichen Grundmasse trachtet als Dacitoide bezeichnet. 35 Vorgehens wird Diese Art des stützt, welche zeigen, ein Si02-Überschuß durch die chemischen daß auch ohne Berücksichtigung ist, sowie, vorhanden Untersuchungen des exogenen daß dieser auch für ge¬ Quarzes quarzfreie Ge¬ steine besteht. Nach A. Ktenas und H. S. auch unter den Laven (Aegina und Quarz Gruppe kön¬ Typus, in Aegina und Methana vor¬ unterschieden werden: Hornblendedacitoide und aa) sind Dacitoide ohne exogenen Santorin reichlich vertreten. In dieser von folgende Untertypen nen Washington Hornblende-Augitdacitoide Methana). ßß) Hornblende-Biotit-Augitdacitoide (Porös). aa) Hornblendedacitoide und Hornblende-Augitdacitoide Dies ist der am weitesten verbreitete kommend. In Methana umfaßt Beispiel diejenige zum Ag. an. von von Makroskopisch Größe), von hellgrauer bis jüngeren, Dzunaki, Kossona, Aegina gehören ebenfalls alle älteren Es sind Gesteine grauer Farbe. Millimeter Kameni-Stromes, sowie des Panteleimonas etc. In Typus alle älteren Laven sowie viele der er dunkelgrauer Laven diesem oder auch braun¬ Plagioklaseinsprenglinge (2 bis 3 Augitkristalle sowie glänzende Blättchen lassen sich Hornblende und Biotit gut erkennen. Unter dem Mikroskop zeigen sie hyalopilitischer bis hemikristallin pilotaxitischer Grundmasse, manchmal klar fluidaler porphyrische Struktur mit meist mit viel Glas und der sehr feinen Mikroliten. Anordnung Integrationstisch ermittelte quantitative Mineralbestand ist auf der Tabelle (Seite ) angegeben. H. G. Plagioklaseinsprenglinge 42-45% An-Gehalt, Mikrolite 51-75%. Der mit dem Hornblende, Pyroxen: Augit und Pigeonitaugit, sehr oft vom Orthaugit be¬ gleitet. N. G. Biotit. U. G. Magnetit, Apatit. endogene Die Laven enthalten reichlich und exogene Einschlüsse, und zwar: 1. Exogene Einschlüsse bestehen oder ohne Reaktionszone 2. von Quarz, in abgerundeten Kristallen, mit Endogene Einschlüsse, Olivineinschlüsse. Charakteristisch ist der schen älteren und Laven von jüngeren Unterschied, Laven Methana reichlich ristischen beschriebenen 36 aus Augit. von der sich unter dem Methana zeigt. endogene Olivineinschlüsse Hornblendereaktionszone, Mikroskop zwi¬ So enthalten die älteren mit der charakte¬ welche sie vom primären Olivin, wie Gegenüber er Hypersthenandesiten vorkommt, unterscheiden läßt. geäußerten Auffassung, daß die Olivine mit Hornblende¬ in den der hier reaktionsrand als endogene Einschlüsse Kristallisationsprodukte wohl als von zu betrachten seien, das heißt, Zyklus, jedoch als Bildungen anderer, Si02-ärmerer Teilschmelzen, nach Anreicherung durch gravitativ bedingte Sonderungsprozesse mit Si02 übersättigten dere Möglichkeiten dazitischen Schmelzen vermischt wurden, in Betracht gezogen werden. Es könnte werden, daß genommen sich es Schmelze handle, welche wickelte, wobei diese durch die Resorption geschützt um Frühausscheidungen Folge bis sich in der Bildung zum zwar gleichen magmatischen Schmelzen des welche den an¬ Beispiel an¬ zum aus der gleichen dazitischen Stadium der Reaktionsränder worden wären und trotz ihres hohen an müssen auch ent¬ späterer spezifischen Ge¬ vor abgewandert wären. Dies scheint jedoch nicht sehr wahrschein¬ peritektischen Reaktionen dann wohl schon im Pyroxenstadium wichtes nicht lich, da die der Reaktionsserie und nicht erst im Hornblendestadium Außerdem sind Olivinrelikte in Hierbei wäre allerdings so sauren Folge gravitative Kristallisationsdifferentiation zweifelhaft vorhandene zu überhaupt kaum bekannt. ziehen, daß der saure Charakter der normalen darstellt, Entwicklung durch sondern durch die Quarzassimilation mitbedingt Schließlich wäre noch die Möglichkeit in Betracht überhaupt hätten. Gesteinen auch in Betracht der Grundmasse nicht allein eine eingesetzt un¬ sein könnte. zu ziehen, nicht Produkte des daß die Olivine spättertiären Magmas sind, ophiolithischen Formation entstammen, auf wel¬ jungvulkanischen Bildungen teilweise aufsetzen. Anstehend finden sondern daß sie als exogene Einschlüsse der cher die sich zwar jedoch unter den Ophiolithen keine Peridotite, sondern nur Serpentine, das Vorhandensein olivinführender Gesteine in der Tiefe nicht schließt. Gegen diese Annahme führende Einschlüsse in den spricht jedoch Jüngern die Tatsache, daß olivin- Laven sich auch in andern Sektoren des Kykladenbogens finden, weit aus den was aus¬ wo keine Ophiolithe bekannt sind, wenn auch, Beschreibungen ersichtlich, ohne Hornblendereaktionsränder. Die chemische Zusammensetzung dieser Gesteine ergibt sich folgenden Analysen (Tab. 1 aus so¬ den nach¬ ). 37 Tabelle 1 2. 3. 4. 61.32 58.38 59.93 62.78 59.23 15.85 17.19 17.24 15.95 15.68 5.30 3.36 2.92 3.15 4.46 FeO 0.18 2.16 2.67 1.39 1.67 MnO 0.13 0.12 0.12 0.12 0.12 MgO 1.80 3.80 2.54 2.08 3.17 CaO 7.60 7.23 6.76 6.68 8.00 Na20 2.99 3.49 3.44 3.69 3.85 K20 2.18 2.69 1.98 2.80 2.30 1. Si02 AI2O3 Fe203 5. +H2O 1.35 0.52 1.20 0.70 0.50 —H20 0.10 0.08 0.12 0.20 0.24 Ti02 0.76 0.75 0.74 0.58 0.80 P205 0.23 0.34 0.27 0.20 0.34 99.79 100.11 99.93 100.32 100.36 Analytiker: E. Davis. 1. Hornblendedacitoid, Kossona, 2. Hornblende-Hypersthendacitoid, Kameni, Methana. (jüngere Lava). Methana. (jüngere Lava). 3. Hornblendedacitoid, Dretzeika, Methana. (ältere Lava). 4. Hornblendedacitoid, Antzeo, Aegina. (ältere Lava). 5. Hornblende-Augit-Biotitdacitoid. Methochi, Aegina. (ältere Lava). Modus (mit Integrationstisch gemessen) : 2. 1. Grundmasse 59.8 Feldsp. Einspr. 14.7) Mikrolite 2.3J Hornblende 4.8 Erz (+Apatit) . _ ft 3. Grundmasse 57 Grundmasse Feldsp. Einspr 22 Feldsp. Einspr. Mikrolite 12 Hornblende 8 34 Biotit 0.1 Biotit 1.2 Olivin 0.1 Quarz 1.5 Erz 0.8J 15.7 4. 46.7 Grundmasse 47.8 Feldsp. Einspr. 15.6) Feldsp. Einspr 22.8 Mikrolite 15.6J Mikrolite 12.1 Hornblende 14.9 Hornblende Erz 3.4 Erz Biotit 1.9 Quarz 1.9 Augit Quarz Erzgehalt erklärt Hornblende in tit ersetzt. 38 9.5) Mikrolite 23.4/ Erz 10.7 Hornblende 5.9 Pyroxen 4.0 32.9 5. Grundmasse Der hohe 1.0 46.5 34.9 1.0 13.2 sich 2.8 0.3 aus der fortgeschrittenen Umwandlung der Magnetit. Oft werden ganze Hornblendekristalle durch Magne¬ Zum Vergleich ähnliche Analysen aus dem Gebiete des Kykladenbogens (Tabelle 2). Tabelle 2 b) c) d) Si02 Al2o2 60.42 62.00 60.64 59-34 18.22 17.53 16.32 16.32 Fe203 2.66 2.33 1.48 4.39 FeO 3.13 2.51 6.18 1.63 MnO 0.13 Sp. 0.18 0.15 MgO 2.13 2.39 1.88 3.55 CaO 6.84 5.95 6.02 7.50 Na20 K20 3.17 3.44 3.83 3.14 1.98 2.63 2.01 1.66 0.23 0.31 a) P2O5 +H20 0.08 Sp. 0.43 1.02 —H20 0.54 T1O2 0.59 100.32 0.22 0.70 0.22 0.50 0.59 1.20 0.58 100.39 100.41 99.77 — a) Labradordacitoid, Christiana. Analytiker: Raoult. Quelle: C. A. Ktenas. Prag. Akad. Athen, Tom. A. Nr. 4, 1935. b) Andesit, Kalymnos. Analytiker: F. Millosevich. Quelle: F. Millosevich, Rend. Ac. Line. XXI (2) p. 306. 1912. c) Andesindacitoid, Thera, Santorin. Analytiker: Raoult. Quelle: C. A. Ktenas, Prag. Akad. Athen, Tom. A. Nr. 4, 1935. d) Pyroxendacit, Akrachès, Milos. Analytiker: Raoult. Quelle: C. A. Ktenas. Prag. Akad. Athen, Tom. A. Nr. 1, 1935. Niggli-Werte ten und Analysen gehen Magmentypen der in Tabellen aus 1 und 2 zusammengestell¬ Tabelle 3 hervor. Tabelle 3 al fm C alk k mg p qz 1. 214 32.5 24.3 28.3 14.9 .32 .39 2.1 0.4 2. 177 30.7 30.4 23.5 15.4 .38 .56 1.6 0.4 + 54.4 + 15.4 3. 199 33.7 27.3 23.9 15.1 .28 .46 1.6 0.4 + 38.6 4. 220 32.8 23.2 25.1 18.9 .33 .47 1.7 0.2 +44.4 5. 182 28.5 29.2 26.4 15.9 .28 .49 1.8 0.6 + 38.4 si « Magma quarzdioritisch quarzdioritisch quarzdioritisch quarzdioritisch cumbraitisch/qzdioritisch a) b) c) d) 213 35.5 26 24 14.5 .29 .40 1.6 0.2 + 55 213 35.5 25.5 22 17 .34 .49 1.4 Sp. +45 200 31.5 30.5 21 17 .25 .31 3.0 0.2 + 32 quarzdioritisch quarzdioritisch quarzdioritisch 185 30.5 31.5 25 13 .26 .53 1.5 0.4 + 33 cumbrai tisch 39 Basis und Kata-Standardnormen für Analysen 1-5 sind in Tabelle 4 zu¬ sammengestellt: Tabelle 4 Basis: Q Ne Cal Cs Fs Fa Fo Ru Cp 45.8 7.9 16.7 14.5 4.1 5.7 0.4 3.9 0.6 0.4 2. 39.0 9.7 18.8 14.1 3.3 3.5 2.6 7.9 0.5 0.6 3. 43.5 7.2 18.9 15.8 1.8 3.1 3.2 5.4 0.5 0.6 4. 44.4 9.9 20.1 11.4 4.0 3.3 1.7 4.4 0.4 0.4 5. 39.3 8.2 20.9 11.3 5.7 4.7 2.0 6.6 0.6 0.7 Hy Mt Hm Ru Cp 0.8 3.2 0.6 0.4 1. Kp Kata-Standardnorm: Q Or Ab 19.2 13.1 27.9 2. 8.3 16.2 3. 14.3 12.0 4. 14.2 5. 10.4 1. An Wo En 24.1 5.5 5.2 31.3 23.5 4.4 10.5 1.2 3.5 — 31.5 26.3 2.4 7.2 2.1 3.1 — 16.5 33.5 19.0 5.3 7.4 3.3 — 13.6 34.7 18.7 7.6 8.8 — 0.6 0.5 0.5 0.6 0.4 0.4 0.6 0.7 Spaltenerguß in der 4.0 0.9 — ßß) Hornblende-Biotit-Augitdacitoide (Porös) Dieser Typus Umgebung kommt der Stadt nur Sphäria auf der Insel von Das charakteristische Merkmal für diesen führung. Frische Gesteine Porös als vor. Typus ist die reichliche Biotit¬ zeigen dunkelgraue oder rotbraune Farbe, Feldspateinsprenglingen verschiedener Größe (bis 1 cm), blendeprismen und Biotitblättchen sowie auch Quarzkörner von nen mit schö¬ dazu Horn¬ rosavioletter Farbe. Mikroskopisch zeigen die Gesteine hemikristallin-porphyrische Struktur hyalopilitischer Grundmasse und rot-bräunlichem Glas, das viele Feldspatmikroliten und Magnetitkörner enthält. Manchmal ist eine fluidale Tex¬ mit tur gut entwickelt. Feldspäte: Einsprengunge 42-45 % An, Mikrolite 55-75 Hornblende: Sie ist der vorherrschende dunkle %. Gemengteil. Sehr oft hat sie Feldspateinschlüsse. Biotit: In großen Einsprengungen. Sehr oft zeigt reaktionszone. Oft schließt Feldspäte Pyroxen: Augit und Pigeonit treten auf. Manchmal oder auch in er großen Einsprengungen. Exogene Quarzeinschlüsse kommen auch hier vor. Die chemische 40 Analyse ist in Tabelle er eine Hornblende¬ ein. 5 aufgeführt. nur in einigen Körnern, Tabelle 5 6. a) b) Si02 61.37 59-99 61.03 A1203 16.30 16.97 20.30 Fe2Û3 4.29 2.15 2.03 FeO 0.54 2.60 2.03 MnO 0.12 0.11 MgO 1.84 2.65 2.42 — CaO 6.62 6.33 6.41 Na20 3.63 2.70 3.56 K20 2.05 2.43 1.63 +H2O —H20 1.88 2.50 0.87 Ti02 P2O5 0.10 0.30 — 0.62 1.00 .—. 0.44 0.18 — 99-80 99.91 100.28 6. Hornblende-Biotit-Augitdacitoid, Porös. Analytiker: E. Davis. a) Biotit-Dacit, Korinth, Einschluß. Analytiker: Moarambas. b) Glimmer-Amphibol-Pryoxenandesit, Nisyros. Analytiker: Martelli, Modus: Quelle: a) /. Papastamatiou: Habilit. Schrift. Univ. 6. 47.3 Feldsp. Einspr. Mikrolite 'S)"» Hornblende 17.7 Erz-Apatit 6.0 Biotit 2.6 Augit 0.8 Quarz 0.7 b) A. Martelli: Mem. Soc. It. Sc. «dei XL», 20, Roma. (1917). Niggli-Werte, Magmatypus, aus Athen. (1937). Grundmasse Basis und Kata-Standardnorm ergeben sich Tabelle 6. Tabelle 6 Niggli-Werte: si al fm C alk k mg ti p qz 6. 219 34.3 23.0 25.5 17.2 .26 .43 1.7 0.6 a) 215 35.8 25.1 24.2 14.9 .38 .57 2.6 0.2 + 50,2 + 58.4 b) 202 39-5 23 22.5 15 .23 .52 — — +42 quarzdioritisch quarzdioritisch quarzdioritisch Basis: 6. Q Kp Ne Cal Cs Fs Fa Fo Ru Cp 45.6 7.4 20.1 13.8 2.5 4.6 0.7 3.9 0.5 0.9 An Wo En Mt Hm Ru Cp 23.0 3.3 5.2 1.4 2.2 0.5 0.9 Kata-Standardnorm : 6. Q Or 17.6 12.4 Ab 33.5 % — 41 Andésite ß) cta J Homblende-Augit-Hypersthenandesite (Aegina und Methana) Dieser kommt in Typus ihn unter den Stroms. In Aegina ist er liche Gebiet der Insel ein man sofort In Methana finden wir Chelona und des Megalo- (Lazarides, Oros). es sich ein um dunkles, kompaktes Gestein, welches großen Feldspat- den Dacitoiden unterscheiden kann. Die von einsprenglinge vor. von verbreiteter und nimmt das ganze zentrale und süd¬ handelt Makroskopisch Aegina und Methana Laven der Gebiete jüngeren dichter, feinkörniger Grundmasse fehlen hier. Nur kleine in Feldspatkristalle und Körner femischer Elemente sind erkennbar. Unter dem Mikroskop zeigt der Typus hemikristallin porphyrische Struk¬ tur, mit pilotaxitischer Grundmasse und fluidaler Anordnung der Mikroliten. Die Feldspäte Plagioklase, sind bei den Hypersthenandesiten % An. Sie sind 70-80 toiden. Daneben treten seltene auch nicht saure Gemengteilen wo beide stark Einsprenglinge Pyroxene: Teilweise herrscht der Augit kommt aber der Fall vor, so im allgemeinen basische zonar wie bei den Daci¬ auf. vor, teilweise der zurücktreten, wodurch Hypersthen. Typen sehr Es arm an entstehen. grün, jeweils fast vollständig in Mt umgewandelt. Methana-Gesteinen, kommt aber in Form einzelner Hornblende: Braun oder Olivin: Fehlt in den Körner in der Andesitmasse des Lazarides-Gebietes Zwei Beispiele in Tabelle für die chemische von Aegina vor. Zusammensetzung dieser Gesteine sind 7, einige Vergleichsanalysen in Tabelle 8 aus dem Gebiet des Kykladenbogens aufgeführt. Tabelle 7 7. 8. 53.51 58.80 18.00 18.39 4.15 3.34 FeO 3.50 2.70 MnO 0.13 0.15 Si02 M203 Fe203 MgO 3.67 2.20 CaO 9.37 7.18 Na20 3.34 3.38 K20 1.98 1.75 +H20 0.83 0.68 —H2O 0.11 0.17 Ti02 1.07 0.81 p2o6 0.24 0.32 99.90 99.87 42 Modus 7. Grundmasse Feldsp. Einspr. 8. 57.0 7.9 Grundmasse Feldsp. Einspr. Mikrolite 11.4 Mikrolite Pyroxen 12.3 43.8 7.8 37.4 Pyroxen 1.0 Hornblende 1.1 Hornblende 0.3 Erz 8.4 Erz 7.0 Olivin 1.9 Quarz 2.7 7. Hornblende-Augit-Hypersthenandesit. Oros, Aegina. Analytiker: 8. Homblende-Augit-Hypersthenandesit. Chelona, E. Davis. Methana. Analytiker: E. Davis. (beides jüngere Laven) Tabelle 8 a) b) c) d) e) f) Si02 58.06 56.80 56.59 55.63 57.04 57.66 A1203 Fe203 19.09 15.96 17.39 18.27 15.74 18.93 1.29 1.46 3.79 4.84 3.38 1.65 FeO 2.71 4.09 3.50 2.15 4.79 3.23 MnO 0.11 0.13 0.19 MgO 2.79 4.65 4.49 4.46 4.01 2.68 CaO 7.60 9.38 8.83 8.72 8.60 7.72 Na20 3.90 2.71 2.65 3.47 3.31 4.07 K20 2.78 2.35 2.44 1.16 1.73 1.97 Ti02 P2O5 0.48 0.52 0.40 0.57 0.75 0.98 +H2O —H20 1.00 — Sp. — 0.75 — 99.47 99-81 — — 1.55 — a) Augit-Hypersthenandesit, — — — 100.83 — 0.91 — 100.18 0.22 1.13 0.50 0.13 0.18 100.74 99-98 Kos. Analytiker: Bianchi. Quelle: A. Bianchi: Mem. Ist. Geol. Univ. Padova VII p. 53, 1928. b) Pryoxenandesit, Piskopi. Analytiker: Conci. Quelle: /. Conci: Mem. Ist. Geol. Padova VIII p. 9, 1929. c) Pyroxenandesit, Kalymnos. Analytiker: Quelle: I. Conci: Mem. Ist. Geol. Padova, VIII p. Conci. 22, 1929. d) Amphibolandesit, Nisyros. Analytiker: Martelli. Quelle: A. Martelli, Mem. Soc. It. Sc. «dei XL» Vol. 20. Roma, 1917. e) Pyroxenandesit, Erimomilos. Analytiker: Sonder. Quelle: R. A. Sonder: Z. f. Vulk. VIII. p. 220. 1924. f) Andesinandesit, Balos, Santorin. Analytiker: Raoult. Quelle: C. A. Ktenas: Pragm. Akad. Athen, Tom. A. Nr. 4. 1935. 43 Tabelle 9 Niggli-Werte: si al fm C alk k mg ti p 7. 145 28.9 31.7 27.2 12.2 .28 .47 2.3 0.2 8. 189 34.8 26.4 24.7 14.1 .25 .40 1.9 a) b) 181 35.5 21.7 25.5 17.3 .32 .60 1.1 162 27 33 28.5 11.5 .35 .61 1.03 c) 156 28 34.5 26 11.5 .38 .54 0.83 d) 162 31.3 29.7 27.1 11.9 .18 .65 1.32 e) f) 161 26 36 26 12 .30 .48 1.5 177 34 24.5 25.5 16 .24 .50 2.4 0.4 — Sp. i ]Magma qs belugitiisch/peJéeitisch/orbitii + 32.6 quarzdioritisc h/peléeitisch — 3.5 + 11.9 cumbraitisch + 16 peleeitisch/orbitisch peleeitisch/orbitisch + 10 + 14.3 peleeitisch/orbitisch — 0.2 + 13 + 13 peleeitisch/orbitisch quarzdioritisch/peléeitisch Basis: Ne Ca! Cs Fs Fa Fo Ru Cp 7. 34.7 7.1 18.3 17.2 5.1 4.4 4.3 7.7 0.8 0.4 8. 42.8 6.3 18.5 18.3 1.2 3.6 3.4 4.7 0.6 0.6 JCp C> Kata-Standardnorm: Q Or Ab Wo En Hy Mt Ru Cp 7. 1.1 11.8 30.5 28.6 6.8 12.8 2.8 4.4 0.8 0.4 8. 11.8 10.5 30.8 30.5 1.6 7.9 2.1 3.6 0.6 0.6 An ßß) Olivinführende Augit-Hypersthenandesite Dieser Typus kommt Sehr sind, haben sie Einsprengungen pilitisch-pilotaxitischer Dieser eine von sich Mikroskopisch zeigt pus von Malisa vor. an Die jüngeren der Westküste Laven gehören von Ag. ihm an. An¬ kompakte Gesteine, manchmal aber auch porös. Wenn die Gesteine sehr frisch kleinen in Methana nur dreas in NW-Halbinsel und feinkörnige Grundmasse Plagioklas und hemikristallin-porphyrische Typus zeigt gewisse Analogien mit dem zu wenigen, betrachten, größeren idiomorphen Typus aa) fehlen oder hyalo- porös. schon beschriebenen Trotzdem ist er Ty¬ als be¬ erstens wegen des reichlichen Gehaltes an Olivinkristallen nur relativ Struktur mit Grundmasse. Manchmal ist die Textur aa), (Hornblende-Augit-Hypersthenandesit). sonderer Typus mit Pyroxenkristallen. (ohne Reaktionszone), welche in kleinen Individuen in der Grundmasse kommen und die einen erheblich niedrigeren Si02-Gehalt bedingen, geringen Hornblende-Gehalts. Plagioklase: Basisch 60-81 % An, daneben 45-50% An auf. bei vor¬ sowie wegen des sehr treten seltener auch saure von Pyroxene: Augit und Hypersthen kommen nebeneinander vor, wobei der allgemeinen ist der Augit vor¬ eine oder der andere vorherrschen kann. Im herrschend. 44 Olivin: Er tritt reichlich in idiomorphe Olivin großen und idiomorphen Kristallen auf. hat bemerkenswert größeres 2V Der (88-90°), entsprechend Fo8oFa20 (Chrysolith). Die Hornblende kommt Fällen als instabile Ein Beispiel Komponente in seltenen Kristallen vor, die in den meisten einen für die chemische Pyroxenrand zeigen. Zusammensetzung ist in Tabelle 10, zu¬ mit einem durch C. Ktenas als «Basalt» bezeichneten ähnlichen Ge¬ sammen stein nur von Santorin aufgeführt. Tabelle 10 9. a) Si02 53.41 53.36 Alaos Fe203 16.22 17.53 3.53 2.00 FeO 3.75 5.28 MnO 0.13 0.22 MgO 5.95 5.22 CaO 9.66 9.94 Na20 2.62 3.12 K20 1.72 1.55 1.23 0.37 0.08 0.35 +H20 —H20 Ti02 P2Os 1.08 1.14 0.52 0.18 99.90 100.26 9. Olivinführender Augit-Hypersthenandesit, Malisa, Mediana, (jüngere Lava). Analytiker: E. Davis. a) Basalt, Mavrorachidi, Santorin. Analytiker: Raoult. Quelle: C. A. Ktenas, C. R. Paris 189 (1929) p. 997. Modus: 9. Grundmasse 70 Pyroxen 14 Feldsp. Einspr. 11 Olivin 5 Niggli-Werte, Magmatypus, Basis und Kata-Standardnorm sind belle 11 in Ta¬ aufgeführt. 45 Tabelle 11 Niggli-Werte: al fm C alk k mg ti p 9. 140 25.0 38.5 27.0 9.5 .30 .60 2.2 0.6 +2 leukomiharaitisch a) 137 26.5 36 27.5 .24 .56 2.2 0.2 —3 leukomiharaitisch si 10 Magma qz Basis: 9. Q Kp Ne Cal Cs Fs Fi Fo Ru Cp 34.7 6.1 14.4 16.8 5.3 3.7 4.6 12.5 0.9 1.0 Kata-Standardnorm: 9. Q Or Ab An Wo En Hy Mt Ru Cp 3.1 10.1 24.0 28.0 8.9 16.6 3.7 3.7 0.9 1.0 Tuffe b) Gesteine aus Kakopotamo, Kokkinovracho, Ag. Marina, den Gebieten dem südlichen Dzunaki-Strom in Methana Chondos, in Aegina sowie aus stellen Tuffe dar. Sie sind feinkörnig oder grobkörnig, hell bis dunkel. auch Mikroskopisch abgerundete Augitdacitoiden. überein, d. h. Bruchstücke Der erkennt von und brauner von Farbe, unregelmäßige oder Hornblendedacitoiden und Hornblende- Mineralbestand Feldspäte, grüne eckige man demjenigen der. stimmt mit und braune Hornblende, Augit, Laven Biotit und viel mikrolitische Grundmasse mit Glas ist vorhanden. Bemerkenswert und cha¬ rakteristisch ist, daß die Tuffe frisch sind und keine umgewandelten Bestand¬ teile enthalten. c) Einschlüsse a) Exogene Einschlüsse Quarzeinschlüsse treten, wie schon erwähnt, in abgerundeten Kristallen, oder ohne Reaktionszone auf. Sie kommen reichlich in den Dacitoiden Aegina, Bei den Methana und Porös vor, sowie in den Hypersthenandesiten mit von endogenen Gesteinseinschlüssen. treten sie sehr selten auf, sie wurden jedoch konstatiert. ß) Endogene Einschlüsse aa) Vorwiegend monomineralische und einfach zusammengesetzte Einschlüsse. Olivinreiche Einschlüsse kommen in den älteren Laven lich vor. Gewöhnlich finden sich die Olivine in von Methana reich¬ knäuelartigen Gruppierungen, wobei fast immer die schon erwähnten Hornblende-Reaktionsränder auf- 46 Zusammensetzung dieser Olivine schwankt um Fo60Fa40 (Hyalo- treten. Die siderit) mit Häufig (-) 2V sind auch um % 70 78°. Aggregate größeren Olivin- und Pyroxen-Kristallen von liegenden dünntafeligen Plagioklasen mit dazwischen setzung = von der Zusammen¬ An. Derartige Bildungen peridotitisch-pyroxenitischer bis gabbroider Natur dürften als Bruchstücke und Fetzen bei der Eruption der frühausgeschiedener, abgesaigerter und Laven mit saureren emporgerissener Kristallisations- differentiate aufzufassen sein. Dabei dürfte sich der Hornblende-Rand der infolge Olivine der neuen, am Si02 übersättigten Umgebung gebildet haben. Hornblende anstelle des sonst bei solchen Bildungen gewöhnlich beobachteten Pyroxens tritt wohl auf, weil die umschließende Lava in bereits das Hornblende-Stadium hatte, der Bowen'schen wie dies durch die reichliche ihrer Entwicklung Reaktionsserie erreicht Hornblendeführung der Gesteine belegt wird. ßß) Gesteinseinschlüsse Eruptivgesteinen In den Einschlüsse reichlich vor. von Ihre Aegina, Methana und Abmessungen variieren bei Methana wurden sogar solche faustgroß, sind meistens von abgerundeter oder rotbraun. Sie sind immer von Porös kommen diese von mikroskopisch Kopfgröße Form und seltener eckig. Ihre Farbe ist grau das umgebende Gestein. umgebenden Gesteins in Farbe feinkörniger als Unterschied der Einschlüsse und des bis konstatiert. Sie Der und Struktur fällt sofort auf. Die Grenzfläche zwischen Einschluß und und oft ist es leicht möglich, beide zu der Gestein ist scharf, trennen, weil fast immer zwischen Ein¬ schluß und Gestein Hohlräume vorhanden Glas-Saumes umgebendem sind, welche durch Zersetzung eines bedingt sein dürften. Die Form und die Lage der Einschlüsse umgebenden Lava macht durchaus den Eindruck, in als ob dieselben in festem Zustande gewesen waren, bevor die Lava erstarrte. Die Einschlüsse stellen offenbar in der Tiefe erstarrten ihr viel mitgerissene Bruchstücke Magmenpartien geringerer Glas-Gehalt dar. Damit in im Verhältnis zu von schon früher Übereinstimmung steht den in höherem Niveau oder oberflächlich erstarrten Schmelzen. Mikroskopisch: Struktur, ersten Interessanterweise fein oder Augenblick zeigen alle Einschlüsse grobkörnig, und der Glasanteil vermuten könnte, daß es sich tur handelt. Der Mineralbestand stimmt mit Gesteins weitgehend Plagioklase: auch saurer um ist so gering, Intersertaldaß man im eine holokristalline Struk¬ demjenigen des umgebenden überein. Sie sind hauptsächlich (43-38% An). Sie sind basisch zonar (74-87% An) oder seltener struiert, mit zahlreichen Ein47 Schlüssen. Es treten wöhnlich finden sich selten beträchtliche Größenunterschiede nur auf, ge¬ gleichmäßig mittelgroße Individuen. Hornblende: Unter den dunklen Gemengteilen herrscht die Hornblende vor. braun, Sie ist meistens tionsränder grün. Auch hier treten Hornblende-Reak¬ Pyroxen und teilweise auch um Biotit auf. Dies seltener um den hier betrachteten Einschlüssen offenbar ähnliche Verhält¬ zeigt, daß in nisse Olivin, um müssen wie in den einschließenden Laven. Man darf geherrscht haben ziehen, daß auch der Altersunterschied eingeschlossenen und der umschließenden somit den Schluß der Verfestigung bedeutend gewesen sein kann. Beide Schmelzen Hornblende-Stadium der Kristallisation von älterem Bildung chem sie unter blende, umgewandelt, prinzipiell Laven Umwandlung in Betracht Verfestigung, zu Biotit in Horn¬ oder Orthaugit daß die liefern Bildung der der Einschlüsse nicht derjenigen Die Dünnschliff-Beobachtungen Anhaltspunkte. Pyroxen, Augit von ziehen, Gemengteile sondern erst bei erfolgte. sicht keine mit wel¬ werden sollte. Es ist natürlich aufgeschmolzen Möglichkeit Hornblende-Reaktionsränder der dunklen schon bei deren haben, späteres Glied in der ZJowew'schen Reaktionsserie nicht sondern einfach auch die Material erfahren im Beimischung waren, eine der Hornblende-Reaktionsränder in Reaktion traten. Schwer verständlich bleibt die erwähnte da dieser als Laven nicht sehr müssen, als sie bereits angelangt peridotitisch-pyroxenitischem auf die bezug in der einschließenden jedoch in dieser Hin¬ treten auf. Olivin findet sich in größerem Ausmaße als im umgebenden Gestein. Auch wenn dasselbe überhaupt Apatit, Magnetit enthält, kann er hier auftreten. kommt als exogener Einschluß mit Reaktionszone Quarz stallen und Glas Es können Dieser von Augit-Kri- vor. folgende Einschlußtypen 1. olivinführende Porös keinen Olivin bieten nichts Besonderes. Typus unterschieden werden: Hornblende-Pyroxenandesite. kommt reichlich unter den Einschlüssen von Methana und vor. 2. olivinführende Dieser Typus Pyroxenandesite mit Augithypersthen. findet sich nur in Methana. Er wird durch die Abwesenheit der Hornblende charakterisiert. 3. Hornblendeandesite auf Aegina, Methana, Dies ist der verbreitetste kommt etwas Biotit 48 vor. Typus; es Porös. fehlen Olivin und Pyroxen. Dagegen H'rnblende-Augitandesite (Aegina) und Hornblende-Hypersthenandesite 4. (Methana), manchmal Den mit Biotit. Chemismus der verschiedenen Typen belegen folgende Analysen (Tabellel2). Tabelle 12 11. 10. 12. Si02 54.50 55.14 AI2O3 16.55 16.46 52.49 16.87 Fe203 6.14 3.99 8.15 FeO 0.37 2.85 0.19 MnO 0.13 0.11 0.14 MgO 5.93 5.72 5.31 CaO 9.78 8.63 10.15 Na20 3.12 2.50 3.15 1.99 1.57 1.79 0.50 1.48 0.30 —H20 T1O2 0.11 0.13 0.10 0.87 0.96 1.24 P2O5 0.40 0.30 0.37 100.39 99.84 100.25 K20 + H2O Analytiker: 10. Olivinführender Hornblende-Pyroxenandesit, 11. Olivinführender Pyroxenandesit, Porös. Methana. Hornblende-Augitandesit, Dzunaki, 12. E. Davis. Methana. Modus: 10. 12. 11. Hornblende 32.8 Grundmasse 54.8 Feldspäte Feldspäte 28.8 17.1 Hornblende 14.4 Glas 16.4 Feldsp. Einspr. Augit 12.6 Erz 20.8 Augit 10.3 41.8 Olivin 4.9 Pyroxen 12.0 Erz 8.8 Erz 7.4 Glas 11.0 Olivin 2.0 Hypers then 1.6 Biotit 0.9 Hornblende 1.6 Gesteine ähnlicher chemischer Zusammensetzung sind auch sowohl in hier, und zwar auf Einschlüsse wie auf Laven, unter den Vorkommen des bezug Kykladenbogens leicht zu finden, wie die Zusammenstellung von Tabelle 13 zeigt. 49 Tabelle 13 Einschlüsse Laven a) b) c) d) e) f) Si02 AI2O3 56.12 55.64 51.64 54.35 51.76 55.28 18.53 18.19 14.28 13.14 19.93 19.44 Fe2Û3 3.82 2.20 9.89 4.71 3.87 3.76 FeO 2.84 5.57 2.18 4.54 4.37 2.13 MnO 0.11 0.20 0.17 0.22 MgO 2.82 3.47 3.71 5.78 3.98 4.28 CaO 7.22 8.52 8.38 10.01 10.38 9.44 Na20 3.63 3.64 3.21 2.86 2.90 3.18 K20 2.11 1.30 1.98 1.89 1.07 1.73 +H2O 1.76 0.89 1.49 0.16 1.20 —H2O 0.08 0.13 0.59 0.23 0.13 Ti02 p2o6 0.79 1.54 1.98 0.86 1.04 0.71 0.25 0.36 99.44 100.28 100.17 — — 0.11 — 100.40 99-94 — — 0.20 — 100.64 a) Hornblendereicher Einschluß, Milos. Analytiker: Raoult. Quelle: A. Lacroix, Soc. géol. Belgique Liv. Jub. I, 2 p. 400, 1924. b) Pyroxenreicher Andesit, Einschluß, Santorin. Analytiker: Raoult. Quelle: C. A. Ktenas, Pragm. Akad. Athen T. A. Nr. 4, 1935. c) Hornblendereicher Einschluß, Acrotiri, Santorin. Analytiker: Raoult. Quelle: A. Lacroix, Soc. géol. Belgique, Liv. Jub. I, 2, p. 400, 1924. Niggli-Werte, Magmatypus, Basis und Kata-Standardnorm sind in Ta¬ zusammengestellt. belle 14 Tabelle U. Nigf;li-Werte: si al fm 10. 142 25.4 36.1 27.4 alk k mg 11.1 .30 .64 1.7 0.5 11. 152 26.8 38.4 12. 133 25.4 36.3 25.4 9.4 .30 .61 2.0 0.3 27.6 10.7 .27 .55 2.3 0.3 a) 171 33 29 23.5 14.5 .27 .44 1.6 0.2 ty 155 c) 149 30 32.5 25.5 12 .19 .44 3.2 — 23 40.5 24.5 12 .29 .38 4.1 10.5 C ti 0.8 d) 157 20 41.5 28 .30 .53 1.7 0.3 e) 133 30 32.5 28.5 9 .20 .47 2.0 0.5 f) 150 31 30 27.5 11.5 .26 .58 0.5 — Magma q* p — 2A[ belugitisch/peleeitisch/orbitisch + 14.4 leukomiharaitisch — 9.Éî belugitisch/peléeitisch/orbitisch + 13.CI dioritisch — + 7 1 + 15 — 3 + 4 peléeitisch peléeitisch/orbitisch orbitisch belugitisch dioritisch Basis Ne Cal Cs F» Fa 16.8 15.2 6.3 6.4 0.6 17.9 3.7 4.3 3.5 12.0 0.7 0.6 16.2 6.5 8.6 0.4 11.0 0.8 0.7 Hy Q Kp 10. 34.0 7.0 11. 37.9 5.6 13.8 12. 32.4 6 17.0 Fo 12.3 Ru Cp 0.6 0.8 Kata-Standardnorm: Ab An Wo En 11.7 28.0 25.4 8.4 16.4 15.3 9.4 23.0 23.9 4.9 16.0 3.1 10.6 28.4 27.0 8.7 14.7 Q 10. 4.1 11. 12. 50 Or 1.9 Mt Hm Ru Cp 1.2 3.4 0.6 0.8 0.7 0.6 0.8 0.7 4.3 0.8 5.2 Aus den im Ergebnissen der chemischen Analysen, welche für die Einschlüsse Vergleich den Laven einen zu sowie auf Grund der gioklase Analoge ergaben, zugeordnet welche basischere Pla- müssen die betrachteten Einschlüsse homœogènes antilogues plésiomorphes» den «enclaves schen mikroskopischen Beobachtungen, und andere Strukturen A. Lacroix durchwegs niedrigeren SiC>2 -Gehalt zeigen, der Klassifikation Einschlüsse wurden in den Laven verschiedener Inseln des Meeres von werden. beobachtet. So berichtet zum Beispiel H. S. Aegäi- Washington (1894/95) über das Vorkommen zahlreicher Einschlüsse in den Ergußgestei¬ von Aegina und Methana, wobei er ebenfalls den Unterschied in der Struktur gegenüber den einschließenden Laven vermerkt. Dabei wird im all¬ gemeinen Übereinstimmung im Mineralbestand konstatiert und nur einmal nen zusätzlich Olivin erwähnt. /. lich in den Laven des sie ebenfalls dem zu. Papastamatiou (1937) Isthmusgebietes von Typus «homœogène antilogue plésiomorphe» nach Lacroix Auch Lacroix selbst untersuchte Einschlüsse in Santorin, welche erwähnt sie als sehr reich¬ Korinth vorkommend und ordnet Hypersthenandesiten basischer als die einschließenden Laven mit solchen des Mont Dore. Zahlreiche Einschlüsse auch durch C. Ktenas dem sind, von (1926a, 1935) Typus «homœogène allomorphe» zugewiesen wurde, diesem Autor als dem ersterwähnten untersucht. Mit einer Typus zugehörig Pyroxen vorwiegend Augit, seltener Hypersthen, und falls basisch. und Santorin wurden Ausnahme, welche werden sie auch von betrachtet. Hier ist der der Plagioklas ist eben¬ Olivin, welcher in den einschließenden Laven sehr selten kommt reichlich von verglich sie ist, vor. 51 Olivinfùhrende pr-Q--fiii Aug, HypersrrienAndesite t?p Aug HypersthenAndesite Docitoide 1 — ü—J^3^ = 4 3ß||, s'1 0 50 IOO%Vol. Fig. 26 Modaler Mineralbestand der Laven Feld. Mikrolite, 4= Hornblende, Feldspateinsprenglinge, 3 (Magnetit aus Hornblende und in der Grundmasse), 6 Biotit, 7 Quarz Olivin. (Einschlüsse), 8 Pyroxen, 9 1 5 = Grundmasse, 2 = Erz = = = = d) Obersicht Fig. stellt 26 schiedenen Ober den modalen Mineralbestand der Laven und Einschlüsse graphisch Typen von sichtlich, die Laven Die Gesteine sind nach olivinführende = = Mineralien der Volumenprozente der dar, wie sie durch steigendem si Integration Hypersthenandesite, Hypersthenandesite, nimmt die Grundmasse den in der geordnet, das heißt größten Anteil ver¬ bestimmt wurden. Reihenfolge Dacitoide. Wie ein, der bis 70 % er¬ be¬ tragen kann. Dann folgen die Feldspäte (Einsprengunge und Mikrolite). Es zeigt sich dabei, daß die Einsprengunge anscheinend bei Hypersthenandesiten Hornblende zurücktreten. Von den dunkeln den olivinführenden Gemengteilen ist die vorherrschend, besonders bei den Dacitoiden, wo sie von Biotit Hypersthenandesite fortschreitend, tritt sie an zweite Stelle und kommt hier mit Pyroxen zusammen vor. Bei den olivinführenden Hypersthenandesiten tritt sie vollständig zurück, wobei sich an ihrer Stelle begleitet wird. der Pyroxen 52 Gegen die einstellt, allerdings in Begleitung des Olivins. Ein beträchtlicher Teil des Erzgehaltes müßte eigentlich der Hornblende zugerechnet werden, da dieser entstanden ist. Der durch Umwandlung aus exogenen Einschlüssen, wenn er Dacitoiden bis und mit den auch jedoch Glas. Die nicht mehr in in kleinen Hypersthenandesiten existieren ähnliche Verhältnisse hier nur (Fig. 27), vor. in Form von kommt von den Bei den Einschlüssen statt der Grundmasse haben wir durchwegs gleichmäßig großen Feldspäte Einsprengunge lassen sich und Mikrolite unterteilen und treten hier erste Stelle. Das Glas tritt manchmal stark Folge Quarz Mengen, zurück, was an eine fast holokristal- hat. Die Hornblende nimmt immer eine herrschende line Struktur zur Stellung ein, bei den relativ sauren Typen kommt auch Biotit vor, bei den basischen Olivin. Einschlüsse iOO% vol. Fig. 27 Modaler Mineralbestand der Einschlüsse 1 = Feldspäte, 2 = 6 Hornblende, 4 Olivin. Pyroxen, 7 Glas, 3 = = = Erz, 5 = Biotit, = 53 D. Petrochemische 1. Der Chemismus der Ziele, Mit dem Golfes zu denbogens genauer anläßlich der im Magmen des Saronischen Golfes den Chemismus der charakterisieren und zu Betrachtungen jungen Eruptivgesteine des Saronischen gleichzeitig vergleichen, wurden 12 übrigen Laven des Kykla- Analysen ausgeführt, welche mit den Beschreibung der Gesteine bereits aufgeführt wurden und welche folgenden (Tabelle 15) nochmals zusammengestellt sind: Tabelle 15 3. 4. Si02 61.32 58.38 59.93 62.78 59.23 61.37 A1203 Fe203 15.85 17.19 17.24 15.95 15.68 16.30 5.30 3.36 2.92 3.15 4.46 4.29 FeO 0.18 2.16 2.67 1.39 1.67 0.54 MnO 0.13 0.12 0.12 0.12 0.12 0.12 1. 2. MgO 1.80 3.80 2.54 2.08 3.17 1.84 CaO 7.60 7.23 6.76 6.68 8.00 6.62 Na20 2.99 3.49 3.44 3.69 3.85 3.63 K20 T1O2 2.18 2.69 1.98 2.80 2.30 2.05 0.76 0.75 0.74 0.58 0.80 0.62 P2O5 —H20 0.23 0.34 0.27 0.20 0.34 0.44 0.10 0.08 0.12 0.20 0.24 0.10 +H20 1.35 0.52 1.20 0.70 0.50 1.88 99.79 100.11 99.93 100.32 100.36 99.80 7. 8. 9. 10. 11. 12. 53.51 58.80 53.41 54.50 55.14 18.00 18.39 16.22 16.55 16.46 52.49 16.87 4.15 3.34 3.53 6.14 3.99 8.15 FeO 3.50 2.70 3.75 0.37 2.85 0.19 MnO 0.13 0.15 0.13 0.13 0.11 0.14 MgO 3.67 2.20 5.95 5.93 5.72 5.31 CaO 9.37 7.18 9.66 9.78 8.63 10.15 Na20 3.34 3.38 2.62 3.12 2.50 3.15 K20 1.98 1.75 1.72 1.99 1.57 1.79 Ti02 1.07 0.81 1.08 0.87 0.96 1.24 P2O5 0.24 0.32 0.52 0.40 0.30 0.37 —H20 0.11 0.17 0.08 0.11 0.13 0.10 +H20 0.83 0.68 1.23 0.50 1.48 0.30 99.90 99.87 99.90 100.39 99-84 100.25 Si02 Al2Og Fe2Û3 Analytiker: 54 6. 5. E. Davis. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Hornblendedacitoid, Dzunaki (Kossona), Methana. Hornblende-Hypersthendacitoid, Kameni, Methana. Hornblendedacitoid, Dretzeika, Methana. Hornblendedacitoid, Antzeo, Aegina. Hornblende-Augit-Biotitdacitoid, Metochi, Aegina. Hornblende-Biotitdacitoid, Poros. Hypersthenandesit, Oros, Aegina. Hornblende-Augit-Hypersthenandesit, Chelona, Methana. Olivinführender Augit-Hypersthenandesit, Malisa, Methana. Einschluß im Gestein 4, Poros. 11. Einschluß in den älteren 12. Einschluß im Gestein 7, In der nachfolgenden Tabelle Gebietes, führt. Laven, Methana. Dzunaki, Methana. Analysen Analysen des gleichen H.S.Washington (1895) veröffentlicht wurden, aufge¬ die durch wurden nicht 16 sind noch 11 weitere mit AI-Überschuß, sowie diejenige eines silifizierten Tuffes berücksichtigt. Tabelle 16 13. 14. 15. 16. Si02 A1203 59.93 55.46 55.87 54.53 59.83 59.94 16.99 16.76 18.74 13.06 17.82 18.40 Fe203 3.58 5.15 4.88 6.85 3.62 3.69 FeO 1.28 3.00 5.01 4.86 4.60 2.99 17. 18. MgO 1.51 2.44 1.39 3-14 1.64 1.95 CaO 5.92 10.00 8.20 6.88 6.58 Na20 3.23 2.94 3.43 9.83 4.62 3.31 3.43 K20 1.55 1.95 1.55 1.59 1.23 1.67 +H20 TiOa 4.28 1.60 0.36 0.52 0.36 0.94 0.96 0.21 0.01 0.96 0.01 0.02 Cl — 99.23 0.007 — 99-51 99.45 — 99-96 — 99-44 19. 20. 21. 22. 23. 56.38 61.29 64.06 62.90 55.83 17.48 17.68 15.25 18.29 18.96 5.30 6.03 2.72 1.79 5.64 FeO 2.72 0.30 4.30 4.00 3.23 MgO 3.10 2.45 1.30 1.61 2.76 Si02 Al2Os Fe2C>3 CaO Na20 K20 + H20 Ti02 Cl 10.89 5.61 3.93 5.62 7.40 1.77 4.28 4.37 3.12 1.38 1.38 2.78 2.91 1.48 0.52 0.96 1.70 0.98 1.20 0.33 0.65 0.18 0.18 0.32 — 99.87 — — 100.63 100.59 Analytiker: A. Röhrig: Nr. 13-23 Quelle: H. S. Washington, J. Geol. 3 (1895) 0.006 99.77 — 99.61 1.17 — 99-63 150: Nr. 13-23 55 Hornblendeandesit, Spasmeno Vouno, Aegina. Hornblende-Augitandesit, W Chondros, Aegina. 15. Augit-Hypersthenandesit, Otos, Aegina. 16. Augit- Hypeisthenandesit, Kouragio, Aegina. 17. Hypersthenandesit, Chelona, Methana. 18. Hornblende-Hypersthenandesit, Kaimeni, Methana. 19. Hornblendeandesit, Schliere in Gestein Nr. 17, Chelona, Methana. 20. Hornblendedacit, Antzeo, Aegina. 21. Hornblendedacit, Kakoperato, Aegina. 22. Hornblende-Hypersthendacit, Kossona, Methana. 23. Hornblendeandesit, Schliere im Gestein Nr. 22, Kossona, Methana. 13. 14. In Tabelle 17 sind die Laven des Isthmusgebietes von Korinth (Landschaft Krommyonia) zusammengestellt. Tabelle 17 24. 25. 26. 27. 28. 29. Si02 68.26 67.34 69.82 67.52 59.99 69.95 Al2o3 Fe203 15.55 15.96 14.16 14.77 16.97 15.00 0.35 3.38 1.17 1.07 2.15 1.06 FeO 2.57 0.80 1.45 2.03 2.60 1.45 MnO 0.11 0.05 0.09 0.11 0.09 MgO 0.75 0.88 0.91 1.40 2.65 1.25 CaO 3.34 2.98 3.76 4.16 6.33 3.10 Na20 3.41 4.12 2.85 3.61 2.70 3.20 K20 3.61 1.66 3.42 3.17 2.43 2.85 +H2O 1.55 2.20 1.09 1.63 2.50 1.30 —H20 0.17 1.05 0.36 0.30 0.20 Ti02 0.58 P2O5 0.09 100.34 24. Biotitdacit, — — 0.44 0.48 1.00 0.50 0.07 0.08 0.18 0.05 100.24 100.37 99-91 100.00 0.56 — 99.88 Boziki, Isthmus-Gebiet von Korinth. Biotitdacit, Kolantziki, Isthmus-Gebiet. 26. Biotit-Hornblendedacit, Pyrgos, Isthmus-Gebiet. 25. Hornblende-Biotitdacit, Kiafa Beka, Isthmus-Gebiet. (Einschluß in Dacit), Armyra, Isthmus-Gebiet. 29. Biotit-Hornblendedacit, Kalamaki, Isthmus-Gebiet. 27. 28. Hornblendeandesit Analytiker: Raoult: Nr. 24, 26, 27, Röhrig: Nr. 25, Mourabas: Nr. 28, 29- Quellen: /. Papastamatiou, Habilitationsschr. Univ. Athen (1937): H. S.Washmgton, J. Geol. 3 (1895) 150: Nr. 25. In Tabelle 18 sind die bis 29 56 zusammengestellt. Niggli-VJerte und die Nr. 24, 26-29. Magmatypen der Analysen 1 Tabelle 18 si al fm C alk k mg 1. 214 32.5 24.3 28.3 14.9 .32 .39 2.1 0.4 + 64.4 quarzdioritisch 2. 177 30.7 30.4 23.5 15.4 .38 .56 1.6 0.4 3. 199 33.7 27.3 23.9 15.1 .28 .46 1.8 0.4 + 15.4 quarzdioritisch + 38.6 quarzdioritisch 4. 220 32.8 23.2 25.1 18.9 .33 .47 1.7 0.2 5. 182 28.5 29.2 26.4 15.9 .28 .49 1.8 0.6 6. 219 34.3 23.0 25.5 17.2 .26 .43 1.7 0.6 7. 145 28.9 31.7 27.2 12.2 .28 .47 2.3 0.2 8. 189 34.8 26.4 24.7 14.1 .25 .40 1.9 0.4 ti ql p 9. 140 25.0 38.5 27.0 9.5 .30 .60 2.2 0.6 10. 142 25.4 36.1 27.4 11.1 .30 .64 1.7 0.5 11. 152 26.8 38.4 25.4 9.4 .30 .61 2.0 0.3 12. 133 25.4 36.3 27.6 10.7 .27 .55 2.3 0.8 13. 227 38 23 23.5 15.5 .24 .37 2.7 — 14. 159 28 29 31 12 .32 .36 0.5 — 15. 164 32.5 29 25.5 13 .24 .21 Sp. — 16. 145 20.5 37 28 14.5 .19 .34 1.9 17. 193 34 29 24 13 .21 .27 18. 196 35.5 27 23 14.5 .26 .35 Sp. Sp. 7.5 — Sp. — +46.4 quarzdioritisch +18.4 cumbraitisch/quarzdioritisch + 50.2 quarzdioritisch 3.8 belugitisch/peléeitisch/orbitisch + 32.6 quarzdioritisch — + 2.0 leukomiharaitisch 2.2 belugitisch/peléeitisch/orbitisch +14.4 leukomiharaitisch 9.8 belugitisch/peléeitisch/orbitisch leukopeléeitisch + 65 belugitisch/cumbraitisch + 11 peléeitisch/cumbraitisch + 12 —13 melteigitisch/leukomiharaitisch +41 peléeitisch quarzdioritisch + 38 ? belugitisch +29 quarzdioritisch + 37 — — 19. 159 29 30.5 33 .34 .43 0.7 20. 205 35 28 20 17 .18 .43 1.6 21. 240 33.5 28 16 22.5 .31 .26 0.4 22. 227 39 26 21.5 13.5 .25 .33 0.4 23. 165 33 32.5 23.5 11 .21 .38 0.7 24. 312 41.5 16.5 16.5 25.5 .41 .32 2.2 25. 305 42.5 20 14.5 23 .21 .29 1.9 26. 335 40 17 19.5 23.5 .44 .42 1.4 27. 289 37 20 19 24 .37 .45 28. 209 35 27 23.5 14.5 .37 .51 29. 332 42 19 15.5 23.5 .37 .47 1.7 Sp. + 138 Die Basis-Werte sind in Tabelle 19 — — — Magma + 50 maenaitisch + 73 quarzdioritisch/leukopeléeitisch + 21 + 110 peléeitisch granodioritisch 0.3 + 113 + 141 leukoquarzdioritisch 1.5 0.3 +93 2.7 0.2 + 51 — — — — farsunditisch farsunditisch/leukoquarzdioritisch quarzdioritisch leukoquarzdioritisch zusammengestellt. 57 Tabelle 19 Q Kp Ne Cal Cs 45.8 7.9 16.7 14.5 4.1 2. 39.0 9.7 18.8 14.1 3. 43.5 7.2 18.9 15.8 4. 44.4 9.9 20.1 11.4 4.0 5. 39.3 8.2 20.9 11.3 5.7 — 6. 45.6 7.4 20.1 13.8 2.5 — 7. 34.6 7.1 18.3 17.3 5.2 1. 8. 42.8 6.3 9. 34.8 6.1 10. 33.8 7.0 , Sp Fs Fa Fo Ru Cp — 5.7 0.4 3.9 0.6 0.4 3.3 — 3.5 2.6 7.9 0.5 0.6 1.8 — 3.1 3.2 5.4 0.5 0.6 — 3.3 1.7 4.4 0.4 0.4 4.7 2.0 6.6 0.6 0.7 4.6 0.7 3.9 0.5 0.9 4.4 4.3 7.7 0.8 0.3 0.6 — — 3.6 3.4 4.7 0.6 — 3.7 4.6 12.5 0.8 1.0 6.7 — 6.4 0.6 12.3 0.6 0.6 — 4.3 3.4 12.1 0.7 0.6 8.6 0.4 11.0 0.7 0.8 4.1 1.6 3.3 0.7 5.5 3.6 5.3 0.2 5.3 5.9 3.2 Sp. 7.3 5.8 6.6 0.7 Sp. Sp. 18.5 18.3 1.2 14.4 16.7 5.4 16.8 15.2 11. 37.9 5.6 13.8 17.9 3.7 12. 32.4 6.4 17.0 16.2 6.5 13. 48.0 5.7 18.5 17.6 0.5 14. 37.8 7.6 16.3 16.4 7.3 15. 38.9 5.8 18.8 19.2 2.9 16. 30.7 5.8 25.1 6.3 11.7 17. 44.4 4.8 18.1 18.5 1.3 — 3.9 5.5 3.5 18. 44.1 6.5 18.7 18.1 1.0 — 3.9 3.6 4.1 5.7 3.3 6.6 0.2 6.4 0.3 5.1 0.4 2.9 5.1 2.7 0.1 1.9 4.8 2.1 0.2 6.0 3.8 5.9 0.2 — — — — — 19. 41.6 5.1 9-9 21.9 5.7 — 20. 43.6 5.0 23.2 15.2 0.8 — 21. 44.9 10.5 23.8 8.1 1.9 — 22. 49.6 5.5 16.1 17.1 23. 40.5 4.5 17.2 21.1 24. 52.5 13.0 18.8 9-7 25. 53.4 6.2 22.8 9.1 26. 55.5 12.4 15.9 9.8 0.6 27. 50.8 11.6 19.8 9.0 1.5 28. 45.6 15.2 9.0 16.8 29. 55.7 10.3 17.8 9.4 Tabelle 20 enthält die aus — 0.8 — — 1.1 — 2.7 — — Sp. — — — — — — — — 0.3 0.3 3.2 1.4 0.5 3.3 3.6 0.9 0.3 0.4 1.4 1.8 2.0 0.3 0.3 1.2 2.5 3.0 0.3 0.3 — — — 1.7 den Basis-Werten 2.3 3.2 5.7 0.8 1.2 1.8 1.8 0.3 von 0.3 — 0.3 — Tabelle 19 berechneten Kata-Standardnormen. Es fällt neben den höchstsilifizierten dem in Tabelle 18 in Der Grund hierfür berücksichtigt, eisen in zu einigen Fällen negative Quarzzahlen vorhanden daß die Standardnorm die während bei der zweiwertiger Bildung Berechnung der Niggli-Werte Form in das fm eingeht und bei Hypersthen silifiziert gedacht wird, wodurch ist als bei der 58 ist, auf, daß sämtliche Analysen ausnahmslos Komponenten freien Quarz aufweisen, trotz¬ Normberechnung. der von sind. Mt und Hm das Gesamt¬ Berechnung von qz als Si02-Verbrauch größer Tat*:11e 20 Q Or Ab An Wo En 19-1 13.1 27.9 24.1 5.5 5.2 2. 8.3 16.2 31.3 23.5 4.4 10.5 1.2 3. 14.5 12.0 31.5 26.3 2.4 7.2 2.1 4. 14.2 16.5 33.5 19.0 5.3 7.4 5. 10.4 13.6 34.7 18.7 7.6 8.8 6. 17.6 12.4 33.5 23.0 3.3 5.2 1. Cord H, — — — 0.9 7. 1.1 11.8 30.5 28.6 6.8 12.8 2.8 8. 11.8 10.5 30.8 30.5 1.6 7.9 2.1 — 3.3 — — — 24.0 28.0 8.9 16.6 28.0 25.4 8.4 16.4 11. 15.3 9.4 23.0 23.9 4.9 16.0 12. 3-1 10.6 28.4 27.0 8.7 14.7 13. 20.8 9.5 30.8 29.3 0.7 4.4 14. 7.4 12.7 27.2 27.3 9-7 8.8 1.2 15. 9.0 9-7 31.4 32.0 3.9 4.3 4.4 16. 2.7 9.7 41.8 10.5 15.6 8.8 2.9 17. 16.0 8.0 30.1 30.8 1.7 4.7 4.8 18. 14.8 10.8 31.2 30.2 1.3 5.5 2.3 — 0.7 — 16.5 36.5 9.5 8.8 38.7 25.3 1.1 6.8 21. 15.3 17.5 39.7 13.5 2.5 22. 20.5 9.2 26.8 28.5 23. 12.4 7.5 28.7 35.2 1.1 3.7 — — 1.4 4.4 3.6 3.7 1.2 — 1.9 — 4.3 — 2.2 — — — 3.4 — Cp 0.5 0.6 0.4 0.4 0.6 0.7 0.5 0.9 0.8 0.4 0.6 0.6 0.9 1.0 0.6 0.8 0.7 0.6 0.8 5.2 0.8 0.7 — 3.2 0.6 0.7 — — 5.5 — 0.2 — 5.3 — Sp. — — 7.3 — 0.7 — 3.9 — Sp. — 3.9 — Sp. — 5.7 — — — — — — 3.6 4.9 — 2.8 5.2 7.8 1.1 — 4.0 — 11.7 8.3 0.5 — 10.1 8.5 0.6 — 3-1 14.9 0.4 3.5 4.1 13.6 0.6 3.9 9- 19. Ru 3.2 — 10. 20. Hm — — — Mt 0.8 0.6 2.9 4.9 — 1.9 6.0 0.2 0.4 3-9 — 0.1 — 0.2 — 0.2 — — — — — — 24. 23.2 21.7 31.3 16.2 25. 26.7 10.3 38.0 15.2 26. 29.5 20.7 26.5 16.3 0.8 2.7 1.5 — — 0.3 0.3 27. 22.4 19.3 33.0 15.0 2.0 4.0 2.5 — 1.2 — 0.3 0.3 28. 16.5 25.3 15.0 28.0 1.4 7.6 2.8 — 2.3 — 0.8 29. 28.8 17.2 29.7 15.7 2.4 1.6 1.2 — 0.3 Aus diesen 0.4 — — Zusammenstellungen ergibt sich, schen Golfes neutrale bis saure gen zwischen 133 und 240 bzw. Isthmusgebietes 0.5 0.3 6.0 1.8 1.4 3.1 0.5 — 0.4 1.2 0.3 — 0.3 — daß im Gebiete des Saroni- Magmen gefördert wurden. Die si-Werte lie¬ 335, wenn einbezogen werden. Sie sind isofal und des 4.1 1.9 — — sind salisch. In die Laven des nur bezug selten leicht auf zwischen c-normal und c-reich. Auffallend ist c vor Isthmusgebietes mit femisch, diejenigen stehen sie allem, an der Grenze daß basische gabbro- gabbroide Magmen in der ganzen Provinz völlig unbekannt sind, wie denn auch keine typischen Basalte beschrieben wurden. Dieser Punkt stellt ein Hauptcharakteristikum der ganzen Vergesellschaftung dar. Beim dioritische oder näheren Vergleich der warten war, daß ihre Analysen zeigt sich auch, wie dies ohne weiteres Qualität nicht einheitlich ist. Hinweise zu er¬ in dieser Be¬ ziehung wurden schon durch H.S. Washington (Washington 1926) gemacht. Hier sei darauf hingewiesen, daß zum Beispiel die mg-Werte im ganzen be¬ trachtet bedeutend stärker streuen als dies für die neuern Analysen der Fall 59 Variation von al,fm,c Aegina, Methana, Porös und alk in Isthmus Abhängigkeit von si Korinth von 10 " 3 5 3 F ,4 300 Analysen • neue o Analysen aus Si 350 * »-Si Si Si 150 200 300 350 Fig. 28 60 400 Literatur ist. Immerhin darf wohl auch die älteren, wendet werden behauptet werden, daß die hier angeführten Analysen, petrochemischen zu Zahl, welche das Ziehen mittlerer Auf Grund der vulkanischen provinziellen Betrachtungen und ver¬ dürfen, und daß kleinere Unstimmigkeiten durch die größere vorliegenden Gesteine des Kurven erlaubt, ausgeglichen Analysen lassen sich chemischen Saronischen werden. Golfes für die jung¬ folgende petrochemischen Typen unterscheiden: 1. Dacitoide: a) Hornblendedacitoide und Hornblende-Augitdacitoide (Aegina und Methana) Magmatypus: z. H. quarzdioritisch b) Hornblende-Biotit-Augitdacitoide (Porös) Magmatypus: quarzdioritisch 2. Andésite: a) Hornblende-Augit-Hypersthenandesite (Aegina und Methana) Magmatypus: Aegina : belugitisch / peléeitisch / orbitisch Methana: b) Augit-Hypersthenandesite (Methana) Magmatypus : belugitisch / peléeitisch / orbitisch 2. In quarzdioritisch/belugitisch olivinführende Diagrammatische Darstellungen nach P. Niggli und Versuch einer Charakterisierung des Provinzialtyps Fig. 28 sind die Niggli-Werte al, fm, c, alk der Analysen 1-29 gegen¬ aufgetragen. Dabei zeigt sich, daß die Streuung eine bemerkenswert geringe ist, sowie auch, daß die Laven des Isthmusgebietes von Korinth die über si Fortsetzung des den. Fig. 30 sauren gibt tionsdiagramm. siert durch eine gehören Aegina, Methana und Porös bil¬ zeigt deutlich den extrem pazifischen Typus, charakteri¬ große Differenz (al-alk), welche die große Rolle, welche das spielt, erklärt. Provinzialtypus, ders für die Phase des seinerzeit von den mittleren Variationskurven konstruierte Varia¬ aus Es Anorthit-Molekül Dieser das Endes der Serie welcher sich in zahlreichen subsequenten (C.Burri 1926) als «Typus Pelée-Lassen unter andern an: Die jungen Faltengebirgen, findet, Vulkanismus verwirklicht beson¬ wurde Peak» bezeichnet. Ihm Laven der Kleinen Antillen mit der Mon¬ tagne Pelée auf Martinique, diejenigen des Lassen Peak, Calif., diejenigen Fuji Bonin-Zone, Japan, und viele andere der zirkumpazifischen Vulkan¬ gebiete. Auch im Mittelmeergebiete ist er wohl bekannt, so zum Beispiel von der 61 mg 05 > o • oc« ° • h 1 Analysen neue Analysen o Literatur aus K h 1 0,5 Fig. 29 k-mg-Diagramm der analysierten Gesteine Mâtra-Gebirges (Ungarn) pathen-Innenrandes. den Laven des Für Intervalle diagramm Fig. von 30 SO zu folgende zur Methana und Porös und anderer Vorkommen des Kar- SO si lassen sich Werte Aegina, von aus dem idealisierten Variations¬ Charakterisierung des Kurven verlaufes interpolieren. al fm 150 si 28 34 C alk 27 11 Magma peléeitisch/belugitisch quarzdioritisch 16 200 35 25 24 250 39.5 19 21.5 20 leukopeléeitisch 300 42 16 18 24 farsunditisch 350 44 15 15 26 yosemitgranitisch 130 150 200 250 300 350 Fig. 30 Mittlere Variationskurven für al, fm, 62 c und alk in Abhängigkeit von si gemäß Fig. 28 gilt Nach C.Burri Typus Pelée-Lassen Peak vergleichsweise für für den dasselbe si-Intervall: al fm alk Magma 150 28.5 36 25 10 200 34 28 22.5 15 250 38 22.5 19.5 20 peléeitisch quarzdioritisch quarzdioritisch 300 41 18 16 25 350 43 14 13 30 si Übereinstimmung Die die C jungen plagioklasgranitisch/granodioritisch trondhjemitisch/yosemitisch. ist demnach eine gute und Laven des Saronischen Sektors des es ergibt sich somit, daß Kykladenbogens (Aegina, Me¬ diana, Porös, Isthmusgebiet Vulkaniten der einem unter den subsequenten von Korinth) jungen Faltengebirge weitverbreiteten Provinzialtypus ange¬ hören. K- Na-Feldspaf Feldspot K-P © Aegmo • Methano + Porös A Isthmus-Gebiet Korinth von Albit Oligoklos ——-r^\ \ Andesin * e a \> ä&r^ 9 i 8 2 7 3 6 4 5 5 4 6 3 7 2 8 I 9 2 alk al+alk \j--^\ Lobrodor Byfownit Anortrut 1 Co- 1 1 1 Na-Feldspat Feldspat Fig. 31 Zusammensetzung und Mengenverhältnisse der normativen Feldspäte Fig. 31 gibt eine Übersicht über der normativen dem für eine intermediäre bis Die Zusammensetzung und Mengenverhältnis Feldspäte (P.Niggli 1927). saure Das Bild entspricht durchaus pazifische Gesteinsserie üblichen. Zusammensetzung der normativen Plagioklase liegt zwischen An30 63 An6o mit einer deutlichen Häufung um An50, wenn man von einigen saureren Laven von Aegina und des Isthmusgebietes absieht, für welche saurer und Andesit charakteristisch ist. Das Verhältnis ungefähr sauren zwischen 7:13 Laven des = 0.54 und 1:9 Isthmusgebietes Kalifeldspat/Plagioklas = schwankt 0.11, wobei sich besonders die durch höhere Werte auszeichnen. Tabelle 21 M n 45.8 39-1 15.1 31 .29 2. 39.0 42.6 18.4 .33 .19 3. 43.5 41.9 14.6 .38 .13 4. 44.4 41.4 14.2 .28 .30 1. Zur aus r L Q 5. 39.3 40.4 20.3 .28 .30 6. 45.6 41.3 13.1 •33 .21 7. 34.6 42.7 22.7 .40 .24 8. 42.8 43.1 14.1 .42 .09 9. 34.8 37.2 28.0 .45 .21 10. 33.8 39.0 27.2 .39 .26 11. 37.9 37.3 24.8 .48 .16 12. 32.4 39.6 28.0 .41 .25 13. 48.0 41.8 10.2 .42 .05 14. 37.8 40.3 21.9 .41 .34 15. 38.9 43.8 17.3 .44 .17 16. 30.7 37.2 32.1 .17 .37 17. 44.4 41.4 14.2 .45 .09 18. 44.1 43.3 12.6 .42 .08 19. 41.6 36.9 21.5 .59 .27 20. 43.6 43.4 13.0 .34 .06 21. 44.9 42.4 12.7 .19 .15 22. 49.6 38.7 11.7 .44 .00 23. 40.5 42.8 16.7 •49 .05 24. 52.5 41.5 6.0 .23 .00 25. 53.4 38.1 8.5 .24 .00 26. 55.5 38.1 6.4 .26 .10 27. 50.8 40.4 8.8 .22 .18 28. 45.6 41.0 13.4 .41 .09 29- 55.7 37.5 6.8 .25 .00 Ermöglichung einer weiteren den in Tabelle 19 Charakterisierung der Provinz wurden zusammengestellten Basis-Werten die Q-, L- und M- (Tabelle 21). Auch das QLM-Dreieck (Fig.32) MgFeCa-Dreiecke (Fig. 33 und 34) zeigen das Bild einer typisch pazifischen Vergesellschaftung, wie Vergleiche mit entsprechen¬ den Darstellungen (zum Beispiel P.Niggli 1938, oder C.Burri und P.Niggli Werte sowie iz und y berechnet sowie die KNaCa- bzw. 1945) zeigen. Dabei ist deutlich ersichtlich, daß, beschreibungen hervorging, das basische Ende 64 wie schon der Serie aus fehlt, den Gesteins¬ das heißt, daß keine Basalte vorhanden sind. Nur die Hypersthenandesite die Sättigungslinie PF, führender Projektionspunkte der olivinführenden und der olivinführenden Einschlüsse fallen Paragenesen welche die Felder normativ trennt. Die knapp unter bzw. quarz¬ quarzfreier geringe Untersättigung der olivinführenden zeigt auch, daß bei vollständiger Kristallisation unter Erreichung Gleichgewicht offenbar ein bedeutender Teil des vorhandenen Olivins Gesteine von durch das im Glas vorhandene geht parallel Si02 zu mit der schon erwähnten Pyroxen silifiziert Tatsache, Olivin eine olivinfreie Kata-Standardnorm ergaben. MgFeCa-Dreiecke zeigen Serien das für pazifische worden wäre. Dies daß Gesteine mit modalem Auch die KNaCa- und gewohnte Bild, wenn auch ohne deren basisches Ende. Es steht somit fest, daß die für die vulkanischen Gesteine des Saronischen Golfes konstatierte Variation im Chemismus durchaus nichts Außergewöhn- Fig. 32 liches bietet und einem weitverbreiteten Typus entspricht, wie tative Kristallisationsdifferentiation eines gedeutet werden kann. Dabei mag und daher simatischen und lithogen, Ursprungs durch différentielle durch gravi¬ ursprünglich homogenen Magmas dahingestellt bleiben, gewesen er sei, oder ob Aufschmelzung von Regionen höherer Temperatur versenkten sialischen Für beide Fälle läßt sich die konstatierte chemische es ob dieses basisch ursprünglich durch die sauer Orogenèse in Massen entstanden sei. Mannigfaltigkeit in der an¬ gedeuteten Weise erklären. Die Dünnschliffbeobachtung zeigt jedoch deut¬ lich, daß die Vorstellungen der klassischen rentiation allein offenbar nicht ausreichen, gravitativen um Kristallisationsdiffe¬ alle beobachteten Erscheinun- 65 KlKpl Fig. 33 gen zu erklären, sondern daß auch Assimilations- und prozesse eine Rolle gespielt daß sowohl die Aufnahme basischen bis auch diejenige muß. Da Wiederaufschmelzungs- ultrabasischen, diese Stoffänderungen in grundlegend Beispiel Olivin und normativen überhaupt gleichzeitige Zufügung Silifizierung solche des letztern gespielt änderten und da Quarz zugleich benötigte Si02 geliefert wurde, von haben Mengenverhältnissen erfolgten, welche den Charakter der Schmelzen nicht durch wohl extrem sauren, exogenen Materials eine Rolle jedoch hingewiesen, endogenen, wie haben. Es wurde mehrfach darauf welche auch bei zur und da gravitativen Differentiationsprozessen wandern, blieb der Chemismus durchaus normal. nur Komponenten hinzukamen, zum das Fig. 34 3. Der Vulkanismus des Saronischen Golfes im Rahmen der Kykladenprovinz erwähnt, bilden die betrachteten Vulkane des Saronischen Golfes Wie schon zusammen mit denjenigen des Isthmusgebietes Teilgebiet einer ausgedehnteren Zone jungvulkanischer (Aegina, Methana, Porös) von Korinth ein nur Tätigkeit, welche sich Milos, weiter über Santorin und den Dodekanes bis folgt auf das kleinasiatische Festland erstreckt. Diese Zone Kykladenmasse S-Rand der und steht mit deren Einbruch im Zusammenhang, wobei offenbar erst den durch die vierten der Magmen Aufstieg ermöglicht Kos und Patmos Wegen den muß, pliozän bis pleistozän, schon im Miozän. Santorin ist noch Kykladenbogen bezeichnet, daß es sich nicht Grenze gegen das starre Analogie um den zu tätig und der einen um der Vulkanzone wird sie im jedoch wobei einen einem sondern vielmehr auf nur Mittelmeergebietes. bogenförmigen Anordnung bogen handelt, mehr er Vulkan des östlichen der meinen als begann Jungtertiär im Faltungsvorgänge akti¬ wurde. Als Ganzes genommen ist der Vulkanismus einzige aktive dem SW- und im allge¬ Auge gehalten wer¬ Faltengebirge aufgesetzten Vulkan¬ am Innenrand eines Zwischengebirge lokalisierten. solchen, an der Es besteht also viel¬ ungarisch-siebenbürgischen Vulkangebieten, als etwa den japanischen oder denjenigen der Kleinen Antillen, mit welchen allen chemisch-petrographisch eine bemerkenswerte Übereinstimmung besteht. zu Die jungen Provinz Laven des zusammengefaßt Kykladenbogens Liparite, Dacite bzw. Dacitoide und reichere können zu werden. Es handelt sich einer petrographischen vorwiegend um Andésite, im Gebiet des Dodekanes auch Trachyandesite, Trachydacite und um lich. Die betrachteten Vulkane des Saronischen Golfes können ihrerseits einer Saronischen die Aufgabe, Provinz zu die Subprovinz zusammengefaßt Stellung derselben innerhalb untersuchen. Diese den Arbeiten stammen H. von werden und des Rahmens der R.A.Sonder Dodekanes. Sämtliche bis übrigen maßgeben¬ (Milos), F.Fouqué, C.A.Ktenas, Padova von zu nun Kykladischen da die relativ gut bekannt sind. Die Reck, A.Liatsikas, G. Georgalas (Santorin) und F.Millosevich und der Schule stellt sich es Aufgabe kann gelöst werden, Subprovinzen des Kykladenbogens K- Trachyte. Basalte fehlen gänz¬ A. Desto, A. Martelli, (A.Bianchi, I.Conci) für den 1949 veröffentlichten von Gesteinsanalysen sind bei C.Burri und P. Niggli (1949) zusammengestellt. Trägt über si man auf, Saronischen vorhanden so die al-, fm-, erkennt man c-, alk-Werte aller vorhandenen sofort, Subprovinz herrschen, daß nicht die Analysen gegen¬ eindeutigen Verhältnisse sondern daß eine beträchtliche der Streuung ist, wie dies auch infolge des eben erwähnten Vorhandenseins trachyandesitischer bis trachytischer Gesteine zu erwarten war. Nach C. Burri 67 Kykladenbogen Differentiationstendenzen Tendenz 40' 30- alk 20- fm « c 10- n Tendenz al 40 ._**< alk 30 20fm r** 10- c Tendenz al alk 40 30 20- fm 10 c 350 300 250 200 150 Fig. 35 (unveröffentlicht, persönliche Mitteilung) lassen sich chemisch drei Gesteins¬ serien bzw. Differentiationstendenzen auseinanderhalten, welche logien jungeruptiver zu den Verhältnissen anderer Orogens zeigen. des mediterranen In Fig. Gebiete 35 und 36 ist versucht worden, diese drei Tendenzen durch mittlere Kurven ist extrem statierten pazifisch Typus. Isthmusgebiet nummern von Tendenz entspricht Korinth bezeichnet Nisyros (Nisiro), und 68 charakterisieren. Tendenz I Subprovinz Aegina, Methana, ihre Ordinaten mit den auch noch solche von kon¬ Porös und dem Analysen¬ Santorin, Milos, (Coo), Kalimnos (Calino), Episkopi (Piscopi) dieser an. Tendenz II zeichnet sich alk) von (welche durch sind), gehören Kos zu dem für die Saronische Außer den Gesteinen enge Ana¬ Provinzen im aus. Ihr pazifischer gegenüber I durch höheres alk und kleineres Charakter ist weniger extrem ausgeprägt, sie (alent- spricht ungefähr Gleichzeitig dem Typus «Sierra Nevada, Effusivgesteine» (Burri 1926). Tendenz ist besonders auf Milos vertreten, sowie auf I, aber auch auf Kos, Nisyros finden sich hierher herrschenden Tendenz hörende ge¬ Beispiele. Tendenz III ist als schwach mediterran (al-alk) und k ebenfalls höher und lichkeit Fig. 35 zeigt. Die Santorin, neben der vor¬ erreicht k teilweise etwas höhere Werte, wie zu dem an der Grenze von pazifisch «Yellowstone Park» geringer. Gegenüber Es besteht II ist alk große Ähn¬ und mediterran stehenden Typus daß der mediterrane Charakter noch (Burri 1926), ausgeprägt ist. Vertreten ist III etwas stärker den Inseln bezeichnen. zu noch etwas nur vor allem im Dodekanes auf Kos, Nisyros, Pserimos (Cappari). 1 mg mg • 06 06 06 - • • 05 • 05 05 • • • • 04 04 04 - 03 0.3 02 • •• • - • 03 :;• • 02 <0.2 • • • 0.1 0 1 • i 0.1 0.2 03 0.4 Ol k i i 02 0.3 n 0.4 m I k _i i ' ' 0.1 0.2 0.3 0.4 ' 0.5 k Fig. 36 k-mg-Diagramme Die der drei Differentiationstendenzen des Kykladenprovinz ist somit als bis schwach mediterranen tung vom selbst griechischen (Halbinsel bekannt. Nach von Typus, zum Ganzes betrachtet vom pazifischen wobei der mediterrane Charakter in Rich¬ kleinasiatischen Festland zunimmt. Von diesem Halikarnassos, Budrun) sind bis jetzt keine Analysen Phillipson (1891/92) und Dacite neben Tuffen eine terranen Kykladenbogens Charakter der und Andrä große Rolle, dortigen Gesteine (1905) spielen was zum Biotitandesite mit dem vermuteten medi¬ mindesten nicht in Wider¬ steht. Durch G.D'Achiardi (1902) wurden außerdem K-reiche Ge¬ steine, nämlich Monzonite, Monzonitpophyrit, Syenitaplit und Syenitporphyr spruch von Kadi-Kalé beschrieben. Obwohl Dodekanes nicht bekannt weisen, site bis daß sie sind, hypoabyssische analoge ist die bis Gesteine Vermutung von nicht den Inseln des von abyssische Äquivalente der der Hand zu Trachyande- Trachyte darstellen. Daß die Gesteine der Saronischen Provinz enge chemische Verwandtschaft 69 mit solchen Kykladenbogens zeigen, geht schon Gesteinsbeschreibung eine große Anzahl von andern Vorkommen des von hervor, daß anläßlich der Kykladenlaven als Vergleichsanalysen gegeben daraus zug auf den Mineralbestand Plagioklas, Hornblende, Augit, Hypersthen, lien sind immer große spielt, Si02-armen auch Olivin. siten und Daciten eine und Quarz, Auch die Im in Rolle sowie in sauren welcher in Ande¬ Gliedern auch Biotit endogenen Einschlüsse sind weitgehend dieselben. Isthmusgebiet von endogenen aber ihre werden konnten. Auch in be- zeigen sich große Analogien. Die Hauptminera¬ Korinth sind Einschlüsse zwar nur saure zeigen, Laven aufgeschlossen, daß auch basischere Typen in der gebildet wurden. Analyse Nr. 28, einen derartigen Einschluß betreffend, zeigt einen Chemismus, der demjenigen der basischeren Gesteine von Aegina Tiefe und Methana durchaus entspricht. Milosgruppe (Milos, Kimolos, Polyvos und Erimomilos zuerst Liparite und saure Dacite, dann Dacite und saure Auf den Inseln der (Antimilos) wurden Andésite und, nach einer relativen Ruhepause, jüngste prähistorische Bildungen Aschen zum Ausbruch. Die ressia, Aspronisi förmige Gestalt einer wieder Andésite kamen wieder Santorin-Gruppe und die Kameni-Inseln. Die rhyolithische umfaßt die Inseln Als Laven und Thira, Thi- Hauptinsel Thira hat halbmond¬ und bildet mit Thiressia und dem kleinen großen Caldera, gefördert. Aspronisi die Reste in deren Zentrum sich die Kameni-Inseln mit dem heute noch aktiven Vulkan befinden. Die Laven sind Augit und Dacitoide, Dacitandesite und Andésite mit Hornblende, Hypersthen, sowie olivinführende Hypersthenandesite. Ein Ge¬ stein wurde von gehörigkeit zum Ktenas als Basalt bezeichnet. Die belugitischen Magmatypus, Analyse ergibt jedoch Zu¬ steht also den olivinführenden Hypersthenandesiten von Methana nahe. al fm C 137 26.5 36 27.5 Methana 144 25.8 36.4 27.9 Belugitisches Magma (nach Niggli) 138 29 35 27 «Basalt» alk k mg ti p 10 .24 .56 2.2 0.2 9.9 .30 M 2.4 0.6 9 .19 .54 1.3 0.2 Santorin (nach Ktenas) Olivinführender Hypersthenandesit Das Auftreten dieses «Basaltes» auf Santorin stellt somit keine Besonder¬ heit gegenüber andern Lokalitäten des Im Gebiet des (Coo) Lipariten, 70 Dodekanes, und Pserimos vor (Cappari) Kykladenbogens dar. allem auf den Inseln und einigen andern Nisyros (Nisiro), Kos kleinern, finden sich neben Daciten und Andesiten besonders die schon erwähnten K-reicheren trachyandesitisch-trachydazitisch-trachytischen Gesteine, sem Abschnitt alle von den drei für die Kykladenprovinz denzen verwirklicht finden. Von besonderm Interesse so daß sich in die¬ konstatierten Ten¬ ist, daß sich Differen¬ tiationstendenzen wie hier als I und II beschrieben auch für die trusivgesteine des P.Niggli (1922) alpin-dinarischen von finden. zwei Differentiationstendenzen als «tonalitisch» und Untersuchungen der Schule von Adamello, und der Vedrette Ries (Bacher). Mte Ivigna (Iffinger), (Rieserferner) weiter im E im Gebiet von Mte Croce Eisenkappel-Schwarzenbach hier konstatierten Tendenz I und die II nicht realisiert zu «syeni¬ jungen (Kreuzberg) konstatieren lassen. Sie finden sich auch Die «tonalitische» Tendenz Aequivalente zu jung¬ Padova haben daß sich diese Tendenzen auch für die nach E anschließenden Intrusivstöcke des In- Biella und Traverselle in Piémont sowie für das tisch» unterschieden. Neuere gezeigt, verwirklicht hatte seinerzeit für die damals allein näher bekannten alpinen Intrusivstöcke Bergeller Massiv Grenzgebietes jungen von und im Pohorje Niggli entspricht weitgehend «syenitische» der Tendenz der II, während sein scheinen. 71 E. Verzeichnis der benützten Literatur Andrä, E. (1905), Eruptivgesteine im Nordwesten Kleinasiens. Inaug. Diss. Univ. Leipzig 45 p. (p. 32, Laven der Halbinsel Halikarnassos). G. (1902), Studio di alcune rocce sienitiche di Kadi-Kalé (Provincia di Smir na) nell'Asia Minore. Proc. verb. Soc. Tose. Sc. Nat. Pisa. Sitzg. v. 26. Jan. Barth, T. F. W., Correns, C. W. u. Eskola, P. (1939), Die Entstehung der Gesteine. Berlin D'Achiardi, Springer. M. (1924), Mikroskopische Mineralbestimmung mit Hilfe der Universaldrehtisch methoden. Berlin, Bornträger. Mar Egeo). Mem. Bianchi, A. (1928), Le rocce effusive dell'Isola di Coo (Dodecaneso Ist. Geol. Univ. Padova 8, 86 p. (1929), Le rocce effusive del Dodecaneso (Mar Egeo). Boll. Soc. geol. 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Vergr. 9, Nie. parallel, Mediana. aus Publ Vulkaninstitut Immanuel Friedlaender 6 (1956) Tafel I Fig 3 Fig 4 Iig 5 Fig 6 rig 7 Zonarer Plagioklaseinsprenghng, verzwilüngt V2 Karlsbad-, % Albit-Karlsbad-, % Albit- Ala-Gesetz, aus Hornblendedacitoid, Dzunaki, Fig Zonarer Feldspateinsprengling halt der verschiedenen Zonen mit Methana Vergr 24, Nie -f- 8 Rekurrenzen, ver^willingt 43-50%, aus V2 Penklingesetz An-Ge¬ Hornblende Augitdacitoid, Kipoi, Aegina Vergr 24, Nie -f Fig 9 Zonarer Feldspateinsprengling Vergr 45, Nie + An-Gehalt Hornblendedacitoid, Dzunaki, mit kristallographischem Umriß Kern und äußere Zone 37 [Schnitt nach %, Zwischenzone (010)] 55 % Aus 58 % Aus Methana Fig 10 Banater Verwachsung von Plagioklas An Gehalt Indiv Hornblendedacitoid, Aegina Vergr 72, Nie -\- 1 = 64 %, Indiv 2 = Vulkaninstitut Immanuel Friedlaender 6 (1956) Fig 7 Fig 9 Tafel II Fig Fig 8 10 Fig 17 Cnstobalit (C) in in der Grundmasse Olivinfuhrender Hornblende Pyroxenandesit, Einschluß Hornblendedacitoid, Kossona, Methana Vergr 72, Nie parallel Fig 19 Aus Hornblendedacitoid, Kameni, in Magnetit umgewandelt 48, Nie parallel Hornblende vollständig thana Vergr Me Fig 25 Idiomorpher Olivineinsprengling, ohne Reaktionszone Olivinfuhrender Hypersthenande Malisa, Methana Vergr 50, Nie parallel sit, Publ Vulkaninstitut Immanuel Fnedlaender 6 (1956) Tafel III Fig 17 Fig 19 Fig 25 Publ Vulkaninstitut Immanuel Fnedlaender 6 (1956) w Tafel IV Prof/7 23*30' a\ WarmeQuelle w 32' & ^ ^ F>yS^tEÄfcs -ts- &S^>>>*v<f L^syx\ss\ vinsse *^,^ ^^^^ rN\ v\nN wove >n^ \ C o-\C N N^r-Vv ro- >ralào,cH8ra-jr-^i A Antonis Lazandes Tragunero Profil Alluvium «»S» Quartärs a Hornblende Kxwvy: Deckkalke Hornblende- ^Hornblende Augit-Andesit %2Andesitbrezzien - i - Dazit riiozanmergei und Tuffe i H tiypersthen-An¬ iiiiiiiiiiiiiiiiii des/! u Tuffe Kreidekalk ßistozane mann Mergel Mergelkalke u role Schiefer Publ. Vulkaninstitut Immanuel Friedlaender 6 (1956) Tafel V Chelonas Sterna Gambru Osunaki Profil hang - und Talschutt Hornblende -Dazit '^der jung Vulkane Tuffe und hornblende Bimssteine Hypersthen -Andesit - ^ HypersthenAndesit Hornblende -Dazit Kreidekalk und Schiefer, tlornslem der Massive Konglomerate und Serpentin Publ. Vulkaninstitut Immanuel Friedlaender 6 (1956) Tafel VI